IHP Nachrichten
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte von Montag 17.Oktober 2016. heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga West, Landesliga Nordrhein-Westfalen und Regionalliga Ost.
Erstes Derby der Saison - 3:2 n.V.: Düsseldorfer EG gewinnt
dramatisches Derby!
(DEL) Das ist Eishockey! Dramatische Szenen, singende Zuschauer
jubelnder Spieler – und am Ende zwei Punkte für die DEG! Die Düsseldorfer
gewannen bei den Krefeld Pinguinen schlussendlich mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
nach Verlängerung und konnten sich in der Tabelle wieder an den Seidenstädtern
vorbeischieben.
Die Gäste heute im Tor mit Felix Bick. Ansonsten personell unverändert (bzw.
dezimiert), dafür aber mit zahlreichen Umstellungen. Die Angriffsreihen bildeten
Lewandowski, Strodel, Barta; Kammerer, Collins, Dmitriev; Bowman, Weiß, Milley
sowie L. Niederberger, Minard und Preibisch. In der Defensive standen Daschner,
Schüle; Brandt, Davis und Haase, Nowak.
Ausgeglichenes erstes Drittel
Der Nachbar startete mit Rückenwind aus dem 7:3-Auswärtserfolg bei den
Straubing Tigers. Aber Bick bestand erste Prüfungen problemlos. Ab Minute 7 die
weißen Gäste optisch überlegen. Kammerer, Dmitriev und Milley mit guten
Gelegenheiten, aber Neu-Pinguin Niklas Treutle aufmerksam. Fünf Minuten später
drehte sich der Spielwind wieder und der KEV mit Oberwasser. Bick verlor gegen
Müller den Schläger, behielt aber dennoch Ruhe und Übersicht. Dann die Führung
der Pinguine – unglücklich. Dragan Umicevic kam frei vor dem Gehäuse an die
Scheibe, umkurvte seinen Verteidiger und war eigentlich schon abgedrängt,
brachte aber irgendwie noch die Scheibe aus spitzem Winkel auf das Tor und an
Bick vorbei zum 1:0 (15.39, Müller, Pietta). Die DEG danach mit mehr Druck und in
Überzahl. Collins bekommt nahe des Kastens den Puck auf die Kelle, doch sein
Tunnelversuch misslingt. Auch Bowman und Weiß zielen vorbei. So ging es mit dem
knappsten aller Rückstände in die erste Pause.
Turbulentes zweites Drittel
Die zweiten zwanzig Minuten boten dann alles, was ein Eishockey-Derby ausmacht:
Große Chancen, Torjubel und Gesänge auf beiden Seiten. Den Anfang machte ein
Traumtor. Alex Weiß fuhr einen Konter, legte zurück und in den Lauf von Marcel
Brandt. Der Stürmerverteidiger zog sofort ab und mit einem satten Kawusch flog
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die Scheibe in den rechten Winkel (22.01, Weiß, Dmitriev)! Danach die Hausherren
in doppelter Überzahl. Zunächst konnte sich die DEG der Schusswelle erwehren,
aber schließlich traf schon-wieder-Umicevic im Nachfassen zur erneuten KEVFührung
(23.29, Müller). Doch nur wenige Sekunden später das erneute rot-gelbe
Comeback! Lewandowski erkämpfte sich – noch immer in Unterzahl - die Scheibe
und sah den völlig frei heranstürmenden Barta. Der Ex-Ingolstädter holte weit aus,
brach die Schussbewegung ab und schlenzte stattdessen klug ins Netz (23.44,
Lewandowski). Erneut ein klasse Tor! Der lautstarke Gästeblock tobte. In der
Folgezeit Krefeld stärker und mit großen Chancen. Alleine Marcel Müller hatte
zweimal die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an der herausragend
breiten Bick-Brust. Wenig später noch mal mit einem blitzschnell-langen Bein
gegen Pietta. Die DEG konnte in dieser Phase nur wenige Nadelstiche setzen. Mit
dem 2:2 ging es in die zweite Pause.
Dramatisches letztes Drittel
Die DEG im Schlussabschnitt mit dem besseren Start. Collins, Minard und Strodel
können jedoch ihre Chancen nicht verwandeln. Nach 49 Minuten plötzlich Collins
frei! Doch Treutle flink unten. Die Pinguine erst ab Minute 51 wieder gefährlich. Und
erst Recht, als Tim Schüle auf die Strafbank musste. Weiß allerdings zunächst mit
großer Breakchance. Die Scheibe torkelte in Richtung Linie, bevor sie von den KEVVerteidigern
gesichert werden konnte. Schade! Die letzten Minuten wurden
dramatisch. Mehrere Strafen sorgten für Spannung. Chancen hüben wie drüben
ließen den Atem stocken. Plötzlich war die Scheibe im Düsseldorfer Tor. Doch nach
schier endlosen Videobeweis-Minuten entschieden die Schiedsrichter auf kein Tor.
Puh! Mit dem Unentschieden ging es in die Verlängerung. Und hier schlug
Verlängerungs-Monster Milley eiskalt zu. Nach Weiß-Schuss verwandelte er den
Nachschuss zum 3:2-Siegtreffer. Zwei Punkte in Krefeld! Hier sind Auswärtssiege
besonders schön!
Fazit: Die DEG zeigte sich gegenüber Freitag stark verbessert und konnte durchaus
verdient zwei Punkte aus Krefeld entführen. Ein Sonderlob für Felix Bick für eine
starke Leistung! Weiter geht es am Freitag mit dem Heimspiel gegen den ERC
Ingolstadt. Immer weiter!
Red Bulls München mit Derbysieg gegen Ingolstadt / RBM – ING 3:2 | Michael Wolf: „Haben am Ende verdient gewonnen“
(DEL) Der EHC Red Bull München hat das oberbayerische Derby gegen den ERC Ingolstadt mit 3:2 (0:2|1:0|1:0|1:0) nach Penaltyschießen gewonnen. Vor 3.570 Zuschauer im Olympia-Eisstadion lagen die Münchner bereits mit 0:2 in Rückstand. Keith Aucoin und Deron Quint egalisierten mit ihren Treffern im zweiten und dritten Abschnitt die Gästeführung und retteten die Red Bulls in die Verlängerung. Die fünfminütige Verlängerung blieb torlos, im Penaltyschießen sicherte Kapitän Michael Wolf seinen Red Bulls den Zusatzpunkt.
Spielverlauf
Den besseren Start erwischten die Gäste aus Ingolstadt. Thomas Pielmeier zog nach neun Sekunden aus spitzem Winkel ab und überraschte Danny aus den Birken im kurzen Eck. München erholte sich aber schnell von diesem Schock. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, der die großen Höhepunkte fehlten. Weil die Defensivreihen beider Teams gut standen, blieb es bis in die Endphase des ersten Drittels bei der knappen Gästeführung. In der 18. Minute erhöhten die Panther durch Martin Buchwieser auf 0:2. Der ERC-Angreifer reagierte nach einem Abpraller am schnellsten, umkurvte das Tor und traf per Bauerntrick.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Red Bulls ein Powerplay nicht nutzen, auf der Gegenseite verpasste es Danny Irmen, einen Scheibenverlust der Münchner zu bestrafen (23.). München fand nach Ingolstadts Chance besser in die Partie und drückte die Gäste in deren Zone. Bis in die 35. Minute hielt Timo Pielmeier die Null, dann durchbrach Keith Aucoin den Bann. Er verwertete ein Zuspiel von Brooks Macek mit einem Schuss unter die Latte und verkürzte auf 1:2. Noch vor der zweiten Pause hatten die Red Bulls die große Chance auf den Ausgleich, die Gäste konnten den auf der Torlinie liegenden Puck aber im letzten Moment klären.
Auch wenn die Red Bulls einen Treffer aufholen mussten, gehörten die ersten Minuten im Schlussabschnitt den Schanzern. In der 50. Minute scheiterte Jason Jaffray an Timo Pielmeier, im direkten Gegenzug konnte Tomas Oppenheimer Danny aus den Birken nicht bezwingen. Die Münchner machten nun viel Druck - und das zahlte sich in der 57. Minute aus, als Deron Quint per Schlagschuss den 2:2-Ausgleich erzielte. In der Verlängerung hatten beide Teams Möglichkeiten auf den Sieg, ein Treffer fiel jedoch nicht mehr. Im Penaltyschießen traf Kapitän Michael Wolf für die Red Bulls, Danny aus den Birken hielt alle drei Versuche der Ingolstädter.
