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Patrick Köppchen begann seine Eishockeykarriere in seiner Geburtsstadt bei den Eisbären Berlin, bei denen er die gesamte Jugendabteilung bis zum Jahr 1997 durchlief und von dort aus in die nordamerikanische Nachwuchsliga WHL zu den Nepaval Manitoba wechselte. Nach einer Saison wechselte er zurück nach Deutschland zum EHC Braunlage (2. Bundesliga). Daraufhin folgten zwei Jahre beim TSV Erding (Oberliga & 2. Bundesliga).
Mit einer Förderlizenz ausgestattet kam Patrick Köppchen in der Saison 2000/2001 bei den Munich Barons zu seinen ersten vier DEL Ensätzen. Im darauffolgenden Jahr gehörte der Verteidiger dann in München bereits zum Stammpersonal. Nachdem sich die Anschutz Gruppe zu einem Umzug der Franchise nach Hamburg entschied, wechselte Köppchen mit an die Alster und spielte zwei weitere Jahre in Hamburg.
Zur Saison 2005/2006 wechselte er zum Ligakonkurrenten Hannover, bei denen er in den nächsten sechs Spielzeiten nicht nur zum Publikumsliebling wurde, sondern auch mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2009/2010 seinen bisherigen Karrierehöhepunkt erlebte. Seit 2011 spielt Patrick Köppchen wieder bei den Hamburg Freezers.
International spielte Köppchen 38 Mal für die Deutsche Eishockey Nationalmannschaft und nahm bislang an der WM 2002 teil.
Unsere Kollegen von eishockey-online.com haben sich mit Patrick Köppchen zum Interview getroffen.
Patrick, Du bist jetzt die zweite Saison in Hamburg und hast Deinen Wechsel zum Saisonende bekanntgegeben. Was sind die Gründe dafür?
Patrick: Ich hatte in Hamburg eine tolle Zeit, insofern wird mir der Abschied nicht ganz leicht fallen. Allerdings bewegen wir uns im Profisport, da sind solche Entscheidungen und unterschiedliche Vorstellungen von Klub und Spieler an der Tagesordnung. Mein Ziel für diese Saison bleibt, weiterhin viel Spaß und natürlich den größtmöglichen Erfolg mit diesem tollen Team zu haben. Wer mich kennt, weiß, dass ich bis zum Ende alles für die Freezers geben werde.
Du bist jetzt bereits das zweite Mal in Deiner Karriere in Hamburg. Was hat sich seit Deinem letzten Engagement in Hamburg verändert?
Patrick: Natürlich ist alles etwas professioneller und größer geworden. Wir trainieren jetzt nicht mehr in Farmsen, sondern haben eine wirklich tolle Trainingshalle direkt neben der o2 World Hamburg. Auch die Geschäftsstelle hat sich verändert, die Leute dort sind aber immer noch sehr nett (grinst).Die Freezers gehören auch vom Umfeld her zu den Topklubs in der DEL.
Wie bist Du mit dem Saisonverlauf und Deiner persönlichen Leistung zufrieden?
Patrick: Mit der Teamleistung und auch meiner persönlichen bin ich zufrieden. Wir sind voll im Soll, stehen eigentlich die ganze Saison schon in der Spitzengruppe der DEL. Wir müssen aber weiter hart arbeiten, um dort zu bleiben. Die Top 6 bleiben das Ziel.
Hamburg zählt dieses Jahr zur Spitze in der DEL. Was sind die Gründe warum es so gut läuft?
Patrick: Wir haben uns im Vergleich zur letzten Saison wirklich noch einmal verstärkt, zudem sind viele Spieler gereift. Dazu haben wir in allen Mannschaftsteilen eine gute Tiefe im Kader und sind auf vielen Positionen überdurchschnittlich gut besetzt. Auch die Gemeinschaft neben dem Eis spielt eine wichtige Rolle.
Die Fans sehen Dich fast immer mit der Rückennummer #55, nur in München in der ersten DEL Saison hattest Du die #35. Gibt es da eine besondere Geschichte über die Rückennummer?
Patrick: Eigentlich war die Nummer 5 immer meine Nummer. Viele gute Verteidiger hatten früher die 5, unter anderem auch Dieter Frenzel, eines meiner Idole. In München waren meine Wunschnummern aber leider alle belegt, da musste ich kurzfristig ausweichen. Ab dann bin ich immer bei der #55 geblieben.
Welches war Dein bisher größtes sportliches Erlebnis?
Patrick: Ganz klar: Die Deutsche Meisterschaft 2010 mit Hannover.
Du spielst schon seit Jahren zusammen mit Thomas Dolak. Gibt es da vielleicht einen gemeinsamen Wechsel zum neuen Verein?
Patrick: Das kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Leider kann man das ja auch nicht immer beeinflussen. Er ist ein wirklich guter Freund und wir haben auf sowie neben dem Eis viel Spaß. Insofern hoffe ich natürlich, dass wir noch viele Jahre zusammenspielen können.
Wer ist der unangenehmste Gegenspieler in der DEL für Dich?
Patrick: Das wäre Sascha Goc. Seine Schüsse sind dermaßen hart, da macht es keinen Spaß, zu verteidigen. Zumal ich ihm ja auch oft in Unterzahl gegenüber stehe.
Welche Schlagzeile würdest Du gerne über Dich lesen?
Patrick: „Baumgartner-Rekord gebrochen: Köppchen springt vom Mond!“
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Donnerstag 17.Januar 2013INFORMATIONEN ZUM THEMA:
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