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  KURZNACHRICHTEN  

     
  
  2.Advent
  

Waldkirchen Crocodiles
(BLL)  Die Karoli Crocodiles erhalten Verstärkung aus Deggendorf. Vom DNL3-Team des DSC wechseln Eric Wolf und Karl Rosental zum ESV
  
Mad Dogs Mannheim
(BWL)  Die Mad Dogs und Leon Bachstein gehen ab sofort getrennte Wege. Der Stürmer ging bereits seit 2016 für die Mannheimer aufs Eis
  
Black Eagles Reutlingen
(BWL)  Stürmer Lukas Traub wechselt aus der Oberliga von den Stuttgart Rebels zur TSG. Der 25-Jährige kam in der laufenden Saison auch nur einmal zum Einsatz beim SEC, hat aber schon in der letzten Saison mit seinen 22 Punkten aus 48 Spielen seine Scorerqualitäten bewiesen. Eine Rückkehr nach Stuttgart zur nächsten Saison ist nicht ausgeschlossen, zunächst wird er aber die Black Eagles verstärken
  
ERC Sonthofen
(BLL)  Verstärkung für die Defensivabteilung: Routinier Alexander Henkel wird künftig wieder die Schlittschuhe für seinen Heimatverein schnüren. Ausserdem kommt mit dem 32-jährigen Chad Frost ein neuer Verteidiger aus Nordamerika
  
Ice Rebells Waltershausen
(LLT)  Mit Benjamin Arnold erhalten die Ice Rebells einen höherklassig erfahrenen neuen Stürmer. Der 36-Jährige war in den letzten Jahren nicht aktiv. Er spielte lange Zeit in der Bayernliga. Seine letzte Station waren die Black Dragons Erfurt in der Oberliga
  
Salzgitter Icefighters
(RLN)  Die Icefighters erhalten Unterstützung von der EJ Kassel. Mit Verteidiger Max Peter und Stürmer Moritz Schwarz wurden zwei junge Talente mit einer Förderlizenz für Salzgitter ausgestattet
  
Landsberg Riverkings
(BYL)  Der HCL hat Stürmertalent Philipp Wiche verpflichtet und sieht damit eine Investition in die Zukunft. Der 18-Jährige wechselt aus dem DNL-Team des ESV Kaufbeuren zu den Riverkings, wo er seine ersten Schritte im Seniorenbereich machen wird
  
ESV Bad Bayersoien
(BBZL)  Stürmer Daniel Anderl hat sich dem ESV angeschlossen. Der 27-Jährige stammt ursprünglich aus dem Peitinger Nachwuchs und spielte in den letzten Jahren in der Landesliga für den SC Forst
  
Herne Miners
(OLN)  Verteidiger Marvin Cohut hat beim HEV um Auflösung seines Vertrages gebeten. Der 30-Jährige kam vor der Saison von den Eisadlern Dortmund und wird sich nun wieder mehr auf seine beruflichen Verpflichtungen konzentrieren
  
Grizzlys Wolfsburg
(DEL)  Der ESC Dresden hat die beiden jungen talentierten Torhüter Paul Stocker und Marvin Berbner mit Förderlizenzen für die Grizzlys ausgestattet
  
Eisbären Balingen
(BWL)  Die Eisbären haben ihre Offensive mit dem US-Amerikaner Nico Hemming verstärkt. Der 24-Jährige spielte zuletzt in der FPHL für die Watertown Wolves. Aus dem Nachwuchs des Mannheimer ERC wechselt zudem Verteidiger Alexander Lust zum EC
  
Diez-Limburg Rockets
(CEHL)  Stürmer Marcel Kurth, der vor zwei Jahren aus der DEL2 zur EGDL kam, wird aus beruflichen Gründen seine Karriere beenden und nach der Pokalrunde nicht weiter zur Verfügung stehen
  
