IHP Nachrichten
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte vom 23.November 2015. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest, 1.Liga West, Nordrhein-Westfalen-Liga und Regionalliga Ost.
Hambrug Freezers gewinnen Krimi in Berlin
(DEL) Am 20. Spieltag der DEL-Saison 2015/2016 konnten die Hamburg Freezers einen wichtigen Sieg in Berlin einfahren. In der Hauptstadt gewann das Team von Trainer Serge Aubin mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penalty schießen. Thomas Oppenheimer avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner.
Die Partie begann von beiden Seiten aus etwas schleppend, ehe die Freezers nach und nach das Kommando übernahmen. Die Belohnung für ein gutes erstes Drittel besorgte Oppenheimer, der nach Zuspiel von Adam Mitchell und Mathieu Roy das 1:0 in Überzahl schoss (16.).
Im zweiten Drittel machten die Freezers so weiter, verpassten zunächst eine höhere Führung, ehe erneut Oppenheimer zuschlug und das 2:0 erzielte (28.). Berlin kam dann in Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer durch Michael DuPont (31.). Die Hamburger schüttelten sich kurz und hätten dann durch Oppenheimer (34.) und Sullivan (37.) sogar höher führen können.
Im Schlussabschnitt hatten die Hamburger lange alles im Griff, als erneut in Unterzahl ein Treffer fiel. Berlin glich durch Darin Olver aus (52.). In der regulären Spielzeit konnte keines der Teams den entscheidenden Treffer markieren und so ging es in die Verlängerung, die aber auch keinen Sieger hervorbringen konnte. Im Penalty schießen traf Oppenheimer als einziger Schütze. Freezers-Torhüter parierte dreifach gegen die Berliner Schützen und hielt so den Sieg fest.
Die Freezers spielen schon am kommenden Dienstag wieder. Dann sind die Schwenninger Wild Wings zu Gast in der Barclaycard Arena Hamburg.
Adler Mannheim: Strafenfestival endet mit neuntem Heimsieg in Serie
(DEL) Mit einem 5:2-Heimsieg gegen den Vorjahresfinalisten aus Ingolstadt sicherten sich die Mannheimer Adlern den neunten Heimsieg in Serie. In dem von zahlreichen Strafzeiten geprägten Spiel, dem zudem zwei starke Torhüter auf beiden Seiten ihren Stempel aufdrückten, waren die Adler vor allem im letzten Drittel die Mannschaft, die in den entscheidenden Situationen konsequenter waren. Die Mannheimer Tore erzielten Sinan Akdag, Brandon Yip, Mathieu Carle, Christoph Ullmann und Danny Richmond. Für Ingolstadt trafen Brandon Buck und Alexander Barta.
Das Spiel der Adler kam in den ersten zwanzig Minuten, auch wegen der vier Unterzahlspiele, nicht so richtig in Schwung. Das Verhältnis bei guten Chancen war ausgeglichen, auch das Spiel stand zur ersten Pause unentschieden. Brian Lebler hatte gleich beim ersten frühen Powerplay der Gäste die Chance zu Führung, scheiterte aber am wieder überragend aufgelegten Dennis Endras (2. Minute). Als Sinan Akdag die Scheibe nach sechs Minuten über das gesamte Spielfeld geführt und nach zwei Doppelpässen vor dem gegnerischen Tor den Puck rechts oben im Netz platziert hatte, schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen (7.).
Nur kurz darauf hatte Ryan MacMurchy sogar das 2:0 auf dem Schläger, doch auf der anderen Seite zeigte McMillan im Alleingang gegen Endras, dass sich der Vizemeister noch lange nicht geschlagen geben würde - auch wenn der Keeper im Tor der Adler mit einem Riesenreflex sein Tor noch sauber halten konnte. Gefährlich war auch der von Lebler abgefälschte Schuss, der knapp am Gehäuse der Adler vorbeiging (11., Überzahl). Schließlich war es Brandon Buck vorbehalten, Endras beim Ausgleichstreffer erstmals zu überwinden (20., Überzahl).
Im zweiten Abschnitt hatten beide Teams weiter Mühe, angesichts der vielen kleinen Strafen in einen Spielfluss zu kommen. Die Adler nutzten eine der Strafen gegen die Panther zur erneuten Führung. Ryan MacMurchy verzögerte seinen Schuss so lange, bis Brandon Yip nur noch seinen Schläger in den Torraum halten musste, um MacMurchys Pass über die Linie zu lenken (32.). Das Spiel wurde danach intensiver, doch die Torszenen wurden eher weniger. Bei den wenigen Pucks, die gefährlich auf die Tore kamen, zeigten die beiden Nationalkeeper ihre Klasse.
Auch im Schlussdrittel durften beide Teams weiter ausgiebig ihre special teams zeigen. Erst überstand die Mannschaft von Trainer Greg Ireland zwei Unterzahlspiele schadlos, dann musste Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier am Boden liegend noch gegen Christoph Ullmann retten, bevor er kurz danach bei Mathieu Carles Kracher von der blauen Linie sicht- und chancenlos war (48., Überzahl). Nur vier Minuten später machte es Alexander Bartas Powerplaytreffer zum 2:3 noch einmal spannend. Den Ausgleich verhinderte Endras gegen den alleine auf ihn zustürmenden Jared Ross, bevor Christoph Ullmann zwei Minuten vor Ende mit einen sehenswerten Treffer für die endgültige Entscheidung sorgte. Danny Richmond erledigte mit einem Schuss ins leere Ingolstädter Tor das 5:2 (60).
München feiert Schützenfest in Augsburg - Tobias Wörle und Keith Aucoin treffen beim 7:2-Auswärtssieg doppelt
(DEL) Der EHC Red Bull München hat sich eindrucksvoll für die Niederlage im Heimspiel gegen die Augsburger Panther revanchiert. Die Mannschaft von Don Jackson spielte stark auf und besiegte die Schwaben in deren Stadion mit 7:2 (3:0|1:1|3:1). Vor 5.649 Zuschauern brachte Jeremy Dehner die Red Bulls in Führung. In Unterzahl erhöhten Keith Aucoin und Tobias Wörle – mit seinem Premierentreffer im EHC-Trikot – noch im ersten Drittel auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel traf Michael Wolf, bevor Augsburg verkürzte. Im Schlussabschnitt sorgte Keith Aucoin für das 5:1. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Panther erzielte auch Tobias Wörle seinen zweiten Treffer, bevor Joachim Ramoser zum 7:2-Endstand traf.
Das Derby begann intensiv, beide Teams schenkten sich vom Eröffnungsbully weg nichts. Nach einer Rangelei zwischen Daniel Sparre und Bretton Stamler – beide mussten dafür auf die Strafbank – gingen die Red Bulls noch in der ersten Minute in Führung. Michael Wolf ließ die Scheibe für Jeremy Dehner liegen, der per Schlagschuss zum 1:0 traf. In der neunten Minute hatte Ivan Ciernik die beste AEV-Chance im ersten Durchgang, schoss aber alleine vor Münchens Goalie David Leggio über das Tor. Drei Minuten später kassierte Steve Pinizzotto eine Spieldauerstrafe wegen unkorrekter Körperangriffs. In der daraus resultierenden fünfminütigen Unterzahl verteidigten die Gäste stark. Und nicht nur das, sie bauten ihren Vorsprung aus. Innerhalb von nur 19 Sekunden erzielten Keith Aucoin und Tobias Wörle jeweils per Alleingang die Treffer zum 2:0 und 3:0 (14. und 15.). Die Panther wechselten danach den Torhüter. Für Jeff Drouin-Deslauriers kam Benjamin Meisner ins Spiel. Das Heimteam versuchte, mit Einsatz zurück ins Spiel zu finden. Die Münchner hielten jedoch dagegen. Bester Beweis dafür war ein Faustkampf zwischen Jason Jaffray und Bretton Stamler, den Münchens Torjäger klar für sich entschied.
Nach dem Wechsel verteidigten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt aggressiv und hielten so den AEV vom eigenen Tor fern. Nachdem die Münchner eine weitere Unterzahlsituation überstanden hatten, schlugen sie erneut eiskalt zu. Keith Aucoin spielte Michael Wolf mit einem Traumpass vor dem Tor frei, und der Münchner Kapitän ließ Meisner mit der Rückhand keine Chance – 4:0 (28.). Drei Minuten später jubelten die Fuggerstädter das erste Mal, die Schiedsrichter entschieden per Videobeweis auf Torraumabseits. In den letzten fünf Minuten des Mittelabschnitts spielten dann nur noch die Gäste. Bei fünf-gegen-fünf schnürten sie die Panther in deren Drittel ein, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Das gelang den Hausherren sieben Sekunden vor der Sirene durch Benjamin Hanowski, der einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie stocherte.
Eng wäre es für die Red Bulls geworden, wenn Ivan Ciernik in der 46. Minute aus bester Position getroffen hätte. Auf der Gegenseite sorgte Keith Aucoin mit einem Traumtor für die Vorentscheidung. Der Angreifer stoppte einen Pass mit dem Schlittschuh, sodass die Scheibe in die Luft sprang und traf dann aus der Luft zum 5:1 (48.). Die Panther gaben allerdings nicht auf und verkürzten durch einen Handgelenkschuss von Evan Oberg in den Winkel (51.). Augsburg warf nun alles nach vorne und hatte einige gute Möglichkeiten, die Gäste-Defensive und ein guter David Leggio im Tor verhinderten jedoch den Anschlusstreffer. Gegen Ende des Spiels bekamen die Münchner Raum zum Kontern. Einen davon nutzte Tobias Wörle, der wunderbar in den Winkel traf zum 6:2 (57.). Nur eine Minute später besorgte Joachim Ramoser mit einem Nachschuss den 7:2-Endstand.
Das nächste Spiel des EHC Red Bull München steigt am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).
EC Bad Nauheim dreht 1:3 in den letzten Sekunden und verliert mit 3:4 n.P. gegen Freiburg - "Haben uns die Zähne ausgebissen"
(DEL2) Mit 3:4 n.P. (1:2, 0:1, 2:0) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim auch ihr zweites Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Freiburg. "Am Ende muss man von einem gewonnen Punkt sprechen, wenn man in den letzten Sekunden noch zwei Tore schießt und das Ergebnis ausgleicht. Wir haben uns an den Wölfen förmlich die Zähne ausgebissen und nicht den üblichen Zug zum Tor gehabt. Wir haben Freiburg nicht unterschätzt, aber es läuft halt nicht immer so, wie man sich das wünscht", so EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.
Die Partie begann mit viel Elan auf Seiten der Gastgeber: Dustin Cameron hatte gleich in der ersten Spielminute zwei Torschüsse zu verzeichnen, die der Goalie der Gäste aber zu vereiteln wusste. Strafzeiten gegen die Hausherren ließen die Breisgauer dann besser ins Match kommen, so dass auch Felix Bick, der heute das Bad Nauheimer Tor hütete, einiges an Arbeit bekam. Gerade wieder komplett, da bereitete Dusan Frosch sehr schön das 1:0 vor, das Henri Laurila mit seinem ersten Tor für den EC mit einem platzierten Schuss in den Winkel abschloss. Es schien alles nach Plan zu laufen, doch die mit 300 Fans begleiteten Wölfe kämpften und rackerten - und wurden belohnt mit dem 1:1, als Bick die Sicht verdeckt war und das Hartgummi unhaltbar von Haluza abgefälscht wurde. Als Joel Keussen auf der Strafbank saß, wurde das beste Unterzahlteam der Liga gar zur Freiburger Führung überwunden, nachdem die Schwarzwälder viel zuviel Platz hatten und durch Neuzugang Ondrej Svanhal mit einem Rebound in Front gingen. Die Roten Teufel versuchten in der Folgezeit, das Tor zu erzwingen, doch die Freiburger standen gut und hielten den Slot weitestgehend dicht, so dass die von außen kommenden Schüsse kein Problem für EHC-Torhüter Jonathan Boutin waren.
Auch im Mittelabschnitt waren die Spielanteile zwar auf Seiten der Hausherren, doch große Tormöglichkeiten konnten sie sich nicht erspielen. Stattdessen trafen die Freiburger durch Brückmann mit einem Schlagschuss von links, bei dem Bick erneut die Sicht verdeckt war, in der 25. Minute gar zum 1:3. Die Roten Teufel wollten sofort antworten und hatten durch Frosch die große Gelegenheit, doch Boutin war aus kurzer Distanz zur Stelle. Auch beim Schuss von Tim May aus dem Slot heraus, was einer der wenigen Schüsse direkt vor dem Kanadier war, stand Boutin fünf Minuten später sicher. Freiburg spielte so, wie es normalerweise die Roten Teufel auswärts tun: hinten sicher stehen und dann vorne eiskalt zuschlagen. Fast hätte Brückmann mit seinem zweiten Treffer dies erneut umsetzen können, doch die Latte rettete für Bick in der 38. Minute.
Zum letzten Abschnitt stellte Petri Kujala seine Reihen am, "was jedoch nur den Grund hatte, dass ich irgendetwas ändern musste", so der Finne. Diee Maßnahme hatte hir und da Effekte, doch die ganz großen Möglichkeiten blieben nach wie vor aus. Die Zeit lief zugunsten der Freiburger herunter, jedoch kassierten die Gäste in den letzten Minuten einige Strafminuten. Die Roten Teufel nutzten dies in der letzten Spielminute mit zwei Treffern durch Helms und Aab zum nicht mehr für möglich gehaltenen 3:3, womit es wie am Freitag in die Verlängerung ging. Auch diese blieb torlos, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen musste. Es dauerte bis zum vierten Durchgang, den Haluza gegen Dineen gewann, zuvor trafen der US-Amerikaner sowie Wittfoth zum 1:1 nach drei Durchgängen.
"Gratulation an mein Team. Ich bin aber gespannt auf das Video wegen der angeblichen Fouls kurz vor Ende. Ich bin der Meinung, wir haben einen Punkt verschenkt", sagte Freiburgs Coach Sulak nach dem Spielende. "Natürlich ist das bitter, wenn du zwei Mal am Wochenende kurz vor Ende zurückkommst und dann das Penalytschießen verlierst", so Petri Kujala, der am Freitag mit seinem Team in Kaufbeuren antritt und am Sonntag den Meister aus Bietigheim erwartet (Spielbeginn 18.30 Uhr).
Bietigheim Steelers: Tormaschinen im Schwabenderby
(DEL2) Ein dicker Brocken erwartete die Bietigheim Steelers am 20. Spieltag in der DEL2. Mit den Ravensburg Towerstars gastierte das torgefährlichste Team der Liga in der EgeTrans Arena. 82 Treffer standen bis heute auf dem Konto der Ravensburger. Die Offensive des Meisters muss sich mit selbst geschossenen 78 Toren dagegen aber nicht verstecken. Für ein spannendes Spiel mit vielen Torchancen war alles angerichtet. Verzichten musste das Trainergespann Kevin Gaudet und Marc St. Jean verletzungsbedingt weiterhin auf Markus Gleich und Matt McKnight, sowie auf den gesperrten David Wrigley.
Bereits nach knapp zwei Minuten öffnete sich die Tür zur Kühlbox zum ersten Mal am heutigen Abend. Maximilian Brandl musste zwei Minuten wegen Stockschlags zuschauen. Das erste Überzahlspiel des amtierenden Meisters mit nur einer nennenswerten Gelegenheit. Unsere # 27, Justin Kelly wurde in Szene gesetzt, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei. Die Gäste verteidigten dann die numerische Unterzahl geschickt zu Ende. Im weiteren Verlauf beide Teams mit Druck auf das gegnerische Tor, ohne jedoch Matthias Nemec auf der einen, noch unseren Silo auf der anderen Seite groß in Verlegenheit zu bringen. Nach gut zehn Minuten war es erneut Justin Kelly der an Matthias Nemec scheiterte. Kurz darauf fehlte Dennis Palka bei einem schnellen Konter das Glück im Abschluss. Auf der Gegenseite prüfte Simon Sezemsky mit dem Blueliner Silo Martinovic der erneut Sieger blieb. 4:34 waren noch auf der Uhr als Marcus Sommerfeld wegen Beinstellens in die Box musste. Der Meister mit tollem Penaltykilling verstand es geschickt die Angriffsbemühungen der Oberschwaben zu unterbinden. Kaum komplett musste Jason Pinizzotto wegen Hakens ebenfalls den Gang auf die Strafbank antreten. War das erste Unterzahlspiel des amtierenden Meisters schon klasse, packte man in den letzten beiden Minuten noch eine Schippe drauf. Den Großteil der Strafzeit verbrachte man bei eigenem Scheibenbesitz im Drittel der Towerstars mit guten Gelegenheiten zum Shorthander. Dieser viel jedoch nicht, und da die Ravensburger nicht mehr ins Drittel der Steelers kamen, blieb es beim 0:0 zur ersten Pause
Im zweiten Drittel waren es dann die Gäste die nach nicht einmal einer Minute das erste Ausrufezeichen setzten. Konstantin Schmidt brachte die Scheibe vors Tor und Kilian Keller erzielte den ersten Treffer des heutigen Abends. Zwei Minuten später kam es für die Hausherren noch dicker. Der Hauptschiedsrichter ahndete einen Check unserer # 12, Dominic Auger, als Check gegen den Kopf und schickte selbigen mit einer fünf plus Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen. Die ersten vier Minuten der numerischen Überlegenheit hielt der Meister den Gegner meist in der neutralen Zone auf. Dann aber fanden die Oberschwaben in die Aufstellung und Fabio Carciola traf von der blauen Linie. Ein weiterer Treffer sollte in den restlichen 45 Sekunden Powerplay nicht mehr fallen. Dennis Palka, er hatte die Strafe von Dominic Auger abgesessen, war kaum von der Strafbank zurück, als er einen harten Check einstecken musste. Nach kurzer Diskussion entschieden die Hauptschiedsrichter auch hier auf Check gegen den Kopf und gaben die große Strafe wie zuvor bei Dominic Auger. Der amtierende Meister sofort am Drücker und bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber egal was die Mannen von Kevin Gaudet auch versuchten, entweder blockte ein Spieler die Scheibe auf dem Weg zum Tor, das was dann zu Matthias Nemec durch kam war sichere Beute von Selbigem. Es war wie am Freitag in Kassel, die Scheibe wollte bis zu diesem Zeitpunkt den Weg über die Linie nicht finden. 4:05 Minuten verbleibende Spielzeit im zweiten Abschnitt zeigte die Stadionuhr als Freddy Cabana in seiner ihm unnachahmlichen Manier das Tor umkurvte, zwei Gegenspieler auf sich zog und den finalen Pass auf Robin Just spielte. Dieser hatte dann keine Mühe den Ravensburger Goalie zum ersten Mal zu überwinden. Die Steelers weiter am Drücker auf den Ausgleich der aber zumindest im zweiten Abschnitt nicht fallen sollte. Mit dem 1:2 ging es zum erneuten Pausentee.
Im letzten Drittel der Meister mit dem Willen das Spiel zu drehen. Erneut Freddy Cabana mit der Vorarbeit und dem Zuspiel auf Shawn Weller aber Nemec sicher. Dann Marcus Sommerfeld mit schöner Einzelleistung die nur durch ein „Haken“ beendet werden konnte. Simon Sezemski war der Übeltäter. Erneut Angriff auf Angriff auf das Gehäuse der Oberschwaben aber ohne Fortuna im Abschluss. Glück und Geschick hatte auch Silo Martinovic, als Brandon MacLean die Scheibe an der blauen Linie abfing und alleine auf seinen Kasten zulaufen konnte. Gut fünf Minuten im letzten Abschnitt vorbei, als erneut Justin Kelly die große Chance zum Ausgleich hatte, Endstation wieder bei Matthias Nemec. Danach Shawn Weller im Zusammenspiel mit Jason Pinizzotto hinter dem Tor, der Pass auf Marcus Sommerfeld, aber auch dessen Direktabnahme wieder sichere Beute des Goalies. Der Meister weiter mit der optischen Überlegenheit die sich aber nicht in zählbares verwerten ließ. Die Oberschwaben durch Konter ebenfalls immer gefährlich. In den letzten fünf Spielminuten warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne. Teilweise hatte man den Eindruck eines Powerplays, bei fünf gegen fünf. Ein Tor wollte aber einfach nicht mehr fallen. Zu vielbeinig war die Gästeabwehr und vor allem zu gut aufgelegt der Goalie der Towerstars. Auch die letzte Minute, als Silo seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, sollte sich daran nichts ändern. Es blieb bei der knappen Führung und dem Sieg der Gäste.
Ein punktloses Wochenende mit nur einem Treffer steht auf der Habenseite der Steelers. Die vergebenen Chancen und der dezimierte Kader sind sicherlich ausschlaggebend für die magere Ausbeute. Hoffen wir auf mehr Steelers Tore und Punkte in den Partien am nächsten Wochenende gegen den SC Riessersee und die Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Eispiraten unterliegen den Kassel Huskies mit 2:4 - Crimmitschauer Rumpftruppe kämpft bis zum Schlusspfiff
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau unterlagen den Kassel Huskies mit 2:4. Vor 1.807 Zuschauern im Crimmitschauer Sahnpark zeigten die Westsachsen trotz großer Personalsorgen eine kämpferische Leistung. Im Schlussabschnitt standen den Hausherren nur noch 13 Feldspieler zur Verfügung. Neben Topscorer Eric Lampe meldeten sich vor der Partie auch die Vincent Schlenker und Jakub Körner krank oder verletzt. Martin Heinisch fiel zudem während der Begegnung mit Knieproblemen aus. Schlussendlich zeigte die verbliebene Mannschaft der Eispiraten vollen Einsatz und eine große Leidenschaft, die allerdings nicht für Punkte reichte.
In der Anfangsphase sahen die Zuschauer im Crimmitschauer Sahnpark eine Partie auf Augenhöhe ohne große Highlights auf beiden Seiten. Erst in der 7. Spielminute waren es die Eispiraten, die in Person von Daniel Bucheli, mit einem Schuss nur knapp das Gehäuse der Huskies verfehlten. Im direkten Gegenzug sind dann aber die Gäste aus Kassel am Drücker, die mit zwei Schüssen am stark reagierenden Niklas Deske im Tor der Hausherren scheiterten. Ein Anspiel in der Zone der Westsachsen ist dann aber Ausgangspunkt für den 1. Treffer des Abends. Sören Sturm kommt nach Bullygewinn an die Scheibe und versenkt diese mit seinem Schlagschuss durch zahlreiche Beine im langen Eck. Der Keeper der Eispiraten trifft bei diesem Gegentreffer keine Schuld, da ihm die Sicht durch mehrere Spieler verstellt wurde. Auf den Rückstand reagieren die Eispiraten mit zwingenderen Offensivbemühungen. Sowohl Alexander Höller als auch Bernhard Keil und Danny Pyka konnten die Scheibe bis zur Pause mit ihren Schüssen jedoch nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Daher traten die Eispiraten den Gang in die Katakomben mit einem knappen 0:1 Rückstand an.
Zu Beginn des Mitteldrittels konnten sich die Eispiraten zunächst bei Torhüter Niklas Deske bedanken, der einen höheren Rückstand vereiteln konnte. Auf der Gegenseite verpassten es Matthew Foy, John Tripp und Martin Heinisch, mit ihren guten Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste hingegen zeigten sich in der 29. Minute eiskalt vor dem Tor der Westsachsen, nachdem Taylor Carnevale am langen Pfosten unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte. Die Eispiraten fanden nur sechs Minuten später aber die passende Antwort auf den Treffer der Huskies. Der 18jährige Philipp Halbauer, erzielt mit seinem ersten Treffer als Eishockey-Profi den wichtigen 1:2 Anschluss. Kapitän André Schietzold, der die Vorlage zum Treffer lieferte, sicherte dem "Jungspund" dann den Puck, der nach Eishockeytradition beim Torschützen verbleibt. Der Jubel auf Seiten der Pleißestädter sollte allerdings nicht lange halten. Nur wenige Sekunden später können die Gäste durch Carter Proft auf 1:3 erhöhen und den 2-Tore-Vorspung wiederherstellen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die zweite Drittelpause.
