IHP News
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen von der U18-Weltmeisterschaft der Frauen, sowie aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga West.
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div.I: Deutschland gewinnt die Bronzemedaille / Deutschland – Schweiz 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0)
(DEB) Freude und Trauer lagen am letzten Spieltag der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div.I in Füssen nur 30 Sekunden auseinander. Trotz eines 3:2 - Overtime-Siegs gegen den späteren Weltmeister Schweiz gewann das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker und seinem Assistenten Werner Schneider die Bronzemedaille.
Nach dem Sieg Frankreichs über Norwegen im ersten Spiel des Tages waren die Vorzeichen für die deutsche Mannschaft klar: Nur durch einen Sieg nach regulärer Spielzeit war das Erreichen des Weltmeistertitels möglich, jeder weitere Spielausgang bedeutete Bronze. Die DEB-Auswahl begann engagiert und wurde bereits in der vierten Minute mit der Führung durch Emily Nix belohnt. Doch die Mädchen konnten die knappe Führung nicht bis zur Pausensirene retten. Drei Minuten vor Drittelende glich die Schweiz aus.
Im zweiten Spielabschnitt hatten beide Teams die Möglichkeit in Führung zu gehen es blieb aber beim Unentschieden. Die Spannung stieg ins Unermessliche. Eineinhalb Minuten vor Spielende brachte Alena Hahn unter dem tosenden Beifall der knapp 400 Zuschauer den Puck im Kasten der „Eisgenossinnen“ unter. Doch die Freude währte nicht lange. 30 Sekunden später rutschte ein Schlagschuss von der blauen Linie ins deutsche Tor. Die Spielerinnen setzten alles daran, einen weiteren Treffer zu erzielen, doch dieser blieb ihnen in der regulären Spielzeit verwehrt.
Mit der Schlusssirene stand die Schweiz bereits als Weltmeister fest. In der folgenden Nachspielzeit begann Deutschland in Überzahl, da die amerikanische Schiedsrichterin den feiernden Schweizerinnen eine Bankstrafe wegen Spielverzögerung gab. Nach nur wenigen Sekunden beendete Nicola Eisenschmid das Spiel und gleichzeitig das Turnier mit dem Siegtreffer für die deutsche Mannschaft.
Benjamin Hinterstocker (Bundestrainer U18 Frauen-Nationalmannschaft): „Wir können stolz auf die U18 Frauen-Nationalmannschaft sein. Sie hat in den vergangenen 12 Tagen Charakterzüge bewiesen, die einer Siegermannschaft entsprechen. Der Sport hat heute mit seiner vollen Härte zugeschlagen und es ist uns nicht gelungen den erhofften Sieg nach 60 Minuten zu erringen.“
Werner Schneider (Assistenz Trainer U18 Frauen-Nationalmannschaft): „Uns tut das sehr leid für die Mädchen, sie hätten den Sieg verdient gehabt.“
Eispiraten Crimmitschau mit Arbeitssieg in Selb - Westsachsen entscheiden Partie erst spät für sich
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben den 2. Sieg in der Relegationsrunde geholt. Bei den Selber Wölfen fiel es den Westsachsen sichtlich schwer ihre Leistung auf das Eis zu bringen. Nach früher Führung mussten die Crimmitschauer 2 Mal einen Rückstand aufholen und entschieden die Partie erst zum Ende der Begegnung. Unter toller Atmosphäre von fast 1.000 mitgereisten Eispiraten-Fans sowie 100 Bayreuther Fans sicherten sich die Westsachsen am Ende 3 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Der Auftakt in die Partie zog sich zunächst in die Länge. Erst mit 20minütiger Verspätung konnten beide Teams das Eis betreten. Grund war die überfüllte Halle, in der sich am Ende wohl deutlich mehr Fans als die 3.922 zulässigen Eishockeyanhänger befanden. Das Spielgeschehen im 1. Drittel ist dagegen schnell erzählt. In der 4. Minute gehen die Eispiraten durch ein Tor von Scott Pitt in Führung, die sie aber wenig später durch individuelle Fehler in der Rückwärtsbewegung wieder hergeben. Selb bringt in der 8. Minute die Scheibe ebenfalls im Tor unter. Bis zur Pause zeigen die Hausherren die engagiertere Leistung.
Direkt nach der 1. Unterbrechung geht Selb durch einen Schuss erstmals in Führung. Der als Pass gedachte Schuss geht unglücklich ins lange Eck. Beeindruckt vom kämpferischen Auftreten fiel es den Eispiraten schwer, die passende Antwort zu geben. Erst in der 30. Minute kann Max Campbell nach einem langen Pass im direkten Duell mit dem Keeper den Ausgleich markieren. Keine 30 Sekunden später jubelt aber das Team der Wölfe erneut, welches einen Abpraller zur 3:2 Führung über die Linie drücken kann. In der Schlussphase des Mitteldrittels ist es dann Eispirat Daniel Bucheli, der mit 2 Treffern nach Alleingängen die Eispiraten wieder in Front bringt.
