IHP Nachrichten
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilugen, Spielberichte und Spielankündigungen von Samstag 8.Oktober 2016. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga West, Landesliga Nordrhein-Westfalen, Bezirksliga Nordrhein-Westfalen und Landesliga Nord.
Düsseldorfer EG holt wichtigen Sieg gegen Schwenningen
(DEL) Es musste die Verlängerung der Verlängerung herhalten bis ein Sieger feststand – dann durfte die DEG über einen 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Wild Wings jubeln.
Jeden September beobachtet man die Eishockeypropheten bei der Arbeit. Wer
erreicht die Play-offs, wer kommt nur als Punktelieferant in Frage? Die Schwenninger
Wild Wings wurden im Vorfeld dieser Saison eher in die Kategorie „Kellerkind“
eingeordnet. Dagegen wehrten sich die Schwarzwälder mit bisher beeindruckenden
Leistungen. Am vergangenen Wochenende gelangen Siege gegen
Köln und Mannheim, zwei vermeintliche Topteams der Liga. Es war also klar,
dass heute keine leichte Aufgabe auf die DEG wartete. Mit viel Kampf und Einsatz
gelang vor 5.285 Zuschauern allerdings der Sieg nach Penaltyschießen.
Kurz vor Spielbeginn allerdings ein trauriges Ereignis. Kultfan Bimbo war am vergangenen
Sonntag verstorben. Die DEG-Gemeinde gedachte ihm mit einer bewegenden
Klatsch-Minute gesäumt von viel Konfetti, das er immer so geliebt
hatte. Danach wurde Eishockey gespielt, das hätte Bimbo nicht anders gewollt.
Die ersten fünf Minuten gehörten zweifellos der DEG. Ohne Kreutzer, aber mit
Karacho kamen die Rot-Gelben aus der Kabine und gelangten schon in den Anfangssekunden
zu ihrer ersten hochkarätigen Chance. Milley hatte aufs Tor gehalten,
Dustin Strahlmeier im Tor der Schwarzwälder ließ prallen und Daniel
Weiß hätte freistehend im Slot versenken können. Auch in der Folge blieb die
DEG bissig, hatte erstaunlich viel Platz im gegnerischen Drittel und erarbeitete
sich weitere Gelegenheiten. Hervorzuheben sicherlich die Einschussmöglichkeit
für Tim Schüle, der wunderschön vom stets puckverteilenden Milley bedient
wurde. Leider zögerte der Verteidiger im Abschluss etwas zu lange und ermöglichte
Strahlmeier so die Parade (4.). Nun fanden die Schwenninger besser in die
Partie und fingen an, mitzuspielen. Mathias Niederberger bekam immer mehr zu
tun, war aber zu keinem Zeitpunkt in höchster Not. Die beste Chance des Startdrittels
gehörte dann abermals den Hausherren. Strodel und der puckführende
Barta fanden sich auf einmal alleine vor Strahlmeier wieder. Barta entschied sich
für den alleinigen Abschluss und scheiterte knapp. So ging es nach zwanzig Minuten
torlos in die Kabinen.
Der mittlere Abschnitt begann mit einer DEG, die nicht immer ganz auf der Höhe
war. Die Wild Wings wussten die sich ergebenden Lücken zu nutzen und sorgten
für den ersten Treffer des Abends. Zu viel Platz hatten sie von den Gastgebern
im Angriffsdrittel bekommen. Marc El-Sayed konnte sich für ein feines Zuspiel auf
Jérôme Samson Zeit nehmen und Samson schlenzte den Puck genussvoll in die
Maschen (25.). Fast hätte es kurz danach sogar ein zweites Mal hinter Niederberger
eingeschlagen. Alex Trivellato ließ den Puck nach Pass von Steven Billich
gefühlvoll abtropfen, zielte dabei aber einige Zentimeter zu weit nach links (27.).
Es war klar, dass sich die Jungs von Christof Kreutzer nur über Kampf in das
Spiel zurückkämpfen konnten. Dabei kamen Schwenninger Undiszipliniertheiten
gerade recht. Es gab doppelte Überzahl für Rot-Gelb und Professor Collins nahm
die Sache in die Hand. Er gab den Spielmacher und Puckverteiler und spielte
dann den tödlichen Querpass zu Alexei Dmitriev. Dieser hatte keine Mühe mehr,
für den umjubelten Ausgleich zu sorgen (34.). Eine Minute später das selbe Bild:
wieder doppelte Überzahl, wieder die Torsirene. Drayson Bowman nutzte den
Platz und die Zeit bei nur drei Gegenspielern, guckte Strahlmeier genau aus und
erzielte per hammerhartem Schuss die Führung (36.).
Natürlich wappnete sich die DEG für einen Sturmlauf der Gäste, ein Tor ist im
Eishockey schließlich nicht viel, wie der geneigte Zuschauer weiß. Zu Beginn des
letzten Abschnitts war es allenfalls ein Sturmläufchen, das die Schwenninger aufs
Eis brachten. Chancen gab es eher für die DEG. Die beste sogar per Penalty.
Marco Nowak war auf dem Weg zum Tor gefoult werden und durfte zum tête-àtête
mit Strahlmeier antreten, aus dem der Torwart aber dank seines ausgefahrenen
Schoners als Sieger hervorging. Die vollen drei Punkte waren der DEG
heute dennoch nicht vergönnt. DEL-Veteran Sascha Goc ließ seine ganze
Schlagschuss-Erfahrung aufblitzen und hämmerte die Scheibe während eines
Powerplays zum Ausgleich in die Maschen (54.). Der achtmalige Deutsche Meister
arbeitete weiter dem Tor entgegen, ein Siegtreffer in regulärer Spielzeit blieb
allerdings aus.
So kam es zur ersten „3-gegen-3“-Verlängerung in der DEG-Geschichte. Es ging
schnell auf und ab, ein Tor gelang beiden Teams aber nicht, so dass das gute
alte Penaltyschießen entscheiden musste. Hier trafen beide Teams je einmal
(Milley und Samson). In der vierten Runde dann Kurt Davis mit dem Tor für die
DEG und Niederberger mit dem Save gegen Samson: der wichtige Extrapunkt
blieb in Düsseldorf.
Am Sonntag reist der DEG-Tross in die VW-Stadt Wolfsburg, um an Norm Milleys
alter Wirkungsstätte die nächsten Punkte einzufahren. Das nächste Heimspiel im
ISS DOME findet am nächsten Freitag um 19:30 Uhr statt. Dann gastieren die
Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Tickets gibt es wie immer an allen bekannten
Vorverkaufsstellen und ganz bequem unter www.degtickets.de.
Adler Mannheim: Vorverkauf für den Familientag beginnt
(DEL) Das Heimspiel der Adler am 13. November 2016 gegen die Straubing Tigers wird zum Familientag. Auf sie warten an diesem Tag tolle Rabatte, viele Aktionen und eine Autogrammstunde mit der kompletten Mannschaft der Adler. Der Ticketvorverkauf beginnt am kommenden Montag, dem 10. Oktober.
Tickets im Oberrang kosten an diesem Tag 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren. Außerdem winken 10% Rabatt auf sämtliche Kinderartikel im Glasshop der Arena, bei Vorzeigen einer Dauerkarte gibt es sogar 20% Preisnachlass.
Im Umlauf der Arena wird an diesem Tag auch einiges geboten. Das U10-Projekt der Jungadler wird einen Skills-Parcours aufbauen und es wird weitere Mitmachstände geben. Da neben Familien- auch Luftballontag sein wird, werden in den Mundlöchern Luftballons ausgegeben.
Nach dem Spiel der Adler gegen Straubing wird es dann eine große Autogrammstunde mit der ganzen Mannschaft geben. Damit auch jeder Fan ein Autogramm seines Lieblingsspielers ergattern kann, werden an diesem Tag ausschließlich Autogrammkarten unterschrieben.
Tickets für den Familientag (Sonntag, 13. November, Spielbeginn 14.00 Uhr) sind in unserem Online-Ticketshop unter www.saparena.de, unter der Tickethotline 0621-18190-333, im Ticketshop in der SAP Arena, im Adler City Store und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Tolle Moral beim Sieg über Straubing
Die Adler sind mit einem 4:2-Sieg über die Straubing Tigers in das vierte Wochenende der DEL-Saison 2016/17 gestartet. Brent Raedeke, Ronny Arendt, David Wolf und Marcus Kink trafen für die Mannschaft von Cheftrainer Sean Simpson. Die Tore von Scott Timmins und Jeremy Williams reichten den Tigers nicht.
Die Tigers erwischten den besseren Start, Austin Madaisky und Adam Mitchell gaben die ersten Schüsse auf den Kasten von Dennis Endras ab (beide 3. Spielminute). Die ersten Chancen für Mannheim gab es wenig später, als Sinan Akdag und Chad Kolarik zum Abschluss kamen (beide 5.). Nach einer Strafe gegen Jeremy Williams scheiterten erst Brent Raedeke und Matthias Plachta (beide 7.), doch Raedeke hat derzeit einfach einen Lauf: Nach Vorarbeit von David Wolf brachte er die Adler noch in dieser Überzahlsituation in Führung (9.).
Straubing hatte im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Madaisky in Unterzahl (15.), Scott Timmins in Überzahl (16.) und Steven Zalewski, der in doppelter Überzahl das offene Tor verfehlte (18.), brachten die Scheibe nicht über die Linie. Marcus Kink bestrafte das fast mit einem Schlagschuss vom linken Bullykreis (20.).
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Adler mit ihrem Spielaufbau zu kämpfen. Immer wieder ging die Scheibe schon in der eigenen Zone verloren. So auch vor dem Ausgleich durch Scott Timmins (26.). Das schien das Wecksignal für die Blau-Weiß-Roten gewesen zu sein. Andrew Joudrey nach toller Einzelleistung (27.), Christoph Ullmann (28.) und Daniel Sparre (32.) in sehr aussichtsreicher Position verpassten jedoch die erneute Führung.
Dann wurde es kurios. Nachdem Joudrey eine fünfminütige Strafe samt Spieldauer kassierte, jagte Ronny Arendt die Scheibe nach einem Konter per Schlagschuss ins Tor (34.). Nach einer Strafe gegen Timmins ging es im Vier-gegen-Vier weiter und die Adler legten nach: Wolf schlenzte den Puck ansatzlos unter den Querbalken (36.) Kurz vor dem letzten Seitenwechsel schlug Mannheim erneut zu. Mirko Höfflin legte uneigennützig auf Marcus Kink quer, der auf 4:1 erhöhte (38.).
Das letzte Drittel war noch jung, da schlugen die Tigers zurück. Jeremy Williams verkürzte auf 2:4 und ließ seine Farben wieder hoffen (43.). Es entwickelte sich eine Partie, die beide Teams mit offenem Visier bestritten und die bis zur Schlusssirene spannend blieb. Eine Doppelchance durch Plachta und Kolarik machte Climie zunichte (beide 44.), Endras tat es ihm gleich und reagierte stark gegen Michael Connolly und Thomas Brandl (beide 52.).
Erneut Kolarik (ebenfalls 52.) und auf der anderen Seite Steven Zalewski (55.) scheiterten ebenfalls an den Goalies. Als Straubing in der Schlussphase auf den Anschlusstreffer drängte und Climie für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor nahm, parierte Endras gegen Mitchell (59.). Mathieu Carle in seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzung verpasste den fünften Treffer (60.).
Red Bulls München verlieren Derby gegen Nürnberg / RBM – NIT 2:4 | Michael Wolf: „Hatten genug Chancen das Spiel zu gewinnen“
(DEL) Der EHC Red Bull München hat das bayerische Derby gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 2:4 (1:1|1:1|0:2) verloren. 3.920 Zuschauer im Olympia-Eisstadion sahen eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste das bessere Ende für sich hatten. Die Treffer für München erzielten Yannic Seidenberg und Dominik Kahun.
Spielverlauf
Die Partie war von Anfang an hart umkämpft. Die Gäste aus Nürnberg hatten zunächst leichte Vorteile und wurden immer dann gefährlich, wenn sie die neutrale Zone mit schnellen Pässen überbrückten. In der sechsten Minute eroberte Patrick Reimer in Unterzahl den Puck, wurde bei seinem Alleingang von Jon Matsumoto aber so gestört, das die Schiedsrichter einen Penalty gaben. Den verwandelte der Gefoulte mit der Rückhand (6.). Die Hausherren waren auch danach bei Kontern anfällig, kassierten aber keinen weiteren Gegentreffer. Ab der Mitte des ersten Abschnitts fanden sie dann besser ins Spiel. In der 17. Minute erzielte Yannic Seidenberg den 1:1-Ausgleich, weil Marcus Weber seinen Pass ins eigene Tor ablenkte.
Der zweite Abschnitt war keine Minute alt, als Nürnbergs Leonhard Pföderl einen 2-gegen-1-Konter erfolgreich abschloss. Die Red Bulls hatten aber die perfekte Antwort parat: Nur 25 Sekunden später erzielte Dominik Kahun nach einer schönen Einzelleistung mit einem Schuss an den Innenpfosten und von da ins Tor das 2:2. Nach dem Ausgleichstreffer waren die Landeshauptstädter das bessere Team. Zweimal waren die Red Bulls nah dran an der erstmaligen Führung: In der 29. Minute verfehlte Mads Christensen per Abfälscher, wenig später konnte Nürnbergs Torhüter Jochen Reimer den Rettungsversuch seines Mitspielers Brandon Segal gerade noch parieren (31.).
Zu Beginn des Schlussabschnitts erspielten sich die Münchner Chancen im Minutentakt. Yannic Seidenberg (34.), Jon Matsumoto (34.), Dominik Kahun (45.) und noch einmal Kahun mit einem Alleingang an die Latte scheiterten aber knapp. In der 51. Minute jubelten dann die Gäste, als Jesse Blacker einen Pass vor das Tor per Direktschuss ins linke Eck verwertete. In der 57. Minute nahm Münchens Trainer Don Jackson in Überzahl Torwart Danny aus den Birken vom Eis. Die Red Bulls trafen aber nicht mehr, dafür markierte Patrick Reimer mit dem vierten Nürnberger Schuss auf das leere Tor den 2:4-Endstand (58.).
Michael Wolf
„Nürnberg ist gut aus der Kabine gekommen, ab dem zweiten Drittel haben wir die Partie dann aber dominiert. Insgesamt hatten wir genug Chancen das Spiel zu gewinnen.“
Nächstes Spiel
Am Sonntag, 9. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann sind die Red Bulls um 19.00 Uhr zu Gast bei den Adlern aus Mannheim.
EC Bad Nauheim unterliegt beim Tabellenführer Bietigheim mit 2:6 - "Nicht bereit gewesen für die einfachen Dinge" - Sonntag kommt Rosenheim
(DEL2) Mit 2:6 (1:5, 0:0, 1:1) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Auswärtsspiel beim souveränen Tabellenführer Bietigheim, der auch im siebten Spiel der laufenden Saison ungeschlagen bleibt. Dank eines offensiv starken ersten Drittels fahren die Ellentaler verdiente drei Zähler ein, auch wenn die Hessen nach einem nicht gegebenen Tor und einem verschossenen Penalty durchaus Gelegenheiten zu mehr hatten. "Wir waren heute aber nicht bereit für die einfachen Dinge, nach dem 5:1 für Bietigheim ging es schließlich nur noch um Schadensbegrenzung", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff. "Mein Team war heute sehr hungrig, hat sehr effizient agiert und fast jede Chance genutzt. Im letzten Drittel bekamen die Gäste aber nochmal Gelegenheit, zurück ins Spiel zu finden, deswegen bin ich am Ende sehr froh über den siebten Sieg in Folge", so Bietigheims Trainer Kevin Gaudet zur Partie.
Es war ein mehr als offensiv geprägtes erstes Drittel, in dem beide Seiten den Torerfolg suchten. Beim Tabellenführer dauerte es somit nur 38 Sekunden, ehe David Wrigley eine versprungene Scheibe von Alanov zur 1:0-Führung der Steelers verwerten konnte. Die Gäste spielten aber mit und zeigten sich nicht geschockt ob des frühen Rückstands: in der 5. Minute fälschte Juuso Rajala einen Schlenzer von Diego Hofland unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ab, womit auch die Hessen mit ihrem ersten Torschuss gleich erfolgreich waren. Die Steelers zeigten fortan jedoch ihre ganze Klasse und kamen zu einigen Torschüssen, von denen zunächst Johansson einen von der Linie kratzen musste (6.), ehe Shawn Weller für Bietigheim mit einer Hechtsprung-Einlage das 2:1 in der 8. Minute besorgte. Exakt 47 Sekunden später zappelte das Hartgummi schon wieder im Netz der Kurstädter, nachdem McKnight ungedeckt am langen Pfosten einen schnellen Querpass von Wrigley mit einem Onetimer zum 3:1 verwerten konnte. EC-Coach Petri Kujala nahm daraufhin eine Auszeit, um sein Team wieder auf Spur zu bringen. Und die Hessen gaben nun Paroli: ein Treffer von Eugen Alanov wurde nach Videobeweis aufgrund eines hohen Stocks nicht gegeben, dennoch blieben die Roten Teufel mehr als sechs Minuten das aktivere Team, ehe die effektiven Steelers in Überzahl eiskalt durch Just zuschlugen (16.). Auch die zweite Strafe gegen die Wetterauer nutzten die offensiv immens starken Schwaben zum 5:1 exakt fünf Sekunden vor der ersten Sirene durch den ehemaligen DEL-Stürmer Frédérik Cabana, nachdem Steelers-Coach Kevin Gaudet gleich fünf Angreifer im Powerplay agieren ließ.
Die Hausherren versuchten, auch im zweiten Drittel an ihr Offensiv-Feuerwerk des ersten Abschnitts anzuknüpfen, doch die Gäste standen weitestgehend defensiv sicher, während Mikko Rämö einige Gelegenheiten erhielt, seine Fangkünste unter Beweis zu stellen. Je länger das Match dauerte, umso mehr übernahmen die Hessen jedoch die Initiative. Den ganz großen Zug zum Tor konnten sie allerdings nicht entwickeln, immer wieder drängte die Steelers-Abwehr die Roten Teufel nach außen, so dass Martinovic im Tor der Schwaben nur wenig Probleme hatte. Die größte Chance hatten die Oberhessen schließlich in Überzahl in der 37. Minute, als Rajalas Schuss in der schnellen Fanghand des Bietigheimer Goalies landete, so dass der zweite Durchgang unter dem Strich torlos endete.
Hoffnung keimte bei den Gästen und den durchgehend lautstarken EC-Fans noch einmal auf, als Eugen Alanov in der 45. Minute den zweiten Bad Nauheimer Treffer markierte und Juuso Rajala in Unterzahl gar das dritte Tor auf dem Schläger hatte (49.). Spätestens aber als Andreas Pauli einen Penalty in der 55. Minute nicht im Netz unterbringen konnte, war das Match endgültig gelaufen, in dem Dominic Auger nach dem ersten und einzigen guten Spielzug der Gastgeber im letzten Abschnitt in der 55. Minute noch einmal demonstrierte, wie stark und effektiv die Steelers-Offensive in dieser Spielzeit bislang ist.
"Nun müssen wir am Sonntag im Heimspiel gegen Rosenheim wieder die Dinge auf das Eis bringen, die uns zuletzt stark gemacht haben", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem heutigen Match in Hinblick auf das Spiel am Sonntag ab 18.30 Uhr gegen die Starbulls, die heute 6:1 gegen Crimmitschau gewannen. Rund zehn Minuten vor dem Anpfiff der Partie am Sonntag gegen die Bayern wird der neue Imagefilm des EC Bad Nauheim (Gänsehaut pur garantiert) auf einer Großleinwand den Fans präsentiert, was gleichzeitig der Aufgalopp der Crowdfunding-Aktion "#OriginalEishockey" ist, die ab dem kommenden Dienstag an den Start gehen wird.
Tigers verlieren Torfestival in Kassel knapp - 4 Powerplaytore der Huskies und ein paar Fehler des EHC Bayreuth zu viel machten am Ende den Unterschied
(DEL2) Mit 6:5 (2-2;2-1;2-2) vor 2812 Zuschauern beim amtierenden DEL2-Meister Kassel Huskies unterliegt der EHC Bayreuth ganz knapp. 2 Tore von Valentin Busch, Geigenmüller, Kasten und Heider reichten nicht ganz zu Punkten gegen die 4 Powerplay- und 1 Unterzahltor der agilen und etwas spielstärkeren Nordhessen.
Nach kurzer Abtastphase konnten die Gäste gleich ihre erste gute Chance durch Valentin Busch nutzen und sorgten damit schnell für einen gelungenen Auftakt. Die Hausherren brauchten dann auch ein paar Minuten und ein Powerplay um wieder richtig in die Spur zu finden und auszugleichen. Als dann der Bayreuther Junior auch bei seiner zweiten Gelegenheit vor dem Tor eiskalt blieb und bei einem Mann mehr zum 1-2 einnetzte, (11.) musste erneut eine Überzahl der Nordhessen herhalten bis Torjäger Downing das Remis in diesem phasenweise offenen Schlagabtausch wieder herstellen konnte. Mehrfach fehlte auf beiden Seiten auch etwas die Ordnung. Eventuell trug auch dazu bei, dass hüben wie drüben einige Leistungsträger vermisst wurden. Während bei den Cracks vom roten Main mit Potac, Neher, Kolupaylo und Stas gleich 4 Eckpfeiler fehlten musste der ECK z.B. auf Stützen wie MacKenzie und Proft verzichten. Auch die eine oder andere unnötige Strafe leisteten sich die Tigers in diesem Abschnitt zu viel.
Wieder nur mit 4 Feldspielern geriet man in Minute 22 erneut in Rückstand, weil die Huskies die Überzahl mit ihrer individuellen Klasse mit schnellen Passstafetten konsequent ausnutzten. In der Folgezeit übertrieb es der teilweise einseitig kleinlich pfeifende Referee mit gleich 3 Strafen in Serie gegen den EHC dann aber doch. Diesem minutenlangen 3 gegen 5 musste man auch nochmals Tribut zollen und die Gastgeber erhöhten durch den klassisch frei gespielten Heinrich auf 4-2. Eine Zeit lang kamen die Gelb-schwarzen darauf hin kaum noch zu einem gezielten Aufbau und Torwart Wiedemann wurde mit vielen Schüssen eingedeckt, die er aber alle parieren konnte. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe schickte Wohlberg Torjäger Geigenmüller mit einem Traumpass alleine auf die Reise und der verwandelte trocken mit der Rückhand zum Anschlusstreffer (33.). Damit blieben die Tigers trotz Feldvorteilen für Kassel auch über die zweite Pause weiter im Spiel.
Als kurz nach Wiederbeginn den Wagnerstädtern im Angriff ein Fehler unterlief, zog Christ in Unterzahl auf und davon, markierte auch noch das 5-3 und manche glaubten schon an eine Vorentscheidung. Doch wie auch im Tierreich ist ein angeschossener Tiger oft noch gefährlicher. So auch die Bayreuther. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden stellten sie weiter ackernd durch Kasten und Heider auf 5-5 und waren wieder Mitten im Spiel. Beide Male sorgte man für viel Verkehr vor Kellers Gehäuse bis die beiden Defender des EHC schließlich per Nachschuss erfolgreich waren. Nun wogte das Spiel hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Leider unterlief den Bayreuthern in der Folgezeit mindestens ein Fehler zu viel, denn eine große Unordnung in der Abwehr bestraften die Huskies eiskalt durch Schlager zum Sieg (53.). Die Tigers kämpften zwar nochmals um den Ausgleich, aber es wollte kein Treffer mehr gelingen. Als man in den letzten 90 Sekunden zwei weitere Pfiffe mit Strafen hinnehmen musste, spielten die Hausherren die Partie dann auch relativ locker nach Hause. Kassel war sicher kein unverdienter Sieger, aber mit diesem Spielverlauf blieb abermals das Gefühl, dass auch ohne 4 beim Meister etwas Zählbares mitzunehmen durchaus im Bereich des Möglichen für die Jungs vom Roten Main gewesen wäre. Durch die Ausfälle und vielen Strafen und Unterzahlspiele fehlten hinten hinaus aber vielleicht auch etwas die letzten Kraftreserven, so dass die effektiven Nordhessen knapp die Oberhand gegen die nie aufgebenden Wagnerstädter behielten.