Der Schlussabschnitt begann mit einer Großchance für die Hausherren. Alexander Höller traf mit seinem wuchtigen Schuss allerdings nur die Querlatte. Danach neutralisierten sich beide Teams zunehmend. So dauerte es bis zur 53. Spielminute, ehe die Eispiraten erneut verkürzen konnten. Nach einem Schlagschuss von Ty Wishart, schaltete Danny Pyka am schnellsten und schob die Scheibe zum 2:3 über die Torlinie. Die Westsachsen konnten sich danach zunächst im Drittel der Huskies festsetzen und drängten auf den Ausgleich. Das letzte Wort hatten aber die Gäste die mit einem Sonntagschuss, vier Minuten vor Ende der Partie, das 2:4 erzielen konnten. Trotz Herausnahme von Torhüter Niklas Deske zugunsten eines sechsten Feldspielers sollte den Eispiraten in der Schlussoffensive kein weiterer Treffer gelingen. Alle Bemühungen blieben letztlich vergebens, den Anschluss nochmals zu erzwingen.
Dresdner Eislöwen unterliegen in der Verlängerung
(DEL) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel beim SC Riessersee vor 1408 Zuschauern nach Verlängerung mit 2:3 (0:2; 1:0; 1:0; 0:1) verloren.
Der Gastgeber ging durch Eric Johansson (12.) und Louke Oakley (19.) mit 2:0 in Führung, doch Dresden kam motiviert zurück. Besonders im ersten Abschnitt des Mitteldrittels machten die Eislöwen Druck und erzielten durch Sebastian Zauner den verdienten Anschlusstreffer (29.). Im Schlussdrittel nutzte Patrick Baum eine Überzahlsituation zum 2:2-Ausgleich (50.), der trotz zahlreicher Möglichkeiten auf beiden Seiten die Verlängerung bedeutete. Die Entscheidung in der Overtime sollte schnell fallen: SCR-Kapitän Florian Vollmer markierte nach 37 Sekunden den 3:2-Siegtreffer für die Garmisch-Partenkirchener.
„Auch wenn das Ergebnis nicht optimal ist, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie intakt ist. Wir haben über weite Strecken gut gespielt, uns Chancen erarbeitet, aber die Tore nicht gemacht. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir uns gut zurück ins Spiel gearbeitet und viel investiert. Der Ausgleich war der Lohn dafür. In der Verlängerung wollten wir zu viel und sind in einen Konter gelaufen, den der SCR eiskalt genutzt hat. Im defensiven Bereich konnten wir uns stabilisieren, auch wenn insgesamt noch immer viel Arbeit vor uns liegt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 27. November um 19.30 Uhr bei den Starbulls Rosenheim.
Deutlicher Auswärtssieg in Rosenheim / Überragende erste Reihe führt ESV Kaufbeuren zu 3:8-Sieg im Derby - St. Jacques erzielt Hattrick
(DEL2) Zum ersten Mal seit dem 18. November 2011 konnte sich der ESV Kaufbeuren am Abend im Derby bei den Starbulls Rosenheim durchsetzen. Die über weite Strecken des Spiels besseren Kaufbeurer überrumpelten die Oberbayern mit zwei Dreifach-Schlägen Ende des zweiten und Mitte des dritten Drittels und siegten verdient mit 3:8.
Beide Mannschaften sind zu Beginn gut in die Begegnung hinein gekommen, aber da dies auch für die Defensivreihen beider Teams zutraf, waren klare Möglichkeiten in den ersten Minuten eher Mangelware. Die Schüsse von Vallorani und Stretch für Rosenheim sowie von Burnell und Pfaffen-gut auf Seiten des ESVK brachten den jeweils gegnerischen Torwart kaum ins Schwitzen. In der 10. Spielminute kam erneut Pfaffengut, der von Fröhlich im Slot freigespielt wurde, zu einer guten Chance, scheiterte jedoch an Steinhauer. Wenige Augenblicke später überwand Vallorani Henne im kurzen Eck, nachdem dieser zunächst gegen Thalhammer abwehren konnte. Die Kaufbeurer fanden in der Folge schnell zu ihrem Spiel zurück, in der 13. Minute endete eine schöne Kombination der dritten Reihe bei Torwart Steinhauer, der Pfaffenguts Schuss sichern konnte. Zwei Minuten später gelang Rot-Gelb der zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Ausgleich durch Menge, der aus kurzer Distanz über Steinhauers Fanghand einschoss. Auch die Starbulls hatten eine schnelle Antwort auf den Ausgleich parat, in der 16. Minute traf MacLeod jedoch nur die Querlatte.
Wenige Sekunden waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, ehe MacLeod das erste Rosenheimer Powerplay des Spiels nutzte und mit einem Schuss ins Kreuzeck das 2:1 erzielte. Bis zur 23. Minute erarbeiteten sich die Oberbayern weitere gute Chancen, doch eine gute Joker-Abwehr und ein stabi-ler Henne konnten weitere Gegentore verhindern. Nach einem vergebenen 2 auf 1 Konter der zwei-ten Reihe in der 24. Minute war der ESV wieder besser im Spiel und kam in der 29. Minute zum Ausgleich als St. Jacques einen schweren Fehler in der Rosenheimer Defensive nutzte und Stein-hauer keine Chance ließ. Die größte Chance auf die erneute Führung für Grün-Weiß hatte Vallorani in der 37. Minute, doch Henne konnte mit einer starken Parade Schlimmeres verhindern. Die fol-genden Minuten sollten den Ausgang der Begegnung entscheidend beeinflussen: Direkt im Gegen-zug nach Valloranis Großchance kam ein freier Puck im Slot zu Lautenbacher, der nicht lange fa-ckelte und seine Farben erstmals in Führung brachte. Zwei Minuten später gelang Chris St. Jacques aus dem Gewühl vor dem Tor heraus das 2:4. Der SBR wirkte nun völlig von der Rolle, was die Allgäuer ausnutzten, weiterhin viel Druck auf das Tor von Steinhauer entwickeln konnten und in der 40. Minute mit dem 2:5 belohnt wurden: Menge legte für St. Jacques ab, der Steinhauer zum dritten Mal an diesem Abend überwinden konnte und seinen Hattrick komplettierte.
Das letzte Drittel begann mit einem Torwartwechsel bei den Rosenheimern, Steinhauer macht seinen Platz im Kasten frei für Herden, doch auch diese Maßnahme brachte keine entscheidende Wendung mehr in das Spiel. Aus Kaufbeurer Sicht wurde es nur zu Beginn des Schlussabschnittes etwas kritisch, als nacheinander Lukes und Thomas die Strafbank besuchen mussten und Rosenheim fast vier Minuten lang in Überzahl spielen konnte. Doch der ESVK löste diese Situation meisterlich und hielt durch eine überragende taktische Leistung und aggressives Forechecking die Hausherren für den Rest der Begegnung vom eigenen Tor fern. In der 53. Minute schloss Lukes, der von Menge bedient wurde eine 2 auf 1 Situation mustergültig zum 2:6 ab und entschied das Spiel endgültig. Wenige Sekunden später setzte sich Burnell stark über links durch und erhöhte auf 2:7, bevor Schmidpeter im nächsten Angriff mit seinem ersten Tor für den ESV Kaufbeuren den achten Treffer markierte. Das 3:8 im direkten Gegenzug durch McNeely diente lediglich der Ergebniskosmetik.
EV Regensburg geht auch in Selb als Sieger vom Eis
(OLS) In einer höchst unterhaltsamen Partie gewinnen die Regensburger Kufencracks auch den zweiten Saisonvergleich gegen den VER Selb. Vor 2.011 Zuschauern wurden die heimischen Wölfe mit 5:3 bezwungen.
Überraschende Neuigkeiten gab es bereits vor der Partie auf dem Personalsektor der Gastgeber. Stammgoalie Marko Suvelo stand erkrankt nicht zur Verfügung, sodass die nominelle Nummer drei Niko Stark ins Wölfe-Tor rotierte. Außerdem konnte Eric Neumann aufgrund der Ü21-Regelung beim VER nicht mitwirken. Bei den Gästen aus Regensburg stand diesmal Jonas Leserer als Backup hinter Thomas Ower im Aufgebot, außerdem kehrte Michael Welter zurück in den Kader. Cody Brenner, Max Retzer und Christoph Frankenberg, die am Freitagabend noch gegen Weiden mit dabei waren, liefen am Sonntag für das DNL-Team der Oberpfälzer auf.
Sehr gut starteten die Gäste in dieses Spiel und von Beginn an hatte Selb nicht viel entgegen zu setzen. Spielerisch und läuferisch stark präsentierte sich der EVR, der in den Anfangsminuten den schnellen Führungstreffer verpasste. An einem Abend, der auch von einem kleinlich pfeifenden Hauptschiedsrichter Maier geprägt wurde, gelang dem VER Selb doch ziemlich überraschend das Führungstor. Just in dem Moment, als die Hochfranken eine Unterzahlsituation schadlos überstanden, ergab sich eine Kontermöglichkeit. Diese nutzte auch Dennis Schiener eiskalt aus, nachdem er von Dan Heilman freigespielt wurde und schon stand es 1:0 (9.). Die Gäste aus der Domstadt benötigten einige Augenblicke, um sich davon zu erholen, denn die Wölfe hatten plötzlich das Momentum auf ihrer Seite. In der 15. Spielminute saß erneut ein Hausherren-Akteur auf der Strafbank und diesmal konnte Regensburg auch Kapital daraus schlagen. Nikola Gajovsky bewies bei viel Gewühl vor dem gegnerischen Gehäuse viel Übersicht und brachte den Puck zu Teamkollege Daniel Stiefenhofer, der überlegt aus Nahdistanz zum 1:1 ausgleichen konnte. Der großgewachsene Verteidiger hatte exakt zwei Sekunden vor der ersten Pause erneut seinen großen Auftritt, denn wie aus dem Nichts schob der Allgäuer die Scheibe durch die Beine von VER-Goalie Stark zum 2:1 aus EVR-Sicht über die Linie (20.). Damit schrieb die Nummer 92 des EV Regensburg übrigens Geschichte, denn sein Treffer zum Ausgleich war das 4.000 Auswärtstor in der Geschichte des Vereins aus der Oberpfalz.
Im Mittelabschnitt versuchte das Team von EVR-Coach Doug Irwin die Führung auszubauen und den Selber Wölfen war anzusehen, dass spielerisch an diesem Sonntagabend nicht viel ging. Die Hausherren kamen hauptsächlich durch Kampf ins Geschehen, denn nach den zuletzt dürftigen Leistungen war das Selbstvertrauen eher gesunken. In der 34. Minute jubelte auch der Gast erneut, denn Tomas Gulda hatte mit einem strammen Schuss getroffen, aber keiner hatte die Rechnung mit Hauptschiedsrichter Maier gemacht. Angeblich sei Peter Flache beim Schuss von Gulda im Torraum gestanden. Diese Entscheidung war mehr als diskussionswürdig, denn von den Selber Spielern gab es keine Reklamation. Danach bekamen diese neuen Mut und Auftrieb, was auch für die ein oder andere vermeidbare EVR-Strafzeit verantwortlich war. Als Tomas Gulda eine dieser Strafzeiten abbrummte, bedankte sich Herbert Geisberger mit dem 2:2-Ausgleichstor für die Selber Wölfe. Sein Schuss fand in der 37. Spielminute den Weg durch die Beine von Thomas Ower. Als Michel Maaßen 43 Sekunden vor der zweiten Pause seinen eigenen Versuch per Nachschuss zum 3:2 verwertete, stand die Netzsch-Arena Kopf (40.).
Den Gästen merkte man an, dass sie mit diesem Ergebnis gar nicht zufrieden waren, denn die Gastgeber konnten sich glücklich schätzen, dass sie in der ein oder anderen Situation nicht höher in Rückstand geraten waren. Als der EVR dann schon sechs, sieben Minuten ohne Erfolg anrannte, dachte sich manch Fan schon, dass es wohl die zweite Niederlage des Tabellenführers in dieser Saison vor der Tür steht. Doch in Minute 49 begann das Top-Team der Liga, das Geschehen wieder an sich zu reißen. Ein, wie sagt man so schön, typischer "Sonntagsschuss" von Yannick Drews egalisierte erneut das Ergebnis in diesem Spiel. Aus vollem Lauf traf der Youngster trocken über die Schulter von Niko Stark im Wölfe-Kasten, der dabei keine gute Figur machte. In der 54. Spielminute war das Spielgeschehen erneut auf den Kopf gestellt, denn dort brachte Marius Stöber den EV Regensburg wieder in Front. Nach starkem Pass von Peter Flache jagte die Nummer 13 der Gäste das Spielgerät in den Winkel. Als Stark im VER-Kasten endgültig Nerven zeigte, war die Messe gelesen. Ein riesiger Bock in Form eines Abspielfehlers auf Nikola Gajovsky, der Ruhe bewies und den einschussbereiten Stähle fand, bedeutete den 5:3-Endstand aus Sicht des EVR (55.). Selbs Trainer Cory Holden versuchte zwar 54 Sekunden vor Ende der Partie nochmal alles, nahm eine Auszeit und Stark aus dem Tor, doch es blieb beim verdienten Sieg für die Gäste.
Nach diesem immens wichtigen Sieg im Topspiel steigt am kommenden Freitag in der Donau-Arena gleich das nächste hochkarätige Match. Es kommt der direkte Verfolger aus Deggendorf in die Oberpfalz und diese Partie ist dazu auch noch ein Derby, welches hoffentlich für großes Zuschaueraufkommen sorgen wird. Die EVR-Mannschaft ist auf jeden Fall heiß, auch hier wieder erfolgreich zu agieren.
Selber Wölfe machen es lange spannend - 3:5 Niederlage gegen Spitzenreiter Regensburg nach großem Kampf
(OLS) Die Selber Wölfe zeigten „Zähne“ und boten dem bislang ungeschlagenen Spitzenreiter aus Regensburg lange Zeit Paroli. Das „Wolfsrudel“ bewies Kampfgeist und unbedingten Siegeswillen bis zur Schlusssirene. Nach 40 Minuten führen die Mannen von Trainer Cory Holden sogar überraschend nach dem Spielverlauf mit 3:2, ehe sich im Schlussabschnitt die spielstarken Gäste angesichts ihres ausgeglichenen Kaders und ihrer besseren Chancenverwertung durchsetzen. Beide Trainer loben in der anschließenden Pressekonferenz den Auftritt von VER-Goalie Niko Stark. Der 20jährige erhielt kurzfristig seinen Einsatz für den erkrankten Marko Suvelo und bot eine starke Leistung mit zahlreichen tollen Paraden.
Lehrbuchmäßiger Spielzug bringt „Wölfe-Führung“
Der Spitzenreiter hatte zu Beginn mehr von der Partie ohne sich große Torchancen herauszuarbeiten. Die Gastgeber hingegen wirkten etwas müde und nervös, fanden sich mehrmals in die Defensive gedrückt. Den ersten Warnschuss auf das Regensburger Tor gab Hendrikson ab, auf der Gegenseite hätte Schneiders zu nachlässiges Agieren beinahe ins Auge gehen können. Spätestens als die Gäste erstmals in Überzahl agierten, lag ein Treffer in der Luft, die Scheibe lief gut durch die Reihen des EVR, aber der VER konnte sich mit vereinten Kräften befreien. Das 1:0 der „Wölfe“ entsprang einem sehenswerten, bilderbuchmäßigen Spielzug. Hördler sieht im eigenen Drittel den soeben von der Strafbank kommenden Heilman, dieser auf Schiener und der Spitzenreiter lag mit 0:1 zurück. Die Regensburger brauchten etwas Zeit sich davon zu erholen. Als Platz auf dem Eis war – Maaßen und Schneider – sowie Noe – drückten die Strafbank, fand
Stiefenhofer die Lücke zum 1:1. Piwowarczyk alleine hatte nun drei nennenswerte Möglichkeiten seine Farben wieder in Front zu bringen, seine Beste nach einem Break, als er Gulda davonlief, parierte Ower souverän. Kalte Dusche kurz vor Drittelende. 2 Sekunden vor der Sirene – die Selber Hintermannschaft gedanklich schon in der Pause, erhöhte Regensburg auf 2:1
Regensburg drängt, Selb schiesst die Tore
Verhaltener, im Vergleich zum temporeichen Auftaktdrittel, der Mittelabschnitt. Die Gäste durchaus mit einem optischen Übergewicht, wobei die „Wölfe“ in Überzahl – 60 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis – die Chance auf den Ausgleich hatten. Zu wenig Torgefahr, Regensburg kann dies schadlos überstehen. Es folgte eine starke Phase der Gäste, ob in Überzahl oder bei 5 gegen 5 – der VER Selb schwer unter Druck und TW Stark unter Beschuss. Dem Treffer zum 3:1 durch Gulda wird wegen Torraumabseits die Anerkennung versagt. Die Mannen von Doug Irvine haderten danach mit sich selbst und die „Wölfe“ schlugen daraus Kapital. Geisberger zum 2:2 Ausgleich aus der Distanz und 43 Sekunden vor dem Pausentee überwand Maaßen in Überzahl aus spitzen Winkel Ower zur vielumjubelten 3:2 Führung.
Der Spitzenreiter am Ende souverän
Schaffen die „Wölfe“ die große Sensation und besiegen die bislang unbesiegten Donaustädter? In den ersten Minuten des letzten Drittels sah es lange danach aus, die erwartete Sturmoffensive des EVR blieb aus, der VER wirkte hellwach und erspielte sich seinerseits auch gute Chancen. Als aus heiterem Himmel Drews mit seinem Schuss ins obere rechte Eck zum 3:3 traf, erweckte dies bei seinen Teamkollegen nochmals weitere Reserven. Die Mannen um EVR-Kapitän Noe im Stile eines Spitzenreiters routiniert und souverän – die Folge der sehr gut herausgespielte 4:3 Führungstreffer. Endgültig den „Deckel“ auf die Partie machte Stähle mit dem 5:3. Die „Wölfe“ gaben sich noch nicht geschlagen, aber die Auszeit 54 Sekunden vor Ende und das Herausnehmen von Goalie Stark für einen zusätzlichen Spieler brachte nichts mehr ein.
2500 Euro für den Harzer Falken Nachwuchs
(OLN) Im Rahmen des Oberligaspiels zwischen den Harzer Falken und den
Hannover Scorpions am gestrigen Abend fand die Scheckübergabe zwischen
dem Nachwuchs der Harzer Falken und der Braunlage Tourismus GmbH,
vertreten durch Eva-Maria Boslau und Heinz Ackert, statt.
Der Erlös des Testspiels zwischen den Grizzlys Wolfsburg und Hamburg
Freezers, welches traditionell im Rahmen der Saisonvorbereitung im
Wurmbergstadion ausgetragen wird, in Höhe von 5.000€ wurde zu gleichen
Teilen zwischen den Nachwuchsmannschaften der Falken und Grizzlys
Wolfsburg geteilt.
Füchse Duisburg fahren gegen den HSV einen 4:0-Pflichtsieg ein – Walch mit 100. Saisontreffer
(OLN) Die Füchse Duisburg wollten heute Flagge zeigen und so stand das Spiel unter dem Motto: „Duisburg steht auf! – gegen Terror, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit“. Vor dem Spiel wurden Frankreich-Fähnchen an alle Zuschauer verteilt und auf dem Eis wurde von Sebastian Uckermann, Leiter der KENSTON Unternehmensgruppe, Füchse-Kapitän Markus Schmidt und Fan-Vertreter Dirk Schade eine Erklärung verlesen.
Die erste Chance des Spiels gehörte dem Tabellen-14. aus Hamburg. Nach 28 Sekunden prüfte Richter Sebastian Stefaniszin, doch der Schuss ging genau auf den Körper des Füchse-Goalies. Die Füchse fanden in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht zu ihrem Spiel, waren aber trotzdem die überlegenere Mannschaft. In der 12. Minute scheiterte zuerst Raphael Joly knapp, dann konnte der gut aufgelegte Gäste-Goalie Patrick Glatzel gegen André Huebscher sein Können beweisen. In der 14. Minute dann endlich der verdiente Führungstreffer für die Füchse. Youngster Leon Taraschewski konnte im Nachschuss seinen zweiten Saisontreffer erzielen. Bis zur ersten Drittelpause passierte nicht mehr viel und so ging es mit der 1:0 Führung in die Kabine.
In der 23. Minute kassierten die Hamburger eine Strafzeit und dass die Füchse im Powerplay stark sind, dürfte sich auch bis in die Hansestadt herumgesprochen haben. Yannis Walch konnte in der 24. Minute, in Überzahl, den 100. Saisontreffer für die Füchse erzielen. Das Spiel plätscherte nun etwas vor sich hin. In der 32. Minute waren die Füchse wieder mit einem Mann mehr auf dem und Christoph Ziolkowski konnte auf 3:0 erhöhen. In der 35. Minute waren die Füchse in Unterzahl, als Raphael Joly ein Break auf Patrick Glatzel startete, doch der HSV-Schlussmann fischte die Scheibe mit der Fanghand weg und blieb in diesem Duell der Sieger. So ging es mit einer 3:0-Führung in die zweite Pause.
Den Schlusspunkt setzte Viktor Beck bereits nach 76 Sekunden im Schlussdrittel, als er zum 4:0 traf. Die Füchse ließen das letzte Drittel dann locker auslaufen und auch von den Hamburgern kam kaum noch Gegenwehr. Sebastian Stefaniszin mit seinem 3. Shut-out.
Weiter geht es für die Füchse am kommenden Freitag. Um 19:30 Uhr geht es in der SCANIA-Arena gegen das Liga-Schlusslicht FASS Berlin. Die „Akademiker“ konnten bisher noch keinen Saisonsieg feiern.
Clevere Gäste entführen die Punkte aus Erfurt
(OLN) Am späten Freitagabend mussten sich die Black Dragons dem EHC Neuwied in der heimischen Eishalle mit 6:8 geschlagen geben. Vor allem die nötige Cleverness beim Ausnutzen der Torchancen gab am Ende den Ausschlag zu Gunsten der Gäste, die es verstanden ihre Möglichkeiten einfach konsequenter Auszunutzen.
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gastgeber, die relativ schnell die
Initiative im Spiel übernahmen und sich erste aussichtsreiche Chancen erspielen konnten.
Aber die Neuwieder Bären hatten mit Björn Linda einen Meister seines Faches zwischen den
Pfosten stehen und dieser verhinderte in den Anfangsminuten zunächst einen Rückstand
seines Teams. Nach gut 5 Minuten fiel dann aber doch der erste Treffer für die Gastgeber,
dabei sah Linda diesmal gar nicht gut aus. Robin Sochan war über die rechte Seite ins Drittel
der Gäste eingedrungen und hatte sofort abgezogen, diesen Schuss konnte Linda zwar noch
parieren, konnte den Puck aber nur nach vorn abwehren und damit genau auf den Schläger
des heranstürmenden Kyle Bodie und dieser hatte keine Mühe mehr das Spielgerät im Tor der
Gäste unterzubringen. Auch in der Folgezeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und hätten
die Führung gut und gern noch weiter ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. Nach gut
10 gespielten Minuten kamen die Gäste quasi aus dem Nichts zum Ausgleich. Lascheit hatte
zurück zur blauen Linie gespielt und dort lauerte Dennis Schlicht, der mit einem Schlagschuss
zum 1:1 erfolgreich war. Nach diesem Ausgleich entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe
mit zum Teil guten Chancen auf beiden Seiten. Es sollte aber bis zur 18. Minute dauern, bis
der nächste Treffer fallen sollte. Über Hofmann und Bodie kam die Scheibe zu Manske und
dieser spielte 3 Gegenspieler schwindlig und tanzte am Ende auch noch Linda aus und traf
schlussendlich unter die Torlatte zur erneuten Führung der Gastgeber. Die Gäste protestierten
zwar, dass die Scheibe an der Torlatte und nicht im Netz gewesen sei, die Schiedsrichter
blieben aber bei ihrer Entscheidung und gaben den Treffer. Lange hatten die Gastgeber aber
keine Freude an dieser Führung, denn nur 30 Sekunden später bekamen die Neuwieder zu
Recht einen Penalty zugesprochen welchen Rabbani zum erneuten Ausgleich nutzen konnte.