Im Schlussabschnitt duellieren sich beide Teams in vielen Zweikämpfen. Einige Chancen auf beiden Seiten hätten weitere Tore bringen können. Letztendlich kann Harrison Reed die Partie mit einem listigen Tor entscheiden. In der 54. Minute schießt er aus spitzem Winkel zwischen die Schoner des Wölfe-Keepers, von wo aus die Scheibe langsam über die Torlinie rutscht. Bis zur Schlusssirene wehren sich die Eispiraten mit allen Mitteln und sichern sich so den Sieg. Auch dank der hervorragenden Unterstützung der eigenen Fans muss man dieses glanzlose Spiel als Arbeitssieg verbuchen. Nun kommt es am Sonntag zum direkten Rückspiel im Sahnpark, wo hoffentlich eine ähnliche Gänsehautatmosphäre herrschen wird.
Der Grefrath Phoenix gratuliert Rene Reuter zum Sportler des Jahres 2013
(OLW) Rene Reuter wurde gestern Abend in der Albert Mooren Halle zum Sportler des Jahres gewählt.
Auf der Ehrung wurden seine Verdienste um das Grefrather Eishockey besonders hervorgehoben. Er verkörpert wie kein anderer den Eishockeysport in Grefrath. Seine Karriere begann Reuter in Krefeld. Diese führte Ihn bis in die Nationalmannschaft. Er hat als einziger Spieler für alle Grefrather Eishockey Vereine gespielt. Aktuell spielt der mittlerweile 44 jährige für den Phoenix, wo er als Führungsspieler maßgeblichen Anteil am Erfolg des jungen 1.Mannschafts Team hat. Ebenso wurde die Bambini und Schüler Mannschaft für den Aufstieg geehrt. Die Jungs um Trainer Dirk Schmitz( Bambini )Rene Thielsch und Jörg Parschill haben in der Saison 2012/2013 eine sehr gute Saison gespielt.
Die Damen Mannschaft des Grefrath Phoenix wurde für Ihren Aufstieg in die 2.Bundesliga ebenfalls geehrt. Der Vorstand bedankt sich bei allen beteiligten für die hervorragende Arbeit.
0:5 - Hamburg Freezers verlieren zweites Halbfinale in Ingolstadt
(DEL) Die Hamburg Freezers haben am Abend ihr zweites Playoff-Halbfinale in Ingolstadt mit 0:5 (0:0, 0:2, 0:3) verloren. Damit steht es in der Best-of-Seven Serie 2:0 für den ERC.
Nach einem ausgeglichenen und zugleich torlosen ersten Drittel drängten die Freezers vor 4815 Fans nach dem Wechsel auf den Führungstreffer. Dieser fiel allerdings in der eigenen Hälfte, als Travis Turnbull (35.) allein vor Kotschnew in den Torwinkel traf. Nur 61 Sekunden später konnten die Panther in Person von Christoph Gawlik (36.) erhöhen. Zu Beginn des Schlussabschnitt stellte Travis Turnbull (41.) die Weichen mit seinem zweiten Treffer des Abends auf Sieg für den ERC, die Entscheidung fiel dann in Minute 56: Nachdem Freezers-Trainer Laporte Torhüter Kotschnew zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatte, markierte Robert Sabolic das 4:0. Jares Ross (58.) sorgte wenig später für den 5:0-Endstand.
ESV Kaufbeuren: Verdiente Heimniederlage – Uli Egen ist nach katastrophaler Einstellung ratlos
(DEL2) Nach dem befreienden Sieg am vergangenen Sonntag begannen die von der medizinischen Abteilung etwas aufgepeppten Kaufbeurer Joker gegen den Oberligazweiten zunächst etwas schläfrig. Doch gleich im ersten Powerplay nach fünf Minuten zimmerte Matti Näätänen einen seiner gefürchteten Direktabnahmen in den Torwinkel zur 1:0 Führung. Die Gäste aus dem Breisgau präsentierten sich zunächst etwas bieder, kamen mit zunehmender Spielzeit aber immer wieder zu Chancen, da die Joker zu behäbig und schlampig waren. Dreieinhalb Minuten vor der ersten Pausensirene wurde dies schließlich mit dem nicht unverdienten Ausgleich zum 1:1 durch Steven Billich bestraft. Wenige Sekunden vor Drittelende wären die Gäste sogar beinahe in Führung gegangen.