Michael Wolf
„Wir haben nicht gut angefangen, sind jedoch immer besser ins Spiel gekommen. Wir sind defensiv gut gestanden und hatten viele Chancen. Ich bin froh, dass mein Penalty reingegangen ist. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“
Nächstes Spiel
Am Dienstag, 18. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann empfangen die Red Bulls um 19.30 Uhr die Schwenninger Wild Wings im heimischen Olympia-Eisstadion. Die Rückkehr des langjährigen Ex-Trainers Pat Cortina ins Olympia-Eisstadion können alle Frauen kostenfrei miterleben. Denn beim Heimspiel der Red Bulls gegen die Schwenninger Wild Wings erhalten alle Damen freien Eintritt (Stehplatz Süd oder Nord).
Rote Teufel Bad Nauheim: 2:3-Heimniederlage gegen Kassel - "Hätten Punkt verdient gehabt"
(DEL2) Es hat nicht sollen sein: mit 2:3 (1:1, 1:2, 0:0) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Hessenderby gegen Kassel und können somit nach dem tollen Erfolg vom Freitag in Frankfurt nicht gegen beide hessische Konkurrenten an diesem Wochenende die Oberhand behalten. "Dabei haben wir ein Tor mehr geschossen als der Gegner, wenn man das Eigentor im zweiten Drittel dazu zählt. Normalerweise gewinnt man dann", sagte EC-Coach Petri Kujala augenzwinkernd nach dem Schlusspfiff.
Es war von Beginn an ein rassiges Hessenderby, in dem es mit hohem Tempo und ohne Taktieren in Richtung des gegnerischen Tores ging. Andreas Pauli hatte die erste Gelegenheit für die Gastgeber (2.), dem Downing im Slot eine gefährliche Situation für Kassel folgen ließ (4.). Die Führung ging jedoch auf das Konto der Hausherren: nach einem schönen Spielzug zog Jonas Gerstung ab, Dominik Meisinger nutzte den Rebound zum 1:0 (6.). Die Kurstädter hatten das Geschehen fortan im Griff, Kassel fiel nur wenig ein gegen kompakt stehende Rote Teufel. Bad Nauheim wartete auf seine Chancen und hatte durch Hofland nach einem langen Pass von Ketter die große Möglichkeit zu erhöhen, doch Markus Keller war mit dem Schoner zur Stelle. Wichtig für ihn und seine Farben, denn nun kamen die Huskies besser auf - wenn zunächst auch nur mit Fernschüssen, bei denen Mikko Rämö keine großen Probleme hatte. Umso ärgerlicher der Ausgleich in der 16. Minute, als Müller von Höhe der Torlinie das Hartgummi in Richtung Rämö brachte, von dessen Schlittschuh ging der Puck zum 1:1-Pausenstand über die Linie.
Im Mittelabschnitt war es ein Kampf um jeden Zentimeter, wobei sich hüben wie drüben nur wenig Torszenen in einem intensiven, aber dennoch fairen Spiel ereigneten. Die erste richtig gute Gelegenheit nutzten die Nordhessen durch Merl mit einem Rebound nach einem Schuss von Corey Mapes zum 1:2 (28.). Dieser Treffer spielte den Schlittenhunden natürlich voll in die Karten, denn die Bad Nauheimer mussten kommen. Somit taten sich Räume für die Gäste auf, die Braden Pimm in der 29. Minute im Slot stehend fast zum dritten Kasseler Treffer hätte nutzen können, doch Rämö war auf dem Posten. Die Roten Teufel investierten viel und wurden belohnt: nach einem schönen Pass von Vitalij Aab war Andreas Pauli durch und ließ Keller beim Ausgleich keine Chance. Die Freude währte jedoch nicht lange: als Marc Kohl in der Kühlbox saß, trafen die Gäste durch ein Eigentor der Roten Teufel zur erneuten Huskies-Führung, der die Hausherren bis zur zweiten Sirene erfolglos hinterher liefen, während die Schlittenhunde komfortabel auf den vielleicht vorentscheidenden Fehler der Gastgeber warten konnten.
Im letzten Drittel probierten die Hausherren noch einmal alles. Kassel war in die Defensive gezwängt, bekam aber auch immer wieder mal Platz, um den Sack vielleicht vorzeitig zuzumachen. Auf Mikko Rämö war jedoch stets Verlass. Die Kurstädter erhielten sogar noch zwei Powerplay-Situationen, "in denen wir das Tor natürlich hätten machen müssen", so Petri Kujala. Am Ende blieb es beim knappen Sieg der Gäste, die sich nach der Niederlage vom Freitag somit rehabilitieren, während die Roten Teufel das zweite Hessenderby nach dem Sieg in Frankfurt nun als Verlierer beenden müssen. Am kommenden Freitag gastieren nun die Eispiraten aus Crimmitschau im Colonel-Knight-Stadion (Beginn 19.30 Uhr).
"Es war ein spannendes Spiel mit echtem Derbycharakter. Vor allem der Referee hat es gut gemacht und das Spiel laufen lassen, das war sehr wichtig und gut. Bad Nauheim war zu Beginn besser, wir haben nach dem Rückstand zum Glück das 1:1 erzielt. Am Ende haben wir wie so oft zuletzt nicht das Spiel frühzeitig entscheiden können", so Kassels Trainer Rico Rossi nach dem Spiel. "Es war ein gutes Derby mit viel Offensivkraft auf beiden Seiten. Kassel kam wie erwartet bissig ins Spiel und waren aus meiner Sicht in den ersten beiden Dritteln leicht überlegen. Dennoch hätten wir ob des Einsatzes einen Punkt verdient gehabt", analysierte Petri Kujala das Match.
Tödliche 120 Sekunden für den EHC Bayreuth - Tigers erholen sich nicht mehr vom Dreierpack des Dresdners Davidek
(DEL2) Mit 2-5 (0-4;1-1;1-0) unterliegen die Wagnerstädter vor 2056 Zuschauern im Tigerkäfig den Dresdner Eislöwen. Drei Tore von Davidek plus Dumont und Cook standen nur die beiden Treffer von Potac und Kolozvary gegenüber, die nach dem 0-4 nach 20 Spielminuten nicht reichten.
Auch dieses Heimspiel der Bayreuth Tigers hatte einen richtig flotten Beginn. Vom Bully weg nahm die Partie Fahrt auf, auch weil die Gelb-schwarzen früh eine Überzahlmöglichkeit hatten, die sie aber nicht nutzen konnten. Wieder komplett, entwickelten auch die Gäste viel Zug zum Tor und beschäftigten Vosvrada im EHC-Gehäuse genauso wie Nastiuk auf der anderen Seite. In Unterzahl wagten die Oberfranken dann, bei einer eigenen Konterchance vielleicht etwas zu viel in dem sie zu dritt offensiv wurden. Als der Schuss abgewehrt wurde, nutzten die Eislöwen den Raum zu einem blitzschnellen Gegenzug, wobei der eine übrig gebliebene Defensivmann nicht mehr viel ausrichten konnte, so dass Davidek zum 0-1 verwandelte. Offensichtlich davon geschockt, verloren die Wagnerstädter etwas die Ordnung und keine 2 Minuten später wurde das erneut durch Davidek bestraft. Als dann 20 Sekunden später Dumont ins kurze Eck nochmals nachlegte, machte Goalie Vosvrda entnervt für Wiedemann Platz. Das war eindeutig nicht der Tag von Bayreuths Nummer 33. Die Tigers mussten sich nach diesen tödlichen 120 Sekunden gleich mehrmals schütteln und kassierten vor der Pause durch einen von Cook abgefälschten Fernschuss bei 5 gegen 4 noch eine weiteren Gegentreffer, womit schon eine Art frühe Vorentscheidung gefallen war. Hinten ziemlich sicher und konsequent und Vorne immer wieder dynamisch, hinterließen die Sachsen einen viel besseren Eindruck, als ihr schwacher Saisonstart angedeutet hatte.
