IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga und Oberliga West.
Die Roten Teufel Bad Nauheim gleich in der Serie aus: 6:2-Sieg in Crimmitschau - Sonntag zuhause Spiel drei
(DEL2) Mit 6:2 (0:0, 3:1, 3:1) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das zweite Playdown-Spiel bei den Eispiraten Crimmitschau und gleichen somit in der best of seven-Serie auf 1:1 nach Spielen aus. "Unser Überzahl war heute sehr gut. Ich bin zufrieden mit der Leistung meines Teams und dass wir uns das Heimrecht zurückgeholt haben. Nun wurde aus einer best of seven eine best of five-Serie. Ich würde mich freuen, wenn uns unsere Fans am Sonntag in Spiel drei zuhause zahlreich und lautstark unterstützen würden", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff. "Bad Nauheim hat verdient gewonnen. Am Ende war die Höhe des Sieges egal, ich bin jedoch nicht zufrieden, auch wenn wir im ersten Drittel ganz okay gespielt haben. Wir haben heute aber die Emotionen vermissen lassen. Wir müssen nun den Mund abputzen und am Sonntag einen erneuten Anlauf starten", so Crimmitschaus Trainer Fabian Dahlem.
Bei den Gästen konnte der leicht angeschlagene Michael Dorr nicht mitwirken, für ihn spielte der zuletzt als sechster Ausländer zum Zuschauen verdammte Taylor Carnevale neben Kyle Helms und Matt Beca und ersetzte den US-Amerikaner somit eins zu eins. Die Partie begann überaus verhalten. Beide Seiten riskierten nur wenig, wobei die gastgebenden Eispiraten zunächst leichtes Übergewicht bei den Spielanteilen hatten. Mehr als ein paar harmlose Fernschüsse waren jedoch hüben wie drüben nicht gegeben, beide Goalies hatten keine Mühe mit diesen Szenen. Als Crimmitschaus Bucheli mit der ersten Strafzeit des Spiels in die Kühlbox musste, wurde es in der 14.Minute zum ersten Mal richtig interessant: mit einem Bauerntrick scheiterte Matt Beca nur knapp an ETC-Torhüter Ryan Nie, der Schuss vom frei gespielten Kevin Lavallee landete nur wenige Sekunden später im Fanghandschuh. Jason Pinizzotto, der heute den goldenen Helm nach seinen zwei Toren vom Mittwoch als EC-Topscorer der Playdowns trug, prüfte in der Schlussminute mit einem Flachschuss noch einmal den kanadischen Schlussmann, letztendlich ging es mit einem 0:0-Unentschieden in die erste Pause, was mit ein wenig mehr Schlussglück auch gut hätte eine Bad Nauheimer Führung sein können.
Im zweiten Abschnitt wurde es wesentlich interessanter: zunächst scheiterte Harry Lange nach einer tollen Vorlage von Dennis Reimer, der Dank seiner großen Reichweite das Hartgummi noch vor den Kasten bringen konnte. Als bei den Hausherren André Schietzold in der Kühlbox saß, war es Dan Ringwald, der einen Rebound am langen Pfosten stehend nach einem Beca-Schuss zum 1:0 für die Roten Teufel einnetzen konnte. Die Hessen blieben auf dem Gaspedal und setzten die Westsachsen gut unter Druck. Lohn war das 2:0 durch Harry Lange in der 34.Minute, dem Taylor Carnevale - erneut in Überzahl - nicht ganz zwei Minuten später gar das 3:0 folgen ließ. Das Powerplay hatte man nach dem ersten Spiel gegen Crimmitschau im Training ja noch einmal intensiv aufgenommen, was somit Früchte trug. Als Dennis Reimer abermals eine Minute später nach einem vermeintlichen Foul an Martin Heider die erste Bad Nauheimer Strafzeit verbüßte, traf Max Campbell mit einem strammen Fernschuss zum 1:3, das auch den zweiten Pausenstand bedeutete.
Im dritten Drittel wollten die Roten Teufel den Sack zumachen und drängten dementsprechend auf den vierten Treffer. Dieser gelang durch Matt Beca, der nach einer schönen Kombination in der 46.Minute zum 4:1 traf. Die Eispiraten antworteten aber noch einmal: nicht ganz zwei Minuten später markierte Reed nach einer gerade überstandenen Strafzeit der Gäste aus der Halbdistanz heraus zum 2:4. Dies war jedoch nicht mehr als ein Strohfeuer, denn die Roten Teufel waren an diesem Abend vor allem im Powerplay bärenstark: Matt Beca traf zunächst mit einem Mann mehr nach einem erneut schönen Zusammenspiel, das man im Überzahlspiel heute Abend mehrmals anwendete, zum 5:2. Gar in Unterzahl nutzte der Kanadier einen kapitalen Fehler von Forster in der 56. Minute zum Endstand von 6:2, was gleichzeitig den Hattrick für Matt Beca bedeutete, der somit am Sonntag in Spiel drei zuhause (Spielbeginn 18.30 Uhr) wieder den goldenen Helm tragen darf.
Tölzer Löwen: 3:4-Niederlage zum Halbfinal-Auftakt
(OLS) Niederlage zum Start ins Halbfinale: Mit 3:4 (1:2, 0:0, 2:2) mussten sich die Tölzer Löwen am Freitagabend in Freiburg geschlagen geben.
2266 Zuschauer drängten in die Franz-Siegel-Halle, um das erste Duell des Vorrundenzweiten und -dritten zu sehen. Christoph Fischhaber sorgte für die frühe Führung der Löwen (2.), in Überzahl glich Philip Rießle für Freiburg aus (8.). Die Tölzer machten weiter Druck, spielten sich gute Chancen heraus. Eher überraschend kam der Treffer von David Appel (19.). Nach dem torlosen Mittelabschnitt nutzte Freiburg zwei Powerplay-Situationen zu Beginn des letzten Drittels und zog innerhalb von drei Minuten auf 4:1 davon. Löwen-Coach Florian Funk holte daraufhin Marco Wölfl aus dem Tor und stellte Jakob Goll zwischen die Pfosten. "Marco hat bei ein bis zwei Treffern nicht ganz glücklich ausgeschaut. Außerdem wollte ich ein Zeichen an die Mannschaft setzen." Das Zeichen kam an. Kurz danach traf Florian Strobl zum 2:4 für die Löwen (45.). Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es erneut Strobl, der mit dem 3:4 die Tölzer Hoffnungen wieder aufkeimen ließ. "Aber am Ende war die Zeit zu knapp", sagte Funk.
Insgesamt sei es ein enges Spiel gewesen. "Wir haben gut gespielt, viele Chancen erarbeitet." Der Knackpunkt waren die Strafzeiten. "Die meisten waren einfach unnötig, etwa hinter dem gegnerischen Tor." Besonders ärgerlich ist die zehnminütige Disziplinarstrafe gegen Klaus Kathan. Da es seine zweite ist, ist der 37-Jährige am Sonntag gesperrt. Funk: "Schade, diese Niederlage hätte es nicht gebraucht."
Am Sonntag, 16. März, steht die zweite Halbfinal-Partie in der Hacker-Pschorr-Arena an. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Eine Saison wie eine Achterbahnfahrt - ESV Buchloe Piraten blicken auf ein turbulente Spielzeit zurück
(BYL) Die Erleichterung in den Gesichtern aller Beteiligten nach dem letzten Playdown-Spiel gegen den EHC Nürnberg war deutlich zu sehen. Ziemlich genau eine Woche ist es jetzt her, dass für den ESV Buchloe ein lange und turbulente Saison in der Eishockey Bayernliga zu Ende ging. Am Schluss war die nun sechste Spielzeit der Piraten am Stück in Bayerns höchster Spielklasse doch spannender, als so manchem vielleicht lieb gewesen wäre. Nicht nur beim Blick auf die nackten Zahlen war die Saison in gewisser Weise ein ständiges Auf und Ab. "Man kann schon von einer kleinen Achterbahnfahrt sprechen, wobei wir nicht damit gerechnet hätten, dass es für uns noch einmal so eng werden würde", sind sich die beiden sportlichen Leiter Florian Scherdi und Florian Warkus einig. "Letzten Endes sind wir mit dieser Spielzeit aber nicht wirklich zufrieden, da wir unser Saisonziel - den vorzeitigen Klassenerhalt - nicht erreicht haben. Wir machen uns daher bereits jetzt schon Gedanken, was man zukünftig besser machen könnte", so Warkus weiter.
Ganze 46 Spiele - davon 39 Pflichtspiele - absolvierten die Buchloer in der abgelaufenen Spielzeit. 27 Partien konnten die Buchloer dabei gewinnen. Aber schon der Saisonstart verlief mit drei Niederlangen eher unglücklich. Doch dem verpatzen Auftakt folgten dann sechs Siege in Folge. Auch in der zweiten Hälfte der Hauptrunde blieb das Bild relativ unverändert, sodass es bis zum Schluss extrem eng im Kampf um Platz 8 blieb. Schlussendlich fehlte den Gennachstädtern ein einziger Punkt für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde. Nur wegen des verlorenen direkten Vergleichs gegen den punktgleichen TSV Peißenberg mussten die Pirates den Gang in die Abstiegsrunde antreten. "Irgendwo war es schon bitter, mit 51 Zählern so hauchdünn an der Aufstiegsrunde vorbeigeschrammt zu sein.", meint Scherdi. "Dass wir dann aber noch einmal so in Abstiegsgefahr geraten würden, hätte wohl keiner erwartet." Denn der Start in die Abstiegsrunde verlief mit zwei Niederlagen alles andere als optimal, sodass sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, mit einem Trainerwechsel nochmals neue Impulse zu setzen. Der neue Mann an der Bande war dabei mit Norbert Zabel ein alter Bekannter, dem es schließlich doch noch gelang, die Saison mit dem erfolgreichen Abschneiden in den Playdowns zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. "Wir sind Norbert sehr dankbar, dass er in dieser schwierigen Phase so kurzfristig eingesprungen ist. Das war nicht selbstverständlich, denn wir wissen, dass das für ihn ein enormer Zeitaufwand war", loben die beiden Verantwortlichen das Engagement des Rückkehrers. "Gleichzeitig wollen wir uns aber auch noch einmal ausdrücklich für die Arbeit seines Vorgängers Bohdan Kozacka bedanken."
