IHP Nachrichten
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Spielankündigungen von Samstag 1.Oktober 2016. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Landesliga Nordrhein-Westfalen und Landesliga Nord.
U20 Future Challenge - Test gegen Kaufbeuren / Künast nominiert 23 Spieler
(DEB) Die U20-Nationalmannschaft trifft sich unter der Leitung von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast von Montag bis Mittwoch (03. - 05.10.2016) im Bundesleistungszentrum (BLZ) in Füssen zur Vorbereitung auf die U20 Future Challenge. Am Dienstag findet dann das erste Testspiel dieser Challenge im Hinblick auf die 2017 IIHF U20 Eishockey-Weltmeisterschaft in Bremerhaven statt. Bully ist um 19:30 Uhr in der Sparkassen Arena Kaufbeuren. Gegner wird das DEL2 Team ESV Kaufbeuren sein, bei dem unter anderem auch potenzielle U20-Nationalspieler wie Christoph Kiefersauer und Dennis Pfaffengut mitwirken werden.
Der Bundesnachwuchstrainer hat für den ersten Lehrgang im Rahmen der U20 Future Challenge zwei Torhüter, acht Verteidiger und dreizehn Stürmer nominiert. “Für uns ist es wichtig Spiele auf hohem Niveau zu haben. Ich denke, dass diese Spiele uns weiterbringen und ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben uns gegen Kaufbeuren zu messen.“
Tickets für das Spiel erhalten Sie hier: https://www.eventimsports.de/ols/esvk oder an der Abendkasse der Sparkassen Arena Kaufbeuren.
Adler Mannheim: Dritter Sieg in Folge beim 5:3 gegen Augsburg
(DEL) Lange Zeit tat sich die Mannschaft von Trainer Sean Simpson schwer, doch am Ende sicherten sich die Adler drei Punkte gegen die Augsburger Panther. Brent Raedeke und Matthias Plachta trafen jeweils zwei Mal, auch Danny Richmond war für Mannheim erfolgreich. Die Tore für die Gäste erzielten Ben Hanowski (2) und Arvids Rekis.
Beide Teams konnten in den ersten Spielminuten Akzente setzen und Druck auf das gegnerische Tor erzeugen. Den Gästen aus Augsburg gelang dies etwas geradliniger. Nach zwei Doppelpässen direkt vor dem Mannheimer Tor kam die Scheibe zu Benjamin Hanowski, der seine Mannschaft in Führung brachte (5. Minute).
Bei den ohne fünf Stammkräfte angetretenen Adlern kam Förderlizenzspieler Carter Proft erstmals vor heimischem Publikum für die Adler zum Einsatz, zudem rückte Kevin Maginot als zwölfter Stürmer in die Offensive. Die ersatzgeschwächte Truppe brauchte einige Zeit, um den Rückstand zu verdauen und gegen die in der Mittelzone gut stehenden Panther in das Spiel zurückzufinden. Kevin Maginot verpasste sein erstes DEL-Tor in Minute zehn nur knapp, erst danach konnten die Hausherren wieder Druck auf das Tor von Augsburgs Keeper Ben Meisner erzeugen.
Der Ausgleich durch Brent Raedeke kam jedoch durch einen katastrophalen Fehlpass der Gäste vor das eigene Tor zustande. Der gebürtige Kanadier stand genau richtig und brachte die Scheibe zum 1:1-Ausgleich im Tor unter (16.).
Im zweiten Drittel tat Dennis Endras alles Menschenmögliche, um sein Team vor einem erneuten Rückstand zu bewahren. Beim Augsburger Powerplay in der 26. Minute parierte der Nationalkeeper den Schuss von Thomas Holzmann und wehrte anschließend gleich zwei Nachschüsse von T.J. Trevelyan ab, war nur wenig später zwei weitere Male mit dem Schoner zu Stelle. Auch gegen den direkt neben ihm wartenden Trevor Parks zeigte Endras seine ganze Klasse (29.). Erst als die Adler selbst in Überzahl auf dem Eis standen, war der Mannheimer Keeper machtlos: der Lette Arvids Rekis traf zum 2:1 für die Schwaben (33.).
Bis auf Matthias Plachtas Alleingang noch vor dem zweiten Augsburger Treffer sah Ben Meisner im zweiten Drittel wenig Gefährliches auf sich zukommen. Doch Danny Richmonds Schuss drei Minuten vor der Pause konnte er nicht festhalten, Brent Raedeke schob die hinter Meisner liegende Scheibe zum 2:2 über die Linie.
Danny Richmonds erfolgreicher Bauerntrick zu Beginn des dritten Abschnitts (42., Überzahl) brachte die Adler auf die Siegerstraße. Die Hausherren standen danach in der Defensive solide, Dennis Endras erlebte zehn ruhige Minuten. Vor dem anderen Tor wurde es beim nächsten Powerplay wieder gefährlich. Zunächst fischte Meisner die Scheibe nach Sinan Akdags Schlagschuss kurz vor der Linie weg. Dann parierte der Augsburger Matthias Plachtas Schlagschuss, doch bei Plachtas zweitem Versuch nur Sekunden später hatte der Augsburger das Nachsehen (4:2, 54.).
Ben Hanowskis zweiter Treffer zum 4:3 (56.) machte es noch einmal kurzzeitig spannend. Doch als eine Minute später die Scheibe für die Gäste unglücklich von der Bande vor das eigene Tor zurücksprang, war Matthias Plachta zur Stelle und schob ins leere Tor zum 5:3-Endstand ein.
Red Bulls München schnappen sich einen Punkt am Pulverturm / STR – RBM 3:2 n. V. | Wolf: „In der Verlängerung hat das Glück entschieden.“
(DEL) In einer temporeichen Partie hat der EHC Red Bull München nach Verlängerung gegen die Straubing Tigers mit 2:3 (0:1|1:0|1:1|0:1) verloren. Die Führung der Hausherren drehten Keith Aucoin und Jason Jaffray, jedoch konnten die Straubinger nochmals ausgleichen. Die Entscheidung vor 4.329 Zuschauern besorgte dann Steven Zalewski 21 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung.
Spielverlauf
Die Partie zwischen dem Tabellenvierten und dem -ersten war von Beginn an von hohem Tempo geprägt. So dauerte es keine 23 Sekunden bis beide Teams jeweils eine erste große Tormöglichkeit verbuchen konnten. Und auch danach ging es stürmisch weiter: Yannic Seidenberg in der zweiten und Jason Jaffray in der 13. Minute hatten jeweils das 1:0 auf dem Schläger. Das erste Tor sollte aber den Hausherren gelingen. Strafe gegen die Gäste und Mike Hedden nutzte diese Überzahlsituation zur Führung (14.). Ein Straubinger Diagonalpass wurde von einem Münchner Schlittschuh direkt auf den Schläger von Hedden abgefälscht, der Münchens Schlussmann David Leggio mit der Rückhand bezwingen konnte.
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte dann den Landeshauptstädtern. Matsumoto konnte seinen im eigenen Drittel gestarteten Alleingang aber nicht veredeln (23.). Besser machte es der EHC Red Bull München dann in der 27. Minute. Nachdem die Straubinger noch am starken Leggio scheiterten, traf Keith Aucoin im Gegenzug. Michael Wolf hatte abgezogen, Aucoin den Rebound dann eiskalt verwertet. Danach übernahmen die Red Bulls immer mehr die Spielkontrolle.
Der Schlussabschnitt begann mit einem Münchner Paukenschlag. Konrad Abeltshauser fing die Scheibe im Straubinger Drittel ab, legte sie quer auf Jason Jaffray und der erzielte bei 4-gegen-4 mit einer tollen Finte das 2:1 (42.). Die Antwort der Niederbayern folgte dann in der 50. Minute. Wieder Powerplay für die Tigers und nachdem David Leggio zwei Chancen überragend vereitelt hatte, traf Scott Timmins doch noch in Überzahl – das zweite Powerplay-Tor am heutigen Abend. Danach war die Partie komplett offen, beide Teams drückten auf die Entscheidung.
Diese fiel in der Verlängerung, in der David Leggio abermals mit mehreren Reflexen seine Klasse zeigte. Beim Schuss von Steven Zalewski 21 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung war aber auch der Münchner Schlussmann chancenlos (65.).
Michael Wolf
„Wir haben im letzten Drittel eigentlich alles im Griff gehabt. In der Verlängerung ging es dann rauf und runter, da entscheidet auch das Glück.“
Nächstes Spiel
Am Sonntag, 2. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann sind die Red Bulls um 16.30 Uhr zu Gast bei der Düsseldorfer EG.
Rote Teufel Bad Nauheim: 6:3-Sieg in Heilbronn sichert die ersten Auswärtspunkte der Saison - "So kann es weitergehen"
(DEL2) Mit 6:3 (2:0, 3:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend bei den Heilbronner Falken und fahren damit den ersten Auswärtssieg im dritten Anlauf der DEL2-Spielzeit 2016/17 ein. "Das war heute ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns. Wir haben konzentriert agiert und die einfachen Dinge gemacht. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir die Tore geschossen, während Mikko Rämö gute Saves gezeigt hat. So kann es für uns nun weitergehen", zeigte sich EC-Coach Petri Kujala sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Ich will und kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft und uns in Schüsse geworfen, aber Bad Nauheim hatte heute mit dem Torhüter seine Basis für den Erfolg gehabt", so Heilbronns Trainer Fabian Dahlem.
Beide Teams tasteten sich zu Beginn des Spiels zunächst einmal ab. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hessen, die aufgrund des starken Verkehrs erst eine Stunde vor Spielbeginn ankamen, besser in die Partie und zu einer ersten Chance durch Dominik Lascheit, der in der 6. Minute nur knapp am HEC-Kasten vorbei zog. Das Match wurde (auch bedingt durch Strafzeiten) offener, die ganz großen Möglichkeiten sollten sich zunächst aber nicht ergeben. Bis zur 12. Spielminute: nach einem starken Zuspiel von Radek Krestan stand Juuso Rajala in Überzahl goldrichtig und traf über die Fanghand von Stefan Ridderwall hinweg aus spitzem Winkel zur 1:0-Gästeführung. Und die Roten Teufel blieben am Drücker: in der 14. Minute musste der Videobeweis her - wie schon zwei Mal in dieser Saison nach einem Schuss von Eugen Alanov - doch diesmal blieb der positive Ausgang aus. Der Unparteiische Marc-André Naust erkannte den Treffer nicht an, da das Hartgummi nicht in vollem Umfang über die Linie ging, obwohl der Referee in der Spielszene sofort auf Tor entschied. Hier hätte man das Match eigentlich zunächst weiterlaufen lassen und den Videobeweis hinterher antreten können, denn die Gäste hatten durchaus die Chance, den Puck vielleicht noch regulär über die Linie zu stochern. Der zweite Bad Nauheimer Treffer sollte aber dennoch fallen: nur zwei Minuten nach dieser Szene war es Nick Dineen, als die Falken gerade eine Strafe überstanden hatten, der am kurzen Eck stehend zum 0:2 traf. Heilbronn wollte noch vor der ersten Pause den Anschlusstreffer, die größte Chance von Kevin Lavallee hielt jedoch Mikko Rämö nach einem Alleingang des Ex-Teufels kurz vor der ersten Pausensirene.
So richtig interessant wurde es im zweiten Abschnitt: zunächst traf Harry Lange wie aus dem Nichts zum 3:0 aus Bad Nauheimer Sicht, sein Schuss wurde von einem Heilbronner unhaltbar für Ridderwall abgefälscht. Die Falken wollten sich aber noch lange nicht geschlagen geben, denn Zeit war noch genügend auf der Uhr. Mit einem Doppelschlag durch Heywood in Überzahl (27.) sowie Järveläinen (28.) waren die Käthchenstädter plötzlich wieder in der Partie, auch wenn die Hessen nach dem Anschlusstreffer einen hohen Stock gesehen hatten. Die fällige Antwort gaben sie auf dem Eis: nur 90 Sekunden später stand Vitalij Aab am langen Pfosten und konnte einen mustergültigen Pass von Dominik Meisinger zum wichtigen vierten Treffer verwerten. Bei seinem nächsten Wechsel war es erneut der Bad Nauheimer Ex-Nationalspieler, der sogar das 2:5 mit einem abgefälschten Johansson-Schlagschuss besorgte. Die Hausherren wechselten nach diesem Tor den Goalie, so dass nun der Ex-Teufel Niklas Deske zum Einsatz kam. Und die Falken machten noch einmal Druck: zunächst scheiterte Schwartz an Rämö (35.), dann mussten die Gäste Strafzeiten und sogar eine 40-sekündige Zweimann-Unterzahl überstehen, was sie mit Glück und Geschick erfolgreich meisterten, so dass es mit diesem komfortablen Vorsprung in die zweite Pause ging.
Im letzten Drittel mussten die Gastgeber natürlich noch einmal kommen, so dass die Roten Teufel auf den vielleicht endgültig entscheidenden Fehler der Falken warten konnten. Beim Schuss von Eugen Alanov wäre es in der 43. Minute fast soweit gewesen, doch das Hartgummi ging nur knapp am Heilbronner Gehäuse vorbei. Heilbronn tat sich schwer im Spielaufbau, traf dennoch ein wenig überraschend durch Schwartz zum 3:5 (47.), als die Scheibe irgendwie seinen Weg ins Tor fand. Die Unterländer witterten noch einmal Morgenluft und machten nun mehr und mehr auf, was Nick Dineen nach einem Konter fast zur Entscheidung genutzt hätte, doch Deske war nach einem Zwei-auf-Null-Konter zur Stelle. Es blieb auch in der Folgezeit spannend und es war somit die Frage, ob Heilbronn noch einmal aufschließen oder Bad Nauheim den Sack zumachen würde. Die Antwort gab schließlich Andreas Pauli, der in der 53. Minute erneut aus spitzem Winkel das 3:6 für die Kurstädter markierte. Die Moral der Falken war mit diesem Treffer endgültig gebrochen, es passierte fortan nicht mehr allzu viel in diesem Match, aus dem die Roten Teufel somit die ersten drei Auswärtspunkte der Saison mitnehmen.
Am Sonntag erwarten die Wetterauer nun zuhause den ESV Kaufbeuren (Spielbeginn 18.30 Uhr), der heute sein Heimspiel gegen den SC Riessersee überraschend deutlich mit 0:5 verlor. Die weiteren Resultate von heute Abend: Frankfurt-Dresden 6:4, Kassel-Weißwasser 3:1, Bietigheim-Crimmitschau 5:2, Ravensburg-Freiburg 3:5 und Rosenheim-Bayreuth 3:2 n.V.
In der Verlängerung hat Rosenheim das bessere Ende gegen die Tigers - EHC Bayreuth erkämpft sich wichtigen Punkt, beklagt aber wieder zwei Angeschlagene
(DEL2) Mit 2:3 (0-0,1-1,1-1,0-1) nach Verlängerung verlieren die Tigers ihr Punktspiel beim Altmeister in Rosenheim. Vor 2021 Zuschauer waren Linden und Geigenmüller die Torschützen für die Oberfranken. In der Overtime hatten die Star Bulls dann in diesem Kampfspiel das bessere Ende für sich, kamen aber in der Tabelle durch den einen Zähler für die Gäste nicht an den Gelb-schwarzen vorbei. Kapitän Potac und Stürmer Stas konnten die Partie angeschlagen nicht zu Ende spielen.
Nach ausgeglichenem Beginn gerieten die Tigers schon in Minute drei in doppelte Unterzahl, aber nachdem sie diese brenzlige Situation mit großem Einsatz schadlos überstanden hatten, schwammen sie sich langsam frei. So nach 8 oder 9 Minuten Spielzeit übernahmen sie immer mehr Spielanteile und bestimmten mit aggressiven forechecking weitgehend das Geschehen auf dem Eis. Schon im Aufbau wurden die Gastgeber effektiv gestört und in Gegenangriffe umgemünzt. Was aber fehlte war die letzte Gierigkeit der Gelb-schwarzen vor dem Tor in der gefährlichen Zone und so blieb es trotz klarem Plus an Torschüssen beim 0-0 bis zur ersten Pause.
Fast wie erwartet kamen die Hausherren mit mehr Elan zum zweiten Abschnitt aus der Kabine. Bulls Trainer Steer hatte ihnen offensichtlich mehr Zielstrebigkeit in der Offensive eingeimpft, was auf fruchtbaren Boden fiel. Die Bayreuther stemmten sich aber dagegen und bei einem Konter gelang Verteidiger Linden sogar das zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende 0-1 Energisch setzte er sich auf der rechten Außenbahn durch, schoss schwer bedrängt aus fast unmöglicher Position ganz rechts außen mit der Rückhand aufs Tor und überwand den dabei unglücklich aussehenden Steinhauer im Tor. Dadurch fühlten sich die Oberbayern noch etwas mehr angestachelt und setzten das von Vosvrda stark gehütet Tor immer wieder unter Beschuss. Bei einem schnellen Gegenzug zog Neuert nach einem Querpass direkt ab und ließ ihm beim Ausgleich zum 1-1 (33) dann aber keine Abwehrchance. Rosenheim blieb nun deutlich am Drücker, doch der sichere Vosvrda und seine kämpfenden Vorderleute ließen keinen weiteren Treffer bis zur zweiten Pause mehr zu.
Leider konnte Kapitän Potac fürs letzte Drittel mit einer Oberkörperverletzung nicht mehr mitmachen so dass Neher in die Abwehr rückte. Auch in der Offensive spielte der vorher fast nur sporadisch oder im Powerplay eingesetzte Meilleur jetzt fest in der Formation mit S.Busch und Marsall um die Kräfte etwas mehr zu bündeln. Das half aber vorerst nicht gegen die immer mehr drängenden Einheimischen. Phasenweise gelang den Wagnerstädtern kaum noch Entlastung und so war es nur eine Frage der Zeit wann dem SBR die Führung gelingt. Bei einem schnellen Gegenzug war es dann soweit. Vollmayer zog von der blauen Linie ab, Baindl stand ungedeckt in der Schussbahn, nahm dem EHC-Goalie die Sicht und fälschte die Scheibe auch noch unhaltbar zum 2-1 ab. Davon mussten sich die Gäste erstmal etwas erholen, bis sie sich von ihren etwa 100 Anhängern lautstark unterstützt wieder befreien und zum Gegenschlag ansetzten konnten. Als Wohlberg die Scheibe hinter dem Tor gut behaupten konnte, spielte er die Scheibe nach vorne zu Geigenmüller. Der verzögerte den Schuss vor dem Gehäuse von links nach rechts laufend lange, bis Verteidiger und Torwart aus der Position waren und netzte dann zum nicht unverdienten 2-2 trocken ein. In der Folgezeit wogte die Partie hin und her, bevor es in den letzten drei Minuten nochmals wild wurde. Erst visierte ein Rosenheimer den Pfosten an, bevor Meilleur im Zentrum nach einem scharfen Querpass aus kurzer Distanz die Scheibe nicht am überragend reagierenden Steinhauer vorbei ins Tor brachte. Da wäre für beide eine Entscheidung möglich gewesen, doch das 2-2 nach 60 Minuten war in der auf überschaubaren Niveau statt findenden Partie durchaus gerecht. Beim SBR merkte man das Fehlen einiger wichtiger Akteure und bei den Tigers fehlte in der entscheidenden Zone vielleicht die letzte Konsequenz im Angriff auch wenn es am Willen sicher nicht mangelte.
So ging es schon zum dritten Mal bei bisher nur 5 Spielen des EHC in die Verlängerung. Nach Chancen auf beiden Seiten, sorgte schließlich der Kanadier Scofield in seiner besten Szene für den Zusatzpunkt der Hausherren.
Neben dem „sudden death“ waren die Ausfälle von Potac und dem am Ende wieder unter seiner Verletzung leidenden Stas weitere Ärgernisse für die Oberfranken. Doch ein Punkt ist besser als keiner für den Aufsteiger, der sein Motto „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ vorerst weiter durch zieht.
Das nächste Heimspiel des EHC findet am Sonntag um 18.30 Uhr im Tigerkäfig gegen Ravensburg statt.
Eispiraten Crimmitschau müssen sich Ligaprimus beugen - Westsachsen unterliegen den Bietigheim Steelers mit 5:2
(DEL2) Trotz eines engagierten Auftritts über 60 Minuten mussten sich die Eispiraten Crimmitschau den Bietigheim Steelers geschlagen geben. Mit 5:2 unterlagen die Schützlinge von Chris Lee dem Ligaprimus der DEL2, welcher somit weiterhin ohne Punktverlust auf dem 1. Platz rangiert. Die Torschützen der Westsachsen hießen Vincent Schlenker und Erik Gollenbeck, welche im ersten Drittel jeweils einen Rückstand egalisierten.
Die Zuschauer in der Bietigheimer EgeTrans Arena sahen in den ersten 20 Minuten ein schnelles Spiel und einige Torchancen für beide Mannschaften. Die Steelers konnten eine davon schon nach 4 Minuten nutzen und gingen durch ein Tor von Sebastian Alt folgerichtig mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Westsachsen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Stürmer Vincent Schlenker bugsierte die Scheibe nach einem Blueliner von Philipp Halbauer zum 1:1 über die Torlinie. Wenige Augenblicke später gingen die Schwaben jedoch erneut in Führung. Eispirat Patrick Pohl fälschte Max Lukes Schuss unhaltbar für Ryan Nie zum 2:1 ab. Wieder sollte die Freude auf Seiten der Baden-Württemberger nicht lange anhalten. Nach einer schönen Kombination über Daniel Bucheli und Ivan Ciernik egalisierte Goldhelm Erik Gollenbeck die Begegnung zum zweiten Mal. Der letzte Treffer im ersten Drittel gelang dann aber wieder einem Bietigheimer. Matt McKnight erzielte fünf Minuten vor Drittelende das Tor zum 3:2.
