IHP Nachrichten
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen von der Nationalmannschaft und aus der Deutschen Eishockey Liga, sowie aus der Oberliga Süd.
Nationalmannschaft gewinnt zweiten Vergleich gegen Dänemark mit 4:2 - Deutsche Auswahl dreht 0:2-Rückstand / WM-Generalprobe am Mittwoch gegen Slowenien in Berlin
(DEB) Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihre Reise nach Dänemark erfolgreich beenden können und einen weiteren Sieg im Rahmen der Euro Hockey Challange eingefahren. 24 Stunden nach der 0:1-Niederlage gewann das Team von Bundestrainer Pat Cortina am Samstag in der SE Arena von Vojens den zweiten Vergleich gegen den Gastgeber mit 4:2 (0:0, 2:3, 0:1).
Die deutsche Auswahl startete wesentlich besser und schwungvoller in die Partie als im ersten Vergleich. Besonders in kämpferischer Hinsicht boten die Gäste den Dänen von der ersten Sekunde an Paroli. In der Offensive wurden zudem einige gute Möglichkeiten kreiert, hinten präsentierten sich Keeper Felix Brückmann und seine Vorderleute vor allen Dingen bei drei Unterzahlsituationen im hellwach.
Beim Führungstreffer der Dänen durch Nicklas Hardt im zweiten Abschnitt war der Nationaltorwart allerdings machtlos. Der Stürmer hatte einen Schlagschuss von der Blauen Linie noch entscheidend abgefälscht. Das 0:2 kassierte die Nationalmannschaft in Unterzahl durch den für die Hamburg Freezers spielenden Julian Jakobsen, der per Abpraller zur Stelle war.
Patrick Reimer hatte die passende Antwort nur 49 Sekunden später mit einem Rückhandschuss parat. Justin Kruegers 2:2-Ausgleich im deutschen Powerplay entstand nach feinem Zuspiel von Tobias Rieder, Thomas Oppenheimer legte wenig später bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren nach und drehte die Partie zugunsten der Gäste nach 40 Minuten.
Im letzten Durchgang hatte Brent Raedeke gleich doppelt Pech, als sein Schuss erst gegen den Pfosten des dänischen Kastens trudelte und kurz danach Dänemarks Schlussmann Patrick Galbraith im letzten Moment mit den Schienen rettete. Die Gastgeber verstärkten in der Folge den Druck und nahmen ihren Keeper am Ende zugunsten eine weiteren Feldspielers vom Eis. Moritz Müller traf mit einem Weitschuss ins verwaiste Tor zum 4:2-Endstand.
Am Sonntagmorgen geht’s zurück nach Deutschland, wo sich die Nationalspieler nach kurzem Aufenthalt in heimischen Gefilden bereits am Dienstag wieder in Berlin zur Vorbereitung auf die WM-Generalprobe gegen Slowenien (Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr, Wellblechpalast) mit NHL-Superstar Anze Kopitar vorbereiten.
Bundestrainer Pat Cortina: „Wir haben heute sehr gut gekämpft und uns für den Aufwand mit dem 4:2 belohnt. Es war eine Leistungsseigerung im Gegensatz zum Vortag. Wir haben einige schöne Spielzüge gezeigt und auch sehenswerte Tore erzielt. Ich bin froh, dass wir die Vorbereitungsphase so beenden konnten. Natürlich haben wir noch ein Spiel gegen die Slowenen, auf das wir uns freuen. Ich muss mich bei allen Spielern bedanken, die die ganze Zeit dabei waren und die anderen Jungs, die zur WM fahren, auf ihrem Weg dahin unterstützt haben.“
Felix Brückmann (Grizzly Adams Wolfsburg): „Wir haben besser gespielt als am Freitag. Die Specialteams haben diese Partie entschieden. Wichtig war natürlich die Phase, in den wir die drei Treffer erzielen konnten. Das hat uns nochmal Schwung gebracht. Im letzten Drittel haben wir dann gut verteidigt. Es war ein guter Fortschritt. Es hat Spaß gemacht, heute im Tor zu stehen.“
Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers): „Das war die richtige Reaktion auf die Niederlage einen Tag zuvor. Wir konnten einen Rückstand drehen und dadurch Selbstvertrauen tanken. Wir freuen uns jetzt auf die Generalprobe gegen Slowenien am Mittwoch in Berlin und hoffen, dass uns dort viele Fans unterstützen werden.“
Deggendorfer SC präsentiert 2 Neuzugänge und neue Nachwuchstrainer
(OLS) Am Samstag hatten sich zahlreiche Fans auf dem Gelände der Firma Hockeycorner versammelt. Nicht nur um mit Inhaber und Vorstandsmitglied des DSC, Christian Helber, dessen 20-jähriges Firmenjubiläum zu feiern, sondern auch deshalb, weil Neuigkeiten in Sachen Oberligateam 2015/16 angekündigt waren.
