IHP Nachrichten
Samstag 20.Februar 2021
(IHP) Nachfolgend aktuelle Nachrichten, offizielle Mitteilungen, Spieltags-Vorberichte und Spielberichte des gestrigen Abends und heutigen Tages mit insgesamt 10 Beiträgen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd und Oberliga Nord.
Samstag 20.Februar 2021
(IHP) Nachfolgend aktuelle Nachrichten, offizielle Mitteilungen, Spieltags-Vorberichte und Spielberichte des gestrigen Abends und heutigen Tages mit insgesamt 10 Beiträgen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd und Oberliga Nord.
Deutschland DEB - Deutsche Eishockey Liga - Deutsche Eishockey Liga 2 - Oberliga Süd - Oberliga Nord |
|
Augsburger Panther U20-NATIONALSPIELER NIKLAS LÄNGER VERSTÄRKT DIE HEILBRONNER FALKEN (DEL) Die Augsburger Panther geben ihr 19 Jahre junges Eigengewächs Niklas Länger für den Rest der laufenden Spielzeit an die Heilbronner Falken in der DEL2 ab. Da der U20-Nationalspieler aktuell nur achter Verteidiger des PENNY DEL-Teams ist, haben sich der Spieler und die beiden Clubs auf eine Leihe bis Ende der Saison 2020-21 verständigt, um dem Abwehrtalent verstärkt Spielpraxis im Profibereich zu ermöglichen. Für die Saison 2021-22 besitzt Niklas Länger einen gültigen Vertrag bei den Augsburger Panthern und ist als U23-Spieler im Kader fest eingeplant. Panthercoach Tray Tuomie: „Niklas Länger ist nach seiner Corona-Erkrankung wieder im Vollbesitz seiner Kräfte. Mit sieben gesunden Verteidigern können wir ihm im Moment aber nicht die Eiszeit geben, die für seine Entwicklung notwendig ist. Es wird ihm guttun, in den kommenden Wochen und Monaten in der DEL2 verstärkt Einsätze zu bekommen. Wir sehen diese Liga als ideale Zwischenstation für seine Weiterentwicklung und sind überzeugt, dass er im Sommer als besserer Spieler nach Augsburg zurückkehren wird. Das Talent, sich perspektivisch einen Platz in der DEL zu erobern, besitzt er zweifelsohne.“ (AP/se) |
|
Eisbären Berlin Eisbären gewinnen bei den Kölner Haien mit 6:1 (DEL) Die Eisbären Berlin haben ihre Siegesserie in der PENNY DEL weiter ausgebaut. Die Berliner gewannen am 19. Spieltag der PENNY DEL Saison 2020/21 bei den Kölner Haien mit 6:1 und sind nun bereits seit fünf Ligaspielen ungeschlagen. Durch diesen Sieg verbessern die Eisbären ihren Punktequotienten auf 2,24 und bleiben weiterhin auf Tabellenplatz eins der Gruppe Nord. Chrobot (4.) brachte die Gastgeber früh im Startdrittel in Führung, aber Lukas Reichel (11./PP1) glich im ersten Berliner Powerplay direkt aus. Giovanni Fiore (16.) und Leo Pföderl (17.) konnten mit einem Doppelschlag innerhalb von 68 Sekunden auf 3:1 erhöhen und kurz vor Ende des ersten Spielabschnitts stellte Matt White (20.) auf 4:1 für die Eisbären. Im Mitteldrittel erhöhte Zach Boychuk (25./PP1) auf 5:1 zu Gunsten der Berliner, als er im zweiten Berliner Powerplay erfolgreich war. Im Schlussabschnitt traf Kris Foucault (43./PP1) auch im dritten Powerplay der Eisbären und erhöhte auf 6:1, gleichbedeutend mit dem Endstand. Marcel Noebels hat seine beeindruckende Serie und seinen kürzlich aufgestellten Rekord für die Eisbären Berlin weiter ausgebaut. Der Stürmer hat nun bereits im 15. Ligaspiel in Folge gepunktet. Erik Miks Vorlage zum Berliner 5:1 war der erste Assist des jungen Verteidigers in der PENNY DEL. Das nächste Pflichtspiel bestreiten