IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen von der Frauen-Nationalmannschaft, sowie aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga West, Oberliga Nord, Oberliga Ost, Bayernliga, Landesliga Bayern und Regionalliga West.
Deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterliegt Russland mit 4:2
(DEB) Am Freitagabend starteten die deutschen Damen in die neue Länderspielsaison und trafen dabei auf das Heimteam der Olympischen Spiele aus Sotchi. Beide Mannschaften traten – verglichen mit der letzten Begegnung im Februar - mit sehr verjüngten Aufstellungen gegeneinander an. Die Russen dominierten dabei im ersten Drittel deutlich und gingen mit einer 1:0 Führung durch Tatiana Shibanova (Lebedeva, E., Batalova, M.) in die erste Pause. Doch der Nationaltrainer Benjamin Hinterstocker schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die deutschen Mädels kamen mit großer Einsatzbereitschaft zurück aufs Eis und konnten den Russen wesentlich mehr entgegen setzten als noch zuvor. Allerdings konnten die Gäste ihre Führung in der 31 Spielminute durch ein Powerplaytor von Dyubanok, I. (Batalova, M., Shibanova, T.) auf 2:0 ausbauen. Es dauerte weitere sechs Spielminuten bis Nina Kamenik in Überzahl von Monika Bittner bedient wurde und zum verdienten Anschlusstreffer einnetzen konnte. Mit nur einem Tor Rückstand ging die Mannschaft um Benjamin Hinterstocker in die zweite Drittelpause. Im letzten Spielabschnitt konnte die Reihe um Laura Kluge bereits in ihrem Wechsel den Ausgleich erzielen. Die Berlinerin überbrückte die neutrale Zone schnell und spielte die zwei auf eins Situation clever aus, sodass Julia Zorn keine große Mühe mehr hatte den Puck an Anna Prugova vorbeizubringen. In der 57 Spielminute bauten die Russen ihre Führung dann in einem weiteren Powerplay auf 3:2 aus. Monika Bittner konnte in der 59 Minute noch mal eine Strafzeit rausholen und sorgte dadurch für eine gute Ausgangslage, doch am Ende sollte es nicht reichen – Ivonne Schröder musste ein viertes Mal hinter sich greifen und die Gäste aus Russland gewannen das erste von drei Spielen an diesem Wochenende mit 4:2.
Der Nationaltrainer zeigte sich dennoch zufrieden: „Ich gratuliere der Mannschaft zu einem guten Einstieg in die Saison 2014/15! Für das ganze Trainerteam war es schön zu sehen, wie das was wir die Woche über trainiert haben umgesetzt wurde, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat.“
Deutschland – Russland 2:4
Tore: Tatiana Shibanova (Ekatarina Lebedeva, Maria Batalova),Inna Dyubanok (Maria Batalova, Tatiana Shibanova), Nina Kamenik (Monika Bittner, Yvonne Rothemund), Julia Zorn (Laura Kluge), Inna Dyubanok (Olga Sosina, Maria Batalova), Svetlana Tkacheva (Elena Dergacheva)
Tölzer Löwen siegen überraschend in Selb
(OLS) Überraschung am dritten Spieltag der Oberliga Süd: Die Tölzer Löwen gewannen bei den starken Selber Wölfen mit 4:3 (0:1, 3:2, 1:0).
Dass ein schweres Spiel auf sie zukommen würde, war den „Buam“ bewusst. Selb stellt schließlich die stärkste erste Reihe der Oberliga, bestehend aus Kyle Piwowarczyk, Jared Mudryk und Herbert Geisberger. Und die Gastgeber gingen vor 1407 Zuschauern durch Christopher Schadewaldt auch in Führung (8.). Es kam noch schlimmer aus Löwen-Sicht: Michael Galvez legte zu Beginn des Mittelabschnitts das 2:0 für Selb drauf (24.). Die Tölzer gaben sich aber nicht auf. Christoph Fischhaber besorgte den schnellen Anschlusstreffer (25.), Christoph Kabitzky glich aus (30.). Die abermalige Führung der Wölfe egalisierte erneut Kabitzky noch vor der zweiten Pausensirene (40.). „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, sagte Löwen-Trainer Florian Funk.
In einer überaus fairen Partie – es gab insgesamt nur sechs Strafminuten – war ausgerechnet ein Powerplay entscheidend: Als die Löwen mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, gelang Christoph Fischhaber sein zweiter Treffer des Abends und das Siegtor. Danach ließen die Gäste keinen Gegentreffer mehr zu. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft“, war Funk zufrieden.
Schon am Sonntag steht die nächste große Herausforderung an. Da gastiert um 19 Uhr der EV Regensburg in der Hacker-Pschorr Arena.
Bayreuth Tigers belohnen sich erst spät in einem echten Spitzenspiel
(OLS) EHC Bayreuth – EC Peiting 3:2 n.V. (0-1;2-1;0-0)
1321 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min P: 16 Min Powerplays: BT: 1/7 P: 0/2
Bayreuth: Sievers, Hartung – Wolsch, Sevo, Hermann, Franz, Potac, Geiseler – Marsall (2), Müller (4), Geigenmüller, Altmann, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Juhasz, Theoret
Peiting: Hechenrieder, Henne – Altenhofen (2), Carlson, Zink, Weyrich (4), Zeck (4), Rohrbach – Höfler, Guth, Eichberger, Kreitl, Baindl, Saal, Fischer, Stauder (2), Latta, Bartsch (2), Krabbat (2); Radu, McDonald
Tore: 0:1 (17) Fischer (McDonald, Kreitl); 1:1 (33) Theoret (Marsall, Thielsch); 1:2 (38) Stauder; 2:2 (40) Geigenmüller (Kolozvary, Potac); 3:2 (61) 4-3 Sevo (Juhasz, Thielsch)
Nach kurzer Abtastphase ohne 4 Stammspieler und dafür mit Förderlizenzverteidiger R.Geiseler in der „starting six“ drückten die Hausherren immer mehr aufs Tempo und erspielten sich reihenweise Chancen. Spiel-, Lauf- und Kampfstark drängte man die Oberbayern in die Defensive, doch was man auch versuchte, die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie. Egal ob Schlagschuss, Schlenzer zum abfälschen oder Kombination, immer hatte der bärenstarke Hechenrieder im Tor des ECP die bessere Antwort. Höhepunkt war eine phantastische Parade per Hechtsprung bei einem Bayreuther Powerplay in der 11.Minute. Noch unglaublicher wurde es dann in Minute 17, als man Fischer im Slot völlig alleine ließ und der auch noch dankend einnetzte. Trotz eines Schussverhältnisses von 21-7 leuchtete ein 0-1 zur ersten Pause an der Anzeigentafel.
Im zweiten Abschnitt fühlte man sich dann fast wie in der Zeitschleife im Kinohit „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Angriffswelle auf Angriffswelle der Wagnerstädter rollte auf das Tor der Gäste, nur sporadisch unterbrochen von Gegenzügen der Peitinger, die dabei aber auch gefährlich blieben und den guten Sievers im EHC-Gehäuse immer wieder einmal forderten. Die Trefferquote der Oberfranken blieb aber weiter verbesserungswürdig. Markant war dabei, dass bei Unmengen von Abprallern in der heißen Zone, beim Heimteam selten jemand zum Nachschuss positioniert war. Genau einer dieser Nachschüsse vom auffälligen Theoret brachte dann nämlich den schon lange in der Luft liegenden Ausgleich und wirkte wie die pure Erlösung im gut gefüllten und stimmungsvollen Rund. Die Gelb-schwarzen versuchten nun darauf aufzubauen, wurden hinten aber auch etwas nachlässig und so bestrafte Stauder sehr zögerliches Zweikampfverhalten direkt am Tor gleich wieder mit dem 1-2. Als dann Geigenmüller Sekunden vor der Pause einfach einmal abzog, Kolozvary energisch nachsetzte und die Oberbayern so unter Druck gesetzt ein halbes Eigentor fabrizierten ging man doch noch mit einem Remis in die Kabine. Die völlig überlegenen Spielanteile und Torchancen der Tigers spiegelte aber auch das nicht entsprechend wieder.
Auch in den letzten 20 Minuten änderte sich an diesem Szenario nur wenig. Feldüberlegene Bayreuther erspielten sich weitere Möglichkeiten ohne zu treffen und die Rot-weißen suchten ihr Heil in einzelnen Kontern. Kolozvary traf z.B. nur den Pfosten und Thielsch verfehlte hart bedrängt sogar das leere Tor. Fast wäre eine grobe Unkonzentriertheit in der Abwehr aber auch ins Auge gegangen, doch nutzten die Gäste dieses Geschenk ebenfalls nicht. Und so ging man in die Overtime. Dort holte Sevo dann aber den Hammer raus und wuchtete die Scheibe in Überzahl aus der Halbdistanz unhaltbar in die Maschen zum völlig verdienten Heimsieg.
Beide Trainer sprachen dann berechtigter Weise von einem tollen Eishockeyabend, an dem jeder etwas Zählbares einspielte und die Zuschauer in der noch jungen Saison richtig gut unterhalten wurden.
FASS Berlin: Sieg im Saisoneröffnungsspiel
(OLO) Das Leben unnötig schwer machte es sich FASS Berlin beim Auftaktspiel der Oberliga Ost gegen den EHV Schönheide. 5:1 führte FASS im letzten Drittel, gewann am Ende aber nur knapp mit 6:4 (3:0/0:1/3:3)
FASS konnte nicht ganz in Bestbesetzung antreten, mit Nils Watzke und Christian Alexander Leers fehlten zwei erfahrene Spieler. Neu dabei war als Back-Up DNL-Goalie Philipp Lücke. Die Gäste hatten 17 Feldspieler dabei und waren somit fast komplett.
FASS übernahm sofort das Kommando und setzte die Gäste unter Druck. Sebastian Modes wurde früh beschäftigt und machte auch recht früh Feierabend. Denn FASS gelang nach drei Minuten durch einen Schuss von der blauen Linie von Nico Jentzsch mit 1:0 in Führung. FASS weiter mit viel Druck und guten Chancen, aber die konnten nicht genutzt werden. Das erste Powerplay der neuen Saison führte dann zum 2:0; Patrick Czajka bekam freistehend den Puck und schob ihn ins Tor (11.). Genau 60 Sekunden später vernaschte Ricco Ratajczyk den Gästegoalie zum 3:0 und erzielte damit seinen ersten Oberligatreffer seiner Karriere. Schönheides Coach nahm daraufhin eine Auszeit und wechselte den Goalie. Stephan Quietzsch sollte nun Schlimmeres verhindern, was ihm bis zur Pause auch gelang. Von Schönheide war insgesamt in den ersten 20 Minuten nicht viel zu sehen, Dominik Gräubig musste nur selten eingreifen.
Im zweiten Drittel ging es weiter überwiegend nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Schönheider Tor. Allerdings gelang es FASS nicht so gut wie im 1. Drittel, sich Torchancen zu erspielen. Dafür kam im Laufe des Drittels etwas mehr Härte auf. Den Gästen gelang allerdings noch weniger, negatives Highlight war ein 2-auf-0-Angriff, bei dem ein Schüsschen heraussprang. Ein weiteres negatives Highlight war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Simon Braun (FASS), der nach einer Strafe zu heftig reklamierte. Bitter dabei war, dass er nicht Verursacher der Situation auf dem Eis war, sondern ein anderer Akademiker, der sich dann aber lieber verzog, als es zu einer Auseinandersetzung hätte kommen können. Drei Sekunden vor Drittelende dann doch noch der Anschlusstreffer für Schönheide, in Überzahl verwandelt Georg Albrecht zum 3:1.
Mit neuer Hoffnung gingen die Gäste also in das Schlussdrittel. In den ersten beiden Minuten sah es auch so aus als würden sie hier versuchen, das Spiel noch zu drehen. Dann aber die Vorentscheidung, nach schöner Vorarbeit traf Thomas Leibrandt zum 4:1 (43.). Mit Can Matthäs kam der nächste Neuling zu seinem ersten Scorerpunkt. Eine Minute später machte Lukas Koziol mit dem 5:1 eigentlich den Sack zu. Aber Valeriy Guts gelang wiederum eine Minute später noch mit dem 5:2 der erneute Anschlusstreffer. FASS ließ sich von der härteren Gangart des Gegners anstecken und kassierte weitere Strafen. Diese nutzten die Gäste und kamen auf 5:4 heran. Kilian Glück (52.) und Miroslav Jenka (55.) verkürzten für die Gäste. Vier Minuten vor dem Ende zeigte FASS den Gästen wie ein 2-auf-0 funktioniert, Patrick Czajka legte auf und Fabio Patrzek vollendete. Nach Spielende gab es dann noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Schönheider Kevin Piehler, der Worte zu einem Linienrichter sagte, die im Sport nun wirklich nichts zu suchen haben.