Kurz nach 18 Uhr war es dann so weit: Im blickdicht verglasten Van kam der sportliche Leiter Christian Zessack vorgefahren und Moderator Freddy Ortmeier konnte den ersten Neuzugang begrüßen: Vom EV Landshut kehrt der Deggendorfer Philipp Müller zu seinem Heimatverein zurück. Der 19-jährige war 2011 nach Landshut gewechselt, wo der Angreifer in den letzten Jahren in der DNL gespielt hat.
Nach der Vorstellung von Müller hatte es Moderator Freddy leicht mit der Ankündigung des zweiten Neuzugangs, denn dabei handelt es sich um einen Spieler, den man in Deggendorf nicht vorstellen muss und der bei den Fans sofort tosenden Jubel ausgelöst hat: Nach einem Jahr in Erding kehrt Publikumsliebling Andrew Schembri nach Deggendorf zurück. Der gebürtige Kanadier wird ab der kommenden Saison nicht mehr unter das Ausländerkontingent fallen. Inzwischen ist der 32-Jährige im Raum Deggendorf ansässig und soll mit seiner Spielweise mehr Emotionen und Torgefahr ins Deggendorfer Spiel bringen.
Nach den Neuzugängen für das Oberligateam auch gute Nachrichten für die Nachwuchsabteilung des DSC: Mit Jan Benda konnte ein Mann als hauptamtlicher Nachwuchstrainer gewonnen werden, der als Spieler die ganze Welt gesehen hat. Er hat in der NHL und in der russischen KHL, als auch in der höchsten tschechischen Liga und der DEL über lange Jahre Eishockey auf höchstem Niveau gespielt. Von dieser Erfahrung werden jetzt die Nachwuchsspieler in Deggendorf profitieren.
Neben Benda wird Peter Straka und Stanislav Fatyka das Trainerteam des DSC-Nachwuchses zusammen mit Karl-Heinrich Stern und Peter Neuert bilden. Straka war zuletzt für die Nachwuchsarbeit in Passau verantwortlich, während Fatyka noch in der abgelaufenen Oberligasaison für den DSC aufgelaufen war. Benda wird zudem wie schon in der letzten Saison zusammen mit Thomas Daubner als Nachwuchsleiter fungieren.
Ausnahmezustand: Adler-Fans feiern ihre Titel-Helden
(DEL) Seit Mittwochabend kurz vor 22 Uhr befindet sich die gesamte Eishockeystadt Mannheim im Ausnahmezustand: Die Adler haben zum sechsten Mal in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga den begehrten Pokal in die Quadratestadt geholt. Gestern Abend fand der Party-Marathon seinen festlichen Höhepunkt in der SAP Arena.
Als Adler-Kapitän Marcus Kink am Mittwochabend gegen 22:15 Uhr die begehrte Trophäe in die Höhe streckte, war der Jubel grenzenlos. Rund 500 mitgereiste Adler-Fans feierten in Ingolstadt frenetisch ihre Titel-Helden auf dem Eis. Gleichzeitig verwandelte sich die mit über 10.000 Anhänger bestens gefüllte SAP Arena in ein Tollhaus.
Knapp zwei Stunden nach der Siegerehrung machte sich der frisch gebackene Deutsche Meister 2015 auf den Weg zurück nach Mannheim, wo das Team am Donnerstagmorgen von 2.500 begeisterten Fans gefeiert wurde.