Die Gastgeber machten auch im zweiten Drittel mächtig Druck vor dem Tor der Crimmitschauer. Die aufopferungsvoll kämpfenden Eispiraten stemmten sich jedoch gegen die überfallartigen Angriffe der Steelers. Torhüter Ryan Nie hielt seine Mannschaft immer wieder mit starken Paraden im Spiel. Auf der Gegenseite trafen die Westsachsen, welche vorrangig im Powerplay zu mehreren gefährlichen Offensivaktionen kamen, zwei Mal das Aluminium.
Die Schützlinge von Trainer Chris Lee setzten auch zu Beginn des Schlussabschnitts alles daran, den Spielstand zu egalisieren, ließen jedoch einige gute Möglichkeiten ungenutzt. Die Gastgeber aus Bietigheim wussten dies zu bestrafen. Marcus Sommerfeld und erneut Matt McKnight erzielten im letzten Drittel zwei weitere Treffer für Bietigheim. Die Eispiraten mussten sich somit, trotz eines couragierten Auftritts beim ungeschlagenen Ligaprimus, am Ende mit 5:2 geschlagen geben.
Dresdner Eislöwen unterliegen Frankfurt
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel bei den Löwen Frankfurt vor 3376 Zuschauern mit 4:6 (2:1; 1:3, 1:2) verloren. Petr Macholda hatte den Gast bereits mit dem ersten Powerplay nach zwei Minuten in Führung gebracht. Brendan Cook war in der zehnten Minute erneut für die Dresdner Eislöwen erfolgreich (10.). Clarke Breitkreuz gelang vor der Pause jedoch der Anschlusstreffer (14.).
Dennis Reimer markierte im zweiten Drittel in Überzahl den Ausgleich (30.), ehe Lucas Dumont die Eislöwen wieder in Führung brachte (31.). Doch Eric Stephan (35.) sowie kurz vor der Pausensirene C.J. Stretch im Powerplay (40.) münzten ihre Chancen in zwei weitere Treffer um. Der Ex-Dresdner Patrick Jarrett (44.) traf für Frankfurt, doch Marius Gartens Anschlusstor ließ noch einmal Hoffnung bei den Eislöwen-Fans aufkommen. Nils Liesegang besiegelte per Empty Net-Treffer jedoch den Endstand (60.).
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "Wir haben sehr stark begonnen, schnelle Tore gemacht. Die Strafzeiten besonders im zweiten Drittel haben uns allerdings letztlich das Genick gebrochen –obwohl wir auch im letzten Drittel noch unsere Chancen hatten.“
Am Sonntag, 2. Oktober um 17 Uhr empfangen die Dresdner Eislöwen die Kassel Huskies in der EnergieVerbund Arena.
Kassel Huskies schlagen Füchse mit 3:1
(DEL2) Nachdem die Huskies am vergangenen Sonntag gegen die Starbulls Rosenheim ihren ersten Dreier eingefahren haben, trafen sie am heutigen Freitag Abend in der heimischen Eissporthalle auf die Füchse aus der Lausitz. Dabei mussten sie auf Carter Proft und Kevin Maginot verzichten.
Bei Förderlizenzspieler waren bei den Adler Mannheim im Einsatz. Zudem saß als Backup-Goalie
Felix Michel auf der Bank, damit Mirko Pantkowski Spielpraxis beim Förderlizenzpartner in
Hannover sammeln konnte.
Das Spiel begann recht hektisch, ohne dass sich eines der beiden Teams eine klare Chance
herausspielen konnte. Die klarste verbuchten da noch die Hausherren in der vierten Minute, als
Merl vorm gegnerischen Tor freigespielt wurde, den Puck aber am Ziel vorbeischoss. In der
sechsten Spielminute erkämpfte sich Huskieskapitän Manuel Klinge hinter dem Tor der Füchse die
Scheibe und bediente Jack Downing, der sich in zentraler Position den Puck sogar noch zurecht
legte, jedoch amSchlussmann der Gäste, Konstantin Kessler scheiterte. Ihre größte Chance im
ersten Durchgang hatten die Gäste, als Götz von der blauen Linie einfach mal drauf hielt. Dies
stellte jedoch für Markus Keller bei freier Sicht kein Problem dar. Kurz vor Ablauf ihres ersten
Powerplays kamen die Huskies nochmal zu einer Großchance, jedoch verpasste der freistehende
Phil Hungerecker nach schöner Kombination über Boiarchinov und Gerartz die Führung.
Auch zu Beginn des zweiten Durchlaufs erspielte sich das Heimteam die Großchancen. So kamen
sie in der 21. und 24. Minute zu Möglichkeiten durch Christ und Pimm. Die beste Chance erhielten
die Schlittenhunde bei angezeigter Strafe, als Phil Hungerecker aus kurzer Distanz den Puck nicht
im halbleeren Tor unterbrachte. Pech hatte Manuel Klinge in der anschließenden Überzahlphase,
als er nach guter Vorarbeit von Toni Ritter mit seiner Direktabnahme am Pfosten scheiterte.
In der 38. Spielminute war es dann aber soweit. Nach Vorarbeit von Manuel Klinge netzte Jack
Downing trocken aus dem linken Bullykreis zum 1:0 ein.
Jedoch schlugen die Gäste eiskalt zurück. Innerhalb weniger Sekunden wanderten Drew MacKenzie und Philipp Schlager auf die Strafbank. Diese Chance ließen die Füchse sich nicht entgehen, Patrik Parkkonen traf wenige Sekunden vor der Sirene in Überzahl zum 1:1.
Der Start in den Schlussabschnitt gehörte den Gästen, die in Überzahl auf die Führung drängten. Die größte Möglichkeit hatte jedoch Michi Christ, der an der blauen Linie den Puck eroberte, sein Solo jedoch nicht mit einem Torerfolg krönte.
Seine Schlittenhunde auf Siegkurs brachte Feodor Boiarchinov in der 47. Minute. Per Bauerntrick überwand er Konstantin Kessler zum 2:1. Und nur eine gute Minute später legten die Huskies nach. In Überzahl nagelte Jack Downing den Puck humorlos zum 3:1 in die Maschen. Dies sollte die Vorentscheidung gewesen sein, da die Kassel Huskies fortan defensiv stark verteidigten und keine echten Großchancen mehr zuließen. So fuhren die Nordhessen einen verdienten Erfolg ein und sprangen damit auf Platz acht der Tabelle.
ESV Kaufbeuren unterliegt starkem SC Riessersee - 0:5 Niederlage vor 2.079 Zuschauern
(DEL2) Der ESVK musste weiterhin auf den angeschlagenen Daniel Oppolzer verzichten. Aus Ingolstadt stand Simon Schütz zur Verfügung.
Die Gäste kamen mit viel Dampf aus der Kabine und zeigten sogleich, dass man Zählbares aus Kaufbeuren mitnehmen will. Als der ESVK in der dritten Minute in Überzahl agierte, schnappte sich Mattias Beck die Scheibe und schickte dann Andreas Driendl auf die Reise. Der vormalige DEL Profi ließ sich nicht lange bitten und verwandelte eiskalt. Die Hausherren kamen nun besser ins Spiel und hatten durch Sebastian Osterloh und Branden Gracel erste Torchancen. Auch ein weiteres Überzahlspiel der Rot-gelben war nicht von Erfolg gekrönt. Zwei Minuten vor der Drittelpause war dann der ESVK erstmal in Unterzahl gefordert. Acht Sekunden vor der Sirene erzielten die Werdenfelser das 0:2, wiederum in Person von Andreas Driendl. Dieser konnte nach einer unübersichtlichen Situation – der Puck prallte von der Bande vors Tor – schön von Ryan McDonough freigespielt werden und hatte keine Mühe, ins leere Tor zu vollenden.
Im zweiten Drittel wollten die Buron Joker sofort den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem Wechselfehler in der 25. Minute konnte Scott Cambell die Gästeführung auf 0:3 ausbauen. Weiterhin versuchten die Kaufbeurer, den Anschlusstreffer zu erzielen. Ilya Sharipov im Tor der Garmischer war aber selbst bei besten Chancen durch Matthias, Branden Gracel und Ondrej Pozivil nicht zu bezwingen und konnte mit teilweise spektakulären Paraden seinem Team die Null sichern.
Nachdem Andreas Eder das letzte Drittel mit einer Chance für die Weiß-blauen eröffnet hatte, war der ESVK am Zug. Max Schmidle im Nachschuss und Jere Laaksonen sowie Florian Thomas scheiterten an Ilya Sharipov oder verfehlten das Tor knapp. Trotz größter Bemühungen sollte es an diesem Abend nichts mehr werden mit einem Torerfolg für die Joker. Mattias Beck und Florian Vollmer erhöhten kurz vor Schluss noch zum etwas zu hohen Endergebnis von 0:5. Die Kaufbeurer Spieler verließen mit hängenden Köpfen das Eis.
In der anschließenden Pressekonferenz konstatierte Gästetrainer Tim Regan, dass seine Mannschaft den Gameplan über 60 Minuten umsetzen konnte und dadurch auch viele Torchancen kreieren konnte. Andreas Brockmann sah im SC Riessersee den verdienten Sieger, da sein Team nicht mit letztem Willen gespielt habe. Des Weiteren habe man nicht hart genug gearbeitet und die Einstellung sei nicht die passende gewesen. Er hoffe auf einen Lerneffekt aus diesem Spiel.
Ravensburg Towerstars fehlt Konsequenz auf ganzer Linie
(DEL2) Die Ravensburg Towerstars haben am Freitagabend gegen Freiburg eine böse Überraschung erlebt. Sie unterlagen den Wölfen Freiburg in eigener Halle mit 3:5, besonders desolat war dabei die Schlussphase des zweiten Spieldrittels, als die Oberschwaben in fünf Minuten drei letztlich spielentscheidende Gegentreffer kassierten.
Vor 2350 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle startete die Partie durchaus vielversprechend. Bereits nach 12 gespielten Sekunden tauchte Riley Brace frei vor Gäste-Keeper Marco Wölfl auf, dieser konnte den allerdings mit der Fanghand aus dem linken Eck fischen. Die Towerstars hatten sichtlich das Konzept, mit schnellen Pässen die neutrale Zone zu überbrücken, das gegnerische Vorchecking auszuhebeln und die erwartet kompakte Defensive nicht entscheiden formieren zu lassen. Insgesamt sollte dies in den Startminuten gut zu funktionieren, allerdings war die Chancenauswertung wenig effektiv. Mitunter auch deshalb, weil man viel zu selten den konsequenten und vor allem direkten Abschluss suchte.
Wie einfach das Toreschießen gehen kann, zeigte Austin Chicak auf Freiburger Seite in der 7. Minute. Die Towerstars ließen gleich drei Nachschüsse liegen und der Wölfe Stürmer hielt aus der zweiten Reihe einfach mal drauf, 0:1. Für die Towerstars war dies ein Warnschuss, zumindest defensiv ging man konzentrierter zu Werke und auch das Tempo nach vorne stimmte. Problematisch war allerdings weiterhin der lasche Umgang mit der Präsenz im gegnerischen Drittel und vielfach wurde der direkte Zug zum Tor vermisst.
Im zweiten Spielabschnitt schien die 30. Spielminute Abhilfe zu verschaffen, denn Simon Sezemsky zog den Puck in Richtung gegnerischem Tor und Mathieu Tousignant lenkte die Flugbahn der Hartgummiescheibe unhaltbar für Wölfl zum vielumjubelten 1:1 Ausgleich ab. Die Oberschwaben versuchten gleich nachzulegen und hatten in vielen Situationen schlichtweg auch Pech im Abschluss. Ungünstig war allerdings, dass man die klare Spielkontrolle mit Ungeduld und vermeidbaren Strafzeiten selbst in Gefahr brachte. Innerhalb von vier Minuten schraubte Freiburg durch schnörkelloses Überzahlspiel den Spielstand auf 1:3 nach oben, beim vierten Gegentreffer sollten weder Stürmer noch Verteidiger ihre angestammten Positionen wahren und Wittfoth brauchte 17 Sekunden vor der zweiten Pause nur noch ins leere Ravensburger Tor einzuschieben.
Alle Hoffnung, mit einer aufopferungsvollen Kampfleistung vielleicht noch einmal ins Spiel zurückzukommen, wurde zum Schock der Zuschauerränge schon nach 43 Minuten zu Makulatur. Wieder wirkten die Oberschwaben vor dem eigenen Tor viel zu inkonsequent, einen noch abgefälschten und zur Bogenlampe avancierenden Drehschuss von Airich verpasste Jonas Langmann dann auch noch mit der Fanghand und die Ravensburger Cracks lagen ernüchtern mit 1:5 zurück. Das Spiel war damit gelaufen, Freiburg verwaltete das Spiel souverän nach Hause und die beiden Tore von Pfaffengut und Tousignant in den letzten drei Minuten waren nicht mehr als die vielzitierte Ergebniskosmetik.
Auftakt geglückt: Tölzer Löwen siegen mit 7:1 gegen Sonthofen
(OLS) Der Saison-Auftakt ist gelungen: Mit 7:1 (0:0, 3:1, 4:0) siegten die Tölzer Löwen im Heimspiel am Freitagabend gegen den ERC Sonthofen.
Dass es am Ende so deutlich werden würde, konnte keiner der 1033 Zuschauer nach den ersten 20 Minuten erahnen. Da stand es nämlich 0:0-Unentschieden, und die Gäste aus dem Allgäu kamen ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor von Markus Janka. „Wir hatten im ersten Drittel vielleicht sogar ein paar Chancen mehr als Tölz“, sagte Sonthofens Trainer Gerd Wittmann hinterher. „Das erste Drittel war sehr intensiv“, meinte Löwen-Coach Axel Kammerer. „Wir haben gegen eine körperlich sehr robuste, erfahrene Mannschaft gespielt.“
Nach der Pause aber änderte sich das Geschehen. „Die Tölzer sind besser aus der Kabine gekommen“, sagte Wittmann. Axel Kammerer sah auch den Unparteiischen als Grund für die Hektik, die sich im Spiel breit machte. Ein ums andere Mal wanderten nun Tölzer und Sonthofener auf die Strafbank. Dennoch schlugen zunächst die Hausherren aus der numerischen Überlegenheit Profit. Julian Kornelli lief nach einem guten Pass von Josef Frank alleine auf Martin Morczinietz im Sonthofener Tor zu und erzielte das 1:0 (27.). Dann aber gerieten die Löwen zu lange in Unterzahl. Chris Stanley nutzte die Gelegenheit zum Ausgleich. In der Situation hätte das Spiel auch eine andere Wendung nehmen können, meinte Axel Kammerer. „Aber wir hatten Glück und Markus Janka.“ Kurz darauf kam der Knackpunkt des Spiels: Florian Strobl kam von der Strafbank, erhielt einen Traumpass von Johannes Sedlmayr und lief mutterseelenallein auf das gegnerische Tor zu. Er spielte Morczinietz gekonnt aus und schob zum 2:1 ein (35.). Dieser Treffer schien die Tölzer zu beflügeln. Josef Reiter im Zusammenspiel mit Niko Fissekis traf zum ersten Mal im Seniorenbereich (37.).
Dass das Schlussdrittel mit 4:0 an die Löwen ging, lag laut dem Gästetrainer Wittmann daran, dass „Tölz einfach kaltschnäuziger“ war. Und so durften sich IIro Vehmanen (43.), Johannes Sedlmayr (45., 52.) und Nico Fissekis (53.) in die Torschützenliste eintragen. „Der Sieg ist zu hoch ausgefallen“, resümmierte Axel Kammerer. „Aber das tut uns gut.“ Denn man dürfe nicht vergessen, dass es viele junge Spieler im Team gebe, die sich erst noch entwickeln müssten. „Drei von unseren heutigen sechs Verteidigern haben heute ihr erstes Spiel im Seniorenbereich gemacht. Das ist eine Riesenleistung, die oft vergessen wird.“
Am Sonntag geht es für die Tölzer Löwen nach Selb. Die Wölfe haben am ersten Spieltag mit 3:2 nach Verlängerung in Regensburg gewonnen. „Das ist eine sehr starke Mannschaft“, sagt Axel Kammerer. „Ein schwerer Gegner, vor allem auch in der Atmosphäre, die dort immer herrscht.“ Spielbeginn in der Netzsch-Arena ist um 18 Uhr.
Deggendorfer SC startet siegreich in die neue Saison
(OLS) Der Deggendorfer SC kann sich über die ersten drei Punkte in der neuen
Saison freuen, denn am Freitag Abend bezwang man die Wölfe aus
Schönheide mit 5:2 und sicherte sich damit den perfekten Auftakt in
die neue Spielzeit.
Das Spiel begann optimal aus Hausherrensicht. Die Gäste kassierten
bereits in der dritten Minute die erste Strafzeit dieser Partie und
der DSC nutzte dies eiskalt aus. Curtis Leinweber nahm freistehend Maß
und zimmerte den Puck in den Winkel. Die Deggendorfer machten gleich
weiterhin ordentlich Dampf und drückten auf den nächsten Treffer.
Dieser fiel dann auch in der 12. Minute. Alexander Janzen setzte sich
erneut im Powerplay vor dem Tor durch und erzielte das 2:0 für den
DSC. Nur drei Minuten später, erneut in einem Überzahlspielspiel des
DSC, kamen die Wölfe aus Schönheide wieder heran. Sandro Agricola
vertändelte neben seinem Tor die Scheibe, Stephan Trolda ließ sich
nicht zweimal bitten und verkürzte ins leere Tor zum 2:1 aus
Hausherrensicht. Daraufhin kamen die Gäste besser in die Partie. Tore
fielen allerdings nicht mehr und so ging es mit einem Zwischenstand
von 2:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel waren es dann erneut die Gäste aus Sachsen, die
immer besser ins Spiel kamen und den DSC ein ums andere Mal unter
Druck setzten. Den Deggendorfern gelang es in dieser Phase nicht mehr,
Druck aufzubauen und man verlor zunehmend Zugriff auf das Spiel. Das
Resultat war folgerichtig der Ausgleich in der 30. Spielminute durch
Milan Kostourek. Danach drohte die Partie zu kippen, doch ein starker
Sandro Agricola hielt den DSC-Kasten weiterhin sauber. Gegen Ende des
zweiten Abschnitts kämpften sich die DSC-Cracks allerdings wieder
zurück in die Partie und das mit Erfolg. Andrew Schembri erkämpfte
sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, passte auf Dimitrij
Litesov, der vor dem Tor aus der Drehung einfach mal abzog und den
Puck zur erneuten Hausherrenführung in die Maschen donnerte. Dies war
gleichermaßen der Zwischenstand nach zwei gespielten Dritteln.
Im dritten Spielabschnitt ging es ähnlich eng weiter. Chancen gab es
auf beiden Seiten, doch beide Torhüter waren glänzend aufgelegt,
sodass es bis zur 57. Spielminute dauerte, bis wieder gejubelt werden
durfte. Sergej Janzen setzte sich stark durch und erzielte das
wichtige und vorentscheidende 4:2 für den DSC. In den letzten beiden
Spielminuten gingen die Sachsen noch vollstes Risiko und brachten
einen sechsten Feldspieler für ihren Torhüter. Dies bestrafte Travis
Martell, der aus dem eigenen Drittel heraus per Empty-Net-Goal dem
Spiel endgültig den Deckel aufsetzte.
Nach dem Spiel zeigte sich Coach John Sicinski zunächst zufrieden mit
den drei Punkten. Allerdings kritisierte er auch das Abwehrverhalten
seiner Spieler und sah die Specialteams als Zünglein auf der Waage in
dieser Partie. Viel Arbeit wartet also noch auf den DSC-Coach der am
morgigen Sonntag mit seinem Team zum ersten Niederbayernderby der
Saison nach Landshut reist. Spielbeginn ist um 18 Uhr.
Das lange Warten hat ein Ende für die EV Lindau Islanders
(OLS) 39 Jahre und 355 Tage werden am Sonntag seit Eröffnung der Kunsteisbahn im Eichwald vergangen sein. 39 Jahre und 355 Tage, in denen das altehrwürdige Eisstadion viel erlebt hat. Auf einen solchen Moment hat es aber bis zu diesem Zeitpunkt warten müssen. Ein Oberligaspiel mit den EV Lindau Islanders.
Kurz vor halb sechs werden die Islanders dieses Neuland nach dem Auswärtsspiel in Weiden nun auch zuhause betreten. Gegner ist dann kein geringerer als der aktuelle Meister der Oberliga Süd, der EV Regensburg. Auch für die Cracks aus der Domstadt ist dies etwas Neues. Als man sich zuletzt traf, fand das 2009 in der Landesliga- Finalrunde noch unter freiem Himmel statt.
Dem 13.10.1976 und dem 10.10.2010 (Einweihung der überdachten Eissportarena) folgt nun also der 2.10.2016. Das Schöne an der Sache: Egal was am Sonntag passiert – man wird sich auf jeden Fall später daran erinnern.
Natürlich haben die Islanders dabei ihren sportlichen Ehrgeiz. Allerdings muss man auch sagen: Mehr Außenseiter als in diesem Spiel geht selbst für die Lindauer nicht. Während sie als zwölfter und letzter Verein förmlich in die Oberliga rutschten, wäre der EVR fast in der DEL2 gelandet. Nach der überlegen geführten Vorrunde mit 28 (!) Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Bayreuth scheiterte man im Playoff Halbfinale denkbar knapp ausgerechnet an jenen Tigers, die damit aufstiegen. Am Ende fehlten Regensburg, das in der Vorrunde den Rekord von 30 Siegen am Stück aufstellte, genau zwei weitere Erfolge zur Zweitklassigkeit. Und nun wartet ein Verein, der gerade aus der vierten Liga kommt. Eigentlich ein ungleicher Kampf.