Das nächste Heimspiel des EHC Bayreuth findet Sonntag um 18.30 Uhr im Tigerkäfig gegen Altmeister Rießersee statt. Tickets gibt es unter www.etix.com/ticket/v/11752/eisstadion-bayreuth-der-tigerk%E4fig?cobrand=Bayreuth.
Eispiraten Crimmitschau unterliegen den Starbulls Rosenheim - Westsachsen warten weiter auf ersten Sieg in der Fremde
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben einen gebrauchten Tag erwischt und das Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim mit 6:1 verloren. Schon nach zwei Minuten geriet die Mannschaft von Trainer Chris Lee in Rückstand und fand im weiteren Spielverlauf keine Mittel gegen die Oberbayern. Den einzigen Treffer für Crimmitschau erzielte Toni Kallela, welcher erst vor wenigen Tagen mit einem Probevertrag ausgestattet wurde. Somit warten die Westsachsen auf fremden Eis in dieser Spielzeit weiter auf einen Sieg.
Vom Start weg übernahmen die Rosenheimer das Zepter und nutzten ihre erste Überzahlsituation nach nur zwei Minuten eiskalt aus. Tyler McNeely war es, welcher Eispiraten-Torhüter Ryan Nie im Liegen bezwang und für die frühe Führung seines Teams sorgte. Nach einer starken Anfangsphase der Gastgeber arbeiteten sich dann aber die Westsachsen ins Spiel. Chancen von Jason Pinizzotto und Mike Hoeffel brachten jedoch nicht den ersehnten Ausgleichstreffer.
Auch wenn die Westsachsen besser in das zweite Drittel starteten, blieben Torchancen zunächst Mangelware. Lediglich Mike Hoeffel, welcher mit seinem Rückhandschuss Goalie Lukas Steinhauer zu einer guten Parade zwang, sorgte für Gefahr vor dem Tor der Starbulls. Nach 33 Minuten besorgte Michael Baindl dann die 2:0-Führung für die Hausherren. Die Antwort der Eispiraten folgte allerdings nur drei Minuten später. Neuzugang Toni Kallela, welcher kürzlich einen Probevertrag bei den Pleißestädtern unterzeichnete, traf mit seinem schönen Tor zum 2:1-Anschluss. Die Oberbayern schlugen mit zwei Toren in der 40 Spielminute dann jedoch eiskalt zurück. Nur 14 Sekunden nach Michael Baindls 3:1-Treffer erzielte Christian Neuert das 4:1.
Im Schlussabschnitt bekamen die Eispiraten dann kaum noch Zugriff auf das Spiel und konnten in der Offensive nur wenige Akzente setzen. Drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Greg Classen dann die Führung der Rosenheimer, welche Creg Gibson nach 49 Minuten noch weiter ausbauen konnte. Er traf zum 6:1 und setzte somit den Schlusspunkt an einem gebrauchten Tag der Pleißestädter.
ESV Kaufbeuren unterliegt in Ravensburg mit 4:1 - Sonntag um 18:30 Uhr Heimspiel gegen den Tabellenführer Bietigheim Steelers
(DEL2) Mit einer 4:1 Auswärtsniederlage aus Ravensburg Im Gepäck kehrt die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Freitagabend nach Kaufbeuren zurück. Vor 2355 Zuschauern war eine mangelnde Chancenverwertung und drei individuelle Fehler das große Manko des ESVK.
Die Joker kamen gut in die Partie und hatte durchaus gute erste Torabschlüsse. Nach einer überstandenen Unterzahlsituation zeigte Hauptschiedsrichter Vogel wieder eine Strafe gegen einen Kaufbeurer Spieler an, musste dies aber nicht aussprechen, da Vincenz Mayer bei sechs gegen fünf Feldspielern der Ravensburger Führungstreffer gelang. Die Oberschwaben hatten im weiteren Spielverlauf mehr Spielanteile, agierten aber auch häufig in Überzahl. Im zweiten Drittel musste ESVK Trainer Andreas Brockmann die Reihen ändern, nach dem Matthias Bergmann aufgrund einer Unterkörperverletzung nicht weiterspielen konnte. Florin Ketterer rückte aus der dritten Sturmreihe in die Verteidigung und Nachwuchsstürmer Edwin Gutar nahm dessen Position ein. Gleich im ersten Wechsel gelang der dritten Sturmformation dann der Ausgleichstreffer für die Rotgelben. Edwin Gutar brachte die Scheibe auf das Tor und Towerstars Torhüter Langmann konnte die Scheibe nur Abprallen lassen, so dass Florian Thomas keine Mühe hatte, den Puck über die Linie zu bringen. Die Joker waren mit dem Ausgleichstreffer die sichtlich bessere Mannschaft und hatten sehr gute Chancen auf den Führungstreffer, der jedoch leider nicht gelang. Im Gegenteil: Nach einen Scheibenverlust von Simon Olsson konnten die Oberschwaben mit einem Konter durch Adriano Carciola das durchaus glückliche 2:1 erzielen. Die Kaufbeurer waren nur kurz geschockt und versuchten wieder auf den Ausgleichstreffer zu drücken. Doch wiederum ein individueller Fehler ermöglichte dann Daniel Pfaffengut das 3:1. Nach dem erneuten Rückschlag zeigten sich die Joker sichtlich angeschlagen.
Im dritten Drittel plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Die Allgäuer waren stellenweise verunsichert und hatten teilweise Probleme wieder in das Spiel zu finden. Gerade als dies wieder etwas besser gelang, bestrafte di Heimmannschaft einen weiteren individuellen Fehler in der Joker Defensive mit dem 4:1. Erneut traf Adriano Carciola für die Towerstars und das Spiel war somit entschieden. In der Schlussminute lieferten sich dann noch Jannik Woidtke und Kai Laux einen kleinen Faustkampf, den der Kaufbeurer klar für sich entscheiden konnte.
ESVK Kapitän Sebastian Osterloh analysierte das Spiel wie folgt: „Wir haben bis zum 1:1 ein gutes Spiel gemacht und danach waren wir am Drücker auf den Führungstreffer. Individuelle Fehler, die uns so nicht passieren dürfen, kippten das Spiel dann zu Gunsten der Ravensburger. In den letzten zehn Minuten haben wir dann auch noch die Köpfe hängen lassen. Das darf und wird uns so ich nicht mehr passieren."
Ravensburg Towerstars brechen Durststrecke mit Sieg über Kaufbeuren auf
(DEL2) Mit einem 4:1 Heimerfolg über den ESV Kaufbeuren haben die Towerstars einen wichtigen Schritt aus der derzeitigen Talsohle gemacht. Das Team von Trainer Daniel Naud wackelte zwar nach dem zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich einige Minuten, doch mit solider Leistung holte man sich die zuvor gesicherten Spielanteile zurück.
Die Gäste aus dem Allgäu hatten zwar den optisch besseren Start in die Partie, die Towerstars konnten allerdings nach sieben Minuten den ersten Treffer setzten. Vinzenz Mayer hatte auf Höhe des rechten Bullypunktes viel Zeit bei seinem Schlenzer Maß zu nehmen, 1:0. Dieser Treffer tat den Oberschwaben sichtlich gut, sie hatten forant mehr vom Spiel. Zwar kamen auch die Gäste zu durchaus guten Möglichkeiten, aber Towerstars Keeper Jonas Langmann war auf dem Posten. In Bedrängnis gerieten die Oberschwaben mitunter während zwei Unterzahlspielen in der 8. – und 12. Minute. Der Rest des Startdrittels gehört den Oberschwaben, die es allerdings versäumten in numerischer Überzahl den Vorsprung auszubauen. Das Powerplay lief zwar die meiste Zeit in des Gegners Zone, die finalen Einschussmöglichkeiten blieben allerdings aus.
In den zweiten Abschnitt kamen die Towerstars recht zäh, die Gäste aus dem Allgäu hatten das Tempo sichtlich forciert, spielten jetzt auch deutlich offensiver und die Towerstars bekamen Probleme. Schon nach zwei gespielten Minuten fiel der Ausgleich, Towerstars Keeper Jonas Langmann ließ einen Schuss leicht seitlich abprallen, dort stand Florian Thomas goldrichtig und schob mit der Rückhand trocken zum 1:1 Ausgleich ein. Jetzt wackelten die Oberschwaben, wirkten verunsichert und nervös. Allerdings hechteten sich die Cracks von Trainer Daniel Naud in die Querpässe und wehrten sich vehement dagegen, dass der ESV Kaufbeuren das Spiel übernehmen konnte.
Ein ganz wichtiger Moment sollte in der 30. Minute dem Spiel wieder die nachhaltige Wende geben. Bei einem schnell vorgetragenen 3:2 Gegenstoß bediente Mathieu Tousignant den besser postierten Adriano Carciola und der ließ aus kurzer Distanz dem Kaufbeurer Torhüter Stefan Vajs nicht den Hauch einer Chance. Mit dem 2:1 hatten die Towerstars das Spiel wieder an sich gerissen. Das Selbstvertrauen war wieder da und Daniel Pfaffengut sollte dies in der 33. Minute eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nachdem die Towerstars einen schlampigen Pass der Gäste abgefangen hatten, vollendete der gebürtige Kaufbeurer den Konter eiskalt zum 3:1. Dabei blieb es auch bis zur zweiten Pause.
Im Schlussdrittel mussten die Allgäuer natürlich kommen, doch die Towerstars waren gut vorbereitet. In der eigenen Zone wurde solide gearbeitet, mit wenig Risiko die Scheibe auch weitgehend konsequent rausgespielt und auch von weiteren Strafzeiten des strengen Hauptschiedrichters ließen sich die Oberschwaben nicht beeindrucken. Als Adriano Carciola einen mustergültigen Pass seines Bruders Fabio zum 4:1 im gegnerischen Netz unterbrachte, war die vielzitierte Messe gelesen. Die Towerstars spielten den mit drei wichtigen Punkten belohnten Sieg letztlich auch verdient über die Zeit. „Heute war die Laufbereitschaft da und die Jungs wussten, was sie 60 Minuten lang zu tun hatten“, lobte Towerstars Coach Daniel Naud seine Schützlinge. Zwar war er mit der Effektivität in Überzahl nicht zufrieden und sieht dies weiterhin als wichtige Baustelle, doch das Spiel war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die Jungs wurden für die harte Arbeit im Training belohnt, aber wir müssen auch die Füße auf dem Boden halten, denn schon am Sonntag wartet das nächste schwere Spiel“, sagte der Trainer. Dass Heilbronn ein schwerer Gegner sein wird, zeigt das Ergebnis vom Freitagabend. Beim letztlichen 4:6 waren die Unterländer bis zur 55. Minute gut im Spiel.
Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Tölzer Löwen gewinnen 4:1 gegen Lindau
(OLS) Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Die Tölzer Löwen gewannen am Freitagabend gegen Aufsteiger Lindau verdient mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).
Was zunächst auffiel: Die pinken Trikots, in denen die „Buam“ zum Spiel gegen die Gäste vom Bodensee aufliefen. Der Hintergrund der Aktion „Let’s get pink“, die mit der Plattform „eishockey-online.com“ gestartet wurde, ist ein guter Zweck: Die Spielerdressen werden im Internet zugunsten der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen versteigert.
Die Löwen setzten sich vor gut 1200 Zuschauern gleich zu Beginn im Drittel der Lindauer fest und belagerten das Tor von Korbinian Sertl. Aber: Den ersten Treffer erzielten die Gäste. Nach einem abgefangenen Angriff waren die Tölzer defensiv zu offen, und Johann Katjuschenko kam frei zum Abschluss (4.). Lindau verteidigte gut, und die Löwen kamen nicht so recht zum erfolgreichen Torschuss. „Es war gar nicht so einfach“, sagte Trainer Axel Kammerer nach der Partie. Aber seine Mannschaft habe Geduld bewiesen. Löwen-Topscorer Johannes Sedlmayr schloss eine schöne Kombination über seine Sturmpartner Michael Endraß und Jordan Baker zum Ausgleich ab (9.). Bei diesem Spielstand blieb es zunächst fast bis zur Hälfte des Spiels. In der 29. Minute schließlich brachte Michael Endraß aus spitzem Winkel sein Team in Führung.
Im letzten Drittel setzte dann Löwen-Kapitän Florian Strobl den Schlusspunkt: Zunächst staubte er in Überzahl ab, nachdem Korbinian Sertl ein Schuss von Julian Kornelli nicht festhalten konnte (44.). Dann lief er in Unterzahl einen Konter und schloss trocken ab (48.) – sein zweites Tor nach einem Alleingang in dieser Saison. Damit war die Partie gelaufen.
„Tölz war uns klar überlegen“, meinte Lindaus Trainer Dustin Whitecotton in der anschließenden Pressekonferenz. „Uns fehlt noch etwas die Praxis. Wenn wir in dieser Liga gegen einen etablierten Gegner vorne Druck machen müssen, ist es schwer.“ Sein Gegenüber Axel Kammerer freute sich über den zweiten Saisonsieg. „Über 60 Minuten gesehen war es verdient. Wir hatten genügend gute Chancen.“
Am Sonntag bekommen es die Löwen mit dem nächsten Aufsteiger zu tun. Um 18 Uhr beginnt die Partie bei den Höchstadt Alligators.
Wölfe Schönheide landen Sensationssieg in Regensburg
(OLS) Was für eine Sensation… Der EHV Schönheide 09 gewann am gestrigen Freitagabend vor 1910 Zuschauern in der Donau-Arena beim amtierenden Meister der Oberliga Süd, dem EV Regensburg, klar und hochverdient mit 6:2 (3:1, 2:1, 1:0) und fährt somit die ersten drei Punkte der neuen Saison ein. Miroslav Jenka, Tomas Vrba (2), Richard Zerbst (2) und Marco Pronath machten mit ihren Toren diesen Auswärtssieg perfekt, welcher für den weiteren Saisonverlauf und das Selbstvertrauen noch enorm wichtig sein könnte. Respekt und Gratulation an das gesamte Wölfeteam für diese starke und geschlossene Mannschaftsleistung. EHV-Coach Victor Proskuryakov schien für das Gastspiel beim amtierenden Meister der Oberliga Süd die passende Taktik gefunden zu haben, denn seine Wölfe agierten von Beginn an selbstbewusst und störten den Gegner mit aggressivem Forechecking, womit die Hausherren sichtlich Probleme hatten. Auch läuferisch war der EHV 09 im ersten Drittel das bessere Team und ging nicht von ungefähr durch die Treffer von Miroslav Jenka (6.) und Tomas Vrba (11.) verdient mit 2:0 in Führung. Auch der 2:1-Anschlusstreffer von EVR-Kapitän William Trew (12.) brachte die Wölfe nicht von ihrem Weg ab, wonach Richard Zerbst mit seinem Tor zum 3:1 nur vier Minuten später wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung herstellte.
“Ruhig und clever weiterspielen.“, lautete die Devise des Wölfecoach an sein Team in der ersten Drittelpause und seine Mannschaft startete erneut besser in den Mittelabschnitt und Marco Pronath erhöhte nur 97 Sekunden nach Widerbeginn gar auf 4:1. Der Meister schien jetzt ernsthaft gereizt und investierte nun mehr in das Spielgeschehen, doch mehr als ein Überzahltreffer von Sebastian Wolsch zum 2:4 (30.) aus Sicht der Hausherren sprang nicht heraus, da auch EHV-Keeper Patrick Glatzel eine fehlerfreie Partie ablieferte. Für noch mehr Sicherheit sorgte Tomas Vrba in der 38. Minute, als er auf Vorlage von Marco Pronath und Stephan Trolda zum 5:2 traf.
Die Entscheidung fiel dann bereits zu Beginn des Schlussdrittels. Mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 6:2 (43.) sorgte Richard Zerbst endgültig für klare Verhältnisse zugunsten der Wölfe. Die restliche Spielzeit agierte der EHV 09 weiter taktisch clever, ließ kaum nennenswerte Chancen der Regensburger zu und landet am Ende diesen hochverdienten Überraschungserfolg beim haushohen Favoriten.
Für’s nächste Heimspiel am morgigen Sonntag, dem 09.10.16, um 17:00 Uhr gegen den Liganeuling EHC Waldkraiburg sollte das Selbstvertrauen bei den Wölfen nun groß genug sein, um nachlegen zu können und auch den ersten Heimsieg der neuen Saison einzufahren. Dabei wünscht sich das Wölfeteam natürlich die bestmögliche Unterstützung von den eigenen Fans. Eine größere Resonanz als noch in der vorigen Woche beim Heimspiel gegen Peiting hätten sich die Wölfe jetzt spätestens mit dem gestrigen Achtungserfolg in Regensburg allemal verdient.
Selber „Wölfe“ setzen Beutezug in Waldkraiburg fort
(OLS) Auch im dritten Saisonspiel bleiben unsere Selber Wölfe ungeschlagen und holen sich beim Bayernliga-Aufsteiger in Waldkraiburg knapp aber verdient die volle Punktausbeute. Einzig und allein dem Torhüter Björn Linda ist es zu verdanken, dass das Ergebnis für uns nicht höher ausfällt und das Spiel bis zur Schlusssirene spannend bleibt. Wehrmutstropfen für uns: Kyle Piwowarczyk wird nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe im nächsten Heimspiel gegen Peiting gesperrt aussetzen müssen.
Wölfe starten konzentriert Unsere Wölfe, die mit einem Anhang von über 250 lautstarken Fans nach Waldkraiburg angereist waren, nahmen den letztjährigen Bayernliga-Meister nicht auf die leichte Schulter und gingen hochkonzentriert in die Partie. Mit einem flott vorgetragenen Offensivspiel ließen wir die Heimmannschaft erst gar nicht ins Spiel kommen. So war es bis zur Führung für unsere Selber nur eine Frage der Zeit: In der 8. Spielminute dann ein Doppelschlag zum 2:0 aus unserer Sicht. Zunächst konnte sich Hördler in die Torschützenliste eintragen, nur 14 Sekunden später legte Mudryk nach. Anschließend kassierte Kyle Piwowarczyk für einen hohen Stock mit Verletzungsfolge nach einer unglücklichen Situation eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Aber auch in einer fast zweiminütigen doppelten Überzahlsituation kamen die Gastgeber nicht zu einer nennenswerten Chance.
Linda hält Waldkraiburg weiter im Spiel
Im zweiten Spielabschnitt kamen die die Löwen aus Waldkraiburg etwas besser ins Spiel, taten sich aber weiter schwer, sich gefährliche Torchancen zu erarbeiten. Im Zweifel war bei Stefaniszin im Wölfe-Tor Endstation. Auf unserer Seite nahm inzwischen Kolb die Position von Piwowarczyk in der ersten Sturmreihe ein. Unsere Mannschaft blieb weiterhin tonangebend und kam zum Ende des Drittels auch wieder zu mehr Chancen. Aber Gästetorhüter Linda – bester Spieler seines Teams – hielt mit seinen Paraden Waldkraiburg weiter im Spiel.
Die Gastgeber machen es nochmal spannend
In der 46. Spielminute kamen die Löwen durch Verteidiger Hudec zum Anschlusstreffer. Doch unsere Wölfe ließen sich auch von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen, schüttelten sich einmal kräftig und stellten mit Gare im Alleingang zwei Minuten später den alten Abstand wieder her. Wer dachte, dass das Spiel nun entschieden wäre, wurde eines Besseren belehrt. In der 58. Spielminute nahmen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und erzielten postwendend den Anschlusstreffer. Jetzt begann das große Zittern für unsere Jungs. Doch mit Glück und Geschick konnten wir die knappe, verdiente Führung bis zum Spielende halten.
ERC Sonthofen steckt Niederlage in Weiden ein
(OLS) Vieles sollte besser werden bei den Bulls, doch nicht alles klappte. Weiterhin war die Konstanz über 60 Minuten nicht vorhanden. Auch wurden die Räume für den Gegner nicht so verengt, wie es notwendig wäre. Dann kam noch eine zu große Anzahl von Strafzeiten dazu, so dass der Gegner mehrmals in Überzahl spielen konnte. Auch das Zweikampfverhalten war noch nicht so wie es notwendig wäre. All dies sind Faktoren, die zu einem Endergebnis von 7:5 führen. Wenn ein Team auswärts fünf Tore erzielt, dann sollte man eigentlich von einem Erfolg ausgehen, bei sieben Gegentreffern ist dies aber nicht der Fall.
Der erste Spielabschnitt war ausgeglichen. Weiden ging in Führung und der ERC konnte ausgleichen. Knackpunkt des ersten Drittels war der Gegentreffer der Gastgeber bei Sonthofer Überzahl. Ein Treffer, der eigentlich mit einem Spieler mehr auf dem Eis bei Bully im eigenen Drittel so nicht geschehen darf.
Der zweite Abschnitt zeigte einen ERC, der erfolgreich den Ausgleich schoss und dann wieder durch Zuordnungsfehler im eigenen Drittel auf die Verliererseite kam.
Mit einem zwei Tore Rückstand der Bulls begann der Schlussabschnitt. Nach sechs Minuten schien dann die Messe für den ERC gelesen zu sein. Mit 6:2 führte Weiden und das bis zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Ein Schlagschuss vom ERC Verteidger Andreas Neumann brachte dann den ERC wieder zurück in die Partie. Denn auf einmal wurde die Mannschaft wieder stärker und sie glaubte an sich. Innerhalb von 8 Minuten wurde das Spiel gedreht und Sonthofen lag nur noch ein Tor im Hintertreffen. Weidens Trainer nahm nun eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Diese Maßnahme war erfolgreich, denn der Gastgeber konnte seinen siebten Treffer erzielen, so dass das Spiel entschieden war. Auch ohne Goalie mit einem Spieler mehr auf dem Eis konnten die Bulls keinen weiteren Treffer erreichen. Somit endete die Partie mit 7:5 für die Gastgeber.
Löwen Waldkraiburg begeistern gegen Top-Team Selb
(OLS) Der EHC Waldkraiburg macht definitiv Spaß in der Oberliga. Am Freitagabend lieferte das Team von Trainer Rainer Zerwesz gegen die Wölfe vom VER das nächste Klassespiel in der dritthöchsten Liga Deutschlands ab. Auch wenn es am Ende knapp wurde und man dennoch mit 2:3 unterlag, dürfte kein Zuschauer unzufrieden nach Hause gegangen sein. Die Löwen kommen langsam an in der Liga und man darf sich auf die anstehenden Aufgaben freuen!
Es war ein recht verwirrendes Bild, das sich nach Abpfiff in der Raiffeisen-Arena bot: In der einen Ecke stand das Team des VER Selb und ließ sich von seinen in Tracht uniformierten Anhängern feiern- gut 350 Fans dürften es gewesen sein, die sich auf die Motto-Fahrt „Alle in Tracht“ nach Waldkraiburg aufgemacht hatten. Das restliche Stadion feierte dagegen lautstark das Heimteam, das sich klatschend von seinem tollen Publikum verabschiedete. Und das, obwohl man gerade ein Spiel verloren hatte. Doch was war es für ein tolles Spiel, das der bayerische Meister den über 1200 Zuschauern da geboten hatte? Den großen Favoriten vom VER Selb, der mit seiner enormen Qualität im Kader zurecht aus großer Aspirant auf die Meisterschaft in der Oberliga Süd gesehen wird, richtig geärgert; die lautstarken Fans der Gäste im zweiten und besonders letzten Drittel verstummen lassen und am Ende knapp an der Sensation vorbeigeschrammt. Eben ein Abend, der Spaß machte, selbst wenn man nach Abpfiff ohne Punkte dastand.
