EHC Waldkraiburg mit Neuzugang in der Defensive - Interview mit Michael Trox
(BYL) Die „Löwen“ haben nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich personell verstärkt: Mit Christian Mitternacht kommt ein neuer Verteidiger ins Teams von Trainer Rainer Zerwesz, der in diesem Mannschaftsteil noch Handlungsbedarf sah. Der 32-Jährige Mitternacht war in der Vorsaison für den ESC Dorfen aktiv und ist nach Michael Trox der zweite Neuzugang in der Bayernliga-Mannschaft der Industriestädter.
„Bei Christian Mitternacht war es ähnlich wie bei Michael Trox“ erzählt EHC-Coach Rainer Zerwesz über die Verpflichtung. „Als sich die Gelegenheit bot, mussten wir sie ergreifen“ so der 46-Jährige weiter. „Wir freuen uns auf ihn und hoffen, dass er uns in der Defensive noch mehr Stabilität bringt, die Erfahrung dafür hat er in jedem Fall, wie man in den letzten Jahren schon immer sehen konnte.“
Christian Mitternacht ist gebürtiger Erdinger und machte 2002 seine ersten Schritte in der Senioren-Mannschaft der „Gladiators“, damals als Stürmer in der Bezirksliga. Mit 28 Toren und 24 Vorlagen in 36 Spielen hatte er maßgeblichen Anteil am Durchmarsch der Erdinger von der Bezirks- in die Bayernliga. Nach zwei Jahren führte ihn sein Weg für eine Spielzeit zum EHC Passau (35 Spiele / 7 Tore / 2 Assists), dann für weitere drei nach Dorfen (94 Spiele / 19 Tore / 28 Assists). Nach seiner abermaligen Rückkehr zum TSV Erding schaffte er mit den „Gladiators“ den Aufstieg in die Oberliga Süd für die er dort in der Saison 2011/12 und der Spielzeit 2013/14 aufs Eis ging. Im letzten Jahr und der Saison 12/13 schnürte er erneut für Dorfen die Schlittschuhe und das bereits als Verteidiger.
Dass diese „Umschulung“ ein guter Zug war, davon konnten sich die Fans des EHC Waldkraiburg bereits in der letzten Spielzeit überzeugen: Gemeinsam mit dem damaligen Spielertrainer Thomas Vogl war Mitternacht einer der härtesten Gegenspieler, mit denen es die „Löwen“ bis ins Playoff-Viertelfinale zu tun hatten. Mit 18 Scorerpunkten in 31 Spielen (2 Tore) und nur 58 Strafminuten zählte der 32-Jährige zu den Stützen des Dorfener Teams.
Neuzugang Michael Trox im Interview - „Meine Sicht der Dinge: Meister werden!“
Er ist der erste Neuzugang der „Löwen“ für die Bayernliga-Spielzeit 2015/ 2016. Vom Oberligisten Erding kommt Stürmer Michael Trox in die Industriestadt. Im Interview spricht der 29-Jährige über die Gründe für den Wechsel, seine Ziele und das Derby gegen die Ex-Kollegen vom ESC Dorfen.
Michael Trox, von Erding nach Waldkraiburg-wie kam der Wechsel zum EHC zustande?
Vor ein paar Wochen hatte ich schon Kontakt mit Daniel Hämmerle, der mich fragte, ob ich es mir vorstellen könnte- denn da war in Erding schon alles in der Schwebe. Dann habe ich gesagt, dass ich es mir grundsätzlich schon vorstellen könnte und dann haben wir noch etwas Small Talk gehabt (lacht). Wenige Tage später hat mir dann bereits der Trainer geschrieben, und gefragt, ob ich für ihn und den EHC spielen möchte. Weil dann auch bei Erding feststand, dass sie wohl in der Bezirksliga spielen würden, ging’s dann ganz schnell.
Sie haben ja auch schon für Dorfen gespielt- freuen Sie sich schon aufs Derby?
Da freue ich mich auf jeden Fall, denn gegen die ehemaligen Kollegen zu spielen ist immer schön!
Sie hatten zwei sehr gute Jahre in Erding, wie geht’s Ihnen dabei, wenn Sie sehen, was dort jetzt passiert mit dem wahrscheinlichen Gang von der dritten in die sechste Liga?