Tatsache ist: Der Erwartungsdruck ist in der Oberpfalz in dieser Saison sogar noch etwas größer geworden, Umfeld und Fans erwarten förmlich von der Mannschaft von Doug Irwin, es diesmal besser zu machen und aufzusteigen. Dabei rumorte es etwas, weil man einerseits mit den beiden 19jährigen Torhütern Cody Brenner und Daniel Fießinger in die Saison startet, die aber als extrem hochbegabt gelten und andererseits am Kader nur ganz wenig gemacht wurde. Was die einen als Schwäche sehen, sieht man die sportliche Leitung - nicht unberechtigt - als Gewinn: Konstanz heißt das Zauberwort. Und mit Top-Spielern wie Nikola Gajovsky, Billy Trew, Vitali Stähle oder Peter Flache weiterzumachen, kann ja nun nicht wirklich schlecht sein. Allerdings wechselten die Regensburger kurz vor Saisonstart noch einen Kontingentspieler aus. Für den enttäuschenden Adam Stuart holte man Brendon Wong aus Kanada, der mit starken Statistiken aus der East Coast Hockey League aufwarten kann.
Wong ist damit der Nach-Nachfolger des Neu- Lindauers Jeff Smith. Der Amerikaner genießt an der Donau noch so viele Sympathien, dass sich einige Fans extra zur Fahrt an den Bodensee aufmachen wollen, um ihren Liebling spielen zu sehen. „Wir rechnen mit 200 bis 250 Fans aus Regensburg, die ihren eigenen Bereich in der Eissportarena bekommen werden“, sagt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher. Aufgrund des erwartet großen Andrangs öffnet die Arena bereits um 16 Uhr 15 die Pforten. Um die Oberligaatmosphäre entspannt genießen zu können, ist eine rechtzeitige Anreise sicher sinnvoll.
Natürlich werden auch die Lindauer Fans auf die Darbietung von Smith gespannt sein, der sich sicher einiges vorgenommen hat. „Aber wir müssen und werden über das Team kommen. Vor allem sollten wir nicht versuchen, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern alles so einfach wie möglich halten.“ So sieht es auch der Trainer. „Defensiv müssen wir so solide wie möglich stehen, denn hier werden wir voll gefordert werden“, sagt Dustin Whitecotton. Und auch wenn die Islanders krasser Außenseiter sind, so wollen sie sich nicht komplett zurückziehen. „Wir wollen aggressiv sein und intelligent spielen. Denn wir sind Zuhause“, gibt sich der Coach kämpferisch. Das ist gut so, denn wenn es eine Chance gibt, ein Topteam zu ärgern, dann zu Saisonbeginn, wenn noch keiner so wirklich eingespielt ist. Außerdem hat man in Lindau lange, lange auf dieses Spiel gewartet. 39 Jahre und 355 Tage lang.
Das ist neu in dieser Saison
Die Fans in der Eissportarena erwartet einiges Neues in dieser Saison – und damit sind nicht nur die Stärkeren Gegner gemeint.
GÄSTEBLOCK:
Für Auswärtsfans wird es extra einen (oder je nach aufkommen zwei) von den anderen Zuschauern getrennten Block geben. Hierfür wurden versetzbare Absperrungen angeschafft.
TRIKOTS
Anders als in der Bayernliga spielen in der Oberliga die Heimmannschaften mit Dunklen und die Auswärtsteams mit Hellen Trikots. „Das ist gut, da man hier zuhause mit seinen Vereinsfarben spielen kann“, sagt Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. Die Lindauer haben zum 40. Vereinsjubiläum die Stadtfarben Grün-Weiß mit in ihr Design aufgenommen. Aufgewärmt wird weiterhin im „Spielbank- Gold“
STARTING SIX
Unmittelbar vor dem ersten Bully werden die Starting Six beider Mannschaften, also die Spieler, die beim Eröffnungsbully auf dem Eis stehen werden, vom Stadionsprecher vorgestellt. Hier kann man die Cracks noch ohne Helm sehen.
OVERTIME
Steht das Spiel nach 60 Minuten Unentschieden, wird es wie in der Bayernliga um fünf Minuten verlängert. Neu ist, dass sich dann nur jeweils drei Feldspieler gegenüberstehen. Ein Format, das aus der NHL kommt und nun auch für Weltmeisterschaften und europäische Profiligen übernommen wurde, weil es viel Spektakel bietet. Die Oberliga zieht hier mit. Fällt kein Tor, gibt es wie gewohnt Penaltyschießen um den Zusatzpunkt.
NACHWUCHS HIGHLIGHT
Ein weiteres Highlight gibt es in der Eissportarena übrigens gleich am 3. Oktober: Um 17 Uhr findet dann erstmals ein Spiel Deutschen Nachwuchsliga in Lindau statt. Hierbei trifft der EV Ravensburg mit zahlreichen Lindauer Spielern auf den EV Füssen. Eine harte Nuss für die EVL/EVR Kombination, denn Füssen ist verlustpunktfrei Tabellenführer der DNL2.
EHV Schönheide 09 verliert Hauptrundenauftakt in Deggendorf
(OLS) Der EHV Schönheide 09 hat das erste Hauptrundenspiel der neuen Saison 2016/2017 in der Oberliga Süd verloren. Beim Deggendorfer SC mussten sich die Wölfe am Freitagabend vor 652 Zuschauern mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2) geschlagen geben. Nach 0:2-Rückstand Mitte des ersten Drittels durch zwei Powerplaytreffer der Hausherren v Curtis Leinweber (4.) und Alexander Janzen (12.), waren Stephan Trolda (15.) und Milan Kostourek (30.) die EHV-Torschützen zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Mit einem knappen 2:3-Rückstand durch Deggendorfs Dmitrij Litesov (35.) ging der EHV 09 dann in den Schlussabschnitt und hatte durchaus gute Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich. Erst in der Schlussphase mussten sich die Wölfe dann endgültig beugen, als Deggendorf vier Minuten vor dem Ende durch Sergej Janzen auf 4:2 erhöhte und 13 Sekunden vor Schluss auch noch Travis Martell zum 5:2 ins leere EHV-Gehäuse traf. Der EHV 09 hat dennoch eine gute kämpferische Leistung geboten und verlor die Partie am Ende vielleicht 1-2 Tore zu hoch. Das Match entschieden haben letztendlich die Specialteams. Während Deggendorf zweimal in Überzahl erfolgreich war, gelang den Wölfen bei ebenfalls sieben Powerplayversuchen kein Treffer.
Selber Wölfe starten mit Auswärtssieg
(OLS) Unsere Selber Wölfe liefern beim ersten Saisonspiel in der Regensburger Donau-Arena eine geschlossene Mannschaftsleistung ab und gewinnen verdient mit 3:2 nach Verlängerung. Ein Sieg nach regulärer Spielzeit ist möglich, doch das 3:1 aus unserer Sicht will nicht fallen und Regensburg kommt in der 58. Spielminute noch zum Ausgleich. Dorr erzielt in der Verlängerung das entscheidende Tor.
Offener Schlagabtausch
Im ersten Drittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Oberligaspiel, in dem unsere Wölfe etwas mehr Spielanteile hatten. Regensburg tauchte aber immer wieder brandgefährlich vor Torhüter Stefaniszin auf, häufig aufgrund von Unkonzentriertheiten in unserem Spielaufbau. Zwingende Chancen waren dennoch zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Wong auf Regensburger und Schiener auf unserer Seite noch mit den besten Möglichkeiten, doch beide scheiterten an den gut aufgelegten Torhütern. Das erste Tor der Begegnung dann für die Gastgeber in einer Überzahlsituation. Ondruschka drückte die Strafbank und der Regensburger Neuzugang Wong konnte, nachdem kurz vorher noch der Pfosten für unsere Selber gerettet hatte, seine Farben in Führung bringen.
Ausgleich in Überzahl
Der zweite Spielabschnitt begann auf beiden Seiten sehr verhalten. Bis zur 27. Spielminute tat sich recht wenig auf dem Eis, beide Teams waren darauf bedacht Fehler zu vermeiden. Bei einem Alleingang von Moosberger hatte der Regensburger Torhüter Brenner Probleme, konnte aber die Scheibe dann doch noch irgendwie unter sich begraben. Kurz darauf eine Überzahlsituation für Selb: Hendriksons Schuss von der blauen Linie streicht knapp am Pfosten vorbei, die zurückspringende Scheibe kann Piwowarczyk zum verdienten Ausgleich für unser Team verwerten. Obwohl unsere Wölfe mehr Spielanteile hatten und sich nun auch zwingendere Torchancen erarbeiten, konnten sie nichts Zählbares mehr daraus machen und hatten in der 40. Minute bei einer Regensburger Chance das Glück des Tüchtigen.
Selb vergisst den Sack zuzumachen
Nach der zweiten Pause drehten unsere Wölfe nochmal richtig auf und schnürten den Gastgeber fast das komplette Drittel über in der eigenen Hälfte ein. Piwowarczyk gelang folgerichtig mit einer feinen Einzelleistung der verdiente Führungstreffer. Im weiteren Verlauf erspielten sich unsere Jungs mehrere Chancen, vergaßen aber den Sack zuzumachen. Dies sollte sich zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit rächen: Wiederum Wong erzielte den Ausgleich für Regensburg. So ging das Spiel in die Verlängerung, die Dorr durch den entscheidenden Treffer zum 2:3 beendete.
ERC Sonthofen beginnt zu Hause gegen den Aufsteiger aus Waldkraiburg - Amtierender Bayernligameister zu Gast im Oberallgäu
(OLS) Sonntagabend um 18:00 Uhr beginnt die neue Saison in Sonthofen. Die Oberliga Süd startet mit 12 Vereinen in die kommende Spielzeit und bietet einen sportlich sehr interessanten Modus. Zielsetzung der Bulls ist der 8. Platz, der den Verbleib in der Oberliga sichert. Ein Ziel das durchaus zu erreichen ist. Weithin soll gerade bei den Heimspielen das Auftreten der Mannschaft deutlich verbessert werden. Diese beiden wichtigen Aspekte hat der sportliche Leiter Heiko Vogler dem Team auf die Fahnenstange geschrieben.
Erstmals kann dies am Sonntag von der Mannschaft gezeigt werden. Der Gegner ist kein geringerer wie der amtierende Bayernligameister. Waldkraiburg verfügt über einen eingespielten Kader und setzt bei der Personalie Ausländer auf die Tschechisch/Slowakische Karte. Trainer Rainer Zerwesz hat somit eine homogene Mannschaft beisammen. So haben die Gäste in der Vorbereitung gegen Memmingen zu Hause gewonnen und in Bad Tölz im Penaltyschießen mit 1:2 verloren. Das letzte Vorbereitungsspiel wurde gegen den Bayernligaaufsteiger Passau klar und deutlich mit 9:1 gewonnen. Zwar sprechen die Waldkraiburger von einer leicht stotternden Offensive, die Ergebnisse belegen dies aber nicht. Mit den beiden Kontingentspielern Jakub Marek und Stanislav Hudec scheint den Gästen ein guter Griff gelungen zu sein, denn bisher ist man sehr zufrieden. Der Tscheche Jakub Marek beginnt seine dritte Saison in Waldkraiburg. Mit 40 Toren und 66 Vorlagen ist er einer der Garanten für den Meistertitel. Neuzugang Stanislav Hudec aus der Slowakei ist ein Eishockey-Bummler durch die internationalen Ligen. Russland, Polen, Frankreich, Italien, Tschechien und nun Deutschland sind seine Stationen. Hudec ist Verteidiger und wird die Defensive seiner Mannschaft klar verstärken. Dazu kommen noch die Spieler Kaltenhauser, Trox und Hämmerle, die den Zuschauern noch aus der gemeinsamen Bayernligazeit bekannt sein dürften. Rundum, Waldkraiburg ist ein niemals zu unterschätzender Aufsteiger, der nur mit vollem Einsatz besiegt werden kann.
Für den ERC Sonthofen eine sehr wichtige Begegnung, denn gerade am ersten Wochenende sollten mindestens drei Punkte eingefahren werden. Mit einem Heimsieg bei einer guten Leistung wären die Verantwortlichen mit dem Einstieg in die Saison zufrieden.
Der Funke und die klare Erkenntnis des Siegeswillens muss von der Mannschaft überspringen und dann ist in Sonthofen viel möglich.
EHC Waldkraiburg: Abenteuer mit Perspektive
(OLS) Am Freitagabend starteten die Löwen vom EHC Waldkraiburg mit dem Spiel gegen Altmeister Landshut ins vielzitierte Abenteuer Oberliga. Zwar musste sich die Zerwesz-Truppe dem EVL am Ende vor überragender Kulisse mit knapp 2000 Zuschauern mit 2:5 geschlagen geben, doch machte der Auftritt gegen den Favoriten Mut und steigerte besonders eines: Die Vorfreude auf die nächsten Spiele in Deutschlands dritthöchster Spielklasse!
Die Rückkehr nach knapp 25 Jahren in die Oberliga wurde von vielen Fans sehnsüchtig erwartet und die Tatsache, dass man mit dem Spiel gegen den EV Landshut gleich ein Derby vor der Brust hatte, perfektionierte dies noch mehr: Knapp 2000 Zuschauer waren in die neue Raiffeisen-Arena gekommen – darunter gut 400 Landshuter Fans, die sich über das gesamte Spiel bestens und vorbildlich verhielten- und schon vor dem Eröffnungsbully gab es viel Applaus. Zunächst für die Band „Born Wild“, die eigens für die Löwen eine Vereinshymne geschrieben und eingesungen hatten, welche zunächst den Fans präsentiert wurde. Anschließend wurden drei Vertreter der Raiffeisenbank Altötting-Mühldorf auf dem Eis begrüßt, angeführt von Reinhard Frauscher und die neue Vollglasbande wurde offiziell vom Sponsor übergeben. Man wolle Spitzensport in der Sportstadt Waldkraiburg ermöglichen und deshalb war es für den vielumjubelten Frauscher und seine Bank eine Entscheidung, die man gerne getroffen hatte, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.
Diesen Spitzensport gab es dann wenige Minuten später auch schon zu sehen. Der EV Landshut, von vielen Experten als einer der Favoriten der Oberliga Süd bezeichnet, legte gleich gut los und zeigte den Hausherren, wie es in der neuen Liga zugeht. Der EHC, bei dem Keeper Björn Linda das Tor hütete, wirkte zum Teil noch etwas verhalten und von der Kulisse wie dem großen Namen des Gegners eingeschüchtert. Es spielten zunächst nur die Gäste, die Löwen kamen in den ersten 10 Minuten kaum aus dem eigenen Drittel und nach nicht einmal neun Minuten hatten Peter Baumgartner (07:37) und Kyle Doyle in Überzahl (08:26) die Niederbayern mit 2:0 in Führung gebracht. Mit zunehmendem Spielverlauf aber steigerten sich die Löwen und fanden immer mehr in die Partie- auch, nachdem Peter Abstreiter den ersten Pausenstand von 0:3 aus Sicht der Hausherren markiert hatte (18:47). Bitter jedoch, dass nach diesem Drittel das Spiel für den Tschechen Jakub Marek beendet war, der bereits früh eine Schulterverletzung zuzog- eine genaue Diagnose und die Dauer der Ausfallzeit stehen noch aus.
Fabian Zick, der ein starkes Spiels zeigte, sorgte nach einer guten halben Stunde für den Anschlusstreffer (30:59) in Überzahl und die Fans des EHC peitschten das Team weiter an. Es herrschte prächtige Stimmung auf den Rängen und viele glaubten jetzt an die Sensation, besonders auch, weil die Landshuter wenig später die nächste ihrer am Ende neun Strafzeiten kassierten. Doch die Industriestädter ließen erneut viele Chancen liegen, die Effizienz vor dem Tor blieb erneut ein Manko und so durften ihnen die Gäste wenig später zeigen, wie es geht: Kyle Doyle in Überzahl (35:47) und Peter Abstreiter (39:29) sorgten mit ihren jeweils zweiten Treffern des Spiels für eine erste Vorentscheidung.
Doch die Löwen steckten nicht auf, nach gerade mal vier Testspielen – der EVL hatte neun- und wenigen Eiseinheiten ging es weiter darum, in der Liga anzukommen und das taten sie. Nico Vogl gewann ein Bully, spielte quer auf Fabian Zick und der Ex-Rosenheimer zog direkt ab. Das 2:5 und nochmals kam vereinzelt Hoffnung auf (48:01), doch in der Folge sollten keine weiteren Tore mehr fallen. So mussten sich die Löwen beim Oberliga-Auftakt gegen Landshut am Ende zwar mit 2:5 geschlagen geben, doch sie steigerten sich deutlich von Drittel zu Drittel, legten die Nervosität ab und werden sich bestimmt in den kommenden Spielen noch mehr an das neue Tempo in der neuen Liga gewöhnen. Das Abenteuer ist also gestartet und man kann festhalten: Es ist ein Abenteuer mit Perspektive!
Wohnbau Moskitos Essen fahren deutlichen Sieg ein
(OLN) Bemängelte Wohnbau Moskitos Cheftrainer Frank Gentges in der Vorwoche noch die mangelhafte Chancenverwertung, so konnte der Coach nach dem 9:2 (5:1, 2:0, 2:1) Sieg gegen Hamburg zufrieden sein. Andris Bartkevics, der Trainer der Crocodiles sprach in der Pressekonferenz davon, dass er inklusive der Vorbereitung nun acht Spiele gesehen habe, aber keine Mannschaft sein Team direkt so derart aggressiv und schnell unter Druck gesetzt habe, damit habe sein Team überhaupt nicht umgehen können. Bereits nach 13 Sekunden leistete sich der Hamburger Verteidiger Christoph Schubert einen Check gegen die Bande, nach 17 Sekunden stand es bereits 1:0. Dennis Thielsch drückte den Puck über die Linie. Und Schubert leitete im Grunde auch den zweiten Essener Treffer ein, wieder saß der Kapitän der Crocodiles in der Kühlbox, wieder brauchten die Wohnbau Moskitos nur kurze Zeit um auf 2:0 zu erhöhen. Und die Wohnbau Moskitos ließen Elmar Trautmann im Hamburger Tor kaum Luft zum atmen, liefen allerdings in einen Konter, den Semjon Bär aus halbrechter Position ins lange Eck abschloss. Doch die Wohnbau Moskitos schüttelten sich nur ganz kurz, 12 Sekunden brauchte Robin Slanina um den alten Abstand wiederherzustellen. Und der spielstarke Stürmer war auch für den vierten Essener Treffer verantwortlich, einen Pfostenschuss von Niklas Mannes von der blauen Linie schob Petr Gulda kurz zu Slanina und der brauchte nur noch den Schläger rein zu halten. Die Wohnbau Moskitos sind noch nicht satt, angefeuert von den rund 700 Zuschauern feuert der heute für Essen spielende Marius Erk einfach mal von der blauen Linie ein Geschoss ab und der Schuss sitzt. Mit 5:1 und einer Menge Essener Power Hockey geht es in die erste Pause. Frank Gentges sagt aber auch in der Pressekonferenz, dass er dieses Tempo unter anderem gehen konnte, weil er auch Dank Marius Erk und Leon Niederberger das komplette Spiel mit vier Blöcken agieren konnte.
Direkt mit Beginn des zweiten Drittels prüft Dennis Thielsch noch einmal Elmar Trautmann, ein wenig nehmen die Stechmücken in der Folge aber das Tempo raus. Hamburg kann ein paar Entlastungsangriffe fahren, zu mehr reicht es aber auch im zweiten Drittel für die Hanseaten nicht, zumal sie dann auch noch während des Drittels ihren Kapitän Schubert verletzungsbedingt verlieren. Die Einzige Strafe gegen die Wohnbau Moskitos nutzen...., die Moskitos zum 6:1. Der spielfreudige Dominik Patocka fährt von links ins Hamburger Drittel und hämmert die Scheibe über die Fanghand von Trautmann in den linken Winkel. Mit 7:1 ging es dann in die zweite Pause, denn der im Moment nicht vom Glück begünstigte Niklas Hildebrand versenkte einen schönen Querpass von Patocka. Noch knapp 10 Minuten waren zu spielen, da sangen die Zuschauer: „Oh, wie ist das schön...“ Was war passiert, Fehlpass der Hamburger in der neutralen Zone, Jan Barta schaltet am Schnellsten, legt zu Dennis Thielsch, der mit Michal Velecky ins Hamburger Drittel fährt und Velecky erzielt seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Und auch der neunte und letzte Treffer der Wohnbau Moskitos sehenswert und aggressiv, zunächst scheitert Niklas Hildebrand mit einem Break, geht aber nach und schiebt den Rebound zu Dominik Patocka, der am langen Pfosten lauert und keine Mühe hat ebenfalls seinen zweiten Treffer zu erzielen. Brad McGowan hat im Essener Drittel noch ein wenig zu viel Platz und darf noch den zweiten Hamburger Treffer erzielen, und die Wohnbau Moskitos machen es auch nicht mehr zweistellig. Trotz alle waren nicht nur die Zuschauer zufrieden, Frank Gentges in seinem Statement: „Wie schon in den beiden Spielen am letzten Wochenende waren wir auch heute spielerisch und physisch klar überlegen, dazu hatten wir heute auch die nötige Finalität. Bei allem Positiven tun wir aber gut daran, schön auf dem Teppich zu bleiben und zielorientiert weiterzuarbeiten.“
Und Frank Gentges kann vermutlich am kommenden Wochenende, wenn es nach Erfurt und gegen die Hannover Scorpions geht, wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Matchstrafe für Werner Hartmann wurde unter der Woche verhandelt, danach bekommt der Essener Verteidiger fünf Spiele Sperre, wovon zwei zur Bewährung ausgesetzt werden.
Ein heftiger Moskito-Stich für die Crocodiles Hamburg, 9:2 (5:1/2:0/2:1) Niederlage in Essen...
(OLN) Ein wahrlich gebrauchter Tag für unsere Krokodile, dieser Freitagabend. Nach der langen Busfahrt nach Essen blieben Zähne und Aggressivität offensichtlich im Bus.