Bereits morgen geht es für die Akademiker weiter, dann muss das Team um 19:00 Uhr bei den IceFighters Leipzig antreten.
Schiedsrichter: F. Schütz – F. Möller, S. Niß
Strafen: FASS 18 + 30 (4/8 + 10 (Stock-Ceck) + Spd Braun (Reklamieren)/6), Schönheide 14 + 20 (4/4/6 + Spd Piehler)
Zuschauer: 187
Tore:
1:0 (02:55) N. Jentzsch (L. Koziol); 2:0 (10:36) P. Czajka (M. Janke, N. Jentzsch) PP1; 3:0 (11:36) R. Ratajczyk (F. Patrzek, G. Federolf); 3:1 (39:57) G. Albrecht (P. Kukla, M. Jenka) PP1; 4:1 (42:15) T. Leibrandt (C. Matthäs, D. Simon); 5:1 (43:59) L. Koziol ((N. Jentzsch, P. Czajka); 5:2 (44:29) V. Guts (P. Gläser, B. Schenkel); 5:3 (51:04) K. Glück (M. Jenka, G. Albrecht) PP2; 5:4 (54:13) M. Jenka (K. Klück); 6:3 (56:32) F. Patrzek (P. Czajka);
EC Harzer Falken: Sieg nach Penalty-Schießen
(OLN) Beim Pokalspiel am Freitag setzten sich die Harzer Falken nach Verlängerung und Penalty-Schießen gegen die Black Dragons Erfurt durch.
Im Heimspiel gegen die Black Dragons Erfurt, die ca. 120 Fans im Schlepptau hatten, siegten die Falken verdient mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0 PEN). Den ersten Treffer versenkte Robert Wittmann (9.) im Kasten von Erfurts Keeper Otte. In Unterzahl erhöhte Schwab (22.) den Zählerstand auf 2:0. Der Anschlusstreffer in Überzahl durch Olidis (27.) gelang den Erfurtern nur wenig später.
Leider verpasste Andrew Bailey im letzten Drittel knapp die Chance, die bestehende Führung der Falken zu erhöhen. Das temporeiche und ausgeglichene Spiel, bei dem die Falken eine gute Leistung zeigten, wurde durch den Ausgleichstreffer von Olidis (55.) noch einmal spannend gemacht.
Auch in der sich anschließenden Overtime konnte das Spiel nicht entschieden werden. Erst das Penalty-Schießen entschied über Sieg oder Niederlage. Nachdem sowohl Schwab, Klein und Bailey den Kasten getroffen hatten, verfehlten Grosch, Pipp und Olidis das Tor.
„Heute haben wir auf beiden Seiten ein klasse Spiel gesehen. Am Schluss blieb der verdiente Sieg bei uns, auch wenn wir natürlich an der Chancenauswertung arbeiten müssen,“ freute sich Bernd Wohlmann nach dem Spiel.
Die Oberliga-Saison beginnt für die Harzer Falken am kommenden Sonntag mit einem Spiel am Pferdeturm bei den Hannover Indians.
Statistik:
Tore: 1:0 R.Wittmann (Brückner, Ch.Wittmann) 08:53, 2:0 Schwab (Schwindt) 21:07, 2:1 Olidis (Hofman, Weise) 26:07, 2:2 Olidis (Regner, Klein) 54:33, 3:2 Bailey PEN 65:00
Strafminuten: Harzer Falken 10 – Erfurt 4
Zuschauer: 712
Ersatzgeschwächte Piraten verlieren letzten Test am Bodensee - ESV Buchloe unterliegt beim EV Lindau mit 3:6
(BYL) Mit 3:6 (0:2, 0:2, 3:2) mussten sich die Buchloer Piraten am Freitagabend beim EV Lindau im abschließenden Vorbereitungsspiel geschlagen geben. Doch trotz der leistungsgerechten Niederlage schlugen sich die stark ersatzgeschwächten Buchloer über weite Strecken der Begegnung sehr wacker. Immerhin musste ESV-Coach Robert Torgler auf zahlreiche erkrankte beziehungsweise verletzte Stammspieler verzichten. Unter anderem fehlte den Gennachstädtern neben den Weigant Zwillingen auch Tobias Riefler, Andreas Morhardt sowie Andreas Widmann. Erfreulich hingegen war die Rückkehr von Stürmer Michael Strobel, der nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback auf dem Eis gab.
Beide Mannschaften starteten eher verhalten in die Partie. Dennoch gelang den zunächst agileren Hausherren bereits nach knapp fünf Minuten die Führung durch Tobias Fuchs. Die dezimierte Buchloer Mannschaft versuchte anfangs erst einmal kompakt in der Defensive zu stehen. Dies gelang den Rot-Weißen auch recht gut, bis die Lindauer nach 12 Minuten auf 0:2 erhöhen konnten. Nach einem Konter wurde Timo Krohnfoth wunderbar von Michal Mlynek bedient und ließ Stefan Horneber im ESV-Kasten keine Abwehrchance. Die erste brandgefährliche Möglichkeit der Freibeuter hatte dann Neuzugang Justin Bernhardt. Aber der Kanadier scheiterte nach einem super Solo durch die komplette Lindauer Abwehr am EVL-Goalie Josef Mayer (16.).
Im Mittelabschnitt waren es erneut die Gastgeber, die zählbares Kapital aus ihren Angriffbemühungen schlagen konnten. Nachdem Oliver Braun die Scheibe zunächst nicht im leeren Lindauer Tor unterbrachte (22.), baute Sebastian Buchwieser die Führung für die Islanders weiter aus. Nach perfektem Querpass von Alex Katjuschenko netzte er mit einer sehenswerten Direktabnahme aus spitzem Winkel zum 0:3 ein (26.). Den nun offensiv besser harmonierenden Lindauern wäre kurz darauf sogar fast das vierte Tor gelungen. Doch der völlig freistehende Tobias Feilmeier scheiterte aus kürzester Distanz am überragenden Stefan Horneber, der dann Sekunden später bei einem Pfostentreffer der Weiß-Blauen auch das nötige Quäntchen Glück hatte (28.). Die beste Buchloer Gelegenheit im zweiten Drittel hatte dann wiederum Justin Bernhardt, der nach tollem Lauf - ähnlich wie im Startabschnitt - am Lindauer Torwart scheiterte (36.). Statt dem Anschlusstreffer klingelte es vor der Pause schließlich nochmals im Buchloer Gehäuse. Nach einer Unstimmigkeit im gegnerischen Drittel konnte Marks Olesko mit einem verwandelten Alleingang auf 0:4 stellen (37.).
Auch im Schlussabschnitt schienen zunächst nur die Hausherren das nötige Scheibenglück zu haben. So fiel beim 0:5 Zdenek Cech direkt vor dem Tor die Scheibe doch eher zufällig vor die Füße (42.). Gleich darauf wurden aber endlich auch die bereitwillig kämpfenden Piraten belohnt. Daniel Huhn hatte sich ein Herz genommen und den Puck zum 1:5 in den Maschen versenkt (43.). Die Lindauer Antwort ließ jedoch nicht all zu lange auf sich warten, denn nur vier Minuten später stellte Tobias Feilmeier den alten Abstand wieder her. Schließlich glückte ESV-Neuzugang Justin Bernhardt im dritten Versuch endlich sein hochverdientes Tor. Wieder hatte sich der Kanadier spektakulär durch die EVL-Abwehr getankt und zum 2:6 getroffen (54.). Nur 63 Sekunden später gelang Tobais Kastenmeier im Nachsetzten sogar noch das 3:6 für seine Farben. Einziger Höhepunkt in der Schlussphase blieb abschließend die unnötige Spieldauerstrafe von Oliver Braun, der den Piraten dadurch im ersten Punktspiel am kommenden Freitag fehlen wird. Nachdem die Schiedsrichter kurz zuvor noch einen ebenfalls spieldauerwürdigen Check von Hinten der Lindauer übersehen hatten, schickten die Unparteiischen den ESV-Angreifer wegen einer Unsportlichkeit vorzeitig zum Duschen.
Dinslakener EC: Einmal Bad Nauheim hin und zurück
(RLW) Die nächsten beiden Meisterschaftsspiele bestreiten die Kobras gegen die Zweitvertretung der Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Dabei müssen die Dinslakener am 05.10. zunächst nach Hessen. Nur eine Woche später, am 12.10. stellen sich die Teufel dann erstmalig in der Dinslakener Eissporthalle zur Revanche vor – für welches Team auch immer dieses Wort gelten mag.
Die Mannschaft vom Nauheimer Trainer und Urgestein Marcus Jehner besteht aus erfahrenen und jungen, hungrigen Akteuren.
Da beide Vereine im Seniorenbereich seit über sieben Jahren keinerlei Berührungspunkte hatten, werden die Dinslakener mit den meisten Teufeln in der nächsten Woche ihre ersten Erfahrungen sammeln.
Dennoch zieren auch Namen die Mannschaftsliste, die selbst in den Niederungen der Regionalliga West aufhorchen lassen.
Der bekannteste ist wohl Martin Prada. Die Statistik des gebürtigen, heute 47-jährige Tschechen mit deutscher Staatsbürgerschaft nötigt jedem Gegner Respekt ab. Er erzielte in der letzten Saison in der Hessenliga für seine Nauheimer in 9 Spielen 33 Scorerpunkte bei nur zwei Strafminuten. Der Mann weiß, wo er für sein Team am wertvollsten ist: auf dem Eis.
In den 1980-er Jahren war sein Wirkungskreis hauptsächlich in unseren Regionen, trug er doch die Trikots von Herne, Duisburg, Unna und der Schalker Haie, mit denen er in der Saison 85 / 86 auch in der Oberliga gegen den DEC angetreten ist.
Ganz frisch aus Herne nach Bad Nauheim gewechselt ist Verteidiger Dennis Schlicht. Auch hier belegt die Statistik, das Schlicht ein Offensiver ist und weiß, wo die schwarze Hartgummischeibe hingehört, erzielte der 23-jährige doch in der letztjährigen Hauptrunde für den HEV in 13 Partien 6 Tore und 7 Vorlagen.
Der letzte, dem Autoren namentlich bekannte Spieler ist Matthias Baldys, der wieder aufs Eis zurückkehrt. Nach dem Ende der Saison 2012 / 2013 wechselte er ins Management der Roten Teufel. Offensichtlich fehlt ihm aber doch der Kontakt zum eisigen Untergrund zu sehr, als dass er sich ganz von der aktiven Laufbahn verabschieden möchte. Dazu ist er mit seinen 31 Lenzen auch eigentlich noch zu jung. Der gebürtige Österreicher erlernte das Eishockeyspielen in unserer Kreisstadt Wesel. Bis 2007 spielte er für die Teams von Köln, Grefrath, Oberhausen und Herne, bevor er in Bad Nauheim heimisch wurde.
Insbesondere auf heimischem Geläuf dürften es die Hessen jedem Gegner schwer machen, da an solchen Tagen davon auszugehen ist, dass sie selbst alle Mann an Bord haben werden und die Gegner häufig dezimiert anreisen müssen.
Aber auch aus diesem Grund sind Rückspiele erfunden.
Spielbeginn in Bad Nauheim am Sonntag, 05.10.2014 ist um 17.30 Uhr, das Rückspiel in Dinslaken startet ebenfalls am Sonntag, jedoch dem 12.10.2014, wie gewohnt um 19.00 Uhr.
Für spannende Unterhaltung dürfte gesorgt sein.
Die Kobras setzen Richtung Bad Nauheim einen Bus ein, mit dem auch bis zu 20 Fans für je 15 Euro mitfahren können. Abfahrt ist um 12.00 Uhr ab Eissporthalle Dinslaken.
3:2 nach 0:2 - Hamburg Freezers drehen Auswärtsspiel in Schwenningen
(DEL) Am Freitagabend haben die Hamburg Freezers ihren zweiten Saisonsieg feiern können. Bei den Schwenninger Wild Wings war das Team von Trainer Serge Aubin mit 3:2 (0:2, 1:0, 2:0) erfolgreich. Nach einem 0:2-Rückstand drehten Jerome Flaake, Mathieu Roy und Kevin Clark das Spiel mit ihren Toren zugunsten der Norddeutschen.