Im Mittelabschnitt hatten sich die Hausherren dann wieder etwas sortiert und da sich auch Dresden mit dem großen Vorsprung im Rücken mehr auf Spielkontrolle verlegte, verlief die Partie nun relativ ausgeglichen. Die Tigers versuchten zwar nochmals ins Spiel zurück zu kommen, doch immer wieder fehlte das letzte Quäntchen Genauigkeit und auch mal die nötige Aggressivität. Einige Probleme bereitete ihnen auch der häufig tiefe und bissige forecheck der Eislöwen, die damit den Spielaufbau oft schon empfindlich störten. Wenn dieser erste Riegel einmal überspielt war, kam man zwar auch zum Abschluss, doch oft nicht aus bester Position, wodurch ESC-Goalie Nastiuk nicht zu bezwingen war. Das geradlinigere Spiel hatten da weiter die Gäste. Trotzdem gelang dem EHC der Anschlusstreffer als Potac im Powerplay von der blauen Linie abzog und Bartosch die Scheibe in die Maschen abfälschte. Damit schöpften die Tigers neuen Mut und was passierte wäre, wenn Busch bei einem 2 gegen 1 Konter die Scheibe nicht knapp über das Dreieck gezogen hätte, bleibt Spekulation. Spätestens als Davidek nach einem kapitalen Abwehrfehler per Break seinen dritten Treffer des Abends erzielte, mussten die Einheimischen einsehen das Dresden diesmal einfach stärker war. Als Marsall bei seinem Alleingang die Scheibe auch nicht unterbrachte, schwand auch auf den Rängen langsam die Hoffnung auf eine Wende.
In den letzten 20 Minuten bot sich den gut 150 Sachsenfans und den Bayreuther Anhänger das gleiche Bild. Der ESC verwaltete den Vorsprung ziemlich souverän gegen zwar kämpfende, aber zu selten Kombinationen gelingenden Oberfranken. In der gefährlichen Zone machten die Eislöwen zweikampfstark weiter geschickt die Räume eng und den Bayreuthern fehlten dagegen diesmal doch etwas die Mittel. Auf der Gegenseite bewahrte der aufmerksame Wiedemann auch noch einige Male sein Team vor Gegentreffern und so blieb es lange beim 1-5. Das immer wieder Anlaufen der Gastgeber wurde dann aber nochmals belohnt, als Kolozvary 70 Sekunden vor Ende eine schöne Aktion startete und mit seinen platzierten Schuss in den Winkel den Endstand herstellte.
Ein paar Unzulänglichkeiten zuviel beim EHC und sehr effektive Dresdner sorgten für die verdienten drei Zähler der Gäste.
Das nächste Heimspiel der Tigers findet am Freitag 21.10 um 20.00 Uhr gegen die Lausitzer Füchse statt.
Eispiraten Crimmitschau fahren Arbeitssieg gegen Kaufbeuren ein - Entscheidung fällt erst im Penaltyschießen
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben sich gegen die Mannschaft des ESV Kaufbeuren nach Penaltyschießen mit 5:4 durchgesetzt. Dabei gingen die Westsachsen mit enormen Verletzungssorgen in die Begegnung. Neben Bernhard Keil, Vincent Schlenker, Toni Kallela und Dominic Walsh fiel auch Daniel Bucheli für die heutige Begegnung aus. Dafür standen Valeriy Guts und Ole Ollef im Kader der Pleißestädter, welche beide zuletzt für den Kooperationspartner aus Selb in Einsatz waren. Mark Lee erzielte im Shootout den Gamewinner zum 5:4. Der Kanadier traf schon in der regulären Spielzeit doppelt. Mike Hoeffel und Patrick Pohl erzielten die weiteren Treffer der Eispiraten.
Die Eispiraten erwischten alles andere als einen guten Start. Lediglich 18 Sekunden dauerte es, ehe Jeffrey Szwez die Buron Jokers aus Kaufbeuren mit 1:0 in Führung schießen konnte. Nach dem frühen Rückstand der Westsachsen entwickelte sich jedoch ein offenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Patrick Pohl noch mit seinem Schussversuch, nach zehn Minuten durften die Pleißestädter dann aber erstmals jubeln. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor beförderte Mike Hoeffel den Puck per Bauerntrick über die Linie. Vom Ausgleich beflügelt, erspielten sich die Eispiraten weiter gute Gelegenheiten und wurden dafür wiederum nur fünf Minuten später belohnt. Mark Lee traf nach einem Schlagschuss von André Schietzold zum 2:1. In Unterzahl mussten die Crimmitschauer dann vorerst den Treffer zum 2:2 hinnehmen, steckten allerdings nicht zurück und kamen durch die beiden Tore von Patrick Pohl und erneut Mark Lee noch vor der Pause zum 4:2.
Im zweiten Abschnitt bekamen die 1.831 Zuschauer im Sahnpark ein recht ereignisarmes Spiel zu sehen. Zwar tauchten die Akteure des ESV Kaufbeuren mehrfach vor dem Tor von Ryan Nie auf. Der kanadische Torhüter präsentierte sich aber einmal mehr in guter Verfassung und vereitelte die Gelegenheiten der Buron Jokers mit starken Paraden. Die Eispiraten konnten aus ihren Gelegenheiten ebenfalls kein Kapital schlagen.
Auch im Schlussabschnitt taten die Kaufbeurer mehr für das Spiel. Die personell angeschlagene Crimmitschauer Mannschaft stemmte sich zwar lange gegen die Offensivaktionen der Buron Jokers, konnte zwei weitere Gegentore allerdings nicht verhindern. Zunächst sorgte Branden Gracel für den Anschluss zum 4:3. Nach einem Abstimmungsfehler in der Crimmitschauer Hintermannschaft glich Jeffrey Szwez dann sogar für seine Farben aus. Die Schützlinge von Trainer Chris Lee warfen in Folge alles in die Waagschale, um die drei Punkte im Sahnpark zu behalten. Gute Möglichkeiten wie ein Blueliner von Philipp Halbauer brachten aber nicht den gewünschten Ertrag.
Beide Mannschaften drängten dann in der Verlängerung auf den Siegtreffer. Die Eispiraten verteidigten zunächst eine zweiminütige Unterzahl und verpassten im Anschluss durch Mark Lee oder Patrick Pohl den Zusatzpunkt einzufahren. Die Entscheidung musste also im Penaltyschießen her. Auf Seiten des ESVK traf lediglich Branden Gracel. Mark Lee besorgte nach dem Treffer von Christoph Kabitzky dann den entscheidenden Gamewinner und sicherte seiner Mannschaft die zwei Punkte im Heimspiel.
Dresdner Eislöwen feiern Auswärtssieg in Bayreuth / Davidek trifft dreifach
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel beim EHC Bayreuth vor 2056 Zuschauern mit 5:2 (4:0; 1:1; 0:1) gewonnen. Martin Davidek nutzte eine Powerplaysituation, um den Gast in Führung zu bringen (8.) und baute diese nur wenig später auf 2:0 aus (9.). Doch damit nicht genug: Nur wenige Sekunden waren vergangen, als Lucas Dumont (10.) die Dresdner und ihren Anhang abermals jubeln ließ. Brendan Cook markierte mit dem 4:0 (13.), ebenfalls in Überzahl, den ersten Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt gelang Michal Bartosch im Powerplay der Bayreuther Anschlusstreffer (31.), doch Davidek stellte in der 35. Minute den alten Abstand her. Ivan Kolozvary (59.) setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt und markierte kurz vor Spielende den 2:5-Endstand.
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben in den letzten Trainingswochen viel investiert und hart gearbeitet. Wir haben Dinge in unserem Spiel neu geordnet. Heute haben sich die Jungs endlich für ihr Engagement belohnt. Unser Goalie Kevin Nastiuk hat ein hervorragendes Spiel gezeigt. Auch Martin Davidek hatte einen guten Tag. Die drei Tore sind wichtig für sein Selbstvertrauen. Wir hatten schon am Freitag nach dem Erfolg gegen Crimmitschau betont, wie wichtig es ist jetzt Kontinuität in unser Spiel zu bekommen. Heute haben wir einen ersten Schritt gemacht.“
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 21. Oktober um 19.30 Uhr in der EnergieVerbund Arena. Zu Gast sind die Ravensburg Towerstars.
ESV Kaufbeuren: Unnötige Niederlage in Crimmitschau - Überlegene Joker holen 4:2 Rückstand auf - müssen sich dann aber im Penaltyschiessen geschlagen geben
(DEL2) Mit nur einen Punkt im Gepäck kehrt die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Sonntagabend aus Crimmitschau zurück. Der ESVK war über weite Strecken der Partie vor 1831 Zuschauern das klar spielbestimmende Team und brachte sich durch eine schlechte Chancenverwertung und einer kollektiven Tiefschlafphase zwischen der 17. und 19. Spielminute aber um den verdienten Lohn von drei Punkten.