Zwar konnten die ersten beiden Chancen im Mitteldrittel durch zwei Schüsse von Matti Näätänen verzeichnet werden, das Tor gelang allerdings den Gästen. Aus einer eigentlich völlig ungefährlichen Situation kam für die Joker wirklich alles Unglück und Unvermögen zusammen. Wie in Zeitlupe lochte N. Linsenmaier nach mehreren Abprallern zur erstmaligen Gästeführung ein. Doch nun schienen sich die Joker auf ihre Stärken zu besinnen. Scheiterte Stephen Schultz nach einem Konter noch an der Schulter von Goalie Mathis, gelang Kapitän Michael Kreitl der verdiente Ausgleich, als er einen Schlagschuss von Sami Ryhänen zum 2:2 abfälschte. Agierten die Joker bislang nahezu völlig ohne Körpereinsatz, so sollte in der Folge der ein oder andere krachende Check erfolgen. Beide Teams waren bemüht, zum Führungstreffer zu kommen. Fünf Minute vor der zweiten Drittelpause wurde diese nach einem Defekt an der Kaufbeurer Bande schließlich vorgezogen.
Doch auch die verfrühte Pause ließ die Joker nicht aus ihrer Lethargie erwachen. Nach nur 90 Sekunden war die Kaufbeurer Abwehr im Tiefschlaf, als die Gäste mit einem Paß über die komplette Eisfläche Stürmer Linsenmaier einen Alleingang bescherten. Der Freiburger konnte im letzten Moment nur noch unfair gestoppt werden. Den fälligen Penalty versenkte der auffällige Stürmer der Gäste allerdings souverän zur erneuten Führung. Wenig später hatten die Kaufbeurer im Powerplay den Ausgleich auf dem Schläger. Doch als die Gäste gerade wieder komplett waren, gelang Max Schmidle aus zentraler Position der erneute Ausgleich zum 3:3. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Die Gäste kamen mit einfachem, aber effizientem und vor allem schnörkellosen Eishockey immer wieder zu guten Möglichkeiten. Dies vermisste man auf Kaufbeurer Seite. Zehn Minuten vor dem Ende gelang den Gästen der verdiente Führungstreffer durch Billich, dem die Breisgauer fünf Minuten später mit dem 3:5 durch Michael Schmerda die Vorentscheidung folgen ließen. Zwar verkürzten die Joker in derselben Minute durch Schultz noch einmal, doch damit war das Pulver endgültig verschossen. Die Gäste retteten mit Glück und Geschick einen nicht unverdienten Sieg über die Zeit und schraubten ihr Punktekonto auf sechs Zähler.
Gästetrainer Sulak hatte sein Team vor dem Powerplay der Joker gewarnt, was sich gleich in der ersten Überzahl zeigen sollte. Nach den ersten beiden Dritteln sah er die Führung seines Teams durchaus als gerecht an. Mit etwas Glück habe sein Team den Vorsprung über die Zeit gerettet.
Uli Egen bescheinigte den Gästen einen verdienten Erfolg. Seine favorisierten Joker boten katastrophales Eishockey, was mit DEL2-Niveau nichts zu tun hatte. Er bemängelte nicht nur das Zweikampfverhalten und die Einstellung seiner Akteure, sondern auch den Aufbau aus dem eigenen Drittel. Überhaupt nicht zufrieden war er mit der Einstellung seines Teams, das sogar noch mehr Tore hätte kassieren können. Dafür kündigte er für den kommenden Sonntag entscheidende Änderungen an, um im Breisgau die Revanche zu schaffen.
DEB-Team mit neun Adlern
(DEL) Mit 28 nicht mehr in den Playoffs beschäftigten Spielern, darunter neun Cracks der Mannheimer Adler, startet Bundestrainer Pat Cortina am kommenden Montag in die Vorbereitung auf die kommenden Eishockey-Weltmeisterschaften. Mit den beiden Torhütern Dennis Endras und Felix Brückmann, dazu Niki Goc, Denis Reul, Mirko Höfflin, Kai Hospelt, Marcus Kink, Frank Mauer und Matthias Plachta startet der DEB-Kader in die Trainingswoche mit den ersten beiden Testspielen in Frankreich am Donnerstag und Freitag in Weißwasser und Crimmitschau. Beide Spiele werden live auf Sport1 übertragen.
Außerdem mit im Kader von Pat Cortina, der erstmals auch Helmut de Raaf als Assistent an seiner Seite hat, steht Adler-Neuzugang Sinan Akdag. Zudem kommen die ehemaligen Jungadler Leon Draisaitl, Dominik Kahun und Toni Ritter zu ihren ersten Nationalmannschaftseinsätzen.
Die beiden Partien sind die ersten von acht Testspielen der deutschen Mannschaft vor den Weltmeisterschaften, die vom 9. bis 25. Mai im weißrussischen Minsk stattfinden. Das vorletzte Spiel der Testphase findet gegen die Schweiz in der Mannheimer SAP Arena statt. Tickets für die Partie gegen die Schweiz gibt es sowie unter der Ticket-Hotline 0621 - 18190333 sowie online unter https://tickets.saparena.de/internetverkauf/start.aspx?EventRefID=1440&language=de
Selb dominiert, 1000 Sachsen feiern / Selber Wölfe - Eispiraten Crimmitschau 3:5
(OLS) Die "Wölfe" zeigen gegen den ETC Crimmitschau vor ausverkauftem Haus ihr bestes Spiel seit einigen Wochen. Das bessere Ende haben aber die Gäste für sich. Der VER muss weiter auf die ersten Punkte in der Aufstiegsrunde warten.