Im Vergleich zur Vorwoche waren die Löwen von Beginn an im Spiel und ließen sich weder von der Kulisse, noch von den großen Namen in den Reihen des Gegners einschüchtern. Nach nicht mal einer halben Minute die erste Strafe gegen die Hausherren, die die Wölfe früh überraschen wollten. Doch dann kassierte man innerhalb von 14 Sekunden zwei unglaublich unnötige Gegentore: Zunächst fiel die Scheibe David Hördler direkt vor die Füße und den Schläger und er ließ Björn Linda im Tor des EHC keine Chance (07:38). Kurz drauf prallte die Scheibe von drei unterschiedlichen Schlittschuhen im Gewühl vor dem Tor ab und am Ende durfte Jared Mudryk jubeln (07:52). Ein Start zum Vergessen für die Hausherren, der auch nicht besser wurde, als man nach einer Spieldauerstrafe gegen Kyle Piwowarczyk wegen hohen Stockes zwar fünf Minuten Überzahl hatte, diese aber nicht in Tore ummünzen konnte.
Doch dann kam das beste Drittel der Saison, wie Coach Zerwesz schon früh im Spiel festhielt und die Löwen boten den Gästen mächtig Paroli. Klar, im Abschluss nach vorne muss man in Zukunft noch effektiver werden und auch diesen einen letzten Schritt, den man (noch) zu spät kommt, sollte man ab sofort beginnen zu gehen. Doch es wird langsam: Der EHC gewöhnt sich zunehmend ans Tempo, die weltberühmten Mechanismen spielen sich immer mehr ein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man durch den nächsten Sieg weiter Selbstvertrauen tankt. Nötig hat dies die Truppe nicht, sie glauben an sich und statt sich nach solchen Spielen zu ärgern, denkt man an die kommenden Aufgaben. Und bislang war mit Landshut und Selb ja nicht gerade die Laufkundschaft der Oberliga zu Gast.
Im Schlussdrittel verkürzte Stanislav Hudec auf 1:2 und plötzlich waren die in Tracht gekleideten Zuschauer still (45:20). Die Löwen waren jetzt am Drücker, Selb unter Druck und es roch nach dem Ausgleich, doch- und das macht bekanntlich ein Top-Team aus- im richtigen Moment traf Landon Gare nach starker Einzelleistung zum 3:1 (47:39). Doch drängten die Löwen weiter und nach Fabian Zicks Treffer zum 2:3 (57:57) wurde es nochmals extrem dramatisch, doch es sollte nicht mehr gelingen, das Ausgleichstor- verdient wäre es in jedem Fall gewesen. EHC-Coach Rainer Zerwesz sprach immer davon, das Team zu entwickeln und im Augenblick entwickelt es sich prächtig, die Ergebnisse werden kommen und die Zuschauer wissen es auch und lassen sich Woche für Woche begeistern. Apropos Entwicklung: Die ist auch neben dem Eis herausragend. Was die Woid Boyz auch gegen Selb wieder auf den Rängen ablieferten und wie sie das restliche Publikum animierten- das kann sich sehen lassen und macht schon jetzt Lust auf das nächste Heimspiel am kommenden Freitag gegen Weiden!
Harzer Falken verlieren trotz starker Leistung in Halle
(OLN) Nach einem großen Kampf und einer Leistung, die mit dem Spiel in Timmendorf am letzten Sonntag mal so gar nichts zu tun hatte, müssen sich die Harzer Falken auch in Halle mit einem denkbar knappen 3:2 (1:1; 1:2; 0:0) geschlagen geben. Ein Ergebnis, das man vor dem Spiel wahrscheinlich als respektabel und unerwartet tituliert hätte, angesichts des Spielverlaufes jedoch für Enttäuschung sorgt. Denn natürlich konnte man nach den zuletzt schwankenden Leistungen der Falken nicht unbedingt damit rechnen, dass man ausgerechnet gegen den Playoff-Aspiranten aus Halle zu seinem Spiel findet und ein System entwickelt, das dem Gegner an diesem Abend mehr als Kopfzerbrechen bereiten sollte. Zwar ließ Trainer Norbert Pascha die Reihenzusammenstellung gleich, lediglich Pierre Dumont ersetzte den erkrankten Christian Wittmann und bestätigte neben Robert Wittmann und Lukas Brückner seine bereits zuletzt gezeigte stark nach oben zeigende Leistungskurve, doch von Beginn an merkte man den Falken an, dass sie mit einer anderen Einstellung und Spielweise diese Aufgabe angehen sollten. Der Gegner wurde früh bereits im Aufbau gestört, Checks wurden zu Ende gefahren und in der Defensive warf man sich mutig im Verbund dem Gegner entgegen. So musste auch der Hallenser Trainer Georgi Kimstatsch in der folgenden Pressekonferenz resümieren, dass seine Mannen es nur sehr selten verstanden, die kompakte Defensivarbeit der Falken mit einfachem Spiel zu knacken. Vielmehr musste er mit ansehen, wie „Kampf und vor allem Krampf“ das Spiel seiner Jungs bestimmte.
So war es dann auch bezeichnend, dass ein „Phantomtor“ in der 16. Spielminute herhalten musste, um Halle in Führung zu bringen. Igor Bacek umkurvte im Powerplay der Saale-Bulls das Harzer Tor und versuchte einzuschieben, doch der Puck landete vor der Torlinie unter der Schiene von Fritz Hessel, von wo aus er sich auch nicht mehr wegbewegte. Und obwohl selbst die Halle-Spieler eher verhalten jubelten und der Hauptschiedsricher Jörg Edler seine Linienrichter um Auskunft bitten musste, die jedoch beide mit der Schulter zuckten, entschied Edler zu Gunsten der Heimmannschaft auf Tor. Eine Entscheidung, die selbst einige Halle-Fans hinter dem Harzer Tor kaum nachvollziehen konnten. Doch sprach es für die große Moral der Falken, dass sie sich an diesem Abend zumindest spielerisch nicht aus der Bahn werfen ließen. Denn nur 48 Sekunden später zeigte Lukas Brückner, auf Zuspiel von Robert Wittmann und Thomas Schmid, dass ein Tornetz auch gerne zappeln darf, wenn man Tore schießt. Und so ging es dann auch mit einem für die Hallenser eher schmeichelhaften 1:1 in die erste Drittelpause.
So ganz ließ das erste Tor für Halle die Falkenjungs jedoch mental anscheinend nicht zur Ruhe kommen, denn sowohl Tobias Schwab in der 18. Minute und Dylan Quaile in der 31. Minute erhielten jeweils eine Disziplinarstrafe, da sie dem Schiedsrichter anscheinend mitteilten, was sie von seiner Leistung hielten. Bei der großen Aufgabe, die die Falken hier zu absolvieren hatten, wahrlich ein Bärendienst an die Mannschaft. Doch diese arbeitete unermüdlich weiter und bereits 2 Minuten nach Drittelbeginn nutzte Kapitän Alexander Engel einen Traumpass von Ryan McGrath, der im Powerplay zuvor von Erik Pipp in Szene gesetzt wurde, zum verdienten 1:2-Führungstreffer. Dass jedoch auch Halle schöne Tore schießen kann, zeigten sie dann in der 28. Minute, als Alexander Zille eine ebenso schöne Kombination mit Johannes Ehemann zum Ausgleich abschloss. Kurios wurde es dann in der 31. Minute. Schiedsrichter Edler zeigte bereits eine Strafe gegen Dylan Quaile wegen Behinderungs an, ließ aber weiter spielen, da Halle im Scheibenbesitz war. Mit sechs Mann setzten die Bullen die Falken nun mächtig unter Druck und nach einem Stock-Check von Quaile unterbrach Edler die Partie dann, um den Kandier für insgesamt 4 Strafminuten auf die Strafbank zu schicken. Eine Entscheidung, mit der Quaile so gar nicht einverstanden war und zur Belohnung noch eine 10-minütige Disziplinarstrafe als Bonus oben drauf erhielt. Und ausgerechnet als man nach einem bärenstarken Unterzahlspiel nur noch 17 Sekunden Powerplay zu überstehen hatte, bestrafte Igor Bacek die Undiszipliniertheit Quailes mit dem 3:2-Führungstreffer für Halle.
Musste man nun erwarten, dass Halle im Schlussdrittel den Sack unbedingt zu machen wollte, sah man sich wie bereits im gesamten Spielverlauf eines Besseren belehrt. Halle konnte zu eigentlich keinem Zeitpunkt den tabellarischen Unterschied der beiden Mannschaften rechtfertigen, aber auch, weil die Harzer Falken einfach einen großen Kampf lieferten und unermüdlich auf das sicherlich nicht unverdiente Unentschieden drängten. Das letztendlich aber leider verwährt blieb. Natürlich muss man auch erwähnen, dass man Chancen für Halle niemals vollständig verhindern kann. Gerade die Sturmreihe mit Bacek, Wiecki und Albrecht sorgte immer wieder für mächtig Arbeit im Falkendrittel. Doch an diesem Abend hatte sich Fritz Hessel den Titel „Man of the Match“ redlich verdient. Zeitweise war es unfassbar, wie er auch die abgefälschten Schüsse von der blauen Linie, die den Falken gegen die Indians noch das Genick brachen, mit unglaublichen Reaktionen parierte.
Insgesamt eine Leistung, durch die man mit sehr viel Selbstvertrauen an die Aufgabe am Sonntag gegen Rostock herangehen kann. Und hier gilt es unbedingt die Punkte im Stadion am Wurmberg zu behalten. Denn nachdem Rostock gestern seine ersten drei Punkte gegen FASS Berlin holte, steht man nun unter Zugzwang, will man nicht den vorletzten Platz der Tabelle festigen. Mit einer ähnlichen Leistung wie am Freitag in Halle sollte diese Herausforderung jedoch zu meistern sein. Wichtig wird dabei, dass man zwar ähnlich körperbetont und kompakt defensiv spielt, sich aber so unnötige Strafzeiten erspart, die daraus entstehen, dass man Entscheidungen der Schiedsrichter kommentiert. Denn auch wenn Schiedsrichter Edler gestern einige kuriose Entscheidungen gefällt oder auch nicht gefällt hat, wäre seine Leistung durch „Ratschläge“ der Spieler sicherlich keine andere geworden. (Hei)
Crocodiles Hamburg bleiben in der Spitzengruppe 4:0 Sieg in der Wedemark ( 3-0/0-0/1-0 )
(OLN) Es kommt nicht häufig vor, dass sich die TOP-4 Scorer der Liga direkt auf dem Eis begegnen, wie es gestern im Mellendorfer Icehouse der Fall war. Michael Budd (Wedemark) führte die Liste mit 12 Punkten aus 4 Spielen vor unserer #77 McGowan 11 Punkte, Charlie Adams (Wedemark) 10 Punkte und Josh Mitchell 9 Punkte an. Jetzt kommt der Schützenkönig allerdings aus Hamburg! Brad McGowan erzielte im ersten Drittel einen lupenreinen Hattrick und zog mit nun 14 Punkten aus 5 Spielen an Michael Budd, der wie Charlie Adams ohne Punkte blieb, vorbei und Josh Mitchell konnte mit 3 Vorlagen zu Michael Budd aufschließen.
Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel stehen somit bereits 12 Punkte auf dem Konto der Crocodiles, die in der letztjährigen Hauptrunde insgesamt nur 14 Punkte erzielen konnten. Damit dürften die Hamburger absolut im Soll sein.
Der Grundstein des Sieges wurde bereits im ersten Drittel gelegt, als Brad McGowan dreimal einnetzen konnte. Das zweite Drittel endete torlos und im letzten Drittel konnte Semjon Bär sein zweites Saisontor erzielen. Absolut erwähnenswert der shutout von Goalie Kai Kristian, der wieder genesen ist und mit einigen herausragenden Paraden die Null festhielt.
Insgesamt ein hochverdienter und souveräner Auswärtssieg vor 460 Zuschauern, von denen die Mehrzahl aus Hamburg anreiste und die den Sieg lautstark feierten.
Die Zuschauer sahen ein faires Spiel, das allerdings 6 Minuten vor Schluss etwas aus den Fugen geriet, als sich der offensichtlich frustrierte Michael Budd an Mitchell austoben wollte. Kapitän Schubert, im Begriff zu wechseln, reagierte sofort und zog dem Wedemarker Skorpion den Stachel. Sofort mischten auch Israel und der von der Wedemarker Bank kommende Pape mit. Eine minutenlange Unterbrechung folgte, bis Schiedsrichter Korb die Strafzeiten aussprach. Leider wurde Schubert mit einer 2+2+Spieldauer-Strafe zum Duschen geschickt und dürfte für das Heimspiel am Sonntag gesperrt sein. Am Spielstand änderten die Strafen nichts mehr, für einen ungewöhnlichen Auftritt sorgte allerdings der Wedemarker Hallensprecher, der sich über Mikro lautstark über Schuberts Aktion ausließ. Ein Fauxpas, der eventuell Konsequenzen für den Offiziellen nach sich ziehen könnte.
Für unsere Krokodile geht es nun am morgigen Sonntag um 19:00 Uhr gegen die Icefighters aus Leipzig darum, die Punkte und die weiße Weste im Eisland zu behalten. Allerdings dürfte Leipzig in dieser noch jungen Spielzeit der bisher stärkste Gegner im Eisland sein, und es muss schon alles passen, um siegreich vom Eis zu gehen. Gut 1.500 Karten sind bereits verkauft und da sich auch zahlreiche Fans aus Leipzig angekündigt haben, sollten wir im gut gefüllten Eisland wieder beste Eishockey-Stimmung erleben. Stehplatz-Karten sind noch über die Homepage, im Ticketshop verfügbar.
Hannover Scorpions: 1. Fanstammtisch der neuen Saison 2016/2017
(OLN) Am Dienstag, den 11.10.2016, findet um 19.00 Uhr der erste Stammtisch in der Herzblut Sport- und Musikbar Langenhagen statt.
Zu Gast sein wird der sportliche Leiter Andrej Strakhov, Trainer Tomáš Martinec sowie die Spieler Daniel Reichert und Jannik Weist.
Der Fanstammtisch wird in Zukunft immer am ersten Dienstag im Monat stattfinden.
Herner EV – EHC Timmendorfer Strand 5:0 (0:0,3:0,2:0)
(OLN) Mit einem auch in der Höhe mehr als verdienten 5:0-Heimerfolg konnte der Herner EV am Freitagabend am Gysenberg seine Siegesserie fortsetzen. Es war der vierte Sieg im fünften Saisonspiel. „Ich bin natürlich mit den drei Punkten zufrieden“ meinte HEV Coach Frank Petrozza hinterher. Er vergaß aber auch nicht auf das aktuelle Manko seines Teams hinzuweisen. „Wir nutzen einfach zu wenig unsere Chancen. Bei knapp 70 Torschüssen hätte es durchaus auch etwas mehr sein können als die fünf Treffer.“ Dave Rich, der Trainer der Beach Boys von der Ostsee, hatte ebenfalls eine überlegene Herner Mannschaft gesehen und lobte seinen 18-jährigen Torhüter Leon Hungerecker. Der war mit Abstand der am meisten beschäftigte Spieler der Timmendorfer und seine Leistung mit insgesamt 63 gehaltenen Schüssen kann sich sehen lassen. Sein Gegenüber, Michel Weidekamp im Gehäuse der Gysenberger, feierte dagegen den ersten Shutout des HEV in dieser Spielzeit.
Der HEV begann sofort sehr druckvoll und hatte bereits nach 64 Sekunden die Möglichkeit mit einem Penalty in Führung gehen zu können. Aaron McLeod hatte in der neutralen Zone die Hartgummischeibe erobert, sein schnelles Break konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Seinen Penaltyschuss wurde allerdings dann von Leon Hungerecker gestoppt, wie so viele andere Herner Chancen ebenfalls. Die Beach Boys kamen nur gelegentlich zu Entlastungsangriffen und hatten natürlich auch einige Male das Glück auf ihrer Seite, so z.B. in der 6. Minute, als Michel Ackers nur den Pfosten traf. Sogar in Unterzahl machten die Gysenberger Druck, das 1:0 wollte aber nicht fallen. Das musste zuletzt kurz vor der ersten Pausensirene noch Brad Snetsinger erleben, der nach tollem Pass von Aaron McLeod in Unterzahl knapp scheiterte. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt platzte aber dann doch der Knoten und zwar bereits nach 44 Sekunden. Sam Verelst passte von der linken Seite auf den rechts mit laufenden Brad Snetsinger und der verwandelte dieses Mal mit einem trockenen Schuss. Eine knappe Minute später hatte Kapitän Stephan Kreuzmann ebenfalls auf der linken Seite freie Bahn und hämmerte den Puck zum 2:0 ins Tornetz. Und sollten noch irgendwelche Zweifel am HEV Sieg vorhanden gewesen sein, so war nach 29 Minuten mit dem 3:0 alles klar. Dieses Mal war es Aaron McLeod, der knallhart verwandelte. Nun erlahmten so langsam die Kräfte der nur 12 mitgereisten Timmendorfer Feldspieler, nur nicht die von Keeper Leon Hungerecker, der weiterhin ständig im Mittelpunkt des Geschehens stand. In der 32. Minute standen die Beach Boys sogar kurz vor dem Ehrentreffer, getroffen wurde aber nur das Torgestänge.
In den letzten zwanzig Minuten sahen die knapp 1000 Zuschauer dann noch zwei weitere Herner Treffer. Zuerst erzielte Sam Verelst in der 44. Minute das 4:0, gut zwei Minuten später setzte Brad Snetsinger den Schlusspunkt zum 5:0, ein ebenso frecher wie sehenswerter Treffer aus spitzem Winkel von der linken Seite erzielt. In einer insgesamt fairen Partie konnte der Herner EV zum vierten Mal in Folge in Unterzahl ohne Gegentreffer zu bleiben, ein beeindruckendes Powerplay-Killing. Michel Weidekamp konnte in den letzten vier Sekunden noch zweimal sein Können unter Beweis stellen und damit den Shutout verteidigen.
Am Sonntag muss das Team von Frank Petrozza morgens die Fahrt nach Berlin antreten. Es geht in die Eissporthalle an der Glockenturmstrasse, der Anpfiff erfolgt zur Kaffeezeit um 16 Uhr. Dann werden wie schon am Freitagabend Damian Schneider und Lorenzo Maas krankheitsbedingt fehlen.
Erfolgreicher Auftakt für die Piraten - ESV Buchloe bezwingt zum Bayernligastart EV Pegnitz mit 3:2
(BYL) Am Ende war es enger und mühsamer als es sich Piraten-Trainer Topias Dollhofer und die rund 280 Zuschauer in der Sparkassenarena vielleicht vorgestellt hatten. Doch nach der Schlusssirene stand für die Buchloer im ersten Spiel der neuen Saison der erste Heimsieg fest. Mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) behielten die Freibeuter gegen die Gäste aus Pegnitz die Oberhand und feierten somit einen gelungenen Einstand. Um ein Haar hätten die Piraten aber eine 2:0 Führung noch verspielt. Nach gut 46 Minuten glichen die Oberfranken den Vorsprung der Rot-Weißen nämlich zum 2:2 aus, sodass die Partie wieder auf Messers Schneide stand. "Wir haben am Ende einfach ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht", nannte EVP-Trainer Knut Pleger die Gründe, weshalb es trotz der Aufholjagd für die Gäste schlussendlich aber dennoch nicht zu Zählbarem gereicht hat.
Dabei startete das erste Drittel von beiden Teams noch recht verhalten. Zunächst war auf beiden Seiten die Defensive Trumpf, sodass beide Kontrahenten anfangs über den Kampf ins Spiel kamen. Gefährlich wurde es vor den Toren somit eher selten und wenn dann doch einmal ein Schuss den Weg auf das Gehäuse fand, waren die wachsamen Torhüter zur Stelle. Buchloes Alexander Reichelmeir parierte beispielweise sicher gegen Markus Schwindl und sein Gegenüber Maximilian Müller blieb Sieger bei den Versuchen von Markus Vaitl und Timo Rauskolb. Mit zunehmender Spielzeit entwickelten die Hausherren aber den etwas stärkeren Drang zum Tor. Während Christopher Götz im Slot noch hauchdünn verfehlte, hatte Alexander Krafczyk auch etwas Pech, als er die Scheibe an Müller einfach nicht vorbeibrachte (9.). Es dauerte dann bis zur 18. Minute, ehe den Buchloer doch noch die Führung gelang. In Überzahl legte Markus Vaitl den Puck optimal auf Krafczyk ab, der dann humorlos zum 1:0 einnetzte.
Und das Mitteldrittel sollte ebenso perfekt beginnen. Zwar hatten die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis die erste riesen Chance, die Reichelmeir überragend parierte, doch statt dem Ausgleich fiel auf der anderen Seite das 2:0. Der flinke Markus Vaitl hatte sich - bedient von Lukas Hruzik - in unnachahmlicher Art auf den Weg gemacht, um in Unterzahl den Gästetormann sehenswert zu umspielen (25.). Auch danach waren die Pirates offensiv die aktivere Mannschaft, wobei die Gäste bei ihren Kontern immer gefährlich blieben. Doch nachdem Timo Rauskolb das 3:0 bereits auf dem Schläger hatte, die Scheibe aber nicht über die Linie drücken konnte, fiel der etwas überraschende Anschlusstreffer. Wie aus dem Nichts überlistete Markus Schwindl Alexander Reichelmeir im Powerplay zum 2:1 (34.). Dieser Treffer hinterließ bei den Buchloern doch ein wenig Wirkung, denn bis zur zweiten Pause hatte Markus Vaitl nur noch eine nennenswerte Möglichkeit, als er im Fallen das Tor aber knapp verfehlte.
Der letzte Abschnitt sollte dann zur Zitterpartie werden. Denn als Verteidiger Max Hofer in bester Stürmer-Manier gleich zweimal am starken Pegnitzer Torwart scheiterte (44.), fiel der nicht ganz unverdiente Ausgleich. Eine unübersichtliche Situation hatte erneut Markus Schwindel zum 2:2 abgeschlossen (47.). Die Partie war somit wieder vollkommen offen. Doch beide taten sich nun schwer, konstruktiv vor die Tore zu gelangen und so wurde das Duell immer zerfahrener. Dementsprechend fiel die neuerliche Führung für den ESV auch durch einen Abstauber. Erfolgreich war zum zweiten Mal Markus Vaitl, der mit dem 3:2 zum goldenen Torschützen werden sollte. Denn in der Folge retteten die Buchloer das knappe Ergebnis mit vereinten Kräften über die Zeit und feierten somit einen mühevollen aber gelungenen Auftakt.
ESC Geretsried: Herbe Klatsche zum Auftakt
(BYL) Alles andere als einen gelungenen Auftakt hatten unsere Rats bei ihrem ersten Punktspiel in Passau. Gleich zu Beginn erwischte der ESC einen schlechten Start, nicht mal fünf Minuten waren gespielt und die Black Hawks gingen mit 1:0 in Führung. Dominik Persch entwischte der ESC-Defensive und schob den Puck nach feinem Pass ins halbleere Tor (4.). In der Folge drückten die Hausherren weiter auf den Kasten von David Albanese aber die Verteidigung hielt vorerst stand. Die erste große Möglichkeit zum Ausgleich hatte Dominic Fuchs, der einen Nachschuss leider nur an den Pfosten setzen konnte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, Ondrej Horvath vergab die beste Chance zum 1:1, als er nach starkem Pass von Hans Tauber nicht vollstrecken konnte.
Das zweite Drittel begann genauso schlecht wie das erste. In Unterzahl klingelte es per flachen
Nachschuss, Moritz Riebel stellte auf 2:0 (25.). Diesmal konnten die Black Hawks jedoch nachlegen
und zwar gehörig. Bei angezeigter Strafe brachte Jürgen Lederer die Hausherren mit 3:0 in Front
(27.). Jetzt ging es dahin, denn nur wenige Minuten später leuchtete ein 4:0 von der Anzeigetafel.
Daniel Huber zimmerte die Scheibe punktgenau unter die Latte und ließ dem bedauernswerten
Albanese aus kurzer Distanz keine Chance (29.). Das Scheibenschiessen ging weiter, nur zwei
Minuten später folgte das 5:0 durch Stefan Friedl (31.). Die Rats waren gedanklich mindestens einen
Schritt langsamer als die spritzigen Hausherren, leider war man schon ab Mitte des Spiels um
Schadensbegrenzung bemüht. Die Passauer hatten aber noch lange nicht genug, Dominik König
konnte abermals per Nachschuss einnetzen (34.). Passend zum Spiel traf Ondrej Horvath bei einem
der mittlerweile sehr seltenen Entlastungsangriffen nur den Pfosten.