Mit ein Grund dafür, dass die Buchloer am Ende so zittern mussten war unter anderem das enorme Verletzungspech. Während die Rot-Weißen in der Hauptrunde von schwereren Blessuren zumindest einigermaßen verschont geblieben sind, kam es im Endspurt knüppeldick. "Viele unserer Spieler waren angeschlagen und haben trotz ihrer Schmerzen auf die Zähne gebissen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt." Bei einigen Akteuren waren die Verletzungen allerdings so gravierend, dass die Saison für sie bereits vorzeitig beendet war. Am schlimmsten erwischte es hierbei Michael Strobel mit einem Kreuzbandriss.
Betrachtet man die Saison als Ganzes, fällt einem beim Blick auf die Statistik vor allem eines ins Auge: Der ESV Buchloe gehörte zu den defensivstärksten Teams der gesamten Liga. So kassierten nur ganze drei Mannschaften weniger Gegentore als die Piraten. Dies lag unter anderem wieder einmal an den starken Leistungen von Torhüter Stefan Horneber. "Stefan hat uns auch in diesem Jahr wieder so machen Punkt gerettet. Aber auch unsere beiden Nachwuchsgoalies Michael Bernthaler und Michael Güßbacher waren immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden", lobt Warkus sein Torhütertrio. Die interne Torjägerkrone sicherte sich heuer Marc Weigant, der in der Endabrechnung mit 24 Toren hauchdünn vor seinem Bruder Patrick liegt. Bester Scorer war hingegen Kapitän Daniel Huhn, der 54 Punkte für sich verbuchen konnte und damit auch bester Vorlagengeber seiner Mannen war. Eingeschlagen hat auch Kanadier Mark Soares, der zum Ende der Hauptrunde zum Kader der Piraten dazu stieß. Neun Tore und sieben Vorlagen steuerte der pfeilschnelle Stürmer in nur zehn Spielen bei.
Jetzt können sich die ESV-Cracks aber erst einmal auf die Sommerpause freuen, wobei mit dem Sommereis des Ice It Centers in der Buchloer Eishalle auch während der eigentlich Eishockey-freien Zeit wieder einiges geboten sein dürfte.
An dieser Stelle sei auch noch einmal allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und unseren treuen Fans gedankt, die uns in der vergangenen so fantastisch unterstützt haben.
Eispiraten Crimmitschau unterliegen zu Hause Bad Nauheim - Westsachsen lassen Körperspiel vermissen und leisten sich zu viele Fehler
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben die Chance auf den Ausbau der Playdownserie verpasst. Im Heimspiel unterlagen die Westsachsen aufgrund von zu vielen individuellen Fehlern sowie mangelndem Köperspiel den Gästen aus Bad Nauheim mit 2 zu 6. Damit ist die best-of-seven Serie nun wieder ausgeglichen.
Das Auftaktdrittel konnten die Eispiraten noch über weite Strecke klar in ihre Hände nehmen. Bis zur 10. Minute spielte sich das Geschehen zumeist in der neutralen Zone ab, da beide Mannschaften dem Gegner wenig Räume ließen. Erst zum Ende des 1. Drittels konnte Bad Nauheim das Momentum mehr und mehr auf seine Seite ziehen. Daraus ergaben sich vermehrt Chancen für die Hessen, die aber zunächst ohne Folgen blieben. Das torlose Unentschieden ging aber bis dato in Ordnung.
Im Mitteldrittel verloren die Eispiraten ihren Faden, was Bad Nauheim ausnutzte. In Überzahl gelingt den Hessen der Führungstreffer, der nach Pass an den langen Pfosten fiel. 28 Minuten waren bis dahin gespielt. Bitter und zugleich kurios der 2. Treffer der Gäste, die in der 34. Minute auf 2 zu 0 erhöhen konnten. Ein Schlenzer von der Mittellinie wird zur Bogenlampe und geht an Eispiraten Keeper Ryan Nie vorbei bis ins Tor. Dieser hatte offenbar nicht mit dem Schuss gerechnet und den Puck wohl aus den Augen verloren. Bad Nauheim hatte die Begegnung nun an sich gerissen und kombinierte sich mehr und mehr durch die Crimmitschauer Abwehrreihen. Die nächste Überzahlsituation konnten die Hessen dann erneut nutzen und gingen mit 3 zu 0 klar in Führung. Der Anschlusstreffer durch Max Campbell kurz vor der 2. Unterbrechung konnte daran nur wenig ändern. Der Kanadier zog in Überzahl mit einem Schlagschuss direkt ab und brachte den Puck zum 1 zu 3 über die Linie.
Hatten viele der Crimmitschauer Fans zu Beginn des Schlussabschnittes nochmal die Hoffnung auf einen positiven Spielverlauf, so wurden sie leider enttäuscht. In der 46. Minute kann Bad Nauheim nach schnellem Konter erneut treffen und erhöhte somit auf 1 zu 4. Auch das 2 zu 4 erneut durch Eispiraten-Stürmer Max Campbell vermochte an der klaren Führung der Gäste nur wenig zu ändern. Die Nauheimer zeigten mehr Entschlossenheit und dominierten zum Ende hin die Partie, bei der die Eispiraten nur wenig körperliche Gegenwehr auf das Feld brachten. Zu wenig Druck auf den Gegner und zudem zahlreiche Abspielfehler brachte den Gästen weitere Chancen, die sie bis zur Schlusssirene durch weitere 2 Tore ausnutzten.
Die Niederlage wirft die Eispiraten im Kampf um den Klassenerhalt um einen Schritt zurück. Durch den Sieg der Roten Teufel ist die Serie nun wieder ausgeglichen. Am Sonntag gilt es für die Eispiraten sich auf das Auftaktmatch zu besinnen, als die Crimmitschauer mit intensiverem Spiel in des Gegners Stadion am Ende siegreich waren.
Playoffs 2014: Dresdner Eislöwen verlieren zweites Spiel gegen Rosenheim
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben vor 3004 Zuschauern das zweite Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Starbulls Rosenheim mit 2:5 verloren. Damit steht es in der Serie aktuell 1:1.
Die Partie gegen die Gäste aus Bayern begann ohne langes Abtasten. Beide Mannschaften versuchten sofort Druck aufzubauen. Den besseren Start erwischten allerdings die Dresdner Eislöwen. Noch keine drei Minuten waren gespielt, als Torjäger Sami Kaartinen zur Stelle war und einen Abpraller zur Führung nutzte (3.). „Vielleicht lag in dieser Situation schon der Knackpunkt des Spiels. Vielleicht haben manche Spieler dann gedacht, dass man gegen Rosenheim ohnehin gewinnt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch. Tatsächlich zeigten sich die Starbulls wenig beeindruckt von der Dresdner Führung. In Überzahl war Goalie Kevin Nastiuk die Sicht verdeckt, so dass er auf den Schuss von Robin Weihager (5.) nicht reagieren konnte. Die Gäste befanden sich infolge weiter im Aufwind und setzten die Eislöwen unter Druck. In der neunten Minute nutzte Stephan Gottwald einem Abpraller zur Führung für Rosenheim. Dresden brauchte etwas Zeit um den Doppelschlag zu verdauen, fing sich aber zum Ende des Drittels wieder. Dennoch ging es mit einer nicht unverdienten Gästeführung in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt versuchten die Eislöwen das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Allerdings fehlte in vielen Aktionen die letzte Genauigkeit. Rosenheim stand kompakt und kam immer wieder zu gefährlichen Kontern. Einen davon nutzte erneut Stephan Gottwald und baute die Führung aus. Dresden antwortete wütend, konnte aber trotz hohem Aufwand kein Kapital aus den Angriffen schlagen. Im Gegenteil: In doppelter Unterzahl verbuchten die Gäste gar zwei Alleingänge, verpassten aber die vermeintliche Vorentscheidung. „Danach war dann auch eine gewissen Verunsicherung zu erkennen“, so Popiesch.
Im Schlussdrittel galt es gegen starke Rosenheimer einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Entsprechend engagiert kamen die Eislöwen aus der Kabine. Die Blau-Weißen verzeichneten durchaus einige sehr gute Torchancen. Im Abschluss fehlte aber neben dem Glück auch die Kaltschnäuzigkeit. Die Gäste warteten auf ihre Möglichkeit zur Entscheidung – und Maximilian Hofbauer nutzte diese schließlich. Zehn Minuten vor dem Ende schloss er einen Konter zum 1:4 ab. Hofbauer war es auch, der den Spielstand auf 1:5 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte Patrick Cullen mit der Ergebniskosmetik zum 2:5-Endstand.
„Rosenheim hat heute zielstrebig nach vorn gespielt, viel Druck gemacht. Wir konnten uns über die gesamte Spielzeit nicht befreien, hatten mit vielen Scheibenverlusten zu kämpfen und sind nicht mit genug Energie ins gegnerische Drittel gekommen“, sagt Popiesch und fügt hinzu: „Wir haben in dieser Saison oft genug eine Reaktion gezeigt. Die ist auch jetzt gefragt.“
Moskitos Essen wollen weiter siegen – Der Pokal rückt in greifbare Nähe!