Noch am selben Tag warteten weitere rund 2.000 Anhänger vor dem Mannheimer Rathaus auf den neuen Titelträger, der sich gegen 14.10 Uhr auf dem Balkon präsentierte. Die Freude war riesig. Direkt im Anschluss ging es für die Adler-Cracks vom Rathaus per Autokorso in Richtung Wasserturm. Circa 5.000 Fans bevölkerten die Planken, knipsten Bilder für die Ewigkeit und sammelten fleißig Autogramme.
Gestern Abend fand dann die große Meistersause in der SAP Arena statt. Bereits vor dem offiziellen Teil des Abends versetzten einige Spieler ihre Fans ins Staunen: Eine zehn Meter lange Hummer-Stretchlimousine rollte mit Schrittgeschwindigkeit in Richtung Bühne – das war der Beginn eines unvergesslichen Abends. Unter dem Jubel der über 9.000 Adler-Fans wurden die Spieler, Trainer und Betreuer in kleinen Gruppen von Stadionsprecher Udo Scholz und Radio Regenbogen-Kommentator Antti Soramies auf die Bühne gerufen. Kurze Highlight-Clips jedes einzelnen Spielers, die auf dem Videowürfel zu sehen waren, sorgten fast im Minutentakt für Gänsehautmomente auf den Rängen. Am Ende versammelte sich nochmals die gesamte Mannschaft auf der Bühne und bedankte sich bei den Fans für die grandiose Unterstützung während der ganzen Saison.
Like Ice Turnier: West Boys gewinnen vor Noppe ist Schuld und FASS
Ein voller Erfolg war die erste Ausgabe eines Pond-Hockey-Turniers auf Synthetikeis im SPOK. Es gab tolle Spiele zu sehen und am Ende verdiente Sieger.
Das Turnier begann mit einer kurzfristigen Änderung, Eternit musste absagen, dafür sprang eine Mannschaft von Like Ice um Turnierorganisator Oliver Miethke ein. An den Gruppen und dem Spielplan änderte sich aber nichts. Alle hatten zu Beginn ihre Anpassungsphasen, zeigten aber von Anfang an tolles Eishockey.
Die Gruppe 1 beherrschte das Team West-Boys-Berlin, die alle drei Vorrundenspiele gewinnen konnten. Zum Turnierstart gab es ein 13:6 (6:3) gegen die Turtles I, enger wurde es gegen den späteren zweiten der Gruppe, CANCOM. Hier gewannen die Boys mit 7:5 (4:2). Zum Abschluss folgte ein 14:5 gegen den OSC Berlin, aber das auch nur dank einer starken zweiten Halbzeit. Denn zur Pause stand es hier 4:4.
Zweiter wurde das Team CANCOM, das sein erstes Spiel gegen den OSC Berlin mit 9:4 (5:1) gewinnen konnten. Nach der Niederlage gegen die West Boys folgte ein 14:4-Erfolg (8:1) gegen die Turtles I.
Den dritten Platz in dieser Gruppe belegte der OSC Berlin. Der Auftaktniederlage gegen CANCOM folgte ein knappes 7:5 (4:2) gegen die Turtles I, dieser Sieg bedeutete am Ende das Spiel um den 5. Platz.
Toll gekämpft hatten die Turtles I, waren am Ende aber trotzdem chancenlos. Drei Niederlagen bedeuteten den 4. Platz dieser Gruppe.
Wesentlich spannender ging es in der Gruppe 2 zu, hier gab es sogar zwei Verlängerungen. Die erste davon gab es gleich im Eröffnungsspiel der Gruppe zwischen dem späteren Gewinner dieser Noppe ist Schuld und den Turtles II. Die führten zur Halbzeit mit 3:2, nach 20 Minuten stand es dann 5:5. Das glücklichere Ende hatte das Team NiS und ließ diesem Erfolg zwei weitere Siege folgen. Allerdings lief es gegen Like Ice auch noch nicht richtig rund, knapp mit 6:4 (5:2) endete dieses Spiel. Klarer lief es dann im Gruppenfinale gegen FASS Berlin, zur Halbzeit war bei einem Stand von 6:0 das Spiel so gut wie entschieden, am Ende hieß es 13:4.
FASS wurde dennoch Zweiter, gegen Like Ice wurde zum Auftakt 12:1 (6:1) gewonnen, gegen die Turtles II machte es FASS dann allerdings sehr spannend. 6:1 führte FASS nach 10 Minuten und vergab diesen Vorsprung im 2. Abschnitt. 10:10 hieß es nach 20 Minuten, die Zusatzzeit nutze FASS zum Sieg im torreichsten Spiel des Turniers.