Mit diesem Stand ging es in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt hatten nun die Gäste den besseren Start in die Partie und kamen durchaus
verdient zur erstmaligen Führung durch Josh Myers. Bei eigener Unterzahl legte Goran Pantic
sogar noch einen weiteren Treffer nach und so führten die Bären mit 2:4. Die Erfurter aber
kämpften sich in die Partie zurück und kamen in Überzahl durch einen Treffer von
Dimitrovici, welcher einen Schuss von Sochan noch abfälschte, auf 3:4 heran. Die Antwort
der Gäste auf diesen Anschlusstreffer ließ aber nicht lange auf sich warten und so stellte Brian
Gibbons in doppelter Überzahl (Nickel und Sochan drückten die Strafbank) den alten zwei
Tore Abstand wieder her. Nach diesem Treffer brauchten die Drachen etwas Zeit um wieder
ins Spiel zu kommen und hatten in dieser Phase der Partie Glück, nicht weiter in Rückstand
zu geraten. In der 35. Spielminute verhalf ein weiteres Überzahlspiel den Erfurtern zur
Chance auf den erneuten Anschlusstreffer. Wie schon beim 3. Treffer war es erneut die
Kombination Sochan/Dimitrovici die letztlich den Torerfolg brachten. Huber hatte zunächst
Sochan bedient und dieser hatte sofort abgezogen. Dimitrovici konnte erneut abfälschen und
so schlug die Scheibe unhaltbar für Linda im Tor ein. Es sollte der letzte Treffer im Drittel
bleiben und so gingen die Gäste, durchaus verdient, mit einer knappen 4:5-Führung in die
zweite Pause.
Auch im letzten Drittel konnten die Neuwieder den besseren Start für sich verbuchen und mit
einem Doppelschlag innerhalb von gut 90 Sekunden konnten sie für eine Vorentscheidung
sorgen. Zunächst konnte Maurice Keil, der in Erfurt das Eishockey Einmaleins erlernte, nach
einem Bully das 6:4 erzielen. Nur 90 Sekunden später konnte Artur Tegkaev einen Schuss
von Myers unhaltbar für Löffelholz abfälschen und so für das 4:7 sorgen. Die Gastgeber
brauchten nach diesem Doppelschlag ein wenig Zeit, aber man gab sich immer noch nicht auf
und kämpfte sich zum Ende der Partie doch noch einmal zurück. Oliver Kämmerer und
Sebastian Hofmann (Überzahl) konnten mit ihren Treffern noch einmal für Hoffnung beim
eigenen Anhang sorgen. Diesen aber machte Josh Myers, per Konter, mit seinem Treffer zum
6:8-Endstand endgültig zunichte.
Niederlagenserie reißt nicht ab - Wanderers Germering gelingt keine Überraschung gegen Moosburg und Höchstadt
(BYL) Obwohl der EV Moosburg neben dem ESC Dorfen wohl als Überraschungsmannschaft der aktuellen Bayernliga-Saison gilt, hatten sich Kapitän Matthias Dosch und sein Team am Freitagabend selbst eine kleine Sensation in der Ferne ausgerechnet. Ohne Christian Czaika, Michael Schmidbauer und Torjäger J.C. Cangelosi musste Trainer Alfred Weindl gleich auf drei Spieler verzichten. Trotz der daraus resultierenden erneuten Reihenumstellung, sahen die rund 150 Zuschauer eine bis zuletzt spannende Partie.
In den Anfangsminuten bot sich ein offener Schlagabtausch. Echte Highlights blieben jedoch erst einmal aus. Stattdessen musste eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns für das erste Tor an diesem Abend sorgen. Nach einer Strafe wegen unkorrektem Wechsel agierte der EVM in personeller Überzahl. Obwohl der Schiedsrichter in der 13. Spielminute auf Abseits entschied und seinen Arm noch in der Luft streckte, ließen sie ungehindert einen Moosburger Angreifer in das gegnerische Drittel fahren, ungeachtet sich zu diesem Zeitpunkt noch ein Moosburger Spieler dort aufhielt. EVM-Stürmer Alexander Braun nahm dieses Geschenk dankend an und brachte die Hausherren in Führung. Der lange fällige Ausgleich gelang Sven Goblirsch rund elf Minuten später. Auf Zuspiel seiner Teamkollegen Benedikt May und Daniel Rossi fixierte er die Hartgummischeibe hinter Thomas Hingel. In der 34. Spielminute gelang es der Weindl-Truppe sogar die Partie zu drehen. Erneut war es Sven Goblirsch der sich an diesem Abend in die Torschützenliste eintrug. Mit einer 2:1 Führung der Gäste ging es schließlich in das unbeliebte letzte Drittel. Schon mehrmals in dieser Saison gab man in den letzten 20 Spielminuten die Partie unnötig aus den Händen und belohnte sich nicht für die bis dahin gezeigte Leistung. Zum Leid der rund 20 mitgereisten Wanderers-Fans sollte dieses Szenario auch diesmal eintreffen. Nach gerade einmal 142 wiedergespielten Sekunden leitete Dominik Schindlbeck die Aufholjagd der Gastgeber ein. Erneut in Rückstand gerieten die Wanderers rund sieben Minuten vor Schluss. EVM-Kontingentspieler Lukas Varecha nutzte eine Strafzeit der Gäste und überwindete Torhüter Timon Ewert, der trotz des Gegentreffers mit starken Paraden sein Team immer wieder im Spiel hielt. Da dieses Ergebnis bis zuletzt auf der Anzeigetafel aufleuchtete blieb Trainer Alfred Weindl nichts anderes übrig, als seinen Schlussmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Statt dem erhofften Ausgleich gelang Moosburg ein sogenannter Empty-Net-Treffer und sie gewannen letzten Endes mit 4:2. Bitter für die Wanderers, die sich an diesem Abend nicht belohnen konnten.
Mit den „Alligators“ aus Höchstadt wurde die Aufgabe zwei Tage später vor heimischer Kulisse keineswegs leichter. Gegen die mit Ex-Profis gespickte Mannschaft aus dem Frankenland tat man sich bereits im Hinspiel schwer und wurde mit einer deutlichen Niederlage nach Hause geschickt. Wenn auch diesmal die Niederlage im Rahmen blieb, gelang es den Wanderers nicht ihren Abwärtstrend zu stoppen. Zwar gingen die Hausherren durch ihren flinken Stürmer Benedikt May in der dritten Spielminute früh in Führung, konnten diese jedoch nur wenige Minuten halten. Mit einem Mann mehr gelang es dem HEC durch Daniel Sikorski den 1:1 Ausgleich zu erzielen. Während die Mannschaft von Trainer Alfred Weindl bei fünf gegen fünf ihre Sache gut meisterte und die spielerische Klasse der Franken durch Kampf und Laufbereitschaft zu Nichte machte, musste man sich im bärenstarken Powerplay der Höchstädter zwei weitere Male geschlagen geben. Denn noch vor dem ersten Pausentee konnten die Gäste das Ergebnis auf 1:3 hochschrauben und leiteten damit früh einen Auswärtssieg ein. Nach der Pause merkte man den Wanderers weiter ihren Willen deutlich an. Durch viel Leidenschaft versuchte die Weindl-Truppe immer wieder Akzente nach vorne zu setzen, scheiterte aber vielmals an der cleveren Spielweise der „Alligators“. Wie sollte es anders sein, gelang es dem HEC in einer Überzahlsituation das Ergebnis weiter auszubauen. Spielertrainer Daniel Jun höchstpersönlich sorgte in der 33. Spielminute für die wohl vorzeitige Entscheidung. Trotz seiner 38 Jahre bewies Jun, dass er das Eishockey spielen nicht verlernt hat. Wie bereits zwei Tage zuvor gegen Landsberg war der gebürtige Tscheche auch am Sonntagabend an jedem Tor seiner Mannschaft beteiligt und kann stolze 11 Punkte an diesem Wochenende vorweisen. Im Schlussdrittel konnten die Hausherren kurz nach Wiederbeginn neue Hoffnungen schüren. Erneut war es Benedikt May, der bei angezeigter Strafe den Spielstand auf 2:4 verkürzen konnte. In Folge lud der Gast die Wanderers durch mehrere Undiszipliniertheiten regelreicht ein, die Partie womöglich noch einmal spannend zu machen. Doch trotz mehrerer Überzahlgelegenheiten gelang es Kapitän Matthias Dosch und seinem Team nicht diese in Tore umzumünzen. Stattdessen nutzten die Franken die Herausnahme von Torhüter Severin Dürr zum 2:5 Endstand aus.
Damit müssen die Wanderers bereits die sechste Niederlage in Folge hinnehmen und haben inzwischen sechs Punkte Abstand auf den heiß begehrten zehnten Platz, der zu einer Zwischenrunden-Teilnahme garantiert. Im Wanderers-Lager wird man weiter hart daran arbeiten, zurück in die Erfolgsspur zu gelangen. Die Aufgaben werden kommendes Wochenende mit zwei Auswärtsspielen jedoch nicht leichter. Bevor man am Sonntag beim Tabellenführer ESC Dorfen antritt, gastieren die Wanderers am Freitagabend beim TEV Miesbach. Trotz der aktuellen Negativbilanz hoffen die Verantwortlichen auch weiterhin auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans und möchten sich für die bedingungslose Unterstützung in den letzten Partien herzlich bedanken.
Löwen Waldkraiburg siegen weiter
(BYL) Der EHC Waldkraiburg hat zum zweiten Mal in Folge ein Sechs-Punkte-Wochenende hingelegt. Zwei Tage nach dem 5:4-Erfolg im Heimspiel gegen Pfaffenhofen, gewann die Mannschaft von Trainer Rainer Zerwesz am Sonntag auch beim ESC Geretsried. Die Industriestädter siegten im offenen Stadion der „Riverrats“ mit 8:3, eine Angriffsreihe der „Löwen“ stach dabei besonders heraus.
„Die zweite Reihe war wirklich stark in Geretsried mit Martin Führmann, Daniel Hämmerle und Christof Hradek“ freute sich EHC-Trainer Rainer Zerwesz auch noch am Tag nach dem Spiel. „Aber auch, dass wir drei Überzahltore geschossen haben freut mich sehr. Das war in den letzten Wochen ja eine wirkliche Schwachstelle von der ich hoffe, dass wir sie jetzt immer besser in den Griff bekommen“ so der 46-Jährige weiter. Personell war der EHC Waldkraiburg in Geretsried zwar nicht wirklich komplett- neben den Verletzten Jakub Marek und Timo Borrmann waren die zuletzt eingesetzten Junioren Sebastian Manger, Daniel Schmidt und Alexander Kanzelsberger auch nicht dabei, da sie selbst mit ihren Teams im Einsatz waren – doch der EHC biss sich rein in die Partie beim Tabellenvorletzten. Die Hausherren waren jedoch die ersten, die unter offenem Himmel im Stadion der „Riverrats“ jubeln durften: Dominic Fuchs Schuss nach 63 Sekunden war für EHC-Keeper Patrick Vetter nicht zu sehen, weil verdeckt und so hieß es früh 1:0 für die Gastgeber (01:03). Die Industriestädter fanden jedoch die passende Antwort und Andreas Andrä wenig später den Weg ins Tor von der blauen Linie (04:57). Für die Freunde der Statistik: Führmann und Hämmerle verzeichneten hier ihre ersten Torvorlagen der Partie. In der dritten Überzahlgelegenheit des Spiels brachte Führmann die „Löwen“ dann in Führung gegen die körperbetont spielenden Hausherren (15:53), die Vorlagen erneut von Hämmerle und erstmals Sturmkollege Hradek.
Kurz nach Beginn des mittleren Spielabschnitts, das mit einer zweiminütigen Strafe gegen den EHC startete, da man zu spät aus der Kabine gekommen war, traf dann Daniel Hämmerle erstmals und stellte auf 3:1 für die Gäste (23:08). Dominic Fuchs brachte Geretsried zwar kurz drauf wieder auf 2:3 heran (25:55), Christian Mitternacht mit einem Gewaltschuss (31:32) und Daniel Hämmerle mit seinem zweiten Treffer des Spiels (36:21) bereiteten den Hoffnungen der „Riverrats“ auf eine Aufholjagd aber umgehend ein jähes Ende. Noch vor dem zweiten Pausentee verkürzte Jonas Köhler zwar erneut (38:04), doch sollte dies der letzten Treffer der Geretsrieder in diesem Spiel bleiben.
Martin Führmann konnte die zwei Tore seines an diesem Abend kongenialen Kollegen Hämmerle anscheinend nicht auf sich sitzen lassen und traf zum 6:3 für die „Löwen“ (50:57), Andreas Paderhuber (57:34) und Nico Vogl (59:38) machten dann schließlich den Deckel drauf. Mit je zwei Toren und drei Vorlagen stachen Martin Führmann und Daniel Hämmerle bei diesem starken Auftritt des EHC heraus und sicherten so das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Folge für die Industriestädter, die in der engen Tabelle weiter auf Rang acht stehen- mit gerade einmal vier Zählern Rückstand auf Rang zwei. Mit vier Torvorlagen darf aber auch Christof Hradek nicht unerwähnt bleiben, dessen Formkurve in den letzten Wochen steil nach oben zeigt und der diese Leistungen laut Coach Zerwesz gerne konservieren und noch verbessern darf. Die kommenden Spiele werden nämlich nicht leichter: Am Freitag empfangen die „Löwen“ den ESV Buchloe im eigenen Stadion, am Sonntag geht es zur nächsten Eishockey-Veranstaltung unter freiem Himmel nach Pegnitz.
EV Bad Wörishofen: Am Schluss noch zwei Punkte gesichert!
(BLL) Wörishofen gegen Kempten endet im dramatischen Penaltyschiessen mit 4-3 für die Wölfe - Erst die letzten 20 Spielminuten können die Mannen von Trainer Robert Linke ihr Spiel durchsetzen und erhalten sich die Chance auf die Zwischenrunde.
Es war mit Sicherheit wieder kein hochklassiges Landesliga Spiel. Aber noch dramatischer als am Freitag in Kempten. Die Verunsicherung des EV Bad Wörishofen war von der ersten Sekunde an zu spüren. Noch verstärkt wurde dies, als die Gastgeber nach 17 Sekunden mit dem ersten Torschuss des Spiels auch prompt in Rückstand gerieten. Dies dauerte noch einzige Zeit, bis sich die Wölfe davon erholten. Zumindest Defensiv spielten sie einen besseren Part als am Freitag. Nach zwei Unterzahlspielen konnten sich die Wörishofer Eishockeycracks zumindest ein kleines Übergewicht erspielen. Logische Folge war der Ausgleich durch Dustin Vycichlo in der 13.Spielminute. Kurz Zeit später klappte endlich auch einmal eine eigene nummerische Überlegenheit auf dem Eis. Abwehrchef Andreas Walther ließ mit seinem Schuss von der blauen Linie, dem gegnerischen Torhüter keine Chance. So ging es nach einer weiteren erfolgreichen Unterzahlspiel auch mit dieser Führung in die erste Spielpause.
Am Einsatz der Wölfe merkte man, dass es wirklich Punkt zwölf geschlagen hatte. Doch manchmal wurden sie auch zurückgepfiffen und bei einem 3-5 Unterzahl kassierten sie prompt auch den Ausgleich in der 26.Spielminute. Die nächste nummerische zwei-Mann weniger Situation konnte mit Engagement und Glück überstanden werden. Als die Wörishofer komplett waren, kamen sie wieder richtig auf und hätten mehrmals schon den Führungstreffer erzielen können. Bei einer fünf gegen vier Situation für die Wölfe, passierte das nächste Tor für die Sharks, nach einem kapitalen Abspielfehler. Es hätte noch schlimmer vor Drittelende kommen können, denn die nächsten Spieler des EV Bad Wörishofen befanden sich auf der Strafbank. Doch trotz zwei Mann weniger konnte dieser knappe Rückstand bis zur zweiten Spielpause gehalten werden.
In diesen letzten 20 Spielminuten besannen sich die Wölfe auf ihre alte Tugenden. Jetzt hieß es das Spiel nochmals umzubiegen. Doch viele Chancen wurden leichtfertig vergeben. Nicht das Torhüter Andreas Nick nicht auf der Hut sein musste. Jetzt aber endlich spielten die Wörishofer Eishockeycracks total leidenschaftliches Eishockey. Der Lohn war der längst fällige Ausgleich in Überzahl, durch Andreas Pross, der förmlich erzwungen wurde, in der 55.Spielminute. Der EVW gab sich aber nicht mehr zufrieden, mit dem Unentschieden. Keine zwei Minuten vor Schluss fehlte Christian Rybniker nach einem tollen Solo auch nur ein paar Millimeter um die verdienten drei Punkte zu sichern. Im Gegenzug bewahrte Nick nach einem Alleingang von Spielertrainer Niklas Oppenberger, dass der Schuss nicht noch nach hinten los ging. Dies war aber noch nicht Ende der Dramatik in der Wörishofer Arena. Es gab nochmals die Chance in Überzahl, doch das Glück war Felix Anwander nicht vergönnt, als sein abgefälschter Schuss nicht im Tor, sondern auf dem Schoner des Torhüters der Sharks endete. So gab es zum dramatischen Spiel auch noch mit dem Penaltyschiessen, ein nervenauftreibendes Ende. Nach drei Schützen stand es 2-2 und so endete diese auch wieder mit einer Fortsetzung. Rybniker verwandelte seinen schon zweiten, nochmals so souverän wie den ersten. Die Kemptner hatten Pech und ihrer landete am Pfosten. So war der mehr als verdiente zweite Punkt für die Wörishofer Wölfe gesichert. Ab jetzt wissen die Wölfe, dass die letzten fünf Spiele sich keine Ausrutscher mehr leisten können, doch einige zurückgekehrte Spieler wie Jozef Schnelly sollten nochmals dafür den Impuls geben können um die wichtige Zwischenrunde erreichen zu können.
EHF Passau: König der Matchwinner in Dingolfing
(BLL) Sonntagabend ist für die Passau Black Hawks und deren Fans Eishockeyzeit. Im Spiel bei Spitzenreiter EV Dingolfing waren bei Temperaturen um den Nullpunkt die Bedingungen für das Spitzenspiel perfekt. Über 150 Passau Fans fanden den Weg in die Dingolfinger Eisporthalle um die Habichte im Kampf um Platz eins zu unterstützen.
Passau musste in Dingolfing auf Verteidiger Ruben Kapzan verzichten, welcher selbst als Schiedsrichter im Einsatz war. Stürmer Frantisek Mrazek feierte nach einer Handverletzung seine Rückkehr. Besonders heiß auf das Spiel war Stürmer Dominik König, er ist vor der Saison von Dingolfing zu den Passau Black Hawks gewechselt. Auf Seiten der Isar Rats fanden sich mit Alexander Feistl und Thomas Vogl zwei ehemalige Black Hawks Spieler.
Die Zuschauer auf beiden Seiten bekamen ein schnelles und intensiv geführtes Eishockeyspiel zu sehen. Der EV Dingolfing begann druckvoll und dominierte die ersten fünf Spielminuten. Black Hawks Keeper Christian Hamberger konnte sich früh auszeichnen und erwischte einen wahren Sahnetag. Mitte des ersten Drittels wurden die Passau Black Hawks immer stärker und brachten die Verteidigung um Thomas Vogl immer öfter in Verlegenheit. Den ersten Aufreger erlebten die Fans in der elften Minute als die Black Hawks im Nachschuss die Scheibe hinter der Torlinie sahen und bereits zum jubeln ansetzten. Das Schiedsrichtergespann entschied allerdings nur auf Bully vor dem Dingolfinger Tor und gab den Treffer nicht. In der 17. Spielminute ließen die Black Hawks ihre Anhänger das erste Mal jubeln. Dominik König schnappte sich in der neutralen Zone die Scheibe, lief auf Torwart Hähnel zu und versenkte den Handgelenksschuss zum 0:1 für Passau. Es folgten weitere hochkarätige Chancen für Passau, doch das Zielwasser der Hawks-Stürmer fehlte noch. Einige sogenannte 100-prozentige wurde zum Teil leichtfertig vergeben.
Im zweiten Drittel legte erneut der EV Dingolfing los wie die Feuerwehr. Es waren noch keine 100 Sekunden gespielt als der Gastgeber in Form von Tobias Gilg den Ausgleich erzielen konnte. Der Treffer war auch gleichzeitig der Weckruf für die Passau Black Hawks! Passau erspielte sich Chance um Chance, doch wie so oft im Sport: Wer vorne nicht trifft, darf sich nicht wundern wenn er hinten eins kassiert. So war es Philip Weinzierl welcher einen drei auf zwei Angriff in der 30. Minute zur 2:1 Führung für den EVD verwerten konnte. Nur 62 Sekunden später jubelte allerdings schon wieder der Passauer Anhang, als Oliver Ferstl aus dem Gewühl zum 2:2 einnetzte. Wenige Minuten später wurde Jürgen Lederer auf dem Weg zum Tor zu Fall gebracht. Der folgende Penalty wurde von Dingolfing Keeper Hähnel stark pariert. Beide Mannschaften zogen nun auch die ein oder andere, teilweise auch unnötige, Zweiminuten Zeitstrafe. Kurz vor Ende des zweiten Drittels als Passaus Jörn Appelt auf der Strafbank saß, erzielte Ex-Black Hawks Stürmer Feistl per Schlagschuss die erneute Führung für die Isar Rats.
Mit einem Spielstand von 3:2 für die Gastgeber ging es in das letzte Drittel. Passau war von Beginn an hellwach und drängte früh auf den Ausgleich. Andreas Popp hämmerte nach nur 30 gespielten Sekunden den Puck an die Querlatte. Vorne weg kann gesagt werden, dass der Sport einfach die schönsten Geschichten schreibt. So war es der Ex-Dingolfinger Dominik König der mit seinem zweiten Tor an diesem Abend in der 44. Spielminute den Ausgleich für die Passau Black Hawks erzielte. In einem immer härter werdenden Spiel waren die Black Hawks weiter das spielbestimmende Team und schnürten den EVD im eigenen Drittel fest. Einen der vielen Angriffe nutzte Waldemar Detterer nach einem schönen Zuspiel von Frantisek Mrazek zur 3:4 Führung für die Passau Black Hawks. Wer jetzt einen Sturmlauf des EV Dingolfing erwartete hat sich getäuscht. Die Black Hawks machten weiter Druck und hätten durch Stefan Friedl und Jürgen Lederer bereits frühzeitig alles klarmachen können. Zu spät wachten die Dingolfinger Isar Rats auf. Begünstigt durch einige Strafzeiten kamen die Isar Rats nach mal ins Spiel zurück. Torhüter Christian Hamberger war in den letzten Minuten der Fels in der Brandung und hielt die Passauer Führung fest. Passau stemmte sich auch bei einer 5 gegen 3 und 6 gegen 4 Unterzahl mit aller Kraft gegen die anstürmenden Dingolfinger. Den Schlusspunkt setzte Verteidiger Dominik Persch mit seinem Empty Net Goal eine Sekunde vor Spielende. Der EV Dingolfing hatte Torhüter Hähnel zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.
Der anschließende Jubel auf den Rängen kannte nun keine Grenzen mehr. Gemeinsam feierten die Mannschaft und die Fans den Sieg und die Eroberung der Tabellenführung. Gefeiert wurde natürlich Dominik König der gegen seinen ehemaligen Verein zwei Treffer erzielen konnte. Es wäre sicherlich falsch einzelne Spieler herauszuheben. So war eine fantastische Mannschaftleistung der Garant für den Sieg in Dingolfing.