Die Geschichte im letzten Drittel ist schnell erzählt. Beide Teams gingen nicht mehr an ihre Grenzen,
Passau musste nicht mehr und die Rats konnten nicht mehr zulegen. Gastgeschenke wurden
trotzdem weiter fleißig verteilt und so erhöhte Passau noch zwei Mal zum Endstand auf 8:0 (Daniel
Huber in der 49. und Mrazek in der 51.).
Fazit: Wenn man trotz dünner Spielerdecke kein Vorbereitungsspiel komplett bestreiten kann und
zudem vier Ausfälle + zahlreiche angeschlagene Spieler zu vermelden hat, kommt so etwas raus. Die
Jungs müssen sich so schnell wie möglich in die Saison reinbeissen, sonst ist man bereits gleich zu
Beginn wieder ganz hinten drin. Man konnten nur das erste Drittel ausgeglichen gestalten, ab dem
zweiten Spielabschnitt stimmte überhaupt nichts mehr bei den Rats. Für die Männer vom ESC gilt es
diese Klatsche schnell abzuhaken und den Kopf nicht hängen zu lassen. Sehnlichst wird das
heimische Eis in Geretsried erwartet, damit man endlich geregelt trainieren kann.
Memmingen Indians glückt Auftakterfolg in Pfaffenhofen
(BYL) Der ECDC Memmingen ist mit einem Sieg in die neue Bayernliga-Spielzeit gestartet. Beim EC Pfaffenhofen gewannen die Indians mit 6:2. Die Tore erzielten Milan Pfalzer (2), Antti Miettinen, Daniel Huhn, Mike Dolezal und Marc Stotz.
Über 100 Indians-Fans waren in die Hollertau gereist, als der ECDC Memmingen die neue Saison beim Liga-Dino Pfaffenhofen in Angriff nahm. Ohne den verletzten Jan Benda starteten die Memminger gut in die Partie und erarbeiteten sich erste Chancen. Antti Miettinen war es dann, der den ersten Memminger Treffer der neuen Spielzeit erzielen konnte. Die Führung gab den Indians Rückenwind. Besonders die Formation um Miettinen, Huhn und Rott wirbelte ein ums andere Mal durch das Pfaffenhofener Drittel. So kam was kommen musste: Interimskapitän Daniel Huhn erhöhte auf 2:0 und sorgte für eine beruhigende Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt dann das selbe Bild. Memmingen tonangebend, die jungen Gastgeber versuchten zunehmend mit Härte gegenzuhalten. Das 3:0 durch Marc Stotz in Überzahl konnten sie zwar nicht verhindern, dafür erzielten sie wenig später den Anschluss nach einem Memminger Abwehrfehler. Doch die Indians reagierten und erhöhten noch einmal die Schlagzahl. Milan Pfalzer konnte postwendend den alten Drei-Tore-Abstand wiederherstellen, mit dem es in die letzten zwanzig Minuten ging.
Der Schlussabschnitt begann dann, wie der zweite aufgehört hatte. Erneut konnte Milan Pfalzer, mit seinem zweiten Treffer, eine sehenswerte Kombination der Memminger abschließen und sorgte spätestens hier für die Entscheidung in der Partie. Daran änderte auch der zweite Treffer der Gastgeber nichts mehr, da auch Mike Dolezal noch ein Treffer für den ECDC gelingen sollte. So feierten die Memminger einen insgesamt ungefährdeten Auswärtssieg, der auch Trainer Waldemar Dietrich zufriedenstellte, wie er auf der anschließenden Pressekonferenz mitteilte.
EA Schongau: Am Ende fehlte etwas Routine - dem Favoriten Landsberg alles abverlangt!
(BYL) Die ganz große Überraschung ist zwar ausgeblieben – dennoch direkt unglücklich war niemand im Stadion. Mit welchen Einsatz das Team von Trainer Reiner Lohr in den ungleichen Kampf gegen den Favoriten ging, nötigte auch dem Gegner Respekt ab. „Hier wird noch mancher Gegner Punkte lassen!“, lobte Landsbergs Manager Markus Haschka nach dem Spiel.
Auch Schongaus Zuschauer – immer gut 800 Zuschauer füllten das Stadion waren voll des Lobes. Sicher, noch war nicht alles optimal. Die Chancenverwertung, hier hätte die EAS in den ersten 35 Minuten schon mehr vorlegen können – und die viel zu vielen Strafzeiten, die am Ende so viel Kraft gekostet hatten, dass nach dem 1 : 2 nicht mehr entscheidend nachgelegt werden konnte – das 1 : 3 ins leere Schongauer Tor Sekunden vor dem Abpfiff war dann nur noch Formsache.
Die EA Schongau geriet schon früh in Unterzahl, spielte das allerdings mit so konsequenten Forechecking, dass der HCL trotz seiner routinierten Kräfte Probleme mit dem Aufbau bekam. Und so war das 1 : 0 der Mammuts in der 10. Minute durch Simon Fend, der den kranken Simon Maucher in der ersten Formation der EAS vertrat, mehr als verdient war.
Doch da die EAS weiterhin zu viele Strafzeiten zog, blieb der Vorsprung hart umkämpft. Teilweise hatten sich die Mamuts nur zu Dritt auf dem Eis den Bemühungen der Gäste zu erwehren. Doch nicht zuletzt dank Niklas Marschall im Kasten hatte der knappe Vorsprung bis über die Spielmitte Bestand. Bis dahin hatte die EAS sogar die bessern Torchancen gehabt. Erst ein gelungener langer Pass leitete den Ausgleich des Favoriten ein – 1: 1 (Fischer; 36.Min.).
Im Schlussdrittel – die EAS hatte bislang schon 16 + 10 Strafminuten auf dem Konto – also gut 14 der40 Spielminuten in Unterzahl auf dem Eis gestanden – legte die Gäste durch einen erneuten Konter vor – 1 : 2 (45.; M .Kerber).
Schongau war nun in der Pflicht – mussten aufmachen und den Erfolg im Angriff suchen. Doch nun zeigte das Team Verschleißspuren, die Pässe waren nicht mehr so sicher und am Ende fehlte auch der Abschluß, obwohl sich jetzt zweimal Gelegenheit in Überzahl ergab.
Anderthalb Minute vor dem Spielende ging Trainer Reiner Lohr volles Risiko – nahm Niklas Marschall für einen weiteren Feldspieler vom Eis.
Doch hier zeigte das Team der Riverkings ihre Routine – geschickt wurde verteidigt, kein Schuß aufs Tor zugelassen. Dass dann eine abgefangene Scheibe wenige Sekunden vor Spielende ins leere Schongauer Tor einschlug musste riskiert werden und brachte schließlich die Entscheidung, die der Leistung des Aufsteigers keinen Abbruch tat.
Die Mammuts waren zwar am Ende nicht zufrieden – wer verliert schon gerne - konnten jedoch mit erhobenen Haupt vom Eis gehen. Die Leistung eines Aufsteigers gegen einen der Ligenfavoriten war jedenfalls beachtlich und macht Mut für kommende …lösbare Aufgaben.
Das Team wurde nach der Partie vom Spieltagsponsor Rüdiger Jungmann (LVM-Versicherung Schongau Münzstrasse 17) zum Essen in die Altstadt (Cafe Müller) eingeladen.
Am Sonntag wartet dann schon der nächste große Brocken – beim nächsten Favoriten ECDC Memmingen…
Arbeitssieg zum Auftakt – ESC Kempten schlägt Forst mit 5:2
(BLL) Sie spannten ihre Fans lange auf die Folter, die Jungs von Trainer Jan Mühlberger doch am Ende konnten sie erfolgreich in die Saison starten. Doch bis dahin rauften sich die Zuschauer ein ums andere Mal die Haare.
Dies begann schon mit dem Startbully, als die Hausherren klar machen, wer in der Kemptener Arena den Ton angeben würde. Angriff um Angriff rollten sie auf den stärksten Mann der Gäste, Torhüter Andreas Scholz, der seinen Kasten über weite Strecken sauber hielt. Zunächst ließen sie aber eine zweiminütige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen. Genau fünf Minuten waren gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Kasten der „Nature Boyz“ - Verteidiger Waibel traf im Nachschuss, nachdem Kapitän Alex von Sigriz noch scheiterte. Beim Blick auf die Spielanteile hätte man nun eigentlich einen deutlichen Vorsprung der Sharks erwarte, das Gegenteil passierte aber. Bei eigener Überzahl verloren die Sharks zunächst die Scheibe an der eigenen blauen Linie, und nach dem durch die Gäste verwandelten Penalty etwas die Fassung. Spielerisch lief nicht mehr so viel und kurz vor der Pausensirene trafen die über weite Strecken harmlosen Forster zum 1:2 Pausenstand.
Da war es gut, dass Coach Mühlberger seine Spieler ins Gebet nehmen konnte, denn sie kamen voll motiviert aus der Kabine zurück. Genau wie im ersten Abschnitt sprachen die Anteile und Schüsse klar für die Gastgeber. Aber wie auch beim großen FC Bayern ist Ball-, bzw. hier Puckbesitz allein nicht alles, wenn der Gegner einen soliden Torhüter aufbieten kann. Und so blieb der Ausgleich von Martin Zahora aus dem Gewühl der einzig zählbare Erfolg in diesem Mitteldrittel. Was die Sharks auch versuchten, phasenweise verzettelten sie sich in ihren eigenen Bemühungen und mussten aufpassen, ihren Goalie Hannes Zell nicht zu sehr in unnötige Bedrängnis zu bringen. Verteidiger Henkel rettete einmal in höchster Not, und auch seine Mitspieler warfen sich ein ums andere Mal dazwischen.
Das Blatt wendete sich dann in den letzten zwanzig Minuten, als die Oberallgäuer alles reinwarfen was sie noch hatten. Allen voran der unermüdlich ackernde Tobias Epp, der jede noch so entfernte Scheibe erkämpfte und dann auch noch den Blick für seinen Sturmpartner Martin Zahora hatte. Zwei Mal innerhalb von zwei Minuten funktionierte dies quasi nach demselben Strickmuster. Epp erkämpfe sich die Scheibe, Zahora vollstreckte und auf der Kemptner Bank wurde gejubelt. Mitte des letzten Drittels führte dies zur nun auch gerechten 4:2 Führung für die Heimmannschaft. Zahlreiche Chancen wurden im Anschluss zwar wieder vergeben, aber man merkte den Haien an, dass der Bann nun gebrochen war und jeder Spieler nun noch einen Zahn zulegen wollte. Zwei Minuten vor Schluss versuchten die Gäste zwar noch die Wende mit einem sechsten Feldspieler zu erzwingen, aber wie so oft ging auch dieses Mal der Schuss nach hinten los – Philipp Birk erzielte vom eigenen Tor aus mit einem satten Schlagschuss den Schlusspunkt ins verwaiste Forster Tor. Und so kann sich Kempten die ersten wichtigen drei Punkte der aktuellen Saison sichern, nicht ganz ohne graue Haare.
Sharks-Trainer Mühlberger kommentierte das Spiel sichtlich erleichtert. „Wir haben noch eine Menge vor uns und der Sieg war wichtig fürs Selbstbewusstsein. Heute haben wir uns die drei Punkte erarbeitet, jetzt freuen wir uns aufs Derby gegen Füssen.“
Gelungene Generalprobe für den EHC Königsbrunn
(BLL) Im letzten Spiel vor Start der Punkterunde siegte der EHC Königsbrunn am Freitagabend in Ulm bei den „Donau Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm. Mit dem deutlichen 9:1 überzeugten die Brunnenstädter durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und unterstrichen ihre Ambitionen auf einen der ersten drei Plätze in der Liga.
Gleich von Beginn an dominierte Königsbrunn die Partie und agierte druckvoll gegen die Gastgeber. Schon nach gerade mal zwei Minuten netzte der unter der Woche pausierende Hayden Trupp zum 1:0 für den EHC ein. Ulm hatte Probleme mit dem aggressiven Spiel der Königsbrunner, doch es dauerte noch bis kurz vor Drittelende, ehe Patrick Zimmermann auf 2:0 erhöhen konnte. Auch nach der Pause war der EHC die bessere Mannschaft, Neuzugang Maxi Merkle krönte seinen Einstand bei Königsbrunn mit dem 3:0. Vor allem das quirlige Duo Zimmermann-Trupp bereitete den Gastgebern immer wieder große Probleme. In der 30. Minute war es dann wieder Patrick Zimmermann, der zum 4:0 einschoss. EHC-Coach Halusa wechselte zur Spielhälfte noch den bestens aufgelegten Torwart Markus Kring gegen Goalie Sebastian Kinader aus. Der EHC war weiterhin torhungrig und spielte konzentriert, Roman Mucha schraubte das Ergebnis dann auf 5:0 hoch. Trainer Halusa stellte immer wieder seine Formationen um, trotzdem blieb Königsbrunn brandgefährlich. Bis Drittelende fielen aber keine Treffer mehr. Im letzten Spielabschnitt erzielte Dominik Settele das 6:0, erst letzten Sonntag bestätigte er seine gute Form mit einem Hattrick. Ulm erzielte dann zwischenzeitlich das 6:1, doch Pascal Rentel, Patrick Zimmermann und Henning Schütz krönten ihre guten Leistungen und erhöhten zum 9:1 Endstand. Der EHC gefiel durch schöne Kombinationen und konzentriertem Spiel, der Sieg gegen chancenlose Ulmer war hochverdient. Am Freitag wartet nun aber mit dem Ligafavoriten EV Füssen der wohl schwerste Gegner der Saison auf Königsbrunn.
EHC-Vorstand Tim Bertele ist zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Wir konnten heute noch einmal verschiedene Reihen-Kombinationen testen. Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und die Woche hart trainiert. Wir sind jetzt bereit für den Punktspielstart gegen den EV Füssen.“
Lechbruck Flößer landen klaren Sieg gegen Senden
(BBZL) Das viertägige Trainingslager des ERC Lechbruck in Oberstdorf hat sich gelohnt: Das anschließende Testspiel gegen die SG Senden/Ulm Neu-Ulm gewannen die Flößer mit 9:0. Die Anfangsphase verlief zögerlich, doch dann brachten Stefan Dubitzky und Magnus Lang den Bezirksligisten mit 2:0 in Führung. Noch besser lief es im zweiten Abschnitt, binnen einer Minute erhöhten Marcus Köpf und Patrick Völk auf 4:0, Maximilian Ott traf zum 5:0. Senden versuchte, gefährlich zu kontern, doch Keeper Markus Echtler wehrte jeweils ab. Auch im letzten Drittel hatten die Flößer die Krokodile fest im Griff, Dubitzky, Völk, Matthias Köpf und Fabian Bacz sorgten für das verdiente 9:0. Schwerer wird es für den ERC beim nächsten Test: Am Sonntag um 18 Uhr tritt das Team von Trainer Michael Köpf in Peiting gegen die SG Bayersoien/Peiting an. (fis)
Hammer Eisbären erwarten Lauterbach zum ersten Heimspiel der Saison
(RLW) Die Hammer Eisbären erwarten zum ersten Saisonheimspiel am Sonntag um 18:30 Uhr die Luchse Lauterbach in der Helinet-Eissportarena. Nach dem Auftakt in Herford und Neuwied mit zwei Punkten soll der erste Sieg eingefahren werden um den Kontakt zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen.
Gegen die Hessen aus dem Vogelsbergkreis waren die Spiele in der vergangenen Saison allesamt eng. Dennoch konnten die Eisbären die sechs Spiele gegen die Luchse gewinnen, drei davon allerdings nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Qualität versprechen vor allem die beiden Angreifer Schulz und Feuerfeil, die bereits in der vergangenen Saison regelmäßig gegen die Eisbären trafen. Der Saisonstart verlief für die Gäste, ebenso wie für die Eisbären, durchwachsen. Im Heimspiel gegen Dortmund unterlagen die Luchse in eigener Halle nach Penaltyschiessen. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, das haben die Ergebnisse gezeigt. Wir müssen über 60 Minuten hochkonzentriert sein und uns auf unsere Stärken besinnen, dann bin ich zuversichtlich die drei Punkte in Hamm zu behalten“, so Ralf Hoja. „Wir wissen um die Qualität, die die Lauterbacher in ihren Reihen haben. Außerdem waren die Speile immer eng, wenn auch mit positivem Ausgang für uns.“
Die Eisbären wissen was auf sie zukommt und wollen unbedingt dreifach punkten. Nach der Niederlage in Neuwied und dem knappen Sieg in Herford nach Penalty soll nun der erste Dreier der noch jungen Saison eingefahren werden. Dabei wird Trainer Ralf Hoja verletzungsbedingt auf Mäkijärvi, Ortwein und Schäfer verzichten müssen. Dazu gesellt sich krankheitsbedingt auch Andre Kuchnia. „Unsere Alternativen in der Defensive sind natürlich arg begrenzt. Wir werden dennoch mit drei Reihen ins Spiel gehen können. Wir haben unter der Woche die Spiele aufgearbeitet und wissen was wir ändern müssen. Offensiv müssen wir zielstrebiger und kaltschnäuziger agieren und unsere Torchancen nutzen, die Qualität dafür ist vorhanden“, blickt Hoja voraus. „Mit einem Dreier können wir auch unseren Fans etwas zurückgeben, die uns bisher hervorragend unterstützt haben“, so Hoja abschließend.
EHC Troisdorf: Heimspielstart gelungen
(LLW) Nach dem Katastrophenspiel in Solingen, konnte vor heimischem Publikum wurde der Saisonstart zu einem Torfestival.
Die Troisdorfer Zuschauer konnten 9 Tore ihrer Dynamites bejubeln.
Nur in den ersten 10 Minuten konnten die Neusser dem Druck der Heimmannschaft standhalten. Dies war mit Sicherheit noch der im Hinterkopf sitzenden Niederlage gegen Solingen zu schulden.
Statement des Trainers André Koslowski:“Jeder hat nur daran gedacht, bloß nicht wieder so unter die Räder kommen und dabei dann das Spielen und Laufen etwas vergessen!“
Das erste Drittel ging mit 3:2 durch 2 Tore von Lucas Hubert und einem Treffer von Sebastian Kleimann an die Troisdorfer. Der erste Block ist hierbei ihrer Führungsrolle gerecht geworden.
Das einzige Tor im zweiten Drittel erzielte Oscar Zimmermann.
Im letzten Drittel wurden die Zuschauer mit einer Torflut verwöhnt. Zweimal Daniel Fegus, Sebastian Kleimann, Thorsten Metzen und Mario Wonde ließen diesen Spielabschnitt mit 5:0 an Troisdorf gehen.
Statement des Trainers André Koslowski: „Es läuft noch nicht alles rund, aber auf diese Leistung kann man aufbauen. Ich hoffe für das nächste Heimspiel am 21.10.2016 20:00 Uhr gegen Moers wieder einige der Verletzen an Bord sind und wir mir einem größeren Kader noch mehr Druck entwickeln können. Ich garantiere den Zuschauern ein interessantes Spiel mit viel Tempo, sehenswerten Spielzügen und natürlich mit einem Sieg.“
Bei dem Spiel gegen Neuss fehlten fehlten weiterhin verletzungsbedingt bzw. wegen Krankheit oder aus beruflichen / privaten 7 disziplinarischen Gründen Justyn Tursas, Daniel Kühlem, Dominik Liesenfeld, Lukas Kürten,Victor Zimmermann, Daniel Lellmann und Dominik Patt.
Am Freitag den 21.10.2016 steigt um 20:00 Uhr das nächste Heimspiel gegen Moers .
Auftaktsieg des EHC Netphen / 6:5-Sieg nach Penaltyschiessen gegen TuS Wiehl – Zwei Tore von Heimkehrer André Bruch
(BZLW) Der EHC Netphen ist mit zwei Punkten in die neue Saison gestartet. Im Derby vor 350 Netphener Fans behielten die Siegerländer mit 6:5 nach Penaltyschiessen die Oberhand. Dabei konnten sie sich bei Heimkehrer Boris Mörtl im EHC-Kasten bedanken, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. Dazu kam eine starke kämpferische Leistung der Netphener Eisflitzer, die alles in die Waagschale warfen, um gegen die spielerisch starken Wiehler dagegen halten konnten. Der EHC hatte auf die frühe Führung der Oberbergischen die passende Antwort und ging durch konsequente Chancenverwertung bis zur 23. Spielminute durch Felix Bauer, Mark Hall und Justin Göbel selbst mit 3:1 in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts kam der Gast schnell auf 3:2 heran, doch Heimkehrer André Bruch hatte nur 25 Sekunden später mit einem Alleingang zum 4:2 die passende Antwort. Die Gäste aus Wiehl erhöhten den Druck und verkürzten kurze Zeit später auf 4:3. Diese Führung verteidigten die Johannländer dank großarteigen Einsatzes und eines glänzend aufgelegten Boris Mörtl im EHC-Gehäuse. Als dann André Bruch bei doppelter Überzahl mit einen satten Schuss von der „Blauen“ auf 5:3 erhöhte (53.), schien der Sieg zum Greifen nah. In der 56. Spielminute agierten die EHC-Cracks defensiv etwas unglücklich und mussten binnen 11 Sekunden zwei Gegentore zum 5:5-Ausgleich schlucken. Da bis zum Schlusspfiff keine weiteren Tore fielen, musste das Penaltyschiessen den Sieger ermitteln. Dort verwandelten die Netphener alle Penaltys, so dass der Zusatzpunkt in Netphen blieb. Den entscheidenden Penalty verwandelte Tim Bruch, der damit seine Leistung belohnte.
Nach dem Derbysieg hat der EHC am kommenden Wochenende Pause. Das nächste Spiel findet am 16.10. bei der 1b des EHC Troisdorf statt.
ECW Sande verliert auch das Rückspiel gegen Bremen
(LLN) Nach der 5:15-Hinspielniederlage haben die Jadehaie auch das Rückspiel beim amtierenden Regionalliga-Meister verloren.
Trotz der 3:10-Niederlage zog sich das Team beachtlich aus der Affäre, zumal Trainer Sergey Yashin nur elf Feldspieler zur Verfügung standen.
Nach einem schnellen 0:2-Rückstand verkürzte Slawa Koubenski in der 18. Minute auf 1:2 und auch zu Beginn des zweiten Drittels fand der ECW Sande immer besser in die Partie. Nach Treffern von Slawa Koubenski und Vitali Janke ging es mit 3:7 in die zweite Drittelpause.
Zu Beginn des Schlussabschnitts ließen die Jadehaie eine doppelte Überzahlsituation ungenutzt, stattdessen erzielten die Weserstars drei weitere Treffer zum 3:10-Endstand.
„Alle haben super gekämpft und sich reingehängt und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung sah das schon viel besser aus als im Hinspiel. Ein großes Lob geht an unseren Torhüter Fabian Janssen, der uns lange im Spiel gehalten hat“, fasst Christoph Josch die Partie zusammen.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilugen, Spielberichte und Spielankündigungen von Samstag 8.Oktober 2016. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga West, Landesliga Nordrhein-Westfalen, Bezirksliga Nordrhein-Westfalen und Landesliga Nord.
Düsseldorfer EG holt wichtigen Sieg gegen Schwenningen
(DEL) Es musste die Verlängerung der Verlängerung herhalten bis ein Sieger feststand – dann durfte die DEG über einen 3:2 (0:0, 2:1, 0:1, 1:0)-Erfolg nach Penaltyschießen gegen die Wild Wings jubeln.
Jeden September beobachtet man die Eishockeypropheten bei der Arbeit. Wer
erreicht die Play-offs, wer kommt nur als Punktelieferant in Frage? Die Schwenninger
Wild Wings wurden im Vorfeld dieser Saison eher in die Kategorie „Kellerkind“
eingeordnet. Dagegen wehrten sich die Schwarzwälder mit bisher beeindruckenden
Leistungen. Am vergangenen Wochenende gelangen Siege gegen
Köln und Mannheim, zwei vermeintliche Topteams der Liga. Es war also klar,
dass heute keine leichte Aufgabe auf die DEG wartete. Mit viel Kampf und Einsatz
gelang vor 5.285 Zuschauern allerdings der Sieg nach Penaltyschießen.
