IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Regionalliga Südwest, Regionalliga West, Nordrhein-Westfalen-Liga, Hessenliga und Regionalliga Ost.
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft DIV I: Erfolgreicher Turnierauftakt für Deutschland
(DEB) Die Frauen U18-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) hat das erste Spiel der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft DIV I gegen Großbritannien mit 10:0 (3:0, 4:0, 3:0) gewonnen. Bereits von Beginn an machte das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker Druck und spielte sich im gegnerischen Drittel fest. Laura Kluge verwandelte in der dritten Minute einen schönen Pass von Larissa Swikull zur 1:0-Führung. Nur kurz darauf erhöhte Alena Hahn mit ihrem ersten Länderspieltor auf 2:0. Bernadette Karpf setzte sich vor dem gegnerischen Kasten durch und baute mit ihrem Nachschuss den Vorsprung auf 3:0 aus. Folglich nahm Großbritannien eine Auszeit. Dann dauerte es bis zur 29. Minute ehe Deutschland wieder einen Treffer verbuchen konnte. Nicola Eisenschmid stand goldrichtig am langen Pfosten und netzte zum 4:0 ein. Gegen Ende des Spielabschnitts traf die DEB-Auswahl gleich zweimal in einem Unterzahlspiel: Sandra Hany und erneut Alena Hahn schraubten das Ergebnis auf 6:0 nach oben. Nicola Eisenschmid setzte kurz danach noch das 7:0 oben drauf. Auch nach der zweiten Drittelpause war das deutsche Team hellwach und Emily Nix traf zum 8:0. Marie-Kristin Schmid überwand die britische Torhüterin anschließend mit der Rückhand und erhöhte noch einmal auf 9:0. Den Schlusspunkt setzte Laura Kluge mit dem 10:0 kurz vor dem Ende.
Benjamin Hinterstocker: „Wir sind glücklich, dass wir das erste Spiel erfolgreich gestalten konnten. Der gelungene Turnierauftakt hilft uns sicherlich für den weiteren Verlauf. Ab jetzt gilt die volle Konzentration Norwegen und dem Spiel morgen Abend.“
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div. I: Zweiter Sieg im zweiten Spiel
München, 30.03.2014 – Die Frauen U18-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) hat auch das zweite Spiel der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div. I in Füssen gewonnen. Gegen Norwegen setzte sich das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker mit 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) durch. Die DEB-Auswahl kam gut ins Spiel und tauchte bereits Mitte des ersten Drittels brandgefährlich vor der norwegischen Torhüterin auf. Doch Lara Fischer erwischte nur den Pfosten. Besser machte es kurz darauf Marie-Kristin Schmid, die den Nachschuss von Lara Fischer im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Im zweiten Drittel war es ebenfalls die Kombination Fischer/Schmid, die zur 2:0 Führung ausbauen konnte. Im letzten Abschnitt erhöhte Larissa Swikull auf 3:0 und Deutschland wähnte sich schon als Sieger. Doch die Norwegerinnen kamen durch zwei Treffer noch heran. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verteidigten die deutschen Mädchen den knappen Vorsprung, sodass es am Ende beim 3:2 blieb. Das nächste Spiel der deutschen Mannschaft findet am Dienstag, den 1. April 2014 um 19.30 Uhr gegen die Slowakei statt.
Benjamin Hinterstocker (Bundestrainer U18 Frauen): „Das war der zweite Sieg im zweiten Spiel. Wir sind im Soll und haben den möglichen erfolgreichen Turnierabschluss selbst in der Hand. Nach sieben Tagen in Folge mit Training und Spielen werden wir den morgigen Montag zur aktiven Regeneration nutzen und uns entsprechend für das Spiel am Dienstag vorbereiten.“
Peter Kathan (Bundestrainer Frauen): „Das war eine gute Leistung. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn es am Ende doch noch knapp war. An unserer Torgefährlichkeit müssen wir noch arbeiten. Aber wir sind froh, dass wir einen guten Gegner schlagen konnten.
Rote Teufel 1b holt das Double: 10:4-Sieg gegen Frankfurt
(HL) Mit 10:4 (3:1, 5:2, 2:1) gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim 1b gestern Abend ihr zweites Playoff-Finalspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt und holen sich somit den Hessenmeister-Titel 2014 und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Nordrhein-Westfalen. Von Beginn an ließen die Hausherren keinen Zweifel darüber aufkommen, wer den Sieg an diesem Abend vor rund 300 Zuschauern für sich entscheiden sollte, es dauerte nur bis zur 4.Minute, ehe Deion Müller den Torreigen eröffnete. Die Roten Teufel waren spielbestimmend, gingen jedoch ein wenig zu leichtfertig mit den sich bietenden Möglichkeiten um. Da die Gäste aber zu wenig nach vorne taten, waren die Treffer der Hausherren nur eine Frage der Zeit. Saulite (8.) sowie Behrens (13.) schraubten das Resultat schnell auf 3:0 in die Höhe. Eine Unachtsamkeit bei eigener Überzahl bescherte den Gästen noch im ersten Drittel das erste Tor, das bei den Mainstädtern noch einmal für Motivation sorgte.
Die Roten Teufel wussten dies aber sofort zu unterbinden und traten das Gaspedal im Mitteldrittel durch. Binnen 15 Sekunden erhöhten Flemming und Aaltonen in der ersten Spielminute des zweiten Abschnitts auf 5:1, womit die Vorentscheidung bereits gefallen war. Die Frankfurter wehrten sich dennoch nach Kräften und markierten durch Schubert das 5:2, die kurze Zeit der Gäste-Motivation machte Seib mit dem 6:2 jedoch sofort zunichte. Spätestens nach dem 8:3-Pausenstand war endgültig klar, wer den Titel einfahren würde, so dass der letzte Abschnitt nur noch für die Galerie war. Beide Teams setzten ihren zweiten Torhüter ein, um sie am Ende an diesem denkwürdigen Finale ebenfalls teilhaben zu lassen. Zwei Mal Sasek sowie Leip bei doppelter Überzahl für die Gäste beendeten diese Partie, nach der beide ihre Pokale vom Verband übergeben bekamen.
Somit können die Roten Teufel nun die Planungen für die kommende Saison angehen und sich nach dem Gewinn des Doubles (bereits am Donnerstag hieß es im HEV-Pokalfinale 7:0 für die Kurstädter gegen Darmstadt) auf den Spielbetrieb in der Regionalliga NRW vorbereiten. Zuvor hieß es aber gestern Abend, die Korken knallen und eine lange Saison bei dem einen oder anderen kühlen Getränk ausklingen zu lassen. Wir sagen: herzlichen Glückwunsch! Fotos des Abends gibt es auf der RT- Facebook-Seite.
Spielabbruch nach 13 Minuten! ECC Preussen Berlin vs FASS-Oberliga / Inoffizielle Stadtmeisterschaft, Teil 2
(RLO) Die Überraschung war geglückt: Rostocks Präsident Peter Dickmanns hat fünf Piranhas fürs Stadtderby ECC Preusen - FASS Berlin spendiert. Petr Zib, Petr Sulcik, Anton Marsall, Keven Gall und Josh Rabani schmückten als Gastspieler das Preussentrikot. Der Gegner und auch die Zuschauer auf der Tribüne staunten nicht schlecht angesichts des vom Vizepräsidenten der Charlottenburger, Thomas Leonhardt, eingefädelten Coups.
Vom ersten Bully weg entwickelte sich ein schnelles und rasantes Kampfspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. In der siebten Spielminute hatten die Preussen das Visier ausgerichtet und Rick Giermann netzte auf feines Zuspiel von Joe Eshun zur umjubelten Führung für den ECC ein. Bis dahin ein völlig ausgeglichenes Match, nunmehr häuften sich aber die Torchancen für die Preussen und der zweite Treffer lag in der Luft. In der 13. Spielminute nahm das Drama seinen Lauf. Goalie Steven Kügow lies sich von Petr Sulcik provozieren und die erste Boxeinlage wurde mit 2+2 Strafminuten gegen beide Akteure geahndet. Auch FASS-Verteidiger Nils Watzke mischte mit und durfte für 2 Minuten in die Kühlbox. Nun gerieten Sulcik und Kügow noch mal aneinander und der FASS-Keeper handelte sich eine 5 Minuten Strafe plus Spieldauer ein.