Es war fast wie früher. Zusammenrücken war bereits eine gute Stunde vor dem ersten Bully angesagt in der Netzsch-Arena. Für die über 1000 mitgereisten Anhänger aus Sachsen war schlichtweg zu wenig Platz eingeplant gewesen. Die Selber Fans neben dem ETC-Block sollten weiteren Platz schaffen. "Sonst beginnt dieses Spiel nicht", drohte der Stadionsprecher. Der war freilich nicht überall in der proppenvollen Halle zu verstehen. Zu laut sangen schon lange vor dem Spiel die Anhänger aus Crimmitschau und Selb. Um 20.30 Uhr konnte das 26. Pflichtspiel-Derby zwischen den Hochfranken und den Westsachsen dann doch beginnen.
Auf dem Eis ging es sofort richtig zur Sache. Vor allem die "Wölfe" traten nach dem etwas verkorksten Auftaktwochenende mit viel Wut im Bauch an. Trainer Cory Holden setzte alle zur Verfügung stehenden Spieler ein und wechselte die Reihen einige Male durch. Nach fünf Minuten setzte es allerdings eine kalte Dusche. Die Selber Abwehr wirkte etwas unsortiert, dazu hatte Hendrikson seinen Schläger verloren - und Scott nutzte dies zum 0:1 aus. Es sollte freilich während des gesamten ersten Drittel die einzig wirklich erwähnenswerte Aktion der Gäste bleiben.
Von DEL 2-Eishockey war bei Crimmitschau wenig zu sehen. Was zum großen Teil auch an den Hausherren lag. Die setzten die Sachsen gehörig unter Druck und kamen durch Mudryk und Piwowarczyk zu zwei richtig dicken Möglichkeiten. Beide trafen aber den Puck nicht richtig. Besser machte es in der achten Minute Schiener, der im zweiten Nachschuss die Scheibe über die Linie brachte. Die Halle schien zu explodieren.
Die über 3000 Selber Anhänger peitschten ihr Team weiter nach vorne. Hördler hatte das 2:1 auf dem Schläger, scheiterte mit seinem Rückhandschuss aber an Torwart Nie. In der 16. Minute war es Fiedler, der vor dem ETC-Tor auftauchte, aber im Abschluss kein Glück hatte. Die Führung für den VER Selb wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Ähnlich sah das vermutlich auch ein Großteil der Crimmitschauer Fans. Von ihnen war nun nicht mehr so viel zu hören.
Im zweiten Drittel machten die "Wölfe" dort weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten. Und sie wurden früh belohnt. Gerade einmal 37 Sekunden waren gespielt, da ließ Fiedler Torwart Nie alt aussehen und traf zur 2:1-Führung. Der VER drängte weiter - und die Gästefans verloren die Nerven. Auf der Selber Spielerbank landete massig Bier, auf dem Eis waren es Schweinsohren, die aus dem Crimmitschauer Block geflogen kamen. Die heimischen Anhänger konzentrierten sich auf eines: Sie unterstützen bedingungslos ihre Mannschaft, die nicht nur kämpferisch über sich hinauswuchs, sondern dem Zweitligisten auch spielerisch überlegen war. In der 30. Minute fast das 3:1. In Unterzahl scheiterte Heilman an Torwart Nie. Im direkten Gegenzug trafen die "Eispiraten" durch Campbell zum Ausgleich.
Der VER hatte aber wieder die passende Antwort parat. Geisberger, der angeschlagen ins Spiel gegangen war und einige Pausen erhielt, zielte genau in den Winkel und ließ die Selber Fans wieder jubeln. Dass dennoch Crimmitschau mit einer 4:3-Führung in die zweite Pause ging, lag an zwei Unachtsamkeiten in der Defensive der Hausherren, die Bucheli eiskalt ausnutzte. Besonders Martell leistete sich auf Selber Seite während der gesamten 60 Minuten einige unerklärliche Schwächen.
Im Schlussabschnitt versuchte der VER noch einmal alles und schnürte den Zweitligisten im eigenen Drittel ein. Doch was die "Wölfe" auch alles versuchten - ein Tor wollte nicht gelingen. Im Gegenteil. Mit einem der ganz wenigen Entlastungsangriffe besorgte ETC-Topscorer Reed die Entscheidung. Die "Wölfe" konnte dennoch erhobenen Hauptes das Eis verlassen.
Andreas Pöhner
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Vorberichte. Heute mit Informationen von der U18-Weltmeisterschaft der Frauen, sowie aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga West.