Der ESVK startete zunächst super in die Partie bei den Westsachsen. Gleich mit dem ersten Angriff nach 18 Sekunden konnte Branden Gracel das frühe Führungstor für die Allgäuer erzielen. Nach dem sich Neuzugang Jeff Szwez über die Seite durch tankte und mit seinem Schuss an Ryan Nie im Kasten der Eispiraten scheiterte, konnte Gracel den Puck im Nachsetzen über die Linie bugsieren. Die Joker waren gut in der Partie und hatten weiter gute Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer. Die Eispiraten kamen zur Mitte des ersten Drittels besser in das Spiel und belohnten sich mit dem Ausgleichstreffer durch Mike Hoeffel, der die Scheibe nach einen großen Durcheinander rund um das Gehäuse von Marco Eisenhut, zum 1:1 einschieben konnte. Beflügelt durch den Treffer des Amerikaners übte der ETC nun viel Druck auf die ESVK Verteidigung aus. Jason Pinizzotto konnte diesen dann mit seinem Tor zum 2:1 auch in Zählbares für die Westsachsen auf der Anzeigetafel ummünzen. Im einzigen Überzhalspiel in der regulären Spielzeit konnte der ESVK dann den Ausgleich markieren. Simon Olsson legte die Scheibe an der blauen Linie für Simon Schütz auf, der mit einem satten und platzierten Schlagschuss die Scheibe in die Maschen des Eispiraten Gehäuses versenkte. Die Crimmitschauer konterten den Ausgleich der Joker dann aber binnen 80 Sekunden mit zwei Toren. Zu erst traf Patrick Pohl mit einem trockenen Handgelenkschuss in der Winkel zum 3:2, ehe Mark Lee einen groben Patzer in der Kaufbeurer Hintermannschaft zum 4:2 nutzte. So gingen die Kaufbeurer mit einem zwei Tore Rückstand in die erste Pause.
Zum zweiten Drittel wechselte ESVK Trainer Andreas Brockmann Torhüter Marco Eisenhut aus und brachte Marc-Michael Henne. Die Joker übernahmen nun komplett das Kommando über die Partie und erspielte sich Torchance um Torchance. Doch scheiterten die Rotgelben immer wieder an Ryan Nie im Tor der Eispiraten oder an sich selbst. Die Heimmannschaft konnte sich erst zum Ende des Drittels vom Druck der Joker befreien und hatten dann auch noch den einen oder anderen Torabschluss zu verzeichnen. Im Schlussabschnitt wieder das gleiche Bild. Doch nun belohnten sich die Kaufbeurer zumindest teilweise für ihren hohen Aufwand. Der heute überragende Branden Gracel versenkte einen Alleingang eiskalt in den Winkel zum 4:3 Anschlusstreffer und Christoph Kiefersauer überwand Ryan Nie mit einem Handgelenkschuss zum hochverdienten Ausgleichstreffer. Kurz nach dem Ausgleich zielte Ondrej Pozivil von der blauen Linie zu genau und sein Schlagschuss landete an der Latte. So ging es in die Verlängerung. In dieser hatten die Joker wieder die besseren Chancen und ließen unter anderem eine zweiminütige Überzahlsituation ungenützt und es musste das Penaltyschiessen über den Sieger der Partie entscheiden.
Auf Seiten des ESVK traf nur Branden Gracel. Simon Olsson und Christoph Kiefersauer vergaben ihre Versuche und da die Eispiraten druch die Treffer von Christoph Kabitzky und Mark Lee Marc-Michael Henne zweimal überwinden konnten, sicherten sich die Westsachsen den Zusatzpunkt.
ESVK Trainer Andreas Brockmann nach dem Spiel zur Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben heute zwei Punkte verloren. Wir waren die bessere Mannschaft und haben es leider nicht geschafft unsere Überlegenheit auch in genügend Tore umzuwandeln. Aber ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie nach dem 4:2 Rückstand, wieder in das Spiel zurück gekämpft hat."
Für den ESVK gab es während des Spiels dann noch den nächsten bitteren Ausfall zu beklagen. Nach dem sich am Freitag Florian Thomas den Mittelfußknochen gebrochen hatte, musste heute Max Schäffler nach dem er einen Puck in das Gesicht bekommen hatte, im Krankenhaus in Zwickau am Kiefer operiert werden und wird seiner Mannschaft nun ebenfalls eine Zeit lang nicht zur Verfügung stehen.
Spitzenleistungen in Spitzenspielen: Tölzer Löwen gewinnen klar gegen Peiting und Deggendorf
(OLS) Hochzufrieden können die Tölzer Löwen mit dem vergangenen Wochenende sein. Sowohl der EC Peiting (5:0) als auch der Deggendorfer SC (8:1) hatten gegen die stark aufspielenden „Buam“ kaum eine Chance. Die Defensive stand bombensicher, in beiden Spielen musste Markus Janka nur einmal hinter sich greifen. Und vorne fielen die Tore wie am Fließband.
Schon am Freitag präsentierte sich das Team von Axel Kammerer in bestechender Form. War das Spiel im ersten Drittel noch ausgeglichen, überrollten die Löwen den EC Peiting in den verbleibenden zwei Abschnitten geradezu. Aus einer stabilen Abwehr heraus gelang den Isarwinklern aber auch in den ersten zwanzig Minuten bereits ein Treffer. Der ECP verlor komplett die Ordnung und ließ Stefan Reiter vor dem Tor einen Abpraller freistehend verwerten. Mit der Führung im Rücken legten die Löwen in der Folge nochmals einen Gang zu. Als Fabian Weyrich wegen eines Kniechecks vorzeitig das Eis verlassen musste, sorgten die „Buam“ für klare Verhältnisse. Erst Hannes Sedlmayr, dann Hannes Huß schossen einen 3:0-Vorsprung heraus. Peiting wirkte geschockt und versuchte alles, um zurück ins Spiel zu kommen, doch die Löwen-Defensive bildete am Freitagabend eine nahezu unüberwindbare Wand. So waren es erneut die Gästefans, die jubeln durften. Nicht einmal eine Minute war im Schlussabschnitt gespielt, als Stefan Reiter mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung sorgte. Das Tor von Hannes Sedlmayr kurz vor Spielende bestätigte nochmals die deutliche Überlegenheit. Die knapp 100 mitgereisten Fans feierten ihre Mannschaft nach dem Spiel ausgiebig – zurecht. Die Revanche gegen Peiting war also gelungen, doch bereits am Sonntag ging es mit der nächsten harten Nuss weiter.
Mit dem Deggendorfer SC kam der Spitzenreiter in die Hacker-Pschorr Arena. Alle Zuschauer rechneten mit einem engen Spiel, doch was im ersten Drittel geschah, war kaum zu fassen. Die Löwen überrollten den Spitzenreiter nach allen Regeln der Kunst und schossen sich schon früh einen deutlichen Vorsprung heraus. Bereits nach vier Minuten traf Josef Frank mit einem fulminanten Schlagschuss zur Führung. Als Andreas Gawlik mit einem Schuss den Linienrichter traf und dafür eine Matchstrafe kassierte, durften die „Buam“ erneut für fünf Minuten in Überzahl antreten. Dass Iiro Vehmanen für diese Situationen genau der Richtige ist, zeigte er mit seinem Treffer zum 2:0. Vor dem Tor stehend nahm er Filimonow bei Franks Schuss zunächst die Sicht und verwandelte den Nachschuss im Stile eines Top-Torjägers. Die Löwen waren weiter in Torlaune und kombinierten gefällig im Deggendorfer Drittel. So war es nur eine Frage der Zeit bis Florian Strobl und erneut Iiro Vehmanen mit zwei Direktschüssen das Spiel frühzeitig entschieden. Knapp vier Minuten vor Drittelende fiel dann sogar das 5:0. Dominik Walleitner fuhr ohne Gegenwehr ins gegnerische Drittel und traf mit einem ansatzlosen Schlenzer über die Schulter des bemitleidenswerten Torhüters Filimonow.