die Eisbären Berlin am Dienstag, den 23. Februar gegen die Grizzlys Wolfsburg. Spielbeginn in der Mercedes-Benz Arena ist um 20:30 Uhr. Serge Aubin (Trainer Eisbären Berlin): „In den ersten fünf Minuten waren wir ein bisschen schüchtern, danach haben wir uns aber zusammengerissen und zu unserem System gefunden. Mit Blick aufs gesamte Spiel bin ich sehr stolz auf die Mannschaft. Wir haben immer weitergespielt und nicht nachgelassen. Unser Überzahlspiel war heute ein wichtiger Faktor, das hat sehr gut funktioniert. Unser Forechecking ist sehr gut, wenn wir den Puck nicht haben, wollen wir ihn uns sofort zurückholen. Wir haben gerade einen Lauf und es macht Spaß, der Mannschaft zuzuschauen.“ Eric Mik (Verteidiger Eisbären Berlin): „Das war ein verdienter Sieg und ich freue mich über meinen ersten Scorerpunkt in der PENNY DEL. Das erste Gegentor war wie ein Weckruf, danach haben wir angefangen unser System zu spielen und sind gut ins Spiel gekommen. Unser Über- und Unterzahlspiel war sehr gut und hat das Spiel gewonnen.“ Zach Boychuk (Stürmer Eisbären Berlin): „Unser Powerplay hat heute den Unterschied ausgemacht. Wir hatten ein paar Anfangsschwierigkeiten, haben aber in unser Spielsystem gefunden. Wir haben eine unglaubliche Tiefe im Kader und vier sehr starke Linien. Wir müssen das Momentum aufrechterhalten und uns, auch mit Blick auf die Playoffs, an der Tabellenspitze festsetzen.“ (EHCB/mebb) |
|
Düsseldorfer EG Das 230. Rheinische Derby steht an; DEG empfängt die Haie! (DEL) 44:43 für Rot-Gelb! So lautet die DEL-Statistik zwischen der Düsseldorfer EG und den Kölner Haien – zugegebenermaßen erst seit Beginn dieses Jahrtausends. Das nächste Kapitel wird am Sonntag, 21. Februar, um 17 Uhr geschrieben. Dann steigt das 230. Rheinische Derby in Düsseldorf. Es könnte erneut eine knappe Kiste werden. (DEG/pdeg) |
|
Dresdner Eislöwen Eislöwen zu Gast im Ellental (DEL2) Für die Dresdner Eislöwen geht es am Samstagabend mit dem Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers weiter. Zwei Tage nach der Heimpleite gegen Ravensburg wollen die Blau-Weißen ein anderes Gesicht zeigen. 17:00 Uhr wird in Bietigheim gespielt. Die Partie wird live bei SpradeTV übertragen. Es ist das dritte Aufeinandertreffen in der laufenden DEL2-Saison zwischen den Eislöwen und den Steelers. Beide Teams konnte je ein Spiel für sich entscheiden. Der 3:2-Erfolg der Dresdner am 08. Januar 2021 war der erste der Eislöwen unter ihrem Trainer Andreas Brockmann. In der Tabelle trennen beide Mannschaften vor dem direkten Duell 17 Punkte. Die Favoritenrolle liegt klar bei den Steelers. Andreas Brockmann, Cheftrainer Dresdner Eislöwen: „Bietigheim ist eine der heißesten Mannschaften der Liga, trotz der Niederlage am Dienstag in Landshut. Dazu sind sie sehr talentiert und das vielleicht schnellste Team der Liga. Wir haben sie natürlich gescoutet, schauen aber auf uns. Entscheidend ist, was wir machen.“ Die Hauptschiedsrichter Stephan Bauer und Ruben Kapzan werden die Partie leiten. (ESCD/ka) |
|