2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div.I: Deutschland gewinnt die Bronzemedaille / Deutschland – Schweiz 3:2 n.V. (1:1, 0:0, 1:1, 1:0)
(DEB) Freude und Trauer lagen am letzten Spieltag der 2014 IIHF Eishockey Frauen U18 Weltmeisterschaft Div.I in Füssen nur 30 Sekunden auseinander. Trotz eines 3:2 - Overtime-Siegs gegen den späteren Weltmeister Schweiz gewann das Team von Bundestrainer Benjamin Hinterstocker und seinem Assistenten Werner Schneider die Bronzemedaille.
Nach dem Sieg Frankreichs über Norwegen im ersten Spiel des Tages waren die Vorzeichen für die deutsche Mannschaft klar: Nur durch einen Sieg nach regulärer Spielzeit war das Erreichen des Weltmeistertitels möglich, jeder weitere Spielausgang bedeutete Bronze. Die DEB-Auswahl begann engagiert und wurde bereits in der vierten Minute mit der Führung durch Emily Nix belohnt. Doch die Mädchen konnten die knappe Führung nicht bis zur Pausensirene retten. Drei Minuten vor Drittelende glich die Schweiz aus.
Im zweiten Spielabschnitt hatten beide Teams die Möglichkeit in Führung zu gehen es blieb aber beim Unentschieden. Die Spannung stieg ins Unermessliche. Eineinhalb Minuten vor Spielende brachte Alena Hahn unter dem tosenden Beifall der knapp 400 Zuschauer den Puck im Kasten der „Eisgenossinnen“ unter. Doch die Freude währte nicht lange. 30 Sekunden später rutschte ein Schlagschuss von der blauen Linie ins deutsche Tor. Die Spielerinnen setzten alles daran, einen weiteren Treffer zu erzielen, doch dieser blieb ihnen in der regulären Spielzeit verwehrt.
Mit der Schlusssirene stand die Schweiz bereits als Weltmeister fest. In der folgenden Nachspielzeit begann Deutschland in Überzahl, da die amerikanische Schiedsrichterin den feiernden Schweizerinnen eine Bankstrafe wegen Spielverzögerung gab. Nach nur wenigen Sekunden beendete Nicola Eisenschmid das Spiel und gleichzeitig das Turnier mit dem Siegtreffer für die deutsche Mannschaft.
Benjamin Hinterstocker (Bundestrainer U18 Frauen-Nationalmannschaft): „Wir können stolz auf die U18 Frauen-Nationalmannschaft sein. Sie hat in den vergangenen 12 Tagen Charakterzüge bewiesen, die einer Siegermannschaft entsprechen. Der Sport hat heute mit seiner vollen Härte zugeschlagen und es ist uns nicht gelungen den erhofften Sieg nach 60 Minuten zu erringen.“
Werner Schneider (Assistenz Trainer U18 Frauen-Nationalmannschaft): „Uns tut das sehr leid für die Mädchen, sie hätten den Sieg verdient gehabt.“
Eispiraten Crimmitschau mit Arbeitssieg in Selb - Westsachsen entscheiden Partie erst spät für sich
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben den 2. Sieg in der Relegationsrunde geholt. Bei den Selber Wölfen fiel es den Westsachsen sichtlich schwer ihre Leistung auf das Eis zu bringen. Nach früher Führung mussten die Crimmitschauer 2 Mal einen Rückstand aufholen und entschieden die Partie erst zum Ende der Begegnung. Unter toller Atmosphäre von fast 1.000 mitgereisten Eispiraten-Fans sowie 100 Bayreuther Fans sicherten sich die Westsachsen am Ende 3 wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.
Der Auftakt in die Partie zog sich zunächst in die Länge. Erst mit 20minütiger Verspätung konnten beide Teams das Eis betreten. Grund war die überfüllte Halle, in der sich am Ende wohl deutlich mehr Fans als die 3.922 zulässigen Eishockeyanhänger befanden. Das Spielgeschehen im 1. Drittel ist dagegen schnell erzählt. In der 4. Minute gehen die Eispiraten durch ein Tor von Scott Pitt in Führung, die sie aber wenig später durch individuelle Fehler in der Rückwärtsbewegung wieder hergeben. Selb bringt in der 8. Minute die Scheibe ebenfalls im Tor unter. Bis zur Pause zeigen die Hausherren die engagiertere Leistung.
Direkt nach der 1. Unterbrechung geht Selb durch einen Schuss erstmals in Führung. Der als Pass gedachte Schuss geht unglücklich ins lange Eck. Beeindruckt vom kämpferischen Auftreten fiel es den Eispiraten schwer, die passende Antwort zu geben. Erst in der 30. Minute kann Max Campbell nach einem langen Pass im direkten Duell mit dem Keeper den Ausgleich markieren. Keine 30 Sekunden später jubelt aber das Team der Wölfe erneut, welches einen Abpraller zur 3:2 Führung über die Linie drücken kann. In der Schlussphase des Mitteldrittels ist es dann Eispirat Daniel Bucheli, der mit 2 Treffern nach Alleingängen die Eispiraten wieder in Front bringt.