In einer fair geführten Partie hatten die Hamburg Freezers anfangs mehr von der Partie und erspielten sich ein Chancenübergewicht, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können. Stattdessen markierten die Gastgeber durch Brown (11.) das 1:0. Wenige Minuten später erhöhten die Wild Wings: Matsumoto (16.) verwertete einen Pass von O'Connor. Im zweiten Durchgang ließen die Höhepunkte anfangs auf sich warten. Die Freezers bemühten sich, in die Partie zurückzufinden, brauchten jedoch bis zur 34. Minute, um zum Anschlusstreffer zu kommen. Nach einem Fehler von Schwenningens Derek Dinger hinter dem eigenen Tor war Jerome Flaake zur Stelle und platzierte den Puck per Rückhand unter die Latte. So ging es beim Stand von 1:2 aus Sicht der Freezers in den Schlussdurchgang. In diesem hatten die Freezers erneut mehr Spielanteile und schafften es, diese in Zählbares umzumünzen. Nachdem Mathieu Roy (46.) mit einem Distanzschuss den 2:2-Ausgleich besorgte, brachte Torjäger Kevin Clark (55.) die Freezers im Powerplay mit seinem sechsten Saisontor in Führung. In den verbleibenden Minuten verteidigten die Norddeutschen ihre Führung erfolgreich und verzeichneten damit den ersten Auswärtssieg der Saison.
Herner EV: Mit einem Sieg in die neue Spielzeit
(OLW) Es wurde eine unerwartete Spätschicht für die Mannschaft vom Herner EV. Die Gäste aus Frankfurt gerieten auf dem Weg zur Gysenberghalle in einen Stau, der sie erst gegen 21 Uhr ankommen ließ. Mit über 80 Minuten Verspätung konnte dann aber das erste Meisterschaftsspiel des HEV angepfiffen werden, welches die Gysenberger auch mit einer überwältigenden Dominanz für sich entscheiden konnten. Vor allem im zweiten Spielabschnitt gelang es den Frankfurtern nicht, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Kein einziger Schuss kam in diesen 20 Minuten auf das Gehäuse von HEV-Torhüter Benjamin Voigt. 7:0 hieß es nach 60 Minuten und damit waren die Gäste aus der Mainmetropole noch gut bedient. „Wir hadern zurzeit noch mit der Chancenverwertung. Aber letzten Endes ist es egal, ob man 7:0 oder 1:0 gewinnt – in beiden Fällen gibt es nur drei Punkte“, erklärte HEV-Trainer Carsten Plate auf der anschließenden Pressekonferenz kurz nach Mitternacht.
Nun liegt der Fokus der Verantwortlichen auf dem nächsten Wochenende. Denn zunächst geht es Freitag nach Ratingen zu den dortigen IceAliens. Am Sonntag kommt es dann zu dem mit Spannung erwarteten Derby gegen die Moskitos aus Essen. „Wir dürfen den Fehler nicht machen, uns schon zu sehr auf das Spiel gegen Essen zu freuen und dabei das Spiel in Ratingen auf die leichte Schulter zu nehmen“, so Plate. Bully gegen Essen ist um 18:30 Uhr. Da mit einem großen Fanandrang gerechnet wird, bitten die Verantwortlichen darum, schon in guter Zeit mit dem ÖPNV anzureisen, um die Parkplatzsituation zu entspannen. Zudem hat der HEV einen Kartenvorverkauf für das Derby eingerichtet.
INFOBOX:
Da wir mit einem großen Andrang am kommenden Sonntag rechnen, hat der Herner EV für das Derby gegen die Moskitos aus Essen einen Vorverkauf eigerichtet. Vollzahlerkarten können am Dienstag 07.10.14 und am Donnerstag 09.10.14 zwischen 16 und 18 Uhr in der Geschäftsstelle der Gysenberghalle (im hinteren Bereich, neben dem Eismeisterbüro) erworben
werden. Am Sonntag vor dem Heimspiel wird die Kasse im Eingangsbereich ab 11:00 Uhr geöffnet sein (nur für Vollzahlerkarten). Ermäßigte Eintrittskarten werden erst ab Hallenöffnung gegen 17:30 Uhr verkauft!
Tore: 1:0 (01:40 Min.) Brinkmann (Hauptig/Nieberle); 2:0 (03:25 Min.) Loecke (Brinkmann/Maas)(+1); 3:0 (23:40 Min.) Hauptig (Nieberle/Giesen); 4:0 (26:40 Min.) Schneider(Kreuzmann/Rumpel)(+1); 5:0 (39:38 Min.) Schneider (Kreuzmann/Luft); 6:0 (42:20 Min.) Brinkmann (Nieberle/Hauptig); 7:0 (52:56 Min.) Cohut (Luft/Schneider)
Strafen:
Herner EV: 6 Min.
Löwen Frankfurt 1b: 23 Min. + 20 Min.
Zuschauer: 854
Ungefährdetes 4:0 gegen Nürnberg - die Adler Mannheim bleiben Spitze
(DEL) Die Mannheimer Adler bleiben nach einem ungefährdeten 4:0-Heimsieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg an der Tabellenspitze. Rheault (2), Kink und Fischer erzielten die Tore für die Adler, die zum ersten Mal in der laufenden DEL-Saison ohne Gegentor blieben.
Die Adler, bei denen Mirko Höfflin und Dominik Bittner als überzählige Spieler zuschauen mussten, hatten das Match gegen die Ice Tigers von Anfang an im Griff. Nach zwei Strafen gegen beide Teams spielten die Hausherren in der zweiten und dritten Minute ein bärenstarkes Vier gegen Vier - leider noch ohne zwingende Torchancen. Nürnbergs Torhüter Jochen Reimer musste in der fünften Minute bei Bobby Raymonds Schuss erstmals ernsthaft eingreifen.
Nach der ersten Strafe gegen die Adler hatten die Gäste die Führung mehrfach auf dem Schläger: Connor James scheiterte frei vor Dennis Endras (7. Minute), danach vergaben Derek Joslin (8.) sowie Steven Reinprecht im Alleingang (9.). Wieder vollzählig schafften die Adler endlich die ersehnte Führung: Jon Rheault hatte den Schläger wohl noch an der Scheibe, als ein Nürnberger Verteidiger den Puck in Richtung eigenes Tor stolperte und den eigenen Keeper überrumpelte (10.). Die Blau-Weiß-Roten hatten das Match fest in der Hand und verdienten sich die Führung in der Folgezeit auch mit guten Torchancen redlich. Die besten Gelegenheiten zum zweiten Treffer vergaben Matthias Plachta (11., Überzahl), Jamie Tardif (17.), Danny Richmond und Sinan Akdag (beide 18.).
In der 26. Minute war es dann tatsächlich Jon Rheault, der die Scheibe selbst und gezieltan Reimer vorbei zum 2:0 ins Tor beförderte. Der Keeper der Ice Tigers hatten den Puck nach Richmonds Schuss nach oben abprallen lassen und die Übersicht verloren, Rheault setzte nach und war erfolgreich.
Kurz vor dem Powerbreak im zweiten Drittel hatten die Gäste ihre stärkste Phase, setzten die Adler in deren Verteidigungsdrittel fest und erarbeiteten sich Chancen. Die Hochkaräter entschärfte jedoch Dennis Endras, vor allem bei den Schüssen von Steven Reinprecht und Patrick Reimer zeigte der Nationalkeeper seine Klasse. Auf der anderen Seite stellten Akdag und Mauer (beide 35.) sicher, dass bei Jochen Reimer keine Langeweile aufkam.
Auch im Schlussdrittel schafften es die Franken nicht, in das Spiel zurückzukommen. Marcus Kink besorgte in der 44. Minute im Alleingang die Vorentscheidung zum 3:0. Als in der 49. Minute gleich zwei Spieler der Gäste auf die Strafbank wanderten, jagte Christopher Fischer die Scheibe zum 4:0 ins Netz. Jamie Tardif hatte kurz danach gleich drei Chancen zum 5:0, doch auch so reichte es zu drei Punkten und dem ersten Shut-Out für Dennis Endras.
EC Pfaffenhofen: Abschließende Tests gegen Dorfen und Moosburg - Nico Becker, Robert und Rick Gebhardt ergänzen IceHogs-Kader
(BYL) Mit zwei Vergleichen gegen Ligakonkurrenten schließt der EC Pfaffenhofen die Vorbereitungsphase auf die Bayernliga-Saison ab. Am heutigen Freitag (20 Uhr) treten die Pfaffenhofener beim alten Rivalen ESC Dorfen an und am Sonntag (17 Uhr) folgt die Partie beim EV Moosburg, auf den man dann eine Woche später im Kampf um Punkte erneut trifft. IceHogs-Coach Topias Dollhofer plagen eine Woche vor dem Punktspielauftakt einige Sorgen. Mit Markus Welz und Mario Dörfler fallen zwei Leistungsträger weiterhin verletzt aus. Nach dem Abgang einer ganzen Reihe wichtiger Spieler vor dieser Spielzeit schmerzt der Ausfall natürlich umso mehr, zumal der Kader der Icehogs nicht gerade gespickt ist mit erfahrenen Akteuren. Die Reihe der vielen, vornehmlich sehr jungen Neuzugänge hat sich jetzt noch vergrößert. Mit Nicholas Becker und den Brüdern Robert und Rick Gebhardt haben sich drei weitere junge Spieler dem ECP angeschlossen. Die meiste Erfahrung der drei Neuen bringt Nico Becker (23) mit. Der Stürmer trug die beiden letzten Jahre das Trikot von Vizemeister ECDC Memmingen. Seine Ausbildung erhielt er in den Nachwuchsmannschaften von Bad Nauheim und dem Mannheimer ERC. Die beiden Münchener Robert (21) und Rick (20) Gebhardt spielten beide für Erding in der Schüler- und Jugend-Bundesliga. Robert wechselte dann für 2 Jahre in die DNL nach Landshut, absolvierte danach einige Partien für Erding in der Oberliga und spielte letzte Saison dann zusammen mit seinem Bruder in Landsberg in der Junioren-Bundesliga. Beide wollen nun versuchen, bei den IceHogs den Sprung in die Bayernliga zu schaffen. Coach Topias Dollhofer hat nun die schwierige Aufgabe, aus dem verbliebenen Stamm um ECP-Urgestein David Vokaty und den vielen Neuzugängen eine Mannschaft zu formen, die den nominell besser besetzten und deutlich stärker einzuschätzenden Gegnern erfolgreich Paroli bieten kann.
SC Riessersee empfängt Crimmitschau am Samstag - Spielbeginn um 20 Uhr
(DEL2) Der SC Riessersee empfängt am morgigen Samstag um 20 Uhr die Eispiraten aus Crimmitschau im Olympia-Eissportzentrum. Die Mannschaft von Toni Krinner will das Heimspiel unbedingt gewinnen und damit die Vorgabe von drei Punkten pro Wochenende erfüllen. Nach der knappen Niederlage beim Spitzenreiter, gilt die volle Konzentration dem Gegner aus Westsachsen. Diese schlugen überraschend den Meister aus Bremerhaven, was für das Team Warnung genug sein sollte. Wahrscheinlich noch nicht mit dabei sind Sepp Staltmayr und Valentin Gschmeissner, die beide noch verletzt sind. Unsicher ist noch der Einsatz von Tim Bender, der vielleicht in München gebraucht wird.
„Wir wollen auf eigenem Eis attraktives Eishockey bieten und ein gutes Tempo vorlegen. Die Mannschaft ist gewarnt und wird hoch konzentriert auf dem Eis stehen“, so Trainer Toni Krinner.
Die EA Schongau kann auch gewinnen - 6 : 3 Erfolg über Fürstenfeldbruck
(BLL) Zur absoluten Reife für den Punktrundenstart ist zwar noch Luft nach oben, doch nach den oft derben Niederlagen im Auftakt gegen die Bayernligavertreter, gelang der EA Schongau endlich auch mal ein für die Moral wichtiger Sieg.
Von der Stammaufstellung fehlten an diesem Abend neben dem Langzeitverletzten Marius Klein, zwar noch Bastian Klein, Stefan Schäller und Dominik Ebner. Mit den Junioren Tobias Zimmert, Simon Fend und erstmals Thomas Halmbacher nutzte Trainer Reiner Lohr jedoch den Spielberichtsbogen vollkommen aus. Und alle kamen zum regelmäßigen Einsatz – bis auf Stammgoalie Niklas Marschall. Für ihn bekam im routinemäßigen Wechsel diesmal Andreas Scholz - ebenfalls noch im Juniorenalter - den Vortritt.
Nach ordentlichen Druck der EAS in der Anfangsphase – leider ohne zählbares Ergebnis – nutzten die Gäste ihre erste Überzahl, um mit 0 : 1 in Front zu gehen (10.).
