IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga, Oberliga West, Regionalliga West, Nordrhein-Westfalen-Liga, Regionalliga Nord und Oberliga Ost.
Rote Teufel Bad Nauheim: 4:3-Sieg in Crimmitschau - Ab Mittwoch Playdown-Serie gegen die Westsachsen
(DEL2) Mit 4:3 (2:1, 2:1, 0:1) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr letztes DEL2-Zwischenrundenspiel in Crimmitschau und machen damit die Playdown-Spiele gegen die Westsachsen (Modus "best of seven" - vier Siege für den Klassenerhalt notwendig) klar. Mehr als zwei Drittel hatten die Hessen die Westsachsen unter Kontrolle, allerdings darf dies kein Gradmesser sein für die Playdowns, nachdem die Eispiraten seit längerem als Tabellenletzter feststehen und sich somit voll auf die wichtigsten Spiele der Saison konzentrieren. "Ab Mittwoch zählt es. Ich hoffe, dass all unsere Fans zahlreich ins Stadion kommen", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff.
Bei den Gästen trat exakt dasselbe Team wie beim 2:1-Heimsieg am Freitag gegen Dresden an, so dass Taylor Carnevale als sechster Ausländer auf der Tribüne Platz nahm. EC-Coach Daniel Heinrizi wählte wie gegen die Eislöwen somit die defensivere Variante mit drei ausländischen Abwehrspielern, nachdem Dan Ringwald wieder zur Verfügung steht. Gleich zu Beginn des Matches war jedoch die Offensive gefragt, denn nach nur wenigen Sekunden kassierten die Eispiraten eine Strafzeit. Das anschließende Powerplay verpuffte, die Westsachsen hatten ihrerseits nur kurze Zeit später eine Überzahl, auch hier brannte nichts an. Das Spiel hatte zunächst so gar nicht den Anschein eines bevorstehenden Playdown-Matches dieser beiden Mannschaften, erst als Crimmitschaus Bucheli in der Kühlbox weilte, fälschte Michael Dorr einen Handgelenkschuss von Mitch Versteeg unhaltbar für Crimmitschaus Goalie Ryan Nie zur Bad Nauheimer Führung ab (9.). Nun kam etwas mehr Tempo auf, was erneut Dorr in der 15.Minute zum 2:0 für seine Farben nutzte. Die bis dahin sehr passiv wirkenden Gastgeber erhöhten die Schlagzahl und antworteten sofort. Nur 16 Sekunden nach dem Bad Nauheimer Tor traf Kirschenbauer zum 1:2-Anschlusstreffer, mit dem es auch in die erste Pause ging.
Crimmitschau kam mit viel Elan zurück aus der Kabine und zum 2:2-Ausgleich durch Campbell, der steil geschickt wurde und Jan Guryca keine Chancen ließ. Die Hessen hielten aber dagegen und erhöhten nun ihrerseits wieder das Tempo. Kevin Lavallee nach einer tollen Kombination um das Crimmitschauer Tor herum sowie Daniel Ketter mit einem strammen Schuss nach toller Vorlage von Dennis Reimer erhöhten auf 4:2 für die Kurstädter, die das Match nun im Griff hatten. Crimmitschau mühte sich redlich, doch Bad Nauheim stellte die Passwege immer wieder zu und ließ die Eispiraten nicht ins Spiel kommen. Die Roten Teufel waren dem fünften Tor näher als die Westsachsen dem Anschluss, mit einer Zwei-Tore-Führung für die Gäste ging es somit zum zweiten Pausentee.
Im letzten Abschnitt hatten die Gäste das Geschehen fest im Griff und ließen auch aufgrund der anstehenden Playdown-Serie kräftemäßig nicht viel anbrennen. Crimmitschau probierte trotzdem noch einmal alles und nahm seinen Goalie vom Eis, dies fruchtete zum 3:4-Anschlusstreffer exakt 21 Sekunden vor dem Spielende, womit die Kräfteverhältnisse unter dem Strich enger dargestellt wurden, als sie schlussendlich waren. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meines Teams. Man darf jedoch auch in Hinsicht der Playdown-Serie Spieler wie Campbell und Reed nie aus den Augen lassen. Ich appelliere an alle EC-Fans, trotz Fußballs am Mittwoch ins Stadion zu kommen. Die Mannschaft braucht die Unterstützung", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff. "Ich empfehle allen Bad Nauheimer Fans, am Mittwoch Fußball zu schauen. Leider kann ich es nicht sehen", sagte ein sehr kurz angebundener ETC-Trainer Fabian Dahlem nach dem Match, aus dem er sich möglicherweise mehr erhofft hatte. "Wir waren heute einfach nicht gut genug, um Bad Nauheim zu schlagen. Die Roten Teufel haben verdient gewonnen", so der frühere Torhüter, der mit Hinblick auf die anstehende Serie womöglich aber auch eine kleine Show ablieferte, denn so chancenlos, wie er seine Mannschaft heute darstellte, waren und werden die Crimmitschauer nicht sein. Höchste Vorsicht ist geboten vor den anstehenden maximal sieben Spielen gegen die Westsachsen.
Am Mittwoch geht sie also los - die Playdown-Serie gegen den ETC Crimmitrschau. Spiel eins startet in drei Tagen um 19.30 Uhr im Colonel-Knight-Stadion, Tickets sind ab morgen online sowie in der Geschäftsstelle erhältlich. Nun zählt es und jetzt geht es um die Ergebnisse einer ganzen Saison. Die Spieltermine der Playdowns: 12.03.14, 19.30 Uhr: ECN-ETC, 14.03.13, 20.00 Uhr: ETC-ECN, 16.03.2014, 18.30 Uhr: ECN-ETC, 18.03.2014, 20.00 Uhr: ETC-ECN, falls nötig: 21.03.2014, 19.30 Uhr: ECN-ETC, 23.03.2014, 18.00 Uhr: ETC-ECN und 25.03.2014, 19.30Uhr: ECN-ETC
Tölzer Löwen: Neal bis Jahresende gesperrt
(OLS) Der Antrag des DEB-Kontrollausschusses ist gestellt: Löwen-Verteidiger Dennis Neal soll nach seiner Matchstrafe vom vergangenen Dienstag bis Ende 2014 gesperrt werden. Die Tölzer Löwen haben angekündigt, dagegen Einspruch zu erheben. "Wenn man einen Schiedsrichter angeht und beschimpft, ist es klar, dass das geahndet werden muss", so Eisclub-Präsident Josef Hintermaier. "Wir sind aber der Meinung, dass bei der Strafe weit über das Ziel hinausgeschossen wurde."
Neal hatte Ende des ersten Drittels im Play-off-Viertelfinalspiel Nummer vier in Peiting bei einem Gerangel den Linienrichter von sich geschubst und beleidigt. Der Spieler hat nun bis kommenden Freitag die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Dann entscheidet das Spielgericht über den Fall.
Play-off-Spiel sechs: Tölzer Löwen unterliegen Peiting mit 0:1
Die Tölzer Löwen und der EC Peiting gehen ins siebte und entscheidende Play-off-Viertelfinal-Spiel am Dienstag. Die "Buam" haben es am Sonntag zum zweiten Mal verpasst, die Serie für sich zu entscheiden. Mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) unterlag das Team von Florian Funk vor gut 1400 Zuschauern in Peiting.
Die Gastgeber legten mit Vollgas los. Marco Wölfl im Löwen-Tor musste gegen Dominic Krabbat und Michael Baindl in höchster Not retten. Auf der anderen Seite schafften es die Tölzer in doppelter Überzahl nicht, Florian Hechenrieder zu überwinden. Das erste Drittel endete torlos.
Im Mittelabschnitt mussten die Löwen eine längere Unterzahl-Phase überstehen: Zunächst wanderte Pascal Sternkopf auf die Strafbank (25.), es folgte Andreas Schwarz (26.), und schließlich kassierte Johannes Sedlmayr wegen Stockschlags eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (27.). Die Gäste überstanden diese kritische Phase. Als dann aber auf Peitinger Seite Florian Stauder auf die Strafbank wanderte und Vier-gegen-vier gespielt wurde, schloss Michael Baindl ein Solo zum 1:0 für den ECP ab (29.).
Im letzten Drittel warfen die Löwen noch einmal alles nach vorne, Peiting blieb bei Kontern gefährlich. Aber an diesem Abend wollte es nicht gelingen, Hechenrieder zu überwinden.
"Wir haben vielleicht etwas zu passiv angefangen", so Funk nach der Partie. "Und wenn du kein Tor schießt, gewinnst du auch kein Spiel." Chancen habe es für beide Teams gegeben. "Die Mannschaften gehen in dieser Serie ans Limit. Da entscheiden Kleinigkeiten."
Am Dienstag (Spielbeginn: 19.30 Uhr) geht es nun also um alles. "Es bleibt eine offene Sache", sagte Funk. "Jede Mannschaft hat zweimal auswärts gewonnen. Beide werden alles geben."
Eispiraten Crimmitschau treffen in Playdowns auf Bad Nauheim - Playdown-Test geht mit 3 zu 4 an Bad Nauheim
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau treffen in den Playdowns auf die Roten Teufel Bad Nauheim. Genau gegen diesen Gegner unterlagen die Westsachsen im letzten Punktspiel der Zwischenrunde am Ende knapp mit 3 zu 4. Bei der Niederlage im letzten Testspiel vor dem Kampf um den Klassenerhalt präsentierten sich die Crimmitschauer nicht abgebrüht genug, um ihre Vielzahl an guten Chancen in weitere Tore ummünzen zu können. Bereits am Mittwoch sind die Eispiraten nun zum 1. Spiel der Playdown-Runde, die im Modus best-of-seven (4 Gewinnspiele) ausgetragen wird, in Bad Nauheim zu Gast, bevor am Freitag (14.03.2014 – 20:00 Uhr) das erste Heimspiel im Kunsteisstadion Crimmitschau ansteht.
Die Begegnung gegen Bad Nauheim begann zunächst zurückhaltend. Beide Teams versuchten sich erste Chancen zu erspielen, verpassten bei ihren Gelegenheiten aber den Treffer. Erst nach einer Strafe gegen Eispiraten-Stürmer Daniel Bucheli (2 Minuten wegen unkorrektem Körperangriff) gelingt den Hessen der Führungstreffer. Ein Weitschuss von der blauen Linie kann vor dem Tor entscheidend abgefälscht werden. Beim 2. Treffer der Gäste ist dann die Eispiraten-Abwehr zu zögerlich. So kann Michael Dorr, der bereits das erste Tor erzielt hatte, unbedrängt bis vor das Tor ziehen und den Puck durch die Beine des Keeper ins Tor einschieben. Den Eispiraten, die nun mit 2 Toren ins Hintertreffen geraten waren, gelingt aber postwendet der Anschluss. Florian Kirschbauer zirkelt die Scheibe direkt nach Bullygewinn ins lange Eck zum 1 zu 2 aus Sicht der Hausherren. Weitere gute Gelegenheiten für die Crimmitschauer folgten bis zur 1. Pause, die aber ungenutzt verstreichen.
Der Mittelabschnitt beginnt nach Plan. Direkt nach Wiederanpfiff kann sich Eispiraten-Stürmer Max Campbell gegen 2 Abwehrspieler durchsetzten und erzielt mit der Rückhand den Treffer zum 2 zu 2 Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt ganz klar verdient aus sich der Eispiraten, die in der Folge versuchten mit 4 Reihen dem Druck der Nauheimer standzuhalten. Besonders die jungen Spieler hatten allerdings ihre Mühe und Not, da die Hessen entschlossen ihr Angriffsspiel vortrugen. Schlussendlich können die Roten Teufel 2 Zuordnungsfehler in der Crimmitschauer Defensive ausnutzen und gehen erneut mit 2 zu 4 in Führung. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.