Deggendorfer SC DSC mit glanzlosem Sieg über Landsberg (OLS) Der Deggendorfer SC konnte am Freitagabend im Heimspiel gegen die Landsberg Riverkings die nächsten drei Punkte einfahren. Zwar war die Leistung alles andere als glanzvoll, dennoch setzten sich die Mannen von Trainer Chris Heid am Ende mit 7:4 durch. Die Gäste aus der Lechstadt zeigten von der ersten Minute an, dass sie trotz ihres Tabellenplatzes keinesfalls den Mut verloren hatten und gingen bissig in die Zweikämpfe. In der neunten Minute wurden die Riverkings für ihren Kampf belohnt und gingen durch Strodel mit 0:1 in Führung. Die Antwort des DSC dauerte zwar etwas, aber sie kam noch im ersten Drittel. In der 16. Minute wurde Thomas Greilinger ein Penalty zugesprochen, den der Routinier eiskalt versenkte. Zwei Minuten später, kurz vor der ersten Pause kam der Puck über Umwege zu René Röthke im Slot und der Torjäger vom Dienst zimmerte den Puck unter die Latte zum 2:1. Mit der knappen Führung ging es in die erste Pause. Im zweiten Abschnitt passierte dann lange nichts. Die Deggendorfer wirkten über weite Strecken zu harmlos und hatten zu wenig Zug in ihrem Spiel. In der 34. Minute schlug der Puck doch hinter Landsbergs Keeper Blatscha ein. Tadas Kumeliauskas hatte sich schön durchgesetzt und traf per Handgelenkschuss ins lange Eck. Doch die Gäste gaben sich nicht geschlagen und kamen noch vor der zweiten Pausensirene zum Anschlusstreffer. Erneut war es Strodel, der in der 38. Minute per Direktabnahme Raphael Fössinger im Deggendorfer Tor überwand. Auch zu Beginn des letzten Drittels blieben die Hausherren vieles schuldig und so kamen die Gäste in der 43. Minute zum Ausgleich. Patrik Rypar versenkte im Powerplay einen Abpraller zum 5:3. Die Partie stand nun auf Messers Schneide, doch der nächste Treffer gelang wieder dem DSC. In der 52. Minute traf Rückkehrer Andreas Gawlik mit einem sehenswerten Schuss in den oberen linken Torwinkel. Als in der 57. Minute René Röthke in Unterzahl auf 5:3 stellte, schien der Drops gelutscht zu sein. Doch wiederum bewiesen die Riverkings Moral und trafen, ebenfalls in Unterzahl, in der 58. Minute durch Reuter zum 5:4 Anschlusstreffer. Doch die Deggendorfer ließen nichts mehr anbrennen und stellten das Ergebnis mit zwei Powerplaytreffern von Thomas Greilinger (59.) und David Kuchejda (60.) auf 7:4. Am kommenden Sonntag kommt der EC Peiting zum zweiten Heimspiel an diesem Wochenende nach Deggendorf. Spielbeginn ist um 17 Uhr. (DSC/mh) |
|
ECDC Memmingen Endlich Passau bezwingen: Angstgegner kommt erneut nach Memmingen (OLS) Am Sonntagabend um 17 Uhr empfängt der ECDC Memmingen die Passau Black Hawks zum Heimspiel. Gegen die Niederbayern haben die Indians einiges gutzumachen, waren beide bisherigen Aufeinandertreffen doch Tiefpunkte der aktuellen Spielzeit. Das Spiel wird live auf SpradeTV übertragen. Genau 14 Tage nach dem letzten Spiel beider Mannschaften treffen die Memminger Indians und die Passa Black Hawks erneut aufeinander. Eine denkwürdige Partie fand vor zwei Wochen am Hühnerberg statt, als sich die Indians eine 6:1 Führung durch ein desaströses letztes Drittel noch nehmen ließen. So etwas soll nicht noch einmal passieren, weshalb die Maustädter mit noch mehr Vorsicht in die Begegnung gehen werden. Ob sie dieses Vorhaben schließlich umsetzen können, wird sich zeigen. Schon das erste Spiel beider Teams sorgte für große Aufregung, als der Aufsteiger die Indianer mit 9:2 vom Eis fegte. Nun soll es im dritten Anlauf endlich mit den drei Punkten klappen, welche den Memmingern wohl auch die endgültige Teilnahme an den Pre-Playoffs sichern dürfte. Höchst wachsam