Für die Turtles II blieb somit mit viel Pech Platz 3, der durch ein 14:7 (9:3) gegen Like Ice gesichert wurde. Zuvor gab es die beiden knappen Niederlagen und auf Grund des direkten Vergleichs blieb eben nur der dritte Platz.
Das kurzfristig eingesprungene Team Like Ice hatte ebenfalls gute Aktionen, für einen Punktgewinn reichte es in der Vorrunde aber nicht.
Kurzfristig in den Spielplan aufgenommen wurden Halbfinalspiele der jeweils beiden besten Teams jeder Gruppe. Den Anfang machte das Team NiS, das auf CANCOM traf. Die 1. Halbzeit lief wieder sehr gut für das Team NiS, man führte mit 6:2. CANCOM gab aber nicht auf und erst zum Ende der Partie konnte ein 11:8-Erfolg gesichert werden.
Die West Boys machten es gegen FASS klarer, glatt mit 10:2 wurde das Spiel gewonnen und der Finaleinzug perfekt gemacht.
Auch die Platzierungsspiele hatten einiges zu bieten. Sowohl die Turtles I, also auch das Team Like Ice wollten natürlich den ersten Sieg des Turniers einfahren, es konnte aber nur einem gelingen. Die Turtles setzten sich am Ende einer spannenden Partie mit 12:8 durch.
Ebenfalls recht eng ging es im Spiel um Platz 5 zu, zur Halbzeit führten die Turtles II gegen den OSC Berlin mit 5:4 und gewannen an Ende mit 12:7.
FASS Berlin und CANCOM lieferten sich ein abwechslungsreiches Spiel mit wechselnden Führungen. Bis zum Ende blieb es spannend, nach einer 7:6-Führung für CANCOM zur Pause waren es zwei technische Tore, die dieses Spiel entschieden. FASS gewann mit 12:10 und belegte damit Platz 3.
Das Finale lief nicht ganz so spannend ab, die West Boys konnten gegen das Team NiS früh in Führung gehen und diese problemlos halten. 6:3 hieß es zur Pause, mit 10:5 gewannen sie das Finale und somit die erste Ausgabe des Like Ice Hockey Cup.
Als Fazit kann gesagt werden, dass sich diese Veranstaltung gelohnt hat. Synthetikeis kann durchaus eine Alternative zum Eis werden, auch wenn es ein anderes Laufgefühl für die Sportler ist. Es gab zumindest keinem, der mit dem Untergrund unzufrieden war und alle schienen ihren Spaß zu haben. Tolle Spielzüge, verbunden mit entsprechenden Toren, rundeten einen erfolgreichen Tag ab. Eine Wiederholung einer solchen Veranstaltung wäre durchaus wünschenswert.
Turnierorganisator Oliver Miethke: „Ich als Vertriebspartner der Firma LIKE-ICE arbeite bereits seit drei Jahren daran, auf das Plastikeis in Deutschland aufmerksam zu machen. Vorreiter hier in Europa waren schon vor einigen Jahren die OKANAGAN Hockeyschool Europe und Red Bull Sport Akademie Liefering, die schnell erkannt haben, welche Vorzüge diese Flächen mit sich bringen und wie wichtig dies für die Ausbildung junger Athleten im Eishockey -Spitzensport sein kann.
Letztendlich haben wir es endlich geschafft, dass viele Berliner Eishockeysportler miterleben konnten, wie gut und wertvoll eine solche Synthetikeisbahn sein kann. Und jeder, der gestern da war, hat gesehen, dass die Fläche und Rezeptur von LIKE-ICE voll funktionsfähig ist.
Mein Dank geht insbesondere an Jürgen Weiss von LIKE-ICE und Heinrich Seifert/SPOK, Sport und Kultur in Pankow, die diesen Event überhaupt erst möglich gemacht haben.
Eine 2. Auflage am kommenden Wochenende ist geplant, interessierte Teams melden sich bitte unter 0162-1377477.“
(Norbert Stramm)
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte. Heute mit Informationen von der Nationalmannschaft und aus der Deutschen Eishockey Liga, sowie aus der Oberliga Süd.
