
(OLS) Die Vertragsverlängerung des letztjährigen Topscorers - von den Fans der Tigers sehnlichst erwartet, - ist in trockenen Tüchern. In den letzten Tagen einigte man sich mit dem zur Spielzeit 2013/2014 aus Halle nach Bayreuth gewechselten Center auf eine weitere Zusammenarbeit, welche für die kommende Saison Gültigkeit besitzt.
Anführer, Antreiber, Kopf oder Motor des Paradeblocks - solche und andere Attribute nimmt man in den Mund, spricht man von dem 32-jährigen Slowaken. Kolozvary ist seit zwei Spielzeiten die zentrale Figur des Quintetts, welches Punkte wie am Fließband sammelt. Seit Beginn seines Engagements vor zwei Jahren scorte die Fünfer-Kombo, die aus Sebastian Mayer, Jozef Potac, Andreas Geigenmüller, Michal Bartosch und eben Ivan Kolozvary besteht, jeweils über 300 Mal je Saison. Insgesamt 669 Punkte in zwei Spielzeiten stehen für die Fünf gemeinsam zu Buche. Dass Kolozvary fleißig mitpunktet, belegt seine persönliche Statistik. Nach 85 Punkten in seiner ersten Saison konnte er in der abgelaufenen Saison sogar noch etwas zulegen und avancierte mit 94 Punkten (27 Toren) und 1,77 Punkten im Schnitt je Spiel zum Topscorer der Tigers.
Doch nicht nur die nackten Zahlen überzeugen. Kolozvary, mit großem Spielverständnis ausgestattet, arbeitet perfekt nach hinten, steht in Über- und Unterzahl auf dem Eis und ist eine „Bank“ am Bully-Punkt - dazu produziert er, obwohl oft nur mit unfairen Mitteln vom Gegner zu bremsen, kaum Strafzeiten. In 101 Pflichtspielen für die Tigers saß er nur 81 Minuten auf der Strafbank.
Teammanager Habnitt ist zufrieden, dass man mit Kolozvary weiterhin eine der besten Reihen der vergangenen zwei Spielzeiten in der OL-Süd aufs Eis schicken kann. „Der ganze Block ist eingespielt und ergänzt sich gegenseitig perfekt. Ivan ist dabei so etwas wie der Kopf dieses Blocks, nicht nur auf dem Eis. Auch neben der Eisfläche hat er sich zu einem der Leader entwickelt und menschlich passt Ivan, der ein riesen Typ ist, sowieso bestens ins Umfeld der Mannschaft.“

Ivan Kolozvary: Ja, es gab Angebote und die hört man sich auch an. Aber die Tigers waren immer mein erster Ansprechpartner, ich bin sehr zufrieden hier. Meiner Frau und mir gefällt es sehr gut in Bayreuth. Wir haben zudem ein gutes Team mit klasse Jungs und haben zwei ganz erfolgreiche Spielzeiten gehabt. So soll es natürlich weiter gehen.
Du bereitest dich schon auf die neue Saison vor?
Ivan Kolozvary: Ja, ich trainiere bereits hier in meiner Heimat. Im August komme ich dann nach Bayreuth und nehme das Mannschaftstraining auf.
Das Team ist noch nicht komplett und bis es aufs Eis geht, dauerte es noch, aber mit welchen Erwartungen gehst du in die nächste Spielzeit?
Ivan Kolozvary: Ich denke, im Kern wird die Mannschaft ganz ähnlich wie im letzten Jahr aussehen. Der eine oder andere Spieler wird uns sicher noch verstärken. Natürlich möchte man sich als Sportler immer verbessern. Das gilt auch für unser Team. Ich hoffe, dass wir ähnlich erfolgreich oder noch etwas besser wie vergangene Saison spielen und abschneiden können.
Schmerzhafter Abgang im Kader der Bayreuth Tigers: Mit Jari Pietsch verlässt ein junger, sympathischer Stürmer den Verein. Zur Saison 2013/2014 aus Dresden nach Bayreuth gewechselt, absolvierte Pietsch in seinen zwei Spielzeiten am Roten Main 93 Pflichtspieleinsätze für den EHC, sammelte dabei 50 Scorerpunkte (21 Tore). Gerade aber seine kompromisslose Art auf dem Eis, jeden Kampf anzunehmen und dorthin zu gehen, „wo es weh tut“, machte den 24-jährigen gebürtigen Berliner so wertvoll für sein Team und er avancierte dadurch zum Publikumsliebling vieler Fans.
Pietsch verlässt Bayreuth wegen beruflicher und privater Gründe Richtung Nordrhein-Westfalen.
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