Der DSC rettete sich in die Drittelpause, doch die Löwen machten im zweiten Abschnitt weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Dieses Mal war es Jordan Baker, der nach einem wunderbaren Alleingang, jubeln durfte. Als Franz Mangold Treffer Nummer sieben für die „Buam“ markierte machte Deggendorfers Torhüter Filimonow Platz für den 18-jährigen Andreas Resch. Es lag aber an keinem der beiden Goalies, dass die Löwen am Sonntagabend so deutlich führten. Auch Resch war machtlos gegen die fulminant aufspielende Offensive der Schwarz-Gelben. Statt des Youngsters auf niederbayerischer Seite durfte so ein Jungspund auf Löwen-Seite jubeln: Tobias Kirchhofer fälschte einen Schuss von Vehmanen zum 8:0 ab und feierte seinen ersten Treffer im Seniorenbereich. In der 36. Spielminute war dann auch Markus Janka erstmals am Wochenende überwunden. Kyle Gibbons traf in Überzahl zum 1:8-Endstand. Im Schlussdrittel fuhren die Löwen einige Gänge zurück und Axel Kammerer ermöglichte Anian Geratsdorfer die ersten Oberliga-Minuten seiner Karriere.
Die Tölzer Löwen finden sich nach den beiden Gala-Auftritten auf Tabellenplatz zwei wieder. Am kommenden Freitag kommt es in der Hacker-Pschorr Arena zum Spiel gegen die Blue Devils Weiden – dem neuen Tabellenführer der Oberliga Süd. Los geht es um 19.30 Uhr.
EV Regensburg macht gegen Waldkraiburg schnell alles klar
(OLS) Vor 2.016 Zuschauern agiert der EV Regensburg entschlossen und konsequent. Somit musste sich der Liga-Neuling Waldkraiburg schnell und am Ende deutlich mit 6:0 geschlagen geben.
Ohne Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger trat der EVR die Misson "Sechs-Punkte-Wochenende" an und wollte außerdem den ersten Heimsieg im dritten Versuch einfahren. Bei den Gästen aus Waldkraiburg war Importstürmer Jakub Marek nicht mit dabei, außerdem war der nominelle Stammkeeper Björn Linda angeschlagen, sodass Thomas Hingel starten durfte und ab der 15. Spielminute fiel dann auch noch Stanislav Hudec aus, sodass ohne Importakteur agiert werden musste.
Kalt, ja richtig kalt hat es Hingel schon in der 2. Spielminute im Löwen-Tor erwischt. Dort schlugen die Hausherren sofort zu und zwar in Person von Peter Flache, der keine Probleme dabei hatte. Bedingt durch das hohe Tempo, das der EV Regensburg an den Tag legte, mussten die Gäste aus Waldkraiburg sofort Strafzeiten ziehen. Auch diese Situation wurde sofort bestraft, denn EVR-Verteidiger Tomas Gulda traf mit einem präzisen Schuss von der blauen Linie zum 2:0 (6.). Der Torhunger der Hausherren war damit noch lange nicht gestillt und in der 10. Spielminute stand es auf einmal schon 3:0. Nikola Gajovsky traf, als er beim Versuch eines Passes den Gegenspieler traf und dieser die Scheibe ins EHC-Tor ablenkte. Auch beim dritten Treffer waren die Domstädter mit einem mehr auf dem Eis. In der 16. Spielminute gestaltete sich das Ergebnis noch deutlicher, denn dort waren Billy Trew und Peter Flache auf und davon und Letztgenannter traf nach starkem Querpass von Trew zum 4:0. Der Arbeitstag für Löwen-Keeper Hingel war damit vorerst beendet und er räumte seinen Platz für Björn Linda.
Auch im Mittelabschnitt war klar zu sehen, dass Regensburg in allen Belangen überlegen war. Die Gäste schienen allgemein ein gebrauchtes Wochenende erwischt zu haben. Schon gegen Weiden klappte für die Löwen vor heimischer Kulisse wenig. So war es auch nicht verwunderlich, dass Linda einen Schuss von Tim Brunnhuber in der 25. Spielminute zum 5:0 durchrutschen ließ. Somit war die endgültige Entscheidung gefallen und die Gastgeber ließen es nun etwas ruhiger angehen. Vor dem Gehäuse von Cody Brenner räumten die Oberpfälzer konsequent ab und wenn es dann doch etwas gefährlicher wurde, war der Youngster im EVR-Kasten sofort zur Stelle.
Drittel drei war ähnlich wie die zweiten zwanzig Minuten: Der EV Regensburg spielte die Zeit und das Geschehen gekonnt herunter und beschränkte sich auf das Nötigste. Von den Gästen kam nicht mehr allzu viel. Sie mussten nur noch einmal mit ansehen, wie die Hausherren und ihre Fans jubeln durften. Brandon Wong traf in der 47. Minute aus dem Handgelenk auf der Fanghandseite von Björn Linda, der danach wieder aus dem Kasten ging und den Starting-Goalie, Thomas Hingel, die Partie beenden ließ. Vor dem eigenen Gehäuse brannte auch nichts mehr an, sodass Cody Brenner seinen ersten Shutout der noch jungen Saison feiern konnte.
Die sechs Punkte an diesem Wochenende waren unter Dach und Fach und so immens wichtig für den Blick auf die Tabelle sowie für die Köpfe der Spieler. Das Spiel gegen Schönheide wurde nun längst vergessen gemacht und der Fokus liegt auf das knüppeldicke Wochenende gegen Landshut und Bad Tölz. Am Freitag reist die Irwin-Truppe zum Derby nach Niederbayern, welches mit Sicherheit vor einer großen Zuschauermasse stattfinden wird. Sonntags reisen dann die Tölzer Löwen in die Donau-Arena, in der die Kufencracks wieder auf ihre eigenen Fans hoffen.
EHV Schönheide 09 kehrt ohne Punkte vom Bodensee heim
(OLS) Nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen, so lautet die aktuelle Bilanz des EHV
Schönheide 09 nach drei Wochen in der neuen Oberliga-Süd-Saison 2016/2017. Da
hatten sich die Wölfe ganz sicher mehr ausgerechnet, ebenso beim gestrigen Gastspiel
am Bodensee, von wo aus die Wölfe allerdings die weite Heimreise ohne Punkte
antreten mussten, da das Team von Trainer Victor Proskuryakov dem Liganeuling EV
Lindau Islanders mit 2:3 (1:1, 0:1, 0:1) unterlag.
Dabei schien es zunächst so, als hätte den Wölfen die knapp 500 Kilometer lange
Anreise nach Lindau nicht viel ausgemacht, gingen sie bereits nach 61 Sekunden
durch Marco Pronath früh mit 1:0 in Führung. Doch danach sollte lange Zeit nicht
mehr viel kommen, denn auch das Hauptproblem in dieser Saison, im Powerplay den
ein oder anderen Treffer zu setzen und die Führung auszubauen, bestand weiterhin, so
dass der EHV 09 sogar in eigener Überzahl den 1:1-Ausgleich (13.) durch den
Lindauer Jiri Mikesz hinnehmen musste. Viel Eishockey wurde ohnehin bis zur ersten
Pause nicht mehr gespielt, da beide Teams desöfteren im Clinch lagen und sich einige
Strafzeiten einfingen.
In den Mittelabschnitt starteten dann die Hausherren besser und ausgerechnet der Ex-
Wolf Martin Sekera brachte seine jetzige Mannschaft mit 2:1 (27.) in Führung.
Zwischen der 30. und 34. Minute überstand der EHV 09 zudem noch zwei pränzlige
Unterzahlsituationen, hätte aber kurz vor dem zweiten Pausentee sogar den Ausgleich
schaffen können, doch auch die Wölfe konnten zwei Powerplays in Folge wieder nicht
verwerten.
Die Bemühungen um den möglichen Ausgleich konnte man dem EHV 09 auch im
Schlussdrittel nicht absprechen, doch waren die Wölfe bei ihren Offensivaktionen
meist nicht zwingend genug. Die Lindauer waren darin keinesfalls besser, allerdings
mit den Specialteams etwas gefährlicher, weshalb ein Überzahlspiel dann auch die
Entscheidung für die Islanders brachte, als Zdenek Cech in der 54. Minute das 3:1 für
den Liganeuling markierte. Der 3:2-Anschlusstreffer durch Tomas Vrba 21 Sekunden
vor dem Ende kam dann für die Wölfe leider zu spät und konnte die unnötige
Auswärtsniederlage nicht mehr verhindern.
