
(BLL) „Einen Platz besser als im Vorjahr“. So lautet sportliche Ziel für Trainer Martin Reichert sowie den Sportlichen Leiter Andreas Kurz vom ESC Haßfurt. Nachdem die „Hawks“ im Vorjahr unter der Regie von Reicherts Vorgänger Lubos Thür als Tabellenfünfter der Vorrunde den Einzug in die Zwischenrunde verpasst haben, steht die Qualifikation dafür in dieser Landesligasaison, die am Freitag mit der Auswärtspartie beim EHC Nürnberg startet, ganz oben. Der Klassenerhalt soll nicht wieder erst in der Abstiegsrunde gesichert werden.
Ein Platz unter den ersten Vier zu ergattern ist – das räumen die beiden Verantwortlichen ein – ein schweres Unterfangen. Möglich ist es aber trotzdem. Immerhin fehlten ESC-Kapitän Phillip Bates und seinen Teamkollegen im vergangenen Dezember bei starker Konkurrenz lediglich vier Punkte. Was laut Martin Reichert vor allem einen Grund hatte: „Teilweise noch deutliche Leistungsschwankungen“. Die gelte es abzustellen, „dann werden wir unser Ziel auch erreichen.“
Natürlich, darüber sind sich Reichert und Kurz bewusst, wird es auch diesmal ein enges Rennen. Immerhin sehen sie gleich sieben Konkurrenten, die sich um die vier Plätze streiten. „Es gibt keine Mannschaft, die nicht unter die ersten Vier Plätze kommen möchte“, ist Reichert von einer spannenden und hartumkämpften Saison überzeugt. „Und die Leistungsunterschiede sind nur marginal“.
Doch das eine oder andere favorisierte Team gibt es für ihn trotzdem. Zum Vorrundenschluss am 18. Dezember wird nach der Übermannschaft vom TSV Erding seiner Meinung nach „unser Nachbar Schweinfurt“ mit Trainer Thomas Berndaner ganz oben stehen. „Schweinfurt hat sich sehr gut verstärkt“, verweist der Sylbacher unter anderem auf den Ex-Kissinger Alexander Andrusovich, der den ohnehin guten Angriff nochmals gewaltig aufwertet. Als „im Augenblick unberechenbar“ bezeichnet er die „Wölfe“ aus Bad Kissingen, die derzeit erst 14 Feldspieler und zwei Torleute unter Vertrag haben, darunter mit Eugen Nold, Michael Stach und Michael Tscherepanow drei Ex-Haßfurter. „Transferschluss ist erst am 15. Oktober“, glaubt Martin Reichert fest daran, dass Spielertrainer Mikhail Nemirowsky weitere Verstärkungen bekommt.
Doch auch Auftaktgegner Nürnberg, der ERSC Amberg, der EV Dingolfing, der VER Selb 1b und selbst Aufsteiger EHC Straubing 1b werden wohl ein Wörtchen mitreden. Insgesamt sieht Martin Reichert die Mannschaften „auf Augenhöhe. Die Spiele werden oft durch die Tagesform und den grundsätzlichen Willen zum Sieg entschieden werden.“
Personelle Änderungen sind derweil nicht geplant. Jedenfalls nicht gleich. „Unser Kader steht für die Saison“, vertrauen Reichert und Kurz den Spielern. „Allerdings“, schicken sie die Einschränkung gleich hinterher, „stehen unsere Türen für geeignete Spieler immer offen.“ Ob sich nach den feststehenden Neuzugängen beziehungsweise Rückkehrern Michael und Matthias Rister, Michael Breyer, Torhüter Martin Köhler, Lucas-Andreas Thebus, Alexander Behr und Ingo Krapf sowie den Eigengewächsen weitere Akteure den „Hawks“ anschließen, ist nicht ausgeschlossen. Damit zu rechnen ist jedoch aus einem Grund nicht: „Da wir aber gegenüber den Nachbarvereinen ein wesentlich kleineres Budget zur Verfügung haben, ist es schwierig“, räumt Andreas Kurz ein.
Mit der Vorbereitung zeigte sich Martin Reichert einverstanden. Selbst die Niederlage zum Abschluss am Montagabend beim klassentieferen EHC Mitterteich veränderte das Gesamtbild wenig. „Die Mannschaft hat immer alles gegeben.“ Es seien zudem bis auf Christian Dietrich und Matthias Rister alle Spieler zum Einsatz gekommen. „Das war für mich ganz wichtig.“
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