Inzwischen hatten es sich drei FASS-Spieler auf der Strafbank bequem gemacht und das Spiel wäre mit Überzahl für Preussen fortgesetzt worden. Stattdessen minutenlange Diskussionen auf dem Eis und hinter der Bande. Die Gäste hatten keinen zweiten Torwart im Aufgebot und Trainer Rumid Masche lehnte es kategorisch ab, einen Feldspieler für 47 Minuten ins Tor zu schicken. Diese Entscheidung führte dann zum Spielabbruch zumal auch der Hauptschiedsrichter keine Möglichkeit sah seine Entscheidung bezüglich der verhängten Strafen zu revidieren.
Ob FASS Berlin zum dritten Spiel am 4. April einen Torwart stellen kann, wird natürlich rechtzeitig bekannt gegeben. Bei drei am Spielbetrieb teilnehmenden Seniorenteams sollte das machbar sein.
Eispiraten Crimmitschau geben Sieg in Kaufbeuren aus der Hand - Westsachsen unterliegen unnötig mit 5 zu 3
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau müssen nach einer unnötigen Niederlage in Kaufbeuren mit leeren Händen die Heimreise antreten. Bei den Buron Jokern führten die Westsachsen zwischenzeitlich mit 3 zu 1 und gaben das Spiel in der Folge unnötig aus der Hand. Hauptfaktor dafür waren unnötige Strafzeiten, die die Crimmitschauer selbst daran hinderten, dass Spiel erfolgreich zu beenden.
Der Auftakt in der Partie wird von den Eispiraten klar beherrscht. Bis zur 5. Spielminute spielt sich das
Geschehen nur in der Zone der Joker ab. Quasi mit dem ersten wirklichen Angriff der Hausherren
können diese die Führung erzielen. 2 Mal gelingt der Querpass vor das Tor, wo schlussendlich der
Stürmer den Puck durch die Beine von Eispiraten Keeper Ryan Nie stecken kann. Die Eispiraten hielten aber an ihrer Spielweise fest und wurden in der 11. Minute dafür belohnt. T.J. Fast setzt sich gegen 2 Verteidiger durch und schickt den Puck in die kurze Torecke zum 1 zu 1 Ausgleich. Weiterhin waren die Crimmitschauer spielbestimmend, auch wenn Kaufbeuren nach und nach etwas besser in die Partie kam. Die Führung für die Eispiraten fällt dann in der 16. Minute. Einen Querpass von Florian Kirschbauer kann Harrison Reed vor dem Keeper ins Tor ablenken. Mit dem Zwischenstand von 1 zu 2 ging es dann in die erste Pause.
Das Mitteldrittel begann erneut mit viel Druck der Westsachsen. In der 23. Minute fängt Max Campbell den Puck direkt vor dem gegnerischen Tor ab und legt ihn souverän zum 1 zu 3 unter die Querlatte. Mit der sicheren Führung im Rücken verloren die Eispiraten aber völlig ihre Linie. Nach einer Strafe gegen Florian Kirschbauer wegen Spielverzögerung gelingt Kaufbeuren der Anschlusstreffer. Ein Schlagschuss geht von der blauen Linie durch bis in die Maschen des Crimmitschauer Tores. Offenbar verunsichert spielten auch die Nerven einiger Spieler nicht mit. Max Campbell zertrümmert nach einer ausgelassenen Chance seinen Schläger auf der Bank und bekommt dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe.
Kaufbeuren bekam nun die Oberhand und drückte auf den Kasten der Eispiraten. Eine weitere Strafe gegen Robin Thomson bringt den Ausgleich für die Buron Joker, die erneut durch einen Weitschuss
erfolgreich sind. Verunsichert unterläuft den Crimmitschauern die nächste Strafe, als Florian
Kirschbauer in der 37. Minute ohne Helm weiterspielt und wegen unkorrekter Ausrüstung in der
Kühlbox musste. Das Gegentor fällt wenig später, als der Puck platziert durch die Schoner von Ryan Nie wieder die Torlinie überquert. Damit konnte Kaufbeuren den Rückstand drehen und ging mit der
Führung in die 2. Pause.
Der Schlussabschnitt bietet wenige Glanzpunkte. Weitere leichtfertige Strafzeiten halten die Eispiraten davon ab, mehr Druck auf die Gastgeber aufzubauen. Kaufbeuren kontrolliert die Partie vor dem eigenen Tor und verlegt sich aufs Kontern. Mit der Hausnahme des Keepers versuchen die Eispiraten nochmals den Druck zu forcieren, mussten aber 9 Sekunden vor dem Ende den Empty-Net-Treffer hinnehmen.
Somit unterlagen die Crimmitschauer am Ende unnötig mit 5 zu 3 in Kaufbeuren und treffen am
kommenden Wochenende 2 Mal auf die Selber Wölfe.
Eisadler Dortmund verpassen nur knapp die Sensation
(NRWL) Dramatischer und stimmungsvoller hätte am Sonntagabend an der Strobelallee die Eishockey-Saison nicht zu Ende gehen können und so passte es bestens ins Bild, dass nach Spielschluss beide Fanlager ihre jeweilige Mannschaft ausgiebig feiern konnten. Die Eisadler Dortmund verpassten zwar nach der 2:4-Hinspielniederlage vor einer Woche trotz eines tollen 7:5-Heimsieges die große Überraschung und mussten den Regionalliga West Pokal nach Hessen zum EC Lauterbach ziehen lassen. Aber das tat der Freude keinen Abbruch.
So feierten die Luchse aus dem Vogelsbergkreis den Pokalgewinn erst auf dem Eis und dann mit viel Zigarrenrauch in der Kabine, die Eisadler wurden von ihren Fans ebenso gebührend auf dem Eis verabschiedet. Schließlich hatte der erst vor knapp einem Jahr neu gegründete Verein schon zuvor seine Ziele mit der NRW Liga Meisterschaft und dem Aufstieg in die Regionalliga erreicht und musste sich nun dem (noch) klassenhöheren Gegner erst im 4. Durchgang des Entscheidungspenaltyschiessens unglücklich geschlagen geben.
„Die Bäume wachsen nicht in den Himmel und das ist auch gut so. Wir haben eine tolle Saison gespielt und sind in zwei Spielen gegen Lauterbach in der Endabrechnung lediglich mit einen einzigen Penalty unterlegen. Wir gratulieren dem EC Lauterbach zum Pokalsieg und freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison“ meinte Lothar Grabe, der 1. Vorsitzende der Eisadler Dortmund direkt nach der Pokalübergabe.
Zuvor hatten die 700 Zuschauer (davon gut 100 aus Hessen) so gut wie alles erlebt, was ein emotionsgeladenes Eishockey-Spiel ausmacht. Als die Luchse Lauterbach kurz vor der ersten Drittelpause innerhalb von nur 14 Sekunden einen 2:0-Vorsprung auf 4:0 ausbauen konnten, da wurde es zumindest auf der Haupttribüne bei den Eisadler Fans etwas stiller, allerdings nur vorübergehend. Ein 6-Tore-Vorsprung (zusammen mit dem Hinspiel) schien uneinholbar, aber nicht bei der Moral des Teams von Krystian Sikorski. Und so dauerte es im zweiten Abschnitt auch nur sechs Minuten, bis es zur Mitte dieser Partie auf einmal 4:4 unentschieden stand. Es war eine sehr energische Aufholjagd unter dem Jubel der Dortmunder Fans und die Luchse kamen in dieser Phase über eine Statistenrolle nicht hinaus.
Damit begann im Schlussabschnitt alles wieder bei null. Auch einen erneuten 4:5-Rückstand in der 43. Minute steckten die Eisadler schnell weg und egalisierten zwei Minuten später zum 5:5. Das ohnehin schon äußerst spannende Spiel nahm nun noch weiter an Dramatik zu und als Dominik Oster in der 51. und 57. gleich zweimal zur 7:5-Führung einschoss, da kannte der Jubel gar keine Grenzen mehr. In den letzten vier Minuten hatten die Eisadler noch zwei große Chancen um alles klar zu machen, aber auch Marius Dräger im Adler Gehäuse musste sein Team mit guten Aktionen im Rennen halten. So kam es dann nach 60 Minuten zum Gleichstand (nach Hin- und Rückspiel) und ein sofortiges Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen. Nach jeweils zwei vergebenen Versuchen auf beiden Seiten war es zuerst Dominik Ballnus, der die Adler jubeln ließ, aber dann glichen die Luchse aus. Den 4. Durchgang eröffnete Pierre Kracht erfolgreich für die Hessen, dem in der Schlussphase zweifachen Torschützen Dominik Oster fehlte das Glück.