Aber auch die Mammuts verstanden sich in Überzahl. Bei 5-3 Überzahl traf Nico Bentenrieder auf Zuspiel von Friedrich Weinfurtner (heute wieder als Verteidiger im Aufgebot) zum Ausgleich. Immer noch in Überzahl legte Milan Kopecky kurz vor Ablauf der Strafe das 2 : 1 vor. Die Vorarbeit kam von Maximilian Raß und Fabian Magg (13.).
Doch immer wieder leistet sich die EAS noch Leichtsinnsfehler im Defensivverhalten – hier fehlt einfach noch die Abstimmung im neu zusammengewürfelten Team. Die Gäste bedankten sich mit dem 2 : 2 Ausgleich durch Sven Mönch (17.).
Im zweiten Abschnitt zeigten die Mammuts jedoch gleich Präsenz – diese Spiel sollte gewonnen werden! Nach Vorarbeit von Alexander Simon brachte Matthias Brahmer die EAS mit 3 : 2 in Front (22.). Und nur Sekunden später erhöhte der agile Simon Fend im Zusammenspiel mit seinen Sturmpartnern Norbert Löw und Stefan Schweizer auf 4 : 2 (23.).
In der Folge versäumte es die EAS den Sack zu schließen, Chancen gab es genug. So verkürzten die sehr kampfstarken Gäste in der 32. Minute wieder auf 4 : 3, ehe Alexander Simon mit einem schönen Treffer in den Torwinkel wieder für Abstand sorgte (37.) – 5 : 3.
Im Schlussdrittel kam trotz guter Chancen nur noch ein Treffer dazu.
In Überzahl lief die Scheibe nahezu perfekt – bis schließlich Matthias Erhard auf Zuspiel von Mario Kögler und Milan Kopecky die Lücke hatte, um zum 6 : 3 zu vollenden (48.).
Und trotz der nicht gerade wenig Strafzeiten -das Spiel war jederzeit fair – und sehr unterhaltsam für die gut 150 Zuschauer im Schongauer Stadion.
Zuschauer: 150; Strafen: EAS 16 – EVF 26 Min.
Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (09:11) Pasterny ( Steidele ) 5-4 ÜZ; 1 : 1 (11:24) Bentenrieder (Weinfurtner) 5-3 ÜZ; 2 : 1 (12:32) Kopecky (Magg / Raß) 5-4 ÜZ; 2 : 2 (16:11) S. Mönch.
2. Drittel: 3 : 2 (21:14) Brahmer (Simon); 4 : 2 (22:53) Fend (Schweizer / Löw); 4 : 3 (31:05) Brunnenberg (Ehemann); 5 : 3 (36:53) Simon .
3. Drittel: 6 : 3 (47:40) Erhard (Kopecky / Kögler) 5-4 ÜZ.
Die "Wölfe" stolpern über die Tölzer "Buam" / Selber Wölfe – EC Bad Tölz 3:4 (1:0, 2:3, 0:1)
(OLS) VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Lilik, Roos, Schneider, Nägele, Meier, Schnabel – Mudryk, Geisberger, Piwowarczyk, Moosberger, Heilman, Schiener, Neugebauer, Pauker, Neumann, Hendrikson, Galvez, Hördler.
Schiedsrichter: Winnekens (FASS Berlin). – Zuschauer: 1407. – Tore: 8. Min. Schadewaldt (Piwowarczyk, Geisberger) 1:0, 24. Min. Galvez (Hördler, Hendrikson) 2:0, 25. Min. Ketterer (Fischhaber) 2:1, 30. Min. Kabitzky (Lewis, Kimmel) 2:2, 38. Min. Mudryk (Piwowarczk, Geisberger) 3:2, 40. Min. Kabitzky (Sternkopf) 3:3, 46. MIn. Fischhaber (C. Kolacny, Strobl; 5-4) 3:4. – Strafminuten: Selb 4, Bad Tölz 2.
Premiere im dritten Saisonspiel: Erstmals konnte Trainer Cory Holden vier Angriffsreihen aufbieten. Das bedeutete auch, dass die Paradereihe der „Wölfe“ etwas weniger Eiszeit erhielt. Sie war aber zur Stelle, als sie benötigt wurde. Nach acht Minuten sorgte Kapitän Schadewaldt mit einem verdeckten Schuss für die 1:0-Führung. Zuvor war VER-Keeper Suvelo etwas mehr beschäftigt gewesen als sein Gegenüber. Der Treffer gab den Hausherren mächtig Auftrieb. In der zehnten Minute zog Galvez aus guter Position ab, der Puck blieb aber an einem Abwehrbein hängen. Nur Sekunden später übersah Geisberger den vor dem Tor völlig frei stehenden Piwowarczyk. Und wieder nur wenige Sekunden später verfehlte Mudryk das leere Tor – wobei der kleine Kanadier etwas überrascht war, dass der Puck vor seinem Schläger landete. Der VER war jedenfalls am Drücker. Bad Tölz wackelte in der Abwehr bedenklich, schien etwas weiche Knie zu haben. Doch die „Buam“ fanden zurück ins Spiel und hatten in der 15. Minute die große Ausgleichschance. Suvelo blieb im Eins-gegen-Eins gegen Biersack aber Sieger. Erstaunlich: Während der kompletten ersten 20 Minuten blieben die Strafbänke auf beiden Seiten verwaist.
In den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels waren die Hausherren wieder tonangebend. Mudryk umkreiste zweimal das Bad Tölzer Tor, ohne die Lück zu finden. Die fand dann Galvez. Und schon hatte sich die vierte Reihe bezahlt gemacht. Nach dem 2:0 verloren die „Wölfe“ aber den Faden. Die Gäste rochen nach Ketterers Anschlusstreffer wieder Lunte – und kamen nach einer halben Stunde prompt zum Ausgleich. Nur Sekunden nach dem 2:2 hatte Bad Tölz sogar die Möglichkeit, erstmals selbst in Führung zu gehen, VER-Keeper Suvelo bügelte Meiers Patzer gegen Walleitner aber wieder aus. Und auch im ersten Überzahlspiel der Selber hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten.
Erst gegen Ende des zweiten Drittels bauten die Hausherren wieder mehr Druck auf. Nach einer turbulenten Szene vor dem Tor der Oberbayern war es schließlich Mudryk, der die Scheibe zum 3:2 über die Linie stocherte. Doch die Freude währte nicht lange. 41 Sekunden vor der zweiten Pause lief der VER erneut in einen Konter und musste den ärgerlichen Ausgleich hinnehmen.
Im Schlussdrittel geriet der Gastgeber in der 46. Minute erstmals in Unterzahl – und erstmals in dieser Saison auch in Rückstand. Nun war guter Rat teuer. Die „Wölfe“ schafften es lange Zeit nicht, richtig Druck aufzubauen. Erst in den letzten drei Minuten geriet das Tor der Gäste nochmals richtig in Gefahr, doch es sollte an diesem Abend nicht sein. Die drei Punkte gehörten den Tölzer „Buam“. Die waren vom früher so gefürchteten Power-Eishockey zwar weit entfernt, verteidigten aber geschickt und hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.
EHC Waldkraiburg siegt im letzten Test
(BYL) Eine Woche vor Beginn der Punkterunde haben die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg ihren letzten Sieg der Vorbereitung gefeiert. Gegen den Ligakonkurrenten Miesbach gewann das Team von Rainer Zerwesz nach einem engagierten Auftritt mit 6:4. Für den EHC trafen Jakub Marek, Max Kaltenhauser, Johannes Pfeiffer, Mario Sorsak, Martin Führmann und Lukas Wagner. Zum ersten Heimspiel der Punkterunde kommt am kommenden Sonntag der EV Lindau.
Auffallend glücklicher als in den Vorwochen sah EHC-Coach Rainer Zerwesz zwar nicht aus, Grund dazu hätte er aber gehabt, bei der Partie gegen Miesbach. Denn in der Begegnung mit dem TEV standen ihm mit Max Kaltenhauser und Thomas Rott wieder zwei Spieler zur Verfügung, die zuletzt noch passen mussten. Beim Gast aus Miesbach war der Spielberichtsbogen bis zum letzten Platz gefüllt- mit dem Finnen Markus Kankaanranta hat die Mannschaft von Michael Lehmann sogar einen Gastspieler dabei, der im Vorjahr beim West-Oberligisten Adendorf auf Torejagd gegangen war. Mit ziemlicher Wucht ging Miesbach in die Partie und hatte nach einem Wechselfehler der „Löwen“ gleich in der ersten Minute eine gute Chance- Daniel Hilpert verzog aber. Die ersten zehn Minuten des ersten Drittel hatte der Gast ein leichter spielerisches Übergewicht, dann aber fanden die Hausherren gut hinein. Jakub Marek brachte den EHC zunächst sehenswert in Führung (11:10), wenig später erhöhte Max Kaltenhauser auf 2:0 (13:28). Noch vor der Pause nutzten die „Löwen“ dann ihre zweite Überzahl und Johannes Pfeiffer stellte auf 3:0 (18:09).
Im mittleren Durchgang wurde die Partie ähnlich flott und engagiert fortgesetzt, wie in den ersten 20 Minuten, den ersten Treffer erzielten nun aber die Gäste. In doppelter Überzahl traf Sebastian Deml zum1:3 aus Sicht der Miesbacher (24:30). Die „Löwen“ rissen sich nun aber wieder am Riemen und Mario Sorsak netzte nach sehenswertem Zusammenspiel mit Philipp Spindler zum 4:1 ein (28:02). In Überzahl legte dann Martin Führmann nochmals für die Hausherren nach: Perfekt frei gespielt von Jakub Marek traf der Stürmer, der am Tag zuvor seinen 32.Geburtstag gefeiert hatte, zum 5:1 (32:45).
Im Schlussdurchgang drückten die Miesbacher dann erneut aufs Gas, die logische Konsequenz war das zweite Tor für den Titelaspiranten durch Peter Kathan (46:11). Dass es sich tatsächlich um ein Testspielt handelte, konnten die 200 Zuschauer dann in den Schlussminuten erkennen: Trotz des klaren Rückstandes nahm Gästetrainer Lehmann Torhüter Daniel Kovacic vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Dies war nicht nur gut, um mit sechs Mann das Offensivspiel zu trainieren, sondern zahlte sich auch in Toren aus: Gästestürmer Markus Kankaanranta traf zuerst zum 3:6 aus Sicht der Gäste (59:10), 46 Sekunden später erzielte Sebastian Lachner den Endstand (59:56).
Insgesamt konnte EHC-Trainer mit dem Auftritt seines Teams mehr als zufrieden sein- eine Woche vor Start der Punkterunde präsentierte sich seine Mannschaft läuferisch stark und auch im Abschluss treffsicher. Mit zwei Niederlagen (Deggendorf, Weiden), einem Remis (Deggendorf) und vier Siegen (Heilbronn, Passau, Miesbach (2)) fiel die Vorbereitung zudem positiv aus. Diese Leistung gilt es nun zu halten und konservieren, dann steht auch einem positiven Auftakt in die Saison nichts im Wege.
Eishockey-Bayernliga 2014/ 2015, Vorbereitung. EHC Waldkraiburg – TEV Miesbach 6:4 (3:0/ 2:1/ 1:3). Tore: 1:0 11:10 Marek J. (Kaltenhauser M.), 2:0 13:28 Kaltenhauser M. (Wagner L., Marek J.), 3:0 18:09 Pfeiffer J. (Hämmerle D. PP1), 3:1 24:30 Deml S. (Hilpert D. PP2), 4:1 28:02 Sorsak M. (Spindler Ph., Hagemeister M.), 5:1 32:45 Führmann M. (Marek J., Kaltenhauser M. PP1), 5:2 46:11 Kathan P. (Lachner S.), 6:2 56:13 Wagner L. (Paderhuber A., Marek J.), 6:3 59:10 Kankaanranta M. (Lachner S.), 6:4 59:56 Lachner S. (Hilpert D.). Strafen: EHC Waldkraiburg 4 Strafminuten, TEV Miesbach 12 Strafminuten. Zuschauer 201.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen von der Frauen-Nationalmannschaft, sowie aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd, Oberliga West, Oberliga Nord, Oberliga Ost, Bayernliga, Landesliga Bayern und Regionalliga West.