Kurz vor Spielbeginn allerdings ein trauriges Ereignis. Kultfan Bimbo war am vergangenen
Sonntag verstorben. Die DEG-Gemeinde gedachte ihm mit einer bewegenden
Klatsch-Minute gesäumt von viel Konfetti, das er immer so geliebt
hatte. Danach wurde Eishockey gespielt, das hätte Bimbo nicht anders gewollt.
Die ersten fünf Minuten gehörten zweifellos der DEG. Ohne Kreutzer, aber mit
Karacho kamen die Rot-Gelben aus der Kabine und gelangten schon in den Anfangssekunden
zu ihrer ersten hochkarätigen Chance. Milley hatte aufs Tor gehalten,
Dustin Strahlmeier im Tor der Schwarzwälder ließ prallen und Daniel
Weiß hätte freistehend im Slot versenken können. Auch in der Folge blieb die
DEG bissig, hatte erstaunlich viel Platz im gegnerischen Drittel und erarbeitete
sich weitere Gelegenheiten. Hervorzuheben sicherlich die Einschussmöglichkeit
für Tim Schüle, der wunderschön vom stets puckverteilenden Milley bedient
wurde. Leider zögerte der Verteidiger im Abschluss etwas zu lange und ermöglichte
Strahlmeier so die Parade (4.). Nun fanden die Schwenninger besser in die
Partie und fingen an, mitzuspielen. Mathias Niederberger bekam immer mehr zu
tun, war aber zu keinem Zeitpunkt in höchster Not. Die beste Chance des Startdrittels
gehörte dann abermals den Hausherren. Strodel und der puckführende
Barta fanden sich auf einmal alleine vor Strahlmeier wieder. Barta entschied sich
für den alleinigen Abschluss und scheiterte knapp. So ging es nach zwanzig Minuten
torlos in die Kabinen.
Der mittlere Abschnitt begann mit einer DEG, die nicht immer ganz auf der Höhe
war. Die Wild Wings wussten die sich ergebenden Lücken zu nutzen und sorgten
für den ersten Treffer des Abends. Zu viel Platz hatten sie von den Gastgebern
im Angriffsdrittel bekommen. Marc El-Sayed konnte sich für ein feines Zuspiel auf
Jérôme Samson Zeit nehmen und Samson schlenzte den Puck genussvoll in die
Maschen (25.). Fast hätte es kurz danach sogar ein zweites Mal hinter Niederberger
eingeschlagen. Alex Trivellato ließ den Puck nach Pass von Steven Billich
gefühlvoll abtropfen, zielte dabei aber einige Zentimeter zu weit nach links (27.).
Es war klar, dass sich die Jungs von Christof Kreutzer nur über Kampf in das
Spiel zurückkämpfen konnten. Dabei kamen Schwenninger Undiszipliniertheiten
gerade recht. Es gab doppelte Überzahl für Rot-Gelb und Professor Collins nahm
die Sache in die Hand. Er gab den Spielmacher und Puckverteiler und spielte
dann den tödlichen Querpass zu Alexei Dmitriev. Dieser hatte keine Mühe mehr,
für den umjubelten Ausgleich zu sorgen (34.). Eine Minute später das selbe Bild:
wieder doppelte Überzahl, wieder die Torsirene. Drayson Bowman nutzte den
Platz und die Zeit bei nur drei Gegenspielern, guckte Strahlmeier genau aus und
erzielte per hammerhartem Schuss die Führung (36.).
Natürlich wappnete sich die DEG für einen Sturmlauf der Gäste, ein Tor ist im
Eishockey schließlich nicht viel, wie der geneigte Zuschauer weiß. Zu Beginn des
letzten Abschnitts war es allenfalls ein Sturmläufchen, das die Schwenninger aufs
Eis brachten. Chancen gab es eher für die DEG. Die beste sogar per Penalty.
Marco Nowak war auf dem Weg zum Tor gefoult werden und durfte zum tête-àtête
mit Strahlmeier antreten, aus dem der Torwart aber dank seines ausgefahrenen
Schoners als Sieger hervorging. Die vollen drei Punkte waren der DEG
heute dennoch nicht vergönnt. DEL-Veteran Sascha Goc ließ seine ganze
Schlagschuss-Erfahrung aufblitzen und hämmerte die Scheibe während eines
Powerplays zum Ausgleich in die Maschen (54.). Der achtmalige Deutsche Meister
arbeitete weiter dem Tor entgegen, ein Siegtreffer in regulärer Spielzeit blieb
allerdings aus.
So kam es zur ersten „3-gegen-3“-Verlängerung in der DEG-Geschichte. Es ging
schnell auf und ab, ein Tor gelang beiden Teams aber nicht, so dass das gute
alte Penaltyschießen entscheiden musste. Hier trafen beide Teams je einmal
(Milley und Samson). In der vierten Runde dann Kurt Davis mit dem Tor für die
DEG und Niederberger mit dem Save gegen Samson: der wichtige Extrapunkt
blieb in Düsseldorf.
Am Sonntag reist der DEG-Tross in die VW-Stadt Wolfsburg, um an Norm Milleys
alter Wirkungsstätte die nächsten Punkte einzufahren. Das nächste Heimspiel im
ISS DOME findet am nächsten Freitag um 19:30 Uhr statt. Dann gastieren die
Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg. Tickets gibt es wie immer an allen bekannten
Vorverkaufsstellen und ganz bequem unter www.degtickets.de.
Adler Mannheim: Vorverkauf für den Familientag beginnt
(DEL) Das Heimspiel der Adler am 13. November 2016 gegen die Straubing Tigers wird zum Familientag. Auf sie warten an diesem Tag tolle Rabatte, viele Aktionen und eine Autogrammstunde mit der kompletten Mannschaft der Adler. Der Ticketvorverkauf beginnt am kommenden Montag, dem 10. Oktober.
Tickets im Oberrang kosten an diesem Tag 10 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder bis einschließlich zwölf Jahren. Außerdem winken 10% Rabatt auf sämtliche Kinderartikel im Glasshop der Arena, bei Vorzeigen einer Dauerkarte gibt es sogar 20% Preisnachlass.
Im Umlauf der Arena wird an diesem Tag auch einiges geboten. Das U10-Projekt der Jungadler wird einen Skills-Parcours aufbauen und es wird weitere Mitmachstände geben. Da neben Familien- auch Luftballontag sein wird, werden in den Mundlöchern Luftballons ausgegeben.
Nach dem Spiel der Adler gegen Straubing wird es dann eine große Autogrammstunde mit der ganzen Mannschaft geben. Damit auch jeder Fan ein Autogramm seines Lieblingsspielers ergattern kann, werden an diesem Tag ausschließlich Autogrammkarten unterschrieben.
Tickets für den Familientag (Sonntag, 13. November, Spielbeginn 14.00 Uhr) sind in unserem Online-Ticketshop unter www.saparena.de, unter der Tickethotline 0621-18190-333, im Ticketshop in der SAP Arena, im Adler City Store und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.
Tolle Moral beim Sieg über Straubing
Die Adler sind mit einem 4:2-Sieg über die Straubing Tigers in das vierte Wochenende der DEL-Saison 2016/17 gestartet. Brent Raedeke, Ronny Arendt, David Wolf und Marcus Kink trafen für die Mannschaft von Cheftrainer Sean Simpson. Die Tore von Scott Timmins und Jeremy Williams reichten den Tigers nicht.
Die Tigers erwischten den besseren Start, Austin Madaisky und Adam Mitchell gaben die ersten Schüsse auf den Kasten von Dennis Endras ab (beide 3. Spielminute). Die ersten Chancen für Mannheim gab es wenig später, als Sinan Akdag und Chad Kolarik zum Abschluss kamen (beide 5.). Nach einer Strafe gegen Jeremy Williams scheiterten erst Brent Raedeke und Matthias Plachta (beide 7.), doch Raedeke hat derzeit einfach einen Lauf: Nach Vorarbeit von David Wolf brachte er die Adler noch in dieser Überzahlsituation in Führung (9.).
Straubing hatte im ersten Durchgang die besseren Möglichkeiten, konnte diese aber nicht nutzen. Madaisky in Unterzahl (15.), Scott Timmins in Überzahl (16.) und Steven Zalewski, der in doppelter Überzahl das offene Tor verfehlte (18.), brachten die Scheibe nicht über die Linie. Marcus Kink bestrafte das fast mit einem Schlagschuss vom linken Bullykreis (20.).
Auch zu Beginn des zweiten Abschnitts hatten die Adler mit ihrem Spielaufbau zu kämpfen. Immer wieder ging die Scheibe schon in der eigenen Zone verloren. So auch vor dem Ausgleich durch Scott Timmins (26.). Das schien das Wecksignal für die Blau-Weiß-Roten gewesen zu sein. Andrew Joudrey nach toller Einzelleistung (27.), Christoph Ullmann (28.) und Daniel Sparre (32.) in sehr aussichtsreicher Position verpassten jedoch die erneute Führung.
Dann wurde es kurios. Nachdem Joudrey eine fünfminütige Strafe samt Spieldauer kassierte, jagte Ronny Arendt die Scheibe nach einem Konter per Schlagschuss ins Tor (34.). Nach einer Strafe gegen Timmins ging es im Vier-gegen-Vier weiter und die Adler legten nach: Wolf schlenzte den Puck ansatzlos unter den Querbalken (36.) Kurz vor dem letzten Seitenwechsel schlug Mannheim erneut zu. Mirko Höfflin legte uneigennützig auf Marcus Kink quer, der auf 4:1 erhöhte (38.).
Das letzte Drittel war noch jung, da schlugen die Tigers zurück. Jeremy Williams verkürzte auf 2:4 und ließ seine Farben wieder hoffen (43.). Es entwickelte sich eine Partie, die beide Teams mit offenem Visier bestritten und die bis zur Schlusssirene spannend blieb. Eine Doppelchance durch Plachta und Kolarik machte Climie zunichte (beide 44.), Endras tat es ihm gleich und reagierte stark gegen Michael Connolly und Thomas Brandl (beide 52.).
Erneut Kolarik (ebenfalls 52.) und auf der anderen Seite Steven Zalewski (55.) scheiterten ebenfalls an den Goalies. Als Straubing in der Schlussphase auf den Anschlusstreffer drängte und Climie für einen sechsten Feldspieler aus dem Tor nahm, parierte Endras gegen Mitchell (59.). Mathieu Carle in seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzung verpasste den fünften Treffer (60.).
Red Bulls München verlieren Derby gegen Nürnberg / RBM – NIT 2:4 | Michael Wolf: „Hatten genug Chancen das Spiel zu gewinnen“
(DEL) Der EHC Red Bull München hat das bayerische Derby gegen die Thomas Sabo Ice Tigers mit 2:4 (1:1|1:1|0:2) verloren. 3.920 Zuschauer im Olympia-Eisstadion sahen eine ausgeglichene Partie, in der die Gäste das bessere Ende für sich hatten. Die Treffer für München erzielten Yannic Seidenberg und Dominik Kahun.
Spielverlauf
Die Partie war von Anfang an hart umkämpft. Die Gäste aus Nürnberg hatten zunächst leichte Vorteile und wurden immer dann gefährlich, wenn sie die neutrale Zone mit schnellen Pässen überbrückten. In der sechsten Minute eroberte Patrick Reimer in Unterzahl den Puck, wurde bei seinem Alleingang von Jon Matsumoto aber so gestört, das die Schiedsrichter einen Penalty gaben. Den verwandelte der Gefoulte mit der Rückhand (6.). Die Hausherren waren auch danach bei Kontern anfällig, kassierten aber keinen weiteren Gegentreffer. Ab der Mitte des ersten Abschnitts fanden sie dann besser ins Spiel. In der 17. Minute erzielte Yannic Seidenberg den 1:1-Ausgleich, weil Marcus Weber seinen Pass ins eigene Tor ablenkte.
Der zweite Abschnitt war keine Minute alt, als Nürnbergs Leonhard Pföderl einen 2-gegen-1-Konter erfolgreich abschloss. Die Red Bulls hatten aber die perfekte Antwort parat: Nur 25 Sekunden später erzielte Dominik Kahun nach einer schönen Einzelleistung mit einem Schuss an den Innenpfosten und von da ins Tor das 2:2. Nach dem Ausgleichstreffer waren die Landeshauptstädter das bessere Team. Zweimal waren die Red Bulls nah dran an der erstmaligen Führung: In der 29. Minute verfehlte Mads Christensen per Abfälscher, wenig später konnte Nürnbergs Torhüter Jochen Reimer den Rettungsversuch seines Mitspielers Brandon Segal gerade noch parieren (31.).
Zu Beginn des Schlussabschnitts erspielten sich die Münchner Chancen im Minutentakt. Yannic Seidenberg (34.), Jon Matsumoto (34.), Dominik Kahun (45.) und noch einmal Kahun mit einem Alleingang an die Latte scheiterten aber knapp. In der 51. Minute jubelten dann die Gäste, als Jesse Blacker einen Pass vor das Tor per Direktschuss ins linke Eck verwertete. In der 57. Minute nahm Münchens Trainer Don Jackson in Überzahl Torwart Danny aus den Birken vom Eis. Die Red Bulls trafen aber nicht mehr, dafür markierte Patrick Reimer mit dem vierten Nürnberger Schuss auf das leere Tor den 2:4-Endstand (58.).
Michael Wolf
„Nürnberg ist gut aus der Kabine gekommen, ab dem zweiten Drittel haben wir die Partie dann aber dominiert. Insgesamt hatten wir genug Chancen das Spiel zu gewinnen.“
Nächstes Spiel
Am Sonntag, 9. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann sind die Red Bulls um 19.00 Uhr zu Gast bei den Adlern aus Mannheim.
EC Bad Nauheim unterliegt beim Tabellenführer Bietigheim mit 2:6 - "Nicht bereit gewesen für die einfachen Dinge" - Sonntag kommt Rosenheim
(DEL2) Mit 2:6 (1:5, 0:0, 1:1) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Auswärtsspiel beim souveränen Tabellenführer Bietigheim, der auch im siebten Spiel der laufenden Saison ungeschlagen bleibt. Dank eines offensiv starken ersten Drittels fahren die Ellentaler verdiente drei Zähler ein, auch wenn die Hessen nach einem nicht gegebenen Tor und einem verschossenen Penalty durchaus Gelegenheiten zu mehr hatten. "Wir waren heute aber nicht bereit für die einfachen Dinge, nach dem 5:1 für Bietigheim ging es schließlich nur noch um Schadensbegrenzung", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem Schlusspfiff. "Mein Team war heute sehr hungrig, hat sehr effizient agiert und fast jede Chance genutzt. Im letzten Drittel bekamen die Gäste aber nochmal Gelegenheit, zurück ins Spiel zu finden, deswegen bin ich am Ende sehr froh über den siebten Sieg in Folge", so Bietigheims Trainer Kevin Gaudet zur Partie.
Es war ein mehr als offensiv geprägtes erstes Drittel, in dem beide Seiten den Torerfolg suchten. Beim Tabellenführer dauerte es somit nur 38 Sekunden, ehe David Wrigley eine versprungene Scheibe von Alanov zur 1:0-Führung der Steelers verwerten konnte. Die Gäste spielten aber mit und zeigten sich nicht geschockt ob des frühen Rückstands: in der 5. Minute fälschte Juuso Rajala einen Schlenzer von Diego Hofland unhaltbar zum 1:1-Ausgleich ab, womit auch die Hessen mit ihrem ersten Torschuss gleich erfolgreich waren. Die Steelers zeigten fortan jedoch ihre ganze Klasse und kamen zu einigen Torschüssen, von denen zunächst Johansson einen von der Linie kratzen musste (6.), ehe Shawn Weller für Bietigheim mit einer Hechtsprung-Einlage das 2:1 in der 8. Minute besorgte. Exakt 47 Sekunden später zappelte das Hartgummi schon wieder im Netz der Kurstädter, nachdem McKnight ungedeckt am langen Pfosten einen schnellen Querpass von Wrigley mit einem Onetimer zum 3:1 verwerten konnte. EC-Coach Petri Kujala nahm daraufhin eine Auszeit, um sein Team wieder auf Spur zu bringen. Und die Hessen gaben nun Paroli: ein Treffer von Eugen Alanov wurde nach Videobeweis aufgrund eines hohen Stocks nicht gegeben, dennoch blieben die Roten Teufel mehr als sechs Minuten das aktivere Team, ehe die effektiven Steelers in Überzahl eiskalt durch Just zuschlugen (16.). Auch die zweite Strafe gegen die Wetterauer nutzten die offensiv immens starken Schwaben zum 5:1 exakt fünf Sekunden vor der ersten Sirene durch den ehemaligen DEL-Stürmer Frédérik Cabana, nachdem Steelers-Coach Kevin Gaudet gleich fünf Angreifer im Powerplay agieren ließ.
Die Hausherren versuchten, auch im zweiten Drittel an ihr Offensiv-Feuerwerk des ersten Abschnitts anzuknüpfen, doch die Gäste standen weitestgehend defensiv sicher, während Mikko Rämö einige Gelegenheiten erhielt, seine Fangkünste unter Beweis zu stellen. Je länger das Match dauerte, umso mehr übernahmen die Hessen jedoch die Initiative. Den ganz großen Zug zum Tor konnten sie allerdings nicht entwickeln, immer wieder drängte die Steelers-Abwehr die Roten Teufel nach außen, so dass Martinovic im Tor der Schwaben nur wenig Probleme hatte. Die größte Chance hatten die Oberhessen schließlich in Überzahl in der 37. Minute, als Rajalas Schuss in der schnellen Fanghand des Bietigheimer Goalies landete, so dass der zweite Durchgang unter dem Strich torlos endete.
Hoffnung keimte bei den Gästen und den durchgehend lautstarken EC-Fans noch einmal auf, als Eugen Alanov in der 45. Minute den zweiten Bad Nauheimer Treffer markierte und Juuso Rajala in Unterzahl gar das dritte Tor auf dem Schläger hatte (49.). Spätestens aber als Andreas Pauli einen Penalty in der 55. Minute nicht im Netz unterbringen konnte, war das Match endgültig gelaufen, in dem Dominic Auger nach dem ersten und einzigen guten Spielzug der Gastgeber im letzten Abschnitt in der 55. Minute noch einmal demonstrierte, wie stark und effektiv die Steelers-Offensive in dieser Spielzeit bislang ist.
"Nun müssen wir am Sonntag im Heimspiel gegen Rosenheim wieder die Dinge auf das Eis bringen, die uns zuletzt stark gemacht haben", sagte EC-Coach Petri Kujala nach dem heutigen Match in Hinblick auf das Spiel am Sonntag ab 18.30 Uhr gegen die Starbulls, die heute 6:1 gegen Crimmitschau gewannen. Rund zehn Minuten vor dem Anpfiff der Partie am Sonntag gegen die Bayern wird der neue Imagefilm des EC Bad Nauheim (Gänsehaut pur garantiert) auf einer Großleinwand den Fans präsentiert, was gleichzeitig der Aufgalopp der Crowdfunding-Aktion "#OriginalEishockey" ist, die ab dem kommenden Dienstag an den Start gehen wird.
Tigers verlieren Torfestival in Kassel knapp - 4 Powerplaytore der Huskies und ein paar Fehler des EHC Bayreuth zu viel machten am Ende den Unterschied
(DEL2) Mit 6:5 (2-2;2-1;2-2) vor 2812 Zuschauern beim amtierenden DEL2-Meister Kassel Huskies unterliegt der EHC Bayreuth ganz knapp. 2 Tore von Valentin Busch, Geigenmüller, Kasten und Heider reichten nicht ganz zu Punkten gegen die 4 Powerplay- und 1 Unterzahltor der agilen und etwas spielstärkeren Nordhessen.
Nach kurzer Abtastphase konnten die Gäste gleich ihre erste gute Chance durch Valentin Busch nutzen und sorgten damit schnell für einen gelungenen Auftakt. Die Hausherren brauchten dann auch ein paar Minuten und ein Powerplay um wieder richtig in die Spur zu finden und auszugleichen. Als dann der Bayreuther Junior auch bei seiner zweiten Gelegenheit vor dem Tor eiskalt blieb und bei einem Mann mehr zum 1-2 einnetzte, (11.) musste erneut eine Überzahl der Nordhessen herhalten bis Torjäger Downing das Remis in diesem phasenweise offenen Schlagabtausch wieder herstellen konnte. Mehrfach fehlte auf beiden Seiten auch etwas die Ordnung. Eventuell trug auch dazu bei, dass hüben wie drüben einige Leistungsträger vermisst wurden. Während bei den Cracks vom roten Main mit Potac, Neher, Kolupaylo und Stas gleich 4 Eckpfeiler fehlten musste der ECK z.B. auf Stützen wie MacKenzie und Proft verzichten. Auch die eine oder andere unnötige Strafe leisteten sich die Tigers in diesem Abschnitt zu viel.
Wieder nur mit 4 Feldspielern geriet man in Minute 22 erneut in Rückstand, weil die Huskies die Überzahl mit ihrer individuellen Klasse mit schnellen Passstafetten konsequent ausnutzten. In der Folgezeit übertrieb es der teilweise einseitig kleinlich pfeifende Referee mit gleich 3 Strafen in Serie gegen den EHC dann aber doch. Diesem minutenlangen 3 gegen 5 musste man auch nochmals Tribut zollen und die Gastgeber erhöhten durch den klassisch frei gespielten Heinrich auf 4-2. Eine Zeit lang kamen die Gelb-schwarzen darauf hin kaum noch zu einem gezielten Aufbau und Torwart Wiedemann wurde mit vielen Schüssen eingedeckt, die er aber alle parieren konnte. Bei einem der wenigen Entlastungsangriffe schickte Wohlberg Torjäger Geigenmüller mit einem Traumpass alleine auf die Reise und der verwandelte trocken mit der Rückhand zum Anschlusstreffer (33.). Damit blieben die Tigers trotz Feldvorteilen für Kassel auch über die zweite Pause weiter im Spiel.
Als kurz nach Wiederbeginn den Wagnerstädtern im Angriff ein Fehler unterlief, zog Christ in Unterzahl auf und davon, markierte auch noch das 5-3 und manche glaubten schon an eine Vorentscheidung. Doch wie auch im Tierreich ist ein angeschossener Tiger oft noch gefährlicher. So auch die Bayreuther. Mit einem Doppelschlag innerhalb von 21 Sekunden stellten sie weiter ackernd durch Kasten und Heider auf 5-5 und waren wieder Mitten im Spiel. Beide Male sorgte man für viel Verkehr vor Kellers Gehäuse bis die beiden Defender des EHC schließlich per Nachschuss erfolgreich waren. Nun wogte das Spiel hin und her mit Möglichkeiten auf beiden Seiten. Leider unterlief den Bayreuthern in der Folgezeit mindestens ein Fehler zu viel, denn eine große Unordnung in der Abwehr bestraften die Huskies eiskalt durch Schlager zum Sieg (53.). Die Tigers kämpften zwar nochmals um den Ausgleich, aber es wollte kein Treffer mehr gelingen. Als man in den letzten 90 Sekunden zwei weitere Pfiffe mit Strafen hinnehmen musste, spielten die Hausherren die Partie dann auch relativ locker nach Hause. Kassel war sicher kein unverdienter Sieger, aber mit diesem Spielverlauf blieb abermals das Gefühl, dass auch ohne 4 beim Meister etwas Zählbares mitzunehmen durchaus im Bereich des Möglichen für die Jungs vom Roten Main gewesen wäre. Durch die Ausfälle und vielen Strafen und Unterzahlspiele fehlten hinten hinaus aber vielleicht auch etwas die letzten Kraftreserven, so dass die effektiven Nordhessen knapp die Oberhand gegen die nie aufgebenden Wagnerstädter behielten.