Im Schlussabschnitt bleibt das Spiel zunächst arm an weiteren Höhepunkten. Bad Nauheim verlegte sich auf das frühe Stören, während sich die Eispiraten die Zähne an der Defensive und dem Gästekeeper ausbissen. Dieser kann mehrere gefährliche Situationen entschärfen und pariert alle Versuche der Hausherren. Bei 74 Sekunden Rest vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchen die Eispiraten nochmals alles und nehmen Keeper Ryan Nie zu Gunsten eines 6. Angreifers vom Feld. Dies bringt den späten Anschlusstreffer, den Eispiraten Topscorer Harrison Reed durch einen harten Weitschuss erzwingt.
Mit Blick auf die anstehende Playdown-Runde gaben die Eispiraten heute die Punkte nochmals aus der Hand. Bereits am kommenden Mittwoch 12.03.2014 treten die Westsachsen dann in Hessen erneut gegen das Team der Roten Teufel aus Bad Nauheim an, und werden dann alles in die Waagschale werfen, um möglichst erfolgreich die Best-of-seven-Serie gegen die Nauheimer zu eröffnen.
Gutes Spiel bringt keine Punkte: Ravensburg dreht Partie gegen Dresden
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das letzte Zwischenrundenspiel gegen die Ravensburg Towerstars vor 2291 Zuschauern mit 2:4 verloren. Während es für die Gäste noch um die Sicherung des Playoff-Heimrechts ging, war der siebte Tabellenplatz den Blau-Weißen schon vor der Partie nicht mehr zu nehmen.
Von Anpfiff weg versuchte sich Dresden Chancen zu erarbeiten und wurde für die offensive Spielweise belohnt. Nachdem Christian Rohde den Schuss von Tomi Pöllänen parieren konnte, verwandelte Sami Kaartinen einen Abpraller zum 1:0 (5.). Christoph Ziolkowski ließ sich auch durch ein Haken des Gegners nicht stoppen und markierte per Alleingang das 2:0 (13.).
Mit Beginn des zweiten Drittels präsentierte sich Ravensburg wesentlich zielstrebiger. Die Dresdner Abwehr stand zeitweise unter Dauerdruck, Goalie Justin Schrörs musste mehrfach eingreifen. „Justin hat in dieser Saison schon einige Partien für Chemnitz absolviert. Wir haben im Vorfeld Gespräche mit ihm und Kevin Nastiuk geführt und wollten ihm die Chance geben, sich zu beweisen. Er hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir wissen, dass wir auf ihn zählen können“, sagt Popiesch, dessen Team im Mittelabschnitt zunächst nur durch Konter zu Chancen kam, mit zunehmender Spielzeit jedoch wieder besser in die Partie fand.
Keine zwei Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als Ravensburg die 2:0-Führung der Gastgeber egalisiert hatte. Zunächst traf Justin Kelly im Powerplay, dann glich Daniel Menge per Schlagschuss aus. Infolge sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie mit wenigen Torchancen. Zwei Minuten vor dem Ende holte erneut Menge zum Schlagschuss aus und drehte die Partie zugunsten der Towerstars. Die Eislöwen versuchten noch mit dem sechsten Feldspieler zum Ausgleich zu kommen, doch diese Situation nutzte Justin Kelly abgezockt zum 2:4 per Empty Net-Treffer aus.
„Die Partie endete wie alle Saisonspiele gegen Ravensburg: Gut gespielt und dennoch keine Punkte geholt. Wir sind mit der 2:0-Führung zu fahrlässig umgegangen. Wir müssen auch die Ordnung behalten, wenn wir nach vorn Druck machen“, sagt Popiesch und fügt hinzu: „Wir müssen in den nächsten Tagen unsere Lehren ziehen. Es kommt jetzt darauf an entsprechende Arbeit im mentalen Bereich zu leisten.“
EHC Jonsdorf: Tornados gleichen Serie aus
(OLO) Der ELV Tornado Niesky, klarer Favorit in der Halbfinalserie, hatte seinen Ärger ob der Heimniederlage am Freitag in Weißwasser offensichtlich noch nicht ganz verdaut, einzelne Spieler wirkten besonders aggressiv. In voller Kampfesstärke trat das Team von Jens Schwabe im Falkenhorst gegen ersatzgeschwächte Jonsdorfer an. Neben den krankheitsbedingten Ausfällen von „Matze“ Kohl und Leon Lilik kam noch die Sperre von Toma¹ Hruby hinzu, die natürlich besonders schmerzhaft war.
Die ersten Minuten verliefen ruhig, beide Mannschaften spielten eher abwartend. Einige Torschüsse auf beiden Seiten, welche die Torhüter allerdings nicht vor größere Probleme stellten. Etwas Aufregung gab es in der zehnten Minute, als die Falken den Puck noch gerade so von der Linie kratzen konnten. Die Nieskyer Spieler jubelten vorsorglich, doch der Schiedsrichter zeigte an – kein Tor. Nur wenige Sekunden später jubelten die Tornados zu Recht, die leichten Feldvorteile wurden in einen regulären Treffer durch Marcel Linke umgesetzt. Die Falken agierten vor dem Tor teilweise zu kompliziert und brachten weniger Schüsse auf das gegnerische Gehäuse. Ganz wichtig war daher der Ausgleich kurz vor Pause. Christian Rösler nutzte einen Abpraller zum 1:1 (18.).
Auch der Mittelabschnitt begann mit vergebenen Möglichkeiten. Zwingender wirkten dabei die Chancen der Blau-Gelben. Bei einem 2 auf 1 Konter der Tornados blieb Robert Wolfermann lachender Dritter und fing die Scheibe ein. Die Falken hatten in dieser Phase des Spiels einige Probleme, sich zu befreien. Dann kam noch eine Strafzeit gegen Marc Hemmerich dazu. Aber die Falken verteidigten sehr gut und offensiv. Sie ließen nicht viel zu, erspielten sich in Unterzahl selbst eine Großchance, doch Martin Lamich traf leider nur den Torpfosten. In der 29.min nutzten die Jonsdorfer Cracks eine sich bietende numerische Überlegenheit nicht aus. Martin Lamich wirkte besonders glücklos. Pech kam noch dazu, als Benjamin Reichardt in aussichtsreicher Position beim Schussversuch der Schläger brach. So waren es die Gäste, die in der 35.min mit einem Treffer durch Bartell erneut in Führung gingen. Bei einem Pfostentreffer der Tornados waren diesmal die Falken mit dem Glück im Bunde. Kurz vor der Pausensirene bekam Sebastian Greulich den Schuss eines Mitspielers am Kopf ab und verließ das Eis in Richtung Kabine.
Nach der Pause ging es für den Verteidiger des ELV wieder weiter. Die Falken hatten noch eine Strafe aus der 40. Minute auf der Uhr stehen, die ohne Konsequenzen blieb. Es wurde unermüdlich weiter gerackert, allerdings fehlten bei den Aktionen in Richtung gegnerisches Tor offenbar wirkungsvolle Mittel, um die Abwehr der Tornados zu bezwingen. Zu viele Strafen, waren sie nun berechtigt oder nicht, raubten dem ersatzgeschwächten Jonsdorfer Team zusätzliche Kräfte. Die Gäste erspielten sich wiederum ein Chancenplus, das 1:3 in der 51.min nach Einzelaktion von Brill kam nicht ganz unerwartet. Und als es gerade nicht danach aussah, schlugen die Falken doch noch einmal zu. Martin Lamich nutzte eine seiner zahlreichen Chancen und schoss in der 52.min direkt zum 2:3 ein. Der Unparteiische, der in dieser Partie gern einmal mit interessanten Entscheidungen aufwartete, verteilte gegen das Falkenteam Strafen, als Philipp Bauer in der 54.min entlang der Bande „schwalbte“. Doch die Falken gaben sich noch lange nicht auf, auch wenn der eine oder andere Spieler bereits kräftemäßig am Ende schien. Nach Icing der Tornados gab es Bully im Abwehrdrittel des ELV. Der EHC nahm Auszeit und Robert Wolfermann für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Niesky verteidigte routiniert und brachte die Scheibe in der 60.min im leeren Tor zum 2:4 unter. Das Spiel war damit entschieden.
Besonders bitter für den EHC Jonsdorfer Falken, dass sich ein so erfahrener Spieler wie Martin Sekera, der bereits eine 10-Minuten-Disziplinar-Strafe wegen Beschimpfung absaß, nach Spielschluss noch eine Spieldauerstrafe abholte (Beschimpfung von Offiziellen) und dem Team so im Entscheidungsspiel nicht zur Verfügung stehen wird. Sobald der Termin für das dritte Spiel der Halbfinalserie feststeht, werden wir diesen entsprechend bekannt machen.
ESV Kaufbeuren: Egen - „Am Mittwoch andere Mannschaft wie heute!“ / 1:2 Niederlage bei letztem Saisonspiel - Playdowns ab Mittwoch gegen Heilbronn - Hinweise zu Vorverkauf
(DEL2) Geschrieben von Matthias Schmalholz. Wie auch schon das erste Aufeinandertreffen gegen die Falken am Berliner Platz Ende Oktober, so endete auch heute die Partie mit 2:1 zu Gunsten der Gäste aus Heilbronn. Jedoch war das heute nicht das letzte Gastspiel der Falken, denn nun geht es ab Mittwoch in die Playdownrunde gegen eben jene. Die Serie startet mit dem ersten Heimspiel am Mittwoch um 19:30 Uhr im Modus Best-of-Seven.
Der Kartenvorverkauf beginnt dabei morgen. Die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle sind wie folgt:
Am Montag von 9.00 bis 12.00 Uhr, am Dienstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr sowie am Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis Spielbeginn.
Wichtig: Sitzplatzdauerkarteninhaber haben Vorkaufsrecht auf ihren angestammten Platz bis Dienstag um 12.00 Uhr!
Einen Vorgeschmack auf die Playdowns bekamen damit bereits heute über 1300 Zuschauer am letzten Spieltag der Zwischenrunde geboten. Mit von der Partie war zum letzten Mal in dieser Saison Marcel Brandt als Förderlizenzspieler der Straubing Tigers, der in der dritten Reihe neben Firsanov und Detsch agierte.
Die Gäste hatten einen Start nach Maß, denn es waren genau 60 Sekunden gespielt, da jubelte P.J. Fenton, der durch einen langen Pass allein auf Stefan Vajs zulief und diesem keine Chance ließ. Die Joker hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, doch die Käthchenstädter waren bei Kontern stets gefährlich. So verpasste Michael Kreitl nach einer sehr gelungenen Aktion Brandts nur sehr knapp. Nach genau zwölf Minuten erlöste dann Max Schmidle die rot-gelben Anhänger. Sinisa Martinovic im Tor der Gäste wollte den tiefgespielten Puck hinter dem Tor unter Kontrolle bringen, doch dieser prallte unglücklich von der Torwartlatte ab, so dass er in hohem Bogen in Richtung Tor flog. Martinovic wusste nicht mehr, wo der Puck genau war, und Schmidle nutzte die Situation zum Ausgleich. In der Folge hatten die Joker dann gute Momente, doch Konstantin Firsanov zwei Mal hintereinander vom Bully weg beziehungsweise Sami Ryhänen scheiterten am gut aufgelegten Martinovic. So ging es mit 1:1 in die Drittelpause.