Deutsche Frauen-Nationalmannschaft unterliegt Russland mit 4:2
(DEB) Am Freitagabend starteten die deutschen Damen in die neue Länderspielsaison und trafen dabei auf das Heimteam der Olympischen Spiele aus Sotchi. Beide Mannschaften traten – verglichen mit der letzten Begegnung im Februar - mit sehr verjüngten Aufstellungen gegeneinander an. Die Russen dominierten dabei im ersten Drittel deutlich und gingen mit einer 1:0 Führung durch Tatiana Shibanova (Lebedeva, E., Batalova, M.) in die erste Pause. Doch der Nationaltrainer Benjamin Hinterstocker schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die deutschen Mädels kamen mit großer Einsatzbereitschaft zurück aufs Eis und konnten den Russen wesentlich mehr entgegen setzten als noch zuvor. Allerdings konnten die Gäste ihre Führung in der 31 Spielminute durch ein Powerplaytor von Dyubanok, I. (Batalova, M., Shibanova, T.) auf 2:0 ausbauen. Es dauerte weitere sechs Spielminuten bis Nina Kamenik in Überzahl von Monika Bittner bedient wurde und zum verdienten Anschlusstreffer einnetzen konnte. Mit nur einem Tor Rückstand ging die Mannschaft um Benjamin Hinterstocker in die zweite Drittelpause. Im letzten Spielabschnitt konnte die Reihe um Laura Kluge bereits in ihrem Wechsel den Ausgleich erzielen. Die Berlinerin überbrückte die neutrale Zone schnell und spielte die zwei auf eins Situation clever aus, sodass Julia Zorn keine große Mühe mehr hatte den Puck an Anna Prugova vorbeizubringen. In der 57 Spielminute bauten die Russen ihre Führung dann in einem weiteren Powerplay auf 3:2 aus. Monika Bittner konnte in der 59 Minute noch mal eine Strafzeit rausholen und sorgte dadurch für eine gute Ausgangslage, doch am Ende sollte es nicht reichen – Ivonne Schröder musste ein viertes Mal hinter sich greifen und die Gäste aus Russland gewannen das erste von drei Spielen an diesem Wochenende mit 4:2.
Der Nationaltrainer zeigte sich dennoch zufrieden: „Ich gratuliere der Mannschaft zu einem guten Einstieg in die Saison 2014/15! Für das ganze Trainerteam war es schön zu sehen, wie das was wir die Woche über trainiert haben umgesetzt wurde, auch wenn es am Ende nicht ganz gereicht hat.“
Deutschland – Russland 2:4
Tore: Tatiana Shibanova (Ekatarina Lebedeva, Maria Batalova),Inna Dyubanok (Maria Batalova, Tatiana Shibanova), Nina Kamenik (Monika Bittner, Yvonne Rothemund), Julia Zorn (Laura Kluge), Inna Dyubanok (Olga Sosina, Maria Batalova), Svetlana Tkacheva (Elena Dergacheva)
Tölzer Löwen siegen überraschend in Selb
(OLS) Überraschung am dritten Spieltag der Oberliga Süd: Die Tölzer Löwen gewannen bei den starken Selber Wölfen mit 4:3 (0:1, 3:2, 1:0).
Dass ein schweres Spiel auf sie zukommen würde, war den „Buam“ bewusst. Selb stellt schließlich die stärkste erste Reihe der Oberliga, bestehend aus Kyle Piwowarczyk, Jared Mudryk und Herbert Geisberger. Und die Gastgeber gingen vor 1407 Zuschauern durch Christopher Schadewaldt auch in Führung (8.). Es kam noch schlimmer aus Löwen-Sicht: Michael Galvez legte zu Beginn des Mittelabschnitts das 2:0 für Selb drauf (24.). Die Tölzer gaben sich aber nicht auf. Christoph Fischhaber besorgte den schnellen Anschlusstreffer (25.), Christoph Kabitzky glich aus (30.). Die abermalige Führung der Wölfe egalisierte erneut Kabitzky noch vor der zweiten Pausensirene (40.). „Wir haben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht“, sagte Löwen-Trainer Florian Funk.
In einer überaus fairen Partie – es gab insgesamt nur sechs Strafminuten – war ausgerechnet ein Powerplay entscheidend: Als die Löwen mit einem Mann mehr auf dem Eis standen, gelang Christoph Fischhaber sein zweiter Treffer des Abends und das Siegtor. Danach ließen die Gäste keinen Gegentreffer mehr zu. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft“, war Funk zufrieden.
Schon am Sonntag steht die nächste große Herausforderung an. Da gastiert um 19 Uhr der EV Regensburg in der Hacker-Pschorr Arena.
Bayreuth Tigers belohnen sich erst spät in einem echten Spitzenspiel
(OLS) EHC Bayreuth – EC Peiting 3:2 n.V. (0-1;2-1;0-0)
1321 Zuschauer Strafen: BT: 6 Min P: 16 Min Powerplays: BT: 1/7 P: 0/2
Bayreuth: Sievers, Hartung – Wolsch, Sevo, Hermann, Franz, Potac, Geiseler – Marsall (2), Müller (4), Geigenmüller, Altmann, Kolozvary, Thielsch, Bartosch, Juhasz, Theoret
Peiting: Hechenrieder, Henne – Altenhofen (2), Carlson, Zink, Weyrich (4), Zeck (4), Rohrbach – Höfler, Guth, Eichberger, Kreitl, Baindl, Saal, Fischer, Stauder (2), Latta, Bartsch (2), Krabbat (2); Radu, McDonald
Tore: 0:1 (17) Fischer (McDonald, Kreitl); 1:1 (33) Theoret (Marsall, Thielsch); 1:2 (38) Stauder; 2:2 (40) Geigenmüller (Kolozvary, Potac); 3:2 (61) 4-3 Sevo (Juhasz, Thielsch)
Nach kurzer Abtastphase ohne 4 Stammspieler und dafür mit Förderlizenzverteidiger R.Geiseler in der „starting six“ drückten die Hausherren immer mehr aufs Tempo und erspielten sich reihenweise Chancen. Spiel-, Lauf- und Kampfstark drängte man die Oberbayern in die Defensive, doch was man auch versuchte, die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie. Egal ob Schlagschuss, Schlenzer zum abfälschen oder Kombination, immer hatte der bärenstarke Hechenrieder im Tor des ECP die bessere Antwort. Höhepunkt war eine phantastische Parade per Hechtsprung bei einem Bayreuther Powerplay in der 11.Minute. Noch unglaublicher wurde es dann in Minute 17, als man Fischer im Slot völlig alleine ließ und der auch noch dankend einnetzte. Trotz eines Schussverhältnisses von 21-7 leuchtete ein 0-1 zur ersten Pause an der Anzeigentafel.
Im zweiten Abschnitt fühlte man sich dann fast wie in der Zeitschleife im Kinohit „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Angriffswelle auf Angriffswelle der Wagnerstädter rollte auf das Tor der Gäste, nur sporadisch unterbrochen von Gegenzügen der Peitinger, die dabei aber auch gefährlich blieben und den guten Sievers im EHC-Gehäuse immer wieder einmal forderten. Die Trefferquote der Oberfranken blieb aber weiter verbesserungswürdig. Markant war dabei, dass bei Unmengen von Abprallern in der heißen Zone, beim Heimteam selten jemand zum Nachschuss positioniert war. Genau einer dieser Nachschüsse vom auffälligen Theoret brachte dann nämlich den schon lange in der Luft liegenden Ausgleich und wirkte wie die pure Erlösung im gut gefüllten und stimmungsvollen Rund. Die Gelb-schwarzen versuchten nun darauf aufzubauen, wurden hinten aber auch etwas nachlässig und so bestrafte Stauder sehr zögerliches Zweikampfverhalten direkt am Tor gleich wieder mit dem 1-2. Als dann Geigenmüller Sekunden vor der Pause einfach einmal abzog, Kolozvary energisch nachsetzte und die Oberbayern so unter Druck gesetzt ein halbes Eigentor fabrizierten ging man doch noch mit einem Remis in die Kabine. Die völlig überlegenen Spielanteile und Torchancen der Tigers spiegelte aber auch das nicht entsprechend wieder.
Auch in den letzten 20 Minuten änderte sich an diesem Szenario nur wenig. Feldüberlegene Bayreuther erspielten sich weitere Möglichkeiten ohne zu treffen und die Rot-weißen suchten ihr Heil in einzelnen Kontern. Kolozvary traf z.B. nur den Pfosten und Thielsch verfehlte hart bedrängt sogar das leere Tor. Fast wäre eine grobe Unkonzentriertheit in der Abwehr aber auch ins Auge gegangen, doch nutzten die Gäste dieses Geschenk ebenfalls nicht. Und so ging man in die Overtime. Dort holte Sevo dann aber den Hammer raus und wuchtete die Scheibe in Überzahl aus der Halbdistanz unhaltbar in die Maschen zum völlig verdienten Heimsieg.
Beide Trainer sprachen dann berechtigter Weise von einem tollen Eishockeyabend, an dem jeder etwas Zählbares einspielte und die Zuschauer in der noch jungen Saison richtig gut unterhalten wurden.
FASS Berlin: Sieg im Saisoneröffnungsspiel
(OLO) Das Leben unnötig schwer machte es sich FASS Berlin beim Auftaktspiel der Oberliga Ost gegen den EHV Schönheide. 5:1 führte FASS im letzten Drittel, gewann am Ende aber nur knapp mit 6:4 (3:0/0:1/3:3)
FASS konnte nicht ganz in Bestbesetzung antreten, mit Nils Watzke und Christian Alexander Leers fehlten zwei erfahrene Spieler. Neu dabei war als Back-Up DNL-Goalie Philipp Lücke. Die Gäste hatten 17 Feldspieler dabei und waren somit fast komplett.
FASS übernahm sofort das Kommando und setzte die Gäste unter Druck. Sebastian Modes wurde früh beschäftigt und machte auch recht früh Feierabend. Denn FASS gelang nach drei Minuten durch einen Schuss von der blauen Linie von Nico Jentzsch mit 1:0 in Führung. FASS weiter mit viel Druck und guten Chancen, aber die konnten nicht genutzt werden. Das erste Powerplay der neuen Saison führte dann zum 2:0; Patrick Czajka bekam freistehend den Puck und schob ihn ins Tor (11.). Genau 60 Sekunden später vernaschte Ricco Ratajczyk den Gästegoalie zum 3:0 und erzielte damit seinen ersten Oberligatreffer seiner Karriere. Schönheides Coach nahm daraufhin eine Auszeit und wechselte den Goalie. Stephan Quietzsch sollte nun Schlimmeres verhindern, was ihm bis zur Pause auch gelang. Von Schönheide war insgesamt in den ersten 20 Minuten nicht viel zu sehen, Dominik Gräubig musste nur selten eingreifen.
Im zweiten Drittel ging es weiter überwiegend nur in eine Richtung, nämlich in Richtung Schönheider Tor. Allerdings gelang es FASS nicht so gut wie im 1. Drittel, sich Torchancen zu erspielen. Dafür kam im Laufe des Drittels etwas mehr Härte auf. Den Gästen gelang allerdings noch weniger, negatives Highlight war ein 2-auf-0-Angriff, bei dem ein Schüsschen heraussprang. Ein weiteres negatives Highlight war eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen Simon Braun (FASS), der nach einer Strafe zu heftig reklamierte. Bitter dabei war, dass er nicht Verursacher der Situation auf dem Eis war, sondern ein anderer Akademiker, der sich dann aber lieber verzog, als es zu einer Auseinandersetzung hätte kommen können. Drei Sekunden vor Drittelende dann doch noch der Anschlusstreffer für Schönheide, in Überzahl verwandelt Georg Albrecht zum 3:1.
Mit neuer Hoffnung gingen die Gäste also in das Schlussdrittel. In den ersten beiden Minuten sah es auch so aus als würden sie hier versuchen, das Spiel noch zu drehen. Dann aber die Vorentscheidung, nach schöner Vorarbeit traf Thomas Leibrandt zum 4:1 (43.). Mit Can Matthäs kam der nächste Neuling zu seinem ersten Scorerpunkt. Eine Minute später machte Lukas Koziol mit dem 5:1 eigentlich den Sack zu. Aber Valeriy Guts gelang wiederum eine Minute später noch mit dem 5:2 der erneute Anschlusstreffer. FASS ließ sich von der härteren Gangart des Gegners anstecken und kassierte weitere Strafen. Diese nutzten die Gäste und kamen auf 5:4 heran. Kilian Glück (52.) und Miroslav Jenka (55.) verkürzten für die Gäste. Vier Minuten vor dem Ende zeigte FASS den Gästen wie ein 2-auf-0 funktioniert, Patrick Czajka legte auf und Fabio Patrzek vollendete. Nach Spielende gab es dann noch eine Spieldauerdisziplinarstrafe gegen den Schönheider Kevin Piehler, der Worte zu einem Linienrichter sagte, die im Sport nun wirklich nichts zu suchen haben.