müssen die Rot-Weißen vor allem bei einem Angreifer der Gäste sein, der den Indians-Verteidigern bislang einige schlaflose Nächte bereitet hat. Liam Blackburn, der sage und schreibe neun Treffer in den bisherigen Spielen gegen den ECDC verbuchen konnte, hat auch bereits das Interesse höherklassiger Teams geweckt. Ihn gilt es unbedingt in den Griff zu bekommen, wenn man die Niederbayern besiegen will. Doch auch Dominik Schindlbeck, Patrick Geiger, Michael Franz oder der zweite Kontingentspieler Jan Kana haben unbestritten Qualität, ebenso wie Ex-Indianer Patrik Beck. Die Indians selbst müssen, unabhängig davon wer aus dem Verletztenlager zurückkehrt, eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten abliefern. Dass ihnen das gelingen kann, zeigten sie u.a. am letzten Wochenende. Dann sollte auch endlich ein Sieg gegen den neuen „Angstgegner“ drin sein und den Allgäuern die Qualifikation für die Pre-Playoffs sichern. Nur noch zwei weitere Spiele stehen für die Indianer dann in der Hauptrunde an, ehe es im KO-Verfahren weitergeht. Für diese Endrunde hat der DEB auch nun weitere Details veröffentlicht. Die Pre-Playoffs finden am 19. und 21. März statt, hier treffen die Teams auf den Plätzen 7 und 10 sowie 8 und 9 in einem Hin- und Rückspiel aufeinander. Die Vereine, welche sich nach zwei Spielen durchsetzen, ziehen in die Playoffs ein, ansonsten droht die Sommerpause. Die Playoffs werden anschließend im Modus „Best-of-five“ ausgespielt, um einen Meister und gegebenenfalls Aufsteiger in die DEL2 zu krönen. In Zuge dessen wurde auch die Teststrategie der Oberligisten noch einmal angepasst und der Testrhythmus intensiviert. (ECDCM/mfr) |
|
Starbulls Rosenheim Niederlage in Höchstadt lässt Kontakt zur Spitze abreißen (OLS) Die Starbulls Rosenheim sind beim Auswärtsspiel am Freitagabend in Höchstadt ohne Punkte geblieben. Das Team von Trainer John Sicinski kassierte bereits in der ersten Spielminute einen Gegentreffer und lag zur Hälfte der Spielzeit mit 3:0 in Rückstand. Zwei Rosenheimer Torerfolge kurz vor Schluss waren nur noch Ergebniskosmetik. Die Chancen der Starbulls Rosenheim, in der Schlussphase der Hauptrunde der Eishockey-Oberliga Süd noch den zweiten oder ersten Tabellenplatz zu erklimmen, sind damit drastisch gesunken. Der erste Spielabschnitt war aus Rosenheimer Sicht zum Vergessen. Gegen den Anfangsdruck der heimstarken Hausherren schienen sich die Starbulls nicht wehren zu können. Vier Sekunden bevor die erste Spielminute abgelaufen war reichte ein Nachsetzen der Höchstadter Paradereihe, um Milan Kostourek so in Scheibenbesitz zu bringen, dass er raffiniert per Rückhand und zu überraschend für Starbulls-Torwart Andreas Mechel einschieben konnte. Nach einem Diagonalpass von Kostourek in den Slot, den Jari Neugebauer aus kurzer Distanz eintippte, erhöhten die Alligators auf 2:0 (9.). Wiederum begleitete die Rosenheimer Abwehr in Person von Dennis Schütt die Aktion nur, anstatt sie zu stören, wieder war Torwart Mechel chancenlos. Offensiv konnten sich die Starbulls deutlich seltener effektiv in Szene setzen als die Gastgeber, zweimal hatten sie freilich auch Pech. Einmal rettete der Pfosten des Höchstadter Tores (4.), und als Maximilian Vollmayer bei angezeigter Strafe die Scheibe per Direktabnahme in die Maschen wuchtete, hatte der Hauptschiedsrichter