(OLW) Am Wochenende stehen für die Moskitos Essen die Halbfinalspiele der Playoff-Runde des Ligapokals an. Nach den eindeutigen Siegen gegen Köln, wollen die Mücken die Siegesserie nun fortsetzen. Am Samstag treffen die Moskitos auswärts auf Grefrath. Sonntag ist die Mannschaft aus Grefrath dann zu Gast am Westbahnhof.
„Die Spiele gegen Grefrath werden uns nicht so leicht fallen, wie zum Bespiel gegen Köln. Es wird eine enge Kiste. Die bisherigen Spiele fielen immer knapp aus. Dieser Gegner liegt uns nicht. Die Mannschaft ist aber bereit, das Spiel zu machen. Die Jungs haben hart trainiert, es wurden taktische Maßnahmen aufgefrischt und die Mannschaft weiß, dass sie 60 Minuten Gas geben muss. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Mannschaft diese Herausforderung bestehen wird“, so Michael Rumrich im Vorfeld.
Das Team aus Grefrath versucht immer alles, einen etwaigen Rückstand aufzuholen und hat es in der Vergangenheit, gerade gegen die Moskitos, immer spannend gemacht.
Natürlich sind die Fans in dieser Phase der Playoffs enorm wichtig und die Mannschaft freut sich auf die treue Unterstützung ihrer Fans.
Auch Moskitos-Torhüter Domenic Huch fiebert dem Halbfinale entgegen. „Es wird ein anderes Spiel, als die Spiele zuvor. Die Ergebnisse der letzten Partien gegen Grefrath waren meistens recht knapp. Die Spiele am Wochenende werden uns deutlich mehr fordern. Die Grefrather sind offensiver, das zeigt sich auch an den Gegentoren, die wir in den Partien kassiert haben. Wir müssen abrufen, was wir können. Wenn uns das gelingt, dürften wir kein Problem haben.“
Spielbeginn in Grefrath ist am Samstag um 21.00 Uhr in der Eissporthalle. Am Sonntag beginnt das Spiel in der Eissporthalle Essen-West um 18.30 Uhr.
Zusätzliche Information:
Die Moskitos Essen bieten talentierten und interessierten Spielern die Chance, sich bei einem Sichtungstraining zu präsentieren. Am Samstag, 29. März 2014 von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Eissporthalle Essen-West, Curtiusstr. 2, 45144 Essen. Bitte 1 Stunde vor Trainingsbeginn anwesend sein. Rückfragen und Anmeldungen unter: info @moskitos-essen.de
Playoff-Viertelfinale: Hamburg Freezers treffen auf Iserlohn
(DEL) Die Würfel sind gefallen: Die Hamburg Freezers treffen im Viertelfinale der DEL-Playoffs 2014 auf die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer sicherten sich am Freitagabend durch einen 4:1-Sieg in München die Teilnahme an der Runde der letzten acht Teams. Das erste Spiel der Best-of-Seven-Serie steigt am Sonntag, 16. März um 14:30 Uhr in der o2 World Hamburg.
Die Karten für diese Partie (sowie für das zweite Heimspiel am 21. März) sind ab 18 € im Onlineshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Kassen der o2 World Hamburg erhältlich. Die Tageskassen der Arena öffnen am Sonntag bereits um 11.30 Uhr. Für die erste Partie sind bislang 8000 Karten verkauft worden.
ESV Kaufbeuren gelingt der zweite Streich / Joker gewinnen auch das zweite Spiel der Serie mit 4:3 - Edwards mit dem Siegtreffer in der Verlängerung
(DEL2) Ein hochspannendes Spiel bekamen die rund hundert mitgereisten Joker-Anhänger unter den 1167 Zuschauern zu sehen - und das Happy-End hatte der ESVK.
Nur 15 Sekunden waren gespielt, da wiederholte sich die Startphase des Mittwoch-Spiels, denn erneut Michael Hackert schoss zum 1:0 ein. Doch dieses Mal schlugen die Rot-Gelben sofort zurück. Nach nur 38 Minuten nutzte Max Schmidle die erste Chance zum umjubelten Ausgleich. Die schnelle Antwort bescherte Kaufbeuren trotz des frühen Rückstandes dann doch noch einen guten Start ins Spiel und man hatte gute Chancen auf die Führung. Detsch scheiterte an der vierten Minuten an Lehr, bevor Thiel nach einem schönen Pass Näätänens frei auf Lehr zulaufen konnte, doch auch er biss sich die Zähne am jungen Torwart der Falken aus. Dagegen hatte der Falken-Torwart aber bei einem Schlagschuss Körners keine Chance mehr in der zwölften Minute, doch der Pfosten rettete für die Neckarstädter. Aber auch Vajs auf der Gegenseite hatte gegen Bires und Mrazeks Rückhand zu parieren. Kurz vor Drittelende durfte sich der ESVK nochmals im Powerplay beweisen und Maury Edwards ließ sich nicht lange bitten und hämmerte einen Schlagschuss trocken in die Maschinen.
Die Falken waren nun sichtlich gereizt und versuchten im zweiten Drittel den Ausgleich zu erzielen, aber die erste Möglichkeit hatte Schultz, als er nach einem starken Forecheck Tähtinens frei vor Lehr zum Schuss kam, aber der Puck nur dessen Fanghand striff. Danach spielten sich aber die Kätchenstädter in den Vordergrund, doch Vajs zeigte sich mehrmals sehr stark und vernichtete gute Chancen von Bires, Fenton oder Mrazek, der aus spitzem Winkel überraschend abzog. Anschließend folgten 71 schwarze Sekunden für den ESVK, denn die Falken glichen nicht nur in Person von Hackert aus, der einen verwaisten Puck verwertete, sondern gingen auch noch durch Mrazek im Gestochere in Führung. Wiederholt zeigten sich die Allgäuer aber keineswegs geschockt und quasi im direkten Gegenzug scheiterte Edwards nur knapp. Besser machte es dann Thiel, dessen Tor eine schöne Einzelaktion Schultz' vorausging, der einen Bauerntrick versuchte, den Thiel letztlich nur 46 Sekunden nach der Falken-Führung zum erneuten Ausgleich ins Tor einnetzte. Dadurch übernahmen die Mannen von Uli Egen wieder das Zepter und Näätänen zielte mit seinem gefürchteten Schlagschuss nur knapp am Tor vorbei. So ging es mit einem gerechten 3:3 in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt wollte kein Team den entscheidenden Fehler machen, jedoch hatten die Joker mehrmals die Chance zur Vorentscheidung. Aßners Schlagschuss konnte Lehr noch abwehren und als Schultz' vors Tor zog, ging sein Schuss aufs lange Eck nur Millimeter am Tor vorbei. Dies ermöglichte den Falken im Gegenzug gleich einen Schlenzer durch Ex-Joker Brady Leisenring, der aber für Stefan Vajs eine sichere Beute war. Und auch auf der Gegenseite scheiterten Schmidle und Kreitl an den Schonern Lehrs. Die Torhüter machten ihre Sache sehr gut und auch Edwards Abschluss nach schönem Zuspiel Ryhänens war nicht von Erfolg gekrönt. In der Schlussminute gab es dann wieder einmal das Duell Hackert gegen Vajs, doch der "Hexer" parierte sicher. So ging es also in die dritte Drittelpause und damit in die Overtime.
Vier gegen Vier hieß es jetzt und wie auch schon bei der letzten Verlängerung in Landshut sollten die starken Blueliner den Ausschlag geben. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da spielten sich Kreitl und Ryhänen, der heute drei Vorlagen beisteuerte, ins gegnerische Drittel. Edwards schaltete sich ins Offensivspiel ein und der Kanadier zog nach einem Querpass des Finnen mit einem satten Direktschuss vom Bullykreis ab - und traf! Der Jubel kannte nun keine Grenzen und sowohl Fans wie auch Spieler lagen sich in den Armen beim zweiten Sieg im zweiten Spiel der Serie.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich ESV-Coach Uli Egen glücklich über den Sieg. Es sei glücklich wenn man in der Verlängerung gewinne, da dort mehr Fehler passieren würden. Letztlich zähle aber nur ein Sieg, die Moral der Mannschaft sei super und "es ist gut für uns, gewonnen zu haben. Wir werden Sonntag vorbereitet sein und nicht überheblich agieren."
Falken-Übungsleiter Igor Pavlov lobte ausdrücklich die gute Defensivarbeit des ESVK, die viel Stabilität in den Zweikämpfen gehabt habe. All dies bemängelte er dagegen bei seinem Team und sieht die Defensive als größte Baustelle, denn "im modernen Eishockey gibt es nicht nur das Offensivspiel."
TEXT: Matthias Schmalholz
Spiel 1 in der SAP Arena - Adler Mannheim erwarten Haie
(DEL) Am Sonntagnachmittag, dem 16.03.2014, starten die Adler mit Spiel eins der Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie in die alles entscheidenden Playoffs im Kampf um die Meisterschaft. Die Partie, für die es nur noch wenige Restkarten gibt, beginnt um 14.30 Uhr und wird live auf Servus TV zu sehen sein.
Während die Natur so langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Temperaturen allmählich steigen, beginnt in der Deutschen Eishockeyliga die schönste Zeit des Jahres. Die „Eishockeystadt Mannheim“ bekommt zum Endrunden-Auftakt einen echten Leckerbissen serviert und fiebert dem prestigeträchtigen Duell zwischen den Adler Mannheim und den Kölner Haien entgegen. Selten hat eine Viertelfinalpaarung bereits im Vorfeld für so hohe Aufmerksamkeit gesorgt und die Massen derart elektrisiert wie in dieser Saison.