Fazit: Knapper und glücklicher hätte die Entscheidung zugunsten des EC Lauterbach nicht ausfallen können. Wie schon beim Hinspiel kamen die Eisadler Dortmund im ersten Abschnitt mit dem gradlinigen Spiel der Luchse nicht zurecht, bewiesen aber erneut große Moral, zeigten einen absolut überlegen zweiten Abschnitt und blieben auch danach gegen nur noch gefährlich konternde Lauterbacher klar am Drücker.
Während die Luchse die bessere Überzahlbilanz aufweisen konnten.(alle ihre Treffer fielen bei numerischer Überlegenheit) waren die Eisadler mit 5 Treffern beim regulären Spiel 5 gegen 5 die eindeutig bessere Mannschaft.
Volker Schnabel ist neuer Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben einen neuen Geschäftsführer: Volker Schnabel übernimmt ab sofort das Amt von Veronika Petzold.
Der 56-jährige Diplomkaufmann aus Frankfurt am Main war zuletzt sechs Jahre als Geschäftsführer beim Ligakonkurrenten Bietigheim Steelers tätig, verzichtete im vergangenen Sommer allerdings aus privaten Gründen auf eine Verlängerung seines Vertrages. Neben der Auslagerung des Profispielbetriebes des SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V. in eine eigenständige GmbH erlebte der Klub mit dem Gewinn von zwei Zweitligameisterschaften in seiner Amtszeit den erfolgreichsten Teil seiner Geschichte. Weiterhin begleitete Schnabel den Bau der Bietigheimer EgeTrans Arena.
„Dresden hat mich vom ersten Besuch an begeistert. Obwohl ich seit letztem Sommer nicht mehr direkt im Eishockeygeschäft aktiv war, habe ich das Geschehen natürlich intensiv verfolgt und war sogar zwei Mal bei den Eislöwen zu Gast. Ich freue mich auf diese reizvolle Aufgabe und bin überzeugt, dass wir hier gemeinsam einiges bewegen können“, sagt Neu-Geschäftsführer Volker Schnabel.
Die Dresdner Eislöwen bedanken sich bei Veronika Petzold für das gezeigte Engagement und wünschen Volker Schnabel für die Zukunft alles Gute!
Heilbronner Meisterstück auf Bietigheimer Eis
(RLSW) Die Eisbären Heilbronn haben es geschafft: Mit einem 5:3 (1:2, 2:1, 2:0)-Sieg gegen den SC Bietigheim konnte der Meister der Vorsaison seinen Titel erfolgreich verteidigen und darf sich nun “Meister der Regionalliga Südwest 2013/14″ nennen.
Doch bevor der Sieg unter Dach und Fach war, mussten die rund 400 mitgereisten Eisbären-Fans ein Wellenbad der Gefühle durchleben. Gerade im Anfangsdrittel ließen die Eisbären alles vermissen, was das Team in den letzten sechs Monaten ausgezeichnet hatte. Probleme beim Spielaufbau, Missverständnisse im eigenen Drittel und wenig Zug zum Tor – der Favorit wirkte gehemmt und verunsichert, was die jungen Steelers eiskalt nutzten. Andrej Kaufmann (6.) und Timo Heintz (11.) sorgten für das verdiente 2:0 für die Gastgeber.
Erinnerungen an das Vorjahr wurden wach, als man nach einem ähnlich schwachen Auftritt beim zweiten Finalspiel als Verlierer vom Eis musste. Doch dann sorgte Manuel Weibler in der 18. Minute doch noch für den überraschenden Anschlusstreffer zum 1:2 – genau der richtige Zeitpunkt, um Mut für das zweite Drittel zu schöpfen.
Dieses begann dann auch gleich mit einem Paukenschlag. Milan Liebsch setzte sich hinter dem gegnerischen Tor durch, passte auf Sven Breiter, und dieser knallte die Scheibe nach 78 Sekunden aus kurzer Distanz zum 2:2 in die Maschen. Die Eisbären agierten nun sicherer, blieben aber immer noch weit von ihrer Topform entfernt. Als Andrej Kaufmann die Steelers in der 32. Minute in Überzahl erneut in Führung gebracht hatte, fackelten die Eisbären diesmal gar nicht lange. Der Minutenzeiger hatte sich gerade einmal gedreht, als Kapitän Felix Kollmar mit einem Schlagschuss von der blauen Linie für den erneuten Ausgleich sorgte.
Im Schlussdrittel musste Eisbären-Coach Kai Sellers dann mit Marc Bruns auf einen seiner agilsten Stürmer verzichten. Der Nummer 14 der Eisbären war eine Kufe am Schlittschuh gebrochen – er musste die letzten 20 Minuten untätig von der Bande aus zuschauen. Für ihn rückte Haiko Hirsch in die erste Reihe zu Manuel Weibler und Axel Hackert – eine Maßnahme, die wenig später das Spiel entscheiden sollte.
Als die beiden Teams zum letzten Drittel aufs Eis gingen, war klar, dass das nächste Tor entscheiden würde. Dies wussten auch die Eisbären, die wie verwandelt aus der Kabine kamen und nun endgültig das Heft in die Hand nahmen. Nach 20 Sekunden hatte Haiko Hirsch schon die große Chance auf die erstmalige Führung, er scheiterte jedoch freistehend am Bietigheimer Keeper. Zehn Minuten vor dem Ende passte dann aber alles: Manuel Weibler passte auf Hirsch, dessen Schuss seinen Weg ins linke obere Toreck fand.
Nun galt es, diese 4:3-Führung zu verteidigen, was den Eisbären gegen die nun konditionell nachlassenden Steelers auch gut gelang. Für die endgültige Entscheidung sorgte 12 Sekunden vor dem Ende Sven Breiter, der zum 5:3 in das inzwischen leere Bietigheimer Tor traf.
Die Freude der Eisbären kannte nach dem Gewinn der Meisterschaft keine Grenzen. Die Feierlichkeiten begannen gleich nach der Schlusssirene auf dem Bietigheimer Eis und verlagerten sich dann in die Kabine, bevor am Abend dann in der Gartenlaube die Nacht zum Tage gemacht wurde.
Adler Mannheim verabschieden sich in die Sommerpause
(DEL) Nach dem bitteren Aus im Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie fand gestern Abend die Saisonabschlussfeier der Adler Mannheim statt. Knapp 1200 Fans kamen dazu in die SAP Arena, um sich von ihrer Mannschaft in die lange Sommerpause zu verabschieden. Bei kalten Getränken und kleinen Snacks hatten alle noch einmal die Gelegenheit, das ein oder andere Erinnerungsfoto mit ihren Spielern zu schießen, Autogramme zu sammeln und sich über die abgelaufene Saison auszutauschen.
Die Adler bedanken sich an dieser Stelle bei allen Fans für die grandiose Unterstützung während der gesamten Saison und freuen sich schon heute auf die neue Spielzeit 2014/2015.
Die schönsten Bilder der Saisonabschlussfeier sind in unserer Galerie auf der Webseite zu finden.
Bären machen mit dem Sieg im Pokal das Triple perfekt - Neuwied schlägt im Final-Rückspiel die Hornets aus Zweibrücken mit 7:6 * Andreas Halfmann beendet Karriere * Brian Gibbons von den Fans zum Spieler der Saison gewählt
(RLW) Das Triple ist perfekt: Der EHC Neuwied gewann nach dem 13:5-Erfolg im Hinspiel auch das Rückspiel um den Rheinland-Pfalz-Pokal. Die Bären sicherten sich mit dem 7:6-Erfolg vor 806 Zuschauern im Neuwieder Icehouse zum dritten Mal in Folge den Pokal und bleiben damit die Nummer eins in Rheinland-Pfalz. Für die Mannschaft von Trainer Arno Lörsch war es nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga West und dem Aufstieg in die Oberliga wie ein „Triple“-Gewinn und zugleich die Krönung einer tollen Saison.