VER Selb: Kantersieg macht Wochenende perfekt
(OLS) Das erste Sechs-Punkte-Wochenende für unsere Selber Wölfe ist in trockenen Tüchern. Nach einem 0:1-Rückstand erkämpfte sich unser VER den Ausgleich, ging im zweiten Drittel in Führung und zeigte im letzten Drittel wer Herr in der NETZSCH-Arena ist. Manuel Kümpel durfte zum ersten Mal in der laufenden Saison über 60 Minuten das Selber Tor hüten und Achim Moosberger traf viermal ins „Schwarze“.
Höchstadt trifft früh, Selb gleicht aus
Unser VER begann gut, erspielte sich erste Chancen, doch die Gäste jubelten zum ersten Mal. Die Mittelfranken nutzten ihre erste Möglichkeit, doch unsere „Wölfe“ zeigten sich durch den Gegentreffer nicht beunruhigt. Wir suchten den Weg zum Tor, auch wenn die „Alligators“ gefährlich blieben. Schiener glich zur Freude des Selber Publikums noch im ersten Drittel aus. Das Spiel riss die Fans bisher aber noch nicht „vom Hocker“.
„Wölfe“ spielbestimmend
Das dritte Tor des Abends fiel in Überzahl. Ondruschka spielte die Scheibe auf Piwowarczyk, der sich im Slot gegen Gäste-Verteidiger und Torhüter durchsetzte und zur Führung einschoss. Kurz darauf wurde Dorr vor dem Tor regelwidrig gestoppt, den fälligen Penalty konnte Gäste-Goalie Schnierstein aber entschärfen.
Besser machte es dann Achim Moosberger. Einen feinen Pass aus dem eigenen Drittel nahm der 24jährige in hohem Tempo auf und versenkte die Scheibe zum 3:1 für den VER.
Das dritte Drittel war ganz nach Geschmack des heimischen Anhangs, die Gäste wurden nahezu aufgerieben. 6:0 sollte das Resultat dieses Spielabschnitts am Ende heißen, unsere „Wölfe“ hatten kein Mitleid mit dem zuletzt stark aufspielenden Aufsteiger. Den Torreigen eröffnete wiederrum Moosberger, Schneider legte von der blauen Linie nach. Mudryk ließ bei seinem Schuss unter die Latte dem HEC-Schlussmann keine Chance.
Bei Moosbergers drittem Treffer wurde Höchstadts Verteidigung schwindlig gespielt. Achim Moosberger lenkte Schadewaldt´s Schuss von der blauen Linie dann noch zum 8:1 ab, der vierte Treffer unserer Nummer 57 an diesem Abend. Schiener durfte sich beim 9:1 über seinen zweiten Treffer an diesem Abend freuen, die Fans waren hellauf begeistert vom Torhunger ihrer Mannschaft.
Crocodiles Hamburg - Herner EV 1:3 (0:2,0:0,1:1)
(OLN) "Wir waren sehr unzufrieden mit unserem Spiel am Freitag zuhause gegen Braunlage und wollten es nun zwei Tage später unbedingt besser machen" meinte Frank Petrozza, Trainer des Herner EV, am Sonntagabend nach dem verdienten 3:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei den Crocodiles Hamburg. "Es war ein hartes Stück Arbeit und wir sind natürlich sehr froh dass wir diese Reaktion gezeigt haben." Der HEV Chefcoach hatte exakt drei Reihen nominiert und die boten eine ebenso kampfbetonte wie konzentrierte geschlossene Mannschaftsleistung und verpassten damit den Hanseaten die erste Heimniederlage der Saison.
Der HEV zeigte von Beginn an eine engagierte Leistung und Dominik Luft hatte in der 7. Spielminute die erste gute Torchance der Gysenberger. Dann aber folgten zwei Strafzeiten gegen das Petrozza Team. Die wurden gegen das bis dato beste Überzahlteam der Liga mit wirkungsvoller Defensivarbeit gut überstanden. Danach wieder gute Herner Angriffe und die wurden mit dem 0:1 in der 13. Minute belohnt. Sam Verelst erzielte das Tor von der rechten Seite nach guter Vorarbeit von Brad Snetsinger. Dass der HEV anders als am Freitag auch im Powerplay erfolgreich sein kann bewies Aaron McLeod knappe vier Minuten später im vollen Farmser Eisland mit dem 0:2 und der kanadische Goalgetter sorgte mit einer Rettungstat vor dem eigenen Gehäuse kurz vor Ende des ersten Drittels, dass sein Team mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Auch im zweiten Abschnitt begann der HEV druckvoll, danach kamen aber die Gastgeber stärker auf und Michel Weidekamp im Herner Gehäuse hatte nun einige Male Schwerstarbeit zu leisten. Die Gysenberger behielten aber ihre konzentrierte Spielweise bei und hatten weitere Möglichkeiten, z.B. mit einem schnellen Break durch Brad Snetsinger oder durch Aaron McLeod und Sam Verelst kurz vor der zweiten Pause. Weitere Treffer fielen aber erst einmal nicht.
Das änderte sich im Schlussdrittel sehr schnell. Der HEV begann mit einem weiteren Powerplay und Damian Schneider markierte bereits nach 21 Sekunden im Fallen das 0:3. Leider hielt dieser Vorsprung nicht lange denn die Hamburger konnten nur gut zwei Minuten später durch Josh Mitchell auf 1:3 verkürzen. Damit war klar dass nun die Crocodiles Dampf machen würden und das taten sie auch. Der HEV konnte sich immer seltener befreien, lieferte aber einen tollen Kampf und hielt den Vorsprung. Auch eine Hamburger Auszeit am Ende sowie das Herausnehmen des Keepers zugunsten eines sechsten Feldspielers änderte daran nichts, so dass die zahlreich mitgereisten Herner Fans nach dem Schlusspfiff nicht nur den Auswärtssieg sondern auch das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes ausgiebig feiern konnte. Damit hatte das Wochenende, das mit der Overtime Niederlage am Freitag nicht so gut begann doch noch ein versöhnliches Ende gefunden.
Am kommenden Wochenende muss der Herner EV zuerst am Freitag an die Ostsee reisen und um 20 Uhr bei den Rostock Piranhas antreten. Am Sonntag gastieren dann die Black Dragons Erfurt ab 18:30 Uhr am Herner Gysenberg.
Icefighters Leipzig: Wichtiger Punkt nach großem Kampf
(OLN) Am Sonntagnachmittag traten unsere IceFighters in Holland bei den Tilburg Trappers an. Weiterhin ohne Esa Hofverberg, Patrick Fischer, Erek Virch und seit Freitag noch Damian Martin, konnten nur 5 Verteidiger spielen. Anfangs rückte dafür Ian Farrell in die Verteidigung. So wie vor dem Wochenende geplant stand der junge Patrik Cerveny im Tor. Und nach dem kräftezehrenden Spiel vom Freitag ging es auch in Tilburg beim amtierenden Meister wieder an die Grenzen.
Im ersten Drittel ging es gleich mächtig zur Sache. Die Trappers kamen im Stile einer Topmannschaft mit Vollgas aus den Startlöchern. Unser junges Team brauchte ein wenig, um sich dem Level anzupassen. Gleich in der dritten Minute mussten die IceFighters einen Rückschlag verkraften. Die Holländer gingen mit 1-0 in Führung. Und dann gab es weniger Eishockey als viel mehr Wild West Szenen am Eis zu sehen. Die insgesamt überforderte Hauptschiedsrichterin bekam dabei das Spiel nie unter Kontrolle und verhängte insgesamt weit über 100 Strafminuten für beide Mannschaften. Es ging mit dem knappen Rückstand für unser Team in die Pause.
Zum zweiten Drittel kamen unsere Jungs besser ins Spiel. Trotz eines weiteren Gegentreffers blieb dieser Eindruck bestehen. Leider nutze man eine Powerplaysituation nicht. Im Gegenteil. Man verlor auch noch einen Spieler. Hannes Albrecht bekam eine Spieldauerstrafe für einen Check von hinten. Somit fehlt er dem Team am Freitag in Halle. Ian Farrell rückte wieder in den Sturm und die Partie wurde mit den 5 etatmäßigen Verteidigern zu Ende gespielt. In der 30. Minute belohnten sich die Fighters auch für Ihren Kampf. Marvin Miethke war nach einem Traumpass von Nick Lazorko nicht mehr zu halten und traf zum 1-2. Ein weiterer Treffer wollte aber nicht gelingen.