Das Team von Hans Zach hat allerdings in der ersten K.-o.-Runde mit den Domstädtern eine wirklich harte Nuss zu knacken. Obwohl dem Vizemeister der vergangenen Spielzeit im letzten Saisonviertel ein wenig die Luft ausging und die Spieler auf der Suche nach ihrer Top-Form schier verzweifelten, ändert das nichts an der Tatsache, dass Uwe Krupp über eine Vielzahl an hochkarätigen Einzelkönner verfügt und die Haie zu den Spitzenteams der DEL gehören. Doch angesichts der eher durchwachsenen Auswärtsbilanz der Haie mit neun Niederlagen aus den letzten zehn Spielen vor fremder Kulisse, könnte das Heimrecht für die Adler auf der einen Seite einen bedeutenden Vorteil darstellen. Auf der anderen Seite lastet natürlich auch ein gewisser Druck auf den Schultern der Zach-Schützlinge, wenn man vor eigenem Publikum in die Serie starten muss.
Die Adler haben sich in den vergangenen Tagen gezielt auf die Endrunde vorbereitet. „Die Jungs sind heiß auf die Playoffs und freuen sich, dass es endlich losgeht“, so Cheftrainer Hans Zach über die derzeitige Stimmung bei den Blau-Weiß-Roten. Dass die Nervosität, die Anspannung und die Vorfreude in den nächsten beiden Tagen ins Unermessliche steigen werden, weiß auch der 64-jährige Bad Tölzer: „Es ist wichtig, dass die ganzen Gefühle und Emotionen jetzt in die richtige Bahn gelenkt werden“, sieht der Trainer seine Aufgaben kurz vor den Playoffs auch im psychologischen Bereich. Bei einem derart ausgeglichenen Duell, wie es bei den Adlern und den Haien der Fall ist, sind es meist Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen können: „Der Biss spielt eine große Rolle und auch die Mentalität der beiden Mannschaften wird entscheidend sein. Meine Spieler müssen geduldig spielen und einen kühlen Kopf bewahren. Sie dürfen nicht ins offene Messer laufen“, weiß der Trainer auf es am Sonntag und in der Serie ankommen wird.
Lediglich Christoph Ullmann wird aufgrund seiner Knieverletzung am Sonntag nicht spielen können. Ansonsten stehen dem Trainergespann für das erste Viertelfinalspiel gegen die Kölner Haie alle 23 Akteure zur Verfügung. Wer letzten Endes auf der Tribüne Platz nehmen muss, wollte der 64-Jährige während des Pressegesprächs am Freitagnachmittag noch nicht verraten. Auf der Torhüterposition hat sich der gebürtige Bad Tölzer aber bereits festgelegt: „Dennis Endras ist die Nummer eins.“
Alle Fans, die für das erste Playoff-Spiel gegen die Haie noch keine Eintrittskarte haben, sollten sich beeilen. Es sind nur noch wenige Restkarten im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333 oder im Internet unter www.saparena.de erhältlich. Alle Fans, die am Sonntag nicht mit dabei sein können, sollten das Webradio von Radio Regenbogen einschalten. Sowohl unser Medienpartner als auch Servus TV übertagen die Partie live ab 14.30 Uhr.
Ausgeglichene Serie steht unentschieden - SC Riessersee verliert knapp mit 3:4 nach Verlängerung
(DEL2) Diese Serie hat es wirklich in sich. Zweites Spiel, zweite Verlängerung aber ein anderer Sieger. Der Titelverteidiger aus Bietigheim hat die Serie ausgeglichen und mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Beide Mannschaften zeigten ein Playoff-Spiel auf hohem Niveau. Der SCR war dem Gast wiederrum ebenbürtig und zeigte was in ihm steckt. Morten Lie brachte die Hausherren in Führung, doch ein Doppelschlag der Gäste und ein Tor im Mitteldrittel sorgte für einen 1:3 Rückstand. Die Weiß-Blauen kämpften und gaben nicht auf. Julian Eichinger und Florian Vollmer waren die Torschützen in einer imposanten Aufholjagd zum vielumjubelten Ausgleich. Es musste wieder in die Verlängerung und diesmal was Bietigheim der glückliche Sieger. „Es ist nichts passiert, nun ist es halt eine „Best off five Serie, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat toll gespielt und alles gegeben“, so Toni Krinner.
Kevin Gaudet, Trainer der Bietigheimer war sichtlich zufrieden, dass seine Mannschaft den Ausgleich in der Serie geschafft hat.
Am Sonntag geht es nun in die dritte Runde in einer Serie, die der SC Riessersee bislang ausgeglichen gestaltet hat. „Wir zeigen, dass wir gegen ein Team, welches mit die höchste Qualität in der Liga hat, mithalten können. Das ist für den SCR sensationell. Wir werden weiter unseren Plan verfolgen und sind im Soll. Bietigheim steht nun unter Druck und muss sein Heimspiel gewinnen,“ so Geschäftsführer Ralph Bader.
Die Selber "Wölfe" schlagen eiskalt zu
(OLS) Der VER Selb setzt sich im ersten Spiel der Play-off-Halbfinalserie in der Eishockey-Oberliga gegen die "Tigers" etwas glücklich mit 4:3 durch. Die Gäste sind vor 3500 Zuschauern 60 Minuten ein ebenbürtiger Gegner. Bereits am morgigen Sonntag geht es in Bayreuth weiter.
Play-off- und Derbyzeit: mehr geht fast nicht. Entsprechend knisternd war gestern Abend schon lange vor Spielbeginn die Atmosphäre in der überraschend nicht ganz ausverkauften Netzsch-Arena. Etwa 600 "Tigers"-Fans hatten sich mit auf den kurzen Weg nach Selb gemacht. Denen standen knapp 3000 lautstarke VER-Anhänger gegenüber. Auch auf dem Eis gab es kein großes Abtasten. Den besseren Start erwischten die Bayreuther, die durch Bartosch auch zur ersten guten Möglichkeit kamen. In der vierten Minute kassierten die "Wölfe" die erste Strafzeit, überstanden die aber ohne größere Probleme. Einen bösen Schnitzer von Zeilmann nutzten die Hausherren dann zur Führung. Fiedler nahm den Fehlpass dankend auf und überwand Torwart Bädermann mit einem Rückhandschuss zum 1:0.
In der Folge ging es etwas härter, aber fair zur Sache. Beide Teams schenkten sich nichts und fuhren ihre Checks sauber zu Ende. Der VER kam nach der Führung etwas besser ins Spiel, wollte den "Tigers" aber nicht ins offene Messer rennen und tat sich schwer durchzukommen gegen die kompakt stehende Abwehr der Gäste. Mehr Arbeit hatte weiter der Selber Keeper Suvelo. Bei den "Tigers" musste Torwart Bädermann nach 16 Minuten angeschlagen vom Eis. Kurz darauf ergab sich für die "Wölfe" wieder eine Gelegenheit. Geisberger traf aber den Puck nicht richtig. Auf der Gegenseite scheiterte Schadt in guter Schussposition an Suvelo.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels präsentierten sich die "Tigers" wacher - und kamen in der 23. Minute durch Tilla zum verdienten Ausgleich. Dem Treffer ging ein schlampiger Pass ins Nichts von Martell voraus. Bayreuth blieb am Drücker. Der VER wirkte verkrampft und hilflos. Als in der 26. Minute Kolozvary zum 2:1 für die Gäste traf, waren die EHC-Fans aus dem Häuschen. Kurz darauf hatte Geigenmüller sogar die Möglichkeit zum 1:3.
Die Selber Anhänger stärkten ihrem Team weiter lautstark den Rücken. Und binnen zwei Minuten drehte sich das Spiel wieder. Heilman drang ins Angriffsdrittel ein, legte ab auf Schiener, und der traf mit einem satten Schlagschuss zum Ausgleich. Nur wenig später vertändelte Thielsch in Bayreuther Überzahl gegen Piwowarczyk. Der Selber Topscorer nahm das Geschenk dankend an und brachte die "Wölfe" wieder in Führung. Eiskalt zuschlagen - das zeichnet eben eine Spitzenmannschaft aus. In der 34. Minute hatte Geisberger die nächste Möglichkeit für die Hausherren, wurde aber von Göldner im letzten Moment auf Kosten einer Strafzeit gebremst. Kurz vor Ende des hochklassigen Mittelabschnitts bremsten sich die "Wölfe" dann wieder selber aus. Erneut vertändelten die Selber den Puck im eigenen Drittel. Nutznießer war Holzmann, der zum 3:3 traf.
Das Schlussdrittel lebte vor allem von der Spannung. Welche Mannschaft würde den nächsten, dann vielleicht entscheidenden Fehler machen? Der VER kam dieses Mal etwas besser aus der Kabine und nach 46 Minuten zu einem weiteren Überzahlspiel, das aber nichts einbrachte. Bayreuth befreite sich wieder, hielt das Spiel offen. Bis zur 54. Minute. Dann schlug Fiedler zu. Jetzt waren die Selber Anhänger wieder obenauf. Es wurde nun richtig laut in der Netzsch-Arena, in der es keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen hielt. Bayreuth versuchte noch einmal alles. Selb hielt dagegen - mit Erfolg. Der erste, so wichtige Sieg der "best of five"-Serie war eingefahren. Spiel zwei findet bereits am morgigen Sonntag (18.30 Uhr) in Bayreuth statt.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd, Bayernliga und Oberliga West.
Die Roten Teufel Bad Nauheim gleich in der Serie aus: 6:2-Sieg in Crimmitschau - Sonntag zuhause Spiel drei
(DEL2) Mit 6:2 (0:0, 3:1, 3:1) gewinnen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das zweite Playdown-Spiel bei den Eispiraten Crimmitschau und gleichen somit in der best of seven-Serie auf 1:1 nach Spielen aus. "Unser Überzahl war heute sehr gut. Ich bin zufrieden mit der Leistung meines Teams und dass wir uns das Heimrecht zurückgeholt haben. Nun wurde aus einer best of seven eine best of five-Serie. Ich würde mich freuen, wenn uns unsere Fans am Sonntag in Spiel drei zuhause zahlreich und lautstark unterstützen würden", sagte EC-Coach Daniel Heinrizi nach dem Schlusspfiff. "Bad Nauheim hat verdient gewonnen. Am Ende war die Höhe des Sieges egal, ich bin jedoch nicht zufrieden, auch wenn wir im ersten Drittel ganz okay gespielt haben. Wir haben heute aber die Emotionen vermissen lassen. Wir müssen nun den Mund abputzen und am Sonntag einen erneuten Anlauf starten", so Crimmitschaus Trainer Fabian Dahlem.