Das nächste Heimspiel des EHC Bayreuth findet Sonntag um 18.30 Uhr im Tigerkäfig gegen Altmeister Rießersee statt. Tickets gibt es unter www.etix.com/ticket/v/11752/eisstadion-bayreuth-der-tigerk%E4fig?cobrand=Bayreuth.
Eispiraten Crimmitschau unterliegen den Starbulls Rosenheim - Westsachsen warten weiter auf ersten Sieg in der Fremde
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben einen gebrauchten Tag erwischt und das Auswärtsspiel bei den Starbulls Rosenheim mit 6:1 verloren. Schon nach zwei Minuten geriet die Mannschaft von Trainer Chris Lee in Rückstand und fand im weiteren Spielverlauf keine Mittel gegen die Oberbayern. Den einzigen Treffer für Crimmitschau erzielte Toni Kallela, welcher erst vor wenigen Tagen mit einem Probevertrag ausgestattet wurde. Somit warten die Westsachsen auf fremden Eis in dieser Spielzeit weiter auf einen Sieg.
Vom Start weg übernahmen die Rosenheimer das Zepter und nutzten ihre erste Überzahlsituation nach nur zwei Minuten eiskalt aus. Tyler McNeely war es, welcher Eispiraten-Torhüter Ryan Nie im Liegen bezwang und für die frühe Führung seines Teams sorgte. Nach einer starken Anfangsphase der Gastgeber arbeiteten sich dann aber die Westsachsen ins Spiel. Chancen von Jason Pinizzotto und Mike Hoeffel brachten jedoch nicht den ersehnten Ausgleichstreffer.
Auch wenn die Westsachsen besser in das zweite Drittel starteten, blieben Torchancen zunächst Mangelware. Lediglich Mike Hoeffel, welcher mit seinem Rückhandschuss Goalie Lukas Steinhauer zu einer guten Parade zwang, sorgte für Gefahr vor dem Tor der Starbulls. Nach 33 Minuten besorgte Michael Baindl dann die 2:0-Führung für die Hausherren. Die Antwort der Eispiraten folgte allerdings nur drei Minuten später. Neuzugang Toni Kallela, welcher kürzlich einen Probevertrag bei den Pleißestädtern unterzeichnete, traf mit seinem schönen Tor zum 2:1-Anschluss. Die Oberbayern schlugen mit zwei Toren in der 40 Spielminute dann jedoch eiskalt zurück. Nur 14 Sekunden nach Michael Baindls 3:1-Treffer erzielte Christian Neuert das 4:1.
Im Schlussabschnitt bekamen die Eispiraten dann kaum noch Zugriff auf das Spiel und konnten in der Offensive nur wenige Akzente setzen. Drei Minuten nach Wiederbeginn erhöhte Greg Classen dann die Führung der Rosenheimer, welche Creg Gibson nach 49 Minuten noch weiter ausbauen konnte. Er traf zum 6:1 und setzte somit den Schlusspunkt an einem gebrauchten Tag der Pleißestädter.
ESV Kaufbeuren unterliegt in Ravensburg mit 4:1 - Sonntag um 18:30 Uhr Heimspiel gegen den Tabellenführer Bietigheim Steelers
(DEL2) Mit einer 4:1 Auswärtsniederlage aus Ravensburg Im Gepäck kehrt die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Freitagabend nach Kaufbeuren zurück. Vor 2355 Zuschauern war eine mangelnde Chancenverwertung und drei individuelle Fehler das große Manko des ESVK.
Die Joker kamen gut in die Partie und hatte durchaus gute erste Torabschlüsse. Nach einer überstandenen Unterzahlsituation zeigte Hauptschiedsrichter Vogel wieder eine Strafe gegen einen Kaufbeurer Spieler an, musste dies aber nicht aussprechen, da Vincenz Mayer bei sechs gegen fünf Feldspielern der Ravensburger Führungstreffer gelang. Die Oberschwaben hatten im weiteren Spielverlauf mehr Spielanteile, agierten aber auch häufig in Überzahl. Im zweiten Drittel musste ESVK Trainer Andreas Brockmann die Reihen ändern, nach dem Matthias Bergmann aufgrund einer Unterkörperverletzung nicht weiterspielen konnte. Florin Ketterer rückte aus der dritten Sturmreihe in die Verteidigung und Nachwuchsstürmer Edwin Gutar nahm dessen Position ein. Gleich im ersten Wechsel gelang der dritten Sturmformation dann der Ausgleichstreffer für die Rotgelben. Edwin Gutar brachte die Scheibe auf das Tor und Towerstars Torhüter Langmann konnte die Scheibe nur Abprallen lassen, so dass Florian Thomas keine Mühe hatte, den Puck über die Linie zu bringen. Die Joker waren mit dem Ausgleichstreffer die sichtlich bessere Mannschaft und hatten sehr gute Chancen auf den Führungstreffer, der jedoch leider nicht gelang. Im Gegenteil: Nach einen Scheibenverlust von Simon Olsson konnten die Oberschwaben mit einem Konter durch Adriano Carciola das durchaus glückliche 2:1 erzielen. Die Kaufbeurer waren nur kurz geschockt und versuchten wieder auf den Ausgleichstreffer zu drücken. Doch wiederum ein individueller Fehler ermöglichte dann Daniel Pfaffengut das 3:1. Nach dem erneuten Rückschlag zeigten sich die Joker sichtlich angeschlagen.
Im dritten Drittel plätscherte das Spiel etwas vor sich hin. Die Allgäuer waren stellenweise verunsichert und hatten teilweise Probleme wieder in das Spiel zu finden. Gerade als dies wieder etwas besser gelang, bestrafte di Heimmannschaft einen weiteren individuellen Fehler in der Joker Defensive mit dem 4:1. Erneut traf Adriano Carciola für die Towerstars und das Spiel war somit entschieden. In der Schlussminute lieferten sich dann noch Jannik Woidtke und Kai Laux einen kleinen Faustkampf, den der Kaufbeurer klar für sich entscheiden konnte.
ESVK Kapitän Sebastian Osterloh analysierte das Spiel wie folgt: „Wir haben bis zum 1:1 ein gutes Spiel gemacht und danach waren wir am Drücker auf den Führungstreffer. Individuelle Fehler, die uns so nicht passieren dürfen, kippten das Spiel dann zu Gunsten der Ravensburger. In den letzten zehn Minuten haben wir dann auch noch die Köpfe hängen lassen. Das darf und wird uns so ich nicht mehr passieren."
Ravensburg Towerstars brechen Durststrecke mit Sieg über Kaufbeuren auf
(DEL2) Mit einem 4:1 Heimerfolg über den ESV Kaufbeuren haben die Towerstars einen wichtigen Schritt aus der derzeitigen Talsohle gemacht. Das Team von Trainer Daniel Naud wackelte zwar nach dem zwischenzeitlichen 1:1 Ausgleich einige Minuten, doch mit solider Leistung holte man sich die zuvor gesicherten Spielanteile zurück.
Die Gäste aus dem Allgäu hatten zwar den optisch besseren Start in die Partie, die Towerstars konnten allerdings nach sieben Minuten den ersten Treffer setzten. Vinzenz Mayer hatte auf Höhe des rechten Bullypunktes viel Zeit bei seinem Schlenzer Maß zu nehmen, 1:0. Dieser Treffer tat den Oberschwaben sichtlich gut, sie hatten forant mehr vom Spiel. Zwar kamen auch die Gäste zu durchaus guten Möglichkeiten, aber Towerstars Keeper Jonas Langmann war auf dem Posten. In Bedrängnis gerieten die Oberschwaben mitunter während zwei Unterzahlspielen in der 8. – und 12. Minute. Der Rest des Startdrittels gehört den Oberschwaben, die es allerdings versäumten in numerischer Überzahl den Vorsprung auszubauen. Das Powerplay lief zwar die meiste Zeit in des Gegners Zone, die finalen Einschussmöglichkeiten blieben allerdings aus.
In den zweiten Abschnitt kamen die Towerstars recht zäh, die Gäste aus dem Allgäu hatten das Tempo sichtlich forciert, spielten jetzt auch deutlich offensiver und die Towerstars bekamen Probleme. Schon nach zwei gespielten Minuten fiel der Ausgleich, Towerstars Keeper Jonas Langmann ließ einen Schuss leicht seitlich abprallen, dort stand Florian Thomas goldrichtig und schob mit der Rückhand trocken zum 1:1 Ausgleich ein. Jetzt wackelten die Oberschwaben, wirkten verunsichert und nervös. Allerdings hechteten sich die Cracks von Trainer Daniel Naud in die Querpässe und wehrten sich vehement dagegen, dass der ESV Kaufbeuren das Spiel übernehmen konnte.
Ein ganz wichtiger Moment sollte in der 30. Minute dem Spiel wieder die nachhaltige Wende geben. Bei einem schnell vorgetragenen 3:2 Gegenstoß bediente Mathieu Tousignant den besser postierten Adriano Carciola und der ließ aus kurzer Distanz dem Kaufbeurer Torhüter Stefan Vajs nicht den Hauch einer Chance. Mit dem 2:1 hatten die Towerstars das Spiel wieder an sich gerissen. Das Selbstvertrauen war wieder da und Daniel Pfaffengut sollte dies in der 33. Minute eindrucksvoll unter Beweis stellen. Nachdem die Towerstars einen schlampigen Pass der Gäste abgefangen hatten, vollendete der gebürtige Kaufbeurer den Konter eiskalt zum 3:1. Dabei blieb es auch bis zur zweiten Pause.
Im Schlussdrittel mussten die Allgäuer natürlich kommen, doch die Towerstars waren gut vorbereitet. In der eigenen Zone wurde solide gearbeitet, mit wenig Risiko die Scheibe auch weitgehend konsequent rausgespielt und auch von weiteren Strafzeiten des strengen Hauptschiedrichters ließen sich die Oberschwaben nicht beeindrucken. Als Adriano Carciola einen mustergültigen Pass seines Bruders Fabio zum 4:1 im gegnerischen Netz unterbrachte, war die vielzitierte Messe gelesen. Die Towerstars spielten den mit drei wichtigen Punkten belohnten Sieg letztlich auch verdient über die Zeit. „Heute war die Laufbereitschaft da und die Jungs wussten, was sie 60 Minuten lang zu tun hatten“, lobte Towerstars Coach Daniel Naud seine Schützlinge. Zwar war er mit der Effektivität in Überzahl nicht zufrieden und sieht dies weiterhin als wichtige Baustelle, doch das Spiel war ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. „Die Jungs wurden für die harte Arbeit im Training belohnt, aber wir müssen auch die Füße auf dem Boden halten, denn schon am Sonntag wartet das nächste schwere Spiel“, sagte der Trainer. Dass Heilbronn ein schwerer Gegner sein wird, zeigt das Ergebnis vom Freitagabend. Beim letztlichen 4:6 waren die Unterländer bis zur 55. Minute gut im Spiel.
Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Tölzer Löwen gewinnen 4:1 gegen Lindau
(OLS) Zweites Heimspiel, zweiter Sieg: Die Tölzer Löwen gewannen am Freitagabend gegen Aufsteiger Lindau verdient mit 4:1 (1:1, 1:0, 2:0).
Was zunächst auffiel: Die pinken Trikots, in denen die „Buam“ zum Spiel gegen die Gäste vom Bodensee aufliefen. Der Hintergrund der Aktion „Let’s get pink“, die mit der Plattform „eishockey-online.com“ gestartet wurde, ist ein guter Zweck: Die Spielerdressen werden im Internet zugunsten der Lebenshilfe Bad Tölz-Wolfratshausen versteigert.
Die Löwen setzten sich vor gut 1200 Zuschauern gleich zu Beginn im Drittel der Lindauer fest und belagerten das Tor von Korbinian Sertl. Aber: Den ersten Treffer erzielten die Gäste. Nach einem abgefangenen Angriff waren die Tölzer defensiv zu offen, und Johann Katjuschenko kam frei zum Abschluss (4.). Lindau verteidigte gut, und die Löwen kamen nicht so recht zum erfolgreichen Torschuss. „Es war gar nicht so einfach“, sagte Trainer Axel Kammerer nach der Partie. Aber seine Mannschaft habe Geduld bewiesen. Löwen-Topscorer Johannes Sedlmayr schloss eine schöne Kombination über seine Sturmpartner Michael Endraß und Jordan Baker zum Ausgleich ab (9.). Bei diesem Spielstand blieb es zunächst fast bis zur Hälfte des Spiels. In der 29. Minute schließlich brachte Michael Endraß aus spitzem Winkel sein Team in Führung.
Im letzten Drittel setzte dann Löwen-Kapitän Florian Strobl den Schlusspunkt: Zunächst staubte er in Überzahl ab, nachdem Korbinian Sertl ein Schuss von Julian Kornelli nicht festhalten konnte (44.). Dann lief er in Unterzahl einen Konter und schloss trocken ab (48.) – sein zweites Tor nach einem Alleingang in dieser Saison. Damit war die Partie gelaufen.
„Tölz war uns klar überlegen“, meinte Lindaus Trainer Dustin Whitecotton in der anschließenden Pressekonferenz. „Uns fehlt noch etwas die Praxis. Wenn wir in dieser Liga gegen einen etablierten Gegner vorne Druck machen müssen, ist es schwer.“ Sein Gegenüber Axel Kammerer freute sich über den zweiten Saisonsieg. „Über 60 Minuten gesehen war es verdient. Wir hatten genügend gute Chancen.“
Am Sonntag bekommen es die Löwen mit dem nächsten Aufsteiger zu tun. Um 18 Uhr beginnt die Partie bei den Höchstadt Alligators.
Wölfe Schönheide landen Sensationssieg in Regensburg
(OLS) Was für eine Sensation… Der EHV Schönheide 09 gewann am gestrigen Freitagabend vor 1910 Zuschauern in der Donau-Arena beim amtierenden Meister der Oberliga Süd, dem EV Regensburg, klar und hochverdient mit 6:2 (3:1, 2:1, 1:0) und fährt somit die ersten drei Punkte der neuen Saison ein. Miroslav Jenka, Tomas Vrba (2), Richard Zerbst (2) und Marco Pronath machten mit ihren Toren diesen Auswärtssieg perfekt, welcher für den weiteren Saisonverlauf und das Selbstvertrauen noch enorm wichtig sein könnte. Respekt und Gratulation an das gesamte Wölfeteam für diese starke und geschlossene Mannschaftsleistung. EHV-Coach Victor Proskuryakov schien für das Gastspiel beim amtierenden Meister der Oberliga Süd die passende Taktik gefunden zu haben, denn seine Wölfe agierten von Beginn an selbstbewusst und störten den Gegner mit aggressivem Forechecking, womit die Hausherren sichtlich Probleme hatten. Auch läuferisch war der EHV 09 im ersten Drittel das bessere Team und ging nicht von ungefähr durch die Treffer von Miroslav Jenka (6.) und Tomas Vrba (11.) verdient mit 2:0 in Führung. Auch der 2:1-Anschlusstreffer von EVR-Kapitän William Trew (12.) brachte die Wölfe nicht von ihrem Weg ab, wonach Richard Zerbst mit seinem Tor zum 3:1 nur vier Minuten später wieder den alten Zwei-Tore-Vorsprung herstellte.
“Ruhig und clever weiterspielen.“, lautete die Devise des Wölfecoach an sein Team in der ersten Drittelpause und seine Mannschaft startete erneut besser in den Mittelabschnitt und Marco Pronath erhöhte nur 97 Sekunden nach Widerbeginn gar auf 4:1. Der Meister schien jetzt ernsthaft gereizt und investierte nun mehr in das Spielgeschehen, doch mehr als ein Überzahltreffer von Sebastian Wolsch zum 2:4 (30.) aus Sicht der Hausherren sprang nicht heraus, da auch EHV-Keeper Patrick Glatzel eine fehlerfreie Partie ablieferte. Für noch mehr Sicherheit sorgte Tomas Vrba in der 38. Minute, als er auf Vorlage von Marco Pronath und Stephan Trolda zum 5:2 traf.
Die Entscheidung fiel dann bereits zu Beginn des Schlussdrittels. Mit seinem zweiten Treffer des Abends zum 6:2 (43.) sorgte Richard Zerbst endgültig für klare Verhältnisse zugunsten der Wölfe. Die restliche Spielzeit agierte der EHV 09 weiter taktisch clever, ließ kaum nennenswerte Chancen der Regensburger zu und landet am Ende diesen hochverdienten Überraschungserfolg beim haushohen Favoriten.
Für’s nächste Heimspiel am morgigen Sonntag, dem 09.10.16, um 17:00 Uhr gegen den Liganeuling EHC Waldkraiburg sollte das Selbstvertrauen bei den Wölfen nun groß genug sein, um nachlegen zu können und auch den ersten Heimsieg der neuen Saison einzufahren. Dabei wünscht sich das Wölfeteam natürlich die bestmögliche Unterstützung von den eigenen Fans. Eine größere Resonanz als noch in der vorigen Woche beim Heimspiel gegen Peiting hätten sich die Wölfe jetzt spätestens mit dem gestrigen Achtungserfolg in Regensburg allemal verdient.
Selber „Wölfe“ setzen Beutezug in Waldkraiburg fort
(OLS) Auch im dritten Saisonspiel bleiben unsere Selber Wölfe ungeschlagen und holen sich beim Bayernliga-Aufsteiger in Waldkraiburg knapp aber verdient die volle Punktausbeute. Einzig und allein dem Torhüter Björn Linda ist es zu verdanken, dass das Ergebnis für uns nicht höher ausfällt und das Spiel bis zur Schlusssirene spannend bleibt. Wehrmutstropfen für uns: Kyle Piwowarczyk wird nach einer Spieldauerdisziplinarstrafe im nächsten Heimspiel gegen Peiting gesperrt aussetzen müssen.
Wölfe starten konzentriert Unsere Wölfe, die mit einem Anhang von über 250 lautstarken Fans nach Waldkraiburg angereist waren, nahmen den letztjährigen Bayernliga-Meister nicht auf die leichte Schulter und gingen hochkonzentriert in die Partie. Mit einem flott vorgetragenen Offensivspiel ließen wir die Heimmannschaft erst gar nicht ins Spiel kommen. So war es bis zur Führung für unsere Selber nur eine Frage der Zeit: In der 8. Spielminute dann ein Doppelschlag zum 2:0 aus unserer Sicht. Zunächst konnte sich Hördler in die Torschützenliste eintragen, nur 14 Sekunden später legte Mudryk nach. Anschließend kassierte Kyle Piwowarczyk für einen hohen Stock mit Verletzungsfolge nach einer unglücklichen Situation eine Spieldauerdisziplinarstrafe. Aber auch in einer fast zweiminütigen doppelten Überzahlsituation kamen die Gastgeber nicht zu einer nennenswerten Chance.
Linda hält Waldkraiburg weiter im Spiel
Im zweiten Spielabschnitt kamen die die Löwen aus Waldkraiburg etwas besser ins Spiel, taten sich aber weiter schwer, sich gefährliche Torchancen zu erarbeiten. Im Zweifel war bei Stefaniszin im Wölfe-Tor Endstation. Auf unserer Seite nahm inzwischen Kolb die Position von Piwowarczyk in der ersten Sturmreihe ein. Unsere Mannschaft blieb weiterhin tonangebend und kam zum Ende des Drittels auch wieder zu mehr Chancen. Aber Gästetorhüter Linda – bester Spieler seines Teams – hielt mit seinen Paraden Waldkraiburg weiter im Spiel.
Die Gastgeber machen es nochmal spannend
In der 46. Spielminute kamen die Löwen durch Verteidiger Hudec zum Anschlusstreffer. Doch unsere Wölfe ließen sich auch von diesem Rückschlag nicht aus dem Konzept bringen, schüttelten sich einmal kräftig und stellten mit Gare im Alleingang zwei Minuten später den alten Abstand wieder her. Wer dachte, dass das Spiel nun entschieden wäre, wurde eines Besseren belehrt. In der 58. Spielminute nahmen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber den Torhüter zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis und erzielten postwendend den Anschlusstreffer. Jetzt begann das große Zittern für unsere Jungs. Doch mit Glück und Geschick konnten wir die knappe, verdiente Führung bis zum Spielende halten.
ERC Sonthofen steckt Niederlage in Weiden ein
(OLS) Vieles sollte besser werden bei den Bulls, doch nicht alles klappte. Weiterhin war die Konstanz über 60 Minuten nicht vorhanden. Auch wurden die Räume für den Gegner nicht so verengt, wie es notwendig wäre. Dann kam noch eine zu große Anzahl von Strafzeiten dazu, so dass der Gegner mehrmals in Überzahl spielen konnte. Auch das Zweikampfverhalten war noch nicht so wie es notwendig wäre. All dies sind Faktoren, die zu einem Endergebnis von 7:5 führen. Wenn ein Team auswärts fünf Tore erzielt, dann sollte man eigentlich von einem Erfolg ausgehen, bei sieben Gegentreffern ist dies aber nicht der Fall.
Der erste Spielabschnitt war ausgeglichen. Weiden ging in Führung und der ERC konnte ausgleichen. Knackpunkt des ersten Drittels war der Gegentreffer der Gastgeber bei Sonthofer Überzahl. Ein Treffer, der eigentlich mit einem Spieler mehr auf dem Eis bei Bully im eigenen Drittel so nicht geschehen darf.
Der zweite Abschnitt zeigte einen ERC, der erfolgreich den Ausgleich schoss und dann wieder durch Zuordnungsfehler im eigenen Drittel auf die Verliererseite kam.
Mit einem zwei Tore Rückstand der Bulls begann der Schlussabschnitt. Nach sechs Minuten schien dann die Messe für den ERC gelesen zu sein. Mit 6:2 führte Weiden und das bis zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Ein Schlagschuss vom ERC Verteidger Andreas Neumann brachte dann den ERC wieder zurück in die Partie. Denn auf einmal wurde die Mannschaft wieder stärker und sie glaubte an sich. Innerhalb von 8 Minuten wurde das Spiel gedreht und Sonthofen lag nur noch ein Tor im Hintertreffen. Weidens Trainer nahm nun eine Auszeit und stellte sein Team neu ein. Diese Maßnahme war erfolgreich, denn der Gastgeber konnte seinen siebten Treffer erzielen, so dass das Spiel entschieden war. Auch ohne Goalie mit einem Spieler mehr auf dem Eis konnten die Bulls keinen weiteren Treffer erreichen. Somit endete die Partie mit 7:5 für die Gastgeber.
Löwen Waldkraiburg begeistern gegen Top-Team Selb
(OLS) Der EHC Waldkraiburg macht definitiv Spaß in der Oberliga. Am Freitagabend lieferte das Team von Trainer Rainer Zerwesz gegen die Wölfe vom VER das nächste Klassespiel in der dritthöchsten Liga Deutschlands ab. Auch wenn es am Ende knapp wurde und man dennoch mit 2:3 unterlag, dürfte kein Zuschauer unzufrieden nach Hause gegangen sein. Die Löwen kommen langsam an in der Liga und man darf sich auf die anstehenden Aufgaben freuen!
Es war ein recht verwirrendes Bild, das sich nach Abpfiff in der Raiffeisen-Arena bot: In der einen Ecke stand das Team des VER Selb und ließ sich von seinen in Tracht uniformierten Anhängern feiern- gut 350 Fans dürften es gewesen sein, die sich auf die Motto-Fahrt „Alle in Tracht“ nach Waldkraiburg aufgemacht hatten. Das restliche Stadion feierte dagegen lautstark das Heimteam, das sich klatschend von seinem tollen Publikum verabschiedete. Und das, obwohl man gerade ein Spiel verloren hatte. Doch was war es für ein tolles Spiel, das der bayerische Meister den über 1200 Zuschauern da geboten hatte? Den großen Favoriten vom VER Selb, der mit seiner enormen Qualität im Kader zurecht aus großer Aspirant auf die Meisterschaft in der Oberliga Süd gesehen wird, richtig geärgert; die lautstarken Fans der Gäste im zweiten und besonders letzten Drittel verstummen lassen und am Ende knapp an der Sensation vorbeigeschrammt. Eben ein Abend, der Spaß machte, selbst wenn man nach Abpfiff ohne Punkte dastand.