Das Spiel fing schon denkbar schlecht an. Nur 13 Sekunden nach dem Eröffnungsbully wurde Kapitän Schubert bereits auf die Strafbank geschickt und er hat noch nicht ganz platzgenommen, da stand es schon 0:1 (0:17 gespielt). Sieben Minuten später musste wieder Schuby für zwei Minuten auf die Bank und dieses Mal dauerte es auch nur 14 Sekunden, bis er wieder auf das Eis zurückkehren durfte, 2:0 für die Moskitos. Immerhin konnte Semjon Bär zwei Minuten später verkürzen, aber schon 12 Sekunden danach war der Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt. Und noch zwei weitere Moskito-Tore folgten im ersten Drittel.
Im zweiten Spielabschnitt fiel das 6:1 dann sogar bei Überzahl der Crocodiles, die Goalie Elmar Trautmann heute total im Stich ließen und es den Moskitos immer wieder sehr einfach machten, vor das Tor zu kommen. Den starken Essenern gelang dann aber noch ein weiteres Tor, womit es dann mit dem Stand von 7:1 in die letzte Pause ging.
Nun konnte die Devise nur noch Schadensbegrenzung heißen. In Minute 6 und 8 fielen die letzten Essener Tore zum 8 bzw. 9:1 und Brad McGowan war es dann vorbehalten, den Endstand von 9:2 herzustellen. Leider musste dann auch noch Tim Marek verletzt vom Eis. Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm ist und er am Sonntag in Farmsen wieder auf dem Eis stehen kann.
Kein schöner Abend für unsere Krokodile, gegen ein junges, sehr schnelles und technisch versiertes Team, das sicher um die ersten sechs Plätze mitspielen wird und heute für die Hamburger eine Nummer zu groß war. Nun gilt es für Coach Bartkevics die Spielerköpfe wieder frei zu kriegen, und die richtigen Schlüsse zu ziehen, „Wir müssen in der Defensive mehr tun“, so Sportchef Sven Gösch, „ das Tempo hat uns heute gefehlt und die doofen zwei Strafen zu Beginn führten gleich zu zwei Toren“.
Am Sonntag, wenn es um 19 Uhr im heimischen Eisland Farmsen gegen FASS Berlin geh, gilt es nun die
Punkte in Hamburg zu behalten. Da schon mehr als 1.500 Karten verkauft sind, sollte es an Unterstützung und toller Eishockey-Atmosphäre nicht fehlen. Kopf hoch und kämpfen, Crocodiles!
Hannover Scorpions - Herner EV 2:3 (0:0,0:2,2:0;0:1) nach Overtime
(OLN) "Meine Mannschaft hat gut gespielt und zwei Drittel lang den Gegner dominiert, aber leider nur zwei Tore geschossen. Dann haben wir uns innerhalb von gut einer Minute zu Beginn des letzten Abschnitts zwei Treffer der Gastgeber eingefangen und plötzlich war die Partie wieder offen. Immerhin konnten wir danach in der Overtime noch das Spiel für uns entscheiden, so dass wir zwei Punkte mit nach Hause nehmen können" zog Frank Petrozza am späten Freitagabend das Fazit nach der Begegnung des Herner EV bei den Hannover Scorpions.
Schon im ersten Drittel hatte der HEV mehr Spielanteile und ein Chancenplus, Zählbares sprang dabei aber (noch) nicht heraus. Die erste Möglichkeit hatte Damian Schneider in der 6. Spielminute, die nächste verpasste Brad Snetsinger zwei Minuten später. Weitere sollten folgen, z.B. ein guter Schuss von Aaron Reckers oder Thomas Richter. In einer kämpferisch geprägten Partie fehlten aber noch die spielerischen Höhepunkte, so dass es torlos in die erste Pause ging.
Im zweiten Abschnitt wurde die Herner Dominanz noch grösser, Damian Schneider hatte sofort nach Wiederanpfiff gleich zweimal die Führung auf dem Schläger. Die fiel dann in der 25. Minute durch Dominik Luft, der in Überzahl einen Abpraller zum 0:1 verwandeln konnte. 140 Sekunden später konnte Sam Verelst auf 0:2 erhöhen und damit die Weichen auf Sieg stellen, so sah es nun zumindest aus. Sogar in Unterzahl machten die Gysenberger Druck und hatten durch Sam Verelst und Jan-Niklas Pietsch gute Chancen, allein der nächste Treffer gegen den immer mehr in der Defensive stehenden Gegner wollte nicht fallen.
Das sollte sich rächen, denn die Scorpions kamen mit mehr Power aus der Kabine und konnten bereits in der 42. Minute in Überzahl auf 1:2 verkürzen. Zwar hatte der HEV im Gegenzug die nächste Chance, aber dann waren es erneut die Gastgeber, die jubeln konnten. Ganze 71 Sekunden nach dem Anschlusstreffer stand plötzlich ein 2:2 auf der Anzeigentafel und damit waren die Karten neu gemischt. Bis zum Ende der regulären Spielzeit war die Partie nun offen und beide Teams wollten die Partie für sich entscheiden. Thomas Richter und Aaron McLeod hätten das in der 56. Minute für den HEV tun können, danach wurde es aber auch noch einmal vor dem Gehäuse von Christian Wendler brenzlig. Mit dem Abpfiff der regulären 60 Minuten kassierten dann die Scorpions noch eine Strafzeit, die Folgen haben sollte.
In der Overtime begannen die Gysenberger also in Überzahl und schnürten die Gastgeber in ihrem Drittel ein. Nach 18 Sekunden hatte Aaron McLeod den Entscheidungstreffer auf dem Schläger aber es sollte noch weitere 22 Sekunden dauern bevor HEV Kapitän Stephan Kreuzmann das erlösende 2:3 markierte und damit den Zusatzpunkt sicherte. Am Sonntag geht es gegen die nächsten Scorpions, dann kommen nämlich die aus Wedemark an den Herner Gysenberg. Das erste Bully wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
Icefighters Leipzig: Nach Hause mit 3 Punkten
(OLN) Unsere IceFighters gewinnen in der Wedemark mit 3-2. Damit konnten zwei Spieler ihr Saisondebut erfolgreich gestalten. Ian Farrell erzielte den Gamewinner und Patrik Cerveny bot im Tor eine überzeugende Leistung. Am Ende war das Ergebnis zu knapp für den Spielverlauf, aber alles was zählt sind die drei Punkte.
Von Beginn an waren unsere Jungs hellwach und läuferisch stärker als die Scorpions. In vielen Wechseln gab es gute Einschussmöglichkeiten und nach hinten ließ man absolut nichts anbrennen. In der 11. Minute belohnte man sich dafür dann auch. Patrick Raaf-Effertz traf nach Vorarbeit von Kevin Piehler und Maurice Keil zur verdienten Führung. In der 15. Minute konnte Eddie Gale nach Vorlage von Florian Eichelkraut und Patrick Fischer auf 2-0 erhöhen. Mit diesem wirklich verdienten Zwischenstand ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt begann dann erstmal ähnlich. Die IceFighters drückten und erarbeiteten sich jede Menge gute Chancen. Und sie jubelten wieder. Die Reihe mit Eddie Gale, Florian Eichelkraut und Hannes Albrecht erzielte den dritten Treffer. Doch der Schiedsrichter gab ihn nicht. Er hatte auf Torraumabseits entschieden. Und dann waren es plötzlich die Scorpions, die aus dem Nichts trafen. Damit änderte sich plötzlich das Spiel. Unser Team war nicht mehr so zielstrebig und lautstark. Mit der knappen 2-1 Führung ging es dann wieder in die Kabine.
Und die Wedemark Scorpions hatten auch im letzten Drittel, vor allem in Überzahl ihre Chancen. Aber das defensiv insgesamt gut eingestellte Team stand vor einem sicheren Rückhalt Patrik Cervenys ihren Mann. In Minute 57 wurde das Team der IceFighters noch einmal belohnt. Ian Farrell traf nach Vorarbeit von Hubert Berger zum 3-1. Leider stieg die Spannung trotzdem noch einmal an. Die Scorpions nahmen ihren Torhüter zugunsten des sechsten Spielers vom Eis und trafen wirklich gut 20 Sekunden vor dem Ende noch zum 2-3. „Das war unnötig, am Ende nochmal so zittern zu müssen. Wir hätten genügend Chancen gehabt, diese Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Leider waren wir im Mittelabschnitt nicht konsequent genug. Aber am Ende zählen die drei Punkte – und die haben wir uns verdient!“ zeigte sich Coach Sven Gerike erleichtert.
ESV Buchloe: Der Countdown zur Punkterunde läuft - Letztes Vorbereitungsspiel gegen den ECDC Memmingen
(BYL) Mit dem achten Testspiel beenden die Freibeuter am Sonntag im Heimduell um 18 Uhr die Vorbereitungsphase auf die Bayernliga-Saison 2016/17 gegen den Ligakonkurrenten ECDC Memmingen. Bereits im ersten Testspiel kreuzten sich die Schläger zwischen den beiden Mannschaften, in dem Jan Kouba vier Tore beim 5:3 Sieg der Indianer erzielen konnte. Die Freibeuter möchten zum Ende der Vorbereitung in eigener Halle noch einmal ein Ausrufezeichen im Vorbereitungs-Derby setzen, bevor es dann am nächsten Freitag endlich wieder um Punkte geht. Doch das wird kein leichtes Unterfangen, denn nach wie vor muss Trainer Topias Dollhofer auf die verletzten Tobias Kastenmeier, David Vycichlo und Mathias Strodel verzichten. Für David Strodel und Lukas Hruzik könnte es hingegen zum ersten Einsatz in der Sparkassenarena kommen.
Der ECDC Memmingen zeigt sich in der Vorbereitung schon ganz gut auf die Saison vorbereitet. So konnte man den Oberligisten EV Lindau in eigener Halle mit 2:1 bezwingen. Eine knappe 4:3 Niederlage gab es dann gegen den Oberligisten EHC Waldkraiburg. Den Landesligisten ESC Kempten besiegte man erwartungsgemäß mit 7:5 aber gegen den EV Füssen, gegen den auch die Buchloer zweimal den Kürzeren zogen, gab es dann doch eine schmerzliche 2:6 Heimniederlage. Vom ehemaligen Buchloer Felix Furtner, der vor der Saison gemeinsam mit Ex-Pirat Daniel Huhn an den Hühnerberg wechselte, trennte sich der ECDC Memmingen bereits in beidseitigen Einvernehmen wieder.
Trikotverkauf startet
Pünktlich zum offiziellen Start der neuen Saison 2016/17 können die neuen Trikots unserer Freibeuter am Fanartikelstand bestellt werden. Trotz verbesserter Qualität und dem Piratenkopf als Eyecatcher bleibt der Trikot-Preis bei nur 60€.
Außerdem ! Neu beim ESV Buchloe !
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TSV Peißenberg: Souveräner 1:3 Sieg gegen Miesbach
(BYL) „Dies war seit langem das erste Spiel in dem wir 60 Minuten lang gut gespielt haben. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs. Wir haben unser Spiel so aufgezogen wie wir wollten“, so Randy Neal nach dem letzten Vorbereitungsspiel der Eishackler in Miesbach. Mit einem verdienten und dem Spielverlauf nach eindeutigen 1:3 Sieg gingen die Eishackler vom Eis. Das Gegentor im ersten Spielabschnitt ging ein Fehler der Eishackler-Defensive voraus und bis auf vereinzelte brenzlige Situationen im zweiten Spielabschnitt die die beiden Torhüter Felix Barth und Jakob Goll mit Bravour meisterten, hatten die Peißenberger das Spiel weitestgehend im Griff. Eigentlich hätte das Ergebnis aufgrund der vielen Chancen noch ein bis zwei Tore höher ausfallen können.
Dies war also das letzte Vorbereitungsspiel der Eishackler und am nächsten Wochenende geht es mit der Punktrunde los. Als erster Gegner kommen die Germeringer am Freitag nach Peißenberg und am Sonntag müssen die Eishackler nach Pegnitz fahren.
EA Schongau: Mit viel Kampf die Wanderers bezwungen
(BYL) Kampf und reichlich Strafzeiten auf beiden Seiten – dazu oft kuriose Tore. Es war kein Spiel in Schönheit – es zeigte aber der EA Schongau auch gleich auf, wie in der Bayernliga um jeden Zentimeter gekämpft werden muss, um bestehen zu können.
In Überzahl eröffnet die EAS – Simon Maucher verwertete eine Vorlage von Milan Kopecky zum 1 : 0 (11.). Doch nur wenige Sekunden später hatten die Gäste ihre erste Überzahl auch verwerten können - Daniel Rossi glich zum 1 : 1 aus (12.).
3 Sekunden vor der ersten Pause war es dann Johannes Schierghofer der die Mammuts wieder in Front brachte.
Als in der 25. Minute Friedrich Weinfurtner einen Schuß von Andreas Saal zum 3 : 1 abfälschte, schien die EA Schongau in Fahrt gekommen. Doch einen verdeckten Schuß von Maximilian Kolb hatte EAS-Goalie Niklas Marschall zu spät gesehen – 3 : 2 (27.). Erneut geriet die EAS in Unterzahl und das nutzen die Gäste zum Ausgleich, nachdem Niklas Marschall einen Schuß von Martin Pfohmann nicht unter Kontrole gebracht hatte und Quirin Reichel die Scheibe aus der Luft ins Tor tippen konnte. Mit dem Tor handelte sich Johannes Schierghofer auch noch eine 2+2+10 Minuten Strafe ein. Doch in Unterzahl war es Neuzugang Florian Höfler, der sich durchsetzen konnte und auch noch zum 4 : 3 abschloß (33.).
In die zweite Pause ging es dann mit 4 : 4, weil in der 36. Minute die Gäste erneut eine Überzahl verwerten konnten (Daniel Rossi).
Dass die Gäste den Mittelabschnitt gewinnen konnten, war ein Ergebnis, dass sich die Mammuts im Mittelabschnitt zu viele Strafen leisteten. Während die Wanderers straflos durch diesen Abschnitt gingen, hatte die EAS hier mit 10 + 10 Minuten reichlich Defensivarbeit zu verrichten.
Das „versäumte „ holten die Wanderers im Schlussdrittel nach - in der 49. Minute war es eng auf den Strafbänken – bei der EAS saß Marius Klein, der sich mit Germerings Benedikt May einen Boxkampf geliefert hatte auf der Bank – bei den Gästen gleich 3 Spieler. Den Raum nutze EAS-Verteidiger Maximilian Raß zur erneuten Führung – 5 : 4 (49.).
Noch einmal gab es eine „Raufeinlage“ zwischen Germerings Routinier Mathias Dosch und Schongaus Jungspund Simon Fend, so dass sich bis zum Schluß die Strafenkonten ausglichen – nach Toren blieb die EA Schongau um das eine entscheidende in Front.
EHC Königsbrunn: Dämpfer gegen Fürstenfeldbruck
(BLL) Im ersten Derby des langen Wochenendes setzte es am Freitag für den EHC Königsbrunn eine 3:5 Heimniederlage gegen die "Crusaders" des EV Fürstenfeldbruck. Am Ende entschieden individuelle Fehler die Begegnung.
Von Anfang an entwickelte sich eine flotte Partie. Fürstenfeldbruck zeigte eindrucksvoll, warum die Crusaders in der letzten Saison so weit gekommen sind. Die Gäste waren von Beginn an körperlich präsent und zeigten großen Einsatz. In den ersten Minuten kompensierten sich die Mannschaften und ließen kaum Chancen zu. Beide Teams zeigten eine sehr kämpferische, aber immer fair geführte Partie. Im Laufe des Spiels erarbeitete sich Fürstenfeldbruck ein Chancenübergewicht, die Mannschaft wirkte eingespielt und konzentriert. Erst in der letzten Minute vor der Pause konnten die Crusaders dieses Übergewicht umsetzten, Sekunden vor dem Abpfiff nutzten die Gäste eine Unaufmerksamkeit der Königsbrunner und netzten zum 0:1 ein. Nach der Pause blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Der EHC versuchte den Ausgleich zu erzielen und wollte sich im gegnerischen Drittel festsetzen. Doch Fürstenfeldbruck nutzte erneut einen Fehler der Gastgeber und erhöhte auf 0:2. Die Partie drohte nun zu kippen, Aber der EHC zeigte Moral und erzielte nur drei Minuten später durch Schütz den Anschlusstreffer. Die Gäste ließen sich davon aber nicht beeindrucken und legten nur zwei Minuten später wieder zum 1:3 nach. Nur eine Minute später durften wieder die Königsbrunner Fans jubeln als Schütz zum 2:3 einschoss. Weitere Treffer wollten dann aber nicht mehr bis zur Drittelpause fallen. Im letzten Spielabschnitt setzte der EHC nach und spielte druckvoll vor das gegnerische Tor. Mit einem Treffer aus spitzem Winkel schoss Hayden Trupp sogar zum Ausgleich ein. Die Partie war jetzt wieder offen. Fürstenfeldbruck blieb aber weiterhin gefährlich und lieferte Königsbrunn einen tollen Fight. Acht Minuten vor Spielende gingen die Gäste dann wieder in Führung, der EHC leistete sich einfach zu viele Fehler. Königsbrunn versuchte zwar mit viel Einsatz den Ausgleich zu erzielen, geriet dann aber in Unterzahl. Die Crusaders zeigten ein gutes Powerplay und ließen EHC-Goalie Sebastian Kinader keine Chance, mit dem 3:5 war die Partie nun entschieden. Fürstenfeldbruck siegte verdient und zeigte dem EHC seine Schwächen auf.
EHC-Coach Erwin Halusa sieht die Niederlage gelassen: „Heute haben wir zu viele Fehler gemacht, mit dem Einsatz meiner Mannschaft bin ich aber zufrieden. Wir haben gesehen wo wir uns verbessern müssen, es gibt noch viel zu tun!“
EHC Troisdorf: Super Gau zum Saisonstart
(LLW) Völlig unter die Räder gekommen ist zum Saisonstart die erste Mannschaft der Troisdorf Dynamites. Das Spiel begann ausgeglichen, wie auch die beiden Freundschaftsspiele und der Vorbereitung. Das Vorbereitungsspiel zuhause wurde mit 6:4 gewonnen das Spiel in Solingen endete mit einem freundschaftlichen 5:5.
In der 5. Spielminuten erhielt der Spieler Marcel Fröhlen von Solingen eine 5 + Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Bandenchecks gegen Tim Walterscheid von den Dynamites, der daraufhin mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ins Krankenhaus transportiert wurde.
Anstatt die 5-Minütige Überzahl zu nutzen, kassierte Troisdorf 3 Tore. In der letzten Spielminute konnten die Solinger auf 5:0 davonziehen.
Der Schock und Frust saß so tief, dass sich das Team trotz Torwartwechsel und Umstellung der Blöcke nicht wieder fangen konnte.
Solingen konnte den endgültigen Spielstand zum 10:0 relativ ungefährdet erhöhen. Solingen wurde somit der Favoritenrolle gerecht.
Der Saisonstart ist somit ganz gehörig in die Hose gegangen.
Statement des Trainers André Koslowski: „Zum Spiel möchte ich nichts mehr sagen. Wichtig ist jetzt bis kommenden Freitag wieder auf die Beine zu kommen, damit wir wenigstens einen positiven Heimspielstart hinlegen können.“
Die Auswirkungen der Verletzungsserie waren deutlich zu erkennen. Justyn Tursas, Daniel Kühlem, Oliver Dröge und Alexander Richard fielen weiterhin verletzungsbedingt bzw. wegen Krankheit aus und aus beruflichen / privaten Gründen fehlten Lukas Kürten, Dano Jansen, Victor Zimmermann und Dominik Patt.
Zum Saisonstart ist noch zu erwähnen, dass aus dem Kader 15/16 die Spieler Constantin Nocker und Marc Stockhaus den Club mit unbekanntem Ziel verlassen haben. Aus der eigenen Jugend bzw. de, 1B Team sind fest in den Kader der 1. Mannschaft aufgenommen worden, Daniel Scheck (TW), Vincent Junkersdorf, Oliver Dröge, Daniel Lellmann (jeweils Verteidigung) und Dominik Patt und Oscar Zimmermann (jeweils Sturm).
Am Freitag den 07.10.2016 steigt um 20:00 Uhr das erste Heimspiel der Saison 2016/2017.
ECW Sande: Jadehaie verlieren Heimspiel-Debüt gegen Weserstars Bremen
(LLN) Der ECW Sande ist mit einer Niederlage in die Heimspiel-Saison gestartet. Gegen den Regionalliga-Meister Weserstars Bremen unterlag das Team von Trainer Sergey Yashin mit 5:15.
„Der Zwei-Klassen-Unterschied hat sich heute bemerkbar gemacht, aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft und besonders im ersten Drittel gut mitgehalten. Danach war es besonders eine Kraft- und Konditionssache“, blickt Nick Hurbanek auf die Partie.
Daniel Albrecht (EWE Vertriebsleiter Privatkunden) eröffnete mit dem ersten Bully die neue Saison, in die der ECW Sande mit weiterer Verstärkung startet. Alexander Pürschel, langjähriger ECW-Torwart, wurde vor der Partie in der Eishalle Sande begrüßt. Im Sommer 2009 verabschiedete sich der 44-Jährige nach Virginia, USA, weil seine Frau dort als Bundesbeamtin einer Auslandsverwendung nachgegangen war.
"Es ist schon verrückt, was hier los ist und ich freue mich riesig, dass es endlich wieder Eishockey in der Region gibt. Selbstverständlich werde ich dem Verein unter die Arme greifen und wie genau das aussieht, besprechen wir in den kommenden Tagen," erklärt Pürschel.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Spielankündigungen von Samstag 1.Oktober 2016. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Landesliga Nordrhein-Westfalen und Landesliga Nord.
U20 Future Challenge - Test gegen Kaufbeuren / Künast nominiert 23 Spieler
(DEB) Die U20-Nationalmannschaft trifft sich unter der Leitung von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast von Montag bis Mittwoch (03. - 05.10.2016) im Bundesleistungszentrum (BLZ) in Füssen zur Vorbereitung auf die U20 Future Challenge. Am Dienstag findet dann das erste Testspiel dieser Challenge im Hinblick auf die 2017 IIHF U20 Eishockey-Weltmeisterschaft in Bremerhaven statt. Bully ist um 19:30 Uhr in der Sparkassen Arena Kaufbeuren. Gegner wird das DEL2 Team ESV Kaufbeuren sein, bei dem unter anderem auch potenzielle U20-Nationalspieler wie Christoph Kiefersauer und Dennis Pfaffengut mitwirken werden.