Bei den Gästen konnte der leicht angeschlagene Michael Dorr nicht mitwirken, für ihn spielte der zuletzt als sechster Ausländer zum Zuschauen verdammte Taylor Carnevale neben Kyle Helms und Matt Beca und ersetzte den US-Amerikaner somit eins zu eins. Die Partie begann überaus verhalten. Beide Seiten riskierten nur wenig, wobei die gastgebenden Eispiraten zunächst leichtes Übergewicht bei den Spielanteilen hatten. Mehr als ein paar harmlose Fernschüsse waren jedoch hüben wie drüben nicht gegeben, beide Goalies hatten keine Mühe mit diesen Szenen. Als Crimmitschaus Bucheli mit der ersten Strafzeit des Spiels in die Kühlbox musste, wurde es in der 14.Minute zum ersten Mal richtig interessant: mit einem Bauerntrick scheiterte Matt Beca nur knapp an ETC-Torhüter Ryan Nie, der Schuss vom frei gespielten Kevin Lavallee landete nur wenige Sekunden später im Fanghandschuh. Jason Pinizzotto, der heute den goldenen Helm nach seinen zwei Toren vom Mittwoch als EC-Topscorer der Playdowns trug, prüfte in der Schlussminute mit einem Flachschuss noch einmal den kanadischen Schlussmann, letztendlich ging es mit einem 0:0-Unentschieden in die erste Pause, was mit ein wenig mehr Schlussglück auch gut hätte eine Bad Nauheimer Führung sein können.
Im zweiten Abschnitt wurde es wesentlich interessanter: zunächst scheiterte Harry Lange nach einer tollen Vorlage von Dennis Reimer, der Dank seiner großen Reichweite das Hartgummi noch vor den Kasten bringen konnte. Als bei den Hausherren André Schietzold in der Kühlbox saß, war es Dan Ringwald, der einen Rebound am langen Pfosten stehend nach einem Beca-Schuss zum 1:0 für die Roten Teufel einnetzen konnte. Die Hessen blieben auf dem Gaspedal und setzten die Westsachsen gut unter Druck. Lohn war das 2:0 durch Harry Lange in der 34.Minute, dem Taylor Carnevale - erneut in Überzahl - nicht ganz zwei Minuten später gar das 3:0 folgen ließ. Das Powerplay hatte man nach dem ersten Spiel gegen Crimmitschau im Training ja noch einmal intensiv aufgenommen, was somit Früchte trug. Als Dennis Reimer abermals eine Minute später nach einem vermeintlichen Foul an Martin Heider die erste Bad Nauheimer Strafzeit verbüßte, traf Max Campbell mit einem strammen Fernschuss zum 1:3, das auch den zweiten Pausenstand bedeutete.
Im dritten Drittel wollten die Roten Teufel den Sack zumachen und drängten dementsprechend auf den vierten Treffer. Dieser gelang durch Matt Beca, der nach einer schönen Kombination in der 46.Minute zum 4:1 traf. Die Eispiraten antworteten aber noch einmal: nicht ganz zwei Minuten später markierte Reed nach einer gerade überstandenen Strafzeit der Gäste aus der Halbdistanz heraus zum 2:4. Dies war jedoch nicht mehr als ein Strohfeuer, denn die Roten Teufel waren an diesem Abend vor allem im Powerplay bärenstark: Matt Beca traf zunächst mit einem Mann mehr nach einem erneut schönen Zusammenspiel, das man im Überzahlspiel heute Abend mehrmals anwendete, zum 5:2. Gar in Unterzahl nutzte der Kanadier einen kapitalen Fehler von Forster in der 56. Minute zum Endstand von 6:2, was gleichzeitig den Hattrick für Matt Beca bedeutete, der somit am Sonntag in Spiel drei zuhause (Spielbeginn 18.30 Uhr) wieder den goldenen Helm tragen darf.
Tölzer Löwen: 3:4-Niederlage zum Halbfinal-Auftakt
(OLS) Niederlage zum Start ins Halbfinale: Mit 3:4 (1:2, 0:0, 2:2) mussten sich die Tölzer Löwen am Freitagabend in Freiburg geschlagen geben.
2266 Zuschauer drängten in die Franz-Siegel-Halle, um das erste Duell des Vorrundenzweiten und -dritten zu sehen. Christoph Fischhaber sorgte für die frühe Führung der Löwen (2.), in Überzahl glich Philip Rießle für Freiburg aus (8.). Die Tölzer machten weiter Druck, spielten sich gute Chancen heraus. Eher überraschend kam der Treffer von David Appel (19.). Nach dem torlosen Mittelabschnitt nutzte Freiburg zwei Powerplay-Situationen zu Beginn des letzten Drittels und zog innerhalb von drei Minuten auf 4:1 davon. Löwen-Coach Florian Funk holte daraufhin Marco Wölfl aus dem Tor und stellte Jakob Goll zwischen die Pfosten. "Marco hat bei ein bis zwei Treffern nicht ganz glücklich ausgeschaut. Außerdem wollte ich ein Zeichen an die Mannschaft setzen." Das Zeichen kam an. Kurz danach traf Florian Strobl zum 2:4 für die Löwen (45.). Drei Minuten vor Ende der regulären Spielzeit war es erneut Strobl, der mit dem 3:4 die Tölzer Hoffnungen wieder aufkeimen ließ. "Aber am Ende war die Zeit zu knapp", sagte Funk.
Insgesamt sei es ein enges Spiel gewesen. "Wir haben gut gespielt, viele Chancen erarbeitet." Der Knackpunkt waren die Strafzeiten. "Die meisten waren einfach unnötig, etwa hinter dem gegnerischen Tor." Besonders ärgerlich ist die zehnminütige Disziplinarstrafe gegen Klaus Kathan. Da es seine zweite ist, ist der 37-Jährige am Sonntag gesperrt. Funk: "Schade, diese Niederlage hätte es nicht gebraucht."
Am Sonntag, 16. März, steht die zweite Halbfinal-Partie in der Hacker-Pschorr-Arena an. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Eine Saison wie eine Achterbahnfahrt - ESV Buchloe Piraten blicken auf ein turbulente Spielzeit zurück
(BYL) Die Erleichterung in den Gesichtern aller Beteiligten nach dem letzten Playdown-Spiel gegen den EHC Nürnberg war deutlich zu sehen. Ziemlich genau eine Woche ist es jetzt her, dass für den ESV Buchloe ein lange und turbulente Saison in der Eishockey Bayernliga zu Ende ging. Am Schluss war die nun sechste Spielzeit der Piraten am Stück in Bayerns höchster Spielklasse doch spannender, als so manchem vielleicht lieb gewesen wäre. Nicht nur beim Blick auf die nackten Zahlen war die Saison in gewisser Weise ein ständiges Auf und Ab. "Man kann schon von einer kleinen Achterbahnfahrt sprechen, wobei wir nicht damit gerechnet hätten, dass es für uns noch einmal so eng werden würde", sind sich die beiden sportlichen Leiter Florian Scherdi und Florian Warkus einig. "Letzten Endes sind wir mit dieser Spielzeit aber nicht wirklich zufrieden, da wir unser Saisonziel - den vorzeitigen Klassenerhalt - nicht erreicht haben. Wir machen uns daher bereits jetzt schon Gedanken, was man zukünftig besser machen könnte", so Warkus weiter.
Ganze 46 Spiele - davon 39 Pflichtspiele - absolvierten die Buchloer in der abgelaufenen Spielzeit. 27 Partien konnten die Buchloer dabei gewinnen. Aber schon der Saisonstart verlief mit drei Niederlangen eher unglücklich. Doch dem verpatzen Auftakt folgten dann sechs Siege in Folge. Auch in der zweiten Hälfte der Hauptrunde blieb das Bild relativ unverändert, sodass es bis zum Schluss extrem eng im Kampf um Platz 8 blieb. Schlussendlich fehlte den Gennachstädtern ein einziger Punkt für die Qualifikation zur Aufstiegsrunde. Nur wegen des verlorenen direkten Vergleichs gegen den punktgleichen TSV Peißenberg mussten die Pirates den Gang in die Abstiegsrunde antreten. "Irgendwo war es schon bitter, mit 51 Zählern so hauchdünn an der Aufstiegsrunde vorbeigeschrammt zu sein.", meint Scherdi. "Dass wir dann aber noch einmal so in Abstiegsgefahr geraten würden, hätte wohl keiner erwartet." Denn der Start in die Abstiegsrunde verlief mit zwei Niederlagen alles andere als optimal, sodass sich die Verantwortlichen dazu entschlossen, mit einem Trainerwechsel nochmals neue Impulse zu setzen. Der neue Mann an der Bande war dabei mit Norbert Zabel ein alter Bekannter, dem es schließlich doch noch gelang, die Saison mit dem erfolgreichen Abschneiden in den Playdowns zu einem versöhnlichen Abschluss zu bringen. "Wir sind Norbert sehr dankbar, dass er in dieser schwierigen Phase so kurzfristig eingesprungen ist. Das war nicht selbstverständlich, denn wir wissen, dass das für ihn ein enormer Zeitaufwand war", loben die beiden Verantwortlichen das Engagement des Rückkehrers. "Gleichzeitig wollen wir uns aber auch noch einmal ausdrücklich für die Arbeit seines Vorgängers Bohdan Kozacka bedanken."