Nationalmannschaft gewinnt zweiten Vergleich gegen Dänemark mit 4:2 - Deutsche Auswahl dreht 0:2-Rückstand / WM-Generalprobe am Mittwoch gegen Slowenien in Berlin
(DEB) Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat ihre Reise nach Dänemark erfolgreich beenden können und einen weiteren Sieg im Rahmen der Euro Hockey Challange eingefahren. 24 Stunden nach der 0:1-Niederlage gewann das Team von Bundestrainer Pat Cortina am Samstag in der SE Arena von Vojens den zweiten Vergleich gegen den Gastgeber mit 4:2 (0:0, 2:3, 0:1).
Die deutsche Auswahl startete wesentlich besser und schwungvoller in die Partie als im ersten Vergleich. Besonders in kämpferischer Hinsicht boten die Gäste den Dänen von der ersten Sekunde an Paroli. In der Offensive wurden zudem einige gute Möglichkeiten kreiert, hinten präsentierten sich Keeper Felix Brückmann und seine Vorderleute vor allen Dingen bei drei Unterzahlsituationen im hellwach.
Beim Führungstreffer der Dänen durch Nicklas Hardt im zweiten Abschnitt war der Nationaltorwart allerdings machtlos. Der Stürmer hatte einen Schlagschuss von der Blauen Linie noch entscheidend abgefälscht. Das 0:2 kassierte die Nationalmannschaft in Unterzahl durch den für die Hamburg Freezers spielenden Julian Jakobsen, der per Abpraller zur Stelle war.
Patrick Reimer hatte die passende Antwort nur 49 Sekunden später mit einem Rückhandschuss parat. Justin Kruegers 2:2-Ausgleich im deutschen Powerplay entstand nach feinem Zuspiel von Tobias Rieder, Thomas Oppenheimer legte wenig später bei angezeigter Strafe gegen die Hausherren nach und drehte die Partie zugunsten der Gäste nach 40 Minuten.
Im letzten Durchgang hatte Brent Raedeke gleich doppelt Pech, als sein Schuss erst gegen den Pfosten des dänischen Kastens trudelte und kurz danach Dänemarks Schlussmann Patrick Galbraith im letzten Moment mit den Schienen rettete. Die Gastgeber verstärkten in der Folge den Druck und nahmen ihren Keeper am Ende zugunsten eine weiteren Feldspielers vom Eis. Moritz Müller traf mit einem Weitschuss ins verwaiste Tor zum 4:2-Endstand.
Am Sonntagmorgen geht’s zurück nach Deutschland, wo sich die Nationalspieler nach kurzem Aufenthalt in heimischen Gefilden bereits am Dienstag wieder in Berlin zur Vorbereitung auf die WM-Generalprobe gegen Slowenien (Mittwoch, 29. April, 19.30 Uhr, Wellblechpalast) mit NHL-Superstar Anze Kopitar vorbereiten.
Bundestrainer Pat Cortina: „Wir haben heute sehr gut gekämpft und uns für den Aufwand mit dem 4:2 belohnt. Es war eine Leistungsseigerung im Gegensatz zum Vortag. Wir haben einige schöne Spielzüge gezeigt und auch sehenswerte Tore erzielt. Ich bin froh, dass wir die Vorbereitungsphase so beenden konnten. Natürlich haben wir noch ein Spiel gegen die Slowenen, auf das wir uns freuen. Ich muss mich bei allen Spielern bedanken, die die ganze Zeit dabei waren und die anderen Jungs, die zur WM fahren, auf ihrem Weg dahin unterstützt haben.“
Felix Brückmann (Grizzly Adams Wolfsburg): „Wir haben besser gespielt als am Freitag. Die Specialteams haben diese Partie entschieden. Wichtig war natürlich die Phase, in den wir die drei Treffer erzielen konnten. Das hat uns nochmal Schwung gebracht. Im letzten Drittel haben wir dann gut verteidigt. Es war ein guter Fortschritt. Es hat Spaß gemacht, heute im Tor zu stehen.“
Patrick Reimer (Thomas Sabo Ice Tigers): „Das war die richtige Reaktion auf die Niederlage einen Tag zuvor. Wir konnten einen Rückstand drehen und dadurch Selbstvertrauen tanken. Wir freuen uns jetzt auf die Generalprobe gegen Slowenien am Mittwoch in Berlin und hoffen, dass uns dort viele Fans unterstützen werden.“
Deggendorfer SC präsentiert 2 Neuzugänge und neue Nachwuchstrainer
(OLS) Am Samstag hatten sich zahlreiche Fans auf dem Gelände der Firma Hockeycorner versammelt. Nicht nur um mit Inhaber und Vorstandsmitglied des DSC, Christian Helber, dessen 20-jähriges Firmenjubiläum zu feiern, sondern auch deshalb, weil Neuigkeiten in Sachen Oberligateam 2015/16 angekündigt waren.