Die Falken hatten dann gleich nach dem Start die große Chance auf die erneute Führung, doch Vajs blieb bei einem Konter Sieger. In der 22. Minute rettete Martinovic dann in aller höchster Not. Eine Kombination über Ryhänen und Schmidle landete bei Kreitl am langen Pfosten, doch Martinovic brachte ihn mit einer Glanztat zur Verzweiflung. Auch Schmidle hatte dann noch eine Chance bei einem Alleingang, doch Robert Hock störte geschickt, so dass A-Kapitän nicht zum Abschluss kam. War auf der einen Seite Martinovic quasi unbezwingbar, so zeigte sich auch Vajs auf der anderen Seite genauso. Gegen Carciola machte er die Schoner rechtzeitig zu und auch für Hock, der durch einen Pass in den Rücken der Abwehr aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss kam, gab es kein Durchkommen. Kurz vor Drittelende trudelte der Puck dann nach einem Schlagschuss Körners nur Zentimeter am Tor der Gäste vorbei.
Im letzten Abschnitt dann wieder viele Chancen auf beiden Seiten. Zuerst rettete Vajs in höchster Not gegen Baum, der einen Querpass nicht verwerten konnte, und nur zwei Minuten später scheiterte Schmidle mit einem Schlagschuss nach schönem Zuspiel Ryhänens. Dass Maury Edwards nicht nur offensiv, sondern auch defensiv sehr gut spielt, zeigte dieser in der 45. Minute. Vor dem Tor der Gäste zuerst noch die Chance auf den Ausgleich und im gleich anschließenden Konter der Falken eilte er blitzartig zurück und hinderte Fenton dann am sicheren Torabschluss. 47 Minuten waren gespielt, da sorgten de Falken für die Vorentscheidung. Ex-Joker Brady Leisenring schoss den Puck an den Rücken des ESVK-Torwarts und von dort fiel er dann ins Tor. Kaufbeuren gab nun nicht auf, jedoch vergab man beste Chancen und auch eine fünfminütige Überzahl sollte nicht zum Erfolg führen. In der 53. Minute verletzte sich dann leider Sinisa Martinovic, der von Näätänens Schlagschuss an der Rippe getroffen wurde. Sein Back-Up Philip Lehr ließ aber keinen weiteren Treffer mehr zu, denn die Joker warfen auch im Hinblick auf die entscheidenden Spiele am Mittwoch nicht mehr alles in die Waagschale.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sah Gästecoach Igor Pavlov in seinem Team ein Pendant zu den Senegalesen im Fußball, die zwar Spaß haben, aber eben nicht unbedingt Tore schießen müssten. Für ihn war das Spiel heute psychologisch ein kleiner Vorteil für die anstehenden Duelle.
Auf Psychologie setzt Uli Egen dagegen nicht, denn für ihn werden die Playdowns eine Kampfrunde, bei der die Spieler physisch da sein müssen. Mit dem heutigen Spiel war er dabei überhaupt nicht zufrieden und er gab einen Ausblick, dass man am Mittwoch eine andere Mannschaft wie heute zu Gesicht bekommen werde, auch wenn der Wille heute da war.
Memmingen Indians: Ab sofort Karten für Allgäuer Traumfinale erhältlich
(BYL) Beim ECDC Memmingen läuft der offizielle Kartenvorverkauf für das Allgäuer Traum-Finale in der Bayerischen Eishockey-Liga auf Hochtouren. Wie berichtet stehen die Indians zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Play-off-Endspiel um die Bayerische Meisterschaft und treffen dort in einer Best-of-5-Serie auf den ERC Sonthofen. Los geht es am Freitag in Sonthofen, die erste Heimpartie am Hühnerberg findet dann am kommenden Sonntag (16.3.) um 19 Uhr in der Memminger Eissporthalle statt. Wegen einer zuvor angesetzten Eiskunstlaufveranstaltung ist Spielbeginn eine halbe Stunde später als gewohnt. Für diese Partie gibt es jetzt Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des ECDC. Es wird dringend empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen, da mit einer ausverkauften Halle zu rechnen ist. Beide Vereine werden dem jeweils anderen auch ein großes Kontingent an Gästekarten zur Verfügung stellen.
ECDC-Vorverkaufsstellen sind die Memminger Zeitung in der Donaustraße, Dietzel’s Hockeyshop in der Lindentorstraße, die Sportsbar "Puck" in der Eissporthalle sowie die ECDC-Geschäftsstelle in der Eishalle (geöffnet Mittwoch von 18.30 – 20 Uhr). Darüber hinaus wird es unter der Woche weitere Sonder-Vorverkaufstermine in der Memminger Eissporthalle geben, die noch rechtzeitig bekanntgegeben werden. Dort wird es dann auch die Möglichkeit geben, Karten für das Freitagsspiel in Sonthofen zu erwerben. Alle Partien werden wieder als Sicherheitsspiele mit Fantrennung eingestuft, weshalb beide Vereine gezwungen sind, einen Euro mehr pro Karte zu verlangen. Durch die behördlichen Auflagen entsteht ein erheblicher finanzieller Mehraufwand in vierstelliger Höhe, insbesondere durch zusätzliches Sicherheitspersonal. Dies gilt jedoch nicht für ECDC-Dauerkartenbesitzer, die gegen Vorlage ihrer Karte einen Euro Nachlass bekommen. Ebenso bleibt für Dauerkarteninhaber die Garantie bestehen, in jedem Fall eine Eintrittskarte für das Spiel zu bekommen, die auch noch an der Abendkasse erworben werden kann (obwohl der Verein auch hier den Vorverkauf empfiehlt). Die angestammten Sitzplätze der Dauerkartenbesitzer bleiben reserviert. Der ECDC weist darauf hin, dass aufgrund des erwarteten Zuschauerandrangs bei Frei- und Nachwuchsspielerkarten sowie für Kinder unter 12 Jahren kein Sitzplatzanspruch gewährt werden kann. Im Falle einer Ermäßigungsberechtigung (Schüler, Jugendliche, Rentner und ECDC-Mitglieder) ist auch an den Vorverkaufsstellen und beim Einlass in die Halle bitte immer der entsprechende Nachweis vorzuzeigen. VIP- und VIP Plus- sowie Sponsorenkarten behalten ihre Gültigkeit.
Vorreservierungen und E-Mail-Bestellungen von Karten sowie ein Versand von Tickets ist nicht möglich.
Black Tigers Moers unterliegen knapp im ersten Play-Off-Halbfinalspiel
(NRWL) Obwohl das 1. Play-Off-Halbfinalspiel beim EHC Troisdorf am Sonntag Abend von Beginn an für Moers unter keinem guten Stern stand, verkauften sich die Black Tigers sehr teuer und unterlagen nach regulärer Spielzeit knapp mit 4 : 3.
Trainer Stephan Piwonski machte sich schon mit Bauchschmerzen auf den Weg zum Auswärtsspiel in Troisdorf, da von dem ursprünglichen 14köpfigen Kader für dieses Spiel schon bei Fahrtantritt nur noch 10 Spieler über waren. Teilweise waren erlittene Verletzungen beim Spiel gegen Neuss die Ursache, im Einzelfall aber auch nicht auszuschließen, dass das Frühlingswetter Einfluss hatte. Vor Ort dann die Ernüchterung; Moers kam gerade auf die Antrittsstärke von 9 Spielern plus Torwart. Gespielt wurde zwangsläufig mit 3 Verteidigern und 6 Stürmern, so dass immer ein Verteidiger durchspielen musste.
Über weite Strecken des Spieles hatte es den Anschein, dass die zahlenmäßige Unterlegenheit an diesem Tag jedoch kein Nachteil war, sondern die Moerser Spieler eher noch anspornte. Den ersten Jubel gab es, nachdem Tobias Stöckhardt in der 10. Minute seine Farben mit 1 : 0 in Führung schoss und diese auch bis zum Ende des 1. Drittels anhalten sollte.
Dem Ausgleich der Gastgeber zum 1 : 1 zu Beginn des Mitteldrittels folgte unmittelbar die erneute Führung durch Tor von Marvin Richter zum 2 : 1. Die Gastgeber konnten in der 33. Und 34. Spielminute durch einen Doppelschlag zwar zunächst ausgleichen und dann mit einem Tor in Führung gehen, mussten dann aber 20 Sekunden vor Ende des Drittels den 3 : 3 Ausgleich des Moerser Philip Grühn hinnehmen. Kräftemäßig schon fast am Ende, fielen nun auch zwei weitere Grafenstädter aus. Kevin Laabs musste das Spiel aufgrund einer Spieldauer-Strafe für ein unglückliches Foul mit Verletzungsfolge vorzeitig beenden; Marvin Scholl-meier verletzte sich an der Schulter und konnte das Spiel leider nicht beenden. Die verbliebenen sieben Spieler aus der Grafenstadt wuchsen über sich hinaus und lieferten auch im Schlussdrittel einen heißen Kampf. Die 4 : 3 Führung des EHC Troisdorf aus der 54. Minute wankte in der letzten Minute nochmal sprichwörtlich, als Philip Grühn den Troisdorfer Torwart mit einem fulminanten Schuss zwar überwinden konnte, die Scheibe aber leider unmittelbar vor der Torlinie liegen blieb. Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen, jedoch können nicht alle Spiele der Black Tigers im Penalty-Schießen entschieden werden. Die Gastgeber waren ob der extrem kämpferischen und starken Leistung der Schwarz-Gelben überrascht und zollten anschließend den Moerser Spielern Respekt. Die knappe Niederlage lässt für das Rückspiel in Moers am 15.03.2014 um 17:45 Uhr noch alle Chancen offen!
Bären schlagen Neuss und schießen sich ins Halbfinale / EHC Neuwied gewinnt Rückspiel mit 7:2 * Bereits am Freitag steigt in Neuwied das Halbfinal-Hinspiel gegen Ratingen
(RLW) Der EHC Neuwied steht nach einem souveränen 7:2 (2:1, 3:1, 2:0)-Heimsieg gegen den Neusser EV im Play-off-Halbfinale des Oberliga-West-Pokals. Die Deichstädter machten nach einer 5:6-Niederlage im Hinspiel am Freitag vor 844 Fans in der Bärenhöhle den Halbfinal-Einzug perfekt. Vor dem Spiel hatte der EHC-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Billigmann unter dem frenetischen Jubel der Fans erklärt, dass die Bären den Aufstieg in die Oberliga wahrnehmen werden. Den Verantwortlichen ist es in großen Teilen gelungen, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start zu gehen.
Die Bären übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Eis, auch wenn EHC-Trainer Arno Lörsch erneut die Reihen verändern musste. Fabian Neumann etwa hatte sich beim Hinspiel am Freitag in Neuss den Daumen gebrochen, sein Bruder Christian - gelernter Verteidiger - rückte für ihn in den Sturm. Dennoch besorgten Dominik Kley (3.) und Andrew Love (6.) die frühe Führung. Einen Zwei-Tore-Unterschied - den brauchte der EHC, um im direkten Vergleich gegen Neuss ins Halbfinale einzuziehen. Doch die Gäste schossen sich zwischenzeitlich wieder ins Halbfinale, als Frederic Riefers auf 1:2 verkürzte (11.). Der Gegentreffer war wie ein Bruch im Neuwieder Spiel - die Bären fanden bis zur ersten Drittelpause nicht mehr den zuvor gezeigten Zug zum Tor.
Im zweiten Abschnitt aber legten die Gastgeber endgültig den Grundstein für ein erfolgreiches Viertelfinale. Zunächst erhöhte der Kanadier Andrew Love mit einem Doppelpack auf 4:1 (21., 34.) und krönte damit früh in der Partie mit seinem bereits dritten Treffer eine starke Leistung. Love hatte bei einem hohen Stock gegen ihn im ersten Drittel einen halben Zahn verloren, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Nur Sekunden nach dem 4:1 erhöhte noch in der gleichen Spielminute EHC-Kapitän Willi Hamann auf 5:1 - der EHC war endgültig in der Spur. Daran änderte auch das 2:5 erneut durch Riefers in der 38. Spielminute.