Am kommenden Wochenende steht für den Tabellenführer aus Passau wieder ein Doppelspieltag an. Am Freitag, den 27.11. geht um 20 Uhr in der EisArena gegen den DEC Inzell. Mit Inzell kommt ein nicht zu unterschätzender Gegner am Freitag in die EisArena. Am gestrigen Sonntag trotzten die Inzeller dem ESC Vilshofen einen Punkt ab bei der knappen 6:7 Niederlage nach Penalty schießen. Bereits am Sonntag, 29.11. steht das nächste Heimspiel gegen Bad Tölz auf dem Programm. Eröffnungsbully ist am Sonntag um 18.30 Uhr. Karten für die beiden Spiele sind an der Abendkasse erhältlich.
Pfronten Falcons besiegen Teufel
(BLL) In einer spannenden und durchaus fairen Begegnung konnten sich die Falcons am Ende mit 2:1 (0:1/1:1/0:0) bei den Donau-Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm durchsetzen und somit mit den Teufeln in der Tabelle die Plätze tauschen. Die Partie nahm von Beginn an Fahrt auf, schon in der ersten Minute hatten die Pfrontener die erste Großchance, die jedoch durch Ulms Schlussmann Konstantin Bertet vereitelt werden konnte. Bertet bekam von Trainer Bielefeld den Vorzug vor Korbinian Kaps, der auf der Bank Platz nehmen musste, somit kam es zu keinem direkten Aufeinandertreffen ehemaliger Pfrontener Spieler, da Maxim Polkovnikov nicht spielberechtigt und Thomas Sigulla aufgrund einer Verletzung nicht einsatzfähig war. Devils Trainer Michael Bielefeld standen aufgrund weiterer Ausfälle gerade einmal 17 Spieler zur Verfügung. Auf der anderen Seite konnte Falcons-Coach Herbert Gmeinder aus dem Vollen schöpfen. Nach der Anfangsoffensive der Falcons kamen nun auch die Hausherren besser ins Spiel und zu ihren ersten Chancen, die jedoch zunächst nichts Zählbares einbrachten. Auf der anderen Seite waren es nun wieder die Falcons, die ihre Sache besser machten und in der 10. Spielminute durch Joel Titsch auf Zuspiel von Adrian Hack in Führung gehen konnten. Kurz darauf wurden gegen beide Mannschaften auch die ersten Strafzeiten ausgesprochen, die jedoch ungenutzt blieben, so dass es beim Spielstand von 0:1 aus Sicht der Hausherren in die erste Pause ging. Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Falcons zunächst schwer und bauten den Gegner durch einige Nachlässigkeiten und Abspielfehler unnötigerweise auf. Diese drängten nun vehement auf das Tor der Gäste, scheiterten jedoch an Torhüter Andreas Jorde, der wie gewohnt eine starke Leistung zeigte. Nun steigerten sich auch die Pfrontener wieder und kamen ihrerseits zu Chancen. Nachdem das Spiel im ersten Drittel bereits dreimal unterbrochen werden musste, da das Tor der Heimmannschaft verschoben worden war, wiederholte sich dies zum Unmut der Falcons auch im Mitteldrittel weitere Male, so dass man als neutraler Beobachter schon eher dazu geneigt war, Absicht hinter diesen Zufälligkeiten zu vermuten. Es sei wohl bekannt, dass die Tore im Ice-Dom zu Ulm nicht besonders fest verankert wären, war es von Seiten der Ulmer Fans zu vernehmen. Andreas Jorde lieferte schließlich den Beweis, denn auch sein Tor geriet bei einer Abwehrbewegung einmal sozusagen aus den Fugen. Auf dem Eis beruhigten sich die Gemüter allmählich wieder und es wurde wieder Eishockey gespielt. Nachdem Pfrontens Mannschaftskapitän Matthias Ziegler nur das Torgestänge traf und auch sonst einige gute Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten, war zu befürchten, dass sich dies noch rächen werde. Und tatsächlich, in der 36. Minute ließen es sich die Hausherren nicht nehmen und glichen durch Salvatore Marino (Jenne) aus. Nun wurde es plötzlich munter im Ice-Dom und der Ulmer Anhang, der angesichts des Rückstandes zuvor kaum mehr wahrnehmbar war, feierte den Ausgleich lautstark und meldete sich wie die Mannschaft auch wieder zurück im Spiel. Nun durfte man gespannt sein, wie die Pfrontener auf diesen Gegentreffer reagieren würden. Scheinbar schien dieser Rückschlag die Spieler von Trainer Herbert Gmeinder noch weiter zu motivieren, denn die Bemühungen wurden noch einmal erhöht. Es waren noch zehn Sekunden im Mitteldrittel zu absolvieren, da traf Joel Titsch auf Zuspiel von Timo Stammler und Adrian Hack, aus dem Gewühl heraus zum 1:2. Somit ging es erneut mit der Führung der Gäste in die Pause. Im Abschlussdrittel bekamen die Zuschauer weiterhin ein sehr ansehnliches Eishockeyspiel geboten, in dem es reihenweise Chancen auf beiden Seiten gab. Die Gäste wollten nun die Vorentscheidung erzwingen, scheiterten aber erneut am Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Langsam machte sich auch die Müdigkeit einiger Akteure bemerkbar, besonders die Hausherren schienen unter dem Tempo und dem kleinen Kader mehr zu leiden. Trainer Bielefeld reagierte darauf und nahm in der 54. Minute eine Auszeit um seine Mannschaft noch einmal richtig einstellen zu können und um ihr eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Nachdem aber auch weiterhin die Chancen auf beiden Seiten ungenutzt blieben, setzten die Ulmer alles auf eine Karte und nahmen ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Nun nahm auch Pfrontens Trainer 12 Sekunden vor Ende des Spiels, nach einem unerlaubten Weitschuss, noch einmal eine Auszeit um ebenfalls die letzten Kraftreserven seiner Spieler mobilisieren zu können. Das anstehende Bully konnten die Devils für sich entscheiden, doch die Pfrontener kamen kurz darauf in Scheibenbesitz, scheiterten jedoch beim Versuch ein Empty-Net-Goal zu erzielen, so dass es erneut Bully im Drittel der Falcons gab. Allerdings waren nun, nur noch drei Sekunden zu spielen und es war klar, dass dies die letzte Chance im Spiel sein wird. Nachdem die Hausherren dieses Bully nicht für sich entscheiden konnten, lief die Uhr zu Ende und die Schlusssirene beendet die Partei. Die Falcons konnten auswärts, bei einem starken Gegner und Mitkonkurrenten um die ersten vier Plätze einen Sieg feiern und die ersehnten drei Punkte mit nach Hause nehmen. Dementsprechend erfreut zeigte sich nach dem Spiel auch Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder der lediglich mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft haderte: „Natürlich bin ich froh, dass wir hier gewonnen haben, meiner Meinung nach hätten wir jedoch mehr Tore erzielen müssen um den Sack hier frühzeitig zu machen zu können. Dann hätten wir uns die ganze Aufregung ersparen können. Aber egal, diese Punkte waren sehr wichtig, die Konzentration müssen wir jetzt auf das nächste Wochenende legen, wenn wir zu Gast in Oberstdorf und Schongau sind.“ So Gmeinder kurz nach der Begegnung. Aufgrund des Erfolges der Falcons klettern diese nun auf den vierten Tabellenplatz, während die Donau-Devils auf Platz Fünf zurückgefallen sind.
EHC Heilbronn: 7:1-Erfolg in Freiburg
(RLSW) Tritt man an einem Samstag beim EHC Freiburg 1b an, weiß man nie genau, was einen erwartet. Hatte die Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass samstags plötzlich mal eine komplette Reihe mit jungen Spielern aus dem Profikader des EHC das Regionalliga-Team verstärken kann, so wurden die Eisbären Heilbronn diesmal von gerade mal zehn Feldspielern und zwei Torhütern empfangen. Die Folge war ein einseitiges Spiel, das die Eisbären mit 7:1 (2:0, 5:0, 0:1) mehr oder weniger im Schongang nach Hause schaukelten.
Von Beginn an machten die Cracks um Kapitän Felix Kollmar klar, dass es an diesem Abend nur einen Sieger geben konnte. Schon nach 81 Sekunden traf Sven Breiter zum 0:1. Es war ein Spiel auf ein Tor, und lediglich eine starke Torhüterleistung auf der einen und Pech beim Abschluss auf der anderen Seite verhinderten bis zu 17. Minute das nächste Tor. Dann traf Manuel Pfenning in doppelter Überzahl zum 0:2.
Statt Pausentee schien es in der ersten Drittelpause Zielwasser gegeben zu haben, denn im zweiten Drittel brachten die Eisbären den Puck gleich fünfmal im gegnerischen Tor unter. Einen besonders großen Schluck davon hatte Benjamin Brozicek genommen, denn der Eisbären-Rekordspieler traf gleich dreimal ins Schwarze (26., 28., 38.). Vorstand Sven Breiter gelang in der 30. Minute gar innerhalb von 30 Sekunden ein Doppelschlag zum zwischenzeitlichen 0:5 und 0:6.
Angesichts der hohen 7:0-Führung schalteten die Gäste im Schlussdrittel einen Gang zurück und verlegten sich aufs Verwalten des Vorsprungs. Erst als die Gastgeber in der 50. Minute durch ein Tor von Yannick Henry Eisbären-Goalie Kevin Yeingst den ersten Shutout der Saison zunichte machten, schaltete man nochmal einen Gang hoch - jedoch ohne noch zu einem weiteren Treffer zu kommen.
Am kommenden Wochenende steht nun das erste Doppelwochenende für die Eisbären auf dem Programm. Erst geht es am Samstag (17.00 Uhr) zu den überraschend starken Fire Wings nach Schwenningen, die am Samstag in Hügelsheim mit 5:2 gewinnen konnten. Dann gastieren am Sonntag (19.15 Uhr) die Eisbären Eppelheim in der Heilbronner Kolbenschmidt Arena.
Stuttgart Rebels gewinnen in Ravensburg
(RLSW) Die Stuttgart Rebels siegen im Duell gegen den EVR Ravensburg mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Tore für den Stuttgarter EC erzielten Patrick Eisele (31 Spielminute) und Alexander Hotz (42. Spielminute). Trainer Philipp Hodul nach dem Spiel: „Hart erkämpfte drei Punkte! Wir haben gegen eine hochmotivierte junge Mannschaft gespielt, welche uns teilweise an unsere Grenzen gebracht hat. Die drei Punkte sind wichtig und nächste Woche geben wir wieder alles!“
Nächstes (Heim-) Spiel: Freitag, 27.11.2015 Stuttgart Rebels gegen EC Eppelheim
Ratinger Ice Aliens: Schlangenbändigung in einem schnellen, harten Spiel geglückt!
(1LW) Die „Kobras“ hatten im Vorfeld nicht zu viel versprochen, denn es war ein sehr schneller und offener Schlagabtausch, den sich Dinslaken mit den Ratinger Ice Aliens lieferte.
Nach drei Dritteln, in denen das Spiel hin- und herwogte, sich beide Mannschaften jeweils bei Ihren Sturmläufen auf das gegnerische Tor abwechselten, entführten die Außerirdischen den Sieg mit 5:3 (2:1; 1:1; 2:1) aus der Schlangengrube.
Gemäß ihrer Ankündigung, den Aliens die erste Saisonniederlage beibringen zu wollen, legte die Heimmannschaft direkt zu Beginn ein hohes Tempo vor und zeigte enormen Zug zum von Aliens-Keeper Christoph Oster gehüteten Tor.
In der zweiten Spielminute „schepperte“ es dann, nach einem verlorenen Zweikampf im eigenen Drittel, auch bereits im Ratinger Kasten zum 0:1.
Von dieser hitzigen Anfangsphase ließen sich die Gäste, obwohl sie zeitweise vor dem eigenen Tor mehr oder minder eingekesselt wurden, nicht beunruhigen, sondern vertrauten auf ihren wieder sehr sicheren Schlussmann und harrten ihrer Chancen.
Nach und nach verlor sich erwartungsgemäß der Dinslakener Angriffsschwung dann etwas; durch einen mustergültigen Alleingang von Dennis Fischbuch, der jedoch das Ziel nach einem starken Antritt aus der eigenen Spielhälfte zum Schluss nur knapp verfehlte, sorgten die Gäste für das erste Ausrufezeichen.
Das zweite folgte in der elften Minute, als sich Maurice Becker vor das gegnerische Gehäuse tankte und der Puck zum Ausgleichstreffer von Dennis Fischbuch, Milan Vanek sowie zu guter Letzt Jan Philipp Priebsch zum 1:1 über die Torlinie „gearbeitet“ wurde. Ratingen konnte sich anschließend weitere hochkarätige Möglichkeiten erspielen, musste aber trotzdem immer auf die schnellen Spitzen des Gegners Acht geben.
Eine „Zwei-Generationen-Kooperation“ zwischen Milan Vanek, der in seiner unnachahmlich ruhigen Art einen Konter fuhr und dem Aliens-Youngster Maurice Becker präzise in den Lauf spielte, „rutschte“ in der 16. Minute unter den Schienen des gegnerischen Goalies zum 2:1 für die Ice Aliens ins Netz.
Mit diesem Ergebnis ging es, trotz wieder verstärkter Kobras-Attacken, in die Pause.
Aufgrund einer Powerplaysituation beherrschten anfänglich die Außerirdischen das zweite Drittel.
Milan Vanek, Dennis Fischbuch, Pascal Behlau, Robert Licau und Kevin Wilson sorgten ordentlich für Unruhe in der Defensive der Dinslaken Kobras.
Ein Ratinger Scheibenverlust im eigenen Drittel wurde von den „Giftnattern“ dann jedoch prompt in der 26. Minute mit dem 2:2-Ausgleich quittiert – Spiel wieder absolut offen.
Entsprechend ergaben sich Tormöglichkeiten für beide Mannschaften, aber richtig nervenaufreibend wurde es ab der 39. Spielminute, als eine J.P. Priebsch-Pascal Behlau-Kombination gegen den Pfosten des Kobras-Gehäuses klatschte und der sofortige Dinslakener Gegenangriff wegen „verschobenem Tor“ nicht zu einer Wertung, sondern zu einer Penalty-Entscheidung des Schiedsrichtergespanns führte.
Das Duell Christoph Oster gegen den Kobras-Angreifer Kamil Vavra entschied der Aliens-Schlussmann nervenstark für sich.
22 Sekunden vor der Pause erzielte erneut J.P. Priebsch, auf Zuspiel von Milan Vanek und Dennis Fischbuch, den „psychologisch“ wichtigen und genial herausgespielten 3:2-Führungstreffer.
Das Konter-Eishockey, mit schnellen Wechseln zwischen Angriff und Verteidigung sowie einigen hochkarätigen Einschussmöglichkeiten, fand im letzten Drittel weiter seine Fortsetzung.
In der 52. Minute egalisierten die Gastgeber zum 3:3 – die Aliens hatten den Puck nicht konsequent genug aus den Gefahrenzone herausbugsiert – durch einen abgefälschten Schlagschuss von der blauen Linie, der flach am Ratinger Torhüter vorbei in die Torecke rutschte.
Die Vorentscheidung für Ratingen fiel dann aufgrund von zwei Strafzeiten gegen das Heimteam, in der 54. und 55. Minute, denn die Ice Aliens ließen sich diese Überzahl-Chance nicht entgehen und erhöhten sieben Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe durch Dustin Schumacher (Dennis Fischbuch/Jan Philipp Priebsch) auf 4:3. Auf der Uhr wurde die Spielminute 57:32 angezeigt, als Verteidiger J. P. Priebsch ebenfalls das „Sünderbänkchen“ drücken musste, wodurch sich für die Dinslakener die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich ergab.
Die Kobras nahmen ihren „letzten Mann“ vom Eis, konnten aber trotz einer Sechs-zu-vier-Überzahl, aufgrund einer vehementen Aliens-Gegenwehr, keinen Treffer landen. Aus der Kühlbox kommend, schnappte sich anschließend die Ratinger Nummer 55 in der 60. Minute den Puck, überlief den letzten Dinslakener Verteidiger im Alleingang, um die schwarze Hartgummischeibe dann „genussvoll“ aus kurzer Distanz in die Tormaschen zu schießen – empty net goal, game over!
Mit diesem Auswärtssieg haben die Ratinger Ice Aliens ihre Spitzenposition in der Hauptrunden-Tabelle der 1. Liga West mit dem 13. Matchgewinn im 13. Spiel weiter ausgebaut und sind damit auf jeden Fall für die nachfolgende Meisterschaftsrunde der besten sechs Vereine qualifiziert.
Das wird für die noch offenen fünf Spiele der Hauptrunde aber kein „Ruhekissen“ sein, denn Stürmer Milan Vanek brachte klar zum Ausdruck: „Als Sportler willst Du gewinnen und wenn es irgendwie möglich ist, auch auf Platz eins stehen!“
Die Grefrath Phoenix schlagen die Realstars 13:0 - Shutout für Oliver Nilges in folge / Roby Haazen mit 4 Toren , Gerrit Ackers mit Hattrick
(NRWL) Ein Torreiches Spiel lieferte die Grefrather e.G am Samstag Abend gegen die auf dem Papier verstärkten Real Stars aus Berg. Gladbach ab. Mit Nur 1 Goalie 4 Verteidigern und 7 Stürmern reiste das Team von Trainer Karel Lang an. Um unerwartet deutlich zu gewinnen.
Bereits nach 44 Sekunden netzte Torjäger Roby Haazen zum 1:0 ein und rüttelte Die Realstars wach die trotz 19 Spielern, 10 Minuten brauchten um überhaupt gefährlich vor Oliver Nilges Tor zu kommen. Angriffe wurden direkt im Keim erstickt und konnten zu Kontern genutzt werden wie in der 14 Spielminute da war es Gerritt Ackers der zum 2:0 hämmerte . Munter ging es weiter und in der 16 Spielminute war es wieder Roby der den Gegnerischen Golie dazu brachte hinter sich zu greifen 3:0. Und in der 19 Spielminute war es Grefraths Top Scoorer Lukas Bisel der zum 4:0 traf.
Im 2. Drittel ging es nicht so schnell mit den Toren . Da Berg. Gladbach nicht gewillt war Kampflos aufzugeben mussten wir weiter Konzentriert Spielen. Was uns auch Hervoragend gelang in der 27 Spielminute war es der Kapitän Andreas Bergmann der den Puck über die Torlinie zum 5:0 lupfte. Sekunden Später baute Gerritt Ackers den 6:0 Vorsprung weiter aus. Und gerade 1 Minute Später Lukas Bisel zum 8:0. In der 31 Spielminute machte dann Geritt Ackers seinen Hattrick perfekt 9:0. In der 37 Spielminute setzte Roby Haazen noch einen Drauf 10:0 !
Das 3. Drittel begannen wir wie das erste Andre Schroll zum 11:0 nach 37 Sekunden.
Jetzt hieß es auch noch den Ausfall von Andre Nellessen zu kompensieren, der nach einer Verletzung in der Kabine bleiben musste.
Aber mit Konzentration und Konditiotion gelang es uns Defensiv zu spielen ganz klar die 0 musste gehalten werden! Dies schafften wir ohne Probleme und konnten Berg. Gladbach die Konter ablaufen wie in der 48 Spielminute da war es Roby Haazen der Blitzschnell konterte und alle stehen ließ um zum 12 :0 traf. 18 Sekunden vor Ende war es dann Andre Schroll der zum 13:0 Endstand traf.
Am Freitag den 27.11.15 geht es dann zu den Black Tigers aus Moers um den 7 Sieg in folge einzufahren.
Black Tigers Moers beißen sich durch!
(NRWL) Beim gestrigen Auswärtssieg in der NRW-Liga Senioren beim EHC Troisdorf mussten sich die
Black Tigers regelrecht durchbeißen. Die Mannschaft von Trainer Andrej Emersic ging zwar im
Anfangsdrittel vermeintlich souverän durch einen Dreierpack von Kai Erlenhard und einem Tor von
Fynn Reuer in Führung, musste sich aber in der Folgezeit den wütenden Angriffen der Gastgeber
erwehren und Sekunden vor Drittelende den 2 : 4 Anschlusstreffer von Troisdorf hinnehmen.
Durch diesen Treffer beflügelt, erhöhte der Gegner den Druck und konnte über weite Strecken im
Mitteldrittel das Spiel der Schwarz-Gelben erheblich stören und in der 31. Spielminute sogar das
zwischenzeitliche 3 : 4 erzielen. Moers hielt dagegen und konnte kurze Zeit später durch Treffer
von Philip Grühn den alten Abstand mit 3 : 5 wieder herstellen.
Im Schlussdrittel versuchten die Gegner durch Härte dem Spiel nochmal eine Wendung zu geben,
was aber letztendlich nicht gelang. Die Grafenstädter, in der Drittelpause nochmal vom Trainer
wachgerüttelt, fanden zu ihrem Spiel zurück und zogen zwischen der 44. und 52. Spielminute
uneinholbar auf 4 : 9 davon. Trainer Emersic freute sich über den Sieg sowie die Tatsache, dass
trotz kurzzeitiger Härte alle Moerser Spieler ihre Emotionen im Griff hatten und somit beim
Heimspiel am kommenden Freitag, den 27.11.2015 um 20:00 Uhr gegen den derzeitigen
Tabellenführer, der Grefrather EG zur Verfügung stehen.
Souveräner Sieg der Tornados Niesky
(RLO) Am Sonnabend waren die Cracks von FASS Berlin 1b zu Gast bei den Tornados in Niesky. Die erste Begegnung der beiden Teams in der Regionalliga Ost fand bereits am 24.10.2015 in Berlin Wedding statt und endete mit einem Sieg von 2:5 für die Nieskyer.
Ca. 500 Zuschauer waren an diesem Wochenende ins Freiluftstadion gekommen, um das Rückspiel zu sehen.
Von Beginn an beherrschten die Gastgeber die Partie. Die Tornados überzeugten mit schnellen Kombinationen, guten Toren und einer hohen Laufbereitschaft. Insgesamt war Trainer Jens Schwabe mit der Leistung seiner Jungs an diesem Abend sehr zufrieden. FASS hingegen war klar unterlegen, was letztendlich auch die Höhe des Resultates wieder spiegelte. Besonders erwähnenswert ist jedoch die sehr gute Leistung des Berliner Torhüters Sören Thiem, der noch viele Schüsse der Nieskyer hielt. Sonst hätte das Ergebnis noch ganz anders ausgesehen. Die Tornados siegten souverän mit 10:1 (2:0; 2:0; 6:1).
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte vom 23.November 2015. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest, 1.Liga West, Nordrhein-Westfalen-Liga und Regionalliga Ost.
Hambrug Freezers gewinnen Krimi in Berlin
(DEL) Am 20. Spieltag der DEL-Saison 2015/2016 konnten die Hamburg Freezers einen wichtigen Sieg in Berlin einfahren. In der Hauptstadt gewann das Team von Trainer Serge Aubin mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 0:0, 1:0) nach Penalty schießen. Thomas Oppenheimer avancierte mit drei Treffern zum Matchwinner.
Die Partie begann von beiden Seiten aus etwas schleppend, ehe die Freezers nach und nach das Kommando übernahmen. Die Belohnung für ein gutes erstes Drittel besorgte Oppenheimer, der nach Zuspiel von Adam Mitchell und Mathieu Roy das 1:0 in Überzahl schoss (16.).
Im zweiten Drittel machten die Freezers so weiter, verpassten zunächst eine höhere Führung, ehe erneut Oppenheimer zuschlug und das 2:0 erzielte (28.). Berlin kam dann in Überzahl zum 2:1-Anschlusstreffer durch Michael DuPont (31.). Die Hamburger schüttelten sich kurz und hätten dann durch Oppenheimer (34.) und Sullivan (37.) sogar höher führen können.