Im Schlussabschnitt duellieren sich beide Teams in vielen Zweikämpfen. Einige Chancen auf beiden Seiten hätten weitere Tore bringen können. Letztendlich kann Harrison Reed die Partie mit einem listigen Tor entscheiden. In der 54. Minute schießt er aus spitzem Winkel zwischen die Schoner des Wölfe-Keepers, von wo aus die Scheibe langsam über die Torlinie rutscht. Bis zur Schlusssirene wehren sich die Eispiraten mit allen Mitteln und sichern sich so den Sieg. Auch dank der hervorragenden Unterstützung der eigenen Fans muss man dieses glanzlose Spiel als Arbeitssieg verbuchen. Nun kommt es am Sonntag zum direkten Rückspiel im Sahnpark, wo hoffentlich eine ähnliche Gänsehautatmosphäre herrschen wird.
Der Grefrath Phoenix gratuliert Rene Reuter zum Sportler des Jahres 2013
(OLW) Rene Reuter wurde gestern Abend in der Albert Mooren Halle zum Sportler des Jahres gewählt.
Auf der Ehrung wurden seine Verdienste um das Grefrather Eishockey besonders hervorgehoben. Er verkörpert wie kein anderer den Eishockeysport in Grefrath. Seine Karriere begann Reuter in Krefeld. Diese führte Ihn bis in die Nationalmannschaft. Er hat als einziger Spieler für alle Grefrather Eishockey Vereine gespielt. Aktuell spielt der mittlerweile 44 jährige für den Phoenix, wo er als Führungsspieler maßgeblichen Anteil am Erfolg des jungen 1.Mannschafts Team hat. Ebenso wurde die Bambini und Schüler Mannschaft für den Aufstieg geehrt. Die Jungs um Trainer Dirk Schmitz( Bambini )Rene Thielsch und Jörg Parschill haben in der Saison 2012/2013 eine sehr gute Saison gespielt.
Die Damen Mannschaft des Grefrath Phoenix wurde für Ihren Aufstieg in die 2.Bundesliga ebenfalls geehrt. Der Vorstand bedankt sich bei allen beteiligten für die hervorragende Arbeit.
0:5 - Hamburg Freezers verlieren zweites Halbfinale in Ingolstadt
(DEL) Die Hamburg Freezers haben am Abend ihr zweites Playoff-Halbfinale in Ingolstadt mit 0:5 (0:0, 0:2, 0:3) verloren. Damit steht es in der Best-of-Seven Serie 2:0 für den ERC.
Nach einem ausgeglichenen und zugleich torlosen ersten Drittel drängten die Freezers vor 4815 Fans nach dem Wechsel auf den Führungstreffer. Dieser fiel allerdings in der eigenen Hälfte, als Travis Turnbull (35.) allein vor Kotschnew in den Torwinkel traf. Nur 61 Sekunden später konnten die Panther in Person von Christoph Gawlik (36.) erhöhen. Zu Beginn des Schlussabschnitt stellte Travis Turnbull (41.) die Weichen mit seinem zweiten Treffer des Abends auf Sieg für den ERC, die Entscheidung fiel dann in Minute 56: Nachdem Freezers-Trainer Laporte Torhüter Kotschnew zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis genommen hatte, markierte Robert Sabolic das 4:0. Jares Ross (58.) sorgte wenig später für den 5:0-Endstand.
ESV Kaufbeuren: Verdiente Heimniederlage – Uli Egen ist nach katastrophaler Einstellung ratlos
(DEL2) Nach dem befreienden Sieg am vergangenen Sonntag begannen die von der medizinischen Abteilung etwas aufgepeppten Kaufbeurer Joker gegen den Oberligazweiten zunächst etwas schläfrig. Doch gleich im ersten Powerplay nach fünf Minuten zimmerte Matti Näätänen einen seiner gefürchteten Direktabnahmen in den Torwinkel zur 1:0 Führung. Die Gäste aus dem Breisgau präsentierten sich zunächst etwas bieder, kamen mit zunehmender Spielzeit aber immer wieder zu Chancen, da die Joker zu behäbig und schlampig waren. Dreieinhalb Minuten vor der ersten Pausensirene wurde dies schließlich mit dem nicht unverdienten Ausgleich zum 1:1 durch Steven Billich bestraft. Wenige Sekunden vor Drittelende wären die Gäste sogar beinahe in Führung gegangen.