Der Bundesnachwuchstrainer hat für den ersten Lehrgang im Rahmen der U20 Future Challenge zwei Torhüter, acht Verteidiger und dreizehn Stürmer nominiert. “Für uns ist es wichtig Spiele auf hohem Niveau zu haben. Ich denke, dass diese Spiele uns weiterbringen und ich bin froh, dass wir die Möglichkeit haben uns gegen Kaufbeuren zu messen.“
Tickets für das Spiel erhalten Sie hier: https://www.eventimsports.de/ols/esvk oder an der Abendkasse der Sparkassen Arena Kaufbeuren.
Adler Mannheim: Dritter Sieg in Folge beim 5:3 gegen Augsburg
(DEL) Lange Zeit tat sich die Mannschaft von Trainer Sean Simpson schwer, doch am Ende sicherten sich die Adler drei Punkte gegen die Augsburger Panther. Brent Raedeke und Matthias Plachta trafen jeweils zwei Mal, auch Danny Richmond war für Mannheim erfolgreich. Die Tore für die Gäste erzielten Ben Hanowski (2) und Arvids Rekis.
Beide Teams konnten in den ersten Spielminuten Akzente setzen und Druck auf das gegnerische Tor erzeugen. Den Gästen aus Augsburg gelang dies etwas geradliniger. Nach zwei Doppelpässen direkt vor dem Mannheimer Tor kam die Scheibe zu Benjamin Hanowski, der seine Mannschaft in Führung brachte (5. Minute).
Bei den ohne fünf Stammkräfte angetretenen Adlern kam Förderlizenzspieler Carter Proft erstmals vor heimischem Publikum für die Adler zum Einsatz, zudem rückte Kevin Maginot als zwölfter Stürmer in die Offensive. Die ersatzgeschwächte Truppe brauchte einige Zeit, um den Rückstand zu verdauen und gegen die in der Mittelzone gut stehenden Panther in das Spiel zurückzufinden. Kevin Maginot verpasste sein erstes DEL-Tor in Minute zehn nur knapp, erst danach konnten die Hausherren wieder Druck auf das Tor von Augsburgs Keeper Ben Meisner erzeugen.
Der Ausgleich durch Brent Raedeke kam jedoch durch einen katastrophalen Fehlpass der Gäste vor das eigene Tor zustande. Der gebürtige Kanadier stand genau richtig und brachte die Scheibe zum 1:1-Ausgleich im Tor unter (16.).
Im zweiten Drittel tat Dennis Endras alles Menschenmögliche, um sein Team vor einem erneuten Rückstand zu bewahren. Beim Augsburger Powerplay in der 26. Minute parierte der Nationalkeeper den Schuss von Thomas Holzmann und wehrte anschließend gleich zwei Nachschüsse von T.J. Trevelyan ab, war nur wenig später zwei weitere Male mit dem Schoner zu Stelle. Auch gegen den direkt neben ihm wartenden Trevor Parks zeigte Endras seine ganze Klasse (29.). Erst als die Adler selbst in Überzahl auf dem Eis standen, war der Mannheimer Keeper machtlos: der Lette Arvids Rekis traf zum 2:1 für die Schwaben (33.).
Bis auf Matthias Plachtas Alleingang noch vor dem zweiten Augsburger Treffer sah Ben Meisner im zweiten Drittel wenig Gefährliches auf sich zukommen. Doch Danny Richmonds Schuss drei Minuten vor der Pause konnte er nicht festhalten, Brent Raedeke schob die hinter Meisner liegende Scheibe zum 2:2 über die Linie.
Danny Richmonds erfolgreicher Bauerntrick zu Beginn des dritten Abschnitts (42., Überzahl) brachte die Adler auf die Siegerstraße. Die Hausherren standen danach in der Defensive solide, Dennis Endras erlebte zehn ruhige Minuten. Vor dem anderen Tor wurde es beim nächsten Powerplay wieder gefährlich. Zunächst fischte Meisner die Scheibe nach Sinan Akdags Schlagschuss kurz vor der Linie weg. Dann parierte der Augsburger Matthias Plachtas Schlagschuss, doch bei Plachtas zweitem Versuch nur Sekunden später hatte der Augsburger das Nachsehen (4:2, 54.).
Ben Hanowskis zweiter Treffer zum 4:3 (56.) machte es noch einmal kurzzeitig spannend. Doch als eine Minute später die Scheibe für die Gäste unglücklich von der Bande vor das eigene Tor zurücksprang, war Matthias Plachta zur Stelle und schob ins leere Tor zum 5:3-Endstand ein.
Red Bulls München schnappen sich einen Punkt am Pulverturm / STR – RBM 3:2 n. V. | Wolf: „In der Verlängerung hat das Glück entschieden.“
(DEL) In einer temporeichen Partie hat der EHC Red Bull München nach Verlängerung gegen die Straubing Tigers mit 2:3 (0:1|1:0|1:1|0:1) verloren. Die Führung der Hausherren drehten Keith Aucoin und Jason Jaffray, jedoch konnten die Straubinger nochmals ausgleichen. Die Entscheidung vor 4.329 Zuschauern besorgte dann Steven Zalewski 21 Sekunden vor dem Ende der Verlängerung.
Spielverlauf
Die Partie zwischen dem Tabellenvierten und dem -ersten war von Beginn an von hohem Tempo geprägt. So dauerte es keine 23 Sekunden bis beide Teams jeweils eine erste große Tormöglichkeit verbuchen konnten. Und auch danach ging es stürmisch weiter: Yannic Seidenberg in der zweiten und Jason Jaffray in der 13. Minute hatten jeweils das 1:0 auf dem Schläger. Das erste Tor sollte aber den Hausherren gelingen. Strafe gegen die Gäste und Mike Hedden nutzte diese Überzahlsituation zur Führung (14.). Ein Straubinger Diagonalpass wurde von einem Münchner Schlittschuh direkt auf den Schläger von Hedden abgefälscht, der Münchens Schlussmann David Leggio mit der Rückhand bezwingen konnte.
Die erste Chance nach dem Seitenwechsel gehörte dann den Landeshauptstädtern. Matsumoto konnte seinen im eigenen Drittel gestarteten Alleingang aber nicht veredeln (23.). Besser machte es der EHC Red Bull München dann in der 27. Minute. Nachdem die Straubinger noch am starken Leggio scheiterten, traf Keith Aucoin im Gegenzug. Michael Wolf hatte abgezogen, Aucoin den Rebound dann eiskalt verwertet. Danach übernahmen die Red Bulls immer mehr die Spielkontrolle.
Der Schlussabschnitt begann mit einem Münchner Paukenschlag. Konrad Abeltshauser fing die Scheibe im Straubinger Drittel ab, legte sie quer auf Jason Jaffray und der erzielte bei 4-gegen-4 mit einer tollen Finte das 2:1 (42.). Die Antwort der Niederbayern folgte dann in der 50. Minute. Wieder Powerplay für die Tigers und nachdem David Leggio zwei Chancen überragend vereitelt hatte, traf Scott Timmins doch noch in Überzahl – das zweite Powerplay-Tor am heutigen Abend. Danach war die Partie komplett offen, beide Teams drückten auf die Entscheidung.
Diese fiel in der Verlängerung, in der David Leggio abermals mit mehreren Reflexen seine Klasse zeigte. Beim Schuss von Steven Zalewski 21 Sekunden vor Ablauf der Verlängerung war aber auch der Münchner Schlussmann chancenlos (65.).
Michael Wolf
„Wir haben im letzten Drittel eigentlich alles im Griff gehabt. In der Verlängerung ging es dann rauf und runter, da entscheidet auch das Glück.“
Nächstes Spiel
Am Sonntag, 2. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann sind die Red Bulls um 16.30 Uhr zu Gast bei der Düsseldorfer EG.
Rote Teufel Bad Nauheim: 6:3-Sieg in Heilbronn sichert die ersten Auswärtspunkte der Saison - "So kann es weitergehen"
(DEL2) Mit 6:3 (2:0, 3:2, 1:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend bei den Heilbronner Falken und fahren damit den ersten Auswärtssieg im dritten Anlauf der DEL2-Spielzeit 2016/17 ein. "Das war heute ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns. Wir haben konzentriert agiert und die einfachen Dinge gemacht. Zum richtigen Zeitpunkt haben wir die Tore geschossen, während Mikko Rämö gute Saves gezeigt hat. So kann es für uns nun weitergehen", zeigte sich EC-Coach Petri Kujala sehr zufrieden mit der Leistung seines Teams. "Ich will und kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen. Wir haben gekämpft und uns in Schüsse geworfen, aber Bad Nauheim hatte heute mit dem Torhüter seine Basis für den Erfolg gehabt", so Heilbronns Trainer Fabian Dahlem.
Beide Teams tasteten sich zu Beginn des Spiels zunächst einmal ab. Mit zunehmender Spieldauer kamen die Hessen, die aufgrund des starken Verkehrs erst eine Stunde vor Spielbeginn ankamen, besser in die Partie und zu einer ersten Chance durch Dominik Lascheit, der in der 6. Minute nur knapp am HEC-Kasten vorbei zog. Das Match wurde (auch bedingt durch Strafzeiten) offener, die ganz großen Möglichkeiten sollten sich zunächst aber nicht ergeben. Bis zur 12. Spielminute: nach einem starken Zuspiel von Radek Krestan stand Juuso Rajala in Überzahl goldrichtig und traf über die Fanghand von Stefan Ridderwall hinweg aus spitzem Winkel zur 1:0-Gästeführung. Und die Roten Teufel blieben am Drücker: in der 14. Minute musste der Videobeweis her - wie schon zwei Mal in dieser Saison nach einem Schuss von Eugen Alanov - doch diesmal blieb der positive Ausgang aus. Der Unparteiische Marc-André Naust erkannte den Treffer nicht an, da das Hartgummi nicht in vollem Umfang über die Linie ging, obwohl der Referee in der Spielszene sofort auf Tor entschied. Hier hätte man das Match eigentlich zunächst weiterlaufen lassen und den Videobeweis hinterher antreten können, denn die Gäste hatten durchaus die Chance, den Puck vielleicht noch regulär über die Linie zu stochern. Der zweite Bad Nauheimer Treffer sollte aber dennoch fallen: nur zwei Minuten nach dieser Szene war es Nick Dineen, als die Falken gerade eine Strafe überstanden hatten, der am kurzen Eck stehend zum 0:2 traf. Heilbronn wollte noch vor der ersten Pause den Anschlusstreffer, die größte Chance von Kevin Lavallee hielt jedoch Mikko Rämö nach einem Alleingang des Ex-Teufels kurz vor der ersten Pausensirene.
So richtig interessant wurde es im zweiten Abschnitt: zunächst traf Harry Lange wie aus dem Nichts zum 3:0 aus Bad Nauheimer Sicht, sein Schuss wurde von einem Heilbronner unhaltbar für Ridderwall abgefälscht. Die Falken wollten sich aber noch lange nicht geschlagen geben, denn Zeit war noch genügend auf der Uhr. Mit einem Doppelschlag durch Heywood in Überzahl (27.) sowie Järveläinen (28.) waren die Käthchenstädter plötzlich wieder in der Partie, auch wenn die Hessen nach dem Anschlusstreffer einen hohen Stock gesehen hatten. Die fällige Antwort gaben sie auf dem Eis: nur 90 Sekunden später stand Vitalij Aab am langen Pfosten und konnte einen mustergültigen Pass von Dominik Meisinger zum wichtigen vierten Treffer verwerten. Bei seinem nächsten Wechsel war es erneut der Bad Nauheimer Ex-Nationalspieler, der sogar das 2:5 mit einem abgefälschten Johansson-Schlagschuss besorgte. Die Hausherren wechselten nach diesem Tor den Goalie, so dass nun der Ex-Teufel Niklas Deske zum Einsatz kam. Und die Falken machten noch einmal Druck: zunächst scheiterte Schwartz an Rämö (35.), dann mussten die Gäste Strafzeiten und sogar eine 40-sekündige Zweimann-Unterzahl überstehen, was sie mit Glück und Geschick erfolgreich meisterten, so dass es mit diesem komfortablen Vorsprung in die zweite Pause ging.
Im letzten Drittel mussten die Gastgeber natürlich noch einmal kommen, so dass die Roten Teufel auf den vielleicht endgültig entscheidenden Fehler der Falken warten konnten. Beim Schuss von Eugen Alanov wäre es in der 43. Minute fast soweit gewesen, doch das Hartgummi ging nur knapp am Heilbronner Gehäuse vorbei. Heilbronn tat sich schwer im Spielaufbau, traf dennoch ein wenig überraschend durch Schwartz zum 3:5 (47.), als die Scheibe irgendwie seinen Weg ins Tor fand. Die Unterländer witterten noch einmal Morgenluft und machten nun mehr und mehr auf, was Nick Dineen nach einem Konter fast zur Entscheidung genutzt hätte, doch Deske war nach einem Zwei-auf-Null-Konter zur Stelle. Es blieb auch in der Folgezeit spannend und es war somit die Frage, ob Heilbronn noch einmal aufschließen oder Bad Nauheim den Sack zumachen würde. Die Antwort gab schließlich Andreas Pauli, der in der 53. Minute erneut aus spitzem Winkel das 3:6 für die Kurstädter markierte. Die Moral der Falken war mit diesem Treffer endgültig gebrochen, es passierte fortan nicht mehr allzu viel in diesem Match, aus dem die Roten Teufel somit die ersten drei Auswärtspunkte der Saison mitnehmen.
Am Sonntag erwarten die Wetterauer nun zuhause den ESV Kaufbeuren (Spielbeginn 18.30 Uhr), der heute sein Heimspiel gegen den SC Riessersee überraschend deutlich mit 0:5 verlor. Die weiteren Resultate von heute Abend: Frankfurt-Dresden 6:4, Kassel-Weißwasser 3:1, Bietigheim-Crimmitschau 5:2, Ravensburg-Freiburg 3:5 und Rosenheim-Bayreuth 3:2 n.V.
In der Verlängerung hat Rosenheim das bessere Ende gegen die Tigers - EHC Bayreuth erkämpft sich wichtigen Punkt, beklagt aber wieder zwei Angeschlagene
(DEL2) Mit 2:3 (0-0,1-1,1-1,0-1) nach Verlängerung verlieren die Tigers ihr Punktspiel beim Altmeister in Rosenheim. Vor 2021 Zuschauer waren Linden und Geigenmüller die Torschützen für die Oberfranken. In der Overtime hatten die Star Bulls dann in diesem Kampfspiel das bessere Ende für sich, kamen aber in der Tabelle durch den einen Zähler für die Gäste nicht an den Gelb-schwarzen vorbei. Kapitän Potac und Stürmer Stas konnten die Partie angeschlagen nicht zu Ende spielen.
Nach ausgeglichenem Beginn gerieten die Tigers schon in Minute drei in doppelte Unterzahl, aber nachdem sie diese brenzlige Situation mit großem Einsatz schadlos überstanden hatten, schwammen sie sich langsam frei. So nach 8 oder 9 Minuten Spielzeit übernahmen sie immer mehr Spielanteile und bestimmten mit aggressiven forechecking weitgehend das Geschehen auf dem Eis. Schon im Aufbau wurden die Gastgeber effektiv gestört und in Gegenangriffe umgemünzt. Was aber fehlte war die letzte Gierigkeit der Gelb-schwarzen vor dem Tor in der gefährlichen Zone und so blieb es trotz klarem Plus an Torschüssen beim 0-0 bis zur ersten Pause.
Fast wie erwartet kamen die Hausherren mit mehr Elan zum zweiten Abschnitt aus der Kabine. Bulls Trainer Steer hatte ihnen offensichtlich mehr Zielstrebigkeit in der Offensive eingeimpft, was auf fruchtbaren Boden fiel. Die Bayreuther stemmten sich aber dagegen und bei einem Konter gelang Verteidiger Linden sogar das zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende 0-1 Energisch setzte er sich auf der rechten Außenbahn durch, schoss schwer bedrängt aus fast unmöglicher Position ganz rechts außen mit der Rückhand aufs Tor und überwand den dabei unglücklich aussehenden Steinhauer im Tor. Dadurch fühlten sich die Oberbayern noch etwas mehr angestachelt und setzten das von Vosvrda stark gehütet Tor immer wieder unter Beschuss. Bei einem schnellen Gegenzug zog Neuert nach einem Querpass direkt ab und ließ ihm beim Ausgleich zum 1-1 (33) dann aber keine Abwehrchance. Rosenheim blieb nun deutlich am Drücker, doch der sichere Vosvrda und seine kämpfenden Vorderleute ließen keinen weiteren Treffer bis zur zweiten Pause mehr zu.
Leider konnte Kapitän Potac fürs letzte Drittel mit einer Oberkörperverletzung nicht mehr mitmachen so dass Neher in die Abwehr rückte. Auch in der Offensive spielte der vorher fast nur sporadisch oder im Powerplay eingesetzte Meilleur jetzt fest in der Formation mit S.Busch und Marsall um die Kräfte etwas mehr zu bündeln. Das half aber vorerst nicht gegen die immer mehr drängenden Einheimischen. Phasenweise gelang den Wagnerstädtern kaum noch Entlastung und so war es nur eine Frage der Zeit wann dem SBR die Führung gelingt. Bei einem schnellen Gegenzug war es dann soweit. Vollmayer zog von der blauen Linie ab, Baindl stand ungedeckt in der Schussbahn, nahm dem EHC-Goalie die Sicht und fälschte die Scheibe auch noch unhaltbar zum 2-1 ab. Davon mussten sich die Gäste erstmal etwas erholen, bis sie sich von ihren etwa 100 Anhängern lautstark unterstützt wieder befreien und zum Gegenschlag ansetzten konnten. Als Wohlberg die Scheibe hinter dem Tor gut behaupten konnte, spielte er die Scheibe nach vorne zu Geigenmüller. Der verzögerte den Schuss vor dem Gehäuse von links nach rechts laufend lange, bis Verteidiger und Torwart aus der Position waren und netzte dann zum nicht unverdienten 2-2 trocken ein. In der Folgezeit wogte die Partie hin und her, bevor es in den letzten drei Minuten nochmals wild wurde. Erst visierte ein Rosenheimer den Pfosten an, bevor Meilleur im Zentrum nach einem scharfen Querpass aus kurzer Distanz die Scheibe nicht am überragend reagierenden Steinhauer vorbei ins Tor brachte. Da wäre für beide eine Entscheidung möglich gewesen, doch das 2-2 nach 60 Minuten war in der auf überschaubaren Niveau statt findenden Partie durchaus gerecht. Beim SBR merkte man das Fehlen einiger wichtiger Akteure und bei den Tigers fehlte in der entscheidenden Zone vielleicht die letzte Konsequenz im Angriff auch wenn es am Willen sicher nicht mangelte.
So ging es schon zum dritten Mal bei bisher nur 5 Spielen des EHC in die Verlängerung. Nach Chancen auf beiden Seiten, sorgte schließlich der Kanadier Scofield in seiner besten Szene für den Zusatzpunkt der Hausherren.
Neben dem „sudden death“ waren die Ausfälle von Potac und dem am Ende wieder unter seiner Verletzung leidenden Stas weitere Ärgernisse für die Oberfranken. Doch ein Punkt ist besser als keiner für den Aufsteiger, der sein Motto „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ vorerst weiter durch zieht.
Das nächste Heimspiel des EHC findet am Sonntag um 18.30 Uhr im Tigerkäfig gegen Ravensburg statt.
Eispiraten Crimmitschau müssen sich Ligaprimus beugen - Westsachsen unterliegen den Bietigheim Steelers mit 5:2
(DEL2) Trotz eines engagierten Auftritts über 60 Minuten mussten sich die Eispiraten Crimmitschau den Bietigheim Steelers geschlagen geben. Mit 5:2 unterlagen die Schützlinge von Chris Lee dem Ligaprimus der DEL2, welcher somit weiterhin ohne Punktverlust auf dem 1. Platz rangiert. Die Torschützen der Westsachsen hießen Vincent Schlenker und Erik Gollenbeck, welche im ersten Drittel jeweils einen Rückstand egalisierten.
Die Zuschauer in der Bietigheimer EgeTrans Arena sahen in den ersten 20 Minuten ein schnelles Spiel und einige Torchancen für beide Mannschaften. Die Steelers konnten eine davon schon nach 4 Minuten nutzen und gingen durch ein Tor von Sebastian Alt folgerichtig mit 1:0 in Führung. Die Antwort der Westsachsen ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Stürmer Vincent Schlenker bugsierte die Scheibe nach einem Blueliner von Philipp Halbauer zum 1:1 über die Torlinie. Wenige Augenblicke später gingen die Schwaben jedoch erneut in Führung. Eispirat Patrick Pohl fälschte Max Lukes Schuss unhaltbar für Ryan Nie zum 2:1 ab. Wieder sollte die Freude auf Seiten der Baden-Württemberger nicht lange anhalten. Nach einer schönen Kombination über Daniel Bucheli und Ivan Ciernik egalisierte Goldhelm Erik Gollenbeck die Begegnung zum zweiten Mal. Der letzte Treffer im ersten Drittel gelang dann aber wieder einem Bietigheimer. Matt McKnight erzielte fünf Minuten vor Drittelende das Tor zum 3:2.
Die Gastgeber machten auch im zweiten Drittel mächtig Druck vor dem Tor der Crimmitschauer. Die aufopferungsvoll kämpfenden Eispiraten stemmten sich jedoch gegen die überfallartigen Angriffe der Steelers. Torhüter Ryan Nie hielt seine Mannschaft immer wieder mit starken Paraden im Spiel. Auf der Gegenseite trafen die Westsachsen, welche vorrangig im Powerplay zu mehreren gefährlichen Offensivaktionen kamen, zwei Mal das Aluminium.