Doch zunächst einmal galt: Ehre, wem Ehre gebührt: Andreas Halfmann beendete mit dem Final-Rückspiel seine aktive Karriere. Das EHC-Urgestein lief an diesem Abend als Kapitän auf und wurde vor Spielbeginn zum Ehrenspielführer des EHC Neuwied ernannt. Sein Trikot mit der Nummer 71 wird zu Beginn der kommenden Saison unterm Hallendach aufgehangen, seine Rückennummer nicht mehr vergeben. „Ein toller Abschluss meiner aktiven Karriere“, sagte Halfmann, der weder damit gerechnet hatte, als Kapitän aufzulaufen noch wusste er von seiner Ernennung zum Ehrenspielführer. „Es war eine tolle Zeit, aber es ist jetzt einfach auch an der Zeit, kürzer zu treten und vor allem mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.“
Zuvor wollte Halfmann aber in 60 Spielminuten den Pott in die Deichstadt holen – und er tat dies mit einem Keeper hinter sich, der eine Stunde vor Spielbeginn noch nicht mit einem Einsatz gerechnet hatte: Carsten Billigmann. Der Teammanager und zweite Vorsitzende des Vereins hatte sich zuletzt – nach der Knieoperation von Alexander Rodens – als zweiter Torhüter zur Verfügung gestellt. Als sich dann eine Stunde vor dem Spiel Alexander Neurath in der Kabine unglücklich eine Schnittverletzung zuzog und ins Krankenhaus musste, da war plötzlich Billigmann gefordert. Er meisterte diese Aufgabe jedoch mit Bravour.
Seine Vorderleute taten sich hingegen lange schwer mit tapfer kämpfenden Gästen – was natürlich auch am deutlichen Acht-Tore-Vorsprung lag, den sich der EHC im Hinspiel erarbeitet hatte. Vieles blieb an diesem Abend Stückwerk, aber das Ergebnis unter dem Strich war in Ordnung. „Gewonnen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen“, fand auch EHC-Trainer Arno Lörsch.
Andrew Love hatte die Bären nach 13 Minuten in Überzahl in Führung geschossen, Hornets-Stürmer Lukas Srnka nicht unverdient 14 Sekunden vor der ersten Pause zum 1:1 ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt sahen die lautstarken Fans ein munteres Toreschießen – was ja auch mal ganz interessant sein kann. Jens Hergt traf auf Vorarbeit von Andreas Halfmann zum 2:1 (29.), Lukas Srnka glich aus (30.). Andre Bruch verwandelte einen Penalty zum 3:2 (31.), Tomas Vodicka glich aus (32.). Erst als Andreas Wichterich (36.) und Brian Gibbons (40.) auf 5:3 erhöhten, schien die Partie gelaufen. Doch es bleib auch im letzten Abschnitt „kunterbunt“ vor den Toren: Srnka und Miroslav Hantak glichen zum 5:5 aus (42., 43.), Stefan Kaltenborn (44.) und Daniel Niestroj (46.) erhöhten im Gegenzug auf 7:5. Diesmal kamen die Hornets aber nur noch auf 6:7 heran (Hantakt, 59.) – der Sieg für den EHC war perfekt.
„Die Mannschaft hat eine unglaubliche Saison gespielt. Das heute Abend war die verdiente Krönung“, sagte Lörsch. Eine verdiente Krönung gab es obendrein für US-Boy Brian Gibbons, der von den Fans mit deutlichem Abstand zum Spieler der Saison gewählt wurde. „Die Saison war großartig. Aber diese Auszeichnung gehört der ganzen Mannschaft. Ohne meine Mitspieler wäre das nicht möglich gewesen.“ Gibbons verlässt die Bären jetzt mit einem Problem, denn der Pokal für den besten Spieler der Saison hat beträchtliche Ausmaße und wird nicht einfach so ins Handgepäck passen beim Rückflug in die Staaten. Wie er den Pokal nach Maryland bekommen will? „Hell, i dont know.“ Einfachste Lösung: Er lässt ihn in der Kabine und kommt in der neuen Saison einfach zu den Bären zurück. „Wir haben verstanden und nehmen das Votum der Fans als Auftrag an, zu versuchen, den Vertrag mit Brian Gibbons für die kommende Saison zu verlängern“, sagte der EHC-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Billigmann noch auf dem Eis unter dem frenetischen Jubel der Fans bei der Auszeichnung des Stürmers. Ein anderer unterschrieb wenig später seinen neuen Vertrag – und der Jubel war ebenso groß: Keeper Alexander Neurath wird den Bären auch in der neuen Saison treu bleiben.
In Selb kehrt die Ernüchterung ein
(OLS) Die "Wölfe" verlieren auch das zweite Spiel der Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga. Die Kassel Huskies setzen sich verdient mit 6:3 durch und übernehmen damit die Tabellenführung.
Biergartenwetter und eine fantastische Atmosphäre im Stadion: Das ist im Eishockey die Zeit der wichtigen Spiele. Und so eines war es am Sonntag für die Selber "Wölfe". Sie waren nach dem 0:6-Dämpfer in Frankfurt gierig nach den ersten Punkten in der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga. Doch auch der zweite hessische Vertreter war eine Nummer zu groß für die Holden-Schützlinge. Die Kassel Huskies kamen nach ihrem 3:2-Auftaktsieg gegen Kaufbeuren mit breiter Brust in die Netzsch-Arena und gaben von Beginn an Vollgas. Der VER war überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt, hielt mit großem kämpferischen Einsatz dem Druck der Gäste aber lange stand. Die erste wirklich gute Möglichkeiten hatten die Huskies erst nach zehn Minuten. Der herrlich freigespielte Klinge scheiterte aber am glänzend ragierenden Selber Keeper Suvelo.
In der 13. Minute kamen die "Wölfe" zu ihrer ersten Chance. Bei Geisbergers Schuss aus der Drehung hatte Torwart Kristian aber keine allzu großen Probleme. Die Selber Fans waren aber schon dankbar für jeden Angriff ihrer Mannschaft und standen wie ein Mann hinter den weiter aufopferungsvoll kämpfenden "Wölfen". Die hielten bis zur 19. Minute ihren Kasten sauber, ehe Kassels Topscorer Snetsinger im dritten Nachschuss erstmals Suvelo überwand. Ein Tor zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Allerdings auch nicht unverdient. Die Huskies waren schneller auf den Beinen, wirkten spritziger und ausgepuffter.
Im zweiten Drittel waren gerade einmal 85 Sekunden gespielt, da legte Kassel nach. Ein unglückliches Gegentor für Suvelo, der halb auf der Scheibe gesessen war und selbige aus den Augen verloren hatte. Nutznießer war Billich, der den Puck über die Linie stocherte. Doch die "Wölfe" gaben sich noch nicht geschlagen. Die Hallenuhr zeigte 18.55 Uhr, als die Wände der Netzsch-Arena wackelten. Nach Zuspiel von Heilman erzielte Schiener das erste Selber Tor der Aufstiegsrunde. Nun ging noch einmal ein Ruck durch das VER-Team. Spieler und Fans schöpften wieder Hoffnung. In der 30. Minute stand die Halle endgültig Kopf. Der Jubel nach dem Ausgleichstreffer von Mudryk war vermutlich bis ins tschechische Asch zu hören..
Die Huskies benötigten für ihre Antwort aber nur 35 Sekunden. Kostyrevs Treffer zum 2:3 war aus Selber Sicht ebenso unnötig und vermeidbar wie die beiden Tore kurz darauf durch Heinrich. Hier hatte die VER-Defensive alles andere als gut ausgeschaut. Und so war die Euphorie schnell wieder eingedämmt und der Ernüchterung gewichen im "Wölfe"-Lager. Als Kassel im Schlussdrittel nach nur 46 Sekunden gar auf 2:6 erhöhte, war das Spiel endgültig entschieden. Nun feierten die gut 250 mitgereisten Huskies-Fans ihre Party. Auf dem Eis schaltete Kassel einen Gang zurück. Beim VER erhielten Torwart Kümpel und die jungen Spieler ihre verdiente Eiszeit. Fur das stetige Bemühen um eine Ergebnisverbesserung wurden die "Wölfe" in der 52. Minute noch durch Moosbergers 3:6 belohnt. Mehr war nicht drin gegen den neuen Tabellenführer der Aufstiegsrunde.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Regionalliga Südwest, Regionalliga West, Nordrhein-Westfalen-Liga, Hessenliga und Regionalliga Ost.