Die Gäste aus Neuss waren auch im letzten Drittel nicht in der Lage, die Partie noch einmal zu drehen. Der erwartete Sturmlauf des NEV blieb aus, zumal der ehemalige Neuwieder Ingo Angermann, der von den Gästen für die Play-offs reaktiviert wurde, mit einem Penalty an EHC-Keeper Alexander Neurath scheiterte (43.). Auf der Gegenseite räumten die Bären letzte Zweifel am Erfolg aus: Alexander Bill erhöhte mit einem Doppelpack auf 7:2 (44., 49.).
Ärgerlich: Der Neusser Frederic Riefers entpuppte sich als schlechter Verlierer und zettelte fünf Minuten vor seinem Saisonende – die Spielzeit ist für Neuss mit dem Ausscheiden im Viertelfinale beendet – eine Schlägerei mit EHC-Verteidiger Andy Wichterich an. Der hielt beide Hände unten, ließ sich in aller Ruhe schlagen und zog auch seine Handschuhe nicht aus. Wichterich wehrte sich nicht einmal, als Riefers selbst auf den am Boden liegenden EHC-Verteidiger weiter einschlug. Grund: Der Neuwieder wollte keine Spieldauerstrafe kassieren, damit er seinem Team am Freitag im Halbfinale nicht fehlt. Leider bewies der ansonsten souverän pfeifende Eric Bouffard kein Fingerspitzengefühl und schickte beide Akteure vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Riefers verabschiedete sich mit obszönen Gesten, Wichterich verließ das Eis sprachlos.
„Bei einem Tor Unterschied vertraue ich schon meiner Mannschaft“, sagte Arno Lörsch nach dem Spiel mit Blick auf die knifflige Ausgangslage. „Wir hatten in Neuss zwar mit 5:6 verloren, aber ich kenne ja auch die Heimstärke und die Willenskraft meiner Mannschaft. Wir haben das zu Beginn hervorragend gemacht, nach dem Gegentreffer aber ein wenig den Faden verloren. Aber die Jungs haben das unterm Strich im zweiten und dritten Drittel souverän nach Hause gefahren. Wir haben den Gegner zum Laufen gebracht und viele Scheiben in Richtung Tor gebracht – das war heute genau der richtige Weg zum Erfolg gegen Neuss.“
Im Halbfinale trifft der EHC Neuwied auf die Ratinger Ice Aliens. Das Hinspiel findet am Freitag um 20 Uhr in der Neuwieder Bärenhöhle statt, das Rückspiel steigt dann am Sonntagabend in Ratingen. Im Rahmen des Heimspiels verlost der EHC Neuwied unter allen teilnehmenden Besuchern einen Hotelgutschein für zwei Personen für einen siebentägigen Aufenthalt in einem Viereinhalb-Sterne-Hotel auf Mallorca vom Alltours Reisecenter Engels aus Koblenz.
Wölfe Schönheide scheiden unglücklich im Halbfinale aus
(OLO) Für den EHV Schönheide 09 ist die Saison 2013/2014 am Sonntagabend im heimischen Wolfsbau abrupt und äußerst unglücklich zu Ende gegangen. Nach der Niederlage am Freitag in Halle, verloren die Wölfe auch das zweite Halbfinalspiel im Oberliga-Ost-Pokal gegen den MEC Halle 04 mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung und müssen nun vorzeitig die Sommerpause antreten. Besonders das dritte Tor für die Gäste lies die Emotionen im Wolfsbau hochkochen, da dieser Treffer sehr umstritten zustande kam und dem Hauptschiedsrichter als gravierende Fehlentscheidung angekreidet werden muss.
Die Ausgangslage vor dem zweiten Halbfinale war klar, der EHV 09 musste unbedingt gewinnen, um ein drittes Spiel gegen die Salle Bulls zu erzwingen. Die Wölfe waren entsprechend motiviert, wirkten
allerdings in der Anfangsphase sehr nervös, wonach die Gäste aus Halle den besseren Start erwischten.
Begünstigt dadurch, dass der von Beginn an wenig souverän wirkende Hauptschiedsrichter schon nach 21 Sekunden Petr Kukla für zwei Minuten auf die Strafbank beorderte, nutzten die Saale Bulls gleich ihr erstes Powerplay durch Martin Piecha zur frühen 1:0-Führung. Gut drei Minuten später folgte der nächste Schock für den EHV 09, als Matthias Schubert mit seinem abgefälschten Schuss in den linken Winkel gar auf 2:0 (6.) für die Gäste erhöhte. Quasi im Gegenzug hatten die Wölfe die große Chance, den Spielstand zu verkürzen, doch Kevin Geier traf leider nur den Pfosten des Hallenser Gehäuses. Es war so ziemlich die einzigste gefährliche Torchance für die Hausherren im ersten Drittel, welche sich zudem auch in Überzahl ungewohnt schwer taten, zu Torabschlüssen zu kommen.
Im zweiten Abschnitt sah dies dann schon deutlich besser aus. Die Wölfe rissen das Spiel mehr und mehr an sich und wurden in der 32. Minute für ihre Bemühungen belohnt, als Mike Losch in doppelter Überzahl zum 1:2 aus Schönheider Sicht traf. Der Knoten war geplatzt und der EHV 09 wieder im Spiel, doch bis zum zweiten Pausentee neutralisierten sich dann beide Mannschaften, wonach zunächst keine weiteren Tore fielen.
Das Schlussdrittel kam dann schwer in die Gänge, da nun wieder der Hauptschiedsrichter des öfteren die Aufmerksamkeit auf sich lenkte und mit zum Teil fragwürdigen Entscheidungen im Minutentakt
abwechselnd zwei Schönheider und zwei Hallenser Spieler in die Kühlbox schickte. Spannend blieb es
dennoch, da sich beide Teams regelrecht belauerten und auf Fehler des Gegners warteten. Je näher das Spielende kam, erhöhten die Wölfe aber den Druck und drängten auf den Ausgleich. Mit Erfolg, denn gut fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Björn Schenkel auf Zuspiel von Petr Kukla und Miroslav Jenka zum umjubelten 2:2 (55.) für die Wölfe.
In der Verlängerung waren dann gerade 56 Sekunden gespielt, als die Schockstarre im Wolfsbau
einsetzte. Was war passiert? In einer unübersichtlichen Situation vor dem EHV-Gehäuse hatte Goalie
Sebastian Modes eigentlich die Scheibe schon gesichert, als Halles Stürmer Alexander Zille im Torraum stehend nachstocherte und den Puck über die Linie beförderte. Ganz nebenbei wurde bei dieser Aktion auch noch das Tor verschoben, wonach die EHV-Spieler auf den Pfiff des Hauptschiedsrichters warteten, das Spiel an dieser Stelle zu unterbrechen. Doch der Pfiff blieb aus, stattdessen erkannte Herr Dinter den Treffer der Saale Bulls an und alle Diskussionen im Nachgang halfen nichts, der Hauptschiedsrichter blieb trotz begründeter Proteste bei seiner Meinung und sorgte somit für ein unrühmliches Ende.
An dieser Stelle muss sich auch der Sächsische Eissportverband ob der Schiedsrichtereinteilung die Frage gefallen lassen, warum man bei einem Pokalhalbfinale nicht einen erfahrenen Hauptschiedsrichter einteilt? Herr Dinter hatte in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen lediglich als Linienschiedsrichter in der Oberliga fungiert und somit kaum Erfahrungen, ein solch brisantes Spiel als Hauptschiedsrichter zu leiten.
United North Stars nach Sieg über Salzgitter weiter auf Playoff-Kurs
(OLN) Nachdem die Pflichtsiege über Harsefeld und Altona am vergangenen Wochenende eingefahren wurden, ging es im Spiel gegen Salzgitter am Sonntag gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze. Sollte Salzgitter den Sieg in dieser Begegnung davontragen, wären die Playoff-Träume für die United North Stars geplatzt. Selbst zwei Punkte nach Penaltyschiessen hätten Salzgitter gereicht, um den North Stars ein frühzeitiges Saisonende zu bescheren. Es ging also um sehr viel in diesem Spiel, wobei die Marschroute für die North Stars klar war – drei Punkte mussten her!
Bereits im ersten Drittel zeigten beide Teams, dass sie taktisch gut eingestellt waren. Die Verteidigung ließ wenige Chancen zu, es ging aber dennoch munter hin und her, so dass sich eine spannende Begegnung entwickelte. Das Spiel blieb lange torlos, keines der Teams wollte riskieren, sich durch einen frühen Rückstand ins Hintertreffen zu bringen. Doch in einer Überzahlsituation in der 18. Minute geschah es: Dennis Zapfe traf zum 0:1 für Salzgitter – kurz vor Drittelende ein äußerst undankbarer Zeitpunkt für den Gegentreffer. Doch die North Stars ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und kamen nach der Drittelpause energisch aus der Kabine, so dass Mario Breneizeris bereits in der 22. Minute den 1:1 Ausgleich markierte. Aber danach war es erneut an Salzgitter, den Führungstreffer zu erzielen. Ron Friedrich jubelte über das 1:2 (27.).
Aber auch der erneute Rückstand brachte die North Stars nicht aus der Ruhe, die diszipliniert und mit Bedacht spielten und in der Folge das Spiel drehten. Zunächst erzielte David Jasieniak den 2:2 Ausgleich (31.), kurz darauf brachte Eduard Salzer die North Stars 3:2 in Führung (34.) und Kapitän Karl-Arne Reiffen legte sogar noch das 4:2 nach (36.). Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken ging es in die zweite Drittelpause. Die North Stars starteten unter optimalen Voraussetzungen in den letzten Abschnitt, denn nun stand Salzgitter unter Druck und musste kommen, während die North Stars nur weiter aus einer sicher stehenden Verteidigung heraus nach vorn spielen mussten. Salzgitter kam in der 50. Minute durch das 4:3 von Maik Gatzka zwar wieder ran, doch ein Schlagschuss von David Jasieniak stellte mit dem 5:3 den Abstand gleich wieder her (52.). Salzgitter gab aber nicht auf und nutzte ein weiteres Powerplay dazu, zwei Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Treffer von Viktor Aust noch einmal auf 5:4 heranzukommen (58.). Dadurch wurden die letzten 122 Sekunden des Spiels zu den spannendsten Minuten der ganzen Saison, denn Salzgitter setzte alles auf eine Karte und nahm den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus. Doch es nützte nichts, die Zeit verstrich und mit der Schlusssirene jubelten die United North Stars über ihren knappen, aber letztlich verdienten Sieg in einer tollen Partie beider Teams.
Damit ist das Playoff-Ticket zwar noch nicht gelöst, aber die North Stars sind ihrem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Jetzt müssen sie „nur noch“ am letzten Spieltag nächsten Samstag, den 15. März, den Lokalrivalen Wedemark Scorpions im Mellendorfer Ice House bezwingen, um garantiert in die Playoffs einzuziehen, was aber, wenn sie mit der gleichen Einstellung in das Spiel gehen wie gegen Salzgitter, eine lösbare Aufgabe sein dürfte. Das Hinspiel in der Eishalle Langenhagen endete zumindest mit einem mehr als deutlichen 8:1 Sieg für die North Stars. Spielbeginn in Mellendorf: 20 Uhr.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga, Oberliga West, Regionalliga West, Nordrhein-Westfalen-Liga, Regionalliga Nord und Oberliga Ost.
Rote Teufel Bad Nauheim: 4:3-Sieg in Crimmitschau - Ab Mittwoch Playdown-Serie gegen die Westsachsen
(DEL2) Mit 4:3 (2:1, 2:1, 0:1) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim ihr letztes DEL2-Zwischenrundenspiel in Crimmitschau und machen damit die Playdown-Spiele gegen die Westsachsen (Modus "best of seven" - vier Siege für den Klassenerhalt notwendig) klar. Mehr als zwei Drittel hatten die Hessen die Westsachsen unter Kontrolle, allerdings darf dies kein Gradmesser sein für die Playdowns, nachdem die Eispiraten seit längerem als Tabellenletzter feststehen und sich somit voll auf die wichtigsten Spiele der Saison konzentrieren. "Ab Mittwoch zählt es. Ich hoffe, dass all unsere Fans zahlreich ins Stadion kommen", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff.