So etwas ist immer schade und die Entscheidung fiel mir im ersten Moment auch nicht leicht. Ich habe schon überlegt, ob ich mit runtergehe oder eben doch wechsle. Aber ich bin jetzt im besten Alter und da muss ich auch schauen, dass ich bestmöglich Eishockey spielen kann. Und das ist in Waldkraiburg in jedem Fall geboten. Eine gute Mannschaft, die sehr erfolgreich letztes Jahr war. Jetzt hoffe ich, dass wir auch in der kommenden Saison wieder ganz oben mitspielen können.
Kriegt man in der Oberliga das Geschehen in der Bayernliga, besonders bei den Löwen mit?
Man bekommt das schon mit, klar. Ich konnte zwar nicht zuschauen, weil ich immer selbst gespielt habe, aber die Entwicklung ist schon beachtlich, das muss man sagen. Ich kenne ja auch einige Spieler, wie Daniel Hämmerle oder Martin Führmann, mit denen habe ich auch schon zusammen gespielt.
War der Trainer Rainer Zerwesz auch ein Grund für Ihren Wechsel?
Ja, natürlich. Er hat klipp und klar gesagt, dass er mich haben will und das hört man als Spieler natürlich immer gern.
Wie unterscheiden sich Ihrer Meinung nach Bayernliga und Oberliga?
In der Spitze ist das schon ein gutes Niveau, natürlich gibt’s immer wieder Mannschaften, die etwas abfallen. Die ersten Fünf waren aber schon immer richtig gut, das war schon immer so in der Bayernliga. In der Oberliga haben die Mannschaften halt drei gute Reihen, nicht nur eine oder zwei. Das ist wohl der stärkste Unterschied.
Wie sind Ihre Ziele fürs kommende Jahr mit der Mannschaft?
Verschlechtern sollte man sich nicht, also die Saison mit einem besseren Ende abschließen als jetzt. Für mich heißt das Meister werden, das ist meine Sicht der Dinge und ich denke, die Mannschaft dafür, wieder ganz oben mitzuspielen, werden wir haben!
(BYL) Die „Löwen“ haben nochmals auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich personell verstärkt: Mit Christian Mitternacht kommt ein neuer Verteidiger ins Teams von Trainer Rainer Zerwesz, der in diesem Mannschaftsteil noch Handlungsbedarf sah. Der 32-Jährige Mitternacht war in der Vorsaison für den ESC Dorfen aktiv und ist nach Michael Trox der zweite Neuzugang in der Bayernliga-Mannschaft der Industriestädter.
„Bei Christian Mitternacht war es ähnlich wie bei Michael Trox“ erzählt EHC-Coach Rainer Zerwesz über die Verpflichtung. „Als sich die Gelegenheit bot, mussten wir sie ergreifen“ so der 46-Jährige weiter. „Wir freuen uns auf ihn und hoffen, dass er uns in der Defensive noch mehr Stabilität bringt, die Erfahrung dafür hat er in jedem Fall, wie man in den letzten Jahren schon immer sehen konnte.“
Christian Mitternacht ist gebürtiger Erdinger und machte 2002 seine ersten Schritte in der Senioren-Mannschaft der „Gladiators“, damals als Stürmer in der Bezirksliga. Mit 28 Toren und 24 Vorlagen in 36 Spielen hatte er maßgeblichen Anteil am Durchmarsch der Erdinger von der Bezirks- in die Bayernliga. Nach zwei Jahren führte ihn sein Weg für eine Spielzeit zum EHC Passau (35 Spiele / 7 Tore / 2 Assists), dann für weitere drei nach Dorfen (94 Spiele / 19 Tore / 28 Assists). Nach seiner abermaligen Rückkehr zum TSV Erding schaffte er mit den „Gladiators“ den Aufstieg in die Oberliga Süd für die er dort in der Saison 2011/12 und der Spielzeit 2013/14 aufs Eis ging. Im letzten Jahr und der Saison 12/13 schnürte er erneut für Dorfen die Schlittschuhe und das bereits als Verteidiger.