Zwar konnten die ersten beiden Chancen im Mitteldrittel durch zwei Schüsse von Matti Näätänen verzeichnet werden, das Tor gelang allerdings den Gästen. Aus einer eigentlich völlig ungefährlichen Situation kam für die Joker wirklich alles Unglück und Unvermögen zusammen. Wie in Zeitlupe lochte N. Linsenmaier nach mehreren Abprallern zur erstmaligen Gästeführung ein. Doch nun schienen sich die Joker auf ihre Stärken zu besinnen. Scheiterte Stephen Schultz nach einem Konter noch an der Schulter von Goalie Mathis, gelang Kapitän Michael Kreitl der verdiente Ausgleich, als er einen Schlagschuss von Sami Ryhänen zum 2:2 abfälschte. Agierten die Joker bislang nahezu völlig ohne Körpereinsatz, so sollte in der Folge der ein oder andere krachende Check erfolgen. Beide Teams waren bemüht, zum Führungstreffer zu kommen. Fünf Minute vor der zweiten Drittelpause wurde diese nach einem Defekt an der Kaufbeurer Bande schließlich vorgezogen.
Doch auch die verfrühte Pause ließ die Joker nicht aus ihrer Lethargie erwachen. Nach nur 90 Sekunden war die Kaufbeurer Abwehr im Tiefschlaf, als die Gäste mit einem Paß über die komplette Eisfläche Stürmer Linsenmaier einen Alleingang bescherten. Der Freiburger konnte im letzten Moment nur noch unfair gestoppt werden. Den fälligen Penalty versenkte der auffällige Stürmer der Gäste allerdings souverän zur erneuten Führung. Wenig später hatten die Kaufbeurer im Powerplay den Ausgleich auf dem Schläger. Doch als die Gäste gerade wieder komplett waren, gelang Max Schmidle aus zentraler Position der erneute Ausgleich zum 3:3. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide. Die Gäste kamen mit einfachem, aber effizientem und vor allem schnörkellosen Eishockey immer wieder zu guten Möglichkeiten. Dies vermisste man auf Kaufbeurer Seite. Zehn Minuten vor dem Ende gelang den Gästen der verdiente Führungstreffer durch Billich, dem die Breisgauer fünf Minuten später mit dem 3:5 durch Michael Schmerda die Vorentscheidung folgen ließen. Zwar verkürzten die Joker in derselben Minute durch Schultz noch einmal, doch damit war das Pulver endgültig verschossen. Die Gäste retteten mit Glück und Geschick einen nicht unverdienten Sieg über die Zeit und schraubten ihr Punktekonto auf sechs Zähler.
Gästetrainer Sulak hatte sein Team vor dem Powerplay der Joker gewarnt, was sich gleich in der ersten Überzahl zeigen sollte. Nach den ersten beiden Dritteln sah er die Führung seines Teams durchaus als gerecht an. Mit etwas Glück habe sein Team den Vorsprung über die Zeit gerettet.
Uli Egen bescheinigte den Gästen einen verdienten Erfolg. Seine favorisierten Joker boten katastrophales Eishockey, was mit DEL2-Niveau nichts zu tun hatte. Er bemängelte nicht nur das Zweikampfverhalten und die Einstellung seiner Akteure, sondern auch den Aufbau aus dem eigenen Drittel. Überhaupt nicht zufrieden war er mit der Einstellung seines Teams, das sogar noch mehr Tore hätte kassieren können. Dafür kündigte er für den kommenden Sonntag entscheidende Änderungen an, um im Breisgau die Revanche zu schaffen.
DEB-Team mit neun Adlern
(DEL) Mit 28 nicht mehr in den Playoffs beschäftigten Spielern, darunter neun Cracks der Mannheimer Adler, startet Bundestrainer Pat Cortina am kommenden Montag in die Vorbereitung auf die kommenden Eishockey-Weltmeisterschaften. Mit den beiden Torhütern Dennis Endras und Felix Brückmann, dazu Niki Goc, Denis Reul, Mirko Höfflin, Kai Hospelt, Marcus Kink, Frank Mauer und Matthias Plachta startet der DEB-Kader in die Trainingswoche mit den ersten beiden Testspielen in Frankreich am Donnerstag und Freitag in Weißwasser und Crimmitschau. Beide Spiele werden live auf Sport1 übertragen.
Außerdem mit im Kader von Pat Cortina, der erstmals auch Helmut de Raaf als Assistent an seiner Seite hat, steht Adler-Neuzugang Sinan Akdag. Zudem kommen die ehemaligen Jungadler Leon Draisaitl, Dominik Kahun und Toni Ritter zu ihren ersten Nationalmannschaftseinsätzen.
Die beiden Partien sind die ersten von acht Testspielen der deutschen Mannschaft vor den Weltmeisterschaften, die vom 9. bis 25. Mai im weißrussischen Minsk stattfinden. Das vorletzte Spiel der Testphase findet gegen die Schweiz in der Mannheimer SAP Arena statt. Tickets für die Partie gegen die Schweiz gibt es sowie unter der Ticket-Hotline 0621 - 18190333 sowie online unter https://tickets.saparena.de/internetverkauf/start.aspx?EventRefID=1440&language=de
Selb dominiert, 1000 Sachsen feiern / Selber Wölfe - Eispiraten Crimmitschau 3:5
(OLS) Die "Wölfe" zeigen gegen den ETC Crimmitschau vor ausverkauftem Haus ihr bestes Spiel seit einigen Wochen. Das bessere Ende haben aber die Gäste für sich. Der VER muss weiter auf die ersten Punkte in der Aufstiegsrunde warten.