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft DIV I: Erfolgreicher Turnierauftakt für Deutschland
(DEB) Die Frauen U18-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) hat das erste Spiel der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft DIV I gegen Großbritannien mit 10:0 (3:0, 4:0, 3:0) gewonnen. Bereits von Beginn an machte das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker Druck und spielte sich im gegnerischen Drittel fest. Laura Kluge verwandelte in der dritten Minute einen schönen Pass von Larissa Swikull zur 1:0-Führung. Nur kurz darauf erhöhte Alena Hahn mit ihrem ersten Länderspieltor auf 2:0. Bernadette Karpf setzte sich vor dem gegnerischen Kasten durch und baute mit ihrem Nachschuss den Vorsprung auf 3:0 aus. Folglich nahm Großbritannien eine Auszeit. Dann dauerte es bis zur 29. Minute ehe Deutschland wieder einen Treffer verbuchen konnte. Nicola Eisenschmid stand goldrichtig am langen Pfosten und netzte zum 4:0 ein. Gegen Ende des Spielabschnitts traf die DEB-Auswahl gleich zweimal in einem Unterzahlspiel: Sandra Hany und erneut Alena Hahn schraubten das Ergebnis auf 6:0 nach oben. Nicola Eisenschmid setzte kurz danach noch das 7:0 oben drauf. Auch nach der zweiten Drittelpause war das deutsche Team hellwach und Emily Nix traf zum 8:0. Marie-Kristin Schmid überwand die britische Torhüterin anschließend mit der Rückhand und erhöhte noch einmal auf 9:0. Den Schlusspunkt setzte Laura Kluge mit dem 10:0 kurz vor dem Ende.
Benjamin Hinterstocker: „Wir sind glücklich, dass wir das erste Spiel erfolgreich gestalten konnten. Der gelungene Turnierauftakt hilft uns sicherlich für den weiteren Verlauf. Ab jetzt gilt die volle Konzentration Norwegen und dem Spiel morgen Abend.“
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div. I: Zweiter Sieg im zweiten Spiel
München, 30.03.2014 – Die Frauen U18-Nationalmannschaft des Deutschen Eishockey-Bundes e.V. (DEB) hat auch das zweite Spiel der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div. I in Füssen gewonnen. Gegen Norwegen setzte sich das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker mit 3:2 (1:0, 1:0, 1:2) durch. Die DEB-Auswahl kam gut ins Spiel und tauchte bereits Mitte des ersten Drittels brandgefährlich vor der norwegischen Torhüterin auf. Doch Lara Fischer erwischte nur den Pfosten. Besser machte es kurz darauf Marie-Kristin Schmid, die den Nachschuss von Lara Fischer im gegnerischen Gehäuse unterbrachte. Im zweiten Drittel war es ebenfalls die Kombination Fischer/Schmid, die zur 2:0 Führung ausbauen konnte. Im letzten Abschnitt erhöhte Larissa Swikull auf 3:0 und Deutschland wähnte sich schon als Sieger. Doch die Norwegerinnen kamen durch zwei Treffer noch heran. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung verteidigten die deutschen Mädchen den knappen Vorsprung, sodass es am Ende beim 3:2 blieb. Das nächste Spiel der deutschen Mannschaft findet am Dienstag, den 1. April 2014 um 19.30 Uhr gegen die Slowakei statt.
Benjamin Hinterstocker (Bundestrainer U18 Frauen): „Das war der zweite Sieg im zweiten Spiel. Wir sind im Soll und haben den möglichen erfolgreichen Turnierabschluss selbst in der Hand. Nach sieben Tagen in Folge mit Training und Spielen werden wir den morgigen Montag zur aktiven Regeneration nutzen und uns entsprechend für das Spiel am Dienstag vorbereiten.“
Peter Kathan (Bundestrainer Frauen): „Das war eine gute Leistung. Wir haben verdient gewonnen, auch wenn es am Ende doch noch knapp war. An unserer Torgefährlichkeit müssen wir noch arbeiten. Aber wir sind froh, dass wir einen guten Gegner schlagen konnten.
Rote Teufel 1b holt das Double: 10:4-Sieg gegen Frankfurt
(HL) Mit 10:4 (3:1, 5:2, 2:1) gewannen die Roten Teufel Bad Nauheim 1b gestern Abend ihr zweites Playoff-Finalspiel gegen die Eintracht aus Frankfurt und holen sich somit den Hessenmeister-Titel 2014 und den damit verbundenen Aufstieg in die Regionalliga Nordrhein-Westfalen. Von Beginn an ließen die Hausherren keinen Zweifel darüber aufkommen, wer den Sieg an diesem Abend vor rund 300 Zuschauern für sich entscheiden sollte, es dauerte nur bis zur 4.Minute, ehe Deion Müller den Torreigen eröffnete. Die Roten Teufel waren spielbestimmend, gingen jedoch ein wenig zu leichtfertig mit den sich bietenden Möglichkeiten um. Da die Gäste aber zu wenig nach vorne taten, waren die Treffer der Hausherren nur eine Frage der Zeit. Saulite (8.) sowie Behrens (13.) schraubten das Resultat schnell auf 3:0 in die Höhe. Eine Unachtsamkeit bei eigener Überzahl bescherte den Gästen noch im ersten Drittel das erste Tor, das bei den Mainstädtern noch einmal für Motivation sorgte.
Die Roten Teufel wussten dies aber sofort zu unterbinden und traten das Gaspedal im Mitteldrittel durch. Binnen 15 Sekunden erhöhten Flemming und Aaltonen in der ersten Spielminute des zweiten Abschnitts auf 5:1, womit die Vorentscheidung bereits gefallen war. Die Frankfurter wehrten sich dennoch nach Kräften und markierten durch Schubert das 5:2, die kurze Zeit der Gäste-Motivation machte Seib mit dem 6:2 jedoch sofort zunichte. Spätestens nach dem 8:3-Pausenstand war endgültig klar, wer den Titel einfahren würde, so dass der letzte Abschnitt nur noch für die Galerie war. Beide Teams setzten ihren zweiten Torhüter ein, um sie am Ende an diesem denkwürdigen Finale ebenfalls teilhaben zu lassen. Zwei Mal Sasek sowie Leip bei doppelter Überzahl für die Gäste beendeten diese Partie, nach der beide ihre Pokale vom Verband übergeben bekamen.
Somit können die Roten Teufel nun die Planungen für die kommende Saison angehen und sich nach dem Gewinn des Doubles (bereits am Donnerstag hieß es im HEV-Pokalfinale 7:0 für die Kurstädter gegen Darmstadt) auf den Spielbetrieb in der Regionalliga NRW vorbereiten. Zuvor hieß es aber gestern Abend, die Korken knallen und eine lange Saison bei dem einen oder anderen kühlen Getränk ausklingen zu lassen. Wir sagen: herzlichen Glückwunsch! Fotos des Abends gibt es auf der RT- Facebook-Seite.
Spielabbruch nach 13 Minuten! ECC Preussen Berlin vs FASS-Oberliga / Inoffizielle Stadtmeisterschaft, Teil 2
(RLO) Die Überraschung war geglückt: Rostocks Präsident Peter Dickmanns hat fünf Piranhas fürs Stadtderby ECC Preusen - FASS Berlin spendiert. Petr Zib, Petr Sulcik, Anton Marsall, Keven Gall und Josh Rabani schmückten als Gastspieler das Preussentrikot. Der Gegner und auch die Zuschauer auf der Tribüne staunten nicht schlecht angesichts des vom Vizepräsidenten der Charlottenburger, Thomas Leonhardt, eingefädelten Coups.
Vom ersten Bully weg entwickelte sich ein schnelles und rasantes Kampfspiel mit Torchancen auf beiden Seiten. In der siebten Spielminute hatten die Preussen das Visier ausgerichtet und Rick Giermann netzte auf feines Zuspiel von Joe Eshun zur umjubelten Führung für den ECC ein. Bis dahin ein völlig ausgeglichenes Match, nunmehr häuften sich aber die Torchancen für die Preussen und der zweite Treffer lag in der Luft. In der 13. Spielminute nahm das Drama seinen Lauf. Goalie Steven Kügow lies sich von Petr Sulcik provozieren und die erste Boxeinlage wurde mit 2+2 Strafminuten gegen beide Akteure geahndet. Auch FASS-Verteidiger Nils Watzke mischte mit und durfte für 2 Minuten in die Kühlbox. Nun gerieten Sulcik und Kügow noch mal aneinander und der FASS-Keeper handelte sich eine 5 Minuten Strafe plus Spieldauer ein.