Kurz nach 18 Uhr war es dann so weit: Im blickdicht verglasten Van kam der sportliche Leiter Christian Zessack vorgefahren und Moderator Freddy Ortmeier konnte den ersten Neuzugang begrüßen: Vom EV Landshut kehrt der Deggendorfer Philipp Müller zu seinem Heimatverein zurück. Der 19-jährige war 2011 nach Landshut gewechselt, wo der Angreifer in den letzten Jahren in der DNL gespielt hat.
Nach der Vorstellung von Müller hatte es Moderator Freddy leicht mit der Ankündigung des zweiten Neuzugangs, denn dabei handelt es sich um einen Spieler, den man in Deggendorf nicht vorstellen muss und der bei den Fans sofort tosenden Jubel ausgelöst hat: Nach einem Jahr in Erding kehrt Publikumsliebling Andrew Schembri nach Deggendorf zurück. Der gebürtige Kanadier wird ab der kommenden Saison nicht mehr unter das Ausländerkontingent fallen. Inzwischen ist der 32-Jährige im Raum Deggendorf ansässig und soll mit seiner Spielweise mehr Emotionen und Torgefahr ins Deggendorfer Spiel bringen.
Nach den Neuzugängen für das Oberligateam auch gute Nachrichten für die Nachwuchsabteilung des DSC: Mit Jan Benda konnte ein Mann als hauptamtlicher Nachwuchstrainer gewonnen werden, der als Spieler die ganze Welt gesehen hat. Er hat in der NHL und in der russischen KHL, als auch in der höchsten tschechischen Liga und der DEL über lange Jahre Eishockey auf höchstem Niveau gespielt. Von dieser Erfahrung werden jetzt die Nachwuchsspieler in Deggendorf profitieren.
Neben Benda wird Peter Straka und Stanislav Fatyka das Trainerteam des DSC-Nachwuchses zusammen mit Karl-Heinrich Stern und Peter Neuert bilden. Straka war zuletzt für die Nachwuchsarbeit in Passau verantwortlich, während Fatyka noch in der abgelaufenen Oberligasaison für den DSC aufgelaufen war. Benda wird zudem wie schon in der letzten Saison zusammen mit Thomas Daubner als Nachwuchsleiter fungieren.
Ausnahmezustand: Adler-Fans feiern ihre Titel-Helden
(DEL) Seit Mittwochabend kurz vor 22 Uhr befindet sich die gesamte Eishockeystadt Mannheim im Ausnahmezustand: Die Adler haben zum sechsten Mal in der Geschichte der Deutschen Eishockey Liga den begehrten Pokal in die Quadratestadt geholt. Gestern Abend fand der Party-Marathon seinen festlichen Höhepunkt in der SAP Arena.
Als Adler-Kapitän Marcus Kink am Mittwochabend gegen 22:15 Uhr die begehrte Trophäe in die Höhe streckte, war der Jubel grenzenlos. Rund 500 mitgereiste Adler-Fans feierten in Ingolstadt frenetisch ihre Titel-Helden auf dem Eis. Gleichzeitig verwandelte sich die mit über 10.000 Anhänger bestens gefüllte SAP Arena in ein Tollhaus.
Knapp zwei Stunden nach der Siegerehrung machte sich der frisch gebackene Deutsche Meister 2015 auf den Weg zurück nach Mannheim, wo das Team am Donnerstagmorgen von 2.500 begeisterten Fans gefeiert wurde.