Mit ein Grund dafür, dass die Buchloer am Ende so zittern mussten war unter anderem das enorme Verletzungspech. Während die Rot-Weißen in der Hauptrunde von schwereren Blessuren zumindest einigermaßen verschont geblieben sind, kam es im Endspurt knüppeldick. "Viele unserer Spieler waren angeschlagen und haben trotz ihrer Schmerzen auf die Zähne gebissen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt." Bei einigen Akteuren waren die Verletzungen allerdings so gravierend, dass die Saison für sie bereits vorzeitig beendet war. Am schlimmsten erwischte es hierbei Michael Strobel mit einem Kreuzbandriss.
Betrachtet man die Saison als Ganzes, fällt einem beim Blick auf die Statistik vor allem eines ins Auge: Der ESV Buchloe gehörte zu den defensivstärksten Teams der gesamten Liga. So kassierten nur ganze drei Mannschaften weniger Gegentore als die Piraten. Dies lag unter anderem wieder einmal an den starken Leistungen von Torhüter Stefan Horneber. "Stefan hat uns auch in diesem Jahr wieder so machen Punkt gerettet. Aber auch unsere beiden Nachwuchsgoalies Michael Bernthaler und Michael Güßbacher waren immer zur Stelle, wenn sie gebraucht wurden", lobt Warkus sein Torhütertrio. Die interne Torjägerkrone sicherte sich heuer Marc Weigant, der in der Endabrechnung mit 24 Toren hauchdünn vor seinem Bruder Patrick liegt. Bester Scorer war hingegen Kapitän Daniel Huhn, der 54 Punkte für sich verbuchen konnte und damit auch bester Vorlagengeber seiner Mannen war. Eingeschlagen hat auch Kanadier Mark Soares, der zum Ende der Hauptrunde zum Kader der Piraten dazu stieß. Neun Tore und sieben Vorlagen steuerte der pfeilschnelle Stürmer in nur zehn Spielen bei.
Jetzt können sich die ESV-Cracks aber erst einmal auf die Sommerpause freuen, wobei mit dem Sommereis des Ice It Centers in der Buchloer Eishalle auch während der eigentlich Eishockey-freien Zeit wieder einiges geboten sein dürfte.
An dieser Stelle sei auch noch einmal allen freiwilligen und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, den Sponsoren und unseren treuen Fans gedankt, die uns in der vergangenen so fantastisch unterstützt haben.
Eispiraten Crimmitschau unterliegen zu Hause Bad Nauheim - Westsachsen lassen Körperspiel vermissen und leisten sich zu viele Fehler
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben die Chance auf den Ausbau der Playdownserie verpasst. Im Heimspiel unterlagen die Westsachsen aufgrund von zu vielen individuellen Fehlern sowie mangelndem Köperspiel den Gästen aus Bad Nauheim mit 2 zu 6. Damit ist die best-of-seven Serie nun wieder ausgeglichen.
Das Auftaktdrittel konnten die Eispiraten noch über weite Strecke klar in ihre Hände nehmen. Bis zur 10. Minute spielte sich das Geschehen zumeist in der neutralen Zone ab, da beide Mannschaften dem Gegner wenig Räume ließen. Erst zum Ende des 1. Drittels konnte Bad Nauheim das Momentum mehr und mehr auf seine Seite ziehen. Daraus ergaben sich vermehrt Chancen für die Hessen, die aber zunächst ohne Folgen blieben. Das torlose Unentschieden ging aber bis dato in Ordnung.
Im Mitteldrittel verloren die Eispiraten ihren Faden, was Bad Nauheim ausnutzte. In Überzahl gelingt den Hessen der Führungstreffer, der nach Pass an den langen Pfosten fiel. 28 Minuten waren bis dahin gespielt. Bitter und zugleich kurios der 2. Treffer der Gäste, die in der 34. Minute auf 2 zu 0 erhöhen konnten. Ein Schlenzer von der Mittellinie wird zur Bogenlampe und geht an Eispiraten Keeper Ryan Nie vorbei bis ins Tor. Dieser hatte offenbar nicht mit dem Schuss gerechnet und den Puck wohl aus den Augen verloren. Bad Nauheim hatte die Begegnung nun an sich gerissen und kombinierte sich mehr und mehr durch die Crimmitschauer Abwehrreihen. Die nächste Überzahlsituation konnten die Hessen dann erneut nutzen und gingen mit 3 zu 0 klar in Führung. Der Anschlusstreffer durch Max Campbell kurz vor der 2. Unterbrechung konnte daran nur wenig ändern. Der Kanadier zog in Überzahl mit einem Schlagschuss direkt ab und brachte den Puck zum 1 zu 3 über die Linie.
Hatten viele der Crimmitschauer Fans zu Beginn des Schlussabschnittes nochmal die Hoffnung auf einen positiven Spielverlauf, so wurden sie leider enttäuscht. In der 46. Minute kann Bad Nauheim nach schnellem Konter erneut treffen und erhöhte somit auf 1 zu 4. Auch das 2 zu 4 erneut durch Eispiraten-Stürmer Max Campbell vermochte an der klaren Führung der Gäste nur wenig zu ändern. Die Nauheimer zeigten mehr Entschlossenheit und dominierten zum Ende hin die Partie, bei der die Eispiraten nur wenig körperliche Gegenwehr auf das Feld brachten. Zu wenig Druck auf den Gegner und zudem zahlreiche Abspielfehler brachte den Gästen weitere Chancen, die sie bis zur Schlusssirene durch weitere 2 Tore ausnutzten.
Die Niederlage wirft die Eispiraten im Kampf um den Klassenerhalt um einen Schritt zurück. Durch den Sieg der Roten Teufel ist die Serie nun wieder ausgeglichen. Am Sonntag gilt es für die Eispiraten sich auf das Auftaktmatch zu besinnen, als die Crimmitschauer mit intensiverem Spiel in des Gegners Stadion am Ende siegreich waren.
Playoffs 2014: Dresdner Eislöwen verlieren zweites Spiel gegen Rosenheim
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben vor 3004 Zuschauern das zweite Spiel des Playoff-Viertelfinales gegen die Starbulls Rosenheim mit 2:5 verloren. Damit steht es in der Serie aktuell 1:1.
Die Partie gegen die Gäste aus Bayern begann ohne langes Abtasten. Beide Mannschaften versuchten sofort Druck aufzubauen. Den besseren Start erwischten allerdings die Dresdner Eislöwen. Noch keine drei Minuten waren gespielt, als Torjäger Sami Kaartinen zur Stelle war und einen Abpraller zur Führung nutzte (3.). „Vielleicht lag in dieser Situation schon der Knackpunkt des Spiels. Vielleicht haben manche Spieler dann gedacht, dass man gegen Rosenheim ohnehin gewinnt“, sagt Eislöwen-Cheftrainer Thomas Popiesch. Tatsächlich zeigten sich die Starbulls wenig beeindruckt von der Dresdner Führung. In Überzahl war Goalie Kevin Nastiuk die Sicht verdeckt, so dass er auf den Schuss von Robin Weihager (5.) nicht reagieren konnte. Die Gäste befanden sich infolge weiter im Aufwind und setzten die Eislöwen unter Druck. In der neunten Minute nutzte Stephan Gottwald einem Abpraller zur Führung für Rosenheim. Dresden brauchte etwas Zeit um den Doppelschlag zu verdauen, fing sich aber zum Ende des Drittels wieder. Dennoch ging es mit einer nicht unverdienten Gästeführung in die erste Pause.
Im Mittelabschnitt versuchten die Eislöwen das Spiel wieder in den Griff zu bekommen. Allerdings fehlte in vielen Aktionen die letzte Genauigkeit. Rosenheim stand kompakt und kam immer wieder zu gefährlichen Kontern. Einen davon nutzte erneut Stephan Gottwald und baute die Führung aus. Dresden antwortete wütend, konnte aber trotz hohem Aufwand kein Kapital aus den Angriffen schlagen. Im Gegenteil: In doppelter Unterzahl verbuchten die Gäste gar zwei Alleingänge, verpassten aber die vermeintliche Vorentscheidung. „Danach war dann auch eine gewissen Verunsicherung zu erkennen“, so Popiesch.
Im Schlussdrittel galt es gegen starke Rosenheimer einen Zwei-Tore-Rückstand aufzuholen. Entsprechend engagiert kamen die Eislöwen aus der Kabine. Die Blau-Weißen verzeichneten durchaus einige sehr gute Torchancen. Im Abschluss fehlte aber neben dem Glück auch die Kaltschnäuzigkeit. Die Gäste warteten auf ihre Möglichkeit zur Entscheidung – und Maximilian Hofbauer nutzte diese schließlich. Zehn Minuten vor dem Ende schloss er einen Konter zum 1:4 ab. Hofbauer war es auch, der den Spielstand auf 1:5 erhöhte. Den Schlusspunkt setzte Patrick Cullen mit der Ergebniskosmetik zum 2:5-Endstand.
„Rosenheim hat heute zielstrebig nach vorn gespielt, viel Druck gemacht. Wir konnten uns über die gesamte Spielzeit nicht befreien, hatten mit vielen Scheibenverlusten zu kämpfen und sind nicht mit genug Energie ins gegnerische Drittel gekommen“, sagt Popiesch und fügt hinzu: „Wir haben in dieser Saison oft genug eine Reaktion gezeigt. Die ist auch jetzt gefragt.“
Moskitos Essen wollen weiter siegen – Der Pokal rückt in greifbare Nähe!
(OLW) Am Wochenende stehen für die Moskitos Essen die Halbfinalspiele der Playoff-Runde des Ligapokals an. Nach den eindeutigen Siegen gegen Köln, wollen die Mücken die Siegesserie nun fortsetzen. Am Samstag treffen die Moskitos auswärts auf Grefrath. Sonntag ist die Mannschaft aus Grefrath dann zu Gast am Westbahnhof.