Inzwischen hatten es sich drei FASS-Spieler auf der Strafbank bequem gemacht und das Spiel wäre mit Überzahl für Preussen fortgesetzt worden. Stattdessen minutenlange Diskussionen auf dem Eis und hinter der Bande. Die Gäste hatten keinen zweiten Torwart im Aufgebot und Trainer Rumid Masche lehnte es kategorisch ab, einen Feldspieler für 47 Minuten ins Tor zu schicken. Diese Entscheidung führte dann zum Spielabbruch zumal auch der Hauptschiedsrichter keine Möglichkeit sah seine Entscheidung bezüglich der verhängten Strafen zu revidieren.
Ob FASS Berlin zum dritten Spiel am 4. April einen Torwart stellen kann, wird natürlich rechtzeitig bekannt gegeben. Bei drei am Spielbetrieb teilnehmenden Seniorenteams sollte das machbar sein.
Eispiraten Crimmitschau geben Sieg in Kaufbeuren aus der Hand - Westsachsen unterliegen unnötig mit 5 zu 3
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau müssen nach einer unnötigen Niederlage in Kaufbeuren mit leeren Händen die Heimreise antreten. Bei den Buron Jokern führten die Westsachsen zwischenzeitlich mit 3 zu 1 und gaben das Spiel in der Folge unnötig aus der Hand. Hauptfaktor dafür waren unnötige Strafzeiten, die die Crimmitschauer selbst daran hinderten, dass Spiel erfolgreich zu beenden.
Der Auftakt in der Partie wird von den Eispiraten klar beherrscht. Bis zur 5. Spielminute spielt sich das
Geschehen nur in der Zone der Joker ab. Quasi mit dem ersten wirklichen Angriff der Hausherren
können diese die Führung erzielen. 2 Mal gelingt der Querpass vor das Tor, wo schlussendlich der
Stürmer den Puck durch die Beine von Eispiraten Keeper Ryan Nie stecken kann. Die Eispiraten hielten aber an ihrer Spielweise fest und wurden in der 11. Minute dafür belohnt. T.J. Fast setzt sich gegen 2 Verteidiger durch und schickt den Puck in die kurze Torecke zum 1 zu 1 Ausgleich. Weiterhin waren die Crimmitschauer spielbestimmend, auch wenn Kaufbeuren nach und nach etwas besser in die Partie kam. Die Führung für die Eispiraten fällt dann in der 16. Minute. Einen Querpass von Florian Kirschbauer kann Harrison Reed vor dem Keeper ins Tor ablenken. Mit dem Zwischenstand von 1 zu 2 ging es dann in die erste Pause.
Das Mitteldrittel begann erneut mit viel Druck der Westsachsen. In der 23. Minute fängt Max Campbell den Puck direkt vor dem gegnerischen Tor ab und legt ihn souverän zum 1 zu 3 unter die Querlatte. Mit der sicheren Führung im Rücken verloren die Eispiraten aber völlig ihre Linie. Nach einer Strafe gegen Florian Kirschbauer wegen Spielverzögerung gelingt Kaufbeuren der Anschlusstreffer. Ein Schlagschuss geht von der blauen Linie durch bis in die Maschen des Crimmitschauer Tores. Offenbar verunsichert spielten auch die Nerven einiger Spieler nicht mit. Max Campbell zertrümmert nach einer ausgelassenen Chance seinen Schläger auf der Bank und bekommt dafür eine zehnminütige Disziplinarstrafe.
Kaufbeuren bekam nun die Oberhand und drückte auf den Kasten der Eispiraten. Eine weitere Strafe gegen Robin Thomson bringt den Ausgleich für die Buron Joker, die erneut durch einen Weitschuss
erfolgreich sind. Verunsichert unterläuft den Crimmitschauern die nächste Strafe, als Florian
Kirschbauer in der 37. Minute ohne Helm weiterspielt und wegen unkorrekter Ausrüstung in der
Kühlbox musste. Das Gegentor fällt wenig später, als der Puck platziert durch die Schoner von Ryan Nie wieder die Torlinie überquert. Damit konnte Kaufbeuren den Rückstand drehen und ging mit der
Führung in die 2. Pause.
Der Schlussabschnitt bietet wenige Glanzpunkte. Weitere leichtfertige Strafzeiten halten die Eispiraten davon ab, mehr Druck auf die Gastgeber aufzubauen. Kaufbeuren kontrolliert die Partie vor dem eigenen Tor und verlegt sich aufs Kontern. Mit der Hausnahme des Keepers versuchen die Eispiraten nochmals den Druck zu forcieren, mussten aber 9 Sekunden vor dem Ende den Empty-Net-Treffer hinnehmen.
Somit unterlagen die Crimmitschauer am Ende unnötig mit 5 zu 3 in Kaufbeuren und treffen am
kommenden Wochenende 2 Mal auf die Selber Wölfe.
Eisadler Dortmund verpassen nur knapp die Sensation
(NRWL) Dramatischer und stimmungsvoller hätte am Sonntagabend an der Strobelallee die Eishockey-Saison nicht zu Ende gehen können und so passte es bestens ins Bild, dass nach Spielschluss beide Fanlager ihre jeweilige Mannschaft ausgiebig feiern konnten. Die Eisadler Dortmund verpassten zwar nach der 2:4-Hinspielniederlage vor einer Woche trotz eines tollen 7:5-Heimsieges die große Überraschung und mussten den Regionalliga West Pokal nach Hessen zum EC Lauterbach ziehen lassen. Aber das tat der Freude keinen Abbruch.
So feierten die Luchse aus dem Vogelsbergkreis den Pokalgewinn erst auf dem Eis und dann mit viel Zigarrenrauch in der Kabine, die Eisadler wurden von ihren Fans ebenso gebührend auf dem Eis verabschiedet. Schließlich hatte der erst vor knapp einem Jahr neu gegründete Verein schon zuvor seine Ziele mit der NRW Liga Meisterschaft und dem Aufstieg in die Regionalliga erreicht und musste sich nun dem (noch) klassenhöheren Gegner erst im 4. Durchgang des Entscheidungspenaltyschiessens unglücklich geschlagen geben.
„Die Bäume wachsen nicht in den Himmel und das ist auch gut so. Wir haben eine tolle Saison gespielt und sind in zwei Spielen gegen Lauterbach in der Endabrechnung lediglich mit einen einzigen Penalty unterlegen. Wir gratulieren dem EC Lauterbach zum Pokalsieg und freuen uns auf ein Wiedersehen in der nächsten Saison“ meinte Lothar Grabe, der 1. Vorsitzende der Eisadler Dortmund direkt nach der Pokalübergabe.
Zuvor hatten die 700 Zuschauer (davon gut 100 aus Hessen) so gut wie alles erlebt, was ein emotionsgeladenes Eishockey-Spiel ausmacht. Als die Luchse Lauterbach kurz vor der ersten Drittelpause innerhalb von nur 14 Sekunden einen 2:0-Vorsprung auf 4:0 ausbauen konnten, da wurde es zumindest auf der Haupttribüne bei den Eisadler Fans etwas stiller, allerdings nur vorübergehend. Ein 6-Tore-Vorsprung (zusammen mit dem Hinspiel) schien uneinholbar, aber nicht bei der Moral des Teams von Krystian Sikorski. Und so dauerte es im zweiten Abschnitt auch nur sechs Minuten, bis es zur Mitte dieser Partie auf einmal 4:4 unentschieden stand. Es war eine sehr energische Aufholjagd unter dem Jubel der Dortmunder Fans und die Luchse kamen in dieser Phase über eine Statistenrolle nicht hinaus.
Damit begann im Schlussabschnitt alles wieder bei null. Auch einen erneuten 4:5-Rückstand in der 43. Minute steckten die Eisadler schnell weg und egalisierten zwei Minuten später zum 5:5. Das ohnehin schon äußerst spannende Spiel nahm nun noch weiter an Dramatik zu und als Dominik Oster in der 51. und 57. gleich zweimal zur 7:5-Führung einschoss, da kannte der Jubel gar keine Grenzen mehr. In den letzten vier Minuten hatten die Eisadler noch zwei große Chancen um alles klar zu machen, aber auch Marius Dräger im Adler Gehäuse musste sein Team mit guten Aktionen im Rennen halten. So kam es dann nach 60 Minuten zum Gleichstand (nach Hin- und Rückspiel) und ein sofortiges Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen. Nach jeweils zwei vergebenen Versuchen auf beiden Seiten war es zuerst Dominik Ballnus, der die Adler jubeln ließ, aber dann glichen die Luchse aus. Den 4. Durchgang eröffnete Pierre Kracht erfolgreich für die Hessen, dem in der Schlussphase zweifachen Torschützen Dominik Oster fehlte das Glück.