Bei den Gästen trat exakt dasselbe Team wie beim 2:1-Heimsieg am Freitag gegen Dresden an, so dass Taylor Carnevale als sechster Ausländer auf der Tribüne Platz nahm. EC-Coach Daniel Heinrizi wählte wie gegen die Eislöwen somit die defensivere Variante mit drei ausländischen Abwehrspielern, nachdem Dan Ringwald wieder zur Verfügung steht. Gleich zu Beginn des Matches war jedoch die Offensive gefragt, denn nach nur wenigen Sekunden kassierten die Eispiraten eine Strafzeit. Das anschließende Powerplay verpuffte, die Westsachsen hatten ihrerseits nur kurze Zeit später eine Überzahl, auch hier brannte nichts an. Das Spiel hatte zunächst so gar nicht den Anschein eines bevorstehenden Playdown-Matches dieser beiden Mannschaften, erst als Crimmitschaus Bucheli in der Kühlbox weilte, fälschte Michael Dorr einen Handgelenkschuss von Mitch Versteeg unhaltbar für Crimmitschaus Goalie Ryan Nie zur Bad Nauheimer Führung ab (9.). Nun kam etwas mehr Tempo auf, was erneut Dorr in der 15.Minute zum 2:0 für seine Farben nutzte. Die bis dahin sehr passiv wirkenden Gastgeber erhöhten die Schlagzahl und antworteten sofort. Nur 16 Sekunden nach dem Bad Nauheimer Tor traf Kirschenbauer zum 1:2-Anschlusstreffer, mit dem es auch in die erste Pause ging.
Crimmitschau kam mit viel Elan zurück aus der Kabine und zum 2:2-Ausgleich durch Campbell, der steil geschickt wurde und Jan Guryca keine Chancen ließ. Die Hessen hielten aber dagegen und erhöhten nun ihrerseits wieder das Tempo. Kevin Lavallee nach einer tollen Kombination um das Crimmitschauer Tor herum sowie Daniel Ketter mit einem strammen Schuss nach toller Vorlage von Dennis Reimer erhöhten auf 4:2 für die Kurstädter, die das Match nun im Griff hatten. Crimmitschau mühte sich redlich, doch Bad Nauheim stellte die Passwege immer wieder zu und ließ die Eispiraten nicht ins Spiel kommen. Die Roten Teufel waren dem fünften Tor näher als die Westsachsen dem Anschluss, mit einer Zwei-Tore-Führung für die Gäste ging es somit zum zweiten Pausentee.
Im letzten Abschnitt hatten die Gäste das Geschehen fest im Griff und ließen auch aufgrund der anstehenden Playdown-Serie kräftemäßig nicht viel anbrennen. Crimmitschau probierte trotzdem noch einmal alles und nahm seinen Goalie vom Eis, dies fruchtete zum 3:4-Anschlusstreffer exakt 21 Sekunden vor dem Spielende, womit die Kräfteverhältnisse unter dem Strich enger dargestellt wurden, als sie schlussendlich waren. "Ich bin zufrieden mit der Leistung meines Teams. Man darf jedoch auch in Hinsicht der Playdown-Serie Spieler wie Campbell und Reed nie aus den Augen lassen. Ich appelliere an alle EC-Fans, trotz Fußballs am Mittwoch ins Stadion zu kommen. Die Mannschaft braucht die Unterstützung", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff. "Ich empfehle allen Bad Nauheimer Fans, am Mittwoch Fußball zu schauen. Leider kann ich es nicht sehen", sagte ein sehr kurz angebundener ETC-Trainer Fabian Dahlem nach dem Match, aus dem er sich möglicherweise mehr erhofft hatte. "Wir waren heute einfach nicht gut genug, um Bad Nauheim zu schlagen. Die Roten Teufel haben verdient gewonnen", so der frühere Torhüter, der mit Hinblick auf die anstehende Serie womöglich aber auch eine kleine Show ablieferte, denn so chancenlos, wie er seine Mannschaft heute darstellte, waren und werden die Crimmitschauer nicht sein. Höchste Vorsicht ist geboten vor den anstehenden maximal sieben Spielen gegen die Westsachsen.
Am Mittwoch geht sie also los - die Playdown-Serie gegen den ETC Crimmitrschau. Spiel eins startet in drei Tagen um 19.30 Uhr im Colonel-Knight-Stadion, Tickets sind ab morgen online sowie in der Geschäftsstelle erhältlich. Nun zählt es und jetzt geht es um die Ergebnisse einer ganzen Saison. Die Spieltermine der Playdowns: 12.03.14, 19.30 Uhr: ECN-ETC, 14.03.13, 20.00 Uhr: ETC-ECN, 16.03.2014, 18.30 Uhr: ECN-ETC, 18.03.2014, 20.00 Uhr: ETC-ECN, falls nötig: 21.03.2014, 19.30 Uhr: ECN-ETC, 23.03.2014, 18.00 Uhr: ETC-ECN und 25.03.2014, 19.30Uhr: ECN-ETC
Tölzer Löwen: Neal bis Jahresende gesperrt
(OLS) Der Antrag des DEB-Kontrollausschusses ist gestellt: Löwen-Verteidiger Dennis Neal soll nach seiner Matchstrafe vom vergangenen Dienstag bis Ende 2014 gesperrt werden. Die Tölzer Löwen haben angekündigt, dagegen Einspruch zu erheben. "Wenn man einen Schiedsrichter angeht und beschimpft, ist es klar, dass das geahndet werden muss", so Eisclub-Präsident Josef Hintermaier. "Wir sind aber der Meinung, dass bei der Strafe weit über das Ziel hinausgeschossen wurde."
Neal hatte Ende des ersten Drittels im Play-off-Viertelfinalspiel Nummer vier in Peiting bei einem Gerangel den Linienrichter von sich geschubst und beleidigt. Der Spieler hat nun bis kommenden Freitag die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Dann entscheidet das Spielgericht über den Fall.
Play-off-Spiel sechs: Tölzer Löwen unterliegen Peiting mit 0:1
Die Tölzer Löwen und der EC Peiting gehen ins siebte und entscheidende Play-off-Viertelfinal-Spiel am Dienstag. Die "Buam" haben es am Sonntag zum zweiten Mal verpasst, die Serie für sich zu entscheiden. Mit 0:1 (0:0, 0:1, 0:0) unterlag das Team von Florian Funk vor gut 1400 Zuschauern in Peiting.
Die Gastgeber legten mit Vollgas los. Marco Wölfl im Löwen-Tor musste gegen Dominic Krabbat und Michael Baindl in höchster Not retten. Auf der anderen Seite schafften es die Tölzer in doppelter Überzahl nicht, Florian Hechenrieder zu überwinden. Das erste Drittel endete torlos.
Im Mittelabschnitt mussten die Löwen eine längere Unterzahl-Phase überstehen: Zunächst wanderte Pascal Sternkopf auf die Strafbank (25.), es folgte Andreas Schwarz (26.), und schließlich kassierte Johannes Sedlmayr wegen Stockschlags eine Spieldauer-Disziplinarstrafe (27.). Die Gäste überstanden diese kritische Phase. Als dann aber auf Peitinger Seite Florian Stauder auf die Strafbank wanderte und Vier-gegen-vier gespielt wurde, schloss Michael Baindl ein Solo zum 1:0 für den ECP ab (29.).
Im letzten Drittel warfen die Löwen noch einmal alles nach vorne, Peiting blieb bei Kontern gefährlich. Aber an diesem Abend wollte es nicht gelingen, Hechenrieder zu überwinden.
"Wir haben vielleicht etwas zu passiv angefangen", so Funk nach der Partie. "Und wenn du kein Tor schießt, gewinnst du auch kein Spiel." Chancen habe es für beide Teams gegeben. "Die Mannschaften gehen in dieser Serie ans Limit. Da entscheiden Kleinigkeiten."
Am Dienstag (Spielbeginn: 19.30 Uhr) geht es nun also um alles. "Es bleibt eine offene Sache", sagte Funk. "Jede Mannschaft hat zweimal auswärts gewonnen. Beide werden alles geben."
Eispiraten Crimmitschau treffen in Playdowns auf Bad Nauheim - Playdown-Test geht mit 3 zu 4 an Bad Nauheim
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau treffen in den Playdowns auf die Roten Teufel Bad Nauheim. Genau gegen diesen Gegner unterlagen die Westsachsen im letzten Punktspiel der Zwischenrunde am Ende knapp mit 3 zu 4. Bei der Niederlage im letzten Testspiel vor dem Kampf um den Klassenerhalt präsentierten sich die Crimmitschauer nicht abgebrüht genug, um ihre Vielzahl an guten Chancen in weitere Tore ummünzen zu können. Bereits am Mittwoch sind die Eispiraten nun zum 1. Spiel der Playdown-Runde, die im Modus best-of-seven (4 Gewinnspiele) ausgetragen wird, in Bad Nauheim zu Gast, bevor am Freitag (14.03.2014 – 20:00 Uhr) das erste Heimspiel im Kunsteisstadion Crimmitschau ansteht.
Die Begegnung gegen Bad Nauheim begann zunächst zurückhaltend. Beide Teams versuchten sich erste Chancen zu erspielen, verpassten bei ihren Gelegenheiten aber den Treffer. Erst nach einer Strafe gegen Eispiraten-Stürmer Daniel Bucheli (2 Minuten wegen unkorrektem Körperangriff) gelingt den Hessen der Führungstreffer. Ein Weitschuss von der blauen Linie kann vor dem Tor entscheidend abgefälscht werden. Beim 2. Treffer der Gäste ist dann die Eispiraten-Abwehr zu zögerlich. So kann Michael Dorr, der bereits das erste Tor erzielt hatte, unbedrängt bis vor das Tor ziehen und den Puck durch die Beine des Keeper ins Tor einschieben. Den Eispiraten, die nun mit 2 Toren ins Hintertreffen geraten waren, gelingt aber postwendet der Anschluss. Florian Kirschbauer zirkelt die Scheibe direkt nach Bullygewinn ins lange Eck zum 1 zu 2 aus Sicht der Hausherren. Weitere gute Gelegenheiten für die Crimmitschauer folgten bis zur 1. Pause, die aber ungenutzt verstreichen.
Der Mittelabschnitt beginnt nach Plan. Direkt nach Wiederanpfiff kann sich Eispiraten-Stürmer Max Campbell gegen 2 Abwehrspieler durchsetzten und erzielt mit der Rückhand den Treffer zum 2 zu 2 Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt ganz klar verdient aus sich der Eispiraten, die in der Folge versuchten mit 4 Reihen dem Druck der Nauheimer standzuhalten. Besonders die jungen Spieler hatten allerdings ihre Mühe und Not, da die Hessen entschlossen ihr Angriffsspiel vortrugen. Schlussendlich können die Roten Teufel 2 Zuordnungsfehler in der Crimmitschauer Defensive ausnutzen und gehen erneut mit 2 zu 4 in Führung. Dies war gleichzeitig der Pausenstand.
Im Schlussabschnitt bleibt das Spiel zunächst arm an weiteren Höhepunkten. Bad Nauheim verlegte sich auf das frühe Stören, während sich die Eispiraten die Zähne an der Defensive und dem Gästekeeper ausbissen. Dieser kann mehrere gefährliche Situationen entschärfen und pariert alle Versuche der Hausherren. Bei 74 Sekunden Rest vor dem Ende der regulären Spielzeit versuchen die Eispiraten nochmals alles und nehmen Keeper Ryan Nie zu Gunsten eines 6. Angreifers vom Feld. Dies bringt den späten Anschlusstreffer, den Eispiraten Topscorer Harrison Reed durch einen harten Weitschuss erzwingt.