Im Schlussabschnitt hatten die Hamburger lange alles im Griff, als erneut in Unterzahl ein Treffer fiel. Berlin glich durch Darin Olver aus (52.). In der regulären Spielzeit konnte keines der Teams den entscheidenden Treffer markieren und so ging es in die Verlängerung, die aber auch keinen Sieger hervorbringen konnte. Im Penalty schießen traf Oppenheimer als einziger Schütze. Freezers-Torhüter parierte dreifach gegen die Berliner Schützen und hielt so den Sieg fest.
Die Freezers spielen schon am kommenden Dienstag wieder. Dann sind die Schwenninger Wild Wings zu Gast in der Barclaycard Arena Hamburg.
Adler Mannheim: Strafenfestival endet mit neuntem Heimsieg in Serie
(DEL) Mit einem 5:2-Heimsieg gegen den Vorjahresfinalisten aus Ingolstadt sicherten sich die Mannheimer Adlern den neunten Heimsieg in Serie. In dem von zahlreichen Strafzeiten geprägten Spiel, dem zudem zwei starke Torhüter auf beiden Seiten ihren Stempel aufdrückten, waren die Adler vor allem im letzten Drittel die Mannschaft, die in den entscheidenden Situationen konsequenter waren. Die Mannheimer Tore erzielten Sinan Akdag, Brandon Yip, Mathieu Carle, Christoph Ullmann und Danny Richmond. Für Ingolstadt trafen Brandon Buck und Alexander Barta.
Das Spiel der Adler kam in den ersten zwanzig Minuten, auch wegen der vier Unterzahlspiele, nicht so richtig in Schwung. Das Verhältnis bei guten Chancen war ausgeglichen, auch das Spiel stand zur ersten Pause unentschieden. Brian Lebler hatte gleich beim ersten frühen Powerplay der Gäste die Chance zu Führung, scheiterte aber am wieder überragend aufgelegten Dennis Endras (2. Minute). Als Sinan Akdag die Scheibe nach sechs Minuten über das gesamte Spielfeld geführt und nach zwei Doppelpässen vor dem gegnerischen Tor den Puck rechts oben im Netz platziert hatte, schien alles seinen gewohnten Gang zu gehen (7.).
Nur kurz darauf hatte Ryan MacMurchy sogar das 2:0 auf dem Schläger, doch auf der anderen Seite zeigte McMillan im Alleingang gegen Endras, dass sich der Vizemeister noch lange nicht geschlagen geben würde - auch wenn der Keeper im Tor der Adler mit einem Riesenreflex sein Tor noch sauber halten konnte. Gefährlich war auch der von Lebler abgefälschte Schuss, der knapp am Gehäuse der Adler vorbeiging (11., Überzahl). Schließlich war es Brandon Buck vorbehalten, Endras beim Ausgleichstreffer erstmals zu überwinden (20., Überzahl).
Im zweiten Abschnitt hatten beide Teams weiter Mühe, angesichts der vielen kleinen Strafen in einen Spielfluss zu kommen. Die Adler nutzten eine der Strafen gegen die Panther zur erneuten Führung. Ryan MacMurchy verzögerte seinen Schuss so lange, bis Brandon Yip nur noch seinen Schläger in den Torraum halten musste, um MacMurchys Pass über die Linie zu lenken (32.). Das Spiel wurde danach intensiver, doch die Torszenen wurden eher weniger. Bei den wenigen Pucks, die gefährlich auf die Tore kamen, zeigten die beiden Nationalkeeper ihre Klasse.
Auch im Schlussdrittel durften beide Teams weiter ausgiebig ihre special teams zeigen. Erst überstand die Mannschaft von Trainer Greg Ireland zwei Unterzahlspiele schadlos, dann musste Ingolstadts Torhüter Timo Pielmeier am Boden liegend noch gegen Christoph Ullmann retten, bevor er kurz danach bei Mathieu Carles Kracher von der blauen Linie sicht- und chancenlos war (48., Überzahl). Nur vier Minuten später machte es Alexander Bartas Powerplaytreffer zum 2:3 noch einmal spannend. Den Ausgleich verhinderte Endras gegen den alleine auf ihn zustürmenden Jared Ross, bevor Christoph Ullmann zwei Minuten vor Ende mit einen sehenswerten Treffer für die endgültige Entscheidung sorgte. Danny Richmond erledigte mit einem Schuss ins leere Ingolstädter Tor das 5:2 (60).
München feiert Schützenfest in Augsburg - Tobias Wörle und Keith Aucoin treffen beim 7:2-Auswärtssieg doppelt
(DEL) Der EHC Red Bull München hat sich eindrucksvoll für die Niederlage im Heimspiel gegen die Augsburger Panther revanchiert. Die Mannschaft von Don Jackson spielte stark auf und besiegte die Schwaben in deren Stadion mit 7:2 (3:0|1:1|3:1). Vor 5.649 Zuschauern brachte Jeremy Dehner die Red Bulls in Führung. In Unterzahl erhöhten Keith Aucoin und Tobias Wörle – mit seinem Premierentreffer im EHC-Trikot – noch im ersten Drittel auf 3:0. Nach dem Seitenwechsel traf Michael Wolf, bevor Augsburg verkürzte. Im Schlussabschnitt sorgte Keith Aucoin für das 5:1. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer der Panther erzielte auch Tobias Wörle seinen zweiten Treffer, bevor Joachim Ramoser zum 7:2-Endstand traf.
Das Derby begann intensiv, beide Teams schenkten sich vom Eröffnungsbully weg nichts. Nach einer Rangelei zwischen Daniel Sparre und Bretton Stamler – beide mussten dafür auf die Strafbank – gingen die Red Bulls noch in der ersten Minute in Führung. Michael Wolf ließ die Scheibe für Jeremy Dehner liegen, der per Schlagschuss zum 1:0 traf. In der neunten Minute hatte Ivan Ciernik die beste AEV-Chance im ersten Durchgang, schoss aber alleine vor Münchens Goalie David Leggio über das Tor. Drei Minuten später kassierte Steve Pinizzotto eine Spieldauerstrafe wegen unkorrekter Körperangriffs. In der daraus resultierenden fünfminütigen Unterzahl verteidigten die Gäste stark. Und nicht nur das, sie bauten ihren Vorsprung aus. Innerhalb von nur 19 Sekunden erzielten Keith Aucoin und Tobias Wörle jeweils per Alleingang die Treffer zum 2:0 und 3:0 (14. und 15.). Die Panther wechselten danach den Torhüter. Für Jeff Drouin-Deslauriers kam Benjamin Meisner ins Spiel. Das Heimteam versuchte, mit Einsatz zurück ins Spiel zu finden. Die Münchner hielten jedoch dagegen. Bester Beweis dafür war ein Faustkampf zwischen Jason Jaffray und Bretton Stamler, den Münchens Torjäger klar für sich entschied.
Nach dem Wechsel verteidigten die Gäste aus der bayerischen Landeshauptstadt aggressiv und hielten so den AEV vom eigenen Tor fern. Nachdem die Münchner eine weitere Unterzahlsituation überstanden hatten, schlugen sie erneut eiskalt zu. Keith Aucoin spielte Michael Wolf mit einem Traumpass vor dem Tor frei, und der Münchner Kapitän ließ Meisner mit der Rückhand keine Chance – 4:0 (28.). Drei Minuten später jubelten die Fuggerstädter das erste Mal, die Schiedsrichter entschieden per Videobeweis auf Torraumabseits. In den letzten fünf Minuten des Mittelabschnitts spielten dann nur noch die Gäste. Bei fünf-gegen-fünf schnürten sie die Panther in deren Drittel ein, brachten den Puck aber nicht im Tor unter. Das gelang den Hausherren sieben Sekunden vor der Sirene durch Benjamin Hanowski, der einen Abpraller aus kurzer Distanz über die Linie stocherte.
Eng wäre es für die Red Bulls geworden, wenn Ivan Ciernik in der 46. Minute aus bester Position getroffen hätte. Auf der Gegenseite sorgte Keith Aucoin mit einem Traumtor für die Vorentscheidung. Der Angreifer stoppte einen Pass mit dem Schlittschuh, sodass die Scheibe in die Luft sprang und traf dann aus der Luft zum 5:1 (48.). Die Panther gaben allerdings nicht auf und verkürzten durch einen Handgelenkschuss von Evan Oberg in den Winkel (51.). Augsburg warf nun alles nach vorne und hatte einige gute Möglichkeiten, die Gäste-Defensive und ein guter David Leggio im Tor verhinderten jedoch den Anschlusstreffer. Gegen Ende des Spiels bekamen die Münchner Raum zum Kontern. Einen davon nutzte Tobias Wörle, der wunderbar in den Winkel traf zum 6:2 (57.). Nur eine Minute später besorgte Joachim Ramoser mit einem Nachschuss den 7:2-Endstand.
Das nächste Spiel des EHC Red Bull München steigt am Freitag, 27. November, um 19.30 Uhr im heimischen Olympia-Eisstadion gegen die Thomas Sabo Ice Tigers. Eintrittskarten zu dieser Begegnung und zu allen anderen Heimspielen des EHC Red Bull München sind im Internet (www.muenchenticket.de), über die Tickethotline 089/54818181 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Eintrittskarten gibt es auch im Ticket Center direkt neben dem Olympia-Eisstadion (Öffnungszeiten: Mittwochs und donnerstags von 16.00 bis 19.00 Uhr | an Heimspieltagen ab drei Stunden vor Spielbeginn).
EC Bad Nauheim dreht 1:3 in den letzten Sekunden und verliert mit 3:4 n.P. gegen Freiburg - "Haben uns die Zähne ausgebissen"
(DEL2) Mit 3:4 n.P. (1:2, 0:1, 2:0) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim auch ihr zweites Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Freiburg. "Am Ende muss man von einem gewonnen Punkt sprechen, wenn man in den letzten Sekunden noch zwei Tore schießt und das Ergebnis ausgleicht. Wir haben uns an den Wölfen förmlich die Zähne ausgebissen und nicht den üblichen Zug zum Tor gehabt. Wir haben Freiburg nicht unterschätzt, aber es läuft halt nicht immer so, wie man sich das wünscht", so EC-Coach Petri Kujala nach dem Spiel.
Die Partie begann mit viel Elan auf Seiten der Gastgeber: Dustin Cameron hatte gleich in der ersten Spielminute zwei Torschüsse zu verzeichnen, die der Goalie der Gäste aber zu vereiteln wusste. Strafzeiten gegen die Hausherren ließen die Breisgauer dann besser ins Match kommen, so dass auch Felix Bick, der heute das Bad Nauheimer Tor hütete, einiges an Arbeit bekam. Gerade wieder komplett, da bereitete Dusan Frosch sehr schön das 1:0 vor, das Henri Laurila mit seinem ersten Tor für den EC mit einem platzierten Schuss in den Winkel abschloss. Es schien alles nach Plan zu laufen, doch die mit 300 Fans begleiteten Wölfe kämpften und rackerten - und wurden belohnt mit dem 1:1, als Bick die Sicht verdeckt war und das Hartgummi unhaltbar von Haluza abgefälscht wurde. Als Joel Keussen auf der Strafbank saß, wurde das beste Unterzahlteam der Liga gar zur Freiburger Führung überwunden, nachdem die Schwarzwälder viel zuviel Platz hatten und durch Neuzugang Ondrej Svanhal mit einem Rebound in Front gingen. Die Roten Teufel versuchten in der Folgezeit, das Tor zu erzwingen, doch die Freiburger standen gut und hielten den Slot weitestgehend dicht, so dass die von außen kommenden Schüsse kein Problem für EHC-Torhüter Jonathan Boutin waren.
Auch im Mittelabschnitt waren die Spielanteile zwar auf Seiten der Hausherren, doch große Tormöglichkeiten konnten sie sich nicht erspielen. Stattdessen trafen die Freiburger durch Brückmann mit einem Schlagschuss von links, bei dem Bick erneut die Sicht verdeckt war, in der 25. Minute gar zum 1:3. Die Roten Teufel wollten sofort antworten und hatten durch Frosch die große Gelegenheit, doch Boutin war aus kurzer Distanz zur Stelle. Auch beim Schuss von Tim May aus dem Slot heraus, was einer der wenigen Schüsse direkt vor dem Kanadier war, stand Boutin fünf Minuten später sicher. Freiburg spielte so, wie es normalerweise die Roten Teufel auswärts tun: hinten sicher stehen und dann vorne eiskalt zuschlagen. Fast hätte Brückmann mit seinem zweiten Treffer dies erneut umsetzen können, doch die Latte rettete für Bick in der 38. Minute.
Zum letzten Abschnitt stellte Petri Kujala seine Reihen am, "was jedoch nur den Grund hatte, dass ich irgendetwas ändern musste", so der Finne. Diee Maßnahme hatte hir und da Effekte, doch die ganz großen Möglichkeiten blieben nach wie vor aus. Die Zeit lief zugunsten der Freiburger herunter, jedoch kassierten die Gäste in den letzten Minuten einige Strafminuten. Die Roten Teufel nutzten dies in der letzten Spielminute mit zwei Treffern durch Helms und Aab zum nicht mehr für möglich gehaltenen 3:3, womit es wie am Freitag in die Verlängerung ging. Auch diese blieb torlos, so dass das Penaltyschießen die Entscheidung über den Zusatzpunkt bringen musste. Es dauerte bis zum vierten Durchgang, den Haluza gegen Dineen gewann, zuvor trafen der US-Amerikaner sowie Wittfoth zum 1:1 nach drei Durchgängen.
"Gratulation an mein Team. Ich bin aber gespannt auf das Video wegen der angeblichen Fouls kurz vor Ende. Ich bin der Meinung, wir haben einen Punkt verschenkt", sagte Freiburgs Coach Sulak nach dem Spielende. "Natürlich ist das bitter, wenn du zwei Mal am Wochenende kurz vor Ende zurückkommst und dann das Penalytschießen verlierst", so Petri Kujala, der am Freitag mit seinem Team in Kaufbeuren antritt und am Sonntag den Meister aus Bietigheim erwartet (Spielbeginn 18.30 Uhr).
Bietigheim Steelers: Tormaschinen im Schwabenderby
(DEL2) Ein dicker Brocken erwartete die Bietigheim Steelers am 20. Spieltag in der DEL2. Mit den Ravensburg Towerstars gastierte das torgefährlichste Team der Liga in der EgeTrans Arena. 82 Treffer standen bis heute auf dem Konto der Ravensburger. Die Offensive des Meisters muss sich mit selbst geschossenen 78 Toren dagegen aber nicht verstecken. Für ein spannendes Spiel mit vielen Torchancen war alles angerichtet. Verzichten musste das Trainergespann Kevin Gaudet und Marc St. Jean verletzungsbedingt weiterhin auf Markus Gleich und Matt McKnight, sowie auf den gesperrten David Wrigley.
Bereits nach knapp zwei Minuten öffnete sich die Tür zur Kühlbox zum ersten Mal am heutigen Abend. Maximilian Brandl musste zwei Minuten wegen Stockschlags zuschauen. Das erste Überzahlspiel des amtierenden Meisters mit nur einer nennenswerten Gelegenheit. Unsere # 27, Justin Kelly wurde in Szene gesetzt, sein Schuss ging jedoch knapp am Tor vorbei. Die Gäste verteidigten dann die numerische Unterzahl geschickt zu Ende. Im weiteren Verlauf beide Teams mit Druck auf das gegnerische Tor, ohne jedoch Matthias Nemec auf der einen, noch unseren Silo auf der anderen Seite groß in Verlegenheit zu bringen. Nach gut zehn Minuten war es erneut Justin Kelly der an Matthias Nemec scheiterte. Kurz darauf fehlte Dennis Palka bei einem schnellen Konter das Glück im Abschluss. Auf der Gegenseite prüfte Simon Sezemsky mit dem Blueliner Silo Martinovic der erneut Sieger blieb. 4:34 waren noch auf der Uhr als Marcus Sommerfeld wegen Beinstellens in die Box musste. Der Meister mit tollem Penaltykilling verstand es geschickt die Angriffsbemühungen der Oberschwaben zu unterbinden. Kaum komplett musste Jason Pinizzotto wegen Hakens ebenfalls den Gang auf die Strafbank antreten. War das erste Unterzahlspiel des amtierenden Meisters schon klasse, packte man in den letzten beiden Minuten noch eine Schippe drauf. Den Großteil der Strafzeit verbrachte man bei eigenem Scheibenbesitz im Drittel der Towerstars mit guten Gelegenheiten zum Shorthander. Dieser viel jedoch nicht, und da die Ravensburger nicht mehr ins Drittel der Steelers kamen, blieb es beim 0:0 zur ersten Pause
Im zweiten Drittel waren es dann die Gäste die nach nicht einmal einer Minute das erste Ausrufezeichen setzten. Konstantin Schmidt brachte die Scheibe vors Tor und Kilian Keller erzielte den ersten Treffer des heutigen Abends. Zwei Minuten später kam es für die Hausherren noch dicker. Der Hauptschiedsrichter ahndete einen Check unserer # 12, Dominic Auger, als Check gegen den Kopf und schickte selbigen mit einer fünf plus Spieldauerstrafe vorzeitig zum Duschen. Die ersten vier Minuten der numerischen Überlegenheit hielt der Meister den Gegner meist in der neutralen Zone auf. Dann aber fanden die Oberschwaben in die Aufstellung und Fabio Carciola traf von der blauen Linie. Ein weiterer Treffer sollte in den restlichen 45 Sekunden Powerplay nicht mehr fallen. Dennis Palka, er hatte die Strafe von Dominic Auger abgesessen, war kaum von der Strafbank zurück, als er einen harten Check einstecken musste. Nach kurzer Diskussion entschieden die Hauptschiedsrichter auch hier auf Check gegen den Kopf und gaben die große Strafe wie zuvor bei Dominic Auger. Der amtierende Meister sofort am Drücker und bemüht den Anschlusstreffer zu erzielen. Aber egal was die Mannen von Kevin Gaudet auch versuchten, entweder blockte ein Spieler die Scheibe auf dem Weg zum Tor, das was dann zu Matthias Nemec durch kam war sichere Beute von Selbigem. Es war wie am Freitag in Kassel, die Scheibe wollte bis zu diesem Zeitpunkt den Weg über die Linie nicht finden. 4:05 Minuten verbleibende Spielzeit im zweiten Abschnitt zeigte die Stadionuhr als Freddy Cabana in seiner ihm unnachahmlichen Manier das Tor umkurvte, zwei Gegenspieler auf sich zog und den finalen Pass auf Robin Just spielte. Dieser hatte dann keine Mühe den Ravensburger Goalie zum ersten Mal zu überwinden. Die Steelers weiter am Drücker auf den Ausgleich der aber zumindest im zweiten Abschnitt nicht fallen sollte. Mit dem 1:2 ging es zum erneuten Pausentee.
Im letzten Drittel der Meister mit dem Willen das Spiel zu drehen. Erneut Freddy Cabana mit der Vorarbeit und dem Zuspiel auf Shawn Weller aber Nemec sicher. Dann Marcus Sommerfeld mit schöner Einzelleistung die nur durch ein „Haken“ beendet werden konnte. Simon Sezemski war der Übeltäter. Erneut Angriff auf Angriff auf das Gehäuse der Oberschwaben aber ohne Fortuna im Abschluss. Glück und Geschick hatte auch Silo Martinovic, als Brandon MacLean die Scheibe an der blauen Linie abfing und alleine auf seinen Kasten zulaufen konnte. Gut fünf Minuten im letzten Abschnitt vorbei, als erneut Justin Kelly die große Chance zum Ausgleich hatte, Endstation wieder bei Matthias Nemec. Danach Shawn Weller im Zusammenspiel mit Jason Pinizzotto hinter dem Tor, der Pass auf Marcus Sommerfeld, aber auch dessen Direktabnahme wieder sichere Beute des Goalies. Der Meister weiter mit der optischen Überlegenheit die sich aber nicht in zählbares verwerten ließ. Die Oberschwaben durch Konter ebenfalls immer gefährlich. In den letzten fünf Spielminuten warfen die Hausherren nochmals alles nach vorne. Teilweise hatte man den Eindruck eines Powerplays, bei fünf gegen fünf. Ein Tor wollte aber einfach nicht mehr fallen. Zu vielbeinig war die Gästeabwehr und vor allem zu gut aufgelegt der Goalie der Towerstars. Auch die letzte Minute, als Silo seinen Kasten zu Gunsten eines sechsten Feldspielers verlassen hatte, sollte sich daran nichts ändern. Es blieb bei der knappen Führung und dem Sieg der Gäste.
Ein punktloses Wochenende mit nur einem Treffer steht auf der Habenseite der Steelers. Die vergebenen Chancen und der dezimierte Kader sind sicherlich ausschlaggebend für die magere Ausbeute. Hoffen wir auf mehr Steelers Tore und Punkte in den Partien am nächsten Wochenende gegen den SC Riessersee und die Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Eispiraten unterliegen den Kassel Huskies mit 2:4 - Crimmitschauer Rumpftruppe kämpft bis zum Schlusspfiff
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau unterlagen den Kassel Huskies mit 2:4. Vor 1.807 Zuschauern im Crimmitschauer Sahnpark zeigten die Westsachsen trotz großer Personalsorgen eine kämpferische Leistung. Im Schlussabschnitt standen den Hausherren nur noch 13 Feldspieler zur Verfügung. Neben Topscorer Eric Lampe meldeten sich vor der Partie auch die Vincent Schlenker und Jakub Körner krank oder verletzt. Martin Heinisch fiel zudem während der Begegnung mit Knieproblemen aus. Schlussendlich zeigte die verbliebene Mannschaft der Eispiraten vollen Einsatz und eine große Leidenschaft, die allerdings nicht für Punkte reichte.
In der Anfangsphase sahen die Zuschauer im Crimmitschauer Sahnpark eine Partie auf Augenhöhe ohne große Highlights auf beiden Seiten. Erst in der 7. Spielminute waren es die Eispiraten, die in Person von Daniel Bucheli, mit einem Schuss nur knapp das Gehäuse der Huskies verfehlten. Im direkten Gegenzug sind dann aber die Gäste aus Kassel am Drücker, die mit zwei Schüssen am stark reagierenden Niklas Deske im Tor der Hausherren scheiterten. Ein Anspiel in der Zone der Westsachsen ist dann aber Ausgangspunkt für den 1. Treffer des Abends. Sören Sturm kommt nach Bullygewinn an die Scheibe und versenkt diese mit seinem Schlagschuss durch zahlreiche Beine im langen Eck. Der Keeper der Eispiraten trifft bei diesem Gegentreffer keine Schuld, da ihm die Sicht durch mehrere Spieler verstellt wurde. Auf den Rückstand reagieren die Eispiraten mit zwingenderen Offensivbemühungen. Sowohl Alexander Höller als auch Bernhard Keil und Danny Pyka konnten die Scheibe bis zur Pause mit ihren Schüssen jedoch nicht im gegnerischen Tor unterbringen. Daher traten die Eispiraten den Gang in die Katakomben mit einem knappen 0:1 Rückstand an.
Zu Beginn des Mitteldrittels konnten sich die Eispiraten zunächst bei Torhüter Niklas Deske bedanken, der einen höheren Rückstand vereiteln konnte. Auf der Gegenseite verpassten es Matthew Foy, John Tripp und Martin Heinisch, mit ihren guten Gelegenheiten den Ausgleich zu erzielen. Die Gäste hingegen zeigten sich in der 29. Minute eiskalt vor dem Tor der Westsachsen, nachdem Taylor Carnevale am langen Pfosten unbedrängt zum 2:0 einschieben konnte. Die Eispiraten fanden nur sechs Minuten später aber die passende Antwort auf den Treffer der Huskies. Der 18jährige Philipp Halbauer, erzielt mit seinem ersten Treffer als Eishockey-Profi den wichtigen 1:2 Anschluss. Kapitän André Schietzold, der die Vorlage zum Treffer lieferte, sicherte dem "Jungspund" dann den Puck, der nach Eishockeytradition beim Torschützen verbleibt. Der Jubel auf Seiten der Pleißestädter sollte allerdings nicht lange halten. Nur wenige Sekunden später können die Gäste durch Carter Proft auf 1:3 erhöhen und den 2-Tore-Vorspung wiederherstellen. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die zweite Drittelpause.