Bereits morgen geht es für die Akademiker weiter, dann muss das Team um 19:00 Uhr bei den IceFighters Leipzig antreten.
Schiedsrichter: F. Schütz – F. Möller, S. Niß
Strafen: FASS 18 + 30 (4/8 + 10 (Stock-Ceck) + Spd Braun (Reklamieren)/6), Schönheide 14 + 20 (4/4/6 + Spd Piehler)
Zuschauer: 187
Tore:
1:0 (02:55) N. Jentzsch (L. Koziol); 2:0 (10:36) P. Czajka (M. Janke, N. Jentzsch) PP1; 3:0 (11:36) R. Ratajczyk (F. Patrzek, G. Federolf); 3:1 (39:57) G. Albrecht (P. Kukla, M. Jenka) PP1; 4:1 (42:15) T. Leibrandt (C. Matthäs, D. Simon); 5:1 (43:59) L. Koziol ((N. Jentzsch, P. Czajka); 5:2 (44:29) V. Guts (P. Gläser, B. Schenkel); 5:3 (51:04) K. Glück (M. Jenka, G. Albrecht) PP2; 5:4 (54:13) M. Jenka (K. Klück); 6:3 (56:32) F. Patrzek (P. Czajka);
EC Harzer Falken: Sieg nach Penalty-Schießen
(OLN) Beim Pokalspiel am Freitag setzten sich die Harzer Falken nach Verlängerung und Penalty-Schießen gegen die Black Dragons Erfurt durch.
Im Heimspiel gegen die Black Dragons Erfurt, die ca. 120 Fans im Schlepptau hatten, siegten die Falken verdient mit 3:2 (1:0, 1:1, 0:1, 1:0 PEN). Den ersten Treffer versenkte Robert Wittmann (9.) im Kasten von Erfurts Keeper Otte. In Unterzahl erhöhte Schwab (22.) den Zählerstand auf 2:0. Der Anschlusstreffer in Überzahl durch Olidis (27.) gelang den Erfurtern nur wenig später.
Leider verpasste Andrew Bailey im letzten Drittel knapp die Chance, die bestehende Führung der Falken zu erhöhen. Das temporeiche und ausgeglichene Spiel, bei dem die Falken eine gute Leistung zeigten, wurde durch den Ausgleichstreffer von Olidis (55.) noch einmal spannend gemacht.
Auch in der sich anschließenden Overtime konnte das Spiel nicht entschieden werden. Erst das Penalty-Schießen entschied über Sieg oder Niederlage. Nachdem sowohl Schwab, Klein und Bailey den Kasten getroffen hatten, verfehlten Grosch, Pipp und Olidis das Tor.
„Heute haben wir auf beiden Seiten ein klasse Spiel gesehen. Am Schluss blieb der verdiente Sieg bei uns, auch wenn wir natürlich an der Chancenauswertung arbeiten müssen,“ freute sich Bernd Wohlmann nach dem Spiel.
Die Oberliga-Saison beginnt für die Harzer Falken am kommenden Sonntag mit einem Spiel am Pferdeturm bei den Hannover Indians.
Statistik:
Tore: 1:0 R.Wittmann (Brückner, Ch.Wittmann) 08:53, 2:0 Schwab (Schwindt) 21:07, 2:1 Olidis (Hofman, Weise) 26:07, 2:2 Olidis (Regner, Klein) 54:33, 3:2 Bailey PEN 65:00
Strafminuten: Harzer Falken 10 – Erfurt 4
Zuschauer: 712
Ersatzgeschwächte Piraten verlieren letzten Test am Bodensee - ESV Buchloe unterliegt beim EV Lindau mit 3:6
(BYL) Mit 3:6 (0:2, 0:2, 3:2) mussten sich die Buchloer Piraten am Freitagabend beim EV Lindau im abschließenden Vorbereitungsspiel geschlagen geben. Doch trotz der leistungsgerechten Niederlage schlugen sich die stark ersatzgeschwächten Buchloer über weite Strecken der Begegnung sehr wacker. Immerhin musste ESV-Coach Robert Torgler auf zahlreiche erkrankte beziehungsweise verletzte Stammspieler verzichten. Unter anderem fehlte den Gennachstädtern neben den Weigant Zwillingen auch Tobias Riefler, Andreas Morhardt sowie Andreas Widmann. Erfreulich hingegen war die Rückkehr von Stürmer Michael Strobel, der nach monatelanger Verletzungspause sein Comeback auf dem Eis gab.
Beide Mannschaften starteten eher verhalten in die Partie. Dennoch gelang den zunächst agileren Hausherren bereits nach knapp fünf Minuten die Führung durch Tobias Fuchs. Die dezimierte Buchloer Mannschaft versuchte anfangs erst einmal kompakt in der Defensive zu stehen. Dies gelang den Rot-Weißen auch recht gut, bis die Lindauer nach 12 Minuten auf 0:2 erhöhen konnten. Nach einem Konter wurde Timo Krohnfoth wunderbar von Michal Mlynek bedient und ließ Stefan Horneber im ESV-Kasten keine Abwehrchance. Die erste brandgefährliche Möglichkeit der Freibeuter hatte dann Neuzugang Justin Bernhardt. Aber der Kanadier scheiterte nach einem super Solo durch die komplette Lindauer Abwehr am EVL-Goalie Josef Mayer (16.).
Im Mittelabschnitt waren es erneut die Gastgeber, die zählbares Kapital aus ihren Angriffbemühungen schlagen konnten. Nachdem Oliver Braun die Scheibe zunächst nicht im leeren Lindauer Tor unterbrachte (22.), baute Sebastian Buchwieser die Führung für die Islanders weiter aus. Nach perfektem Querpass von Alex Katjuschenko netzte er mit einer sehenswerten Direktabnahme aus spitzem Winkel zum 0:3 ein (26.). Den nun offensiv besser harmonierenden Lindauern wäre kurz darauf sogar fast das vierte Tor gelungen. Doch der völlig freistehende Tobias Feilmeier scheiterte aus kürzester Distanz am überragenden Stefan Horneber, der dann Sekunden später bei einem Pfostentreffer der Weiß-Blauen auch das nötige Quäntchen Glück hatte (28.). Die beste Buchloer Gelegenheit im zweiten Drittel hatte dann wiederum Justin Bernhardt, der nach tollem Lauf - ähnlich wie im Startabschnitt - am Lindauer Torwart scheiterte (36.). Statt dem Anschlusstreffer klingelte es vor der Pause schließlich nochmals im Buchloer Gehäuse. Nach einer Unstimmigkeit im gegnerischen Drittel konnte Marks Olesko mit einem verwandelten Alleingang auf 0:4 stellen (37.).
Auch im Schlussabschnitt schienen zunächst nur die Hausherren das nötige Scheibenglück zu haben. So fiel beim 0:5 Zdenek Cech direkt vor dem Tor die Scheibe doch eher zufällig vor die Füße (42.). Gleich darauf wurden aber endlich auch die bereitwillig kämpfenden Piraten belohnt. Daniel Huhn hatte sich ein Herz genommen und den Puck zum 1:5 in den Maschen versenkt (43.). Die Lindauer Antwort ließ jedoch nicht all zu lange auf sich warten, denn nur vier Minuten später stellte Tobias Feilmeier den alten Abstand wieder her. Schließlich glückte ESV-Neuzugang Justin Bernhardt im dritten Versuch endlich sein hochverdientes Tor. Wieder hatte sich der Kanadier spektakulär durch die EVL-Abwehr getankt und zum 2:6 getroffen (54.). Nur 63 Sekunden später gelang Tobais Kastenmeier im Nachsetzten sogar noch das 3:6 für seine Farben. Einziger Höhepunkt in der Schlussphase blieb abschließend die unnötige Spieldauerstrafe von Oliver Braun, der den Piraten dadurch im ersten Punktspiel am kommenden Freitag fehlen wird. Nachdem die Schiedsrichter kurz zuvor noch einen ebenfalls spieldauerwürdigen Check von Hinten der Lindauer übersehen hatten, schickten die Unparteiischen den ESV-Angreifer wegen einer Unsportlichkeit vorzeitig zum Duschen.
Dinslakener EC: Einmal Bad Nauheim hin und zurück
(RLW) Die nächsten beiden Meisterschaftsspiele bestreiten die Kobras gegen die Zweitvertretung der Roten Teufel aus Bad Nauheim.
Dabei müssen die Dinslakener am 05.10. zunächst nach Hessen. Nur eine Woche später, am 12.10. stellen sich die Teufel dann erstmalig in der Dinslakener Eissporthalle zur Revanche vor – für welches Team auch immer dieses Wort gelten mag.
Die Mannschaft vom Nauheimer Trainer und Urgestein Marcus Jehner besteht aus erfahrenen und jungen, hungrigen Akteuren.
Da beide Vereine im Seniorenbereich seit über sieben Jahren keinerlei Berührungspunkte hatten, werden die Dinslakener mit den meisten Teufeln in der nächsten Woche ihre ersten Erfahrungen sammeln.
Dennoch zieren auch Namen die Mannschaftsliste, die selbst in den Niederungen der Regionalliga West aufhorchen lassen.
Der bekannteste ist wohl Martin Prada. Die Statistik des gebürtigen, heute 47-jährige Tschechen mit deutscher Staatsbürgerschaft nötigt jedem Gegner Respekt ab. Er erzielte in der letzten Saison in der Hessenliga für seine Nauheimer in 9 Spielen 33 Scorerpunkte bei nur zwei Strafminuten. Der Mann weiß, wo er für sein Team am wertvollsten ist: auf dem Eis.
In den 1980-er Jahren war sein Wirkungskreis hauptsächlich in unseren Regionen, trug er doch die Trikots von Herne, Duisburg, Unna und der Schalker Haie, mit denen er in der Saison 85 / 86 auch in der Oberliga gegen den DEC angetreten ist.
Ganz frisch aus Herne nach Bad Nauheim gewechselt ist Verteidiger Dennis Schlicht. Auch hier belegt die Statistik, das Schlicht ein Offensiver ist und weiß, wo die schwarze Hartgummischeibe hingehört, erzielte der 23-jährige doch in der letztjährigen Hauptrunde für den HEV in 13 Partien 6 Tore und 7 Vorlagen.
Der letzte, dem Autoren namentlich bekannte Spieler ist Matthias Baldys, der wieder aufs Eis zurückkehrt. Nach dem Ende der Saison 2012 / 2013 wechselte er ins Management der Roten Teufel. Offensichtlich fehlt ihm aber doch der Kontakt zum eisigen Untergrund zu sehr, als dass er sich ganz von der aktiven Laufbahn verabschieden möchte. Dazu ist er mit seinen 31 Lenzen auch eigentlich noch zu jung. Der gebürtige Österreicher erlernte das Eishockeyspielen in unserer Kreisstadt Wesel. Bis 2007 spielte er für die Teams von Köln, Grefrath, Oberhausen und Herne, bevor er in Bad Nauheim heimisch wurde.
Insbesondere auf heimischem Geläuf dürften es die Hessen jedem Gegner schwer machen, da an solchen Tagen davon auszugehen ist, dass sie selbst alle Mann an Bord haben werden und die Gegner häufig dezimiert anreisen müssen.
Aber auch aus diesem Grund sind Rückspiele erfunden.
Spielbeginn in Bad Nauheim am Sonntag, 05.10.2014 ist um 17.30 Uhr, das Rückspiel in Dinslaken startet ebenfalls am Sonntag, jedoch dem 12.10.2014, wie gewohnt um 19.00 Uhr.
Für spannende Unterhaltung dürfte gesorgt sein.
Die Kobras setzen Richtung Bad Nauheim einen Bus ein, mit dem auch bis zu 20 Fans für je 15 Euro mitfahren können. Abfahrt ist um 12.00 Uhr ab Eissporthalle Dinslaken.
3:2 nach 0:2 - Hamburg Freezers drehen Auswärtsspiel in Schwenningen
(DEL) Am Freitagabend haben die Hamburg Freezers ihren zweiten Saisonsieg feiern können. Bei den Schwenninger Wild Wings war das Team von Trainer Serge Aubin mit 3:2 (0:2, 1:0, 2:0) erfolgreich. Nach einem 0:2-Rückstand drehten Jerome Flaake, Mathieu Roy und Kevin Clark das Spiel mit ihren Toren zugunsten der Norddeutschen.