Es war fast wie früher. Zusammenrücken war bereits eine gute Stunde vor dem ersten Bully angesagt in der Netzsch-Arena. Für die über 1000 mitgereisten Anhänger aus Sachsen war schlichtweg zu wenig Platz eingeplant gewesen. Die Selber Fans neben dem ETC-Block sollten weiteren Platz schaffen. "Sonst beginnt dieses Spiel nicht", drohte der Stadionsprecher. Der war freilich nicht überall in der proppenvollen Halle zu verstehen. Zu laut sangen schon lange vor dem Spiel die Anhänger aus Crimmitschau und Selb. Um 20.30 Uhr konnte das 26. Pflichtspiel-Derby zwischen den Hochfranken und den Westsachsen dann doch beginnen.
Auf dem Eis ging es sofort richtig zur Sache. Vor allem die "Wölfe" traten nach dem etwas verkorksten Auftaktwochenende mit viel Wut im Bauch an. Trainer Cory Holden setzte alle zur Verfügung stehenden Spieler ein und wechselte die Reihen einige Male durch. Nach fünf Minuten setzte es allerdings eine kalte Dusche. Die Selber Abwehr wirkte etwas unsortiert, dazu hatte Hendrikson seinen Schläger verloren - und Scott nutzte dies zum 0:1 aus. Es sollte freilich während des gesamten ersten Drittel die einzig wirklich erwähnenswerte Aktion der Gäste bleiben.
Von DEL 2-Eishockey war bei Crimmitschau wenig zu sehen. Was zum großen Teil auch an den Hausherren lag. Die setzten die Sachsen gehörig unter Druck und kamen durch Mudryk und Piwowarczyk zu zwei richtig dicken Möglichkeiten. Beide trafen aber den Puck nicht richtig. Besser machte es in der achten Minute Schiener, der im zweiten Nachschuss die Scheibe über die Linie brachte. Die Halle schien zu explodieren.
Die über 3000 Selber Anhänger peitschten ihr Team weiter nach vorne. Hördler hatte das 2:1 auf dem Schläger, scheiterte mit seinem Rückhandschuss aber an Torwart Nie. In der 16. Minute war es Fiedler, der vor dem ETC-Tor auftauchte, aber im Abschluss kein Glück hatte. Die Führung für den VER Selb wäre zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen. Ähnlich sah das vermutlich auch ein Großteil der Crimmitschauer Fans. Von ihnen war nun nicht mehr so viel zu hören.
Im zweiten Drittel machten die "Wölfe" dort weiter, wo sie im ersten aufgehört hatten. Und sie wurden früh belohnt. Gerade einmal 37 Sekunden waren gespielt, da ließ Fiedler Torwart Nie alt aussehen und traf zur 2:1-Führung. Der VER drängte weiter - und die Gästefans verloren die Nerven. Auf der Selber Spielerbank landete massig Bier, auf dem Eis waren es Schweinsohren, die aus dem Crimmitschauer Block geflogen kamen. Die heimischen Anhänger konzentrierten sich auf eines: Sie unterstützen bedingungslos ihre Mannschaft, die nicht nur kämpferisch über sich hinauswuchs, sondern dem Zweitligisten auch spielerisch überlegen war. In der 30. Minute fast das 3:1. In Unterzahl scheiterte Heilman an Torwart Nie. Im direkten Gegenzug trafen die "Eispiraten" durch Campbell zum Ausgleich.
Der VER hatte aber wieder die passende Antwort parat. Geisberger, der angeschlagen ins Spiel gegangen war und einige Pausen erhielt, zielte genau in den Winkel und ließ die Selber Fans wieder jubeln. Dass dennoch Crimmitschau mit einer 4:3-Führung in die zweite Pause ging, lag an zwei Unachtsamkeiten in der Defensive der Hausherren, die Bucheli eiskalt ausnutzte. Besonders Martell leistete sich auf Selber Seite während der gesamten 60 Minuten einige unerklärliche Schwächen.
Im Schlussabschnitt versuchte der VER noch einmal alles und schnürte den Zweitligisten im eigenen Drittel ein. Doch was die "Wölfe" auch alles versuchten - ein Tor wollte nicht gelingen. Im Gegenteil. Mit einem der ganz wenigen Entlastungsangriffe besorgte ETC-Topscorer Reed die Entscheidung. Die "Wölfe" konnte dennoch erhobenen Hauptes das Eis verlassen.
Andreas Pöhner
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