Fazit: Knapper und glücklicher hätte die Entscheidung zugunsten des EC Lauterbach nicht ausfallen können. Wie schon beim Hinspiel kamen die Eisadler Dortmund im ersten Abschnitt mit dem gradlinigen Spiel der Luchse nicht zurecht, bewiesen aber erneut große Moral, zeigten einen absolut überlegen zweiten Abschnitt und blieben auch danach gegen nur noch gefährlich konternde Lauterbacher klar am Drücker.
Während die Luchse die bessere Überzahlbilanz aufweisen konnten.(alle ihre Treffer fielen bei numerischer Überlegenheit) waren die Eisadler mit 5 Treffern beim regulären Spiel 5 gegen 5 die eindeutig bessere Mannschaft.
Volker Schnabel ist neuer Geschäftsführer der Dresdner Eislöwen
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben einen neuen Geschäftsführer: Volker Schnabel übernimmt ab sofort das Amt von Veronika Petzold.
Der 56-jährige Diplomkaufmann aus Frankfurt am Main war zuletzt sechs Jahre als Geschäftsführer beim Ligakonkurrenten Bietigheim Steelers tätig, verzichtete im vergangenen Sommer allerdings aus privaten Gründen auf eine Verlängerung seines Vertrages. Neben der Auslagerung des Profispielbetriebes des SC Bietigheim-Bissingen Steelers e.V. in eine eigenständige GmbH erlebte der Klub mit dem Gewinn von zwei Zweitligameisterschaften in seiner Amtszeit den erfolgreichsten Teil seiner Geschichte. Weiterhin begleitete Schnabel den Bau der Bietigheimer EgeTrans Arena.
„Dresden hat mich vom ersten Besuch an begeistert. Obwohl ich seit letztem Sommer nicht mehr direkt im Eishockeygeschäft aktiv war, habe ich das Geschehen natürlich intensiv verfolgt und war sogar zwei Mal bei den Eislöwen zu Gast. Ich freue mich auf diese reizvolle Aufgabe und bin überzeugt, dass wir hier gemeinsam einiges bewegen können“, sagt Neu-Geschäftsführer Volker Schnabel.
Die Dresdner Eislöwen bedanken sich bei Veronika Petzold für das gezeigte Engagement und wünschen Volker Schnabel für die Zukunft alles Gute!
Heilbronner Meisterstück auf Bietigheimer Eis
(RLSW) Die Eisbären Heilbronn haben es geschafft: Mit einem 5:3 (1:2, 2:1, 2:0)-Sieg gegen den SC Bietigheim konnte der Meister der Vorsaison seinen Titel erfolgreich verteidigen und darf sich nun “Meister der Regionalliga Südwest 2013/14″ nennen.
Doch bevor der Sieg unter Dach und Fach war, mussten die rund 400 mitgereisten Eisbären-Fans ein Wellenbad der Gefühle durchleben. Gerade im Anfangsdrittel ließen die Eisbären alles vermissen, was das Team in den letzten sechs Monaten ausgezeichnet hatte. Probleme beim Spielaufbau, Missverständnisse im eigenen Drittel und wenig Zug zum Tor – der Favorit wirkte gehemmt und verunsichert, was die jungen Steelers eiskalt nutzten. Andrej Kaufmann (6.) und Timo Heintz (11.) sorgten für das verdiente 2:0 für die Gastgeber.
Erinnerungen an das Vorjahr wurden wach, als man nach einem ähnlich schwachen Auftritt beim zweiten Finalspiel als Verlierer vom Eis musste. Doch dann sorgte Manuel Weibler in der 18. Minute doch noch für den überraschenden Anschlusstreffer zum 1:2 – genau der richtige Zeitpunkt, um Mut für das zweite Drittel zu schöpfen.
Dieses begann dann auch gleich mit einem Paukenschlag. Milan Liebsch setzte sich hinter dem gegnerischen Tor durch, passte auf Sven Breiter, und dieser knallte die Scheibe nach 78 Sekunden aus kurzer Distanz zum 2:2 in die Maschen. Die Eisbären agierten nun sicherer, blieben aber immer noch weit von ihrer Topform entfernt. Als Andrej Kaufmann die Steelers in der 32. Minute in Überzahl erneut in Führung gebracht hatte, fackelten die Eisbären diesmal gar nicht lange. Der Minutenzeiger hatte sich gerade einmal gedreht, als Kapitän Felix Kollmar mit einem Schlagschuss von der blauen Linie für den erneuten Ausgleich sorgte.
Im Schlussdrittel musste Eisbären-Coach Kai Sellers dann mit Marc Bruns auf einen seiner agilsten Stürmer verzichten. Der Nummer 14 der Eisbären war eine Kufe am Schlittschuh gebrochen – er musste die letzten 20 Minuten untätig von der Bande aus zuschauen. Für ihn rückte Haiko Hirsch in die erste Reihe zu Manuel Weibler und Axel Hackert – eine Maßnahme, die wenig später das Spiel entscheiden sollte.
Als die beiden Teams zum letzten Drittel aufs Eis gingen, war klar, dass das nächste Tor entscheiden würde. Dies wussten auch die Eisbären, die wie verwandelt aus der Kabine kamen und nun endgültig das Heft in die Hand nahmen. Nach 20 Sekunden hatte Haiko Hirsch schon die große Chance auf die erstmalige Führung, er scheiterte jedoch freistehend am Bietigheimer Keeper. Zehn Minuten vor dem Ende passte dann aber alles: Manuel Weibler passte auf Hirsch, dessen Schuss seinen Weg ins linke obere Toreck fand.
Nun galt es, diese 4:3-Führung zu verteidigen, was den Eisbären gegen die nun konditionell nachlassenden Steelers auch gut gelang. Für die endgültige Entscheidung sorgte 12 Sekunden vor dem Ende Sven Breiter, der zum 5:3 in das inzwischen leere Bietigheimer Tor traf.
Die Freude der Eisbären kannte nach dem Gewinn der Meisterschaft keine Grenzen. Die Feierlichkeiten begannen gleich nach der Schlusssirene auf dem Bietigheimer Eis und verlagerten sich dann in die Kabine, bevor am Abend dann in der Gartenlaube die Nacht zum Tage gemacht wurde.
Adler Mannheim verabschieden sich in die Sommerpause
(DEL) Nach dem bitteren Aus im Playoff-Viertelfinale gegen die Kölner Haie fand gestern Abend die Saisonabschlussfeier der Adler Mannheim statt. Knapp 1200 Fans kamen dazu in die SAP Arena, um sich von ihrer Mannschaft in die lange Sommerpause zu verabschieden. Bei kalten Getränken und kleinen Snacks hatten alle noch einmal die Gelegenheit, das ein oder andere Erinnerungsfoto mit ihren Spielern zu schießen, Autogramme zu sammeln und sich über die abgelaufene Saison auszutauschen.
Die Adler bedanken sich an dieser Stelle bei allen Fans für die grandiose Unterstützung während der gesamten Saison und freuen sich schon heute auf die neue Spielzeit 2014/2015.
Die schönsten Bilder der Saisonabschlussfeier sind in unserer Galerie auf der Webseite zu finden.
Bären machen mit dem Sieg im Pokal das Triple perfekt - Neuwied schlägt im Final-Rückspiel die Hornets aus Zweibrücken mit 7:6 * Andreas Halfmann beendet Karriere * Brian Gibbons von den Fans zum Spieler der Saison gewählt
(RLW) Das Triple ist perfekt: Der EHC Neuwied gewann nach dem 13:5-Erfolg im Hinspiel auch das Rückspiel um den Rheinland-Pfalz-Pokal. Die Bären sicherten sich mit dem 7:6-Erfolg vor 806 Zuschauern im Neuwieder Icehouse zum dritten Mal in Folge den Pokal und bleiben damit die Nummer eins in Rheinland-Pfalz. Für die Mannschaft von Trainer Arno Lörsch war es nach dem Gewinn der Meisterschaft in der Regionalliga West und dem Aufstieg in die Oberliga wie ein „Triple“-Gewinn und zugleich die Krönung einer tollen Saison.