Noch am selben Tag warteten weitere rund 2.000 Anhänger vor dem Mannheimer Rathaus auf den neuen Titelträger, der sich gegen 14.10 Uhr auf dem Balkon präsentierte. Die Freude war riesig. Direkt im Anschluss ging es für die Adler-Cracks vom Rathaus per Autokorso in Richtung Wasserturm. Circa 5.000 Fans bevölkerten die Planken, knipsten Bilder für die Ewigkeit und sammelten fleißig Autogramme.
Gestern Abend fand dann die große Meistersause in der SAP Arena statt. Bereits vor dem offiziellen Teil des Abends versetzten einige Spieler ihre Fans ins Staunen: Eine zehn Meter lange Hummer-Stretchlimousine rollte mit Schrittgeschwindigkeit in Richtung Bühne – das war der Beginn eines unvergesslichen Abends. Unter dem Jubel der über 9.000 Adler-Fans wurden die Spieler, Trainer und Betreuer in kleinen Gruppen von Stadionsprecher Udo Scholz und Radio Regenbogen-Kommentator Antti Soramies auf die Bühne gerufen. Kurze Highlight-Clips jedes einzelnen Spielers, die auf dem Videowürfel zu sehen waren, sorgten fast im Minutentakt für Gänsehautmomente auf den Rängen. Am Ende versammelte sich nochmals die gesamte Mannschaft auf der Bühne und bedankte sich bei den Fans für die grandiose Unterstützung während der ganzen Saison.
Like Ice Turnier: West Boys gewinnen vor Noppe ist Schuld und FASS
Ein voller Erfolg war die erste Ausgabe eines Pond-Hockey-Turniers auf Synthetikeis im SPOK. Es gab tolle Spiele zu sehen und am Ende verdiente Sieger.
Das Turnier begann mit einer kurzfristigen Änderung, Eternit musste absagen, dafür sprang eine Mannschaft von Like Ice um Turnierorganisator Oliver Miethke ein. An den Gruppen und dem Spielplan änderte sich aber nichts. Alle hatten zu Beginn ihre Anpassungsphasen, zeigten aber von Anfang an tolles Eishockey.
Die Gruppe 1 beherrschte das Team West-Boys-Berlin, die alle drei Vorrundenspiele gewinnen konnten. Zum Turnierstart gab es ein 13:6 (6:3) gegen die Turtles I, enger wurde es gegen den späteren zweiten der Gruppe, CANCOM. Hier gewannen die Boys mit 7:5 (4:2). Zum Abschluss folgte ein 14:5 gegen den OSC Berlin, aber das auch nur dank einer starken zweiten Halbzeit. Denn zur Pause stand es hier 4:4.
Zweiter wurde das Team CANCOM, das sein erstes Spiel gegen den OSC Berlin mit 9:4 (5:1) gewinnen konnten. Nach der Niederlage gegen die West Boys folgte ein 14:4-Erfolg (8:1) gegen die Turtles I.
Den dritten Platz in dieser Gruppe belegte der OSC Berlin. Der Auftaktniederlage gegen CANCOM folgte ein knappes 7:5 (4:2) gegen die Turtles I, dieser Sieg bedeutete am Ende das Spiel um den 5. Platz.
Toll gekämpft hatten die Turtles I, waren am Ende aber trotzdem chancenlos. Drei Niederlagen bedeuteten den 4. Platz dieser Gruppe.
Wesentlich spannender ging es in der Gruppe 2 zu, hier gab es sogar zwei Verlängerungen. Die erste davon gab es gleich im Eröffnungsspiel der Gruppe zwischen dem späteren Gewinner dieser Noppe ist Schuld und den Turtles II. Die führten zur Halbzeit mit 3:2, nach 20 Minuten stand es dann 5:5. Das glücklichere Ende hatte das Team NiS und ließ diesem Erfolg zwei weitere Siege folgen. Allerdings lief es gegen Like Ice auch noch nicht richtig rund, knapp mit 6:4 (5:2) endete dieses Spiel. Klarer lief es dann im Gruppenfinale gegen FASS Berlin, zur Halbzeit war bei einem Stand von 6:0 das Spiel so gut wie entschieden, am Ende hieß es 13:4.