Der Schlussabschnitt begann mit einer Großchance für die Hausherren. Alexander Höller traf mit seinem wuchtigen Schuss allerdings nur die Querlatte. Danach neutralisierten sich beide Teams zunehmend. So dauerte es bis zur 53. Spielminute, ehe die Eispiraten erneut verkürzen konnten. Nach einem Schlagschuss von Ty Wishart, schaltete Danny Pyka am schnellsten und schob die Scheibe zum 2:3 über die Torlinie. Die Westsachsen konnten sich danach zunächst im Drittel der Huskies festsetzen und drängten auf den Ausgleich. Das letzte Wort hatten aber die Gäste die mit einem Sonntagschuss, vier Minuten vor Ende der Partie, das 2:4 erzielen konnten. Trotz Herausnahme von Torhüter Niklas Deske zugunsten eines sechsten Feldspielers sollte den Eispiraten in der Schlussoffensive kein weiterer Treffer gelingen. Alle Bemühungen blieben letztlich vergebens, den Anschluss nochmals zu erzwingen.
Dresdner Eislöwen unterliegen in der Verlängerung
(DEL) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel beim SC Riessersee vor 1408 Zuschauern nach Verlängerung mit 2:3 (0:2; 1:0; 1:0; 0:1) verloren.
Der Gastgeber ging durch Eric Johansson (12.) und Louke Oakley (19.) mit 2:0 in Führung, doch Dresden kam motiviert zurück. Besonders im ersten Abschnitt des Mitteldrittels machten die Eislöwen Druck und erzielten durch Sebastian Zauner den verdienten Anschlusstreffer (29.). Im Schlussdrittel nutzte Patrick Baum eine Überzahlsituation zum 2:2-Ausgleich (50.), der trotz zahlreicher Möglichkeiten auf beiden Seiten die Verlängerung bedeutete. Die Entscheidung in der Overtime sollte schnell fallen: SCR-Kapitän Florian Vollmer markierte nach 37 Sekunden den 3:2-Siegtreffer für die Garmisch-Partenkirchener.
„Auch wenn das Ergebnis nicht optimal ist, hat die Mannschaft gezeigt, dass sie intakt ist. Wir haben über weite Strecken gut gespielt, uns Chancen erarbeitet, aber die Tore nicht gemacht. Nach dem 0:2-Rückstand haben wir uns gut zurück ins Spiel gearbeitet und viel investiert. Der Ausgleich war der Lohn dafür. In der Verlängerung wollten wir zu viel und sind in einen Konter gelaufen, den der SCR eiskalt genutzt hat. Im defensiven Bereich konnten wir uns stabilisieren, auch wenn insgesamt noch immer viel Arbeit vor uns liegt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch.
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 27. November um 19.30 Uhr bei den Starbulls Rosenheim.
Deutlicher Auswärtssieg in Rosenheim / Überragende erste Reihe führt ESV Kaufbeuren zu 3:8-Sieg im Derby - St. Jacques erzielt Hattrick
(DEL2) Zum ersten Mal seit dem 18. November 2011 konnte sich der ESV Kaufbeuren am Abend im Derby bei den Starbulls Rosenheim durchsetzen. Die über weite Strecken des Spiels besseren Kaufbeurer überrumpelten die Oberbayern mit zwei Dreifach-Schlägen Ende des zweiten und Mitte des dritten Drittels und siegten verdient mit 3:8.
Beide Mannschaften sind zu Beginn gut in die Begegnung hinein gekommen, aber da dies auch für die Defensivreihen beider Teams zutraf, waren klare Möglichkeiten in den ersten Minuten eher Mangelware. Die Schüsse von Vallorani und Stretch für Rosenheim sowie von Burnell und Pfaffen-gut auf Seiten des ESVK brachten den jeweils gegnerischen Torwart kaum ins Schwitzen. In der 10. Spielminute kam erneut Pfaffengut, der von Fröhlich im Slot freigespielt wurde, zu einer guten Chance, scheiterte jedoch an Steinhauer. Wenige Augenblicke später überwand Vallorani Henne im kurzen Eck, nachdem dieser zunächst gegen Thalhammer abwehren konnte. Die Kaufbeurer fanden in der Folge schnell zu ihrem Spiel zurück, in der 13. Minute endete eine schöne Kombination der dritten Reihe bei Torwart Steinhauer, der Pfaffenguts Schuss sichern konnte. Zwei Minuten später gelang Rot-Gelb der zu diesem Zeitpunkt hochverdiente Ausgleich durch Menge, der aus kurzer Distanz über Steinhauers Fanghand einschoss. Auch die Starbulls hatten eine schnelle Antwort auf den Ausgleich parat, in der 16. Minute traf MacLeod jedoch nur die Querlatte.
Wenige Sekunden waren im zweiten Spielabschnitt gespielt, ehe MacLeod das erste Rosenheimer Powerplay des Spiels nutzte und mit einem Schuss ins Kreuzeck das 2:1 erzielte. Bis zur 23. Minute erarbeiteten sich die Oberbayern weitere gute Chancen, doch eine gute Joker-Abwehr und ein stabi-ler Henne konnten weitere Gegentore verhindern. Nach einem vergebenen 2 auf 1 Konter der zwei-ten Reihe in der 24. Minute war der ESV wieder besser im Spiel und kam in der 29. Minute zum Ausgleich als St. Jacques einen schweren Fehler in der Rosenheimer Defensive nutzte und Stein-hauer keine Chance ließ. Die größte Chance auf die erneute Führung für Grün-Weiß hatte Vallorani in der 37. Minute, doch Henne konnte mit einer starken Parade Schlimmeres verhindern. Die fol-genden Minuten sollten den Ausgang der Begegnung entscheidend beeinflussen: Direkt im Gegen-zug nach Valloranis Großchance kam ein freier Puck im Slot zu Lautenbacher, der nicht lange fa-ckelte und seine Farben erstmals in Führung brachte. Zwei Minuten später gelang Chris St. Jacques aus dem Gewühl vor dem Tor heraus das 2:4. Der SBR wirkte nun völlig von der Rolle, was die Allgäuer ausnutzten, weiterhin viel Druck auf das Tor von Steinhauer entwickeln konnten und in der 40. Minute mit dem 2:5 belohnt wurden: Menge legte für St. Jacques ab, der Steinhauer zum dritten Mal an diesem Abend überwinden konnte und seinen Hattrick komplettierte.
Das letzte Drittel begann mit einem Torwartwechsel bei den Rosenheimern, Steinhauer macht seinen Platz im Kasten frei für Herden, doch auch diese Maßnahme brachte keine entscheidende Wendung mehr in das Spiel. Aus Kaufbeurer Sicht wurde es nur zu Beginn des Schlussabschnittes etwas kritisch, als nacheinander Lukes und Thomas die Strafbank besuchen mussten und Rosenheim fast vier Minuten lang in Überzahl spielen konnte. Doch der ESVK löste diese Situation meisterlich und hielt durch eine überragende taktische Leistung und aggressives Forechecking die Hausherren für den Rest der Begegnung vom eigenen Tor fern. In der 53. Minute schloss Lukes, der von Menge bedient wurde eine 2 auf 1 Situation mustergültig zum 2:6 ab und entschied das Spiel endgültig. Wenige Sekunden später setzte sich Burnell stark über links durch und erhöhte auf 2:7, bevor Schmidpeter im nächsten Angriff mit seinem ersten Tor für den ESV Kaufbeuren den achten Treffer markierte. Das 3:8 im direkten Gegenzug durch McNeely diente lediglich der Ergebniskosmetik.
EV Regensburg geht auch in Selb als Sieger vom Eis
(OLS) In einer höchst unterhaltsamen Partie gewinnen die Regensburger Kufencracks auch den zweiten Saisonvergleich gegen den VER Selb. Vor 2.011 Zuschauern wurden die heimischen Wölfe mit 5:3 bezwungen.
Überraschende Neuigkeiten gab es bereits vor der Partie auf dem Personalsektor der Gastgeber. Stammgoalie Marko Suvelo stand erkrankt nicht zur Verfügung, sodass die nominelle Nummer drei Niko Stark ins Wölfe-Tor rotierte. Außerdem konnte Eric Neumann aufgrund der Ü21-Regelung beim VER nicht mitwirken. Bei den Gästen aus Regensburg stand diesmal Jonas Leserer als Backup hinter Thomas Ower im Aufgebot, außerdem kehrte Michael Welter zurück in den Kader. Cody Brenner, Max Retzer und Christoph Frankenberg, die am Freitagabend noch gegen Weiden mit dabei waren, liefen am Sonntag für das DNL-Team der Oberpfälzer auf.
Sehr gut starteten die Gäste in dieses Spiel und von Beginn an hatte Selb nicht viel entgegen zu setzen. Spielerisch und läuferisch stark präsentierte sich der EVR, der in den Anfangsminuten den schnellen Führungstreffer verpasste. An einem Abend, der auch von einem kleinlich pfeifenden Hauptschiedsrichter Maier geprägt wurde, gelang dem VER Selb doch ziemlich überraschend das Führungstor. Just in dem Moment, als die Hochfranken eine Unterzahlsituation schadlos überstanden, ergab sich eine Kontermöglichkeit. Diese nutzte auch Dennis Schiener eiskalt aus, nachdem er von Dan Heilman freigespielt wurde und schon stand es 1:0 (9.). Die Gäste aus der Domstadt benötigten einige Augenblicke, um sich davon zu erholen, denn die Wölfe hatten plötzlich das Momentum auf ihrer Seite. In der 15. Spielminute saß erneut ein Hausherren-Akteur auf der Strafbank und diesmal konnte Regensburg auch Kapital daraus schlagen. Nikola Gajovsky bewies bei viel Gewühl vor dem gegnerischen Gehäuse viel Übersicht und brachte den Puck zu Teamkollege Daniel Stiefenhofer, der überlegt aus Nahdistanz zum 1:1 ausgleichen konnte. Der großgewachsene Verteidiger hatte exakt zwei Sekunden vor der ersten Pause erneut seinen großen Auftritt, denn wie aus dem Nichts schob der Allgäuer die Scheibe durch die Beine von VER-Goalie Stark zum 2:1 aus EVR-Sicht über die Linie (20.). Damit schrieb die Nummer 92 des EV Regensburg übrigens Geschichte, denn sein Treffer zum Ausgleich war das 4.000 Auswärtstor in der Geschichte des Vereins aus der Oberpfalz.
Im Mittelabschnitt versuchte das Team von EVR-Coach Doug Irwin die Führung auszubauen und den Selber Wölfen war anzusehen, dass spielerisch an diesem Sonntagabend nicht viel ging. Die Hausherren kamen hauptsächlich durch Kampf ins Geschehen, denn nach den zuletzt dürftigen Leistungen war das Selbstvertrauen eher gesunken. In der 34. Minute jubelte auch der Gast erneut, denn Tomas Gulda hatte mit einem strammen Schuss getroffen, aber keiner hatte die Rechnung mit Hauptschiedsrichter Maier gemacht. Angeblich sei Peter Flache beim Schuss von Gulda im Torraum gestanden. Diese Entscheidung war mehr als diskussionswürdig, denn von den Selber Spielern gab es keine Reklamation. Danach bekamen diese neuen Mut und Auftrieb, was auch für die ein oder andere vermeidbare EVR-Strafzeit verantwortlich war. Als Tomas Gulda eine dieser Strafzeiten abbrummte, bedankte sich Herbert Geisberger mit dem 2:2-Ausgleichstor für die Selber Wölfe. Sein Schuss fand in der 37. Spielminute den Weg durch die Beine von Thomas Ower. Als Michel Maaßen 43 Sekunden vor der zweiten Pause seinen eigenen Versuch per Nachschuss zum 3:2 verwertete, stand die Netzsch-Arena Kopf (40.).
Den Gästen merkte man an, dass sie mit diesem Ergebnis gar nicht zufrieden waren, denn die Gastgeber konnten sich glücklich schätzen, dass sie in der ein oder anderen Situation nicht höher in Rückstand geraten waren. Als der EVR dann schon sechs, sieben Minuten ohne Erfolg anrannte, dachte sich manch Fan schon, dass es wohl die zweite Niederlage des Tabellenführers in dieser Saison vor der Tür steht. Doch in Minute 49 begann das Top-Team der Liga, das Geschehen wieder an sich zu reißen. Ein, wie sagt man so schön, typischer "Sonntagsschuss" von Yannick Drews egalisierte erneut das Ergebnis in diesem Spiel. Aus vollem Lauf traf der Youngster trocken über die Schulter von Niko Stark im Wölfe-Kasten, der dabei keine gute Figur machte. In der 54. Spielminute war das Spielgeschehen erneut auf den Kopf gestellt, denn dort brachte Marius Stöber den EV Regensburg wieder in Front. Nach starkem Pass von Peter Flache jagte die Nummer 13 der Gäste das Spielgerät in den Winkel. Als Stark im VER-Kasten endgültig Nerven zeigte, war die Messe gelesen. Ein riesiger Bock in Form eines Abspielfehlers auf Nikola Gajovsky, der Ruhe bewies und den einschussbereiten Stähle fand, bedeutete den 5:3-Endstand aus Sicht des EVR (55.). Selbs Trainer Cory Holden versuchte zwar 54 Sekunden vor Ende der Partie nochmal alles, nahm eine Auszeit und Stark aus dem Tor, doch es blieb beim verdienten Sieg für die Gäste.
Nach diesem immens wichtigen Sieg im Topspiel steigt am kommenden Freitag in der Donau-Arena gleich das nächste hochkarätige Match. Es kommt der direkte Verfolger aus Deggendorf in die Oberpfalz und diese Partie ist dazu auch noch ein Derby, welches hoffentlich für großes Zuschaueraufkommen sorgen wird. Die EVR-Mannschaft ist auf jeden Fall heiß, auch hier wieder erfolgreich zu agieren.
Selber Wölfe machen es lange spannend - 3:5 Niederlage gegen Spitzenreiter Regensburg nach großem Kampf
(OLS) Die Selber Wölfe zeigten „Zähne“ und boten dem bislang ungeschlagenen Spitzenreiter aus Regensburg lange Zeit Paroli. Das „Wolfsrudel“ bewies Kampfgeist und unbedingten Siegeswillen bis zur Schlusssirene. Nach 40 Minuten führen die Mannen von Trainer Cory Holden sogar überraschend nach dem Spielverlauf mit 3:2, ehe sich im Schlussabschnitt die spielstarken Gäste angesichts ihres ausgeglichenen Kaders und ihrer besseren Chancenverwertung durchsetzen. Beide Trainer loben in der anschließenden Pressekonferenz den Auftritt von VER-Goalie Niko Stark. Der 20jährige erhielt kurzfristig seinen Einsatz für den erkrankten Marko Suvelo und bot eine starke Leistung mit zahlreichen tollen Paraden.
Lehrbuchmäßiger Spielzug bringt „Wölfe-Führung“
Der Spitzenreiter hatte zu Beginn mehr von der Partie ohne sich große Torchancen herauszuarbeiten. Die Gastgeber hingegen wirkten etwas müde und nervös, fanden sich mehrmals in die Defensive gedrückt. Den ersten Warnschuss auf das Regensburger Tor gab Hendrikson ab, auf der Gegenseite hätte Schneiders zu nachlässiges Agieren beinahe ins Auge gehen können. Spätestens als die Gäste erstmals in Überzahl agierten, lag ein Treffer in der Luft, die Scheibe lief gut durch die Reihen des EVR, aber der VER konnte sich mit vereinten Kräften befreien. Das 1:0 der „Wölfe“ entsprang einem sehenswerten, bilderbuchmäßigen Spielzug. Hördler sieht im eigenen Drittel den soeben von der Strafbank kommenden Heilman, dieser auf Schiener und der Spitzenreiter lag mit 0:1 zurück. Die Regensburger brauchten etwas Zeit sich davon zu erholen. Als Platz auf dem Eis war – Maaßen und Schneider – sowie Noe – drückten die Strafbank, fand
Stiefenhofer die Lücke zum 1:1. Piwowarczyk alleine hatte nun drei nennenswerte Möglichkeiten seine Farben wieder in Front zu bringen, seine Beste nach einem Break, als er Gulda davonlief, parierte Ower souverän. Kalte Dusche kurz vor Drittelende. 2 Sekunden vor der Sirene – die Selber Hintermannschaft gedanklich schon in der Pause, erhöhte Regensburg auf 2:1
Regensburg drängt, Selb schiesst die Tore
Verhaltener, im Vergleich zum temporeichen Auftaktdrittel, der Mittelabschnitt. Die Gäste durchaus mit einem optischen Übergewicht, wobei die „Wölfe“ in Überzahl – 60 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis – die Chance auf den Ausgleich hatten. Zu wenig Torgefahr, Regensburg kann dies schadlos überstehen. Es folgte eine starke Phase der Gäste, ob in Überzahl oder bei 5 gegen 5 – der VER Selb schwer unter Druck und TW Stark unter Beschuss. Dem Treffer zum 3:1 durch Gulda wird wegen Torraumabseits die Anerkennung versagt. Die Mannen von Doug Irvine haderten danach mit sich selbst und die „Wölfe“ schlugen daraus Kapital. Geisberger zum 2:2 Ausgleich aus der Distanz und 43 Sekunden vor dem Pausentee überwand Maaßen in Überzahl aus spitzen Winkel Ower zur vielumjubelten 3:2 Führung.
Der Spitzenreiter am Ende souverän
Schaffen die „Wölfe“ die große Sensation und besiegen die bislang unbesiegten Donaustädter? In den ersten Minuten des letzten Drittels sah es lange danach aus, die erwartete Sturmoffensive des EVR blieb aus, der VER wirkte hellwach und erspielte sich seinerseits auch gute Chancen. Als aus heiterem Himmel Drews mit seinem Schuss ins obere rechte Eck zum 3:3 traf, erweckte dies bei seinen Teamkollegen nochmals weitere Reserven. Die Mannen um EVR-Kapitän Noe im Stile eines Spitzenreiters routiniert und souverän – die Folge der sehr gut herausgespielte 4:3 Führungstreffer. Endgültig den „Deckel“ auf die Partie machte Stähle mit dem 5:3. Die „Wölfe“ gaben sich noch nicht geschlagen, aber die Auszeit 54 Sekunden vor Ende und das Herausnehmen von Goalie Stark für einen zusätzlichen Spieler brachte nichts mehr ein.
2500 Euro für den Harzer Falken Nachwuchs
(OLN) Im Rahmen des Oberligaspiels zwischen den Harzer Falken und den
Hannover Scorpions am gestrigen Abend fand die Scheckübergabe zwischen
dem Nachwuchs der Harzer Falken und der Braunlage Tourismus GmbH,
vertreten durch Eva-Maria Boslau und Heinz Ackert, statt.
Der Erlös des Testspiels zwischen den Grizzlys Wolfsburg und Hamburg
Freezers, welches traditionell im Rahmen der Saisonvorbereitung im
Wurmbergstadion ausgetragen wird, in Höhe von 5.000€ wurde zu gleichen
Teilen zwischen den Nachwuchsmannschaften der Falken und Grizzlys
Wolfsburg geteilt.
Füchse Duisburg fahren gegen den HSV einen 4:0-Pflichtsieg ein – Walch mit 100. Saisontreffer
(OLN) Die Füchse Duisburg wollten heute Flagge zeigen und so stand das Spiel unter dem Motto: „Duisburg steht auf! – gegen Terror, Extremismus und Fremdenfeindlichkeit“. Vor dem Spiel wurden Frankreich-Fähnchen an alle Zuschauer verteilt und auf dem Eis wurde von Sebastian Uckermann, Leiter der KENSTON Unternehmensgruppe, Füchse-Kapitän Markus Schmidt und Fan-Vertreter Dirk Schade eine Erklärung verlesen.
Die erste Chance des Spiels gehörte dem Tabellen-14. aus Hamburg. Nach 28 Sekunden prüfte Richter Sebastian Stefaniszin, doch der Schuss ging genau auf den Körper des Füchse-Goalies. Die Füchse fanden in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht zu ihrem Spiel, waren aber trotzdem die überlegenere Mannschaft. In der 12. Minute scheiterte zuerst Raphael Joly knapp, dann konnte der gut aufgelegte Gäste-Goalie Patrick Glatzel gegen André Huebscher sein Können beweisen. In der 14. Minute dann endlich der verdiente Führungstreffer für die Füchse. Youngster Leon Taraschewski konnte im Nachschuss seinen zweiten Saisontreffer erzielen. Bis zur ersten Drittelpause passierte nicht mehr viel und so ging es mit der 1:0 Führung in die Kabine.
In der 23. Minute kassierten die Hamburger eine Strafzeit und dass die Füchse im Powerplay stark sind, dürfte sich auch bis in die Hansestadt herumgesprochen haben. Yannis Walch konnte in der 24. Minute, in Überzahl, den 100. Saisontreffer für die Füchse erzielen. Das Spiel plätscherte nun etwas vor sich hin. In der 32. Minute waren die Füchse wieder mit einem Mann mehr auf dem und Christoph Ziolkowski konnte auf 3:0 erhöhen. In der 35. Minute waren die Füchse in Unterzahl, als Raphael Joly ein Break auf Patrick Glatzel startete, doch der HSV-Schlussmann fischte die Scheibe mit der Fanghand weg und blieb in diesem Duell der Sieger. So ging es mit einer 3:0-Führung in die zweite Pause.
Den Schlusspunkt setzte Viktor Beck bereits nach 76 Sekunden im Schlussdrittel, als er zum 4:0 traf. Die Füchse ließen das letzte Drittel dann locker auslaufen und auch von den Hamburgern kam kaum noch Gegenwehr. Sebastian Stefaniszin mit seinem 3. Shut-out.
Weiter geht es für die Füchse am kommenden Freitag. Um 19:30 Uhr geht es in der SCANIA-Arena gegen das Liga-Schlusslicht FASS Berlin. Die „Akademiker“ konnten bisher noch keinen Saisonsieg feiern.
Clevere Gäste entführen die Punkte aus Erfurt
(OLN) Am späten Freitagabend mussten sich die Black Dragons dem EHC Neuwied in der heimischen Eishalle mit 6:8 geschlagen geben. Vor allem die nötige Cleverness beim Ausnutzen der Torchancen gab am Ende den Ausschlag zu Gunsten der Gäste, die es verstanden ihre Möglichkeiten einfach konsequenter Auszunutzen.
Den besseren Start in die Begegnung erwischten die Gastgeber, die relativ schnell die
Initiative im Spiel übernahmen und sich erste aussichtsreiche Chancen erspielen konnten.