voreilig und unnötig abgepfiffen, Sekundenbruchteile bevor das Spielgerät die Torlinie überschritt (14.). Kurz vor der ersten Pausensirene war das Glück aber auch einmal auf Seiten der Grün-Weißen: Niklas Jentsch traf nur die Latte anstatt auf 3:0 zu stellen (19.). Das holte Jentsch dann aber Mitte des zweiten Drittels nach, als er einen Rückpass von Guft-Sokolov per Direktabnahme aus sehr spitzem Winkel ins kurze Eck mogelte (31.). Zuvor konnten die Starbulls bei zwei Überzahlmöglichkeiten – ebenso wie bei einer Powerplaychance im ersten Spielanschnitt – nur wenig Gefahr für das Höchstadter Tor entfachen. Mehr Offensivaktion als die Gastgeber hatten die Starbulls im weiteren Verlauf des zweiten Abschnitts, die klarste Torchance aber gehörte den Alligatoren: Ein raffinierter Handgelenkschuss von Kostourek prallte vom Innenpfosten des Rosenheimer Tores zurück ins Spielfeld (36.). Rosenheims Simon Heidenreich war da bereits unter der Dusche, er erhielt wegen eines Checks gegen den Kopf von Jentsch eine berechtigte Spieldauer-Disziplinarstrafe (34.). Ins letzte Drittel starteten die Starbulls engagiert, setzten sich wiederholt in der gegnerischen Zone fest, brachten den erstaunlich ruhig und souverän agierenden jungen Höchstadter Torhüter Filip Rieger aber weiterhin nicht in große Verlegenheit. Der 19-jährige Goalie aus dem Nürnberger Nachwuchs schien in seinem ersten Oberligaspiel über die gesamte Distanz gleich seinem ersten Shutout entgegen zu steuern. Mit Anbruch der vorletzten Spielminute fand die Scheibe schließlich aber doch noch den Weg ins Tor der Gastgeber. Die Starbulls agierten ohne Torwart und mit sechs Feldspielern und Tobias Meier versenkte einen Rückpass von Alexander Höller aus kurzer Distanz zum 3:1 (59.). In der allerletzten Sekunde der Partie – die Grün-Weißen hatten erneut sechs, die Hausherren nur vier Spieler auf dem Eis – verkürzte Dominik Daxlberger, der einen Flachschuss von Kyle Gibbons ablenkte, noch auf 3:2. „Im ersten Drittel hatten wir große Schwierigkeiten, da hat uns der erste Block von Höchstadt schwindlig gespielt“, sagte Rosenheims Cheftrainer John Sicinski nach Spielende. „Im zweiten Drittel waren wir besser im Spiel, im letzten Drittel haben wir noch einmal alles versucht. Aber der Höchstadter Torwart hat einen Sahnetag erwischt. Der Gegner war heute effektiver als wir und hat verdient gewonnen.“ Die in der Tabelle vor den Starbulls liegende Konkurrenz aus Regensburg (drei Zähler beim 5:4-Sieg in Passau) und Selb (ein Zähler bei der 2:3-Niederlage nach Verlängerung in Weiden) punktete, sodass die Rosenheimer Chancen, den dritten Tabellenrang bis zum Ende der Hauptrunde noch nach oben verlassen zu können, auf ein Minimum gesunken sind. Die Eisbären Regensburg sind bei gleicher Spielanzahl bereits sechs Punkte weg, die Selber Wölfe sogar schon acht Zähler (allerdings bei bereits zwei mehr absolvierten Spielen). Am Sonntag sind die Starbulls spielfrei, am Dienstag empfangen sie im heimischen ROFA-Stadion den EC Peiting (19:30 Uhr, Liveübertragung auf www.sprade.tv). (SBR/mh) |
|