Die Schützlinge von Trainer Chris Lee setzten auch zu Beginn des Schlussabschnitts alles daran, den Spielstand zu egalisieren, ließen jedoch einige gute Möglichkeiten ungenutzt. Die Gastgeber aus Bietigheim wussten dies zu bestrafen. Marcus Sommerfeld und erneut Matt McKnight erzielten im letzten Drittel zwei weitere Treffer für Bietigheim. Die Eispiraten mussten sich somit, trotz eines couragierten Auftritts beim ungeschlagenen Ligaprimus, am Ende mit 5:2 geschlagen geben.
Dresdner Eislöwen unterliegen Frankfurt
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel bei den Löwen Frankfurt vor 3376 Zuschauern mit 4:6 (2:1; 1:3, 1:2) verloren. Petr Macholda hatte den Gast bereits mit dem ersten Powerplay nach zwei Minuten in Führung gebracht. Brendan Cook war in der zehnten Minute erneut für die Dresdner Eislöwen erfolgreich (10.). Clarke Breitkreuz gelang vor der Pause jedoch der Anschlusstreffer (14.).
Dennis Reimer markierte im zweiten Drittel in Überzahl den Ausgleich (30.), ehe Lucas Dumont die Eislöwen wieder in Führung brachte (31.). Doch Eric Stephan (35.) sowie kurz vor der Pausensirene C.J. Stretch im Powerplay (40.) münzten ihre Chancen in zwei weitere Treffer um. Der Ex-Dresdner Patrick Jarrett (44.) traf für Frankfurt, doch Marius Gartens Anschlusstor ließ noch einmal Hoffnung bei den Eislöwen-Fans aufkommen. Nils Liesegang besiegelte per Empty Net-Treffer jedoch den Endstand (60.).
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "Wir haben sehr stark begonnen, schnelle Tore gemacht. Die Strafzeiten besonders im zweiten Drittel haben uns allerdings letztlich das Genick gebrochen –obwohl wir auch im letzten Drittel noch unsere Chancen hatten.“
Am Sonntag, 2. Oktober um 17 Uhr empfangen die Dresdner Eislöwen die Kassel Huskies in der EnergieVerbund Arena.
Kassel Huskies schlagen Füchse mit 3:1
(DEL2) Nachdem die Huskies am vergangenen Sonntag gegen die Starbulls Rosenheim ihren ersten Dreier eingefahren haben, trafen sie am heutigen Freitag Abend in der heimischen Eissporthalle auf die Füchse aus der Lausitz. Dabei mussten sie auf Carter Proft und Kevin Maginot verzichten.
Bei Förderlizenzspieler waren bei den Adler Mannheim im Einsatz. Zudem saß als Backup-Goalie
Felix Michel auf der Bank, damit Mirko Pantkowski Spielpraxis beim Förderlizenzpartner in
Hannover sammeln konnte.
Das Spiel begann recht hektisch, ohne dass sich eines der beiden Teams eine klare Chance
herausspielen konnte. Die klarste verbuchten da noch die Hausherren in der vierten Minute, als
Merl vorm gegnerischen Tor freigespielt wurde, den Puck aber am Ziel vorbeischoss. In der
sechsten Spielminute erkämpfte sich Huskieskapitän Manuel Klinge hinter dem Tor der Füchse die
Scheibe und bediente Jack Downing, der sich in zentraler Position den Puck sogar noch zurecht
legte, jedoch amSchlussmann der Gäste, Konstantin Kessler scheiterte. Ihre größte Chance im
ersten Durchgang hatten die Gäste, als Götz von der blauen Linie einfach mal drauf hielt. Dies
stellte jedoch für Markus Keller bei freier Sicht kein Problem dar. Kurz vor Ablauf ihres ersten
Powerplays kamen die Huskies nochmal zu einer Großchance, jedoch verpasste der freistehende
Phil Hungerecker nach schöner Kombination über Boiarchinov und Gerartz die Führung.
Auch zu Beginn des zweiten Durchlaufs erspielte sich das Heimteam die Großchancen. So kamen
sie in der 21. und 24. Minute zu Möglichkeiten durch Christ und Pimm. Die beste Chance erhielten
die Schlittenhunde bei angezeigter Strafe, als Phil Hungerecker aus kurzer Distanz den Puck nicht
im halbleeren Tor unterbrachte. Pech hatte Manuel Klinge in der anschließenden Überzahlphase,
als er nach guter Vorarbeit von Toni Ritter mit seiner Direktabnahme am Pfosten scheiterte.
In der 38. Spielminute war es dann aber soweit. Nach Vorarbeit von Manuel Klinge netzte Jack
Downing trocken aus dem linken Bullykreis zum 1:0 ein.
Jedoch schlugen die Gäste eiskalt zurück. Innerhalb weniger Sekunden wanderten Drew MacKenzie und Philipp Schlager auf die Strafbank. Diese Chance ließen die Füchse sich nicht entgehen, Patrik Parkkonen traf wenige Sekunden vor der Sirene in Überzahl zum 1:1.
Der Start in den Schlussabschnitt gehörte den Gästen, die in Überzahl auf die Führung drängten. Die größte Möglichkeit hatte jedoch Michi Christ, der an der blauen Linie den Puck eroberte, sein Solo jedoch nicht mit einem Torerfolg krönte.
Seine Schlittenhunde auf Siegkurs brachte Feodor Boiarchinov in der 47. Minute. Per Bauerntrick überwand er Konstantin Kessler zum 2:1. Und nur eine gute Minute später legten die Huskies nach. In Überzahl nagelte Jack Downing den Puck humorlos zum 3:1 in die Maschen. Dies sollte die Vorentscheidung gewesen sein, da die Kassel Huskies fortan defensiv stark verteidigten und keine echten Großchancen mehr zuließen. So fuhren die Nordhessen einen verdienten Erfolg ein und sprangen damit auf Platz acht der Tabelle.
ESV Kaufbeuren unterliegt starkem SC Riessersee - 0:5 Niederlage vor 2.079 Zuschauern
(DEL2) Der ESVK musste weiterhin auf den angeschlagenen Daniel Oppolzer verzichten. Aus Ingolstadt stand Simon Schütz zur Verfügung.
Die Gäste kamen mit viel Dampf aus der Kabine und zeigten sogleich, dass man Zählbares aus Kaufbeuren mitnehmen will. Als der ESVK in der dritten Minute in Überzahl agierte, schnappte sich Mattias Beck die Scheibe und schickte dann Andreas Driendl auf die Reise. Der vormalige DEL Profi ließ sich nicht lange bitten und verwandelte eiskalt. Die Hausherren kamen nun besser ins Spiel und hatten durch Sebastian Osterloh und Branden Gracel erste Torchancen. Auch ein weiteres Überzahlspiel der Rot-gelben war nicht von Erfolg gekrönt. Zwei Minuten vor der Drittelpause war dann der ESVK erstmal in Unterzahl gefordert. Acht Sekunden vor der Sirene erzielten die Werdenfelser das 0:2, wiederum in Person von Andreas Driendl. Dieser konnte nach einer unübersichtlichen Situation – der Puck prallte von der Bande vors Tor – schön von Ryan McDonough freigespielt werden und hatte keine Mühe, ins leere Tor zu vollenden.
Im zweiten Drittel wollten die Buron Joker sofort den Anschlusstreffer erzielen. Nach einem Wechselfehler in der 25. Minute konnte Scott Cambell die Gästeführung auf 0:3 ausbauen. Weiterhin versuchten die Kaufbeurer, den Anschlusstreffer zu erzielen. Ilya Sharipov im Tor der Garmischer war aber selbst bei besten Chancen durch Matthias, Branden Gracel und Ondrej Pozivil nicht zu bezwingen und konnte mit teilweise spektakulären Paraden seinem Team die Null sichern.
Nachdem Andreas Eder das letzte Drittel mit einer Chance für die Weiß-blauen eröffnet hatte, war der ESVK am Zug. Max Schmidle im Nachschuss und Jere Laaksonen sowie Florian Thomas scheiterten an Ilya Sharipov oder verfehlten das Tor knapp. Trotz größter Bemühungen sollte es an diesem Abend nichts mehr werden mit einem Torerfolg für die Joker. Mattias Beck und Florian Vollmer erhöhten kurz vor Schluss noch zum etwas zu hohen Endergebnis von 0:5. Die Kaufbeurer Spieler verließen mit hängenden Köpfen das Eis.
In der anschließenden Pressekonferenz konstatierte Gästetrainer Tim Regan, dass seine Mannschaft den Gameplan über 60 Minuten umsetzen konnte und dadurch auch viele Torchancen kreieren konnte. Andreas Brockmann sah im SC Riessersee den verdienten Sieger, da sein Team nicht mit letztem Willen gespielt habe. Des Weiteren habe man nicht hart genug gearbeitet und die Einstellung sei nicht die passende gewesen. Er hoffe auf einen Lerneffekt aus diesem Spiel.
Ravensburg Towerstars fehlt Konsequenz auf ganzer Linie
(DEL2) Die Ravensburg Towerstars haben am Freitagabend gegen Freiburg eine böse Überraschung erlebt. Sie unterlagen den Wölfen Freiburg in eigener Halle mit 3:5, besonders desolat war dabei die Schlussphase des zweiten Spieldrittels, als die Oberschwaben in fünf Minuten drei letztlich spielentscheidende Gegentreffer kassierten.
Vor 2350 Zuschauern in der Ravensburger Eissporthalle startete die Partie durchaus vielversprechend. Bereits nach 12 gespielten Sekunden tauchte Riley Brace frei vor Gäste-Keeper Marco Wölfl auf, dieser konnte den allerdings mit der Fanghand aus dem linken Eck fischen. Die Towerstars hatten sichtlich das Konzept, mit schnellen Pässen die neutrale Zone zu überbrücken, das gegnerische Vorchecking auszuhebeln und die erwartet kompakte Defensive nicht entscheiden formieren zu lassen. Insgesamt sollte dies in den Startminuten gut zu funktionieren, allerdings war die Chancenauswertung wenig effektiv. Mitunter auch deshalb, weil man viel zu selten den konsequenten und vor allem direkten Abschluss suchte.
Wie einfach das Toreschießen gehen kann, zeigte Austin Chicak auf Freiburger Seite in der 7. Minute. Die Towerstars ließen gleich drei Nachschüsse liegen und der Wölfe Stürmer hielt aus der zweiten Reihe einfach mal drauf, 0:1. Für die Towerstars war dies ein Warnschuss, zumindest defensiv ging man konzentrierter zu Werke und auch das Tempo nach vorne stimmte. Problematisch war allerdings weiterhin der lasche Umgang mit der Präsenz im gegnerischen Drittel und vielfach wurde der direkte Zug zum Tor vermisst.
Im zweiten Spielabschnitt schien die 30. Spielminute Abhilfe zu verschaffen, denn Simon Sezemsky zog den Puck in Richtung gegnerischem Tor und Mathieu Tousignant lenkte die Flugbahn der Hartgummiescheibe unhaltbar für Wölfl zum vielumjubelten 1:1 Ausgleich ab. Die Oberschwaben versuchten gleich nachzulegen und hatten in vielen Situationen schlichtweg auch Pech im Abschluss. Ungünstig war allerdings, dass man die klare Spielkontrolle mit Ungeduld und vermeidbaren Strafzeiten selbst in Gefahr brachte. Innerhalb von vier Minuten schraubte Freiburg durch schnörkelloses Überzahlspiel den Spielstand auf 1:3 nach oben, beim vierten Gegentreffer sollten weder Stürmer noch Verteidiger ihre angestammten Positionen wahren und Wittfoth brauchte 17 Sekunden vor der zweiten Pause nur noch ins leere Ravensburger Tor einzuschieben.
Alle Hoffnung, mit einer aufopferungsvollen Kampfleistung vielleicht noch einmal ins Spiel zurückzukommen, wurde zum Schock der Zuschauerränge schon nach 43 Minuten zu Makulatur. Wieder wirkten die Oberschwaben vor dem eigenen Tor viel zu inkonsequent, einen noch abgefälschten und zur Bogenlampe avancierenden Drehschuss von Airich verpasste Jonas Langmann dann auch noch mit der Fanghand und die Ravensburger Cracks lagen ernüchtern mit 1:5 zurück. Das Spiel war damit gelaufen, Freiburg verwaltete das Spiel souverän nach Hause und die beiden Tore von Pfaffengut und Tousignant in den letzten drei Minuten waren nicht mehr als die vielzitierte Ergebniskosmetik.
Auftakt geglückt: Tölzer Löwen siegen mit 7:1 gegen Sonthofen
(OLS) Der Saison-Auftakt ist gelungen: Mit 7:1 (0:0, 3:1, 4:0) siegten die Tölzer Löwen im Heimspiel am Freitagabend gegen den ERC Sonthofen.
Dass es am Ende so deutlich werden würde, konnte keiner der 1033 Zuschauer nach den ersten 20 Minuten erahnen. Da stand es nämlich 0:0-Unentschieden, und die Gäste aus dem Allgäu kamen ein ums andere Mal gefährlich vor das Tor von Markus Janka. „Wir hatten im ersten Drittel vielleicht sogar ein paar Chancen mehr als Tölz“, sagte Sonthofens Trainer Gerd Wittmann hinterher. „Das erste Drittel war sehr intensiv“, meinte Löwen-Coach Axel Kammerer. „Wir haben gegen eine körperlich sehr robuste, erfahrene Mannschaft gespielt.“
Nach der Pause aber änderte sich das Geschehen. „Die Tölzer sind besser aus der Kabine gekommen“, sagte Wittmann. Axel Kammerer sah auch den Unparteiischen als Grund für die Hektik, die sich im Spiel breit machte. Ein ums andere Mal wanderten nun Tölzer und Sonthofener auf die Strafbank. Dennoch schlugen zunächst die Hausherren aus der numerischen Überlegenheit Profit. Julian Kornelli lief nach einem guten Pass von Josef Frank alleine auf Martin Morczinietz im Sonthofener Tor zu und erzielte das 1:0 (27.). Dann aber gerieten die Löwen zu lange in Unterzahl. Chris Stanley nutzte die Gelegenheit zum Ausgleich. In der Situation hätte das Spiel auch eine andere Wendung nehmen können, meinte Axel Kammerer. „Aber wir hatten Glück und Markus Janka.“ Kurz darauf kam der Knackpunkt des Spiels: Florian Strobl kam von der Strafbank, erhielt einen Traumpass von Johannes Sedlmayr und lief mutterseelenallein auf das gegnerische Tor zu. Er spielte Morczinietz gekonnt aus und schob zum 2:1 ein (35.). Dieser Treffer schien die Tölzer zu beflügeln. Josef Reiter im Zusammenspiel mit Niko Fissekis traf zum ersten Mal im Seniorenbereich (37.).
Dass das Schlussdrittel mit 4:0 an die Löwen ging, lag laut dem Gästetrainer Wittmann daran, dass „Tölz einfach kaltschnäuziger“ war. Und so durften sich IIro Vehmanen (43.), Johannes Sedlmayr (45., 52.) und Nico Fissekis (53.) in die Torschützenliste eintragen. „Der Sieg ist zu hoch ausgefallen“, resümmierte Axel Kammerer. „Aber das tut uns gut.“ Denn man dürfe nicht vergessen, dass es viele junge Spieler im Team gebe, die sich erst noch entwickeln müssten. „Drei von unseren heutigen sechs Verteidigern haben heute ihr erstes Spiel im Seniorenbereich gemacht. Das ist eine Riesenleistung, die oft vergessen wird.“
Am Sonntag geht es für die Tölzer Löwen nach Selb. Die Wölfe haben am ersten Spieltag mit 3:2 nach Verlängerung in Regensburg gewonnen. „Das ist eine sehr starke Mannschaft“, sagt Axel Kammerer. „Ein schwerer Gegner, vor allem auch in der Atmosphäre, die dort immer herrscht.“ Spielbeginn in der Netzsch-Arena ist um 18 Uhr.
Deggendorfer SC startet siegreich in die neue Saison
(OLS) Der Deggendorfer SC kann sich über die ersten drei Punkte in der neuen
Saison freuen, denn am Freitag Abend bezwang man die Wölfe aus
Schönheide mit 5:2 und sicherte sich damit den perfekten Auftakt in
die neue Spielzeit.
Das Spiel begann optimal aus Hausherrensicht. Die Gäste kassierten
bereits in der dritten Minute die erste Strafzeit dieser Partie und
der DSC nutzte dies eiskalt aus. Curtis Leinweber nahm freistehend Maß
und zimmerte den Puck in den Winkel. Die Deggendorfer machten gleich
weiterhin ordentlich Dampf und drückten auf den nächsten Treffer.
Dieser fiel dann auch in der 12. Minute. Alexander Janzen setzte sich
erneut im Powerplay vor dem Tor durch und erzielte das 2:0 für den
DSC. Nur drei Minuten später, erneut in einem Überzahlspielspiel des
DSC, kamen die Wölfe aus Schönheide wieder heran. Sandro Agricola
vertändelte neben seinem Tor die Scheibe, Stephan Trolda ließ sich
nicht zweimal bitten und verkürzte ins leere Tor zum 2:1 aus
Hausherrensicht. Daraufhin kamen die Gäste besser in die Partie. Tore
fielen allerdings nicht mehr und so ging es mit einem Zwischenstand
von 2:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel waren es dann erneut die Gäste aus Sachsen, die
immer besser ins Spiel kamen und den DSC ein ums andere Mal unter
Druck setzten. Den Deggendorfern gelang es in dieser Phase nicht mehr,
Druck aufzubauen und man verlor zunehmend Zugriff auf das Spiel. Das
Resultat war folgerichtig der Ausgleich in der 30. Spielminute durch
Milan Kostourek. Danach drohte die Partie zu kippen, doch ein starker
Sandro Agricola hielt den DSC-Kasten weiterhin sauber. Gegen Ende des
zweiten Abschnitts kämpften sich die DSC-Cracks allerdings wieder
zurück in die Partie und das mit Erfolg. Andrew Schembri erkämpfte
sich hinter dem gegnerischen Tor die Scheibe, passte auf Dimitrij
Litesov, der vor dem Tor aus der Drehung einfach mal abzog und den
Puck zur erneuten Hausherrenführung in die Maschen donnerte. Dies war
gleichermaßen der Zwischenstand nach zwei gespielten Dritteln.
Im dritten Spielabschnitt ging es ähnlich eng weiter. Chancen gab es
auf beiden Seiten, doch beide Torhüter waren glänzend aufgelegt,
sodass es bis zur 57. Spielminute dauerte, bis wieder gejubelt werden
durfte. Sergej Janzen setzte sich stark durch und erzielte das
wichtige und vorentscheidende 4:2 für den DSC. In den letzten beiden
Spielminuten gingen die Sachsen noch vollstes Risiko und brachten
einen sechsten Feldspieler für ihren Torhüter. Dies bestrafte Travis
Martell, der aus dem eigenen Drittel heraus per Empty-Net-Goal dem
Spiel endgültig den Deckel aufsetzte.
Nach dem Spiel zeigte sich Coach John Sicinski zunächst zufrieden mit
den drei Punkten. Allerdings kritisierte er auch das Abwehrverhalten
seiner Spieler und sah die Specialteams als Zünglein auf der Waage in
dieser Partie. Viel Arbeit wartet also noch auf den DSC-Coach der am
morgigen Sonntag mit seinem Team zum ersten Niederbayernderby der
Saison nach Landshut reist. Spielbeginn ist um 18 Uhr.
Das lange Warten hat ein Ende für die EV Lindau Islanders
(OLS) 39 Jahre und 355 Tage werden am Sonntag seit Eröffnung der Kunsteisbahn im Eichwald vergangen sein. 39 Jahre und 355 Tage, in denen das altehrwürdige Eisstadion viel erlebt hat. Auf einen solchen Moment hat es aber bis zu diesem Zeitpunkt warten müssen. Ein Oberligaspiel mit den EV Lindau Islanders.
Kurz vor halb sechs werden die Islanders dieses Neuland nach dem Auswärtsspiel in Weiden nun auch zuhause betreten. Gegner ist dann kein geringerer als der aktuelle Meister der Oberliga Süd, der EV Regensburg. Auch für die Cracks aus der Domstadt ist dies etwas Neues. Als man sich zuletzt traf, fand das 2009 in der Landesliga- Finalrunde noch unter freiem Himmel statt.
Dem 13.10.1976 und dem 10.10.2010 (Einweihung der überdachten Eissportarena) folgt nun also der 2.10.2016. Das Schöne an der Sache: Egal was am Sonntag passiert – man wird sich auf jeden Fall später daran erinnern.
Natürlich haben die Islanders dabei ihren sportlichen Ehrgeiz. Allerdings muss man auch sagen: Mehr Außenseiter als in diesem Spiel geht selbst für die Lindauer nicht. Während sie als zwölfter und letzter Verein förmlich in die Oberliga rutschten, wäre der EVR fast in der DEL2 gelandet. Nach der überlegen geführten Vorrunde mit 28 (!) Punkten Vorsprung vor dem Zweiten Bayreuth scheiterte man im Playoff Halbfinale denkbar knapp ausgerechnet an jenen Tigers, die damit aufstiegen. Am Ende fehlten Regensburg, das in der Vorrunde den Rekord von 30 Siegen am Stück aufstellte, genau zwei weitere Erfolge zur Zweitklassigkeit. Und nun wartet ein Verein, der gerade aus der vierten Liga kommt. Eigentlich ein ungleicher Kampf.