Aber die Neuwieder Bären hatten mit Björn Linda einen Meister seines Faches zwischen den
Pfosten stehen und dieser verhinderte in den Anfangsminuten zunächst einen Rückstand
seines Teams. Nach gut 5 Minuten fiel dann aber doch der erste Treffer für die Gastgeber,
dabei sah Linda diesmal gar nicht gut aus. Robin Sochan war über die rechte Seite ins Drittel
der Gäste eingedrungen und hatte sofort abgezogen, diesen Schuss konnte Linda zwar noch
parieren, konnte den Puck aber nur nach vorn abwehren und damit genau auf den Schläger
des heranstürmenden Kyle Bodie und dieser hatte keine Mühe mehr das Spielgerät im Tor der
Gäste unterzubringen. Auch in der Folgezeit hatten die Gastgeber mehr vom Spiel und hätten
die Führung gut und gern noch weiter ausbauen können, wenn nicht sogar müssen. Nach gut
10 gespielten Minuten kamen die Gäste quasi aus dem Nichts zum Ausgleich. Lascheit hatte
zurück zur blauen Linie gespielt und dort lauerte Dennis Schlicht, der mit einem Schlagschuss
zum 1:1 erfolgreich war. Nach diesem Ausgleich entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe
mit zum Teil guten Chancen auf beiden Seiten. Es sollte aber bis zur 18. Minute dauern, bis
der nächste Treffer fallen sollte. Über Hofmann und Bodie kam die Scheibe zu Manske und
dieser spielte 3 Gegenspieler schwindlig und tanzte am Ende auch noch Linda aus und traf
schlussendlich unter die Torlatte zur erneuten Führung der Gastgeber. Die Gäste protestierten
zwar, dass die Scheibe an der Torlatte und nicht im Netz gewesen sei, die Schiedsrichter
blieben aber bei ihrer Entscheidung und gaben den Treffer. Lange hatten die Gastgeber aber
keine Freude an dieser Führung, denn nur 30 Sekunden später bekamen die Neuwieder zu
Recht einen Penalty zugesprochen welchen Rabbani zum erneuten Ausgleich nutzen konnte.
Mit diesem Stand ging es in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt hatten nun die Gäste den besseren Start in die Partie und kamen durchaus
verdient zur erstmaligen Führung durch Josh Myers. Bei eigener Unterzahl legte Goran Pantic
sogar noch einen weiteren Treffer nach und so führten die Bären mit 2:4. Die Erfurter aber
kämpften sich in die Partie zurück und kamen in Überzahl durch einen Treffer von
Dimitrovici, welcher einen Schuss von Sochan noch abfälschte, auf 3:4 heran. Die Antwort
der Gäste auf diesen Anschlusstreffer ließ aber nicht lange auf sich warten und so stellte Brian
Gibbons in doppelter Überzahl (Nickel und Sochan drückten die Strafbank) den alten zwei
Tore Abstand wieder her. Nach diesem Treffer brauchten die Drachen etwas Zeit um wieder
ins Spiel zu kommen und hatten in dieser Phase der Partie Glück, nicht weiter in Rückstand
zu geraten. In der 35. Spielminute verhalf ein weiteres Überzahlspiel den Erfurtern zur
Chance auf den erneuten Anschlusstreffer. Wie schon beim 3. Treffer war es erneut die
Kombination Sochan/Dimitrovici die letztlich den Torerfolg brachten. Huber hatte zunächst
Sochan bedient und dieser hatte sofort abgezogen. Dimitrovici konnte erneut abfälschen und
so schlug die Scheibe unhaltbar für Linda im Tor ein. Es sollte der letzte Treffer im Drittel
bleiben und so gingen die Gäste, durchaus verdient, mit einer knappen 4:5-Führung in die
zweite Pause.
Auch im letzten Drittel konnten die Neuwieder den besseren Start für sich verbuchen und mit
einem Doppelschlag innerhalb von gut 90 Sekunden konnten sie für eine Vorentscheidung
sorgen. Zunächst konnte Maurice Keil, der in Erfurt das Eishockey Einmaleins erlernte, nach
einem Bully das 6:4 erzielen. Nur 90 Sekunden später konnte Artur Tegkaev einen Schuss
von Myers unhaltbar für Löffelholz abfälschen und so für das 4:7 sorgen. Die Gastgeber
brauchten nach diesem Doppelschlag ein wenig Zeit, aber man gab sich immer noch nicht auf
und kämpfte sich zum Ende der Partie doch noch einmal zurück. Oliver Kämmerer und
Sebastian Hofmann (Überzahl) konnten mit ihren Treffern noch einmal für Hoffnung beim
eigenen Anhang sorgen. Diesen aber machte Josh Myers, per Konter, mit seinem Treffer zum
6:8-Endstand endgültig zunichte.
Niederlagenserie reißt nicht ab - Wanderers Germering gelingt keine Überraschung gegen Moosburg und Höchstadt
(BYL) Obwohl der EV Moosburg neben dem ESC Dorfen wohl als Überraschungsmannschaft der aktuellen Bayernliga-Saison gilt, hatten sich Kapitän Matthias Dosch und sein Team am Freitagabend selbst eine kleine Sensation in der Ferne ausgerechnet. Ohne Christian Czaika, Michael Schmidbauer und Torjäger J.C. Cangelosi musste Trainer Alfred Weindl gleich auf drei Spieler verzichten. Trotz der daraus resultierenden erneuten Reihenumstellung, sahen die rund 150 Zuschauer eine bis zuletzt spannende Partie.
In den Anfangsminuten bot sich ein offener Schlagabtausch. Echte Highlights blieben jedoch erst einmal aus. Stattdessen musste eine Fehlentscheidung des Schiedsrichtergespanns für das erste Tor an diesem Abend sorgen. Nach einer Strafe wegen unkorrektem Wechsel agierte der EVM in personeller Überzahl. Obwohl der Schiedsrichter in der 13. Spielminute auf Abseits entschied und seinen Arm noch in der Luft streckte, ließen sie ungehindert einen Moosburger Angreifer in das gegnerische Drittel fahren, ungeachtet sich zu diesem Zeitpunkt noch ein Moosburger Spieler dort aufhielt. EVM-Stürmer Alexander Braun nahm dieses Geschenk dankend an und brachte die Hausherren in Führung. Der lange fällige Ausgleich gelang Sven Goblirsch rund elf Minuten später. Auf Zuspiel seiner Teamkollegen Benedikt May und Daniel Rossi fixierte er die Hartgummischeibe hinter Thomas Hingel. In der 34. Spielminute gelang es der Weindl-Truppe sogar die Partie zu drehen. Erneut war es Sven Goblirsch der sich an diesem Abend in die Torschützenliste eintrug. Mit einer 2:1 Führung der Gäste ging es schließlich in das unbeliebte letzte Drittel. Schon mehrmals in dieser Saison gab man in den letzten 20 Spielminuten die Partie unnötig aus den Händen und belohnte sich nicht für die bis dahin gezeigte Leistung. Zum Leid der rund 20 mitgereisten Wanderers-Fans sollte dieses Szenario auch diesmal eintreffen. Nach gerade einmal 142 wiedergespielten Sekunden leitete Dominik Schindlbeck die Aufholjagd der Gastgeber ein. Erneut in Rückstand gerieten die Wanderers rund sieben Minuten vor Schluss. EVM-Kontingentspieler Lukas Varecha nutzte eine Strafzeit der Gäste und überwindete Torhüter Timon Ewert, der trotz des Gegentreffers mit starken Paraden sein Team immer wieder im Spiel hielt. Da dieses Ergebnis bis zuletzt auf der Anzeigetafel aufleuchtete blieb Trainer Alfred Weindl nichts anderes übrig, als seinen Schlussmann zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis zu nehmen. Statt dem erhofften Ausgleich gelang Moosburg ein sogenannter Empty-Net-Treffer und sie gewannen letzten Endes mit 4:2. Bitter für die Wanderers, die sich an diesem Abend nicht belohnen konnten.
Mit den „Alligators“ aus Höchstadt wurde die Aufgabe zwei Tage später vor heimischer Kulisse keineswegs leichter. Gegen die mit Ex-Profis gespickte Mannschaft aus dem Frankenland tat man sich bereits im Hinspiel schwer und wurde mit einer deutlichen Niederlage nach Hause geschickt. Wenn auch diesmal die Niederlage im Rahmen blieb, gelang es den Wanderers nicht ihren Abwärtstrend zu stoppen. Zwar gingen die Hausherren durch ihren flinken Stürmer Benedikt May in der dritten Spielminute früh in Führung, konnten diese jedoch nur wenige Minuten halten. Mit einem Mann mehr gelang es dem HEC durch Daniel Sikorski den 1:1 Ausgleich zu erzielen. Während die Mannschaft von Trainer Alfred Weindl bei fünf gegen fünf ihre Sache gut meisterte und die spielerische Klasse der Franken durch Kampf und Laufbereitschaft zu Nichte machte, musste man sich im bärenstarken Powerplay der Höchstädter zwei weitere Male geschlagen geben. Denn noch vor dem ersten Pausentee konnten die Gäste das Ergebnis auf 1:3 hochschrauben und leiteten damit früh einen Auswärtssieg ein. Nach der Pause merkte man den Wanderers weiter ihren Willen deutlich an. Durch viel Leidenschaft versuchte die Weindl-Truppe immer wieder Akzente nach vorne zu setzen, scheiterte aber vielmals an der cleveren Spielweise der „Alligators“. Wie sollte es anders sein, gelang es dem HEC in einer Überzahlsituation das Ergebnis weiter auszubauen. Spielertrainer Daniel Jun höchstpersönlich sorgte in der 33. Spielminute für die wohl vorzeitige Entscheidung. Trotz seiner 38 Jahre bewies Jun, dass er das Eishockey spielen nicht verlernt hat. Wie bereits zwei Tage zuvor gegen Landsberg war der gebürtige Tscheche auch am Sonntagabend an jedem Tor seiner Mannschaft beteiligt und kann stolze 11 Punkte an diesem Wochenende vorweisen. Im Schlussdrittel konnten die Hausherren kurz nach Wiederbeginn neue Hoffnungen schüren. Erneut war es Benedikt May, der bei angezeigter Strafe den Spielstand auf 2:4 verkürzen konnte. In Folge lud der Gast die Wanderers durch mehrere Undiszipliniertheiten regelreicht ein, die Partie womöglich noch einmal spannend zu machen. Doch trotz mehrerer Überzahlgelegenheiten gelang es Kapitän Matthias Dosch und seinem Team nicht diese in Tore umzumünzen. Stattdessen nutzten die Franken die Herausnahme von Torhüter Severin Dürr zum 2:5 Endstand aus.
Damit müssen die Wanderers bereits die sechste Niederlage in Folge hinnehmen und haben inzwischen sechs Punkte Abstand auf den heiß begehrten zehnten Platz, der zu einer Zwischenrunden-Teilnahme garantiert. Im Wanderers-Lager wird man weiter hart daran arbeiten, zurück in die Erfolgsspur zu gelangen. Die Aufgaben werden kommendes Wochenende mit zwei Auswärtsspielen jedoch nicht leichter. Bevor man am Sonntag beim Tabellenführer ESC Dorfen antritt, gastieren die Wanderers am Freitagabend beim TEV Miesbach. Trotz der aktuellen Negativbilanz hoffen die Verantwortlichen auch weiterhin auf die lautstarke Unterstützung ihrer Fans und möchten sich für die bedingungslose Unterstützung in den letzten Partien herzlich bedanken.
Löwen Waldkraiburg siegen weiter
(BYL) Der EHC Waldkraiburg hat zum zweiten Mal in Folge ein Sechs-Punkte-Wochenende hingelegt. Zwei Tage nach dem 5:4-Erfolg im Heimspiel gegen Pfaffenhofen, gewann die Mannschaft von Trainer Rainer Zerwesz am Sonntag auch beim ESC Geretsried. Die Industriestädter siegten im offenen Stadion der „Riverrats“ mit 8:3, eine Angriffsreihe der „Löwen“ stach dabei besonders heraus.
„Die zweite Reihe war wirklich stark in Geretsried mit Martin Führmann, Daniel Hämmerle und Christof Hradek“ freute sich EHC-Trainer Rainer Zerwesz auch noch am Tag nach dem Spiel. „Aber auch, dass wir drei Überzahltore geschossen haben freut mich sehr. Das war in den letzten Wochen ja eine wirkliche Schwachstelle von der ich hoffe, dass wir sie jetzt immer besser in den Griff bekommen“ so der 46-Jährige weiter. Personell war der EHC Waldkraiburg in Geretsried zwar nicht wirklich komplett- neben den Verletzten Jakub Marek und Timo Borrmann waren die zuletzt eingesetzten Junioren Sebastian Manger, Daniel Schmidt und Alexander Kanzelsberger auch nicht dabei, da sie selbst mit ihren Teams im Einsatz waren – doch der EHC biss sich rein in die Partie beim Tabellenvorletzten. Die Hausherren waren jedoch die ersten, die unter offenem Himmel im Stadion der „Riverrats“ jubeln durften: Dominic Fuchs Schuss nach 63 Sekunden war für EHC-Keeper Patrick Vetter nicht zu sehen, weil verdeckt und so hieß es früh 1:0 für die Gastgeber (01:03). Die Industriestädter fanden jedoch die passende Antwort und Andreas Andrä wenig später den Weg ins Tor von der blauen Linie (04:57). Für die Freunde der Statistik: Führmann und Hämmerle verzeichneten hier ihre ersten Torvorlagen der Partie. In der dritten Überzahlgelegenheit des Spiels brachte Führmann die „Löwen“ dann in Führung gegen die körperbetont spielenden Hausherren (15:53), die Vorlagen erneut von Hämmerle und erstmals Sturmkollege Hradek.
Kurz nach Beginn des mittleren Spielabschnitts, das mit einer zweiminütigen Strafe gegen den EHC startete, da man zu spät aus der Kabine gekommen war, traf dann Daniel Hämmerle erstmals und stellte auf 3:1 für die Gäste (23:08). Dominic Fuchs brachte Geretsried zwar kurz drauf wieder auf 2:3 heran (25:55), Christian Mitternacht mit einem Gewaltschuss (31:32) und Daniel Hämmerle mit seinem zweiten Treffer des Spiels (36:21) bereiteten den Hoffnungen der „Riverrats“ auf eine Aufholjagd aber umgehend ein jähes Ende. Noch vor dem zweiten Pausentee verkürzte Jonas Köhler zwar erneut (38:04), doch sollte dies der letzten Treffer der Geretsrieder in diesem Spiel bleiben.
Martin Führmann konnte die zwei Tore seines an diesem Abend kongenialen Kollegen Hämmerle anscheinend nicht auf sich sitzen lassen und traf zum 6:3 für die „Löwen“ (50:57), Andreas Paderhuber (57:34) und Nico Vogl (59:38) machten dann schließlich den Deckel drauf. Mit je zwei Toren und drei Vorlagen stachen Martin Führmann und Daniel Hämmerle bei diesem starken Auftritt des EHC heraus und sicherten so das zweite Sechs-Punkte-Wochenende in Folge für die Industriestädter, die in der engen Tabelle weiter auf Rang acht stehen- mit gerade einmal vier Zählern Rückstand auf Rang zwei. Mit vier Torvorlagen darf aber auch Christof Hradek nicht unerwähnt bleiben, dessen Formkurve in den letzten Wochen steil nach oben zeigt und der diese Leistungen laut Coach Zerwesz gerne konservieren und noch verbessern darf. Die kommenden Spiele werden nämlich nicht leichter: Am Freitag empfangen die „Löwen“ den ESV Buchloe im eigenen Stadion, am Sonntag geht es zur nächsten Eishockey-Veranstaltung unter freiem Himmel nach Pegnitz.
EV Bad Wörishofen: Am Schluss noch zwei Punkte gesichert!
(BLL) Wörishofen gegen Kempten endet im dramatischen Penaltyschiessen mit 4-3 für die Wölfe - Erst die letzten 20 Spielminuten können die Mannen von Trainer Robert Linke ihr Spiel durchsetzen und erhalten sich die Chance auf die Zwischenrunde.
Es war mit Sicherheit wieder kein hochklassiges Landesliga Spiel. Aber noch dramatischer als am Freitag in Kempten. Die Verunsicherung des EV Bad Wörishofen war von der ersten Sekunde an zu spüren. Noch verstärkt wurde dies, als die Gastgeber nach 17 Sekunden mit dem ersten Torschuss des Spiels auch prompt in Rückstand gerieten. Dies dauerte noch einzige Zeit, bis sich die Wölfe davon erholten. Zumindest Defensiv spielten sie einen besseren Part als am Freitag. Nach zwei Unterzahlspielen konnten sich die Wörishofer Eishockeycracks zumindest ein kleines Übergewicht erspielen. Logische Folge war der Ausgleich durch Dustin Vycichlo in der 13.Spielminute. Kurz Zeit später klappte endlich auch einmal eine eigene nummerische Überlegenheit auf dem Eis. Abwehrchef Andreas Walther ließ mit seinem Schuss von der blauen Linie, dem gegnerischen Torhüter keine Chance. So ging es nach einer weiteren erfolgreichen Unterzahlspiel auch mit dieser Führung in die erste Spielpause.
Am Einsatz der Wölfe merkte man, dass es wirklich Punkt zwölf geschlagen hatte. Doch manchmal wurden sie auch zurückgepfiffen und bei einem 3-5 Unterzahl kassierten sie prompt auch den Ausgleich in der 26.Spielminute. Die nächste nummerische zwei-Mann weniger Situation konnte mit Engagement und Glück überstanden werden. Als die Wörishofer komplett waren, kamen sie wieder richtig auf und hätten mehrmals schon den Führungstreffer erzielen können. Bei einer fünf gegen vier Situation für die Wölfe, passierte das nächste Tor für die Sharks, nach einem kapitalen Abspielfehler. Es hätte noch schlimmer vor Drittelende kommen können, denn die nächsten Spieler des EV Bad Wörishofen befanden sich auf der Strafbank. Doch trotz zwei Mann weniger konnte dieser knappe Rückstand bis zur zweiten Spielpause gehalten werden.
In diesen letzten 20 Spielminuten besannen sich die Wölfe auf ihre alte Tugenden. Jetzt hieß es das Spiel nochmals umzubiegen. Doch viele Chancen wurden leichtfertig vergeben. Nicht das Torhüter Andreas Nick nicht auf der Hut sein musste. Jetzt aber endlich spielten die Wörishofer Eishockeycracks total leidenschaftliches Eishockey. Der Lohn war der längst fällige Ausgleich in Überzahl, durch Andreas Pross, der förmlich erzwungen wurde, in der 55.Spielminute. Der EVW gab sich aber nicht mehr zufrieden, mit dem Unentschieden. Keine zwei Minuten vor Schluss fehlte Christian Rybniker nach einem tollen Solo auch nur ein paar Millimeter um die verdienten drei Punkte zu sichern. Im Gegenzug bewahrte Nick nach einem Alleingang von Spielertrainer Niklas Oppenberger, dass der Schuss nicht noch nach hinten los ging. Dies war aber noch nicht Ende der Dramatik in der Wörishofer Arena. Es gab nochmals die Chance in Überzahl, doch das Glück war Felix Anwander nicht vergönnt, als sein abgefälschter Schuss nicht im Tor, sondern auf dem Schoner des Torhüters der Sharks endete. So gab es zum dramatischen Spiel auch noch mit dem Penaltyschiessen, ein nervenauftreibendes Ende. Nach drei Schützen stand es 2-2 und so endete diese auch wieder mit einer Fortsetzung. Rybniker verwandelte seinen schon zweiten, nochmals so souverän wie den ersten. Die Kemptner hatten Pech und ihrer landete am Pfosten. So war der mehr als verdiente zweite Punkt für die Wörishofer Wölfe gesichert. Ab jetzt wissen die Wölfe, dass die letzten fünf Spiele sich keine Ausrutscher mehr leisten können, doch einige zurückgekehrte Spieler wie Jozef Schnelly sollten nochmals dafür den Impuls geben können um die wichtige Zwischenrunde erreichen zu können.
EHF Passau: König der Matchwinner in Dingolfing
(BLL) Sonntagabend ist für die Passau Black Hawks und deren Fans Eishockeyzeit. Im Spiel bei Spitzenreiter EV Dingolfing waren bei Temperaturen um den Nullpunkt die Bedingungen für das Spitzenspiel perfekt. Über 150 Passau Fans fanden den Weg in die Dingolfinger Eisporthalle um die Habichte im Kampf um Platz eins zu unterstützen.
Passau musste in Dingolfing auf Verteidiger Ruben Kapzan verzichten, welcher selbst als Schiedsrichter im Einsatz war. Stürmer Frantisek Mrazek feierte nach einer Handverletzung seine Rückkehr. Besonders heiß auf das Spiel war Stürmer Dominik König, er ist vor der Saison von Dingolfing zu den Passau Black Hawks gewechselt. Auf Seiten der Isar Rats fanden sich mit Alexander Feistl und Thomas Vogl zwei ehemalige Black Hawks Spieler.
Die Zuschauer auf beiden Seiten bekamen ein schnelles und intensiv geführtes Eishockeyspiel zu sehen. Der EV Dingolfing begann druckvoll und dominierte die ersten fünf Spielminuten. Black Hawks Keeper Christian Hamberger konnte sich früh auszeichnen und erwischte einen wahren Sahnetag. Mitte des ersten Drittels wurden die Passau Black Hawks immer stärker und brachten die Verteidigung um Thomas Vogl immer öfter in Verlegenheit. Den ersten Aufreger erlebten die Fans in der elften Minute als die Black Hawks im Nachschuss die Scheibe hinter der Torlinie sahen und bereits zum jubeln ansetzten. Das Schiedsrichtergespann entschied allerdings nur auf Bully vor dem Dingolfinger Tor und gab den Treffer nicht. In der 17. Spielminute ließen die Black Hawks ihre Anhänger das erste Mal jubeln. Dominik König schnappte sich in der neutralen Zone die Scheibe, lief auf Torwart Hähnel zu und versenkte den Handgelenksschuss zum 0:1 für Passau. Es folgten weitere hochkarätige Chancen für Passau, doch das Zielwasser der Hawks-Stürmer fehlte noch. Einige sogenannte 100-prozentige wurde zum Teil leichtfertig vergeben.
Im zweiten Drittel legte erneut der EV Dingolfing los wie die Feuerwehr. Es waren noch keine 100 Sekunden gespielt als der Gastgeber in Form von Tobias Gilg den Ausgleich erzielen konnte. Der Treffer war auch gleichzeitig der Weckruf für die Passau Black Hawks! Passau erspielte sich Chance um Chance, doch wie so oft im Sport: Wer vorne nicht trifft, darf sich nicht wundern wenn er hinten eins kassiert. So war es Philip Weinzierl welcher einen drei auf zwei Angriff in der 30. Minute zur 2:1 Führung für den EVD verwerten konnte. Nur 62 Sekunden später jubelte allerdings schon wieder der Passauer Anhang, als Oliver Ferstl aus dem Gewühl zum 2:2 einnetzte. Wenige Minuten später wurde Jürgen Lederer auf dem Weg zum Tor zu Fall gebracht. Der folgende Penalty wurde von Dingolfing Keeper Hähnel stark pariert. Beide Mannschaften zogen nun auch die ein oder andere, teilweise auch unnötige, Zweiminuten Zeitstrafe. Kurz vor Ende des zweiten Drittels als Passaus Jörn Appelt auf der Strafbank saß, erzielte Ex-Black Hawks Stürmer Feistl per Schlagschuss die erneute Führung für die Isar Rats.
Mit einem Spielstand von 3:2 für die Gastgeber ging es in das letzte Drittel. Passau war von Beginn an hellwach und drängte früh auf den Ausgleich. Andreas Popp hämmerte nach nur 30 gespielten Sekunden den Puck an die Querlatte. Vorne weg kann gesagt werden, dass der Sport einfach die schönsten Geschichten schreibt. So war es der Ex-Dingolfinger Dominik König der mit seinem zweiten Tor an diesem Abend in der 44. Spielminute den Ausgleich für die Passau Black Hawks erzielte. In einem immer härter werdenden Spiel waren die Black Hawks weiter das spielbestimmende Team und schnürten den EVD im eigenen Drittel fest. Einen der vielen Angriffe nutzte Waldemar Detterer nach einem schönen Zuspiel von Frantisek Mrazek zur 3:4 Führung für die Passau Black Hawks. Wer jetzt einen Sturmlauf des EV Dingolfing erwartete hat sich getäuscht. Die Black Hawks machten weiter Druck und hätten durch Stefan Friedl und Jürgen Lederer bereits frühzeitig alles klarmachen können. Zu spät wachten die Dingolfinger Isar Rats auf. Begünstigt durch einige Strafzeiten kamen die Isar Rats nach mal ins Spiel zurück. Torhüter Christian Hamberger war in den letzten Minuten der Fels in der Brandung und hielt die Passauer Führung fest. Passau stemmte sich auch bei einer 5 gegen 3 und 6 gegen 4 Unterzahl mit aller Kraft gegen die anstürmenden Dingolfinger. Den Schlusspunkt setzte Verteidiger Dominik Persch mit seinem Empty Net Goal eine Sekunde vor Spielende. Der EV Dingolfing hatte Torhüter Hähnel zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen.