Im letzten Abschnitt ging es dann weiter rauf und runter. Die Hausherren hatten zwar mehr vom Spiel, so richtig zwingend waren sie dabei aber nicht. Und die IceFighters verpassten es, ihre vorhandenen Konterchancen besser auszunutzen. Bis dann Eddie Gale in der 49. Minute den umjubelten Ausgleich markierte. Der Treffer war hochverdient aber in der Entstehung glücklich. Eddie düpierte den Keeper der Gastgeber aus beinahe unmöglichem Winkel. Im Anschluß hatten die tapferen IceFighters noch zweimal Unterzahlsituationen zu überstehen. Und dank eines starken Willens und auch dank des guten Cerveny gelang es, einen Punkt in Tilburg zu erkämpfen.
In der Verlängerung waren es die Hausherren, die mehr vom Spiel hatten. Die größte Chance allerdings verbuchten unsere Mannen. Maurice Keil erarbeitete sich den Puck und tauchte allein vor dem Tilburger Tor auf. Leider behielt er nicht die Nerven. Und als sich alle schon aufs Penaltyschießen einstellen wollten, geschah der eine große Fehler. Die Trappers liefen 3 auf 1. Die Zeit allerdings war schon beinahe abgelaufen. Quasi mit der Schlusssirene trafen die Gastgeber zum 3-2 Siegtreffer.
„Nachdem wir am Freitag noch wütend über zwei verschenkte Punkte waren, können wir heute sehr stolz auf unser Team sein. Wir haben Charakter bewiesen und einen nicht für möglich gehaltenen Punkt erarbeitet. Dass noch nicht alles perfekt läuft, wissen wir. Dafür ist die Saison auch noch jung. Wir werden uns jetzt aufs Derby in Halle vorbereiten“ erklärte Coach Sven Gerike nach dem Spiel.
Buchloe erhält deftige Abfuhr in Miesbach - Piraten müssen beim heimstarken TEV sieben Tore schlucken
(BYL) Groß war die Freude des ESV Buchloe nach dem Heimerfolg am Freitag über Memmingen. Doch dem tollen Derbysieg folgte am Sonntagabend bei Gastspiel in Miesbach eine bittere und am Ende deutliche Niederlage. Mit 0:7 (0:2, 0:1, 0:4) bekamen die Pirates eine herbe Lektion erteilt, gegen einen vor allem im letzten Drittel stark aufspielenden Gegner.
"Wir hatten am Freitag ein sehr emotionales Spiel und eigentlich wollten wir heute genauso zu Werke gehen", sagte ESV-Trainer Topias Dollhofer nach der Partie. In den ersten Minuten schien den Freibeutern dies auch noch ganz gut zu gelingen, denn die Anfangsphase verlief absolut ausgeglichen. Doch dann machten die Gastgeber mit dem ersten echten Torschuss das 0:1, als Christian Heller einfach einmal abzog und Buchloes Schlussmann Daniel Blankenburg die Sicht verstellt war (6.). Auch danach blieb es zunächst bei einem Duell auf Augehöhe. "Die ersten 40 Minuten waren vom optischen Eindruck her relativ ausgeglichen, wobei uns doch am Ende immer ein wenig der letzte Biss gefehlt hat", meinte Dollhofer treffend. Beide Teams kamen nämlich in der Folge kaum einmal zwingend vor die Tore. Umso unglücklicher, dass kurz vor der Pause im Powerplay doch noch der zweite Treffer für den TEV durch Jan Trojan fiel (18.).
Und genauso ungünstig startete auch der zweite Durchgang für den ESV. Gerade einmal 32 Sekunden waren gespielt, als Tom-Patrick Kimmel ziemlich freistehend auf 0:3 erhöhte. Nach dieser kalten Dusche war den Piraten der Wille zwar nicht abzusprechen, doch wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor des souverän agierenden Timon Ewert selten - auch nicht in Überzahl. Die beste Gelegenheit hatte noch Marc Weigant, der stark bedrängt die Scheibe hauchdünn am Tor vorbeilegte (24.). Während den Buchloern stellenweise dann auch noch das nötige Scheibenglück fehlte, kam Miesbach immer wieder überfallartig und präzise ins Buchloer Drittel. Weitere Treffer sollten im Mittelabschnitt dennoch nicht mehr fallen, sodass man im ESV-Lager weiter hoffen durfte.
Diese Hoffnung wurde im Schlussdrittel aber schnell zunichte gemacht, da den Hausherren erneut ein Blitzstart glückte. So sorgte Andreas Baumer mit dem 0:4 nach einer guten Minute bereits für eine Vorentscheidung, nachdem er mit Christian Heller einen wunderbaren Doppelpass spielen konnte. Nur rund eine Zeigerumdrehung später machte Florian Feuerreiter mit dem 0:5 endgültig den Deckel drauf, obwohl Verteidiger David Strodel Augenblicke zuvor die Scheibe noch von der Torlinie kratzen konnte. "Die beiden schnellen Tore im letzten Drittel waren der Genickschlag für Buchloe", bestätigte auch TEV-Coach Simon Steiner, der bei seiner Mannschaft in den 40 Minuten zuvor aber noch deutlichen Steigerungsbedarf sah. Die Gegenwehr der Piraten war nach dem Doppelschlag jetzt tatsächlich spürbar gebrochen. Und so dominierten die Oberbayern nun klar das Geschehen auf dem Eis, wohingegen den Freibeutern stellenweise nichts mehr zu gelingen schien. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Miesbacher Treffer fallen sollte. Passenderweise erzielte den Sebastian Deml, als er einen von der Bande abgeprallten Puck in die Maschen setzte (45.). Den Buchloern merke man nun auch die kräftezehrende Partie vom Freitag an, weil die Konzentration und Genauigkeit - vor allem in der Hintermannschaft - in einigen Aktionen nun zusehends nachließ. Zwar probierten die Buchloer es nochmals, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, doch Timon Ewert blieb unüberwindbar. Und auf der Gegenseite besorgte Christan Heller nach einem Konter sogar noch den deutlichen 0:7 Endstand.
Heimsieg! Passau Black Hawks holen Sieg trotz Verletzungssorgen - 6:1 Heimerfolg gegen den EC Pfaffenhofen
(BYL) Am Freitag hieß es für die Passau Black Hawks bei der 9:2 Niederlage bei den Eispiraten Dorfen Lehrgeld zahlen. Der letztjährige Tabellenerste überrollte die Habichte regelrecht. Zu langsam und zu unkonzentriert agierten die Passau Black Hawks gerade in den ersten zwanzig Minuten. So war es nicht verwunderlich, dass man zur ersten Drittelpause mit 5:0 im Rückstand lag. In den letzten beiden Dritteln kämpften sich die Black Hawks zurück ins Spiel, ließen aber zu viele Großchancen liegen. Neben dem Spiel verloren die Passauer auch noch Lukas Daschinger und Florian Müller, welche mit Spieldauer Strafen vorzeitig zum Duschen gehen mussten. Unglücklich wirkte gerade bei der Strafe von Florian Müller das Schiedsrichtergespann. Von Fingerspitzengefühl keine Spur. Am Ende mussten sich die Passau Black Hawks dem Tabellenführer mit 9:2 geschlagen geben.
Das Heimspiel am Sonntag gegen den EC Pfaffenhofen, stand vor Spielbeginn unter keinen guten Stern. Auf sechs Stammspieler mussten die Passau Black Hawks verzichten. Daniel Huber und Alexander Schardt fehlten mit einer Oberkörperverletzung. David Vokaty sowie Oliver Ferstl hatte die Grippe erwischt. Dazu kamen die gesperrten Florian Müller und Lukas Daschinger. So kam es das Andreas Popp, der eigentlich bis zum Jahreswechsel pausieren wollte, aushelfen musste.
Durch die Ausfälle blieb Trainer Ivan Horak nichts anderes übrig, als die Reihen komplett umzustellen. So dauerte es gute zehn Minuten bis die Passau Black Hawks zur ersten Angriffswelle ansetzten. In der 16. Spielminute folgte dann der Doppelschlag durch Dominik König und Frantisek Mrazek zur 2:0 Führung. Die Habichte hatten noch weitere gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber am gut aufgelegten Thomas Mende im Tor des EC Pfaffenhofen.