EHC Klostersee
(BYL)  Der EHCK hat seinen Kader mit zwei Nachwuchstalenten erweitert. Aus dem Rosenheimer Nachwuchs kehrt Eigengewächs Josef Wieser für die Defensive zurück. Zudem wechselt aus dem Düsseldorfer Nachwuchs Stürmer Robin Rieke nach Grafing
  
Eispiraten Dorfen
(BLL)  Stürmer Lukas Miculka kehrt nach mehreren Jahren in der Oberliga zum ESC zurück. Der 35-jährige Deutsch-Tscheche spielte bereits von 2014 bis 2020 für die Eispiraten. Zuletzt ging er für den Deggendorfer SC aufs Eis und konnte dabei in der laufenden Saison in 7 Spielen 6 Assists beisteuern
  
Vilshofener Wölfe
(BBZL)  Die drei tschechischen Stürmer Roman Nemecek, Milan Blaha sen. und Milan Blaha jun. verstärken ab sofort die Offensive des ESC. Alle drei pausierten zuletzt und schnürtend avor bereits die Schlittschuhe für die Wölfe
 
  

 
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Interview mit Vladimir Kames - „Ich genieße jede Minute für den ERC auf dem Eis“

(BLL)  Mit seinem Treffer kurz vor Schluss hat Vladimir Kames die Schwarz-Gelben zum 5:4-Derbyerfolg geführt. Der Spielertrainer ist beim ERC nicht nur Führungsfigur und Ruhepol – mit seiner jahrzehntelangen Erfahrung reiht er sich Jahr für Jahr in die Topscorer-Listen ein. Im Interview spricht der 40-Jährige über die letzten Sekunden von Pfronten, über den besonderen Charakter der Mannschaft und was ihm viel wichtiger ist als seine persönliche Punkte-Ausbeute.


ihp-interview-kleinWie hast du dich nach diesem dramatischen Spiel in Pfronten gefühlt?

Vladimir Kames: Wie nach jedem. Natürlich war die Entstehung des Siegs besonders. Aber für mich ist jede Partie gleich wichtig. Schließlich wollen wir immer gewinnen, um als Gemeinschaft Erfolg zu haben. Auch nach all den Jahren nehme ich mir vor jedes Mal vor, dass ich mit einem positiven Gefühl aus einem Spiel herausgehe.

In Pfronten hat das aber mal richtig gut funktioniert. Du hast 13 Sekunden vor Ende das entscheidende 5:4 für den ERC gemacht.

Vladimir Kames: Das stimmt. Ondrej Havlicek hat das wichtige Bully gewonnen, dann zu mir rüber gepasst und ich habe geschossen.

Ok, das klingt einfach. Aber hast du in dem Moment die Lücke gesehen oder einfach drauf gehalten?

Vladimir Kames: Den ersten Pfrontner habe ich umkurvt, dann habe ich angetäuscht. Ich habe gemerkt, dass viel Verkehr vor dem gegnerischen Tor war und mich entschlossen, diese undurchsichtige Situation zu nutzen und den Puck Richtung Tor zu bringen. Am Ende habe ich gar nicht richtig sehen können, wie der Puck über die Linie gegangen ist. Hauptsache, er war drin!

Du hast gerade erzählt, dass du jedes Spiel gleich angehst. Und doch gibt es Partien, wie beispielsweise Pfronten, die intensiver sind. Du wirst im Dezember 41 Jahre alt. Merkst du nach intensiven Duellen, dass du etwas mehr Zeit zur Regeneration brauchst?

Vladimir Kames: Wenn die Saison losgeht, komme ich – auch nach all den Jahren – sehr schnell in einen Flow. Für den ERC aber bin ich täglich mit so vielen Dingen beschäftigt, dass ich kaum Zeit habe, mir darüber Gedanken zu machen (lacht). Aber klar: An bestimmten Tagen spüre ich schon, dass die Beine schwerer sind und auch der Kopf Erholung benötigt. Aber meistens geht es dann direkt weiter mit Training und diversen anderen Aufgaben.