„Die Spiele gegen Grefrath werden uns nicht so leicht fallen, wie zum Bespiel gegen Köln. Es wird eine enge Kiste. Die bisherigen Spiele fielen immer knapp aus. Dieser Gegner liegt uns nicht. Die Mannschaft ist aber bereit, das Spiel zu machen. Die Jungs haben hart trainiert, es wurden taktische Maßnahmen aufgefrischt und die Mannschaft weiß, dass sie 60 Minuten Gas geben muss. Ich bin aber zuversichtlich, dass die Mannschaft diese Herausforderung bestehen wird“, so Michael Rumrich im Vorfeld.
Das Team aus Grefrath versucht immer alles, einen etwaigen Rückstand aufzuholen und hat es in der Vergangenheit, gerade gegen die Moskitos, immer spannend gemacht.
Natürlich sind die Fans in dieser Phase der Playoffs enorm wichtig und die Mannschaft freut sich auf die treue Unterstützung ihrer Fans.
Auch Moskitos-Torhüter Domenic Huch fiebert dem Halbfinale entgegen. „Es wird ein anderes Spiel, als die Spiele zuvor. Die Ergebnisse der letzten Partien gegen Grefrath waren meistens recht knapp. Die Spiele am Wochenende werden uns deutlich mehr fordern. Die Grefrather sind offensiver, das zeigt sich auch an den Gegentoren, die wir in den Partien kassiert haben. Wir müssen abrufen, was wir können. Wenn uns das gelingt, dürften wir kein Problem haben.“
Spielbeginn in Grefrath ist am Samstag um 21.00 Uhr in der Eissporthalle. Am Sonntag beginnt das Spiel in der Eissporthalle Essen-West um 18.30 Uhr.
Zusätzliche Information:
Die Moskitos Essen bieten talentierten und interessierten Spielern die Chance, sich bei einem Sichtungstraining zu präsentieren. Am Samstag, 29. März 2014 von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr in der Eissporthalle Essen-West, Curtiusstr. 2, 45144 Essen. Bitte 1 Stunde vor Trainingsbeginn anwesend sein. Rückfragen und Anmeldungen unter: info @moskitos-essen.de
Playoff-Viertelfinale: Hamburg Freezers treffen auf Iserlohn
(DEL) Die Würfel sind gefallen: Die Hamburg Freezers treffen im Viertelfinale der DEL-Playoffs 2014 auf die Iserlohn Roosters. Die Sauerländer sicherten sich am Freitagabend durch einen 4:1-Sieg in München die Teilnahme an der Runde der letzten acht Teams. Das erste Spiel der Best-of-Seven-Serie steigt am Sonntag, 16. März um 14:30 Uhr in der o2 World Hamburg.
Die Karten für diese Partie (sowie für das zweite Heimspiel am 21. März) sind ab 18 € im Onlineshop, an allen bekannten Vorverkaufsstellen, im Fanshop in der Volksbank Arena sowie an den Kassen der o2 World Hamburg erhältlich. Die Tageskassen der Arena öffnen am Sonntag bereits um 11.30 Uhr. Für die erste Partie sind bislang 8000 Karten verkauft worden.
ESV Kaufbeuren gelingt der zweite Streich / Joker gewinnen auch das zweite Spiel der Serie mit 4:3 - Edwards mit dem Siegtreffer in der Verlängerung
(DEL2) Ein hochspannendes Spiel bekamen die rund hundert mitgereisten Joker-Anhänger unter den 1167 Zuschauern zu sehen - und das Happy-End hatte der ESVK.
Nur 15 Sekunden waren gespielt, da wiederholte sich die Startphase des Mittwoch-Spiels, denn erneut Michael Hackert schoss zum 1:0 ein. Doch dieses Mal schlugen die Rot-Gelben sofort zurück. Nach nur 38 Minuten nutzte Max Schmidle die erste Chance zum umjubelten Ausgleich. Die schnelle Antwort bescherte Kaufbeuren trotz des frühen Rückstandes dann doch noch einen guten Start ins Spiel und man hatte gute Chancen auf die Führung. Detsch scheiterte an der vierten Minuten an Lehr, bevor Thiel nach einem schönen Pass Näätänens frei auf Lehr zulaufen konnte, doch auch er biss sich die Zähne am jungen Torwart der Falken aus. Dagegen hatte der Falken-Torwart aber bei einem Schlagschuss Körners keine Chance mehr in der zwölften Minute, doch der Pfosten rettete für die Neckarstädter. Aber auch Vajs auf der Gegenseite hatte gegen Bires und Mrazeks Rückhand zu parieren. Kurz vor Drittelende durfte sich der ESVK nochmals im Powerplay beweisen und Maury Edwards ließ sich nicht lange bitten und hämmerte einen Schlagschuss trocken in die Maschinen.
Die Falken waren nun sichtlich gereizt und versuchten im zweiten Drittel den Ausgleich zu erzielen, aber die erste Möglichkeit hatte Schultz, als er nach einem starken Forecheck Tähtinens frei vor Lehr zum Schuss kam, aber der Puck nur dessen Fanghand striff. Danach spielten sich aber die Kätchenstädter in den Vordergrund, doch Vajs zeigte sich mehrmals sehr stark und vernichtete gute Chancen von Bires, Fenton oder Mrazek, der aus spitzem Winkel überraschend abzog. Anschließend folgten 71 schwarze Sekunden für den ESVK, denn die Falken glichen nicht nur in Person von Hackert aus, der einen verwaisten Puck verwertete, sondern gingen auch noch durch Mrazek im Gestochere in Führung. Wiederholt zeigten sich die Allgäuer aber keineswegs geschockt und quasi im direkten Gegenzug scheiterte Edwards nur knapp. Besser machte es dann Thiel, dessen Tor eine schöne Einzelaktion Schultz' vorausging, der einen Bauerntrick versuchte, den Thiel letztlich nur 46 Sekunden nach der Falken-Führung zum erneuten Ausgleich ins Tor einnetzte. Dadurch übernahmen die Mannen von Uli Egen wieder das Zepter und Näätänen zielte mit seinem gefürchteten Schlagschuss nur knapp am Tor vorbei. So ging es mit einem gerechten 3:3 in die zweite Pause.
Im letzten Abschnitt wollte kein Team den entscheidenden Fehler machen, jedoch hatten die Joker mehrmals die Chance zur Vorentscheidung. Aßners Schlagschuss konnte Lehr noch abwehren und als Schultz' vors Tor zog, ging sein Schuss aufs lange Eck nur Millimeter am Tor vorbei. Dies ermöglichte den Falken im Gegenzug gleich einen Schlenzer durch Ex-Joker Brady Leisenring, der aber für Stefan Vajs eine sichere Beute war. Und auch auf der Gegenseite scheiterten Schmidle und Kreitl an den Schonern Lehrs. Die Torhüter machten ihre Sache sehr gut und auch Edwards Abschluss nach schönem Zuspiel Ryhänens war nicht von Erfolg gekrönt. In der Schlussminute gab es dann wieder einmal das Duell Hackert gegen Vajs, doch der "Hexer" parierte sicher. So ging es also in die dritte Drittelpause und damit in die Overtime.
Vier gegen Vier hieß es jetzt und wie auch schon bei der letzten Verlängerung in Landshut sollten die starken Blueliner den Ausschlag geben. Es waren noch keine fünf Minuten gespielt, da spielten sich Kreitl und Ryhänen, der heute drei Vorlagen beisteuerte, ins gegnerische Drittel. Edwards schaltete sich ins Offensivspiel ein und der Kanadier zog nach einem Querpass des Finnen mit einem satten Direktschuss vom Bullykreis ab - und traf! Der Jubel kannte nun keine Grenzen und sowohl Fans wie auch Spieler lagen sich in den Armen beim zweiten Sieg im zweiten Spiel der Serie.
Auf der anschließenden Pressekonferenz zeigte sich ESV-Coach Uli Egen glücklich über den Sieg. Es sei glücklich wenn man in der Verlängerung gewinne, da dort mehr Fehler passieren würden. Letztlich zähle aber nur ein Sieg, die Moral der Mannschaft sei super und "es ist gut für uns, gewonnen zu haben. Wir werden Sonntag vorbereitet sein und nicht überheblich agieren."
Falken-Übungsleiter Igor Pavlov lobte ausdrücklich die gute Defensivarbeit des ESVK, die viel Stabilität in den Zweikämpfen gehabt habe. All dies bemängelte er dagegen bei seinem Team und sieht die Defensive als größte Baustelle, denn "im modernen Eishockey gibt es nicht nur das Offensivspiel."
TEXT: Matthias Schmalholz
Spiel 1 in der SAP Arena - Adler Mannheim erwarten Haie
(DEL) Am Sonntagnachmittag, dem 16.03.2014, starten die Adler mit Spiel eins der Viertelfinalserie gegen die Kölner Haie in die alles entscheidenden Playoffs im Kampf um die Meisterschaft. Die Partie, für die es nur noch wenige Restkarten gibt, beginnt um 14.30 Uhr und wird live auf Servus TV zu sehen sein.
Während die Natur so langsam aus ihrem Winterschlaf erwacht und die Temperaturen allmählich steigen, beginnt in der Deutschen Eishockeyliga die schönste Zeit des Jahres. Die „Eishockeystadt Mannheim“ bekommt zum Endrunden-Auftakt einen echten Leckerbissen serviert und fiebert dem prestigeträchtigen Duell zwischen den Adler Mannheim und den Kölner Haien entgegen. Selten hat eine Viertelfinalpaarung bereits im Vorfeld für so hohe Aufmerksamkeit gesorgt und die Massen derart elektrisiert wie in dieser Saison.