In einer fair geführten Partie hatten die Hamburg Freezers anfangs mehr von der Partie und erspielten sich ein Chancenübergewicht, ohne daraus jedoch Kapital schlagen zu können. Stattdessen markierten die Gastgeber durch Brown (11.) das 1:0. Wenige Minuten später erhöhten die Wild Wings: Matsumoto (16.) verwertete einen Pass von O'Connor. Im zweiten Durchgang ließen die Höhepunkte anfangs auf sich warten. Die Freezers bemühten sich, in die Partie zurückzufinden, brauchten jedoch bis zur 34. Minute, um zum Anschlusstreffer zu kommen. Nach einem Fehler von Schwenningens Derek Dinger hinter dem eigenen Tor war Jerome Flaake zur Stelle und platzierte den Puck per Rückhand unter die Latte. So ging es beim Stand von 1:2 aus Sicht der Freezers in den Schlussdurchgang. In diesem hatten die Freezers erneut mehr Spielanteile und schafften es, diese in Zählbares umzumünzen. Nachdem Mathieu Roy (46.) mit einem Distanzschuss den 2:2-Ausgleich besorgte, brachte Torjäger Kevin Clark (55.) die Freezers im Powerplay mit seinem sechsten Saisontor in Führung. In den verbleibenden Minuten verteidigten die Norddeutschen ihre Führung erfolgreich und verzeichneten damit den ersten Auswärtssieg der Saison.
Herner EV: Mit einem Sieg in die neue Spielzeit
(OLW) Es wurde eine unerwartete Spätschicht für die Mannschaft vom Herner EV. Die Gäste aus Frankfurt gerieten auf dem Weg zur Gysenberghalle in einen Stau, der sie erst gegen 21 Uhr ankommen ließ. Mit über 80 Minuten Verspätung konnte dann aber das erste Meisterschaftsspiel des HEV angepfiffen werden, welches die Gysenberger auch mit einer überwältigenden Dominanz für sich entscheiden konnten. Vor allem im zweiten Spielabschnitt gelang es den Frankfurtern nicht, sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Kein einziger Schuss kam in diesen 20 Minuten auf das Gehäuse von HEV-Torhüter Benjamin Voigt. 7:0 hieß es nach 60 Minuten und damit waren die Gäste aus der Mainmetropole noch gut bedient. „Wir hadern zurzeit noch mit der Chancenverwertung. Aber letzten Endes ist es egal, ob man 7:0 oder 1:0 gewinnt – in beiden Fällen gibt es nur drei Punkte“, erklärte HEV-Trainer Carsten Plate auf der anschließenden Pressekonferenz kurz nach Mitternacht.
Nun liegt der Fokus der Verantwortlichen auf dem nächsten Wochenende. Denn zunächst geht es Freitag nach Ratingen zu den dortigen IceAliens. Am Sonntag kommt es dann zu dem mit Spannung erwarteten Derby gegen die Moskitos aus Essen. „Wir dürfen den Fehler nicht machen, uns schon zu sehr auf das Spiel gegen Essen zu freuen und dabei das Spiel in Ratingen auf die leichte Schulter zu nehmen“, so Plate. Bully gegen Essen ist um 18:30 Uhr. Da mit einem großen Fanandrang gerechnet wird, bitten die Verantwortlichen darum, schon in guter Zeit mit dem ÖPNV anzureisen, um die Parkplatzsituation zu entspannen. Zudem hat der HEV einen Kartenvorverkauf für das Derby eingerichtet.
INFOBOX:
Da wir mit einem großen Andrang am kommenden Sonntag rechnen, hat der Herner EV für das Derby gegen die Moskitos aus Essen einen Vorverkauf eigerichtet. Vollzahlerkarten können am Dienstag 07.10.14 und am Donnerstag 09.10.14 zwischen 16 und 18 Uhr in der Geschäftsstelle der Gysenberghalle (im hinteren Bereich, neben dem Eismeisterbüro) erworben
werden. Am Sonntag vor dem Heimspiel wird die Kasse im Eingangsbereich ab 11:00 Uhr geöffnet sein (nur für Vollzahlerkarten). Ermäßigte Eintrittskarten werden erst ab Hallenöffnung gegen 17:30 Uhr verkauft!
Tore: 1:0 (01:40 Min.) Brinkmann (Hauptig/Nieberle); 2:0 (03:25 Min.) Loecke (Brinkmann/Maas)(+1); 3:0 (23:40 Min.) Hauptig (Nieberle/Giesen); 4:0 (26:40 Min.) Schneider(Kreuzmann/Rumpel)(+1); 5:0 (39:38 Min.) Schneider (Kreuzmann/Luft); 6:0 (42:20 Min.) Brinkmann (Nieberle/Hauptig); 7:0 (52:56 Min.) Cohut (Luft/Schneider)
Strafen:
Herner EV: 6 Min.
Löwen Frankfurt 1b: 23 Min. + 20 Min.
Zuschauer: 854
Ungefährdetes 4:0 gegen Nürnberg - die Adler Mannheim bleiben Spitze
(DEL) Die Mannheimer Adler bleiben nach einem ungefährdeten 4:0-Heimsieg gegen die Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg an der Tabellenspitze. Rheault (2), Kink und Fischer erzielten die Tore für die Adler, die zum ersten Mal in der laufenden DEL-Saison ohne Gegentor blieben.
Die Adler, bei denen Mirko Höfflin und Dominik Bittner als überzählige Spieler zuschauen mussten, hatten das Match gegen die Ice Tigers von Anfang an im Griff. Nach zwei Strafen gegen beide Teams spielten die Hausherren in der zweiten und dritten Minute ein bärenstarkes Vier gegen Vier - leider noch ohne zwingende Torchancen. Nürnbergs Torhüter Jochen Reimer musste in der fünften Minute bei Bobby Raymonds Schuss erstmals ernsthaft eingreifen.
Nach der ersten Strafe gegen die Adler hatten die Gäste die Führung mehrfach auf dem Schläger: Connor James scheiterte frei vor Dennis Endras (7. Minute), danach vergaben Derek Joslin (8.) sowie Steven Reinprecht im Alleingang (9.). Wieder vollzählig schafften die Adler endlich die ersehnte Führung: Jon Rheault hatte den Schläger wohl noch an der Scheibe, als ein Nürnberger Verteidiger den Puck in Richtung eigenes Tor stolperte und den eigenen Keeper überrumpelte (10.). Die Blau-Weiß-Roten hatten das Match fest in der Hand und verdienten sich die Führung in der Folgezeit auch mit guten Torchancen redlich. Die besten Gelegenheiten zum zweiten Treffer vergaben Matthias Plachta (11., Überzahl), Jamie Tardif (17.), Danny Richmond und Sinan Akdag (beide 18.).
In der 26. Minute war es dann tatsächlich Jon Rheault, der die Scheibe selbst und gezieltan Reimer vorbei zum 2:0 ins Tor beförderte. Der Keeper der Ice Tigers hatten den Puck nach Richmonds Schuss nach oben abprallen lassen und die Übersicht verloren, Rheault setzte nach und war erfolgreich.
Kurz vor dem Powerbreak im zweiten Drittel hatten die Gäste ihre stärkste Phase, setzten die Adler in deren Verteidigungsdrittel fest und erarbeiteten sich Chancen. Die Hochkaräter entschärfte jedoch Dennis Endras, vor allem bei den Schüssen von Steven Reinprecht und Patrick Reimer zeigte der Nationalkeeper seine Klasse. Auf der anderen Seite stellten Akdag und Mauer (beide 35.) sicher, dass bei Jochen Reimer keine Langeweile aufkam.
Auch im Schlussdrittel schafften es die Franken nicht, in das Spiel zurückzukommen. Marcus Kink besorgte in der 44. Minute im Alleingang die Vorentscheidung zum 3:0. Als in der 49. Minute gleich zwei Spieler der Gäste auf die Strafbank wanderten, jagte Christopher Fischer die Scheibe zum 4:0 ins Netz. Jamie Tardif hatte kurz danach gleich drei Chancen zum 5:0, doch auch so reichte es zu drei Punkten und dem ersten Shut-Out für Dennis Endras.
EC Pfaffenhofen: Abschließende Tests gegen Dorfen und Moosburg - Nico Becker, Robert und Rick Gebhardt ergänzen IceHogs-Kader
(BYL) Mit zwei Vergleichen gegen Ligakonkurrenten schließt der EC Pfaffenhofen die Vorbereitungsphase auf die Bayernliga-Saison ab. Am heutigen Freitag (20 Uhr) treten die Pfaffenhofener beim alten Rivalen ESC Dorfen an und am Sonntag (17 Uhr) folgt die Partie beim EV Moosburg, auf den man dann eine Woche später im Kampf um Punkte erneut trifft. IceHogs-Coach Topias Dollhofer plagen eine Woche vor dem Punktspielauftakt einige Sorgen. Mit Markus Welz und Mario Dörfler fallen zwei Leistungsträger weiterhin verletzt aus. Nach dem Abgang einer ganzen Reihe wichtiger Spieler vor dieser Spielzeit schmerzt der Ausfall natürlich umso mehr, zumal der Kader der Icehogs nicht gerade gespickt ist mit erfahrenen Akteuren. Die Reihe der vielen, vornehmlich sehr jungen Neuzugänge hat sich jetzt noch vergrößert. Mit Nicholas Becker und den Brüdern Robert und Rick Gebhardt haben sich drei weitere junge Spieler dem ECP angeschlossen. Die meiste Erfahrung der drei Neuen bringt Nico Becker (23) mit. Der Stürmer trug die beiden letzten Jahre das Trikot von Vizemeister ECDC Memmingen. Seine Ausbildung erhielt er in den Nachwuchsmannschaften von Bad Nauheim und dem Mannheimer ERC. Die beiden Münchener Robert (21) und Rick (20) Gebhardt spielten beide für Erding in der Schüler- und Jugend-Bundesliga. Robert wechselte dann für 2 Jahre in die DNL nach Landshut, absolvierte danach einige Partien für Erding in der Oberliga und spielte letzte Saison dann zusammen mit seinem Bruder in Landsberg in der Junioren-Bundesliga. Beide wollen nun versuchen, bei den IceHogs den Sprung in die Bayernliga zu schaffen. Coach Topias Dollhofer hat nun die schwierige Aufgabe, aus dem verbliebenen Stamm um ECP-Urgestein David Vokaty und den vielen Neuzugängen eine Mannschaft zu formen, die den nominell besser besetzten und deutlich stärker einzuschätzenden Gegnern erfolgreich Paroli bieten kann.
SC Riessersee empfängt Crimmitschau am Samstag - Spielbeginn um 20 Uhr
(DEL2) Der SC Riessersee empfängt am morgigen Samstag um 20 Uhr die Eispiraten aus Crimmitschau im Olympia-Eissportzentrum. Die Mannschaft von Toni Krinner will das Heimspiel unbedingt gewinnen und damit die Vorgabe von drei Punkten pro Wochenende erfüllen. Nach der knappen Niederlage beim Spitzenreiter, gilt die volle Konzentration dem Gegner aus Westsachsen. Diese schlugen überraschend den Meister aus Bremerhaven, was für das Team Warnung genug sein sollte. Wahrscheinlich noch nicht mit dabei sind Sepp Staltmayr und Valentin Gschmeissner, die beide noch verletzt sind. Unsicher ist noch der Einsatz von Tim Bender, der vielleicht in München gebraucht wird.
„Wir wollen auf eigenem Eis attraktives Eishockey bieten und ein gutes Tempo vorlegen. Die Mannschaft ist gewarnt und wird hoch konzentriert auf dem Eis stehen“, so Trainer Toni Krinner.
Die EA Schongau kann auch gewinnen - 6 : 3 Erfolg über Fürstenfeldbruck
(BLL) Zur absoluten Reife für den Punktrundenstart ist zwar noch Luft nach oben, doch nach den oft derben Niederlagen im Auftakt gegen die Bayernligavertreter, gelang der EA Schongau endlich auch mal ein für die Moral wichtiger Sieg.
Von der Stammaufstellung fehlten an diesem Abend neben dem Langzeitverletzten Marius Klein, zwar noch Bastian Klein, Stefan Schäller und Dominik Ebner. Mit den Junioren Tobias Zimmert, Simon Fend und erstmals Thomas Halmbacher nutzte Trainer Reiner Lohr jedoch den Spielberichtsbogen vollkommen aus. Und alle kamen zum regelmäßigen Einsatz – bis auf Stammgoalie Niklas Marschall. Für ihn bekam im routinemäßigen Wechsel diesmal Andreas Scholz - ebenfalls noch im Juniorenalter - den Vortritt.