Der anschließende Jubel auf den Rängen kannte nun keine Grenzen mehr. Gemeinsam feierten die Mannschaft und die Fans den Sieg und die Eroberung der Tabellenführung. Gefeiert wurde natürlich Dominik König der gegen seinen ehemaligen Verein zwei Treffer erzielen konnte. Es wäre sicherlich falsch einzelne Spieler herauszuheben. So war eine fantastische Mannschaftleistung der Garant für den Sieg in Dingolfing.
Am kommenden Wochenende steht für den Tabellenführer aus Passau wieder ein Doppelspieltag an. Am Freitag, den 27.11. geht um 20 Uhr in der EisArena gegen den DEC Inzell. Mit Inzell kommt ein nicht zu unterschätzender Gegner am Freitag in die EisArena. Am gestrigen Sonntag trotzten die Inzeller dem ESC Vilshofen einen Punkt ab bei der knappen 6:7 Niederlage nach Penalty schießen. Bereits am Sonntag, 29.11. steht das nächste Heimspiel gegen Bad Tölz auf dem Programm. Eröffnungsbully ist am Sonntag um 18.30 Uhr. Karten für die beiden Spiele sind an der Abendkasse erhältlich.
Pfronten Falcons besiegen Teufel
(BLL) In einer spannenden und durchaus fairen Begegnung konnten sich die Falcons am Ende mit 2:1 (0:1/1:1/0:0) bei den Donau-Devils des VfE Ulm/Neu-Ulm durchsetzen und somit mit den Teufeln in der Tabelle die Plätze tauschen. Die Partie nahm von Beginn an Fahrt auf, schon in der ersten Minute hatten die Pfrontener die erste Großchance, die jedoch durch Ulms Schlussmann Konstantin Bertet vereitelt werden konnte. Bertet bekam von Trainer Bielefeld den Vorzug vor Korbinian Kaps, der auf der Bank Platz nehmen musste, somit kam es zu keinem direkten Aufeinandertreffen ehemaliger Pfrontener Spieler, da Maxim Polkovnikov nicht spielberechtigt und Thomas Sigulla aufgrund einer Verletzung nicht einsatzfähig war. Devils Trainer Michael Bielefeld standen aufgrund weiterer Ausfälle gerade einmal 17 Spieler zur Verfügung. Auf der anderen Seite konnte Falcons-Coach Herbert Gmeinder aus dem Vollen schöpfen. Nach der Anfangsoffensive der Falcons kamen nun auch die Hausherren besser ins Spiel und zu ihren ersten Chancen, die jedoch zunächst nichts Zählbares einbrachten. Auf der anderen Seite waren es nun wieder die Falcons, die ihre Sache besser machten und in der 10. Spielminute durch Joel Titsch auf Zuspiel von Adrian Hack in Führung gehen konnten. Kurz darauf wurden gegen beide Mannschaften auch die ersten Strafzeiten ausgesprochen, die jedoch ungenutzt blieben, so dass es beim Spielstand von 0:1 aus Sicht der Hausherren in die erste Pause ging. Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Falcons zunächst schwer und bauten den Gegner durch einige Nachlässigkeiten und Abspielfehler unnötigerweise auf. Diese drängten nun vehement auf das Tor der Gäste, scheiterten jedoch an Torhüter Andreas Jorde, der wie gewohnt eine starke Leistung zeigte. Nun steigerten sich auch die Pfrontener wieder und kamen ihrerseits zu Chancen. Nachdem das Spiel im ersten Drittel bereits dreimal unterbrochen werden musste, da das Tor der Heimmannschaft verschoben worden war, wiederholte sich dies zum Unmut der Falcons auch im Mitteldrittel weitere Male, so dass man als neutraler Beobachter schon eher dazu geneigt war, Absicht hinter diesen Zufälligkeiten zu vermuten. Es sei wohl bekannt, dass die Tore im Ice-Dom zu Ulm nicht besonders fest verankert wären, war es von Seiten der Ulmer Fans zu vernehmen. Andreas Jorde lieferte schließlich den Beweis, denn auch sein Tor geriet bei einer Abwehrbewegung einmal sozusagen aus den Fugen. Auf dem Eis beruhigten sich die Gemüter allmählich wieder und es wurde wieder Eishockey gespielt. Nachdem Pfrontens Mannschaftskapitän Matthias Ziegler nur das Torgestänge traf und auch sonst einige gute Möglichkeiten nicht genutzt werden konnten, war zu befürchten, dass sich dies noch rächen werde. Und tatsächlich, in der 36. Minute ließen es sich die Hausherren nicht nehmen und glichen durch Salvatore Marino (Jenne) aus. Nun wurde es plötzlich munter im Ice-Dom und der Ulmer Anhang, der angesichts des Rückstandes zuvor kaum mehr wahrnehmbar war, feierte den Ausgleich lautstark und meldete sich wie die Mannschaft auch wieder zurück im Spiel. Nun durfte man gespannt sein, wie die Pfrontener auf diesen Gegentreffer reagieren würden. Scheinbar schien dieser Rückschlag die Spieler von Trainer Herbert Gmeinder noch weiter zu motivieren, denn die Bemühungen wurden noch einmal erhöht. Es waren noch zehn Sekunden im Mitteldrittel zu absolvieren, da traf Joel Titsch auf Zuspiel von Timo Stammler und Adrian Hack, aus dem Gewühl heraus zum 1:2. Somit ging es erneut mit der Führung der Gäste in die Pause. Im Abschlussdrittel bekamen die Zuschauer weiterhin ein sehr ansehnliches Eishockeyspiel geboten, in dem es reihenweise Chancen auf beiden Seiten gab. Die Gäste wollten nun die Vorentscheidung erzwingen, scheiterten aber erneut am Pfosten des gegnerischen Gehäuses. Langsam machte sich auch die Müdigkeit einiger Akteure bemerkbar, besonders die Hausherren schienen unter dem Tempo und dem kleinen Kader mehr zu leiden. Trainer Bielefeld reagierte darauf und nahm in der 54. Minute eine Auszeit um seine Mannschaft noch einmal richtig einstellen zu können und um ihr eine kurze Verschnaufpause zu gönnen. Nachdem aber auch weiterhin die Chancen auf beiden Seiten ungenutzt blieben, setzten die Ulmer alles auf eine Karte und nahmen ihren Torhüter zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis. Nun nahm auch Pfrontens Trainer 12 Sekunden vor Ende des Spiels, nach einem unerlaubten Weitschuss, noch einmal eine Auszeit um ebenfalls die letzten Kraftreserven seiner Spieler mobilisieren zu können. Das anstehende Bully konnten die Devils für sich entscheiden, doch die Pfrontener kamen kurz darauf in Scheibenbesitz, scheiterten jedoch beim Versuch ein Empty-Net-Goal zu erzielen, so dass es erneut Bully im Drittel der Falcons gab. Allerdings waren nun, nur noch drei Sekunden zu spielen und es war klar, dass dies die letzte Chance im Spiel sein wird. Nachdem die Hausherren dieses Bully nicht für sich entscheiden konnten, lief die Uhr zu Ende und die Schlusssirene beendet die Partei. Die Falcons konnten auswärts, bei einem starken Gegner und Mitkonkurrenten um die ersten vier Plätze einen Sieg feiern und die ersehnten drei Punkte mit nach Hause nehmen. Dementsprechend erfreut zeigte sich nach dem Spiel auch Pfrontens Trainer Herbert Gmeinder der lediglich mit der Chancenverwertung seiner Mannschaft haderte: „Natürlich bin ich froh, dass wir hier gewonnen haben, meiner Meinung nach hätten wir jedoch mehr Tore erzielen müssen um den Sack hier frühzeitig zu machen zu können. Dann hätten wir uns die ganze Aufregung ersparen können. Aber egal, diese Punkte waren sehr wichtig, die Konzentration müssen wir jetzt auf das nächste Wochenende legen, wenn wir zu Gast in Oberstdorf und Schongau sind.“ So Gmeinder kurz nach der Begegnung. Aufgrund des Erfolges der Falcons klettern diese nun auf den vierten Tabellenplatz, während die Donau-Devils auf Platz Fünf zurückgefallen sind.
EHC Heilbronn: 7:1-Erfolg in Freiburg
(RLSW) Tritt man an einem Samstag beim EHC Freiburg 1b an, weiß man nie genau, was einen erwartet. Hatte die Vergangenheit schon öfter gezeigt, dass samstags plötzlich mal eine komplette Reihe mit jungen Spielern aus dem Profikader des EHC das Regionalliga-Team verstärken kann, so wurden die Eisbären Heilbronn diesmal von gerade mal zehn Feldspielern und zwei Torhütern empfangen. Die Folge war ein einseitiges Spiel, das die Eisbären mit 7:1 (2:0, 5:0, 0:1) mehr oder weniger im Schongang nach Hause schaukelten.
Von Beginn an machten die Cracks um Kapitän Felix Kollmar klar, dass es an diesem Abend nur einen Sieger geben konnte. Schon nach 81 Sekunden traf Sven Breiter zum 0:1. Es war ein Spiel auf ein Tor, und lediglich eine starke Torhüterleistung auf der einen und Pech beim Abschluss auf der anderen Seite verhinderten bis zu 17. Minute das nächste Tor. Dann traf Manuel Pfenning in doppelter Überzahl zum 0:2.
Statt Pausentee schien es in der ersten Drittelpause Zielwasser gegeben zu haben, denn im zweiten Drittel brachten die Eisbären den Puck gleich fünfmal im gegnerischen Tor unter. Einen besonders großen Schluck davon hatte Benjamin Brozicek genommen, denn der Eisbären-Rekordspieler traf gleich dreimal ins Schwarze (26., 28., 38.). Vorstand Sven Breiter gelang in der 30. Minute gar innerhalb von 30 Sekunden ein Doppelschlag zum zwischenzeitlichen 0:5 und 0:6.
Angesichts der hohen 7:0-Führung schalteten die Gäste im Schlussdrittel einen Gang zurück und verlegten sich aufs Verwalten des Vorsprungs. Erst als die Gastgeber in der 50. Minute durch ein Tor von Yannick Henry Eisbären-Goalie Kevin Yeingst den ersten Shutout der Saison zunichte machten, schaltete man nochmal einen Gang hoch - jedoch ohne noch zu einem weiteren Treffer zu kommen.
Am kommenden Wochenende steht nun das erste Doppelwochenende für die Eisbären auf dem Programm. Erst geht es am Samstag (17.00 Uhr) zu den überraschend starken Fire Wings nach Schwenningen, die am Samstag in Hügelsheim mit 5:2 gewinnen konnten. Dann gastieren am Sonntag (19.15 Uhr) die Eisbären Eppelheim in der Heilbronner Kolbenschmidt Arena.
Stuttgart Rebels gewinnen in Ravensburg
(RLSW) Die Stuttgart Rebels siegen im Duell gegen den EVR Ravensburg mit 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Tore für den Stuttgarter EC erzielten Patrick Eisele (31 Spielminute) und Alexander Hotz (42. Spielminute). Trainer Philipp Hodul nach dem Spiel: „Hart erkämpfte drei Punkte! Wir haben gegen eine hochmotivierte junge Mannschaft gespielt, welche uns teilweise an unsere Grenzen gebracht hat. Die drei Punkte sind wichtig und nächste Woche geben wir wieder alles!“
Nächstes (Heim-) Spiel: Freitag, 27.11.2015 Stuttgart Rebels gegen EC Eppelheim
Ratinger Ice Aliens: Schlangenbändigung in einem schnellen, harten Spiel geglückt!
(1LW) Die „Kobras“ hatten im Vorfeld nicht zu viel versprochen, denn es war ein sehr schneller und offener Schlagabtausch, den sich Dinslaken mit den Ratinger Ice Aliens lieferte.
Nach drei Dritteln, in denen das Spiel hin- und herwogte, sich beide Mannschaften jeweils bei Ihren Sturmläufen auf das gegnerische Tor abwechselten, entführten die Außerirdischen den Sieg mit 5:3 (2:1; 1:1; 2:1) aus der Schlangengrube.
Gemäß ihrer Ankündigung, den Aliens die erste Saisonniederlage beibringen zu wollen, legte die Heimmannschaft direkt zu Beginn ein hohes Tempo vor und zeigte enormen Zug zum von Aliens-Keeper Christoph Oster gehüteten Tor.
In der zweiten Spielminute „schepperte“ es dann, nach einem verlorenen Zweikampf im eigenen Drittel, auch bereits im Ratinger Kasten zum 0:1.
Von dieser hitzigen Anfangsphase ließen sich die Gäste, obwohl sie zeitweise vor dem eigenen Tor mehr oder minder eingekesselt wurden, nicht beunruhigen, sondern vertrauten auf ihren wieder sehr sicheren Schlussmann und harrten ihrer Chancen.
Nach und nach verlor sich erwartungsgemäß der Dinslakener Angriffsschwung dann etwas; durch einen mustergültigen Alleingang von Dennis Fischbuch, der jedoch das Ziel nach einem starken Antritt aus der eigenen Spielhälfte zum Schluss nur knapp verfehlte, sorgten die Gäste für das erste Ausrufezeichen.
Das zweite folgte in der elften Minute, als sich Maurice Becker vor das gegnerische Gehäuse tankte und der Puck zum Ausgleichstreffer von Dennis Fischbuch, Milan Vanek sowie zu guter Letzt Jan Philipp Priebsch zum 1:1 über die Torlinie „gearbeitet“ wurde. Ratingen konnte sich anschließend weitere hochkarätige Möglichkeiten erspielen, musste aber trotzdem immer auf die schnellen Spitzen des Gegners Acht geben.
Eine „Zwei-Generationen-Kooperation“ zwischen Milan Vanek, der in seiner unnachahmlich ruhigen Art einen Konter fuhr und dem Aliens-Youngster Maurice Becker präzise in den Lauf spielte, „rutschte“ in der 16. Minute unter den Schienen des gegnerischen Goalies zum 2:1 für die Ice Aliens ins Netz.
Mit diesem Ergebnis ging es, trotz wieder verstärkter Kobras-Attacken, in die Pause.
Aufgrund einer Powerplaysituation beherrschten anfänglich die Außerirdischen das zweite Drittel.
Milan Vanek, Dennis Fischbuch, Pascal Behlau, Robert Licau und Kevin Wilson sorgten ordentlich für Unruhe in der Defensive der Dinslaken Kobras.
Ein Ratinger Scheibenverlust im eigenen Drittel wurde von den „Giftnattern“ dann jedoch prompt in der 26. Minute mit dem 2:2-Ausgleich quittiert – Spiel wieder absolut offen.
Entsprechend ergaben sich Tormöglichkeiten für beide Mannschaften, aber richtig nervenaufreibend wurde es ab der 39. Spielminute, als eine J.P. Priebsch-Pascal Behlau-Kombination gegen den Pfosten des Kobras-Gehäuses klatschte und der sofortige Dinslakener Gegenangriff wegen „verschobenem Tor“ nicht zu einer Wertung, sondern zu einer Penalty-Entscheidung des Schiedsrichtergespanns führte.
Das Duell Christoph Oster gegen den Kobras-Angreifer Kamil Vavra entschied der Aliens-Schlussmann nervenstark für sich.
22 Sekunden vor der Pause erzielte erneut J.P. Priebsch, auf Zuspiel von Milan Vanek und Dennis Fischbuch, den „psychologisch“ wichtigen und genial herausgespielten 3:2-Führungstreffer.
Das Konter-Eishockey, mit schnellen Wechseln zwischen Angriff und Verteidigung sowie einigen hochkarätigen Einschussmöglichkeiten, fand im letzten Drittel weiter seine Fortsetzung.
In der 52. Minute egalisierten die Gastgeber zum 3:3 – die Aliens hatten den Puck nicht konsequent genug aus den Gefahrenzone herausbugsiert – durch einen abgefälschten Schlagschuss von der blauen Linie, der flach am Ratinger Torhüter vorbei in die Torecke rutschte.
Die Vorentscheidung für Ratingen fiel dann aufgrund von zwei Strafzeiten gegen das Heimteam, in der 54. und 55. Minute, denn die Ice Aliens ließen sich diese Überzahl-Chance nicht entgehen und erhöhten sieben Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe durch Dustin Schumacher (Dennis Fischbuch/Jan Philipp Priebsch) auf 4:3. Auf der Uhr wurde die Spielminute 57:32 angezeigt, als Verteidiger J. P. Priebsch ebenfalls das „Sünderbänkchen“ drücken musste, wodurch sich für die Dinslakener die Möglichkeit zum erneuten Ausgleich ergab.
Die Kobras nahmen ihren „letzten Mann“ vom Eis, konnten aber trotz einer Sechs-zu-vier-Überzahl, aufgrund einer vehementen Aliens-Gegenwehr, keinen Treffer landen. Aus der Kühlbox kommend, schnappte sich anschließend die Ratinger Nummer 55 in der 60. Minute den Puck, überlief den letzten Dinslakener Verteidiger im Alleingang, um die schwarze Hartgummischeibe dann „genussvoll“ aus kurzer Distanz in die Tormaschen zu schießen – empty net goal, game over!
Mit diesem Auswärtssieg haben die Ratinger Ice Aliens ihre Spitzenposition in der Hauptrunden-Tabelle der 1. Liga West mit dem 13. Matchgewinn im 13. Spiel weiter ausgebaut und sind damit auf jeden Fall für die nachfolgende Meisterschaftsrunde der besten sechs Vereine qualifiziert.
Das wird für die noch offenen fünf Spiele der Hauptrunde aber kein „Ruhekissen“ sein, denn Stürmer Milan Vanek brachte klar zum Ausdruck: „Als Sportler willst Du gewinnen und wenn es irgendwie möglich ist, auch auf Platz eins stehen!“
Die Grefrath Phoenix schlagen die Realstars 13:0 - Shutout für Oliver Nilges in folge / Roby Haazen mit 4 Toren , Gerrit Ackers mit Hattrick
(NRWL) Ein Torreiches Spiel lieferte die Grefrather e.G am Samstag Abend gegen die auf dem Papier verstärkten Real Stars aus Berg. Gladbach ab. Mit Nur 1 Goalie 4 Verteidigern und 7 Stürmern reiste das Team von Trainer Karel Lang an. Um unerwartet deutlich zu gewinnen.
Bereits nach 44 Sekunden netzte Torjäger Roby Haazen zum 1:0 ein und rüttelte Die Realstars wach die trotz 19 Spielern, 10 Minuten brauchten um überhaupt gefährlich vor Oliver Nilges Tor zu kommen. Angriffe wurden direkt im Keim erstickt und konnten zu Kontern genutzt werden wie in der 14 Spielminute da war es Gerritt Ackers der zum 2:0 hämmerte . Munter ging es weiter und in der 16 Spielminute war es wieder Roby der den Gegnerischen Golie dazu brachte hinter sich zu greifen 3:0. Und in der 19 Spielminute war es Grefraths Top Scoorer Lukas Bisel der zum 4:0 traf.
Im 2. Drittel ging es nicht so schnell mit den Toren . Da Berg. Gladbach nicht gewillt war Kampflos aufzugeben mussten wir weiter Konzentriert Spielen. Was uns auch Hervoragend gelang in der 27 Spielminute war es der Kapitän Andreas Bergmann der den Puck über die Torlinie zum 5:0 lupfte. Sekunden Später baute Gerritt Ackers den 6:0 Vorsprung weiter aus. Und gerade 1 Minute Später Lukas Bisel zum 8:0. In der 31 Spielminute machte dann Geritt Ackers seinen Hattrick perfekt 9:0. In der 37 Spielminute setzte Roby Haazen noch einen Drauf 10:0 !
Das 3. Drittel begannen wir wie das erste Andre Schroll zum 11:0 nach 37 Sekunden.
Jetzt hieß es auch noch den Ausfall von Andre Nellessen zu kompensieren, der nach einer Verletzung in der Kabine bleiben musste.
Aber mit Konzentration und Konditiotion gelang es uns Defensiv zu spielen ganz klar die 0 musste gehalten werden! Dies schafften wir ohne Probleme und konnten Berg. Gladbach die Konter ablaufen wie in der 48 Spielminute da war es Roby Haazen der Blitzschnell konterte und alle stehen ließ um zum 12 :0 traf. 18 Sekunden vor Ende war es dann Andre Schroll der zum 13:0 Endstand traf.
Am Freitag den 27.11.15 geht es dann zu den Black Tigers aus Moers um den 7 Sieg in folge einzufahren.
Black Tigers Moers beißen sich durch!
(NRWL) Beim gestrigen Auswärtssieg in der NRW-Liga Senioren beim EHC Troisdorf mussten sich die
Black Tigers regelrecht durchbeißen. Die Mannschaft von Trainer Andrej Emersic ging zwar im
Anfangsdrittel vermeintlich souverän durch einen Dreierpack von Kai Erlenhard und einem Tor von
Fynn Reuer in Führung, musste sich aber in der Folgezeit den wütenden Angriffen der Gastgeber
erwehren und Sekunden vor Drittelende den 2 : 4 Anschlusstreffer von Troisdorf hinnehmen.
Durch diesen Treffer beflügelt, erhöhte der Gegner den Druck und konnte über weite Strecken im
Mitteldrittel das Spiel der Schwarz-Gelben erheblich stören und in der 31. Spielminute sogar das
zwischenzeitliche 3 : 4 erzielen. Moers hielt dagegen und konnte kurze Zeit später durch Treffer
von Philip Grühn den alten Abstand mit 3 : 5 wieder herstellen.
Im Schlussdrittel versuchten die Gegner durch Härte dem Spiel nochmal eine Wendung zu geben,
was aber letztendlich nicht gelang. Die Grafenstädter, in der Drittelpause nochmal vom Trainer
wachgerüttelt, fanden zu ihrem Spiel zurück und zogen zwischen der 44. und 52. Spielminute
uneinholbar auf 4 : 9 davon. Trainer Emersic freute sich über den Sieg sowie die Tatsache, dass
trotz kurzzeitiger Härte alle Moerser Spieler ihre Emotionen im Griff hatten und somit beim
Heimspiel am kommenden Freitag, den 27.11.2015 um 20:00 Uhr gegen den derzeitigen
Tabellenführer, der Grefrather EG zur Verfügung stehen.
Souveräner Sieg der Tornados Niesky
(RLO) Am Sonnabend waren die Cracks von FASS Berlin 1b zu Gast bei den Tornados in Niesky. Die erste Begegnung der beiden Teams in der Regionalliga Ost fand bereits am 24.10.2015 in Berlin Wedding statt und endete mit einem Sieg von 2:5 für die Nieskyer.
Ca. 500 Zuschauer waren an diesem Wochenende ins Freiluftstadion gekommen, um das Rückspiel zu sehen.
Von Beginn an beherrschten die Gastgeber die Partie. Die Tornados überzeugten mit schnellen Kombinationen, guten Toren und einer hohen Laufbereitschaft. Insgesamt war Trainer Jens Schwabe mit der Leistung seiner Jungs an diesem Abend sehr zufrieden. FASS hingegen war klar unterlegen, was letztendlich auch die Höhe des Resultates wieder spiegelte. Besonders erwähnenswert ist jedoch die sehr gute Leistung des Berliner Torhüters Sören Thiem, der noch viele Schüsse der Nieskyer hielt. Sonst hätte das Ergebnis noch ganz anders ausgesehen. Die Tornados siegten souverän mit 10:1 (2:0; 2:0; 6:1).
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