Mit Blick auf die anstehende Playdown-Runde gaben die Eispiraten heute die Punkte nochmals aus der Hand. Bereits am kommenden Mittwoch 12.03.2014 treten die Westsachsen dann in Hessen erneut gegen das Team der Roten Teufel aus Bad Nauheim an, und werden dann alles in die Waagschale werfen, um möglichst erfolgreich die Best-of-seven-Serie gegen die Nauheimer zu eröffnen.
Gutes Spiel bringt keine Punkte: Ravensburg dreht Partie gegen Dresden
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das letzte Zwischenrundenspiel gegen die Ravensburg Towerstars vor 2291 Zuschauern mit 2:4 verloren. Während es für die Gäste noch um die Sicherung des Playoff-Heimrechts ging, war der siebte Tabellenplatz den Blau-Weißen schon vor der Partie nicht mehr zu nehmen.
Von Anpfiff weg versuchte sich Dresden Chancen zu erarbeiten und wurde für die offensive Spielweise belohnt. Nachdem Christian Rohde den Schuss von Tomi Pöllänen parieren konnte, verwandelte Sami Kaartinen einen Abpraller zum 1:0 (5.). Christoph Ziolkowski ließ sich auch durch ein Haken des Gegners nicht stoppen und markierte per Alleingang das 2:0 (13.).
Mit Beginn des zweiten Drittels präsentierte sich Ravensburg wesentlich zielstrebiger. Die Dresdner Abwehr stand zeitweise unter Dauerdruck, Goalie Justin Schrörs musste mehrfach eingreifen. „Justin hat in dieser Saison schon einige Partien für Chemnitz absolviert. Wir haben im Vorfeld Gespräche mit ihm und Kevin Nastiuk geführt und wollten ihm die Chance geben, sich zu beweisen. Er hat heute ein sehr gutes Spiel gemacht. Wir wissen, dass wir auf ihn zählen können“, sagt Popiesch, dessen Team im Mittelabschnitt zunächst nur durch Konter zu Chancen kam, mit zunehmender Spielzeit jedoch wieder besser in die Partie fand.
Keine zwei Minuten waren im letzten Drittel gespielt, als Ravensburg die 2:0-Führung der Gastgeber egalisiert hatte. Zunächst traf Justin Kelly im Powerplay, dann glich Daniel Menge per Schlagschuss aus. Infolge sahen die Zuschauer eine zerfahrene Partie mit wenigen Torchancen. Zwei Minuten vor dem Ende holte erneut Menge zum Schlagschuss aus und drehte die Partie zugunsten der Towerstars. Die Eislöwen versuchten noch mit dem sechsten Feldspieler zum Ausgleich zu kommen, doch diese Situation nutzte Justin Kelly abgezockt zum 2:4 per Empty Net-Treffer aus.
„Die Partie endete wie alle Saisonspiele gegen Ravensburg: Gut gespielt und dennoch keine Punkte geholt. Wir sind mit der 2:0-Führung zu fahrlässig umgegangen. Wir müssen auch die Ordnung behalten, wenn wir nach vorn Druck machen“, sagt Popiesch und fügt hinzu: „Wir müssen in den nächsten Tagen unsere Lehren ziehen. Es kommt jetzt darauf an entsprechende Arbeit im mentalen Bereich zu leisten.“
EHC Jonsdorf: Tornados gleichen Serie aus
(OLO) Der ELV Tornado Niesky, klarer Favorit in der Halbfinalserie, hatte seinen Ärger ob der Heimniederlage am Freitag in Weißwasser offensichtlich noch nicht ganz verdaut, einzelne Spieler wirkten besonders aggressiv. In voller Kampfesstärke trat das Team von Jens Schwabe im Falkenhorst gegen ersatzgeschwächte Jonsdorfer an. Neben den krankheitsbedingten Ausfällen von „Matze“ Kohl und Leon Lilik kam noch die Sperre von Toma¹ Hruby hinzu, die natürlich besonders schmerzhaft war.
Die ersten Minuten verliefen ruhig, beide Mannschaften spielten eher abwartend. Einige Torschüsse auf beiden Seiten, welche die Torhüter allerdings nicht vor größere Probleme stellten. Etwas Aufregung gab es in der zehnten Minute, als die Falken den Puck noch gerade so von der Linie kratzen konnten. Die Nieskyer Spieler jubelten vorsorglich, doch der Schiedsrichter zeigte an – kein Tor. Nur wenige Sekunden später jubelten die Tornados zu Recht, die leichten Feldvorteile wurden in einen regulären Treffer durch Marcel Linke umgesetzt. Die Falken agierten vor dem Tor teilweise zu kompliziert und brachten weniger Schüsse auf das gegnerische Gehäuse. Ganz wichtig war daher der Ausgleich kurz vor Pause. Christian Rösler nutzte einen Abpraller zum 1:1 (18.).
Auch der Mittelabschnitt begann mit vergebenen Möglichkeiten. Zwingender wirkten dabei die Chancen der Blau-Gelben. Bei einem 2 auf 1 Konter der Tornados blieb Robert Wolfermann lachender Dritter und fing die Scheibe ein. Die Falken hatten in dieser Phase des Spiels einige Probleme, sich zu befreien. Dann kam noch eine Strafzeit gegen Marc Hemmerich dazu. Aber die Falken verteidigten sehr gut und offensiv. Sie ließen nicht viel zu, erspielten sich in Unterzahl selbst eine Großchance, doch Martin Lamich traf leider nur den Torpfosten. In der 29.min nutzten die Jonsdorfer Cracks eine sich bietende numerische Überlegenheit nicht aus. Martin Lamich wirkte besonders glücklos. Pech kam noch dazu, als Benjamin Reichardt in aussichtsreicher Position beim Schussversuch der Schläger brach. So waren es die Gäste, die in der 35.min mit einem Treffer durch Bartell erneut in Führung gingen. Bei einem Pfostentreffer der Tornados waren diesmal die Falken mit dem Glück im Bunde. Kurz vor der Pausensirene bekam Sebastian Greulich den Schuss eines Mitspielers am Kopf ab und verließ das Eis in Richtung Kabine.
Nach der Pause ging es für den Verteidiger des ELV wieder weiter. Die Falken hatten noch eine Strafe aus der 40. Minute auf der Uhr stehen, die ohne Konsequenzen blieb. Es wurde unermüdlich weiter gerackert, allerdings fehlten bei den Aktionen in Richtung gegnerisches Tor offenbar wirkungsvolle Mittel, um die Abwehr der Tornados zu bezwingen. Zu viele Strafen, waren sie nun berechtigt oder nicht, raubten dem ersatzgeschwächten Jonsdorfer Team zusätzliche Kräfte. Die Gäste erspielten sich wiederum ein Chancenplus, das 1:3 in der 51.min nach Einzelaktion von Brill kam nicht ganz unerwartet. Und als es gerade nicht danach aussah, schlugen die Falken doch noch einmal zu. Martin Lamich nutzte eine seiner zahlreichen Chancen und schoss in der 52.min direkt zum 2:3 ein. Der Unparteiische, der in dieser Partie gern einmal mit interessanten Entscheidungen aufwartete, verteilte gegen das Falkenteam Strafen, als Philipp Bauer in der 54.min entlang der Bande „schwalbte“. Doch die Falken gaben sich noch lange nicht auf, auch wenn der eine oder andere Spieler bereits kräftemäßig am Ende schien. Nach Icing der Tornados gab es Bully im Abwehrdrittel des ELV. Der EHC nahm Auszeit und Robert Wolfermann für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis. Niesky verteidigte routiniert und brachte die Scheibe in der 60.min im leeren Tor zum 2:4 unter. Das Spiel war damit entschieden.
Besonders bitter für den EHC Jonsdorfer Falken, dass sich ein so erfahrener Spieler wie Martin Sekera, der bereits eine 10-Minuten-Disziplinar-Strafe wegen Beschimpfung absaß, nach Spielschluss noch eine Spieldauerstrafe abholte (Beschimpfung von Offiziellen) und dem Team so im Entscheidungsspiel nicht zur Verfügung stehen wird. Sobald der Termin für das dritte Spiel der Halbfinalserie feststeht, werden wir diesen entsprechend bekannt machen.
ESV Kaufbeuren: Egen - „Am Mittwoch andere Mannschaft wie heute!“ / 1:2 Niederlage bei letztem Saisonspiel - Playdowns ab Mittwoch gegen Heilbronn - Hinweise zu Vorverkauf
(DEL2) Geschrieben von Matthias Schmalholz. Wie auch schon das erste Aufeinandertreffen gegen die Falken am Berliner Platz Ende Oktober, so endete auch heute die Partie mit 2:1 zu Gunsten der Gäste aus Heilbronn. Jedoch war das heute nicht das letzte Gastspiel der Falken, denn nun geht es ab Mittwoch in die Playdownrunde gegen eben jene. Die Serie startet mit dem ersten Heimspiel am Mittwoch um 19:30 Uhr im Modus Best-of-Seven.
Der Kartenvorverkauf beginnt dabei morgen. Die Öffnungszeiten der Geschäftsstelle sind wie folgt:
Am Montag von 9.00 bis 12.00 Uhr, am Dienstag von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 bis 17.00 Uhr sowie am Mittwoch von 9.00 bis 12.00 Uhr und von 15.00 Uhr bis Spielbeginn.
Wichtig: Sitzplatzdauerkarteninhaber haben Vorkaufsrecht auf ihren angestammten Platz bis Dienstag um 12.00 Uhr!
Einen Vorgeschmack auf die Playdowns bekamen damit bereits heute über 1300 Zuschauer am letzten Spieltag der Zwischenrunde geboten. Mit von der Partie war zum letzten Mal in dieser Saison Marcel Brandt als Förderlizenzspieler der Straubing Tigers, der in der dritten Reihe neben Firsanov und Detsch agierte.
Die Gäste hatten einen Start nach Maß, denn es waren genau 60 Sekunden gespielt, da jubelte P.J. Fenton, der durch einen langen Pass allein auf Stefan Vajs zulief und diesem keine Chance ließ. Die Joker hatten zwar deutlich mehr Spielanteile, doch die Käthchenstädter waren bei Kontern stets gefährlich. So verpasste Michael Kreitl nach einer sehr gelungenen Aktion Brandts nur sehr knapp. Nach genau zwölf Minuten erlöste dann Max Schmidle die rot-gelben Anhänger. Sinisa Martinovic im Tor der Gäste wollte den tiefgespielten Puck hinter dem Tor unter Kontrolle bringen, doch dieser prallte unglücklich von der Torwartlatte ab, so dass er in hohem Bogen in Richtung Tor flog. Martinovic wusste nicht mehr, wo der Puck genau war, und Schmidle nutzte die Situation zum Ausgleich. In der Folge hatten die Joker dann gute Momente, doch Konstantin Firsanov zwei Mal hintereinander vom Bully weg beziehungsweise Sami Ryhänen scheiterten am gut aufgelegten Martinovic. So ging es mit 1:1 in die Drittelpause.
Die Falken hatten dann gleich nach dem Start die große Chance auf die erneute Führung, doch Vajs blieb bei einem Konter Sieger. In der 22. Minute rettete Martinovic dann in aller höchster Not. Eine Kombination über Ryhänen und Schmidle landete bei Kreitl am langen Pfosten, doch Martinovic brachte ihn mit einer Glanztat zur Verzweiflung. Auch Schmidle hatte dann noch eine Chance bei einem Alleingang, doch Robert Hock störte geschickt, so dass A-Kapitän nicht zum Abschluss kam. War auf der einen Seite Martinovic quasi unbezwingbar, so zeigte sich auch Vajs auf der anderen Seite genauso. Gegen Carciola machte er die Schoner rechtzeitig zu und auch für Hock, der durch einen Pass in den Rücken der Abwehr aus kurzer Distanz völlig frei zum Schuss kam, gab es kein Durchkommen. Kurz vor Drittelende trudelte der Puck dann nach einem Schlagschuss Körners nur Zentimeter am Tor der Gäste vorbei.