Dass diese „Umschulung“ ein guter Zug war, davon konnten sich die Fans des EHC Waldkraiburg bereits in der letzten Spielzeit überzeugen: Gemeinsam mit dem damaligen Spielertrainer Thomas Vogl war Mitternacht einer der härtesten Gegenspieler, mit denen es die „Löwen“ bis ins Playoff-Viertelfinale zu tun hatten. Mit 18 Scorerpunkten in 31 Spielen (2 Tore) und nur 58 Strafminuten zählte der 32-Jährige zu den Stützen des Dorfener Teams.
Neuzugang Michael Trox im Interview - „Meine Sicht der Dinge: Meister werden!“
Er ist der erste Neuzugang der „Löwen“ für die Bayernliga-Spielzeit 2015/ 2016. Vom Oberligisten Erding kommt Stürmer Michael Trox in die Industriestadt. Im Interview spricht der 29-Jährige über die Gründe für den Wechsel, seine Ziele und das Derby gegen die Ex-Kollegen vom ESC Dorfen.
Michael Trox, von Erding nach Waldkraiburg-wie kam der Wechsel zum EHC zustande?
Vor ein paar Wochen hatte ich schon Kontakt mit Daniel Hämmerle, der mich fragte, ob ich es mir vorstellen könnte- denn da war in Erding schon alles in der Schwebe. Dann habe ich gesagt, dass ich es mir grundsätzlich schon vorstellen könnte und dann haben wir noch etwas Small Talk gehabt (lacht). Wenige Tage später hat mir dann bereits der Trainer geschrieben, und gefragt, ob ich für ihn und den EHC spielen möchte. Weil dann auch bei Erding feststand, dass sie wohl in der Bezirksliga spielen würden, ging’s dann ganz schnell.
Sie haben ja auch schon für Dorfen gespielt- freuen Sie sich schon aufs Derby?
Da freue ich mich auf jeden Fall, denn gegen die ehemaligen Kollegen zu spielen ist immer schön!
Sie hatten zwei sehr gute Jahre in Erding, wie geht’s Ihnen dabei, wenn Sie sehen, was dort jetzt passiert mit dem wahrscheinlichen Gang von der dritten in die sechste Liga?
So etwas ist immer schade und die Entscheidung fiel mir im ersten Moment auch nicht leicht. Ich habe schon überlegt, ob ich mit runtergehe oder eben doch wechsle. Aber ich bin jetzt im besten Alter und da muss ich auch schauen, dass ich bestmöglich Eishockey spielen kann. Und das ist in Waldkraiburg in jedem Fall geboten. Eine gute Mannschaft, die sehr erfolgreich letztes Jahr war. Jetzt hoffe ich, dass wir auch in der kommenden Saison wieder ganz oben mitspielen können.
Kriegt man in der Oberliga das Geschehen in der Bayernliga, besonders bei den Löwen mit?
Man bekommt das schon mit, klar. Ich konnte zwar nicht zuschauen, weil ich immer selbst gespielt habe, aber die Entwicklung ist schon beachtlich, das muss man sagen. Ich kenne ja auch einige Spieler, wie Daniel Hämmerle oder Martin Führmann, mit denen habe ich auch schon zusammen gespielt.
War der Trainer Rainer Zerwesz auch ein Grund für Ihren Wechsel?
Ja, natürlich. Er hat klipp und klar gesagt, dass er mich haben will und das hört man als Spieler natürlich immer gern.
Wie unterscheiden sich Ihrer Meinung nach Bayernliga und Oberliga?
In der Spitze ist das schon ein gutes Niveau, natürlich gibt’s immer wieder Mannschaften, die etwas abfallen. Die ersten Fünf waren aber schon immer richtig gut, das war schon immer so in der Bayernliga. In der Oberliga haben die Mannschaften halt drei gute Reihen, nicht nur eine oder zwei. Das ist wohl der stärkste Unterschied.
Wie sind Ihre Ziele fürs kommende Jahr mit der Mannschaft?
Verschlechtern sollte man sich nicht, also die Saison mit einem besseren Ende abschließen als jetzt. Für mich heißt das Meister werden, das ist meine Sicht der Dinge und ich denke, die Mannschaft dafür, wieder ganz oben mitzuspielen, werden wir haben!
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