VER Selb Nur ein Pünktchen aus der Oberpfalz mitgenommen (OLS) Enttäuschung bei den Wölfen. Im jüngsten Derby bei den Blue Devils Weiden reichte es für die Mannen von Wölfe-Coach Herbert Hohenberger nur zu einem Punkt. Die Blue Devils siegten in einer Partie zweier Teams auf Augenhöhe mit 3:2 nach Verlängerung und sicherten sich im dritten Duell dieser Saison die ersten Derbypunkte. Abermals verschliefen unsere Wölfe den Start im Auftaktdrittel und mussten einem 0:2 Rückstand hinterherlaufen. Dank eines Doppelschlags binnen 103 Sekunden kamen wir zum 2:2 und zurück auf die Anzeigentafel. In einer hitzigen Schlussphase versäumten es Ondruschka & Co bei einem 5minütigen Powerplay die Entscheidung zu erzielen. Trotz der Niederlage gab es auch etwas sehr Erfreuliches: Wölfe-Stürmer Richard Gelke gab nach einjähriger Verletzungspause sein Comeback. „Mit der Mannschaft, die die Blue Devils haben, schlagen sie sich bislang weit unter Wert“ – so Wölfe-Coach Herbert Hohenberger im Vorfeld der Partie. Der 52jährige Kärtner hatte eine gewisse Vorahnung, die sich leider bestätigen sollte. Nach 20 Minuten lag sein Team mit 0:2 gegen einen couragierten und laufstarken Gastgeber hinten. Der Rückstand nicht unverdient, Weiden in der Schussstatistik wie auch bei den Torchancen mit Vorteilen. Sein Comeback nach langer Verletzungspause hätte sich Wölfe-Stürmer Gelke sicherlich anders vorgestellt. Als er erstmals zum Wechsel kam, lagen die Hausherren schon mit 1:0 in Front. 29 Sekunden waren gespielt, als Devils-Topscorer Homjakovs von der Außenbahn nach innen zog und Weidekamp keine Chance ließ. Auch wenn sich Gare & Co in der Folge durchaus einige Chancen erspielten – die richtigen Hochkarätiger, die EVW-Goalie Endres vor große Schwierigkeiten gestellt hätten, waren nicht dabei. Die Einheimischen mit schnellen gefälligen Angriffen, bei uns hingegen blieb das ansonst so gefürchtete Wölfe-Offensivfeuerwerk leider aus. Gewohnt solide und sattelfest stand die Wölfe-Defensive bei zwei Unterzahlspielen. Was durchkam, war sichere Beute von Weidekamp. Aber auch sein Gegenüber Endres hellwach, der gegen Miglio im Nachstochern und gegen Ondruschka aus der Distanz sicher parierte. Eine Dublette zum 1:0 dann Treffer Nummer zwei der Hausherren. Der Ex-Selber Thielsch sah Homjakovs, der per Doppelpack und seinen 26sten Saisontreffer das nicht unverdiente 2:0 besorgte. Die Kabinenansprache von Wölfe-Coach Hohenberger fiel sicherlich lauter als gewöhnlich aus und die Marschroute war klar: Mund abputzen, Gas geben und zurück ins Spiel kommen. Aber so einfach war dies nicht, denn Weiden strotzte nur so vor Selbstvertrauen und spielte mit der 2:0 Führung im Rücken weiter frech auf. Glück für unsere Wölfe, dass Samanski die Großchance zum 3:0 liegen ließ, nicht minder gefährlich Homjakovs wenig später in aussichtsreicher Position. Unsere Jungs kamen dann besser in die Partie und als Snetsinger in Überzahl nach intensivem Nachsetzen der wichtige 2:1 Anschluss gelang, ging ein spürbarer Ruck durch die Mannschaft. Und es kam – aus Wölfe-Sicht gesehen – noch besser. 103 Sekunden später glichen unsere Wölfe auf 2:2 aus. Boarchinov mit einem Strahl von der rechten Seite – Endres ohne Chance. 