
Michal Spacek verlängert
(OLS) Mit dem vor Saisonfrist aus Hamm nach Bayreuth gewechselten Linksschützen binden die Tigers den punktbesten Verteidiger der abgelaufenen Saison für eine weitere Spielzeit. Der 32-Jährige erlernte in seiner Heimat Marienbad das Spiel auf Kufen und wechselte mit 14 Jahren nach Pilsen um sich den weiteren Feinschliff im Spiel mit der schwarzen Hartgummischeibe anzueignen, um in Anschluss für vier Jahre in Nordamerika aufzulaufen.
Zurück in Europa lief er für weitere zwei Jahre in seiner tschechischen Heimat u. a. in Pilsen auf - wo er als Teammitglied einmal den dritten Platz erringen konnte und im Jahr darauf auch zwei Mal in der Champions Hockey League zum Einsatz kam - um zur Saison 2017/20218 erstmals in Deutschland ein Engagement anzugehen. Bei den Hammer Eisbären verblieb Spacek für sieben Jahre, bevor er sich dazu entschloss, vor der letzten Spielzeit das Angebot der onesto Tigers anzunehmen. 40 Partien bestritt er dabei für die Oberfranken und konnte 8 Tore erzielen und weitere 15 Treffer vorbereiten.
„Wir freuen uns sehr, dass Michal weiter für uns aufs Eis geht. Nach einem langsamen Anfang letzte Saison konnten wir sehen, dass er seine Rolle gefunden und ausgefüllt hat. Er ist ein starker Überzahlspieler und bietet uns ein gewisses Maß an Offensivpower, dass wir brauchen. Mit ihm kommen wir gut nach vorne. Zudem hat er dieses Leadership-Gen, dass er auf und neben dem Eis zeigt“, zeigt sich Coach Suarez überzeugt von Spacek.

Michal, wie hast du deine erste Saison in Bayreuth erlebt? Sportlich wie auch privat?
Michal Spacek: Meine erste Saison in Bayreuth war eine tolle Erfahrung. Sportlich war es eine Herausforderung, aber ich habe es genossen, Teil des Teams zu sein. Privat haben wir uns mit meiner Familie sehr schnell eingelebt – die Stadt ist schön und die Menschen sind sehr freundlich.
Wie schwer war es in ein Team zu kommen, das komplett neu zusammengestellt wurde?
Michal Spacek: Es war nicht ganz einfach, weil sich das Team erst finden musste. Aber ich denke, wir haben relativ schnell zueinandergefunden und es war spannend, von Anfang an etwas Neues mit aufzubauen.
Was hat dich bewogen, erneut in Bayreuth zu unterschreiben?
Michal Spacek: Meiner Familie und mir gefällt es in Bayreuth wirklich sehr gut – wir fühlen uns hier wohl und glauben an das Potenzial der Mannschaft. Deshalb haben wir uns direkt dazu entschieden, in Bayreuth zu bleiben.
Die Saison ist nicht optimal gelaufen. Man hatte gute, aber auch schlechtere Phasen. Kann man das erklären?
Michal Spacek: Ich denke, wir haben während der Saison mehrfach gezeigt, was wir können, aber leider nicht so oft, wie wir es uns gewünscht hätten. Uns hat es an Konstanz gefehlt. Das wollen wir auf jeden Fall verbessern und in der kommenden Saison konstanter auftreten.
Was kann man sich für die kommende Saison vornehmen? Gibt es hier Ziele, die man formuliert?
Michal Spacek: Wir wollen stabiler sein und von Anfang an unser bestes Eishockey zeigen. Als Team haben wir das klare Ziel, ehrlich zu uns selbst zu sein, hart zu arbeiten und den Fans etwas zu geben, worauf sie stolz sein können – damit sie uns weiterhin so toll unterstützen, wie bisher.
Du warst, was die Punkte anbetrifft, bester Verteidiger. Wie zufrieden warst du selbst mit deinem Spiel?
Michal Spacek: Es ist schwer, sich selbst zu bewerten. Man weiß nie genau, ob man zufrieden sein kann oder nicht. Ich versuche einfach, in jedem Spiel mein Bestes zu geben, um dem Team zu helfen. Punkte hängen auch stark von der Rolle ab, die man im Team hat. Ganz ehrlich – ich würde in dieser Saison ein paar meiner Punkte sofort gegen ein paar Teampunkte eintauschen, wenn uns das ins Pre-Playoff gebracht hätte.
Du bist derzeit mit deiner Eishockeyschule unterwegs. Wie sieht dein weiterer Sommer aus, bevor du wieder nach Bayreuth kommst?
Michal Spacek: Ich arbeite gerne mit Kindern und Jugendlichen, es macht mir Spaß, ihnen etwas weiterzugeben und sie auf ihrem Weg zu begleiten. Ich helfe im Sommer bei Camps und Trainings mit. Danach möchte ich noch Zeit mit meiner Familie verbringen, bevor die Vorbereitung in Bayreuth wieder startet.
Michal, vielen Dank für das Gespräch.
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