
(DEL2) Die Zukunft der Dresdner Eislöwen ist mehr als ungewiss. Die Dresdner Oberbürgermeisterin Helma Orosz hat dem Sanierungskonzept der Eislöwen eine klare Absage erteilt und die Auflösung der Spielbetriebs GmbH empfohlen. Eine endgültige Entscheidung wird es aber erst Mitte April durch den Stadtrat geben. Bis dahin dürfen die Eislöwen also noch auf eine Rettung hoffen, auch wenn diese derzeit als unwahrscheinlich gilt.
Obwohl die Wirtschaftsprüfer im Sanierunsgkonzept eine positive Entwicklung erkannten, wurden offenbar durch die Geschäftsführung die gestellten Auflagen nicht auf Dauer erfüllt.
Sollte auch der Stadtrat das Sanierungskonzept ablehnen, müsste die für den Zweitliga-Spielbetreib zuständige Betriebsgesellschaft ESCD Dresden mbH beim Amtsgericht einen Antrag auf Insolvenz stellen. Dies würde das Aus in der DEL2 bedeuten.
Viele Alternativen für den Fortbestand des höherklassigen Eishockey in Dresden gibt es allerdings nicht. Der Vorschlag der Oberbürgermeisterin für einen Neubeginn in der Oberliga Ost ist offenbar nicht umsetzbar. Der Stammverein ESC Dresden e.V., der eine Amateur-Mannschaft in der Regionalliga Ost im Spielbetrieb hat, gab am heutigen Mittwoch bereits eine Stellungnahme ab. Diese geben wir nachfolgend im Original wieder:
Bedingt durch die aktuelle Stadtratsvorlage sieht sich der Eissportclub Dresden gezwungen, die Planung für die neue Saison zu überdenken. Aufgrund der ungewissen Zukunft der BG ESCD Dresden mbH und einem möglichen Ausbleiben der durch die Betriebsgesellschaft fälligen Kooperationsgebühr wäre nur noch eine der drei festen Trainerstellen im Nachwuchsbereich finanzierbar. Auch eine Meldung für die DNL2-Nachwuchsliga, für welche sich der Eissportclub erst kürzlich qualifiziert hat, muss überdacht werden.
Parallel sehen sich die Verantwortlichen mit Blick auf die derzeitigen personellen und strukturellen Voraussetzungen aktuell nicht in der Lage, einen möglichen Dresdner Eishockey-Oberligaspielbetrieb zu stemmen. Nicht nur aufgrund der nur schwer kalkulierbaren Sponsoren- und Zuschauereinnahmen, sondern auch bedingt durch die am Montag angemeldete Insolvenz des ERV Chemnitz stellt sich die Zukunft der Ost-Spielklasse derzeit äußerst ungewiss dar. „Als gemeinnütziger Verein, zu dessen Schutz die BG ursprünglich gegründet wurde, ist es im Sinn der über 250 Kinder und Jugendlichen unsere vorrangige Aufgabe, derartige wirtschaftliche Risiken vorab tiefgründig zu prüfen“, sagt Vereinspräsident Dr. Peter Micksch.
Parallel sehen sich die Verantwortlichen mit Blick auf die derzeitigen personellen und strukturellen Voraussetzungen aktuell nicht in der Lage, einen möglichen Dresdner Eishockey-Oberligaspielbetrieb zu stemmen. Nicht nur aufgrund der nur schwer kalkulierbaren Sponsoren- und Zuschauereinnahmen, sondern auch bedingt durch die am Montag angemeldete Insolvenz des ERV Chemnitz stellt sich die Zukunft der Ost-Spielklasse derzeit äußerst ungewiss dar. „Als gemeinnütziger Verein, zu dessen Schutz die BG ursprünglich gegründet wurde, ist es im Sinn der über 250 Kinder und Jugendlichen unsere vorrangige Aufgabe, derartige wirtschaftliche Risiken vorab tiefgründig zu prüfen“, sagt Vereinspräsident Dr. Peter Micksch.
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