30 Minuten waren gespielt, alles wieder offen. Mit diesem Spielstand trotz offenem Schlagabtausch und Chancen auf beiden Seiten ging es in die Kabine. Schade, denn Zimmermann hatte nach Zuspiel von Hechtl die riesen Möglichkeit auf die Führung, aber Enders parierte glänzend. Spannender Schlussabschnitt und die Frage: Wer hat noch mehr Körner im Tank? Thielsch hatte gleich zu Beginn die Chance sein Team in Front zu schießen, aber Weidekamp konnte stark abwehren. Die Partie wurde körperbetonter, aber keineswegs unfair. Beide Teams lauerten auf ihre Chancen, blockten Schüsse und wussten, dass der nächste Fehler durchaus die Vorentscheidung bedeuten könnte. Die größten Möglichkeiten noch in der regulären Spielzeit den Siegtreffer zu markieren, waren gerecht verteilt: In der 52. Minuten tauchte Boiarchinov alleine vor Endres auf, aber der Weidner Goalie rettete per Reflex, in der 55. Minute hätte Kirchberger in seinem 500sten Pflichtspiel für Weiden berühmt werden können – Weidekamp der Spielverderber mit einem sensationellen Save. Hitzig und ruppig zugleich die Endphase. Nach einem Foul an Linden wurde vom Schiedsrichtergespann eine 5 plus Spieldauer wegen Kniechecks gegen Homjakovs ausgesprochen – aber erst nach gut 2minütiger Unterbrechung, da zuerst die große Strafe Müller, danach Thielsch und schlussendlich dann gegen den Weidner Topscorer verhängt wurde. Fünf Minuten Wölfe-Powerplay, leider ließen unsere Jungs diese einmalige Chance ungenutzt und nachdem es nach 60 Minuten 2:2 Unentschieden stand musste die Entscheidung in der Overtime fallen. Hier nun unsere Jungs mit klaren Feldvorteilen in der Anfangsphase - Miglio, Snetinger, Ondruschka oder Slaventinsky – der Treffer wollte einfach nicht fallen. Als viele schon auf das Penaltyschiessen schielten, schlugen die Hausherren in Person von Heinisch noch zu. Der Routinier ließ bei einem Break Weidekamp mit einem ansatzlosen Handgelenkschuss rechts oben zum 3:2 Siegtreffer keine Chance. (VERS/ud) |
|
Crocodiles Hamburg Crocodiles unterliegen am Pferdeturm (OLN) Die Crocodiles Hamburg haben das Auswärtsspiel bei den Hannover Indians am Freitagabend mit 5:1 (0:0/4:1/1:0) verloren. Trainer Jacek Plachta musste beim Spiel gegen den direkten Tabellennachbarn verletzungsbedingt auf Dennis Reimer verzichten. Dafür feierte Raik Rennert nach überstandener Gehirnerschütterung sein Comeback, sodass erneut 19+2 Spieler für die Crocodiles aufliefen. Im Tor der Hamburger stand Geburtstagskind Niklas Zoschke, der zunächst ein gutes Auswärtsspiel seiner Vorderleute sah. Beide Teams gingen robust in die Zweikämpfe und standen hinten sicher, wobei sich die Gäste eine leichte, optische Überlegenheit erspielten. Da die Defensiven auf beiden Seiten wenig zuließ, blieben die ersten 20 Minuten allerdings torlos. Im zweiten Drittel machten die Indians so weiter, das Team von Jacek Plachta verlor hingegen den Faden. In Unterzahl wurde Niklas Zoschke schließlich im Nachschuss überwunden (26.). Die Hanseaten konnten zwar in Form des Ausgleichs durch Norman Martens eine Reaktion zeigen (28.), diese verpuffte aber schnell wieder. Zwei Minuten später holten sich die Hausherren die Führung zurück (30.). Diesmal blieb die Reaktion aus und die Hannoveraner erhöhten die Schlagzahl. Michael Burns (36.) und Parker Bowles (40.) belohnten den Aufwand der Gastgeber und erhöhten auf 4:1. Im Schlussabschnitt kamen die Crocodiles zwar wieder besser ins Spiel, aber nicht gefährlich vor das Gehäuse der Indians. Die Gastgeber spielten die Zeit souverän runter. Als Jacek Plachta fünf Minuten vor Schluss Niklas Zoschke für einen sechsten Feldspieler vom Eis nahm, legte Brett Bulmer noch einmal nach und stellte auf 5:1 (57.). „Wir haben uns viel vorgenommen, wollten eine Reaktion zeigen. Stattdessen standen wir im zweiten Drittel wieder neben uns und schenken das Spiel her. Hinten haben wir da nur zugeguckt. Dass wir vorne dann nur ein Tor erzielen, kommt noch dazu. Das war insgesamt einfach zu wenig“, sagte Niklas Zoschke. (CH/tb) |
