River Rats GeretsriedBeide Kontigentstellen besetzt – Rezac verlängert um ein Jahr
(BYL) Das Thermometer klettert im Frühling wieder weiter nach oben und auch die Kaderplanung bei den River Rats kommt allmählich auf Temperatur. Nachdem mit Stürmer Tyler Wiseman und Trainer Hans Tauber zwei Schlüsselstellen früh besetzt wurden, kann nun auch auf der zweiten Ausländerposition mit der Verlängerung von Jakub Rezac Vollzug gemeldet werden. Der Defensivspezialist wechselte im vergangenen Jahr vom tschechischen Zweitligisten Draci Šumperk zum ESC und spielte in der Verteidigung sofort eine tragende Rolle. Mit einem starken ersten Pass und wenig Fehlern war er vor allem für die eigenen Zone ein wichtiger Baustein.
Auch mit seinem harten Zweikampfverhalten entschärfte er immer wieder brenzlige Situationen, ohne jedoch die Strafbank übermäßig zu beanspruchen. Obwohl er auch durchaus offensive Akzente gesetzt hat, klappte es mit einem eigenen Treffer im Rats-Trikot bisher noch nicht. Dies soll in der kommenden Spielzeit gelingen, obgleich sich die Erwartung an Rezac nicht großartig geändert hat. Defensive stabilisieren, auch im Angriff mit einbringen aber vor allem weiterhin Verantwortung auf dem Eis übernehmen. ESC-Vize Peter Holdschik freut sich über die Weiterverpflichtung des 29-jährigen Tschechen: „Wir freuen uns sehr, dass Jakub sich entschieden hat, ein weiteres Jahr bei den River Rats zu spielen. Er hat unsere Erwartungen durch seine kompromisslose und defensivorientierte Spielweise absolut erfüllt. Außerdem ist er ein Musterprofi, der insbesondere für unsere jungen Spieler Vorbild auf und neben dem Eis ist.“
Mit der Verlängerung und der damit vergebenen letzten Kontingentstelle steht allerdings auch fest, dass sich der ESC von Marek Haloda trennen wird. Wie Rezac wechselte auch Haloda aus Šumperk an die Isar, jedoch schon zur Saison 20/21. Ansonsten verbindet die beiden, zumindest hinsichtlich ihrer Interpretation eines Verteidigers, eher wenig. Halodas Stärken lagen klar in der Offensive, immer wieder hat er sich in die Angriffsbemühungen der Rats eingeschaltet. 68 Punkte in 77 Spielen sprechen eine deutliche Sprache. Diese Spielweise ist jedoch durchaus risikobehaftet, was am Ende in das Gesamtkonzept passen muss. Das war nun nicht mehr der Fall und so entschied man sich mit Rezac für die defensivstärkere und vermeintlich risikoärmere Variante, auch wenn sich Haloda neben dem Eis mit seiner offenen und sehr sympathischen Art viele Freunde dazugewonnen hat und immer ein absolut willkommener Gast im Heinz-Schneider Eisstadion sein wird.
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