Das Team von Hans Zach hat allerdings in der ersten K.-o.-Runde mit den Domstädtern eine wirklich harte Nuss zu knacken. Obwohl dem Vizemeister der vergangenen Spielzeit im letzten Saisonviertel ein wenig die Luft ausging und die Spieler auf der Suche nach ihrer Top-Form schier verzweifelten, ändert das nichts an der Tatsache, dass Uwe Krupp über eine Vielzahl an hochkarätigen Einzelkönner verfügt und die Haie zu den Spitzenteams der DEL gehören. Doch angesichts der eher durchwachsenen Auswärtsbilanz der Haie mit neun Niederlagen aus den letzten zehn Spielen vor fremder Kulisse, könnte das Heimrecht für die Adler auf der einen Seite einen bedeutenden Vorteil darstellen. Auf der anderen Seite lastet natürlich auch ein gewisser Druck auf den Schultern der Zach-Schützlinge, wenn man vor eigenem Publikum in die Serie starten muss.
Die Adler haben sich in den vergangenen Tagen gezielt auf die Endrunde vorbereitet. „Die Jungs sind heiß auf die Playoffs und freuen sich, dass es endlich losgeht“, so Cheftrainer Hans Zach über die derzeitige Stimmung bei den Blau-Weiß-Roten. Dass die Nervosität, die Anspannung und die Vorfreude in den nächsten beiden Tagen ins Unermessliche steigen werden, weiß auch der 64-jährige Bad Tölzer: „Es ist wichtig, dass die ganzen Gefühle und Emotionen jetzt in die richtige Bahn gelenkt werden“, sieht der Trainer seine Aufgaben kurz vor den Playoffs auch im psychologischen Bereich. Bei einem derart ausgeglichenen Duell, wie es bei den Adlern und den Haien der Fall ist, sind es meist Kleinigkeiten, die den Unterschied ausmachen können: „Der Biss spielt eine große Rolle und auch die Mentalität der beiden Mannschaften wird entscheidend sein. Meine Spieler müssen geduldig spielen und einen kühlen Kopf bewahren. Sie dürfen nicht ins offene Messer laufen“, weiß der Trainer auf es am Sonntag und in der Serie ankommen wird.
Lediglich Christoph Ullmann wird aufgrund seiner Knieverletzung am Sonntag nicht spielen können. Ansonsten stehen dem Trainergespann für das erste Viertelfinalspiel gegen die Kölner Haie alle 23 Akteure zur Verfügung. Wer letzten Endes auf der Tribüne Platz nehmen muss, wollte der 64-Jährige während des Pressegesprächs am Freitagnachmittag noch nicht verraten. Auf der Torhüterposition hat sich der gebürtige Bad Tölzer aber bereits festgelegt: „Dennis Endras ist die Nummer eins.“
Alle Fans, die für das erste Playoff-Spiel gegen die Haie noch keine Eintrittskarte haben, sollten sich beeilen. Es sind nur noch wenige Restkarten im Ticketshop der Arena, im Adler City Store, unter der Hotline 0621-18190333 oder im Internet unter www.saparena.de erhältlich. Alle Fans, die am Sonntag nicht mit dabei sein können, sollten das Webradio von Radio Regenbogen einschalten. Sowohl unser Medienpartner als auch Servus TV übertagen die Partie live ab 14.30 Uhr.
Ausgeglichene Serie steht unentschieden - SC Riessersee verliert knapp mit 3:4 nach Verlängerung
(DEL2) Diese Serie hat es wirklich in sich. Zweites Spiel, zweite Verlängerung aber ein anderer Sieger. Der Titelverteidiger aus Bietigheim hat die Serie ausgeglichen und mit 4:3 nach Verlängerung gewonnen. Beide Mannschaften zeigten ein Playoff-Spiel auf hohem Niveau. Der SCR war dem Gast wiederrum ebenbürtig und zeigte was in ihm steckt. Morten Lie brachte die Hausherren in Führung, doch ein Doppelschlag der Gäste und ein Tor im Mitteldrittel sorgte für einen 1:3 Rückstand. Die Weiß-Blauen kämpften und gaben nicht auf. Julian Eichinger und Florian Vollmer waren die Torschützen in einer imposanten Aufholjagd zum vielumjubelten Ausgleich. Es musste wieder in die Verlängerung und diesmal was Bietigheim der glückliche Sieger. „Es ist nichts passiert, nun ist es halt eine „Best off five Serie, ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat toll gespielt und alles gegeben“, so Toni Krinner.
Kevin Gaudet, Trainer der Bietigheimer war sichtlich zufrieden, dass seine Mannschaft den Ausgleich in der Serie geschafft hat.
Am Sonntag geht es nun in die dritte Runde in einer Serie, die der SC Riessersee bislang ausgeglichen gestaltet hat. „Wir zeigen, dass wir gegen ein Team, welches mit die höchste Qualität in der Liga hat, mithalten können. Das ist für den SCR sensationell. Wir werden weiter unseren Plan verfolgen und sind im Soll. Bietigheim steht nun unter Druck und muss sein Heimspiel gewinnen,“ so Geschäftsführer Ralph Bader.
Die Selber "Wölfe" schlagen eiskalt zu
(OLS) Der VER Selb setzt sich im ersten Spiel der Play-off-Halbfinalserie in der Eishockey-Oberliga gegen die "Tigers" etwas glücklich mit 4:3 durch. Die Gäste sind vor 3500 Zuschauern 60 Minuten ein ebenbürtiger Gegner. Bereits am morgigen Sonntag geht es in Bayreuth weiter.
Play-off- und Derbyzeit: mehr geht fast nicht. Entsprechend knisternd war gestern Abend schon lange vor Spielbeginn die Atmosphäre in der überraschend nicht ganz ausverkauften Netzsch-Arena. Etwa 600 "Tigers"-Fans hatten sich mit auf den kurzen Weg nach Selb gemacht. Denen standen knapp 3000 lautstarke VER-Anhänger gegenüber. Auch auf dem Eis gab es kein großes Abtasten. Den besseren Start erwischten die Bayreuther, die durch Bartosch auch zur ersten guten Möglichkeit kamen. In der vierten Minute kassierten die "Wölfe" die erste Strafzeit, überstanden die aber ohne größere Probleme. Einen bösen Schnitzer von Zeilmann nutzten die Hausherren dann zur Führung. Fiedler nahm den Fehlpass dankend auf und überwand Torwart Bädermann mit einem Rückhandschuss zum 1:0.
In der Folge ging es etwas härter, aber fair zur Sache. Beide Teams schenkten sich nichts und fuhren ihre Checks sauber zu Ende. Der VER kam nach der Führung etwas besser ins Spiel, wollte den "Tigers" aber nicht ins offene Messer rennen und tat sich schwer durchzukommen gegen die kompakt stehende Abwehr der Gäste. Mehr Arbeit hatte weiter der Selber Keeper Suvelo. Bei den "Tigers" musste Torwart Bädermann nach 16 Minuten angeschlagen vom Eis. Kurz darauf ergab sich für die "Wölfe" wieder eine Gelegenheit. Geisberger traf aber den Puck nicht richtig. Auf der Gegenseite scheiterte Schadt in guter Schussposition an Suvelo.
Auch zu Beginn des zweiten Drittels präsentierten sich die "Tigers" wacher - und kamen in der 23. Minute durch Tilla zum verdienten Ausgleich. Dem Treffer ging ein schlampiger Pass ins Nichts von Martell voraus. Bayreuth blieb am Drücker. Der VER wirkte verkrampft und hilflos. Als in der 26. Minute Kolozvary zum 2:1 für die Gäste traf, waren die EHC-Fans aus dem Häuschen. Kurz darauf hatte Geigenmüller sogar die Möglichkeit zum 1:3.
Die Selber Anhänger stärkten ihrem Team weiter lautstark den Rücken. Und binnen zwei Minuten drehte sich das Spiel wieder. Heilman drang ins Angriffsdrittel ein, legte ab auf Schiener, und der traf mit einem satten Schlagschuss zum Ausgleich. Nur wenig später vertändelte Thielsch in Bayreuther Überzahl gegen Piwowarczyk. Der Selber Topscorer nahm das Geschenk dankend an und brachte die "Wölfe" wieder in Führung. Eiskalt zuschlagen - das zeichnet eben eine Spitzenmannschaft aus. In der 34. Minute hatte Geisberger die nächste Möglichkeit für die Hausherren, wurde aber von Göldner im letzten Moment auf Kosten einer Strafzeit gebremst. Kurz vor Ende des hochklassigen Mittelabschnitts bremsten sich die "Wölfe" dann wieder selber aus. Erneut vertändelten die Selber den Puck im eigenen Drittel. Nutznießer war Holzmann, der zum 3:3 traf.
Das Schlussdrittel lebte vor allem von der Spannung. Welche Mannschaft würde den nächsten, dann vielleicht entscheidenden Fehler machen? Der VER kam dieses Mal etwas besser aus der Kabine und nach 46 Minuten zu einem weiteren Überzahlspiel, das aber nichts einbrachte. Bayreuth befreite sich wieder, hielt das Spiel offen. Bis zur 54. Minute. Dann schlug Fiedler zu. Jetzt waren die Selber Anhänger wieder obenauf. Es wurde nun richtig laut in der Netzsch-Arena, in der es keinen Zuschauer mehr auf den Sitzen hielt. Bayreuth versuchte noch einmal alles. Selb hielt dagegen - mit Erfolg. Der erste, so wichtige Sieg der "best of five"-Serie war eingefahren. Spiel zwei findet bereits am morgigen Sonntag (18.30 Uhr) in Bayreuth statt.
www.icehockeypage.de | Informationen zum Thema | ||
|
- Kaderlisten - Ergebnisse und Tabellen - |