Im letzten Abschnitt dann wieder viele Chancen auf beiden Seiten. Zuerst rettete Vajs in höchster Not gegen Baum, der einen Querpass nicht verwerten konnte, und nur zwei Minuten später scheiterte Schmidle mit einem Schlagschuss nach schönem Zuspiel Ryhänens. Dass Maury Edwards nicht nur offensiv, sondern auch defensiv sehr gut spielt, zeigte dieser in der 45. Minute. Vor dem Tor der Gäste zuerst noch die Chance auf den Ausgleich und im gleich anschließenden Konter der Falken eilte er blitzartig zurück und hinderte Fenton dann am sicheren Torabschluss. 47 Minuten waren gespielt, da sorgten de Falken für die Vorentscheidung. Ex-Joker Brady Leisenring schoss den Puck an den Rücken des ESVK-Torwarts und von dort fiel er dann ins Tor. Kaufbeuren gab nun nicht auf, jedoch vergab man beste Chancen und auch eine fünfminütige Überzahl sollte nicht zum Erfolg führen. In der 53. Minute verletzte sich dann leider Sinisa Martinovic, der von Näätänens Schlagschuss an der Rippe getroffen wurde. Sein Back-Up Philip Lehr ließ aber keinen weiteren Treffer mehr zu, denn die Joker warfen auch im Hinblick auf die entscheidenden Spiele am Mittwoch nicht mehr alles in die Waagschale.
Auf der anschließenden Pressekonferenz sah Gästecoach Igor Pavlov in seinem Team ein Pendant zu den Senegalesen im Fußball, die zwar Spaß haben, aber eben nicht unbedingt Tore schießen müssten. Für ihn war das Spiel heute psychologisch ein kleiner Vorteil für die anstehenden Duelle.
Auf Psychologie setzt Uli Egen dagegen nicht, denn für ihn werden die Playdowns eine Kampfrunde, bei der die Spieler physisch da sein müssen. Mit dem heutigen Spiel war er dabei überhaupt nicht zufrieden und er gab einen Ausblick, dass man am Mittwoch eine andere Mannschaft wie heute zu Gesicht bekommen werde, auch wenn der Wille heute da war.
Memmingen Indians: Ab sofort Karten für Allgäuer Traumfinale erhältlich
(BYL) Beim ECDC Memmingen läuft der offizielle Kartenvorverkauf für das Allgäuer Traum-Finale in der Bayerischen Eishockey-Liga auf Hochtouren. Wie berichtet stehen die Indians zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Play-off-Endspiel um die Bayerische Meisterschaft und treffen dort in einer Best-of-5-Serie auf den ERC Sonthofen. Los geht es am Freitag in Sonthofen, die erste Heimpartie am Hühnerberg findet dann am kommenden Sonntag (16.3.) um 19 Uhr in der Memminger Eissporthalle statt. Wegen einer zuvor angesetzten Eiskunstlaufveranstaltung ist Spielbeginn eine halbe Stunde später als gewohnt. Für diese Partie gibt es jetzt Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen des ECDC. Es wird dringend empfohlen, den Vorverkauf zu nutzen, da mit einer ausverkauften Halle zu rechnen ist. Beide Vereine werden dem jeweils anderen auch ein großes Kontingent an Gästekarten zur Verfügung stellen.
ECDC-Vorverkaufsstellen sind die Memminger Zeitung in der Donaustraße, Dietzel’s Hockeyshop in der Lindentorstraße, die Sportsbar "Puck" in der Eissporthalle sowie die ECDC-Geschäftsstelle in der Eishalle (geöffnet Mittwoch von 18.30 – 20 Uhr). Darüber hinaus wird es unter der Woche weitere Sonder-Vorverkaufstermine in der Memminger Eissporthalle geben, die noch rechtzeitig bekanntgegeben werden. Dort wird es dann auch die Möglichkeit geben, Karten für das Freitagsspiel in Sonthofen zu erwerben. Alle Partien werden wieder als Sicherheitsspiele mit Fantrennung eingestuft, weshalb beide Vereine gezwungen sind, einen Euro mehr pro Karte zu verlangen. Durch die behördlichen Auflagen entsteht ein erheblicher finanzieller Mehraufwand in vierstelliger Höhe, insbesondere durch zusätzliches Sicherheitspersonal. Dies gilt jedoch nicht für ECDC-Dauerkartenbesitzer, die gegen Vorlage ihrer Karte einen Euro Nachlass bekommen. Ebenso bleibt für Dauerkarteninhaber die Garantie bestehen, in jedem Fall eine Eintrittskarte für das Spiel zu bekommen, die auch noch an der Abendkasse erworben werden kann (obwohl der Verein auch hier den Vorverkauf empfiehlt). Die angestammten Sitzplätze der Dauerkartenbesitzer bleiben reserviert. Der ECDC weist darauf hin, dass aufgrund des erwarteten Zuschauerandrangs bei Frei- und Nachwuchsspielerkarten sowie für Kinder unter 12 Jahren kein Sitzplatzanspruch gewährt werden kann. Im Falle einer Ermäßigungsberechtigung (Schüler, Jugendliche, Rentner und ECDC-Mitglieder) ist auch an den Vorverkaufsstellen und beim Einlass in die Halle bitte immer der entsprechende Nachweis vorzuzeigen. VIP- und VIP Plus- sowie Sponsorenkarten behalten ihre Gültigkeit.
Vorreservierungen und E-Mail-Bestellungen von Karten sowie ein Versand von Tickets ist nicht möglich.
Black Tigers Moers unterliegen knapp im ersten Play-Off-Halbfinalspiel
(NRWL) Obwohl das 1. Play-Off-Halbfinalspiel beim EHC Troisdorf am Sonntag Abend von Beginn an für Moers unter keinem guten Stern stand, verkauften sich die Black Tigers sehr teuer und unterlagen nach regulärer Spielzeit knapp mit 4 : 3.
Trainer Stephan Piwonski machte sich schon mit Bauchschmerzen auf den Weg zum Auswärtsspiel in Troisdorf, da von dem ursprünglichen 14köpfigen Kader für dieses Spiel schon bei Fahrtantritt nur noch 10 Spieler über waren. Teilweise waren erlittene Verletzungen beim Spiel gegen Neuss die Ursache, im Einzelfall aber auch nicht auszuschließen, dass das Frühlingswetter Einfluss hatte. Vor Ort dann die Ernüchterung; Moers kam gerade auf die Antrittsstärke von 9 Spielern plus Torwart. Gespielt wurde zwangsläufig mit 3 Verteidigern und 6 Stürmern, so dass immer ein Verteidiger durchspielen musste.
Über weite Strecken des Spieles hatte es den Anschein, dass die zahlenmäßige Unterlegenheit an diesem Tag jedoch kein Nachteil war, sondern die Moerser Spieler eher noch anspornte. Den ersten Jubel gab es, nachdem Tobias Stöckhardt in der 10. Minute seine Farben mit 1 : 0 in Führung schoss und diese auch bis zum Ende des 1. Drittels anhalten sollte.
Dem Ausgleich der Gastgeber zum 1 : 1 zu Beginn des Mitteldrittels folgte unmittelbar die erneute Führung durch Tor von Marvin Richter zum 2 : 1. Die Gastgeber konnten in der 33. Und 34. Spielminute durch einen Doppelschlag zwar zunächst ausgleichen und dann mit einem Tor in Führung gehen, mussten dann aber 20 Sekunden vor Ende des Drittels den 3 : 3 Ausgleich des Moerser Philip Grühn hinnehmen. Kräftemäßig schon fast am Ende, fielen nun auch zwei weitere Grafenstädter aus. Kevin Laabs musste das Spiel aufgrund einer Spieldauer-Strafe für ein unglückliches Foul mit Verletzungsfolge vorzeitig beenden; Marvin Scholl-meier verletzte sich an der Schulter und konnte das Spiel leider nicht beenden. Die verbliebenen sieben Spieler aus der Grafenstadt wuchsen über sich hinaus und lieferten auch im Schlussdrittel einen heißen Kampf. Die 4 : 3 Führung des EHC Troisdorf aus der 54. Minute wankte in der letzten Minute nochmal sprichwörtlich, als Philip Grühn den Troisdorfer Torwart mit einem fulminanten Schuss zwar überwinden konnte, die Scheibe aber leider unmittelbar vor der Torlinie liegen blieb. Der Ausgleich wäre nicht unverdient gewesen, jedoch können nicht alle Spiele der Black Tigers im Penalty-Schießen entschieden werden. Die Gastgeber waren ob der extrem kämpferischen und starken Leistung der Schwarz-Gelben überrascht und zollten anschließend den Moerser Spielern Respekt. Die knappe Niederlage lässt für das Rückspiel in Moers am 15.03.2014 um 17:45 Uhr noch alle Chancen offen!
Bären schlagen Neuss und schießen sich ins Halbfinale / EHC Neuwied gewinnt Rückspiel mit 7:2 * Bereits am Freitag steigt in Neuwied das Halbfinal-Hinspiel gegen Ratingen
(RLW) Der EHC Neuwied steht nach einem souveränen 7:2 (2:1, 3:1, 2:0)-Heimsieg gegen den Neusser EV im Play-off-Halbfinale des Oberliga-West-Pokals. Die Deichstädter machten nach einer 5:6-Niederlage im Hinspiel am Freitag vor 844 Fans in der Bärenhöhle den Halbfinal-Einzug perfekt. Vor dem Spiel hatte der EHC-Vorsitzende Prof. Dr. Peter Billigmann unter dem frenetischen Jubel der Fans erklärt, dass die Bären den Aufstieg in die Oberliga wahrnehmen werden. Den Verantwortlichen ist es in großen Teilen gelungen, die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, mit einer konkurrenzfähigen Mannschaft in der kommenden Saison in der Oberliga an den Start zu gehen.
Die Bären übernahmen von Beginn an das Kommando auf dem Eis, auch wenn EHC-Trainer Arno Lörsch erneut die Reihen verändern musste. Fabian Neumann etwa hatte sich beim Hinspiel am Freitag in Neuss den Daumen gebrochen, sein Bruder Christian - gelernter Verteidiger - rückte für ihn in den Sturm. Dennoch besorgten Dominik Kley (3.) und Andrew Love (6.) die frühe Führung. Einen Zwei-Tore-Unterschied - den brauchte der EHC, um im direkten Vergleich gegen Neuss ins Halbfinale einzuziehen. Doch die Gäste schossen sich zwischenzeitlich wieder ins Halbfinale, als Frederic Riefers auf 1:2 verkürzte (11.). Der Gegentreffer war wie ein Bruch im Neuwieder Spiel - die Bären fanden bis zur ersten Drittelpause nicht mehr den zuvor gezeigten Zug zum Tor.
Im zweiten Abschnitt aber legten die Gastgeber endgültig den Grundstein für ein erfolgreiches Viertelfinale. Zunächst erhöhte der Kanadier Andrew Love mit einem Doppelpack auf 4:1 (21., 34.) und krönte damit früh in der Partie mit seinem bereits dritten Treffer eine starke Leistung. Love hatte bei einem hohen Stock gegen ihn im ersten Drittel einen halben Zahn verloren, ließ sich davon aber nicht aus der Ruhe bringen. Nur Sekunden nach dem 4:1 erhöhte noch in der gleichen Spielminute EHC-Kapitän Willi Hamann auf 5:1 - der EHC war endgültig in der Spur. Daran änderte auch das 2:5 erneut durch Riefers in der 38. Spielminute.