FASS wurde dennoch Zweiter, gegen Like Ice wurde zum Auftakt 12:1 (6:1) gewonnen, gegen die Turtles II machte es FASS dann allerdings sehr spannend. 6:1 führte FASS nach 10 Minuten und vergab diesen Vorsprung im 2. Abschnitt. 10:10 hieß es nach 20 Minuten, die Zusatzzeit nutze FASS zum Sieg im torreichsten Spiel des Turniers.
Für die Turtles II blieb somit mit viel Pech Platz 3, der durch ein 14:7 (9:3) gegen Like Ice gesichert wurde. Zuvor gab es die beiden knappen Niederlagen und auf Grund des direkten Vergleichs blieb eben nur der dritte Platz.
Das kurzfristig eingesprungene Team Like Ice hatte ebenfalls gute Aktionen, für einen Punktgewinn reichte es in der Vorrunde aber nicht.
Kurzfristig in den Spielplan aufgenommen wurden Halbfinalspiele der jeweils beiden besten Teams jeder Gruppe. Den Anfang machte das Team NiS, das auf CANCOM traf. Die 1. Halbzeit lief wieder sehr gut für das Team NiS, man führte mit 6:2. CANCOM gab aber nicht auf und erst zum Ende der Partie konnte ein 11:8-Erfolg gesichert werden.
Die West Boys machten es gegen FASS klarer, glatt mit 10:2 wurde das Spiel gewonnen und der Finaleinzug perfekt gemacht.
Auch die Platzierungsspiele hatten einiges zu bieten. Sowohl die Turtles I, also auch das Team Like Ice wollten natürlich den ersten Sieg des Turniers einfahren, es konnte aber nur einem gelingen. Die Turtles setzten sich am Ende einer spannenden Partie mit 12:8 durch.
Ebenfalls recht eng ging es im Spiel um Platz 5 zu, zur Halbzeit führten die Turtles II gegen den OSC Berlin mit 5:4 und gewannen an Ende mit 12:7.
FASS Berlin und CANCOM lieferten sich ein abwechslungsreiches Spiel mit wechselnden Führungen. Bis zum Ende blieb es spannend, nach einer 7:6-Führung für CANCOM zur Pause waren es zwei technische Tore, die dieses Spiel entschieden. FASS gewann mit 12:10 und belegte damit Platz 3.
Das Finale lief nicht ganz so spannend ab, die West Boys konnten gegen das Team NiS früh in Führung gehen und diese problemlos halten. 6:3 hieß es zur Pause, mit 10:5 gewannen sie das Finale und somit die erste Ausgabe des Like Ice Hockey Cup.
Als Fazit kann gesagt werden, dass sich diese Veranstaltung gelohnt hat. Synthetikeis kann durchaus eine Alternative zum Eis werden, auch wenn es ein anderes Laufgefühl für die Sportler ist. Es gab zumindest keinem, der mit dem Untergrund unzufrieden war und alle schienen ihren Spaß zu haben. Tolle Spielzüge, verbunden mit entsprechenden Toren, rundeten einen erfolgreichen Tag ab. Eine Wiederholung einer solchen Veranstaltung wäre durchaus wünschenswert.
Turnierorganisator Oliver Miethke: „Ich als Vertriebspartner der Firma LIKE-ICE arbeite bereits seit drei Jahren daran, auf das Plastikeis in Deutschland aufmerksam zu machen. Vorreiter hier in Europa waren schon vor einigen Jahren die OKANAGAN Hockeyschool Europe und Red Bull Sport Akademie Liefering, die schnell erkannt haben, welche Vorzüge diese Flächen mit sich bringen und wie wichtig dies für die Ausbildung junger Athleten im Eishockey -Spitzensport sein kann.
Letztendlich haben wir es endlich geschafft, dass viele Berliner Eishockeysportler miterleben konnten, wie gut und wertvoll eine solche Synthetikeisbahn sein kann. Und jeder, der gestern da war, hat gesehen, dass die Fläche und Rezeptur von LIKE-ICE voll funktionsfähig ist.
Mein Dank geht insbesondere an Jürgen Weiss von LIKE-ICE und Heinrich Seifert/SPOK, Sport und Kultur in Pankow, die diesen Event überhaupt erst möglich gemacht haben.
Eine 2. Auflage am kommenden Wochenende ist geplant, interessierte Teams melden sich bitte unter 0162-1377477.“
(Norbert Stramm)
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