Tatsache ist: Der Erwartungsdruck ist in der Oberpfalz in dieser Saison sogar noch etwas größer geworden, Umfeld und Fans erwarten förmlich von der Mannschaft von Doug Irwin, es diesmal besser zu machen und aufzusteigen. Dabei rumorte es etwas, weil man einerseits mit den beiden 19jährigen Torhütern Cody Brenner und Daniel Fießinger in die Saison startet, die aber als extrem hochbegabt gelten und andererseits am Kader nur ganz wenig gemacht wurde. Was die einen als Schwäche sehen, sieht man die sportliche Leitung - nicht unberechtigt - als Gewinn: Konstanz heißt das Zauberwort. Und mit Top-Spielern wie Nikola Gajovsky, Billy Trew, Vitali Stähle oder Peter Flache weiterzumachen, kann ja nun nicht wirklich schlecht sein. Allerdings wechselten die Regensburger kurz vor Saisonstart noch einen Kontingentspieler aus. Für den enttäuschenden Adam Stuart holte man Brendon Wong aus Kanada, der mit starken Statistiken aus der East Coast Hockey League aufwarten kann.
Wong ist damit der Nach-Nachfolger des Neu- Lindauers Jeff Smith. Der Amerikaner genießt an der Donau noch so viele Sympathien, dass sich einige Fans extra zur Fahrt an den Bodensee aufmachen wollen, um ihren Liebling spielen zu sehen. „Wir rechnen mit 200 bis 250 Fans aus Regensburg, die ihren eigenen Bereich in der Eissportarena bekommen werden“, sagt EVL- Vorsitzender Bernd Wucher. Aufgrund des erwartet großen Andrangs öffnet die Arena bereits um 16 Uhr 15 die Pforten. Um die Oberligaatmosphäre entspannt genießen zu können, ist eine rechtzeitige Anreise sicher sinnvoll.
Natürlich werden auch die Lindauer Fans auf die Darbietung von Smith gespannt sein, der sich sicher einiges vorgenommen hat. „Aber wir müssen und werden über das Team kommen. Vor allem sollten wir nicht versuchen, außergewöhnliche Dinge zu tun, sondern alles so einfach wie möglich halten.“ So sieht es auch der Trainer. „Defensiv müssen wir so solide wie möglich stehen, denn hier werden wir voll gefordert werden“, sagt Dustin Whitecotton. Und auch wenn die Islanders krasser Außenseiter sind, so wollen sie sich nicht komplett zurückziehen. „Wir wollen aggressiv sein und intelligent spielen. Denn wir sind Zuhause“, gibt sich der Coach kämpferisch. Das ist gut so, denn wenn es eine Chance gibt, ein Topteam zu ärgern, dann zu Saisonbeginn, wenn noch keiner so wirklich eingespielt ist. Außerdem hat man in Lindau lange, lange auf dieses Spiel gewartet. 39 Jahre und 355 Tage lang.
Das ist neu in dieser Saison
Die Fans in der Eissportarena erwartet einiges Neues in dieser Saison – und damit sind nicht nur die Stärkeren Gegner gemeint.
GÄSTEBLOCK:
Für Auswärtsfans wird es extra einen (oder je nach aufkommen zwei) von den anderen Zuschauern getrennten Block geben. Hierfür wurden versetzbare Absperrungen angeschafft.
TRIKOTS
Anders als in der Bayernliga spielen in der Oberliga die Heimmannschaften mit Dunklen und die Auswärtsteams mit Hellen Trikots. „Das ist gut, da man hier zuhause mit seinen Vereinsfarben spielen kann“, sagt Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart. Die Lindauer haben zum 40. Vereinsjubiläum die Stadtfarben Grün-Weiß mit in ihr Design aufgenommen. Aufgewärmt wird weiterhin im „Spielbank- Gold“
STARTING SIX
Unmittelbar vor dem ersten Bully werden die Starting Six beider Mannschaften, also die Spieler, die beim Eröffnungsbully auf dem Eis stehen werden, vom Stadionsprecher vorgestellt. Hier kann man die Cracks noch ohne Helm sehen.
OVERTIME
Steht das Spiel nach 60 Minuten Unentschieden, wird es wie in der Bayernliga um fünf Minuten verlängert. Neu ist, dass sich dann nur jeweils drei Feldspieler gegenüberstehen. Ein Format, das aus der NHL kommt und nun auch für Weltmeisterschaften und europäische Profiligen übernommen wurde, weil es viel Spektakel bietet. Die Oberliga zieht hier mit. Fällt kein Tor, gibt es wie gewohnt Penaltyschießen um den Zusatzpunkt.
NACHWUCHS HIGHLIGHT
Ein weiteres Highlight gibt es in der Eissportarena übrigens gleich am 3. Oktober: Um 17 Uhr findet dann erstmals ein Spiel Deutschen Nachwuchsliga in Lindau statt. Hierbei trifft der EV Ravensburg mit zahlreichen Lindauer Spielern auf den EV Füssen. Eine harte Nuss für die EVL/EVR Kombination, denn Füssen ist verlustpunktfrei Tabellenführer der DNL2.
EHV Schönheide 09 verliert Hauptrundenauftakt in Deggendorf
(OLS) Der EHV Schönheide 09 hat das erste Hauptrundenspiel der neuen Saison 2016/2017 in der Oberliga Süd verloren. Beim Deggendorfer SC mussten sich die Wölfe am Freitagabend vor 652 Zuschauern mit 2:5 (1:2, 1:1, 0:2) geschlagen geben. Nach 0:2-Rückstand Mitte des ersten Drittels durch zwei Powerplaytreffer der Hausherren v Curtis Leinweber (4.) und Alexander Janzen (12.), waren Stephan Trolda (15.) und Milan Kostourek (30.) die EHV-Torschützen zum zwischenzeitlichen 2:2-Ausgleich. Mit einem knappen 2:3-Rückstand durch Deggendorfs Dmitrij Litesov (35.) ging der EHV 09 dann in den Schlussabschnitt und hatte durchaus gute Möglichkeiten zum erneuten Ausgleich. Erst in der Schlussphase mussten sich die Wölfe dann endgültig beugen, als Deggendorf vier Minuten vor dem Ende durch Sergej Janzen auf 4:2 erhöhte und 13 Sekunden vor Schluss auch noch Travis Martell zum 5:2 ins leere EHV-Gehäuse traf. Der EHV 09 hat dennoch eine gute kämpferische Leistung geboten und verlor die Partie am Ende vielleicht 1-2 Tore zu hoch. Das Match entschieden haben letztendlich die Specialteams. Während Deggendorf zweimal in Überzahl erfolgreich war, gelang den Wölfen bei ebenfalls sieben Powerplayversuchen kein Treffer.
Selber Wölfe starten mit Auswärtssieg
(OLS) Unsere Selber Wölfe liefern beim ersten Saisonspiel in der Regensburger Donau-Arena eine geschlossene Mannschaftsleistung ab und gewinnen verdient mit 3:2 nach Verlängerung. Ein Sieg nach regulärer Spielzeit ist möglich, doch das 3:1 aus unserer Sicht will nicht fallen und Regensburg kommt in der 58. Spielminute noch zum Ausgleich. Dorr erzielt in der Verlängerung das entscheidende Tor.
Offener Schlagabtausch
Im ersten Drittel entwickelte sich ein ausgeglichenes Oberligaspiel, in dem unsere Wölfe etwas mehr Spielanteile hatten. Regensburg tauchte aber immer wieder brandgefährlich vor Torhüter Stefaniszin auf, häufig aufgrund von Unkonzentriertheiten in unserem Spielaufbau. Zwingende Chancen waren dennoch zunächst auf beiden Seiten Mangelware. Wong auf Regensburger und Schiener auf unserer Seite noch mit den besten Möglichkeiten, doch beide scheiterten an den gut aufgelegten Torhütern. Das erste Tor der Begegnung dann für die Gastgeber in einer Überzahlsituation. Ondruschka drückte die Strafbank und der Regensburger Neuzugang Wong konnte, nachdem kurz vorher noch der Pfosten für unsere Selber gerettet hatte, seine Farben in Führung bringen.
Ausgleich in Überzahl
Der zweite Spielabschnitt begann auf beiden Seiten sehr verhalten. Bis zur 27. Spielminute tat sich recht wenig auf dem Eis, beide Teams waren darauf bedacht Fehler zu vermeiden. Bei einem Alleingang von Moosberger hatte der Regensburger Torhüter Brenner Probleme, konnte aber die Scheibe dann doch noch irgendwie unter sich begraben. Kurz darauf eine Überzahlsituation für Selb: Hendriksons Schuss von der blauen Linie streicht knapp am Pfosten vorbei, die zurückspringende Scheibe kann Piwowarczyk zum verdienten Ausgleich für unser Team verwerten. Obwohl unsere Wölfe mehr Spielanteile hatten und sich nun auch zwingendere Torchancen erarbeiten, konnten sie nichts Zählbares mehr daraus machen und hatten in der 40. Minute bei einer Regensburger Chance das Glück des Tüchtigen.
Selb vergisst den Sack zuzumachen
Nach der zweiten Pause drehten unsere Wölfe nochmal richtig auf und schnürten den Gastgeber fast das komplette Drittel über in der eigenen Hälfte ein. Piwowarczyk gelang folgerichtig mit einer feinen Einzelleistung der verdiente Führungstreffer. Im weiteren Verlauf erspielten sich unsere Jungs mehrere Chancen, vergaßen aber den Sack zuzumachen. Dies sollte sich zwei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit rächen: Wiederum Wong erzielte den Ausgleich für Regensburg. So ging das Spiel in die Verlängerung, die Dorr durch den entscheidenden Treffer zum 2:3 beendete.
ERC Sonthofen beginnt zu Hause gegen den Aufsteiger aus Waldkraiburg - Amtierender Bayernligameister zu Gast im Oberallgäu
(OLS) Sonntagabend um 18:00 Uhr beginnt die neue Saison in Sonthofen. Die Oberliga Süd startet mit 12 Vereinen in die kommende Spielzeit und bietet einen sportlich sehr interessanten Modus. Zielsetzung der Bulls ist der 8. Platz, der den Verbleib in der Oberliga sichert. Ein Ziel das durchaus zu erreichen ist. Weithin soll gerade bei den Heimspielen das Auftreten der Mannschaft deutlich verbessert werden. Diese beiden wichtigen Aspekte hat der sportliche Leiter Heiko Vogler dem Team auf die Fahnenstange geschrieben.
Erstmals kann dies am Sonntag von der Mannschaft gezeigt werden. Der Gegner ist kein geringerer wie der amtierende Bayernligameister. Waldkraiburg verfügt über einen eingespielten Kader und setzt bei der Personalie Ausländer auf die Tschechisch/Slowakische Karte. Trainer Rainer Zerwesz hat somit eine homogene Mannschaft beisammen. So haben die Gäste in der Vorbereitung gegen Memmingen zu Hause gewonnen und in Bad Tölz im Penaltyschießen mit 1:2 verloren. Das letzte Vorbereitungsspiel wurde gegen den Bayernligaaufsteiger Passau klar und deutlich mit 9:1 gewonnen. Zwar sprechen die Waldkraiburger von einer leicht stotternden Offensive, die Ergebnisse belegen dies aber nicht. Mit den beiden Kontingentspielern Jakub Marek und Stanislav Hudec scheint den Gästen ein guter Griff gelungen zu sein, denn bisher ist man sehr zufrieden. Der Tscheche Jakub Marek beginnt seine dritte Saison in Waldkraiburg. Mit 40 Toren und 66 Vorlagen ist er einer der Garanten für den Meistertitel. Neuzugang Stanislav Hudec aus der Slowakei ist ein Eishockey-Bummler durch die internationalen Ligen. Russland, Polen, Frankreich, Italien, Tschechien und nun Deutschland sind seine Stationen. Hudec ist Verteidiger und wird die Defensive seiner Mannschaft klar verstärken. Dazu kommen noch die Spieler Kaltenhauser, Trox und Hämmerle, die den Zuschauern noch aus der gemeinsamen Bayernligazeit bekannt sein dürften. Rundum, Waldkraiburg ist ein niemals zu unterschätzender Aufsteiger, der nur mit vollem Einsatz besiegt werden kann.
Für den ERC Sonthofen eine sehr wichtige Begegnung, denn gerade am ersten Wochenende sollten mindestens drei Punkte eingefahren werden. Mit einem Heimsieg bei einer guten Leistung wären die Verantwortlichen mit dem Einstieg in die Saison zufrieden.
Der Funke und die klare Erkenntnis des Siegeswillens muss von der Mannschaft überspringen und dann ist in Sonthofen viel möglich.
EHC Waldkraiburg: Abenteuer mit Perspektive
(OLS) Am Freitagabend starteten die Löwen vom EHC Waldkraiburg mit dem Spiel gegen Altmeister Landshut ins vielzitierte Abenteuer Oberliga. Zwar musste sich die Zerwesz-Truppe dem EVL am Ende vor überragender Kulisse mit knapp 2000 Zuschauern mit 2:5 geschlagen geben, doch machte der Auftritt gegen den Favoriten Mut und steigerte besonders eines: Die Vorfreude auf die nächsten Spiele in Deutschlands dritthöchster Spielklasse!
Die Rückkehr nach knapp 25 Jahren in die Oberliga wurde von vielen Fans sehnsüchtig erwartet und die Tatsache, dass man mit dem Spiel gegen den EV Landshut gleich ein Derby vor der Brust hatte, perfektionierte dies noch mehr: Knapp 2000 Zuschauer waren in die neue Raiffeisen-Arena gekommen – darunter gut 400 Landshuter Fans, die sich über das gesamte Spiel bestens und vorbildlich verhielten- und schon vor dem Eröffnungsbully gab es viel Applaus. Zunächst für die Band „Born Wild“, die eigens für die Löwen eine Vereinshymne geschrieben und eingesungen hatten, welche zunächst den Fans präsentiert wurde. Anschließend wurden drei Vertreter der Raiffeisenbank Altötting-Mühldorf auf dem Eis begrüßt, angeführt von Reinhard Frauscher und die neue Vollglasbande wurde offiziell vom Sponsor übergeben. Man wolle Spitzensport in der Sportstadt Waldkraiburg ermöglichen und deshalb war es für den vielumjubelten Frauscher und seine Bank eine Entscheidung, die man gerne getroffen hatte, erklärte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende.
Diesen Spitzensport gab es dann wenige Minuten später auch schon zu sehen. Der EV Landshut, von vielen Experten als einer der Favoriten der Oberliga Süd bezeichnet, legte gleich gut los und zeigte den Hausherren, wie es in der neuen Liga zugeht. Der EHC, bei dem Keeper Björn Linda das Tor hütete, wirkte zum Teil noch etwas verhalten und von der Kulisse wie dem großen Namen des Gegners eingeschüchtert. Es spielten zunächst nur die Gäste, die Löwen kamen in den ersten 10 Minuten kaum aus dem eigenen Drittel und nach nicht einmal neun Minuten hatten Peter Baumgartner (07:37) und Kyle Doyle in Überzahl (08:26) die Niederbayern mit 2:0 in Führung gebracht. Mit zunehmendem Spielverlauf aber steigerten sich die Löwen und fanden immer mehr in die Partie- auch, nachdem Peter Abstreiter den ersten Pausenstand von 0:3 aus Sicht der Hausherren markiert hatte (18:47). Bitter jedoch, dass nach diesem Drittel das Spiel für den Tschechen Jakub Marek beendet war, der bereits früh eine Schulterverletzung zuzog- eine genaue Diagnose und die Dauer der Ausfallzeit stehen noch aus.
Fabian Zick, der ein starkes Spiels zeigte, sorgte nach einer guten halben Stunde für den Anschlusstreffer (30:59) in Überzahl und die Fans des EHC peitschten das Team weiter an. Es herrschte prächtige Stimmung auf den Rängen und viele glaubten jetzt an die Sensation, besonders auch, weil die Landshuter wenig später die nächste ihrer am Ende neun Strafzeiten kassierten. Doch die Industriestädter ließen erneut viele Chancen liegen, die Effizienz vor dem Tor blieb erneut ein Manko und so durften ihnen die Gäste wenig später zeigen, wie es geht: Kyle Doyle in Überzahl (35:47) und Peter Abstreiter (39:29) sorgten mit ihren jeweils zweiten Treffern des Spiels für eine erste Vorentscheidung.
Doch die Löwen steckten nicht auf, nach gerade mal vier Testspielen – der EVL hatte neun- und wenigen Eiseinheiten ging es weiter darum, in der Liga anzukommen und das taten sie. Nico Vogl gewann ein Bully, spielte quer auf Fabian Zick und der Ex-Rosenheimer zog direkt ab. Das 2:5 und nochmals kam vereinzelt Hoffnung auf (48:01), doch in der Folge sollten keine weiteren Tore mehr fallen. So mussten sich die Löwen beim Oberliga-Auftakt gegen Landshut am Ende zwar mit 2:5 geschlagen geben, doch sie steigerten sich deutlich von Drittel zu Drittel, legten die Nervosität ab und werden sich bestimmt in den kommenden Spielen noch mehr an das neue Tempo in der neuen Liga gewöhnen. Das Abenteuer ist also gestartet und man kann festhalten: Es ist ein Abenteuer mit Perspektive!
Wohnbau Moskitos Essen fahren deutlichen Sieg ein
(OLN) Bemängelte Wohnbau Moskitos Cheftrainer Frank Gentges in der Vorwoche noch die mangelhafte Chancenverwertung, so konnte der Coach nach dem 9:2 (5:1, 2:0, 2:1) Sieg gegen Hamburg zufrieden sein. Andris Bartkevics, der Trainer der Crocodiles sprach in der Pressekonferenz davon, dass er inklusive der Vorbereitung nun acht Spiele gesehen habe, aber keine Mannschaft sein Team direkt so derart aggressiv und schnell unter Druck gesetzt habe, damit habe sein Team überhaupt nicht umgehen können. Bereits nach 13 Sekunden leistete sich der Hamburger Verteidiger Christoph Schubert einen Check gegen die Bande, nach 17 Sekunden stand es bereits 1:0. Dennis Thielsch drückte den Puck über die Linie. Und Schubert leitete im Grunde auch den zweiten Essener Treffer ein, wieder saß der Kapitän der Crocodiles in der Kühlbox, wieder brauchten die Wohnbau Moskitos nur kurze Zeit um auf 2:0 zu erhöhen. Und die Wohnbau Moskitos ließen Elmar Trautmann im Hamburger Tor kaum Luft zum atmen, liefen allerdings in einen Konter, den Semjon Bär aus halbrechter Position ins lange Eck abschloss. Doch die Wohnbau Moskitos schüttelten sich nur ganz kurz, 12 Sekunden brauchte Robin Slanina um den alten Abstand wiederherzustellen. Und der spielstarke Stürmer war auch für den vierten Essener Treffer verantwortlich, einen Pfostenschuss von Niklas Mannes von der blauen Linie schob Petr Gulda kurz zu Slanina und der brauchte nur noch den Schläger rein zu halten. Die Wohnbau Moskitos sind noch nicht satt, angefeuert von den rund 700 Zuschauern feuert der heute für Essen spielende Marius Erk einfach mal von der blauen Linie ein Geschoss ab und der Schuss sitzt. Mit 5:1 und einer Menge Essener Power Hockey geht es in die erste Pause. Frank Gentges sagt aber auch in der Pressekonferenz, dass er dieses Tempo unter anderem gehen konnte, weil er auch Dank Marius Erk und Leon Niederberger das komplette Spiel mit vier Blöcken agieren konnte.
Direkt mit Beginn des zweiten Drittels prüft Dennis Thielsch noch einmal Elmar Trautmann, ein wenig nehmen die Stechmücken in der Folge aber das Tempo raus. Hamburg kann ein paar Entlastungsangriffe fahren, zu mehr reicht es aber auch im zweiten Drittel für die Hanseaten nicht, zumal sie dann auch noch während des Drittels ihren Kapitän Schubert verletzungsbedingt verlieren. Die Einzige Strafe gegen die Wohnbau Moskitos nutzen...., die Moskitos zum 6:1. Der spielfreudige Dominik Patocka fährt von links ins Hamburger Drittel und hämmert die Scheibe über die Fanghand von Trautmann in den linken Winkel. Mit 7:1 ging es dann in die zweite Pause, denn der im Moment nicht vom Glück begünstigte Niklas Hildebrand versenkte einen schönen Querpass von Patocka. Noch knapp 10 Minuten waren zu spielen, da sangen die Zuschauer: „Oh, wie ist das schön...“ Was war passiert, Fehlpass der Hamburger in der neutralen Zone, Jan Barta schaltet am Schnellsten, legt zu Dennis Thielsch, der mit Michal Velecky ins Hamburger Drittel fährt und Velecky erzielt seinen zweiten Treffer an diesem Abend. Und auch der neunte und letzte Treffer der Wohnbau Moskitos sehenswert und aggressiv, zunächst scheitert Niklas Hildebrand mit einem Break, geht aber nach und schiebt den Rebound zu Dominik Patocka, der am langen Pfosten lauert und keine Mühe hat ebenfalls seinen zweiten Treffer zu erzielen. Brad McGowan hat im Essener Drittel noch ein wenig zu viel Platz und darf noch den zweiten Hamburger Treffer erzielen, und die Wohnbau Moskitos machen es auch nicht mehr zweistellig. Trotz alle waren nicht nur die Zuschauer zufrieden, Frank Gentges in seinem Statement: „Wie schon in den beiden Spielen am letzten Wochenende waren wir auch heute spielerisch und physisch klar überlegen, dazu hatten wir heute auch die nötige Finalität. Bei allem Positiven tun wir aber gut daran, schön auf dem Teppich zu bleiben und zielorientiert weiterzuarbeiten.“
Und Frank Gentges kann vermutlich am kommenden Wochenende, wenn es nach Erfurt und gegen die Hannover Scorpions geht, wieder aus dem Vollen schöpfen. Die Matchstrafe für Werner Hartmann wurde unter der Woche verhandelt, danach bekommt der Essener Verteidiger fünf Spiele Sperre, wovon zwei zur Bewährung ausgesetzt werden.
Ein heftiger Moskito-Stich für die Crocodiles Hamburg, 9:2 (5:1/2:0/2:1) Niederlage in Essen...
(OLN) Ein wahrlich gebrauchter Tag für unsere Krokodile, dieser Freitagabend. Nach der langen Busfahrt nach Essen blieben Zähne und Aggressivität offensichtlich im Bus.