Die Gäste aus Neuss waren auch im letzten Drittel nicht in der Lage, die Partie noch einmal zu drehen. Der erwartete Sturmlauf des NEV blieb aus, zumal der ehemalige Neuwieder Ingo Angermann, der von den Gästen für die Play-offs reaktiviert wurde, mit einem Penalty an EHC-Keeper Alexander Neurath scheiterte (43.). Auf der Gegenseite räumten die Bären letzte Zweifel am Erfolg aus: Alexander Bill erhöhte mit einem Doppelpack auf 7:2 (44., 49.).
Ärgerlich: Der Neusser Frederic Riefers entpuppte sich als schlechter Verlierer und zettelte fünf Minuten vor seinem Saisonende – die Spielzeit ist für Neuss mit dem Ausscheiden im Viertelfinale beendet – eine Schlägerei mit EHC-Verteidiger Andy Wichterich an. Der hielt beide Hände unten, ließ sich in aller Ruhe schlagen und zog auch seine Handschuhe nicht aus. Wichterich wehrte sich nicht einmal, als Riefers selbst auf den am Boden liegenden EHC-Verteidiger weiter einschlug. Grund: Der Neuwieder wollte keine Spieldauerstrafe kassieren, damit er seinem Team am Freitag im Halbfinale nicht fehlt. Leider bewies der ansonsten souverän pfeifende Eric Bouffard kein Fingerspitzengefühl und schickte beide Akteure vorzeitig mit einer Spieldauerstrafe zum Duschen. Riefers verabschiedete sich mit obszönen Gesten, Wichterich verließ das Eis sprachlos.
„Bei einem Tor Unterschied vertraue ich schon meiner Mannschaft“, sagte Arno Lörsch nach dem Spiel mit Blick auf die knifflige Ausgangslage. „Wir hatten in Neuss zwar mit 5:6 verloren, aber ich kenne ja auch die Heimstärke und die Willenskraft meiner Mannschaft. Wir haben das zu Beginn hervorragend gemacht, nach dem Gegentreffer aber ein wenig den Faden verloren. Aber die Jungs haben das unterm Strich im zweiten und dritten Drittel souverän nach Hause gefahren. Wir haben den Gegner zum Laufen gebracht und viele Scheiben in Richtung Tor gebracht – das war heute genau der richtige Weg zum Erfolg gegen Neuss.“
Im Halbfinale trifft der EHC Neuwied auf die Ratinger Ice Aliens. Das Hinspiel findet am Freitag um 20 Uhr in der Neuwieder Bärenhöhle statt, das Rückspiel steigt dann am Sonntagabend in Ratingen. Im Rahmen des Heimspiels verlost der EHC Neuwied unter allen teilnehmenden Besuchern einen Hotelgutschein für zwei Personen für einen siebentägigen Aufenthalt in einem Viereinhalb-Sterne-Hotel auf Mallorca vom Alltours Reisecenter Engels aus Koblenz.
Wölfe Schönheide scheiden unglücklich im Halbfinale aus
(OLO) Für den EHV Schönheide 09 ist die Saison 2013/2014 am Sonntagabend im heimischen Wolfsbau abrupt und äußerst unglücklich zu Ende gegangen. Nach der Niederlage am Freitag in Halle, verloren die Wölfe auch das zweite Halbfinalspiel im Oberliga-Ost-Pokal gegen den MEC Halle 04 mit 2:3 (0:2, 1:0, 1:0, 0:1) nach Verlängerung und müssen nun vorzeitig die Sommerpause antreten. Besonders das dritte Tor für die Gäste lies die Emotionen im Wolfsbau hochkochen, da dieser Treffer sehr umstritten zustande kam und dem Hauptschiedsrichter als gravierende Fehlentscheidung angekreidet werden muss.
Die Ausgangslage vor dem zweiten Halbfinale war klar, der EHV 09 musste unbedingt gewinnen, um ein drittes Spiel gegen die Salle Bulls zu erzwingen. Die Wölfe waren entsprechend motiviert, wirkten
allerdings in der Anfangsphase sehr nervös, wonach die Gäste aus Halle den besseren Start erwischten.
Begünstigt dadurch, dass der von Beginn an wenig souverän wirkende Hauptschiedsrichter schon nach 21 Sekunden Petr Kukla für zwei Minuten auf die Strafbank beorderte, nutzten die Saale Bulls gleich ihr erstes Powerplay durch Martin Piecha zur frühen 1:0-Führung. Gut drei Minuten später folgte der nächste Schock für den EHV 09, als Matthias Schubert mit seinem abgefälschten Schuss in den linken Winkel gar auf 2:0 (6.) für die Gäste erhöhte. Quasi im Gegenzug hatten die Wölfe die große Chance, den Spielstand zu verkürzen, doch Kevin Geier traf leider nur den Pfosten des Hallenser Gehäuses. Es war so ziemlich die einzigste gefährliche Torchance für die Hausherren im ersten Drittel, welche sich zudem auch in Überzahl ungewohnt schwer taten, zu Torabschlüssen zu kommen.
Im zweiten Abschnitt sah dies dann schon deutlich besser aus. Die Wölfe rissen das Spiel mehr und mehr an sich und wurden in der 32. Minute für ihre Bemühungen belohnt, als Mike Losch in doppelter Überzahl zum 1:2 aus Schönheider Sicht traf. Der Knoten war geplatzt und der EHV 09 wieder im Spiel, doch bis zum zweiten Pausentee neutralisierten sich dann beide Mannschaften, wonach zunächst keine weiteren Tore fielen.
Das Schlussdrittel kam dann schwer in die Gänge, da nun wieder der Hauptschiedsrichter des öfteren die Aufmerksamkeit auf sich lenkte und mit zum Teil fragwürdigen Entscheidungen im Minutentakt
abwechselnd zwei Schönheider und zwei Hallenser Spieler in die Kühlbox schickte. Spannend blieb es
dennoch, da sich beide Teams regelrecht belauerten und auf Fehler des Gegners warteten. Je näher das Spielende kam, erhöhten die Wölfe aber den Druck und drängten auf den Ausgleich. Mit Erfolg, denn gut fünf Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit traf Björn Schenkel auf Zuspiel von Petr Kukla und Miroslav Jenka zum umjubelten 2:2 (55.) für die Wölfe.
In der Verlängerung waren dann gerade 56 Sekunden gespielt, als die Schockstarre im Wolfsbau
einsetzte. Was war passiert? In einer unübersichtlichen Situation vor dem EHV-Gehäuse hatte Goalie
Sebastian Modes eigentlich die Scheibe schon gesichert, als Halles Stürmer Alexander Zille im Torraum stehend nachstocherte und den Puck über die Linie beförderte. Ganz nebenbei wurde bei dieser Aktion auch noch das Tor verschoben, wonach die EHV-Spieler auf den Pfiff des Hauptschiedsrichters warteten, das Spiel an dieser Stelle zu unterbrechen. Doch der Pfiff blieb aus, stattdessen erkannte Herr Dinter den Treffer der Saale Bulls an und alle Diskussionen im Nachgang halfen nichts, der Hauptschiedsrichter blieb trotz begründeter Proteste bei seiner Meinung und sorgte somit für ein unrühmliches Ende.
An dieser Stelle muss sich auch der Sächsische Eissportverband ob der Schiedsrichtereinteilung die Frage gefallen lassen, warum man bei einem Pokalhalbfinale nicht einen erfahrenen Hauptschiedsrichter einteilt? Herr Dinter hatte in dieser Saison bis auf wenige Ausnahmen lediglich als Linienschiedsrichter in der Oberliga fungiert und somit kaum Erfahrungen, ein solch brisantes Spiel als Hauptschiedsrichter zu leiten.
United North Stars nach Sieg über Salzgitter weiter auf Playoff-Kurs
(OLN) Nachdem die Pflichtsiege über Harsefeld und Altona am vergangenen Wochenende eingefahren wurden, ging es im Spiel gegen Salzgitter am Sonntag gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoff-Plätze. Sollte Salzgitter den Sieg in dieser Begegnung davontragen, wären die Playoff-Träume für die United North Stars geplatzt. Selbst zwei Punkte nach Penaltyschiessen hätten Salzgitter gereicht, um den North Stars ein frühzeitiges Saisonende zu bescheren. Es ging also um sehr viel in diesem Spiel, wobei die Marschroute für die North Stars klar war – drei Punkte mussten her!
Bereits im ersten Drittel zeigten beide Teams, dass sie taktisch gut eingestellt waren. Die Verteidigung ließ wenige Chancen zu, es ging aber dennoch munter hin und her, so dass sich eine spannende Begegnung entwickelte. Das Spiel blieb lange torlos, keines der Teams wollte riskieren, sich durch einen frühen Rückstand ins Hintertreffen zu bringen. Doch in einer Überzahlsituation in der 18. Minute geschah es: Dennis Zapfe traf zum 0:1 für Salzgitter – kurz vor Drittelende ein äußerst undankbarer Zeitpunkt für den Gegentreffer. Doch die North Stars ließen sich nicht aus dem Konzept bringen und kamen nach der Drittelpause energisch aus der Kabine, so dass Mario Breneizeris bereits in der 22. Minute den 1:1 Ausgleich markierte. Aber danach war es erneut an Salzgitter, den Führungstreffer zu erzielen. Ron Friedrich jubelte über das 1:2 (27.).
Aber auch der erneute Rückstand brachte die North Stars nicht aus der Ruhe, die diszipliniert und mit Bedacht spielten und in der Folge das Spiel drehten. Zunächst erzielte David Jasieniak den 2:2 Ausgleich (31.), kurz darauf brachte Eduard Salzer die North Stars 3:2 in Führung (34.) und Kapitän Karl-Arne Reiffen legte sogar noch das 4:2 nach (36.). Mit dieser beruhigenden Führung im Rücken ging es in die zweite Drittelpause. Die North Stars starteten unter optimalen Voraussetzungen in den letzten Abschnitt, denn nun stand Salzgitter unter Druck und musste kommen, während die North Stars nur weiter aus einer sicher stehenden Verteidigung heraus nach vorn spielen mussten. Salzgitter kam in der 50. Minute durch das 4:3 von Maik Gatzka zwar wieder ran, doch ein Schlagschuss von David Jasieniak stellte mit dem 5:3 den Abstand gleich wieder her (52.). Salzgitter gab aber nicht auf und nutzte ein weiteres Powerplay dazu, zwei Minuten vor dem Ende der Partie durch einen Treffer von Viktor Aust noch einmal auf 5:4 heranzukommen (58.). Dadurch wurden die letzten 122 Sekunden des Spiels zu den spannendsten Minuten der ganzen Saison, denn Salzgitter setzte alles auf eine Karte und nahm den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers heraus. Doch es nützte nichts, die Zeit verstrich und mit der Schlusssirene jubelten die United North Stars über ihren knappen, aber letztlich verdienten Sieg in einer tollen Partie beider Teams.
Damit ist das Playoff-Ticket zwar noch nicht gelöst, aber die North Stars sind ihrem Ziel einen großen Schritt näher gekommen. Jetzt müssen sie „nur noch“ am letzten Spieltag nächsten Samstag, den 15. März, den Lokalrivalen Wedemark Scorpions im Mellendorfer Ice House bezwingen, um garantiert in die Playoffs einzuziehen, was aber, wenn sie mit der gleichen Einstellung in das Spiel gehen wie gegen Salzgitter, eine lösbare Aufgabe sein dürfte. Das Hinspiel in der Eishalle Langenhagen endete zumindest mit einem mehr als deutlichen 8:1 Sieg für die North Stars. Spielbeginn in Mellendorf: 20 Uhr.
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