Nach ordentlichen Druck der EAS in der Anfangsphase – leider ohne zählbares Ergebnis – nutzten die Gäste ihre erste Überzahl, um mit 0 : 1 in Front zu gehen (10.).
Aber auch die Mammuts verstanden sich in Überzahl. Bei 5-3 Überzahl traf Nico Bentenrieder auf Zuspiel von Friedrich Weinfurtner (heute wieder als Verteidiger im Aufgebot) zum Ausgleich. Immer noch in Überzahl legte Milan Kopecky kurz vor Ablauf der Strafe das 2 : 1 vor. Die Vorarbeit kam von Maximilian Raß und Fabian Magg (13.).
Doch immer wieder leistet sich die EAS noch Leichtsinnsfehler im Defensivverhalten – hier fehlt einfach noch die Abstimmung im neu zusammengewürfelten Team. Die Gäste bedankten sich mit dem 2 : 2 Ausgleich durch Sven Mönch (17.).
Im zweiten Abschnitt zeigten die Mammuts jedoch gleich Präsenz – diese Spiel sollte gewonnen werden! Nach Vorarbeit von Alexander Simon brachte Matthias Brahmer die EAS mit 3 : 2 in Front (22.). Und nur Sekunden später erhöhte der agile Simon Fend im Zusammenspiel mit seinen Sturmpartnern Norbert Löw und Stefan Schweizer auf 4 : 2 (23.).
In der Folge versäumte es die EAS den Sack zu schließen, Chancen gab es genug. So verkürzten die sehr kampfstarken Gäste in der 32. Minute wieder auf 4 : 3, ehe Alexander Simon mit einem schönen Treffer in den Torwinkel wieder für Abstand sorgte (37.) – 5 : 3.
Im Schlussdrittel kam trotz guter Chancen nur noch ein Treffer dazu.
In Überzahl lief die Scheibe nahezu perfekt – bis schließlich Matthias Erhard auf Zuspiel von Mario Kögler und Milan Kopecky die Lücke hatte, um zum 6 : 3 zu vollenden (48.).
Und trotz der nicht gerade wenig Strafzeiten -das Spiel war jederzeit fair – und sehr unterhaltsam für die gut 150 Zuschauer im Schongauer Stadion.
Zuschauer: 150; Strafen: EAS 16 – EVF 26 Min.
Tore: 1. Drittel: 0 : 1 (09:11) Pasterny ( Steidele ) 5-4 ÜZ; 1 : 1 (11:24) Bentenrieder (Weinfurtner) 5-3 ÜZ; 2 : 1 (12:32) Kopecky (Magg / Raß) 5-4 ÜZ; 2 : 2 (16:11) S. Mönch.
2. Drittel: 3 : 2 (21:14) Brahmer (Simon); 4 : 2 (22:53) Fend (Schweizer / Löw); 4 : 3 (31:05) Brunnenberg (Ehemann); 5 : 3 (36:53) Simon .
3. Drittel: 6 : 3 (47:40) Erhard (Kopecky / Kögler) 5-4 ÜZ.
Die "Wölfe" stolpern über die Tölzer "Buam" / Selber Wölfe – EC Bad Tölz 3:4 (1:0, 2:3, 0:1)
(OLS) VER Selb: Suvelo (Kümpel) – Schadewaldt, Lilik, Roos, Schneider, Nägele, Meier, Schnabel – Mudryk, Geisberger, Piwowarczyk, Moosberger, Heilman, Schiener, Neugebauer, Pauker, Neumann, Hendrikson, Galvez, Hördler.
Schiedsrichter: Winnekens (FASS Berlin). – Zuschauer: 1407. – Tore: 8. Min. Schadewaldt (Piwowarczyk, Geisberger) 1:0, 24. Min. Galvez (Hördler, Hendrikson) 2:0, 25. Min. Ketterer (Fischhaber) 2:1, 30. Min. Kabitzky (Lewis, Kimmel) 2:2, 38. Min. Mudryk (Piwowarczk, Geisberger) 3:2, 40. Min. Kabitzky (Sternkopf) 3:3, 46. MIn. Fischhaber (C. Kolacny, Strobl; 5-4) 3:4. – Strafminuten: Selb 4, Bad Tölz 2.
Premiere im dritten Saisonspiel: Erstmals konnte Trainer Cory Holden vier Angriffsreihen aufbieten. Das bedeutete auch, dass die Paradereihe der „Wölfe“ etwas weniger Eiszeit erhielt. Sie war aber zur Stelle, als sie benötigt wurde. Nach acht Minuten sorgte Kapitän Schadewaldt mit einem verdeckten Schuss für die 1:0-Führung. Zuvor war VER-Keeper Suvelo etwas mehr beschäftigt gewesen als sein Gegenüber. Der Treffer gab den Hausherren mächtig Auftrieb. In der zehnten Minute zog Galvez aus guter Position ab, der Puck blieb aber an einem Abwehrbein hängen. Nur Sekunden später übersah Geisberger den vor dem Tor völlig frei stehenden Piwowarczyk. Und wieder nur wenige Sekunden später verfehlte Mudryk das leere Tor – wobei der kleine Kanadier etwas überrascht war, dass der Puck vor seinem Schläger landete. Der VER war jedenfalls am Drücker. Bad Tölz wackelte in der Abwehr bedenklich, schien etwas weiche Knie zu haben. Doch die „Buam“ fanden zurück ins Spiel und hatten in der 15. Minute die große Ausgleichschance. Suvelo blieb im Eins-gegen-Eins gegen Biersack aber Sieger. Erstaunlich: Während der kompletten ersten 20 Minuten blieben die Strafbänke auf beiden Seiten verwaist.
In den ersten fünf Minuten des zweiten Drittels waren die Hausherren wieder tonangebend. Mudryk umkreiste zweimal das Bad Tölzer Tor, ohne die Lück zu finden. Die fand dann Galvez. Und schon hatte sich die vierte Reihe bezahlt gemacht. Nach dem 2:0 verloren die „Wölfe“ aber den Faden. Die Gäste rochen nach Ketterers Anschlusstreffer wieder Lunte – und kamen nach einer halben Stunde prompt zum Ausgleich. Nur Sekunden nach dem 2:2 hatte Bad Tölz sogar die Möglichkeit, erstmals selbst in Führung zu gehen, VER-Keeper Suvelo bügelte Meiers Patzer gegen Walleitner aber wieder aus. Und auch im ersten Überzahlspiel der Selber hatten die Gäste die besseren Möglichkeiten.
Erst gegen Ende des zweiten Drittels bauten die Hausherren wieder mehr Druck auf. Nach einer turbulenten Szene vor dem Tor der Oberbayern war es schließlich Mudryk, der die Scheibe zum 3:2 über die Linie stocherte. Doch die Freude währte nicht lange. 41 Sekunden vor der zweiten Pause lief der VER erneut in einen Konter und musste den ärgerlichen Ausgleich hinnehmen.
Im Schlussdrittel geriet der Gastgeber in der 46. Minute erstmals in Unterzahl – und erstmals in dieser Saison auch in Rückstand. Nun war guter Rat teuer. Die „Wölfe“ schafften es lange Zeit nicht, richtig Druck aufzubauen. Erst in den letzten drei Minuten geriet das Tor der Gäste nochmals richtig in Gefahr, doch es sollte an diesem Abend nicht sein. Die drei Punkte gehörten den Tölzer „Buam“. Die waren vom früher so gefürchteten Power-Eishockey zwar weit entfernt, verteidigten aber geschickt und hatten auch das nötige Quäntchen Glück auf ihrer Seite.
EHC Waldkraiburg siegt im letzten Test
(BYL) Eine Woche vor Beginn der Punkterunde haben die „Löwen“ vom EHC Waldkraiburg ihren letzten Sieg der Vorbereitung gefeiert. Gegen den Ligakonkurrenten Miesbach gewann das Team von Rainer Zerwesz nach einem engagierten Auftritt mit 6:4. Für den EHC trafen Jakub Marek, Max Kaltenhauser, Johannes Pfeiffer, Mario Sorsak, Martin Führmann und Lukas Wagner. Zum ersten Heimspiel der Punkterunde kommt am kommenden Sonntag der EV Lindau.
Auffallend glücklicher als in den Vorwochen sah EHC-Coach Rainer Zerwesz zwar nicht aus, Grund dazu hätte er aber gehabt, bei der Partie gegen Miesbach. Denn in der Begegnung mit dem TEV standen ihm mit Max Kaltenhauser und Thomas Rott wieder zwei Spieler zur Verfügung, die zuletzt noch passen mussten. Beim Gast aus Miesbach war der Spielberichtsbogen bis zum letzten Platz gefüllt- mit dem Finnen Markus Kankaanranta hat die Mannschaft von Michael Lehmann sogar einen Gastspieler dabei, der im Vorjahr beim West-Oberligisten Adendorf auf Torejagd gegangen war. Mit ziemlicher Wucht ging Miesbach in die Partie und hatte nach einem Wechselfehler der „Löwen“ gleich in der ersten Minute eine gute Chance- Daniel Hilpert verzog aber. Die ersten zehn Minuten des ersten Drittel hatte der Gast ein leichter spielerisches Übergewicht, dann aber fanden die Hausherren gut hinein. Jakub Marek brachte den EHC zunächst sehenswert in Führung (11:10), wenig später erhöhte Max Kaltenhauser auf 2:0 (13:28). Noch vor der Pause nutzten die „Löwen“ dann ihre zweite Überzahl und Johannes Pfeiffer stellte auf 3:0 (18:09).
Im mittleren Durchgang wurde die Partie ähnlich flott und engagiert fortgesetzt, wie in den ersten 20 Minuten, den ersten Treffer erzielten nun aber die Gäste. In doppelter Überzahl traf Sebastian Deml zum1:3 aus Sicht der Miesbacher (24:30). Die „Löwen“ rissen sich nun aber wieder am Riemen und Mario Sorsak netzte nach sehenswertem Zusammenspiel mit Philipp Spindler zum 4:1 ein (28:02). In Überzahl legte dann Martin Führmann nochmals für die Hausherren nach: Perfekt frei gespielt von Jakub Marek traf der Stürmer, der am Tag zuvor seinen 32.Geburtstag gefeiert hatte, zum 5:1 (32:45).
Im Schlussdurchgang drückten die Miesbacher dann erneut aufs Gas, die logische Konsequenz war das zweite Tor für den Titelaspiranten durch Peter Kathan (46:11). Dass es sich tatsächlich um ein Testspielt handelte, konnten die 200 Zuschauer dann in den Schlussminuten erkennen: Trotz des klaren Rückstandes nahm Gästetrainer Lehmann Torhüter Daniel Kovacic vom Eis und ersetzte ihn durch einen sechsten Feldspieler. Dies war nicht nur gut, um mit sechs Mann das Offensivspiel zu trainieren, sondern zahlte sich auch in Toren aus: Gästestürmer Markus Kankaanranta traf zuerst zum 3:6 aus Sicht der Gäste (59:10), 46 Sekunden später erzielte Sebastian Lachner den Endstand (59:56).
Insgesamt konnte EHC-Trainer mit dem Auftritt seines Teams mehr als zufrieden sein- eine Woche vor Start der Punkterunde präsentierte sich seine Mannschaft läuferisch stark und auch im Abschluss treffsicher. Mit zwei Niederlagen (Deggendorf, Weiden), einem Remis (Deggendorf) und vier Siegen (Heilbronn, Passau, Miesbach (2)) fiel die Vorbereitung zudem positiv aus. Diese Leistung gilt es nun zu halten und konservieren, dann steht auch einem positiven Auftakt in die Saison nichts im Wege.
Eishockey-Bayernliga 2014/ 2015, Vorbereitung. EHC Waldkraiburg – TEV Miesbach 6:4 (3:0/ 2:1/ 1:3). Tore: 1:0 11:10 Marek J. (Kaltenhauser M.), 2:0 13:28 Kaltenhauser M. (Wagner L., Marek J.), 3:0 18:09 Pfeiffer J. (Hämmerle D. PP1), 3:1 24:30 Deml S. (Hilpert D. PP2), 4:1 28:02 Sorsak M. (Spindler Ph., Hagemeister M.), 5:1 32:45 Führmann M. (Marek J., Kaltenhauser M. PP1), 5:2 46:11 Kathan P. (Lachner S.), 6:2 56:13 Wagner L. (Paderhuber A., Marek J.), 6:3 59:10 Kankaanranta M. (Lachner S.), 6:4 59:56 Lachner S. (Hilpert D.). Strafen: EHC Waldkraiburg 4 Strafminuten, TEV Miesbach 12 Strafminuten. Zuschauer 201.
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