|
Herner EV Ein fleißiger Herner EV siegt mit 6:1 in Herford! (OLN) Der Herner EV hat das Auswärtsspiel beim Herforder EV mit 6:1 (1:0/1:1/4:0) für sich entschieden. Am Sonntag geht es für die Grün-Weiß-Roten zum Krefelder EV. Bully in der Rheinlandhalle ist um 17 Uhr. Dabei musste Herne beim Auswärtsspiel in Ostwestfalen auf Dominik Piskor, Nico Kolb, Richie Mueller, Colton Kehler, Maik Klingsporn und Valentin Pfeifer verzichten. Damit standen Danny Albrecht genau 15 Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung, der junge Verteidiger Aaron Krebietke spielte im dritten Sturm. Herne verlegte sich im ersten Drittel auf das Konterspiel, Herford hatte mehr von der Partie, ohne jedoch richtig gefährlich zu werden. Grün-Weiß-Rot verteidigte in der eigenen Zone konsequent und nutzte die erste richtige Chance zum 0:1. Nach eigenem Bully-Gewinn bekam Nils Liesegang die Scheibe direkt zurück und vollendete mit einem präzisen Handgelenksschuss zur ersten Pausenführung. Im zweiten Durchgang drückte Herford, nach ausgeglichenen ersten Minuten, auf den Ausgleich und konnte dann auch verdient zum 1:1 einnetzen. Christophe Lalonde schnappte sich den Puck hinter dem Herner Tor, zog vor Björn Linda und vollstreckte eiskalt in den Winkel. Doch Herne hatte direkt die richtige Antwort parat. Patrick Asselin erkämpfte sich den Puck im Drittel der Gastgeber, sah den freistehenden Nils Liesegang, der mit einem wunderbaren Pass Marcus Marsall einsetzte, so dass dieser nur ins leere Tor schieben musste. In der Folge drückte Herford auf den Ausgleich, Björn Linda verrichtete Schwerstarbeit, um die Führung zu sichern. Die Nummer 30 des HEV vereitelte jede Chance der Gastgeber, darunter zwei Alleingänge, und bescherte Herne auch die zweite Pausenführung. Im Schlussdrittel rückte Grün-Weiß-Rot nicht von seiner Spielweise ab und machte zudem die entscheidenden Treffer. Denis Fominych nutzte einen Abwehrfehler der Gastgeber zum wichtigen 1:3, Patrick Asselin erzielte das 1:4, nachdem er sich an der Bande den Puck selbst erkämpfte. Erneut Fominych traf mit den einzigen Überzahltor zum 1:5, für den Schlusspunkt sorgte dann die dritte Herner Reihe. Aaron Krebietke, der seinen ersten Oberliga-Punkt sammelte, spielte den Puck vor das Herforder Tor, Noah Bruns stand richtig und staubte ab. „Ein großes Lob an meine Mannschaft. Alle haben hart gearbeitet und waren sehr fleißig“, freute sich HEV-Coach Danny Albrecht nach der Partie. Zwei Spieler wollte er an diesem Abend aber auch besonders hervorheben: „Björn Linda hat eine überragende Leistung gezeigt. Vor allem im zweiten Abschnitt war er der Fels in der Brandung. Und auch Nils Liesegang, den ich in den vergangenen Wochen öfter intern kritisiert habe, zeigte eine tolle Leistung! Daran müssen wir anknüpfen“. Am Sonntag geht es für den HEV beim Krefelder EV weiter. Bully in der Rheinlandhalle ist um 17 Uhr. (HEV/ms) |
Samstag 20.Februar 2021 | www.icehockeypage.de | ||
|
- Kaderlisten - Ergebnisse und Tabellen |