Doch zunächst einmal galt: Ehre, wem Ehre gebührt: Andreas Halfmann beendete mit dem Final-Rückspiel seine aktive Karriere. Das EHC-Urgestein lief an diesem Abend als Kapitän auf und wurde vor Spielbeginn zum Ehrenspielführer des EHC Neuwied ernannt. Sein Trikot mit der Nummer 71 wird zu Beginn der kommenden Saison unterm Hallendach aufgehangen, seine Rückennummer nicht mehr vergeben. „Ein toller Abschluss meiner aktiven Karriere“, sagte Halfmann, der weder damit gerechnet hatte, als Kapitän aufzulaufen noch wusste er von seiner Ernennung zum Ehrenspielführer. „Es war eine tolle Zeit, aber es ist jetzt einfach auch an der Zeit, kürzer zu treten und vor allem mehr Zeit mit der Familie zu verbringen.“
Zuvor wollte Halfmann aber in 60 Spielminuten den Pott in die Deichstadt holen – und er tat dies mit einem Keeper hinter sich, der eine Stunde vor Spielbeginn noch nicht mit einem Einsatz gerechnet hatte: Carsten Billigmann. Der Teammanager und zweite Vorsitzende des Vereins hatte sich zuletzt – nach der Knieoperation von Alexander Rodens – als zweiter Torhüter zur Verfügung gestellt. Als sich dann eine Stunde vor dem Spiel Alexander Neurath in der Kabine unglücklich eine Schnittverletzung zuzog und ins Krankenhaus musste, da war plötzlich Billigmann gefordert. Er meisterte diese Aufgabe jedoch mit Bravour.
Seine Vorderleute taten sich hingegen lange schwer mit tapfer kämpfenden Gästen – was natürlich auch am deutlichen Acht-Tore-Vorsprung lag, den sich der EHC im Hinspiel erarbeitet hatte. Vieles blieb an diesem Abend Stückwerk, aber das Ergebnis unter dem Strich war in Ordnung. „Gewonnen. Mehr muss man dazu eigentlich nicht sagen“, fand auch EHC-Trainer Arno Lörsch.
Andrew Love hatte die Bären nach 13 Minuten in Überzahl in Führung geschossen, Hornets-Stürmer Lukas Srnka nicht unverdient 14 Sekunden vor der ersten Pause zum 1:1 ausgeglichen. Im zweiten Abschnitt sahen die lautstarken Fans ein munteres Toreschießen – was ja auch mal ganz interessant sein kann. Jens Hergt traf auf Vorarbeit von Andreas Halfmann zum 2:1 (29.), Lukas Srnka glich aus (30.). Andre Bruch verwandelte einen Penalty zum 3:2 (31.), Tomas Vodicka glich aus (32.). Erst als Andreas Wichterich (36.) und Brian Gibbons (40.) auf 5:3 erhöhten, schien die Partie gelaufen. Doch es bleib auch im letzten Abschnitt „kunterbunt“ vor den Toren: Srnka und Miroslav Hantak glichen zum 5:5 aus (42., 43.), Stefan Kaltenborn (44.) und Daniel Niestroj (46.) erhöhten im Gegenzug auf 7:5. Diesmal kamen die Hornets aber nur noch auf 6:7 heran (Hantakt, 59.) – der Sieg für den EHC war perfekt.
„Die Mannschaft hat eine unglaubliche Saison gespielt. Das heute Abend war die verdiente Krönung“, sagte Lörsch. Eine verdiente Krönung gab es obendrein für US-Boy Brian Gibbons, der von den Fans mit deutlichem Abstand zum Spieler der Saison gewählt wurde. „Die Saison war großartig. Aber diese Auszeichnung gehört der ganzen Mannschaft. Ohne meine Mitspieler wäre das nicht möglich gewesen.“ Gibbons verlässt die Bären jetzt mit einem Problem, denn der Pokal für den besten Spieler der Saison hat beträchtliche Ausmaße und wird nicht einfach so ins Handgepäck passen beim Rückflug in die Staaten. Wie er den Pokal nach Maryland bekommen will? „Hell, i dont know.“ Einfachste Lösung: Er lässt ihn in der Kabine und kommt in der neuen Saison einfach zu den Bären zurück. „Wir haben verstanden und nehmen das Votum der Fans als Auftrag an, zu versuchen, den Vertrag mit Brian Gibbons für die kommende Saison zu verlängern“, sagte der EHC-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Billigmann noch auf dem Eis unter dem frenetischen Jubel der Fans bei der Auszeichnung des Stürmers. Ein anderer unterschrieb wenig später seinen neuen Vertrag – und der Jubel war ebenso groß: Keeper Alexander Neurath wird den Bären auch in der neuen Saison treu bleiben.
In Selb kehrt die Ernüchterung ein
(OLS) Die "Wölfe" verlieren auch das zweite Spiel der Aufstiegsrunde zur zweiten Eishockey-Bundesliga. Die Kassel Huskies setzen sich verdient mit 6:3 durch und übernehmen damit die Tabellenführung.
Biergartenwetter und eine fantastische Atmosphäre im Stadion: Das ist im Eishockey die Zeit der wichtigen Spiele. Und so eines war es am Sonntag für die Selber "Wölfe". Sie waren nach dem 0:6-Dämpfer in Frankfurt gierig nach den ersten Punkten in der Aufstiegsrunde zur zweiten Liga. Doch auch der zweite hessische Vertreter war eine Nummer zu groß für die Holden-Schützlinge. Die Kassel Huskies kamen nach ihrem 3:2-Auftaktsieg gegen Kaufbeuren mit breiter Brust in die Netzsch-Arena und gaben von Beginn an Vollgas. Der VER war überwiegend mit Defensivaufgaben beschäftigt, hielt mit großem kämpferischen Einsatz dem Druck der Gäste aber lange stand. Die erste wirklich gute Möglichkeiten hatten die Huskies erst nach zehn Minuten. Der herrlich freigespielte Klinge scheiterte aber am glänzend ragierenden Selber Keeper Suvelo.
In der 13. Minute kamen die "Wölfe" zu ihrer ersten Chance. Bei Geisbergers Schuss aus der Drehung hatte Torwart Kristian aber keine allzu großen Probleme. Die Selber Fans waren aber schon dankbar für jeden Angriff ihrer Mannschaft und standen wie ein Mann hinter den weiter aufopferungsvoll kämpfenden "Wölfen". Die hielten bis zur 19. Minute ihren Kasten sauber, ehe Kassels Topscorer Snetsinger im dritten Nachschuss erstmals Suvelo überwand. Ein Tor zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Allerdings auch nicht unverdient. Die Huskies waren schneller auf den Beinen, wirkten spritziger und ausgepuffter.
Im zweiten Drittel waren gerade einmal 85 Sekunden gespielt, da legte Kassel nach. Ein unglückliches Gegentor für Suvelo, der halb auf der Scheibe gesessen war und selbige aus den Augen verloren hatte. Nutznießer war Billich, der den Puck über die Linie stocherte. Doch die "Wölfe" gaben sich noch nicht geschlagen. Die Hallenuhr zeigte 18.55 Uhr, als die Wände der Netzsch-Arena wackelten. Nach Zuspiel von Heilman erzielte Schiener das erste Selber Tor der Aufstiegsrunde. Nun ging noch einmal ein Ruck durch das VER-Team. Spieler und Fans schöpften wieder Hoffnung. In der 30. Minute stand die Halle endgültig Kopf. Der Jubel nach dem Ausgleichstreffer von Mudryk war vermutlich bis ins tschechische Asch zu hören..
Die Huskies benötigten für ihre Antwort aber nur 35 Sekunden. Kostyrevs Treffer zum 2:3 war aus Selber Sicht ebenso unnötig und vermeidbar wie die beiden Tore kurz darauf durch Heinrich. Hier hatte die VER-Defensive alles andere als gut ausgeschaut. Und so war die Euphorie schnell wieder eingedämmt und der Ernüchterung gewichen im "Wölfe"-Lager. Als Kassel im Schlussdrittel nach nur 46 Sekunden gar auf 2:6 erhöhte, war das Spiel endgültig entschieden. Nun feierten die gut 250 mitgereisten Huskies-Fans ihre Party. Auf dem Eis schaltete Kassel einen Gang zurück. Beim VER erhielten Torwart Kümpel und die jungen Spieler ihre verdiente Eiszeit. Fur das stetige Bemühen um eine Ergebnisverbesserung wurden die "Wölfe" in der 52. Minute noch durch Moosbergers 3:6 belohnt. Mehr war nicht drin gegen den neuen Tabellenführer der Aufstiegsrunde.
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