Ein wichtiger Job als Spielertrainer: Die Mannschaft auf dem Eis führen und junge Spieler in ihrer Entwicklung begleiten. Ganz nebenbei bist du aktuell erneut Topscorer des ERC und punktbester Verteidiger der Liga. Fühlst du dich auch mit fast 41 in einer besonders guten Form?

Vladimir Kames: Nein, das sehe ich nicht so. Ich denke von Spiel zu Spiel – vor allem aber genieße ich in meinem fortgeschrittenen Eishockey-Alter jede Minute, die ich für den ERC, auf dem Eis verbringe. Auf die Punkte schaue ich an der Stelle nicht. Ich bin froh und dankbar, dass ich relativ verletzungsfrei geblieben bin und dem Verein mit meiner Erfahrung auch heute noch helfen kann. Meine persönliche Punkte-Statistik ist nett, aber viel wichtiger für mich ist, dass die Mannschaft als Einheit funktioniert. Nur dann können wir Erfolg haben.

Und das tut sie aktuell sehr erfolgreich. Sie präsentiert sich eingeschworener Haufen.

Vladimir Kames. Das stimmt. Alle arbeiten wirklich hart für den Erfolg und bringen sich gut ein. Wenn es in bestimmten Situationen eng oder brenzlig wird, kann sich jeder auf den anderen verlassen. Das ist entscheidend für den Mannschaftserfolg.

Was macht den Charakter der Truppe aus?

Vladimir Kames: Von der allerersten Eiszeit bis heute spüre ich den Zusammenhalt. Jeder Einzelne wusste, dass wir in dieser Spielzeit mit einem kleineren Kader antreten. Wir brauchen jeden. Und diese Mentalität, immer 100 Prozent zu geben, zeigen sie bei jedem Training und den Meisterschaftsspielen. Gerade weil der Kader kleiner ist, ist es für Helmut und mich auch wichtig, die Sturmreihen zu wechseln, um noch flexibler zu sein, wenn es mal zu Ausfällen kommen sollte. Wir möchten damit möglichst unberechenbar für den Gegner sein. Und am Ende bringt das auch jeden Spieler in seiner Entwicklung weiter.

Das sehen die Zuschauer vor allem auch an den jüngeren Spielern.

Vladimir Kames: Genau so soll es auch sein. Viele von ihnen sind schon länger bei uns, ein paar sind neu dazugekommen. Sie sollen alle wissen, dass sie für uns wichtig sind. Nicht nur, weil wir einen kleineren Kader haben. Sie sollen schrittweise mehr Verantwortung übernehmen. Nur so können wir einen Entwicklungsprozess anstoßen. Und das sollen sie nicht nur im Training, sondern auch in den Spielen zeigen. Es freut mich, dass die Jungs diesen Weg gehen.

Ein kurzer Ausblick auf das anstehende Wochenende. Mit Germering und Reichersbeuern warten unbequeme Gegner, oder?

Vladimir Kames: Ja, wir haben zwar vor zwei Wochen mit 7:1 in Germering gewonnen. Wenn die Wandrers einen guten Tag haben, können sie jeden in der Liga schlagen. Und das haben sie schon mehrfach bewiesen. Gerade ihr Forecheck und ihr Überzahlspiel sind gut. In Reichersbeuern zu bestehen, ist immer schwierig. Das sind stets enge Matches. Der Kern dieser erfahrenen Mannschaft besteht schon seit langem. Reichersbeuern spielt ein hartes, körperbetontes Eishockey. Wir müssen gut eingestellt in die Partie gehen.

Vladi, danke für das Gespräch.

  Donnerstag 21.November 2024
10:40 Uhr
       
Kaderlisten:
Spieler: 
     
  Landesliga Bayern A
  Vladimir Kames
  
Bericht:
Autor:
Bild:
  ERCS
  nb
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