Im Vergleich zur Vorwoche waren die Löwen von Beginn an im Spiel und ließen sich weder von der Kulisse, noch von den großen Namen in den Reihen des Gegners einschüchtern. Nach nicht mal einer halben Minute die erste Strafe gegen die Hausherren, die die Wölfe früh überraschen wollten. Doch dann kassierte man innerhalb von 14 Sekunden zwei unglaublich unnötige Gegentore: Zunächst fiel die Scheibe David Hördler direkt vor die Füße und den Schläger und er ließ Björn Linda im Tor des EHC keine Chance (07:38). Kurz drauf prallte die Scheibe von drei unterschiedlichen Schlittschuhen im Gewühl vor dem Tor ab und am Ende durfte Jared Mudryk jubeln (07:52). Ein Start zum Vergessen für die Hausherren, der auch nicht besser wurde, als man nach einer Spieldauerstrafe gegen Kyle Piwowarczyk wegen hohen Stockes zwar fünf Minuten Überzahl hatte, diese aber nicht in Tore ummünzen konnte.
Doch dann kam das beste Drittel der Saison, wie Coach Zerwesz schon früh im Spiel festhielt und die Löwen boten den Gästen mächtig Paroli. Klar, im Abschluss nach vorne muss man in Zukunft noch effektiver werden und auch diesen einen letzten Schritt, den man (noch) zu spät kommt, sollte man ab sofort beginnen zu gehen. Doch es wird langsam: Der EHC gewöhnt sich zunehmend ans Tempo, die weltberühmten Mechanismen spielen sich immer mehr ein und es ist nur eine Frage der Zeit, bis man durch den nächsten Sieg weiter Selbstvertrauen tankt. Nötig hat dies die Truppe nicht, sie glauben an sich und statt sich nach solchen Spielen zu ärgern, denkt man an die kommenden Aufgaben. Und bislang war mit Landshut und Selb ja nicht gerade die Laufkundschaft der Oberliga zu Gast.
Im Schlussdrittel verkürzte Stanislav Hudec auf 1:2 und plötzlich waren die in Tracht gekleideten Zuschauer still (45:20). Die Löwen waren jetzt am Drücker, Selb unter Druck und es roch nach dem Ausgleich, doch- und das macht bekanntlich ein Top-Team aus- im richtigen Moment traf Landon Gare nach starker Einzelleistung zum 3:1 (47:39). Doch drängten die Löwen weiter und nach Fabian Zicks Treffer zum 2:3 (57:57) wurde es nochmals extrem dramatisch, doch es sollte nicht mehr gelingen, das Ausgleichstor- verdient wäre es in jedem Fall gewesen. EHC-Coach Rainer Zerwesz sprach immer davon, das Team zu entwickeln und im Augenblick entwickelt es sich prächtig, die Ergebnisse werden kommen und die Zuschauer wissen es auch und lassen sich Woche für Woche begeistern. Apropos Entwicklung: Die ist auch neben dem Eis herausragend. Was die Woid Boyz auch gegen Selb wieder auf den Rängen ablieferten und wie sie das restliche Publikum animierten- das kann sich sehen lassen und macht schon jetzt Lust auf das nächste Heimspiel am kommenden Freitag gegen Weiden!
Harzer Falken verlieren trotz starker Leistung in Halle
(OLN) Nach einem großen Kampf und einer Leistung, die mit dem Spiel in Timmendorf am letzten Sonntag mal so gar nichts zu tun hatte, müssen sich die Harzer Falken auch in Halle mit einem denkbar knappen 3:2 (1:1; 1:2; 0:0) geschlagen geben. Ein Ergebnis, das man vor dem Spiel wahrscheinlich als respektabel und unerwartet tituliert hätte, angesichts des Spielverlaufes jedoch für Enttäuschung sorgt. Denn natürlich konnte man nach den zuletzt schwankenden Leistungen der Falken nicht unbedingt damit rechnen, dass man ausgerechnet gegen den Playoff-Aspiranten aus Halle zu seinem Spiel findet und ein System entwickelt, das dem Gegner an diesem Abend mehr als Kopfzerbrechen bereiten sollte. Zwar ließ Trainer Norbert Pascha die Reihenzusammenstellung gleich, lediglich Pierre Dumont ersetzte den erkrankten Christian Wittmann und bestätigte neben Robert Wittmann und Lukas Brückner seine bereits zuletzt gezeigte stark nach oben zeigende Leistungskurve, doch von Beginn an merkte man den Falken an, dass sie mit einer anderen Einstellung und Spielweise diese Aufgabe angehen sollten. Der Gegner wurde früh bereits im Aufbau gestört, Checks wurden zu Ende gefahren und in der Defensive warf man sich mutig im Verbund dem Gegner entgegen. So musste auch der Hallenser Trainer Georgi Kimstatsch in der folgenden Pressekonferenz resümieren, dass seine Mannen es nur sehr selten verstanden, die kompakte Defensivarbeit der Falken mit einfachem Spiel zu knacken. Vielmehr musste er mit ansehen, wie „Kampf und vor allem Krampf“ das Spiel seiner Jungs bestimmte.
So war es dann auch bezeichnend, dass ein „Phantomtor“ in der 16. Spielminute herhalten musste, um Halle in Führung zu bringen. Igor Bacek umkurvte im Powerplay der Saale-Bulls das Harzer Tor und versuchte einzuschieben, doch der Puck landete vor der Torlinie unter der Schiene von Fritz Hessel, von wo aus er sich auch nicht mehr wegbewegte. Und obwohl selbst die Halle-Spieler eher verhalten jubelten und der Hauptschiedsricher Jörg Edler seine Linienrichter um Auskunft bitten musste, die jedoch beide mit der Schulter zuckten, entschied Edler zu Gunsten der Heimmannschaft auf Tor. Eine Entscheidung, die selbst einige Halle-Fans hinter dem Harzer Tor kaum nachvollziehen konnten. Doch sprach es für die große Moral der Falken, dass sie sich an diesem Abend zumindest spielerisch nicht aus der Bahn werfen ließen. Denn nur 48 Sekunden später zeigte Lukas Brückner, auf Zuspiel von Robert Wittmann und Thomas Schmid, dass ein Tornetz auch gerne zappeln darf, wenn man Tore schießt. Und so ging es dann auch mit einem für die Hallenser eher schmeichelhaften 1:1 in die erste Drittelpause.
So ganz ließ das erste Tor für Halle die Falkenjungs jedoch mental anscheinend nicht zur Ruhe kommen, denn sowohl Tobias Schwab in der 18. Minute und Dylan Quaile in der 31. Minute erhielten jeweils eine Disziplinarstrafe, da sie dem Schiedsrichter anscheinend mitteilten, was sie von seiner Leistung hielten. Bei der großen Aufgabe, die die Falken hier zu absolvieren hatten, wahrlich ein Bärendienst an die Mannschaft. Doch diese arbeitete unermüdlich weiter und bereits 2 Minuten nach Drittelbeginn nutzte Kapitän Alexander Engel einen Traumpass von Ryan McGrath, der im Powerplay zuvor von Erik Pipp in Szene gesetzt wurde, zum verdienten 1:2-Führungstreffer. Dass jedoch auch Halle schöne Tore schießen kann, zeigten sie dann in der 28. Minute, als Alexander Zille eine ebenso schöne Kombination mit Johannes Ehemann zum Ausgleich abschloss. Kurios wurde es dann in der 31. Minute. Schiedsrichter Edler zeigte bereits eine Strafe gegen Dylan Quaile wegen Behinderungs an, ließ aber weiter spielen, da Halle im Scheibenbesitz war. Mit sechs Mann setzten die Bullen die Falken nun mächtig unter Druck und nach einem Stock-Check von Quaile unterbrach Edler die Partie dann, um den Kandier für insgesamt 4 Strafminuten auf die Strafbank zu schicken. Eine Entscheidung, mit der Quaile so gar nicht einverstanden war und zur Belohnung noch eine 10-minütige Disziplinarstrafe als Bonus oben drauf erhielt. Und ausgerechnet als man nach einem bärenstarken Unterzahlspiel nur noch 17 Sekunden Powerplay zu überstehen hatte, bestrafte Igor Bacek die Undiszipliniertheit Quailes mit dem 3:2-Führungstreffer für Halle.
Musste man nun erwarten, dass Halle im Schlussdrittel den Sack unbedingt zu machen wollte, sah man sich wie bereits im gesamten Spielverlauf eines Besseren belehrt. Halle konnte zu eigentlich keinem Zeitpunkt den tabellarischen Unterschied der beiden Mannschaften rechtfertigen, aber auch, weil die Harzer Falken einfach einen großen Kampf lieferten und unermüdlich auf das sicherlich nicht unverdiente Unentschieden drängten. Das letztendlich aber leider verwährt blieb. Natürlich muss man auch erwähnen, dass man Chancen für Halle niemals vollständig verhindern kann. Gerade die Sturmreihe mit Bacek, Wiecki und Albrecht sorgte immer wieder für mächtig Arbeit im Falkendrittel. Doch an diesem Abend hatte sich Fritz Hessel den Titel „Man of the Match“ redlich verdient. Zeitweise war es unfassbar, wie er auch die abgefälschten Schüsse von der blauen Linie, die den Falken gegen die Indians noch das Genick brachen, mit unglaublichen Reaktionen parierte.
Insgesamt eine Leistung, durch die man mit sehr viel Selbstvertrauen an die Aufgabe am Sonntag gegen Rostock herangehen kann. Und hier gilt es unbedingt die Punkte im Stadion am Wurmberg zu behalten. Denn nachdem Rostock gestern seine ersten drei Punkte gegen FASS Berlin holte, steht man nun unter Zugzwang, will man nicht den vorletzten Platz der Tabelle festigen. Mit einer ähnlichen Leistung wie am Freitag in Halle sollte diese Herausforderung jedoch zu meistern sein. Wichtig wird dabei, dass man zwar ähnlich körperbetont und kompakt defensiv spielt, sich aber so unnötige Strafzeiten erspart, die daraus entstehen, dass man Entscheidungen der Schiedsrichter kommentiert. Denn auch wenn Schiedsrichter Edler gestern einige kuriose Entscheidungen gefällt oder auch nicht gefällt hat, wäre seine Leistung durch „Ratschläge“ der Spieler sicherlich keine andere geworden. (Hei)
Crocodiles Hamburg bleiben in der Spitzengruppe 4:0 Sieg in der Wedemark ( 3-0/0-0/1-0 )
(OLN) Es kommt nicht häufig vor, dass sich die TOP-4 Scorer der Liga direkt auf dem Eis begegnen, wie es gestern im Mellendorfer Icehouse der Fall war. Michael Budd (Wedemark) führte die Liste mit 12 Punkten aus 4 Spielen vor unserer #77 McGowan 11 Punkte, Charlie Adams (Wedemark) 10 Punkte und Josh Mitchell 9 Punkte an. Jetzt kommt der Schützenkönig allerdings aus Hamburg! Brad McGowan erzielte im ersten Drittel einen lupenreinen Hattrick und zog mit nun 14 Punkten aus 5 Spielen an Michael Budd, der wie Charlie Adams ohne Punkte blieb, vorbei und Josh Mitchell konnte mit 3 Vorlagen zu Michael Budd aufschließen.
Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel stehen somit bereits 12 Punkte auf dem Konto der Crocodiles, die in der letztjährigen Hauptrunde insgesamt nur 14 Punkte erzielen konnten. Damit dürften die Hamburger absolut im Soll sein.
Der Grundstein des Sieges wurde bereits im ersten Drittel gelegt, als Brad McGowan dreimal einnetzen konnte. Das zweite Drittel endete torlos und im letzten Drittel konnte Semjon Bär sein zweites Saisontor erzielen. Absolut erwähnenswert der shutout von Goalie Kai Kristian, der wieder genesen ist und mit einigen herausragenden Paraden die Null festhielt.
Insgesamt ein hochverdienter und souveräner Auswärtssieg vor 460 Zuschauern, von denen die Mehrzahl aus Hamburg anreiste und die den Sieg lautstark feierten.
Die Zuschauer sahen ein faires Spiel, das allerdings 6 Minuten vor Schluss etwas aus den Fugen geriet, als sich der offensichtlich frustrierte Michael Budd an Mitchell austoben wollte. Kapitän Schubert, im Begriff zu wechseln, reagierte sofort und zog dem Wedemarker Skorpion den Stachel. Sofort mischten auch Israel und der von der Wedemarker Bank kommende Pape mit. Eine minutenlange Unterbrechung folgte, bis Schiedsrichter Korb die Strafzeiten aussprach. Leider wurde Schubert mit einer 2+2+Spieldauer-Strafe zum Duschen geschickt und dürfte für das Heimspiel am Sonntag gesperrt sein. Am Spielstand änderten die Strafen nichts mehr, für einen ungewöhnlichen Auftritt sorgte allerdings der Wedemarker Hallensprecher, der sich über Mikro lautstark über Schuberts Aktion ausließ. Ein Fauxpas, der eventuell Konsequenzen für den Offiziellen nach sich ziehen könnte.
Für unsere Krokodile geht es nun am morgigen Sonntag um 19:00 Uhr gegen die Icefighters aus Leipzig darum, die Punkte und die weiße Weste im Eisland zu behalten. Allerdings dürfte Leipzig in dieser noch jungen Spielzeit der bisher stärkste Gegner im Eisland sein, und es muss schon alles passen, um siegreich vom Eis zu gehen. Gut 1.500 Karten sind bereits verkauft und da sich auch zahlreiche Fans aus Leipzig angekündigt haben, sollten wir im gut gefüllten Eisland wieder beste Eishockey-Stimmung erleben. Stehplatz-Karten sind noch über die Homepage, im Ticketshop verfügbar.
Hannover Scorpions: 1. Fanstammtisch der neuen Saison 2016/2017
(OLN) Am Dienstag, den 11.10.2016, findet um 19.00 Uhr der erste Stammtisch in der Herzblut Sport- und Musikbar Langenhagen statt.
Zu Gast sein wird der sportliche Leiter Andrej Strakhov, Trainer Tomáš Martinec sowie die Spieler Daniel Reichert und Jannik Weist.
Der Fanstammtisch wird in Zukunft immer am ersten Dienstag im Monat stattfinden.
Herner EV – EHC Timmendorfer Strand 5:0 (0:0,3:0,2:0)
(OLN) Mit einem auch in der Höhe mehr als verdienten 5:0-Heimerfolg konnte der Herner EV am Freitagabend am Gysenberg seine Siegesserie fortsetzen. Es war der vierte Sieg im fünften Saisonspiel. „Ich bin natürlich mit den drei Punkten zufrieden“ meinte HEV Coach Frank Petrozza hinterher. Er vergaß aber auch nicht auf das aktuelle Manko seines Teams hinzuweisen. „Wir nutzen einfach zu wenig unsere Chancen. Bei knapp 70 Torschüssen hätte es durchaus auch etwas mehr sein können als die fünf Treffer.“ Dave Rich, der Trainer der Beach Boys von der Ostsee, hatte ebenfalls eine überlegene Herner Mannschaft gesehen und lobte seinen 18-jährigen Torhüter Leon Hungerecker. Der war mit Abstand der am meisten beschäftigte Spieler der Timmendorfer und seine Leistung mit insgesamt 63 gehaltenen Schüssen kann sich sehen lassen. Sein Gegenüber, Michel Weidekamp im Gehäuse der Gysenberger, feierte dagegen den ersten Shutout des HEV in dieser Spielzeit.
Der HEV begann sofort sehr druckvoll und hatte bereits nach 64 Sekunden die Möglichkeit mit einem Penalty in Führung gehen zu können. Aaron McLeod hatte in der neutralen Zone die Hartgummischeibe erobert, sein schnelles Break konnte nur regelwidrig gestoppt werden. Seinen Penaltyschuss wurde allerdings dann von Leon Hungerecker gestoppt, wie so viele andere Herner Chancen ebenfalls. Die Beach Boys kamen nur gelegentlich zu Entlastungsangriffen und hatten natürlich auch einige Male das Glück auf ihrer Seite, so z.B. in der 6. Minute, als Michel Ackers nur den Pfosten traf. Sogar in Unterzahl machten die Gysenberger Druck, das 1:0 wollte aber nicht fallen. Das musste zuletzt kurz vor der ersten Pausensirene noch Brad Snetsinger erleben, der nach tollem Pass von Aaron McLeod in Unterzahl knapp scheiterte. So ging es mit einem 0:0 in die Kabine.
Im zweiten Abschnitt platzte aber dann doch der Knoten und zwar bereits nach 44 Sekunden. Sam Verelst passte von der linken Seite auf den rechts mit laufenden Brad Snetsinger und der verwandelte dieses Mal mit einem trockenen Schuss. Eine knappe Minute später hatte Kapitän Stephan Kreuzmann ebenfalls auf der linken Seite freie Bahn und hämmerte den Puck zum 2:0 ins Tornetz. Und sollten noch irgendwelche Zweifel am HEV Sieg vorhanden gewesen sein, so war nach 29 Minuten mit dem 3:0 alles klar. Dieses Mal war es Aaron McLeod, der knallhart verwandelte. Nun erlahmten so langsam die Kräfte der nur 12 mitgereisten Timmendorfer Feldspieler, nur nicht die von Keeper Leon Hungerecker, der weiterhin ständig im Mittelpunkt des Geschehens stand. In der 32. Minute standen die Beach Boys sogar kurz vor dem Ehrentreffer, getroffen wurde aber nur das Torgestänge.
In den letzten zwanzig Minuten sahen die knapp 1000 Zuschauer dann noch zwei weitere Herner Treffer. Zuerst erzielte Sam Verelst in der 44. Minute das 4:0, gut zwei Minuten später setzte Brad Snetsinger den Schlusspunkt zum 5:0, ein ebenso frecher wie sehenswerter Treffer aus spitzem Winkel von der linken Seite erzielt. In einer insgesamt fairen Partie konnte der Herner EV zum vierten Mal in Folge in Unterzahl ohne Gegentreffer zu bleiben, ein beeindruckendes Powerplay-Killing. Michel Weidekamp konnte in den letzten vier Sekunden noch zweimal sein Können unter Beweis stellen und damit den Shutout verteidigen.
Am Sonntag muss das Team von Frank Petrozza morgens die Fahrt nach Berlin antreten. Es geht in die Eissporthalle an der Glockenturmstrasse, der Anpfiff erfolgt zur Kaffeezeit um 16 Uhr. Dann werden wie schon am Freitagabend Damian Schneider und Lorenzo Maas krankheitsbedingt fehlen.
Erfolgreicher Auftakt für die Piraten - ESV Buchloe bezwingt zum Bayernligastart EV Pegnitz mit 3:2
(BYL) Am Ende war es enger und mühsamer als es sich Piraten-Trainer Topias Dollhofer und die rund 280 Zuschauer in der Sparkassenarena vielleicht vorgestellt hatten. Doch nach der Schlusssirene stand für die Buchloer im ersten Spiel der neuen Saison der erste Heimsieg fest. Mit 3:2 (1:0, 1:1, 1:1) behielten die Freibeuter gegen die Gäste aus Pegnitz die Oberhand und feierten somit einen gelungenen Einstand. Um ein Haar hätten die Piraten aber eine 2:0 Führung noch verspielt. Nach gut 46 Minuten glichen die Oberfranken den Vorsprung der Rot-Weißen nämlich zum 2:2 aus, sodass die Partie wieder auf Messers Schneide stand. "Wir haben am Ende einfach ein paar Kleinigkeiten falsch gemacht", nannte EVP-Trainer Knut Pleger die Gründe, weshalb es trotz der Aufholjagd für die Gäste schlussendlich aber dennoch nicht zu Zählbarem gereicht hat.
Dabei startete das erste Drittel von beiden Teams noch recht verhalten. Zunächst war auf beiden Seiten die Defensive Trumpf, sodass beide Kontrahenten anfangs über den Kampf ins Spiel kamen. Gefährlich wurde es vor den Toren somit eher selten und wenn dann doch einmal ein Schuss den Weg auf das Gehäuse fand, waren die wachsamen Torhüter zur Stelle. Buchloes Alexander Reichelmeir parierte beispielweise sicher gegen Markus Schwindl und sein Gegenüber Maximilian Müller blieb Sieger bei den Versuchen von Markus Vaitl und Timo Rauskolb. Mit zunehmender Spielzeit entwickelten die Hausherren aber den etwas stärkeren Drang zum Tor. Während Christopher Götz im Slot noch hauchdünn verfehlte, hatte Alexander Krafczyk auch etwas Pech, als er die Scheibe an Müller einfach nicht vorbeibrachte (9.). Es dauerte dann bis zur 18. Minute, ehe den Buchloer doch noch die Führung gelang. In Überzahl legte Markus Vaitl den Puck optimal auf Krafczyk ab, der dann humorlos zum 1:0 einnetzte.
Und das Mitteldrittel sollte ebenso perfekt beginnen. Zwar hatten die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis die erste riesen Chance, die Reichelmeir überragend parierte, doch statt dem Ausgleich fiel auf der anderen Seite das 2:0. Der flinke Markus Vaitl hatte sich - bedient von Lukas Hruzik - in unnachahmlicher Art auf den Weg gemacht, um in Unterzahl den Gästetormann sehenswert zu umspielen (25.). Auch danach waren die Pirates offensiv die aktivere Mannschaft, wobei die Gäste bei ihren Kontern immer gefährlich blieben. Doch nachdem Timo Rauskolb das 3:0 bereits auf dem Schläger hatte, die Scheibe aber nicht über die Linie drücken konnte, fiel der etwas überraschende Anschlusstreffer. Wie aus dem Nichts überlistete Markus Schwindl Alexander Reichelmeir im Powerplay zum 2:1 (34.). Dieser Treffer hinterließ bei den Buchloern doch ein wenig Wirkung, denn bis zur zweiten Pause hatte Markus Vaitl nur noch eine nennenswerte Möglichkeit, als er im Fallen das Tor aber knapp verfehlte.
Der letzte Abschnitt sollte dann zur Zitterpartie werden. Denn als Verteidiger Max Hofer in bester Stürmer-Manier gleich zweimal am starken Pegnitzer Torwart scheiterte (44.), fiel der nicht ganz unverdiente Ausgleich. Eine unübersichtliche Situation hatte erneut Markus Schwindel zum 2:2 abgeschlossen (47.). Die Partie war somit wieder vollkommen offen. Doch beide taten sich nun schwer, konstruktiv vor die Tore zu gelangen und so wurde das Duell immer zerfahrener. Dementsprechend fiel die neuerliche Führung für den ESV auch durch einen Abstauber. Erfolgreich war zum zweiten Mal Markus Vaitl, der mit dem 3:2 zum goldenen Torschützen werden sollte. Denn in der Folge retteten die Buchloer das knappe Ergebnis mit vereinten Kräften über die Zeit und feierten somit einen mühevollen aber gelungenen Auftakt.
ESC Geretsried: Herbe Klatsche zum Auftakt
(BYL) Alles andere als einen gelungenen Auftakt hatten unsere Rats bei ihrem ersten Punktspiel in Passau. Gleich zu Beginn erwischte der ESC einen schlechten Start, nicht mal fünf Minuten waren gespielt und die Black Hawks gingen mit 1:0 in Führung. Dominik Persch entwischte der ESC-Defensive und schob den Puck nach feinem Pass ins halbleere Tor (4.). In der Folge drückten die Hausherren weiter auf den Kasten von David Albanese aber die Verteidigung hielt vorerst stand. Die erste große Möglichkeit zum Ausgleich hatte Dominic Fuchs, der einen Nachschuss leider nur an den Pfosten setzen konnte. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, Ondrej Horvath vergab die beste Chance zum 1:1, als er nach starkem Pass von Hans Tauber nicht vollstrecken konnte.
Das zweite Drittel begann genauso schlecht wie das erste. In Unterzahl klingelte es per flachen
Nachschuss, Moritz Riebel stellte auf 2:0 (25.). Diesmal konnten die Black Hawks jedoch nachlegen
und zwar gehörig. Bei angezeigter Strafe brachte Jürgen Lederer die Hausherren mit 3:0 in Front
(27.). Jetzt ging es dahin, denn nur wenige Minuten später leuchtete ein 4:0 von der Anzeigetafel.