Das Spiel fing schon denkbar schlecht an. Nur 13 Sekunden nach dem Eröffnungsbully wurde Kapitän Schubert bereits auf die Strafbank geschickt und er hat noch nicht ganz platzgenommen, da stand es schon 0:1 (0:17 gespielt). Sieben Minuten später musste wieder Schuby für zwei Minuten auf die Bank und dieses Mal dauerte es auch nur 14 Sekunden, bis er wieder auf das Eis zurückkehren durfte, 2:0 für die Moskitos. Immerhin konnte Semjon Bär zwei Minuten später verkürzen, aber schon 12 Sekunden danach war der Zwei-Tore-Abstand wieder hergestellt. Und noch zwei weitere Moskito-Tore folgten im ersten Drittel.
Im zweiten Spielabschnitt fiel das 6:1 dann sogar bei Überzahl der Crocodiles, die Goalie Elmar Trautmann heute total im Stich ließen und es den Moskitos immer wieder sehr einfach machten, vor das Tor zu kommen. Den starken Essenern gelang dann aber noch ein weiteres Tor, womit es dann mit dem Stand von 7:1 in die letzte Pause ging.
Nun konnte die Devise nur noch Schadensbegrenzung heißen. In Minute 6 und 8 fielen die letzten Essener Tore zum 8 bzw. 9:1 und Brad McGowan war es dann vorbehalten, den Endstand von 9:2 herzustellen. Leider musste dann auch noch Tim Marek verletzt vom Eis. Hoffen wir mal, dass es nicht so schlimm ist und er am Sonntag in Farmsen wieder auf dem Eis stehen kann.
Kein schöner Abend für unsere Krokodile, gegen ein junges, sehr schnelles und technisch versiertes Team, das sicher um die ersten sechs Plätze mitspielen wird und heute für die Hamburger eine Nummer zu groß war. Nun gilt es für Coach Bartkevics die Spielerköpfe wieder frei zu kriegen, und die richtigen Schlüsse zu ziehen, „Wir müssen in der Defensive mehr tun“, so Sportchef Sven Gösch, „ das Tempo hat uns heute gefehlt und die doofen zwei Strafen zu Beginn führten gleich zu zwei Toren“.
Am Sonntag, wenn es um 19 Uhr im heimischen Eisland Farmsen gegen FASS Berlin geh, gilt es nun die
Punkte in Hamburg zu behalten. Da schon mehr als 1.500 Karten verkauft sind, sollte es an Unterstützung und toller Eishockey-Atmosphäre nicht fehlen. Kopf hoch und kämpfen, Crocodiles!
Hannover Scorpions - Herner EV 2:3 (0:0,0:2,2:0;0:1) nach Overtime
(OLN) "Meine Mannschaft hat gut gespielt und zwei Drittel lang den Gegner dominiert, aber leider nur zwei Tore geschossen. Dann haben wir uns innerhalb von gut einer Minute zu Beginn des letzten Abschnitts zwei Treffer der Gastgeber eingefangen und plötzlich war die Partie wieder offen. Immerhin konnten wir danach in der Overtime noch das Spiel für uns entscheiden, so dass wir zwei Punkte mit nach Hause nehmen können" zog Frank Petrozza am späten Freitagabend das Fazit nach der Begegnung des Herner EV bei den Hannover Scorpions.
Schon im ersten Drittel hatte der HEV mehr Spielanteile und ein Chancenplus, Zählbares sprang dabei aber (noch) nicht heraus. Die erste Möglichkeit hatte Damian Schneider in der 6. Spielminute, die nächste verpasste Brad Snetsinger zwei Minuten später. Weitere sollten folgen, z.B. ein guter Schuss von Aaron Reckers oder Thomas Richter. In einer kämpferisch geprägten Partie fehlten aber noch die spielerischen Höhepunkte, so dass es torlos in die erste Pause ging.
Im zweiten Abschnitt wurde die Herner Dominanz noch grösser, Damian Schneider hatte sofort nach Wiederanpfiff gleich zweimal die Führung auf dem Schläger. Die fiel dann in der 25. Minute durch Dominik Luft, der in Überzahl einen Abpraller zum 0:1 verwandeln konnte. 140 Sekunden später konnte Sam Verelst auf 0:2 erhöhen und damit die Weichen auf Sieg stellen, so sah es nun zumindest aus. Sogar in Unterzahl machten die Gysenberger Druck und hatten durch Sam Verelst und Jan-Niklas Pietsch gute Chancen, allein der nächste Treffer gegen den immer mehr in der Defensive stehenden Gegner wollte nicht fallen.
Das sollte sich rächen, denn die Scorpions kamen mit mehr Power aus der Kabine und konnten bereits in der 42. Minute in Überzahl auf 1:2 verkürzen. Zwar hatte der HEV im Gegenzug die nächste Chance, aber dann waren es erneut die Gastgeber, die jubeln konnten. Ganze 71 Sekunden nach dem Anschlusstreffer stand plötzlich ein 2:2 auf der Anzeigentafel und damit waren die Karten neu gemischt. Bis zum Ende der regulären Spielzeit war die Partie nun offen und beide Teams wollten die Partie für sich entscheiden. Thomas Richter und Aaron McLeod hätten das in der 56. Minute für den HEV tun können, danach wurde es aber auch noch einmal vor dem Gehäuse von Christian Wendler brenzlig. Mit dem Abpfiff der regulären 60 Minuten kassierten dann die Scorpions noch eine Strafzeit, die Folgen haben sollte.
In der Overtime begannen die Gysenberger also in Überzahl und schnürten die Gastgeber in ihrem Drittel ein. Nach 18 Sekunden hatte Aaron McLeod den Entscheidungstreffer auf dem Schläger aber es sollte noch weitere 22 Sekunden dauern bevor HEV Kapitän Stephan Kreuzmann das erlösende 2:3 markierte und damit den Zusatzpunkt sicherte. Am Sonntag geht es gegen die nächsten Scorpions, dann kommen nämlich die aus Wedemark an den Herner Gysenberg. Das erste Bully wird um 18:30 Uhr angepfiffen.
Icefighters Leipzig: Nach Hause mit 3 Punkten
(OLN) Unsere IceFighters gewinnen in der Wedemark mit 3-2. Damit konnten zwei Spieler ihr Saisondebut erfolgreich gestalten. Ian Farrell erzielte den Gamewinner und Patrik Cerveny bot im Tor eine überzeugende Leistung. Am Ende war das Ergebnis zu knapp für den Spielverlauf, aber alles was zählt sind die drei Punkte.
Von Beginn an waren unsere Jungs hellwach und läuferisch stärker als die Scorpions. In vielen Wechseln gab es gute Einschussmöglichkeiten und nach hinten ließ man absolut nichts anbrennen. In der 11. Minute belohnte man sich dafür dann auch. Patrick Raaf-Effertz traf nach Vorarbeit von Kevin Piehler und Maurice Keil zur verdienten Führung. In der 15. Minute konnte Eddie Gale nach Vorlage von Florian Eichelkraut und Patrick Fischer auf 2-0 erhöhen. Mit diesem wirklich verdienten Zwischenstand ging es in die erste Pause.
Der zweite Abschnitt begann dann erstmal ähnlich. Die IceFighters drückten und erarbeiteten sich jede Menge gute Chancen. Und sie jubelten wieder. Die Reihe mit Eddie Gale, Florian Eichelkraut und Hannes Albrecht erzielte den dritten Treffer. Doch der Schiedsrichter gab ihn nicht. Er hatte auf Torraumabseits entschieden. Und dann waren es plötzlich die Scorpions, die aus dem Nichts trafen. Damit änderte sich plötzlich das Spiel. Unser Team war nicht mehr so zielstrebig und lautstark. Mit der knappen 2-1 Führung ging es dann wieder in die Kabine.
Und die Wedemark Scorpions hatten auch im letzten Drittel, vor allem in Überzahl ihre Chancen. Aber das defensiv insgesamt gut eingestellte Team stand vor einem sicheren Rückhalt Patrik Cervenys ihren Mann. In Minute 57 wurde das Team der IceFighters noch einmal belohnt. Ian Farrell traf nach Vorarbeit von Hubert Berger zum 3-1. Leider stieg die Spannung trotzdem noch einmal an. Die Scorpions nahmen ihren Torhüter zugunsten des sechsten Spielers vom Eis und trafen wirklich gut 20 Sekunden vor dem Ende noch zum 2-3. „Das war unnötig, am Ende nochmal so zittern zu müssen. Wir hätten genügend Chancen gehabt, diese Begegnung frühzeitig zu entscheiden. Leider waren wir im Mittelabschnitt nicht konsequent genug. Aber am Ende zählen die drei Punkte – und die haben wir uns verdient!“ zeigte sich Coach Sven Gerike erleichtert.
ESV Buchloe: Der Countdown zur Punkterunde läuft - Letztes Vorbereitungsspiel gegen den ECDC Memmingen
(BYL) Mit dem achten Testspiel beenden die Freibeuter am Sonntag im Heimduell um 18 Uhr die Vorbereitungsphase auf die Bayernliga-Saison 2016/17 gegen den Ligakonkurrenten ECDC Memmingen. Bereits im ersten Testspiel kreuzten sich die Schläger zwischen den beiden Mannschaften, in dem Jan Kouba vier Tore beim 5:3 Sieg der Indianer erzielen konnte. Die Freibeuter möchten zum Ende der Vorbereitung in eigener Halle noch einmal ein Ausrufezeichen im Vorbereitungs-Derby setzen, bevor es dann am nächsten Freitag endlich wieder um Punkte geht. Doch das wird kein leichtes Unterfangen, denn nach wie vor muss Trainer Topias Dollhofer auf die verletzten Tobias Kastenmeier, David Vycichlo und Mathias Strodel verzichten. Für David Strodel und Lukas Hruzik könnte es hingegen zum ersten Einsatz in der Sparkassenarena kommen.
Der ECDC Memmingen zeigt sich in der Vorbereitung schon ganz gut auf die Saison vorbereitet. So konnte man den Oberligisten EV Lindau in eigener Halle mit 2:1 bezwingen. Eine knappe 4:3 Niederlage gab es dann gegen den Oberligisten EHC Waldkraiburg. Den Landesligisten ESC Kempten besiegte man erwartungsgemäß mit 7:5 aber gegen den EV Füssen, gegen den auch die Buchloer zweimal den Kürzeren zogen, gab es dann doch eine schmerzliche 2:6 Heimniederlage. Vom ehemaligen Buchloer Felix Furtner, der vor der Saison gemeinsam mit Ex-Pirat Daniel Huhn an den Hühnerberg wechselte, trennte sich der ECDC Memmingen bereits in beidseitigen Einvernehmen wieder.
Trikotverkauf startet
Pünktlich zum offiziellen Start der neuen Saison 2016/17 können die neuen Trikots unserer Freibeuter am Fanartikelstand bestellt werden. Trotz verbesserter Qualität und dem Piratenkopf als Eyecatcher bleibt der Trikot-Preis bei nur 60€.
Außerdem ! Neu beim ESV Buchloe !
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TSV Peißenberg: Souveräner 1:3 Sieg gegen Miesbach
(BYL) „Dies war seit langem das erste Spiel in dem wir 60 Minuten lang gut gespielt haben. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung der Jungs. Wir haben unser Spiel so aufgezogen wie wir wollten“, so Randy Neal nach dem letzten Vorbereitungsspiel der Eishackler in Miesbach. Mit einem verdienten und dem Spielverlauf nach eindeutigen 1:3 Sieg gingen die Eishackler vom Eis. Das Gegentor im ersten Spielabschnitt ging ein Fehler der Eishackler-Defensive voraus und bis auf vereinzelte brenzlige Situationen im zweiten Spielabschnitt die die beiden Torhüter Felix Barth und Jakob Goll mit Bravour meisterten, hatten die Peißenberger das Spiel weitestgehend im Griff. Eigentlich hätte das Ergebnis aufgrund der vielen Chancen noch ein bis zwei Tore höher ausfallen können.
Dies war also das letzte Vorbereitungsspiel der Eishackler und am nächsten Wochenende geht es mit der Punktrunde los. Als erster Gegner kommen die Germeringer am Freitag nach Peißenberg und am Sonntag müssen die Eishackler nach Pegnitz fahren.
EA Schongau: Mit viel Kampf die Wanderers bezwungen
(BYL) Kampf und reichlich Strafzeiten auf beiden Seiten – dazu oft kuriose Tore. Es war kein Spiel in Schönheit – es zeigte aber der EA Schongau auch gleich auf, wie in der Bayernliga um jeden Zentimeter gekämpft werden muss, um bestehen zu können.
In Überzahl eröffnet die EAS – Simon Maucher verwertete eine Vorlage von Milan Kopecky zum 1 : 0 (11.). Doch nur wenige Sekunden später hatten die Gäste ihre erste Überzahl auch verwerten können - Daniel Rossi glich zum 1 : 1 aus (12.).
3 Sekunden vor der ersten Pause war es dann Johannes Schierghofer der die Mammuts wieder in Front brachte.
Als in der 25. Minute Friedrich Weinfurtner einen Schuß von Andreas Saal zum 3 : 1 abfälschte, schien die EA Schongau in Fahrt gekommen. Doch einen verdeckten Schuß von Maximilian Kolb hatte EAS-Goalie Niklas Marschall zu spät gesehen – 3 : 2 (27.). Erneut geriet die EAS in Unterzahl und das nutzen die Gäste zum Ausgleich, nachdem Niklas Marschall einen Schuß von Martin Pfohmann nicht unter Kontrole gebracht hatte und Quirin Reichel die Scheibe aus der Luft ins Tor tippen konnte. Mit dem Tor handelte sich Johannes Schierghofer auch noch eine 2+2+10 Minuten Strafe ein. Doch in Unterzahl war es Neuzugang Florian Höfler, der sich durchsetzen konnte und auch noch zum 4 : 3 abschloß (33.).
In die zweite Pause ging es dann mit 4 : 4, weil in der 36. Minute die Gäste erneut eine Überzahl verwerten konnten (Daniel Rossi).
Dass die Gäste den Mittelabschnitt gewinnen konnten, war ein Ergebnis, dass sich die Mammuts im Mittelabschnitt zu viele Strafen leisteten. Während die Wanderers straflos durch diesen Abschnitt gingen, hatte die EAS hier mit 10 + 10 Minuten reichlich Defensivarbeit zu verrichten.
Das „versäumte „ holten die Wanderers im Schlussdrittel nach - in der 49. Minute war es eng auf den Strafbänken – bei der EAS saß Marius Klein, der sich mit Germerings Benedikt May einen Boxkampf geliefert hatte auf der Bank – bei den Gästen gleich 3 Spieler. Den Raum nutze EAS-Verteidiger Maximilian Raß zur erneuten Führung – 5 : 4 (49.).
Noch einmal gab es eine „Raufeinlage“ zwischen Germerings Routinier Mathias Dosch und Schongaus Jungspund Simon Fend, so dass sich bis zum Schluß die Strafenkonten ausglichen – nach Toren blieb die EA Schongau um das eine entscheidende in Front.
EHC Königsbrunn: Dämpfer gegen Fürstenfeldbruck
(BLL) Im ersten Derby des langen Wochenendes setzte es am Freitag für den EHC Königsbrunn eine 3:5 Heimniederlage gegen die "Crusaders" des EV Fürstenfeldbruck. Am Ende entschieden individuelle Fehler die Begegnung.
Von Anfang an entwickelte sich eine flotte Partie. Fürstenfeldbruck zeigte eindrucksvoll, warum die Crusaders in der letzten Saison so weit gekommen sind. Die Gäste waren von Beginn an körperlich präsent und zeigten großen Einsatz. In den ersten Minuten kompensierten sich die Mannschaften und ließen kaum Chancen zu. Beide Teams zeigten eine sehr kämpferische, aber immer fair geführte Partie. Im Laufe des Spiels erarbeitete sich Fürstenfeldbruck ein Chancenübergewicht, die Mannschaft wirkte eingespielt und konzentriert. Erst in der letzten Minute vor der Pause konnten die Crusaders dieses Übergewicht umsetzten, Sekunden vor dem Abpfiff nutzten die Gäste eine Unaufmerksamkeit der Königsbrunner und netzten zum 0:1 ein. Nach der Pause blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Der EHC versuchte den Ausgleich zu erzielen und wollte sich im gegnerischen Drittel festsetzen. Doch Fürstenfeldbruck nutzte erneut einen Fehler der Gastgeber und erhöhte auf 0:2. Die Partie drohte nun zu kippen, Aber der EHC zeigte Moral und erzielte nur drei Minuten später durch Schütz den Anschlusstreffer. Die Gäste ließen sich davon aber nicht beeindrucken und legten nur zwei Minuten später wieder zum 1:3 nach. Nur eine Minute später durften wieder die Königsbrunner Fans jubeln als Schütz zum 2:3 einschoss. Weitere Treffer wollten dann aber nicht mehr bis zur Drittelpause fallen. Im letzten Spielabschnitt setzte der EHC nach und spielte druckvoll vor das gegnerische Tor. Mit einem Treffer aus spitzem Winkel schoss Hayden Trupp sogar zum Ausgleich ein. Die Partie war jetzt wieder offen. Fürstenfeldbruck blieb aber weiterhin gefährlich und lieferte Königsbrunn einen tollen Fight. Acht Minuten vor Spielende gingen die Gäste dann wieder in Führung, der EHC leistete sich einfach zu viele Fehler. Königsbrunn versuchte zwar mit viel Einsatz den Ausgleich zu erzielen, geriet dann aber in Unterzahl. Die Crusaders zeigten ein gutes Powerplay und ließen EHC-Goalie Sebastian Kinader keine Chance, mit dem 3:5 war die Partie nun entschieden. Fürstenfeldbruck siegte verdient und zeigte dem EHC seine Schwächen auf.
EHC-Coach Erwin Halusa sieht die Niederlage gelassen: „Heute haben wir zu viele Fehler gemacht, mit dem Einsatz meiner Mannschaft bin ich aber zufrieden. Wir haben gesehen wo wir uns verbessern müssen, es gibt noch viel zu tun!“
EHC Troisdorf: Super Gau zum Saisonstart
(LLW) Völlig unter die Räder gekommen ist zum Saisonstart die erste Mannschaft der Troisdorf Dynamites. Das Spiel begann ausgeglichen, wie auch die beiden Freundschaftsspiele und der Vorbereitung. Das Vorbereitungsspiel zuhause wurde mit 6:4 gewonnen das Spiel in Solingen endete mit einem freundschaftlichen 5:5.
In der 5. Spielminuten erhielt der Spieler Marcel Fröhlen von Solingen eine 5 + Spieldauer-Disziplinarstrafe wegen Bandenchecks gegen Tim Walterscheid von den Dynamites, der daraufhin mit Verdacht auf eine Wirbelsäulenverletzung ins Krankenhaus transportiert wurde.
Anstatt die 5-Minütige Überzahl zu nutzen, kassierte Troisdorf 3 Tore. In der letzten Spielminute konnten die Solinger auf 5:0 davonziehen.
Der Schock und Frust saß so tief, dass sich das Team trotz Torwartwechsel und Umstellung der Blöcke nicht wieder fangen konnte.
Solingen konnte den endgültigen Spielstand zum 10:0 relativ ungefährdet erhöhen. Solingen wurde somit der Favoritenrolle gerecht.
Der Saisonstart ist somit ganz gehörig in die Hose gegangen.
Statement des Trainers André Koslowski: „Zum Spiel möchte ich nichts mehr sagen. Wichtig ist jetzt bis kommenden Freitag wieder auf die Beine zu kommen, damit wir wenigstens einen positiven Heimspielstart hinlegen können.“
Die Auswirkungen der Verletzungsserie waren deutlich zu erkennen. Justyn Tursas, Daniel Kühlem, Oliver Dröge und Alexander Richard fielen weiterhin verletzungsbedingt bzw. wegen Krankheit aus und aus beruflichen / privaten Gründen fehlten Lukas Kürten, Dano Jansen, Victor Zimmermann und Dominik Patt.
Zum Saisonstart ist noch zu erwähnen, dass aus dem Kader 15/16 die Spieler Constantin Nocker und Marc Stockhaus den Club mit unbekanntem Ziel verlassen haben. Aus der eigenen Jugend bzw. de, 1B Team sind fest in den Kader der 1. Mannschaft aufgenommen worden, Daniel Scheck (TW), Vincent Junkersdorf, Oliver Dröge, Daniel Lellmann (jeweils Verteidigung) und Dominik Patt und Oscar Zimmermann (jeweils Sturm).
Am Freitag den 07.10.2016 steigt um 20:00 Uhr das erste Heimspiel der Saison 2016/2017.
ECW Sande: Jadehaie verlieren Heimspiel-Debüt gegen Weserstars Bremen
(LLN) Der ECW Sande ist mit einer Niederlage in die Heimspiel-Saison gestartet. Gegen den Regionalliga-Meister Weserstars Bremen unterlag das Team von Trainer Sergey Yashin mit 5:15.
„Der Zwei-Klassen-Unterschied hat sich heute bemerkbar gemacht, aber ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben gekämpft und besonders im ersten Drittel gut mitgehalten. Danach war es besonders eine Kraft- und Konditionssache“, blickt Nick Hurbanek auf die Partie.
Daniel Albrecht (EWE Vertriebsleiter Privatkunden) eröffnete mit dem ersten Bully die neue Saison, in die der ECW Sande mit weiterer Verstärkung startet. Alexander Pürschel, langjähriger ECW-Torwart, wurde vor der Partie in der Eishalle Sande begrüßt. Im Sommer 2009 verabschiedete sich der 44-Jährige nach Virginia, USA, weil seine Frau dort als Bundesbeamtin einer Auslandsverwendung nachgegangen war.
"Es ist schon verrückt, was hier los ist und ich freue mich riesig, dass es endlich wieder Eishockey in der Region gibt. Selbstverständlich werde ich dem Verein unter die Arme greifen und wie genau das aussieht, besprechen wir in den kommenden Tagen," erklärt Pürschel.
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