Daniel Huber zimmerte die Scheibe punktgenau unter die Latte und ließ dem bedauernswerten
Albanese aus kurzer Distanz keine Chance (29.). Das Scheibenschiessen ging weiter, nur zwei
Minuten später folgte das 5:0 durch Stefan Friedl (31.). Die Rats waren gedanklich mindestens einen
Schritt langsamer als die spritzigen Hausherren, leider war man schon ab Mitte des Spiels um
Schadensbegrenzung bemüht. Die Passauer hatten aber noch lange nicht genug, Dominik König
konnte abermals per Nachschuss einnetzen (34.). Passend zum Spiel traf Ondrej Horvath bei einem
der mittlerweile sehr seltenen Entlastungsangriffen nur den Pfosten.
Die Geschichte im letzten Drittel ist schnell erzählt. Beide Teams gingen nicht mehr an ihre Grenzen,
Passau musste nicht mehr und die Rats konnten nicht mehr zulegen. Gastgeschenke wurden
trotzdem weiter fleißig verteilt und so erhöhte Passau noch zwei Mal zum Endstand auf 8:0 (Daniel
Huber in der 49. und Mrazek in der 51.).
Fazit: Wenn man trotz dünner Spielerdecke kein Vorbereitungsspiel komplett bestreiten kann und
zudem vier Ausfälle + zahlreiche angeschlagene Spieler zu vermelden hat, kommt so etwas raus. Die
Jungs müssen sich so schnell wie möglich in die Saison reinbeissen, sonst ist man bereits gleich zu
Beginn wieder ganz hinten drin. Man konnten nur das erste Drittel ausgeglichen gestalten, ab dem
zweiten Spielabschnitt stimmte überhaupt nichts mehr bei den Rats. Für die Männer vom ESC gilt es
diese Klatsche schnell abzuhaken und den Kopf nicht hängen zu lassen. Sehnlichst wird das
heimische Eis in Geretsried erwartet, damit man endlich geregelt trainieren kann.
Memmingen Indians glückt Auftakterfolg in Pfaffenhofen
(BYL) Der ECDC Memmingen ist mit einem Sieg in die neue Bayernliga-Spielzeit gestartet. Beim EC Pfaffenhofen gewannen die Indians mit 6:2. Die Tore erzielten Milan Pfalzer (2), Antti Miettinen, Daniel Huhn, Mike Dolezal und Marc Stotz.
Über 100 Indians-Fans waren in die Hollertau gereist, als der ECDC Memmingen die neue Saison beim Liga-Dino Pfaffenhofen in Angriff nahm. Ohne den verletzten Jan Benda starteten die Memminger gut in die Partie und erarbeiteten sich erste Chancen. Antti Miettinen war es dann, der den ersten Memminger Treffer der neuen Spielzeit erzielen konnte. Die Führung gab den Indians Rückenwind. Besonders die Formation um Miettinen, Huhn und Rott wirbelte ein ums andere Mal durch das Pfaffenhofener Drittel. So kam was kommen musste: Interimskapitän Daniel Huhn erhöhte auf 2:0 und sorgte für eine beruhigende Pausenführung.
Im zweiten Abschnitt dann das selbe Bild. Memmingen tonangebend, die jungen Gastgeber versuchten zunehmend mit Härte gegenzuhalten. Das 3:0 durch Marc Stotz in Überzahl konnten sie zwar nicht verhindern, dafür erzielten sie wenig später den Anschluss nach einem Memminger Abwehrfehler. Doch die Indians reagierten und erhöhten noch einmal die Schlagzahl. Milan Pfalzer konnte postwendend den alten Drei-Tore-Abstand wiederherstellen, mit dem es in die letzten zwanzig Minuten ging.
Der Schlussabschnitt begann dann, wie der zweite aufgehört hatte. Erneut konnte Milan Pfalzer, mit seinem zweiten Treffer, eine sehenswerte Kombination der Memminger abschließen und sorgte spätestens hier für die Entscheidung in der Partie. Daran änderte auch der zweite Treffer der Gastgeber nichts mehr, da auch Mike Dolezal noch ein Treffer für den ECDC gelingen sollte. So feierten die Memminger einen insgesamt ungefährdeten Auswärtssieg, der auch Trainer Waldemar Dietrich zufriedenstellte, wie er auf der anschließenden Pressekonferenz mitteilte.
EA Schongau: Am Ende fehlte etwas Routine - dem Favoriten Landsberg alles abverlangt!
(BYL) Die ganz große Überraschung ist zwar ausgeblieben – dennoch direkt unglücklich war niemand im Stadion. Mit welchen Einsatz das Team von Trainer Reiner Lohr in den ungleichen Kampf gegen den Favoriten ging, nötigte auch dem Gegner Respekt ab. „Hier wird noch mancher Gegner Punkte lassen!“, lobte Landsbergs Manager Markus Haschka nach dem Spiel.
Auch Schongaus Zuschauer – immer gut 800 Zuschauer füllten das Stadion waren voll des Lobes. Sicher, noch war nicht alles optimal. Die Chancenverwertung, hier hätte die EAS in den ersten 35 Minuten schon mehr vorlegen können – und die viel zu vielen Strafzeiten, die am Ende so viel Kraft gekostet hatten, dass nach dem 1 : 2 nicht mehr entscheidend nachgelegt werden konnte – das 1 : 3 ins leere Schongauer Tor Sekunden vor dem Abpfiff war dann nur noch Formsache.
Die EA Schongau geriet schon früh in Unterzahl, spielte das allerdings mit so konsequenten Forechecking, dass der HCL trotz seiner routinierten Kräfte Probleme mit dem Aufbau bekam. Und so war das 1 : 0 der Mammuts in der 10. Minute durch Simon Fend, der den kranken Simon Maucher in der ersten Formation der EAS vertrat, mehr als verdient war.
Doch da die EAS weiterhin zu viele Strafzeiten zog, blieb der Vorsprung hart umkämpft. Teilweise hatten sich die Mamuts nur zu Dritt auf dem Eis den Bemühungen der Gäste zu erwehren. Doch nicht zuletzt dank Niklas Marschall im Kasten hatte der knappe Vorsprung bis über die Spielmitte Bestand. Bis dahin hatte die EAS sogar die bessern Torchancen gehabt. Erst ein gelungener langer Pass leitete den Ausgleich des Favoriten ein – 1: 1 (Fischer; 36.Min.).
Im Schlussdrittel – die EAS hatte bislang schon 16 + 10 Strafminuten auf dem Konto – also gut 14 der40 Spielminuten in Unterzahl auf dem Eis gestanden – legte die Gäste durch einen erneuten Konter vor – 1 : 2 (45.; M .Kerber).
Schongau war nun in der Pflicht – mussten aufmachen und den Erfolg im Angriff suchen. Doch nun zeigte das Team Verschleißspuren, die Pässe waren nicht mehr so sicher und am Ende fehlte auch der Abschluß, obwohl sich jetzt zweimal Gelegenheit in Überzahl ergab.
Anderthalb Minute vor dem Spielende ging Trainer Reiner Lohr volles Risiko – nahm Niklas Marschall für einen weiteren Feldspieler vom Eis.
Doch hier zeigte das Team der Riverkings ihre Routine – geschickt wurde verteidigt, kein Schuß aufs Tor zugelassen. Dass dann eine abgefangene Scheibe wenige Sekunden vor Spielende ins leere Schongauer Tor einschlug musste riskiert werden und brachte schließlich die Entscheidung, die der Leistung des Aufsteigers keinen Abbruch tat.
Die Mammuts waren zwar am Ende nicht zufrieden – wer verliert schon gerne - konnten jedoch mit erhobenen Haupt vom Eis gehen. Die Leistung eines Aufsteigers gegen einen der Ligenfavoriten war jedenfalls beachtlich und macht Mut für kommende …lösbare Aufgaben.
Das Team wurde nach der Partie vom Spieltagsponsor Rüdiger Jungmann (LVM-Versicherung Schongau Münzstrasse 17) zum Essen in die Altstadt (Cafe Müller) eingeladen.
Am Sonntag wartet dann schon der nächste große Brocken – beim nächsten Favoriten ECDC Memmingen…
Arbeitssieg zum Auftakt – ESC Kempten schlägt Forst mit 5:2
(BLL) Sie spannten ihre Fans lange auf die Folter, die Jungs von Trainer Jan Mühlberger doch am Ende konnten sie erfolgreich in die Saison starten. Doch bis dahin rauften sich die Zuschauer ein ums andere Mal die Haare.
Dies begann schon mit dem Startbully, als die Hausherren klar machen, wer in der Kemptener Arena den Ton angeben würde. Angriff um Angriff rollten sie auf den stärksten Mann der Gäste, Torhüter Andreas Scholz, der seinen Kasten über weite Strecken sauber hielt. Zunächst ließen sie aber eine zweiminütige doppelte Überzahl ungenutzt verstreichen. Genau fünf Minuten waren gespielt, da klingelte es zum ersten Mal im Kasten der „Nature Boyz“ - Verteidiger Waibel traf im Nachschuss, nachdem Kapitän Alex von Sigriz noch scheiterte. Beim Blick auf die Spielanteile hätte man nun eigentlich einen deutlichen Vorsprung der Sharks erwarte, das Gegenteil passierte aber. Bei eigener Überzahl verloren die Sharks zunächst die Scheibe an der eigenen blauen Linie, und nach dem durch die Gäste verwandelten Penalty etwas die Fassung. Spielerisch lief nicht mehr so viel und kurz vor der Pausensirene trafen die über weite Strecken harmlosen Forster zum 1:2 Pausenstand.
Da war es gut, dass Coach Mühlberger seine Spieler ins Gebet nehmen konnte, denn sie kamen voll motiviert aus der Kabine zurück. Genau wie im ersten Abschnitt sprachen die Anteile und Schüsse klar für die Gastgeber. Aber wie auch beim großen FC Bayern ist Ball-, bzw. hier Puckbesitz allein nicht alles, wenn der Gegner einen soliden Torhüter aufbieten kann. Und so blieb der Ausgleich von Martin Zahora aus dem Gewühl der einzig zählbare Erfolg in diesem Mitteldrittel. Was die Sharks auch versuchten, phasenweise verzettelten sie sich in ihren eigenen Bemühungen und mussten aufpassen, ihren Goalie Hannes Zell nicht zu sehr in unnötige Bedrängnis zu bringen. Verteidiger Henkel rettete einmal in höchster Not, und auch seine Mitspieler warfen sich ein ums andere Mal dazwischen.
Das Blatt wendete sich dann in den letzten zwanzig Minuten, als die Oberallgäuer alles reinwarfen was sie noch hatten. Allen voran der unermüdlich ackernde Tobias Epp, der jede noch so entfernte Scheibe erkämpfte und dann auch noch den Blick für seinen Sturmpartner Martin Zahora hatte. Zwei Mal innerhalb von zwei Minuten funktionierte dies quasi nach demselben Strickmuster. Epp erkämpfe sich die Scheibe, Zahora vollstreckte und auf der Kemptner Bank wurde gejubelt. Mitte des letzten Drittels führte dies zur nun auch gerechten 4:2 Führung für die Heimmannschaft. Zahlreiche Chancen wurden im Anschluss zwar wieder vergeben, aber man merkte den Haien an, dass der Bann nun gebrochen war und jeder Spieler nun noch einen Zahn zulegen wollte. Zwei Minuten vor Schluss versuchten die Gäste zwar noch die Wende mit einem sechsten Feldspieler zu erzwingen, aber wie so oft ging auch dieses Mal der Schuss nach hinten los – Philipp Birk erzielte vom eigenen Tor aus mit einem satten Schlagschuss den Schlusspunkt ins verwaiste Forster Tor. Und so kann sich Kempten die ersten wichtigen drei Punkte der aktuellen Saison sichern, nicht ganz ohne graue Haare.
Sharks-Trainer Mühlberger kommentierte das Spiel sichtlich erleichtert. „Wir haben noch eine Menge vor uns und der Sieg war wichtig fürs Selbstbewusstsein. Heute haben wir uns die drei Punkte erarbeitet, jetzt freuen wir uns aufs Derby gegen Füssen.“
Gelungene Generalprobe für den EHC Königsbrunn
(BLL) Im letzten Spiel vor Start der Punkterunde siegte der EHC Königsbrunn am Freitagabend in Ulm bei den „Donau Devils“ des VfE Ulm/Neu-Ulm. Mit dem deutlichen 9:1 überzeugten die Brunnenstädter durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und unterstrichen ihre Ambitionen auf einen der ersten drei Plätze in der Liga.
Gleich von Beginn an dominierte Königsbrunn die Partie und agierte druckvoll gegen die Gastgeber. Schon nach gerade mal zwei Minuten netzte der unter der Woche pausierende Hayden Trupp zum 1:0 für den EHC ein. Ulm hatte Probleme mit dem aggressiven Spiel der Königsbrunner, doch es dauerte noch bis kurz vor Drittelende, ehe Patrick Zimmermann auf 2:0 erhöhen konnte. Auch nach der Pause war der EHC die bessere Mannschaft, Neuzugang Maxi Merkle krönte seinen Einstand bei Königsbrunn mit dem 3:0. Vor allem das quirlige Duo Zimmermann-Trupp bereitete den Gastgebern immer wieder große Probleme. In der 30. Minute war es dann wieder Patrick Zimmermann, der zum 4:0 einschoss. EHC-Coach Halusa wechselte zur Spielhälfte noch den bestens aufgelegten Torwart Markus Kring gegen Goalie Sebastian Kinader aus. Der EHC war weiterhin torhungrig und spielte konzentriert, Roman Mucha schraubte das Ergebnis dann auf 5:0 hoch. Trainer Halusa stellte immer wieder seine Formationen um, trotzdem blieb Königsbrunn brandgefährlich. Bis Drittelende fielen aber keine Treffer mehr. Im letzten Spielabschnitt erzielte Dominik Settele das 6:0, erst letzten Sonntag bestätigte er seine gute Form mit einem Hattrick. Ulm erzielte dann zwischenzeitlich das 6:1, doch Pascal Rentel, Patrick Zimmermann und Henning Schütz krönten ihre guten Leistungen und erhöhten zum 9:1 Endstand. Der EHC gefiel durch schöne Kombinationen und konzentriertem Spiel, der Sieg gegen chancenlose Ulmer war hochverdient. Am Freitag wartet nun aber mit dem Ligafavoriten EV Füssen der wohl schwerste Gegner der Saison auf Königsbrunn.
EHC-Vorstand Tim Bertele ist zufrieden mit der gezeigten Leistung: „Wir konnten heute noch einmal verschiedene Reihen-Kombinationen testen. Die Mannschaft hat sehr gut gespielt und die Woche hart trainiert. Wir sind jetzt bereit für den Punktspielstart gegen den EV Füssen.“
Lechbruck Flößer landen klaren Sieg gegen Senden
(BBZL) Das viertägige Trainingslager des ERC Lechbruck in Oberstdorf hat sich gelohnt: Das anschließende Testspiel gegen die SG Senden/Ulm Neu-Ulm gewannen die Flößer mit 9:0. Die Anfangsphase verlief zögerlich, doch dann brachten Stefan Dubitzky und Magnus Lang den Bezirksligisten mit 2:0 in Führung. Noch besser lief es im zweiten Abschnitt, binnen einer Minute erhöhten Marcus Köpf und Patrick Völk auf 4:0, Maximilian Ott traf zum 5:0. Senden versuchte, gefährlich zu kontern, doch Keeper Markus Echtler wehrte jeweils ab. Auch im letzten Drittel hatten die Flößer die Krokodile fest im Griff, Dubitzky, Völk, Matthias Köpf und Fabian Bacz sorgten für das verdiente 9:0. Schwerer wird es für den ERC beim nächsten Test: Am Sonntag um 18 Uhr tritt das Team von Trainer Michael Köpf in Peiting gegen die SG Bayersoien/Peiting an. (fis)
Hammer Eisbären erwarten Lauterbach zum ersten Heimspiel der Saison
(RLW) Die Hammer Eisbären erwarten zum ersten Saisonheimspiel am Sonntag um 18:30 Uhr die Luchse Lauterbach in der Helinet-Eissportarena. Nach dem Auftakt in Herford und Neuwied mit zwei Punkten soll der erste Sieg eingefahren werden um den Kontakt zur Spitze nicht zu groß werden zu lassen.
Gegen die Hessen aus dem Vogelsbergkreis waren die Spiele in der vergangenen Saison allesamt eng. Dennoch konnten die Eisbären die sechs Spiele gegen die Luchse gewinnen, drei davon allerdings nach Verlängerung oder Penaltyschießen. Qualität versprechen vor allem die beiden Angreifer Schulz und Feuerfeil, die bereits in der vergangenen Saison regelmäßig gegen die Eisbären trafen. Der Saisonstart verlief für die Gäste, ebenso wie für die Eisbären, durchwachsen. Im Heimspiel gegen Dortmund unterlagen die Luchse in eigener Halle nach Penaltyschiessen. „Die Liga ist sehr ausgeglichen, das haben die Ergebnisse gezeigt. Wir müssen über 60 Minuten hochkonzentriert sein und uns auf unsere Stärken besinnen, dann bin ich zuversichtlich die drei Punkte in Hamm zu behalten“, so Ralf Hoja. „Wir wissen um die Qualität, die die Lauterbacher in ihren Reihen haben. Außerdem waren die Speile immer eng, wenn auch mit positivem Ausgang für uns.“
Die Eisbären wissen was auf sie zukommt und wollen unbedingt dreifach punkten. Nach der Niederlage in Neuwied und dem knappen Sieg in Herford nach Penalty soll nun der erste Dreier der noch jungen Saison eingefahren werden. Dabei wird Trainer Ralf Hoja verletzungsbedingt auf Mäkijärvi, Ortwein und Schäfer verzichten müssen. Dazu gesellt sich krankheitsbedingt auch Andre Kuchnia. „Unsere Alternativen in der Defensive sind natürlich arg begrenzt. Wir werden dennoch mit drei Reihen ins Spiel gehen können. Wir haben unter der Woche die Spiele aufgearbeitet und wissen was wir ändern müssen. Offensiv müssen wir zielstrebiger und kaltschnäuziger agieren und unsere Torchancen nutzen, die Qualität dafür ist vorhanden“, blickt Hoja voraus. „Mit einem Dreier können wir auch unseren Fans etwas zurückgeben, die uns bisher hervorragend unterstützt haben“, so Hoja abschließend.
EHC Troisdorf: Heimspielstart gelungen
(LLW) Nach dem Katastrophenspiel in Solingen, konnte vor heimischem Publikum wurde der Saisonstart zu einem Torfestival.
Die Troisdorfer Zuschauer konnten 9 Tore ihrer Dynamites bejubeln.
Nur in den ersten 10 Minuten konnten die Neusser dem Druck der Heimmannschaft standhalten. Dies war mit Sicherheit noch der im Hinterkopf sitzenden Niederlage gegen Solingen zu schulden.
Statement des Trainers André Koslowski:“Jeder hat nur daran gedacht, bloß nicht wieder so unter die Räder kommen und dabei dann das Spielen und Laufen etwas vergessen!“
Das erste Drittel ging mit 3:2 durch 2 Tore von Lucas Hubert und einem Treffer von Sebastian Kleimann an die Troisdorfer. Der erste Block ist hierbei ihrer Führungsrolle gerecht geworden.
Das einzige Tor im zweiten Drittel erzielte Oscar Zimmermann.
Im letzten Drittel wurden die Zuschauer mit einer Torflut verwöhnt. Zweimal Daniel Fegus, Sebastian Kleimann, Thorsten Metzen und Mario Wonde ließen diesen Spielabschnitt mit 5:0 an Troisdorf gehen.
Statement des Trainers André Koslowski: „Es läuft noch nicht alles rund, aber auf diese Leistung kann man aufbauen. Ich hoffe für das nächste Heimspiel am 21.10.2016 20:00 Uhr gegen Moers wieder einige der Verletzen an Bord sind und wir mir einem größeren Kader noch mehr Druck entwickeln können. Ich garantiere den Zuschauern ein interessantes Spiel mit viel Tempo, sehenswerten Spielzügen und natürlich mit einem Sieg.“
Bei dem Spiel gegen Neuss fehlten fehlten weiterhin verletzungsbedingt bzw. wegen Krankheit oder aus beruflichen / privaten 7 disziplinarischen Gründen Justyn Tursas, Daniel Kühlem, Dominik Liesenfeld, Lukas Kürten,Victor Zimmermann, Daniel Lellmann und Dominik Patt.
Am Freitag den 21.10.2016 steigt um 20:00 Uhr das nächste Heimspiel gegen Moers .
Auftaktsieg des EHC Netphen / 6:5-Sieg nach Penaltyschiessen gegen TuS Wiehl – Zwei Tore von Heimkehrer André Bruch
(BZLW) Der EHC Netphen ist mit zwei Punkten in die neue Saison gestartet. Im Derby vor 350 Netphener Fans behielten die Siegerländer mit 6:5 nach Penaltyschiessen die Oberhand. Dabei konnten sie sich bei Heimkehrer Boris Mörtl im EHC-Kasten bedanken, der sein Team mit starken Paraden im Spiel hielt. Dazu kam eine starke kämpferische Leistung der Netphener Eisflitzer, die alles in die Waagschale warfen, um gegen die spielerisch starken Wiehler dagegen halten konnten. Der EHC hatte auf die frühe Führung der Oberbergischen die passende Antwort und ging durch konsequente Chancenverwertung bis zur 23. Spielminute durch Felix Bauer, Mark Hall und Justin Göbel selbst mit 3:1 in Führung. Zu Beginn des Schlussabschnitts kam der Gast schnell auf 3:2 heran, doch Heimkehrer André Bruch hatte nur 25 Sekunden später mit einem Alleingang zum 4:2 die passende Antwort. Die Gäste aus Wiehl erhöhten den Druck und verkürzten kurze Zeit später auf 4:3. Diese Führung verteidigten die Johannländer dank großarteigen Einsatzes und eines glänzend aufgelegten Boris Mörtl im EHC-Gehäuse. Als dann André Bruch bei doppelter Überzahl mit einen satten Schuss von der „Blauen“ auf 5:3 erhöhte (53.), schien der Sieg zum Greifen nah. In der 56. Spielminute agierten die EHC-Cracks defensiv etwas unglücklich und mussten binnen 11 Sekunden zwei Gegentore zum 5:5-Ausgleich schlucken. Da bis zum Schlusspfiff keine weiteren Tore fielen, musste das Penaltyschiessen den Sieger ermitteln. Dort verwandelten die Netphener alle Penaltys, so dass der Zusatzpunkt in Netphen blieb. Den entscheidenden Penalty verwandelte Tim Bruch, der damit seine Leistung belohnte.
Nach dem Derbysieg hat der EHC am kommenden Wochenende Pause. Das nächste Spiel findet am 16.10. bei der 1b des EHC Troisdorf statt.
ECW Sande verliert auch das Rückspiel gegen Bremen
(LLN) Nach der 5:15-Hinspielniederlage haben die Jadehaie auch das Rückspiel beim amtierenden Regionalliga-Meister verloren.
Trotz der 3:10-Niederlage zog sich das Team beachtlich aus der Affäre, zumal Trainer Sergey Yashin nur elf Feldspieler zur Verfügung standen.
Nach einem schnellen 0:2-Rückstand verkürzte Slawa Koubenski in der 18. Minute auf 1:2 und auch zu Beginn des zweiten Drittels fand der ECW Sande immer besser in die Partie. Nach Treffern von Slawa Koubenski und Vitali Janke ging es mit 3:7 in die zweite Drittelpause.
Zu Beginn des Schlussabschnitts ließen die Jadehaie eine doppelte Überzahlsituation ungenutzt, stattdessen erzielten die Weserstars drei weitere Treffer zum 3:10-Endstand.
„Alle haben super gekämpft und sich reingehängt und dank einer geschlossenen Mannschaftsleistung sah das schon viel besser aus als im Hinspiel. Ein großes Lob geht an unseren Torhüter Fabian Janssen, der uns lange im Spiel gehalten hat“, fasst Christoph Josch die Partie zusammen.
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