Im zweiten Drittel setzten die Black Hawks ihren Sturmlauf fort und erhöhten durch Jürgen Lederer auf 3:0. Bei den Gästen flammte kurz Hoffnung auf, als Robert Neubauer in der 29. Spielminute auf 3:1 verkürzte. Die Freude auf Seiten der IceHogs war allerdings nur von kurzer Dauer. Frantisek Mrazek stellte kurz vor Ende des zweiten Drittels den alten Abstand wieder her.
Den Sack zumachen konnte dann „Comebacker“ Andreas Popp mit dem Tor zum 5:1 nach nur 115 Sekunden im letzten Drittel. Mit einem Tor und einer Torvorlage konnte das Passauer Urgestein bei seinem ersten Spiel in der laufenden Saison sofort überzeugen. Den Schlusspunkte markierte Verteidiger Ruben Kapzan mit seinem Tor zum 6:1 Endstand. Auf der nachfolgenden Pressekonferenz fand Black Hawks Coach Horak lobende Worte. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben so noch nie zusammengespielt. Durch die vielen Ausfälle mussten wir die Reihen komplett umstellen.“
Der Blick von Black Hawks Trainer Ivan Horak geht bereits zu den beiden Spielen am Wochenende. „Am Freitag zum Heimspiel gegen den ESV Buchloe sollten Florian Müller und Lukas Daschinger nach ihren Sperren wieder in den Kader zurückkehren. Bei Daniel Huber müssen wir unter der Woche im Training schauen. Alex Schardt wird definitiv länger fehlen. David Vokaty nimmt noch Antibiotikum und bei Oliver Ferstl sieht es ähnlich aus. Da müssen wir abwarten.“
Dabei wäre es für die Black Hawks unglaublich wichtig, gerade zum Heimspiel am Freitag in voller Mannschaftsstärke antreten zu können. Mit dem ESV Buchloe kommt ein unangenehmer Gegner, der im Rennen um die Zwischenrunde ein gewaltiges Wörtchen mitreden will. Ein erstes Ausrufzeichen konnten die Pirates beim Derbysieg gegen den Topfavoriten Memmingen setzen. Die Zuhause ungeschlagenen Passau Black Hawks zählen im Hexenkessel EisArena wieder auf die Unterstützung der Zuschauer. Gemeinsam will man den Heim Nimbus wahren und die Punkte einfahren. Spielbeginn am Freitag, 21.10.2016 ist um 20 Uhr in der Passauer EisArena. –czo
Viel Aufwand und wenig Ertrag - EC Pfaffenhofen fehlt beim 2:5 gegen Geretsried die Durchschlagskraft
(BYL) Der EC Pfaffenhofen muss weiter auf die ersten Punkte in dieser Saison warten. Am Freitag unterlag das Team von Trainer Heinz Zerres dem ESC Geretsried auf eigenem Eis mit 2:5 (0:2; 0:2; 2:1) und scheiterte vor allem an der fehlenden Durchschlagskraft. Weitaus effektiver agierten da die Gäste, die aus den ihnen gebotenen Chancen einfach mehr Kapital schlugen als die Gastgeber und somit auch als verdienter Sieger vom Eis gingen
In der Beurteilung der Partie waren sich beide Trainer ziemlich einig, kein Spiel auf besonders hohem Niveau gesehen zu haben. „Beide Mannschaften produzierten immer wieder Fehler, nur wir haben dies besser ausgenutzt,“ stellte ESC-Coach Florian Funk fest und Heinz Zerres pflichtete ihm bei. „Sie waren stets bemüht, könnte heute in unserem Zeugnis stehen,“ so der Pfaffenhofener Trainer, der zuvor erleben musste, dass seine Mannschaft erneut einen hohen Aufwand betrieb, aber lange keinerlei Ertrag ernten konnten. So stand zur zweiten Pause ein aus Sicht der IceHogs deprimierendes 0:4 zu Buche, obwohl die Hausherren bis dahin keinesfalls um diese vier Tore schlechter gewesen waren. Schon zu Beginn der Partie mussten die IceHogs den ersten Rückschlag verkraften, als kurz nacheinander Michael Welter und Patrick Landstorfer vom gut leitenden Hauptschiedsrichter Jürgen Sperl auf die Strafbank geschickt wurden und dies die Gäste durch Martin Köhler zum frühen 0:1 nutzten. In der 10. Minute profitierte dann Klaus Berger von einer Unordnung in der ECP-Defensive und erhöhte auf 2:0. Doch auch die IceHogs hatten durchaus ihre Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am starken David Albanese im Geretsrieder Tor oder am eigenen Unvermögen. Dazu kam auch noch Pech bei einem Pfostentreffer noch vor dem Wechsel oder beim 0:3 in der 28. Minute, als die Gäste ebenfalls die Latte trafen, der Puck aber dann vom Kopf von Torhüter Thomas Mende ins Tor sprang. Dies war einer der wenigen Angriffe der River Rats im zweiten Abschnitt, die sich aber weiterhin als gnadenlos effektiv zeigten. Denn während die IceHogs immer wieder anrannten, aber keine ihrer zahlreichen Möglichkeiten verwerten konnten, war es in der 36. Minute Martin Köhler, der zum 4:0 und damit zur Vorentscheidung traf. In der 47. Minute erhöhte Nico Wischnewsky in Überzahl gar auf 5:0, ehe dann endlich auch die Hausherren, denen man zu Gute halten muss, dass sie bis zum Schluss um eine Resultatsverbesserung bemüht waren, zum Torerfolg kamen. Erst traf Matthias Hofbauer zum 1:5 (50.) und schließlich Andreas Tahedl auf Zuspiel von Thomas Bauer zum Endstand (60.). „Vor beiden Mannschaften liegt noch viel Arbeit,“ zog Florian Funk ein Resümee und sprach damit sicherlich auch Heinz Zerres aus dem Herzen.
Die Grippe lähmt die Schongau Mammuts – zwei Niederlagen am Wochenende
(BYL) Schon die ganze Woche kämpfte das Team der Mammuts mit der Erkältungswelle. Einige komplette Ausfälle und zahlreiche angeschlagene Spieler, da fehlte in beiden Partien die notwendige Aggressivität, von der das Spiel der Mammuts im Wesentlichen lebt.
Dazu kommt noch, dass es im Abschluß mangelt. So hatte man im ersten Abschnitt in der Heimpartie zwar noch die größeren Spieleanteile. Doch davon kann man sich nichts kaufen. Die Gäste nutzten den ersten Fehler der Mammuts in der 25. Minute eiskalt aus. Ein Wechsel zur Unzeit ermöglichte den Gästen einen 3 auf 0 Konter, die Chance ließ sich TEV-Routinier Peter Kathan nicht entgehen - 0 : 1.
Mit dem Ausgleich durch Florian Imminger (Zuspiel Marius Klein) in der 30. Minute keimte kurz Hoffnung, doch nach nur 34 Sekunden nutzte die Gäste einen Scheibenverlust der EAS im eigenen Drittel zur erneuten Führung - 1 : 2 (Amann).
Nach dem 1 : 3 in der 36. Minute durch einen verdeckten Schuß von Florian Gaschke wirkte das Team der Mammuts dann deutlich verunsichert.
Erst gegen Spielende konnte das Team von Reiner Lohr wieder etwas mehr Druck auf das gegnerische Tor machen – ohne zählbaren Erfolg, die Gäste machten in der 57. Minute mit einem Konter (S. Rizzo) alles klar – 1 : 4.
In Geretsried (bzw. in Tölz gegen Geretsried) ging es weiter, wo es am Freitagabend geendet hatte. Nominell mit 19 Spielern angereist – mussten einige Spieler sogar noch vor dem Warmmachen passen ( u. a. Milan Kopecky).
Entsprechend war das Auftreten. Es fehlte die notwendige Aggressivität – da boten die Gastgeber mehr. Und so geriet die EAS schon nach 6 Minuten in Rückstand (Horvath), den die Riverrats in der 19. Minute auf 2 : 0 (Lauer) ausbauen konnten.
Ganz schlecht kam das Team der Mammuts aus der Kabine – 3 : 0 (22. Min / Fuchs) und das 4 : 0 ( 23. Min / Meierl) – das ging viel zu einfach.
Trainer Reiner Lohr setzte ein Zeichen – nahm Torhüter Niklas Marschall, der an den Gegentreffern machtlos war, aus dem Kasten und brachte Back-up Christoph Lohr.
Das Team verstand die Aktion - ging nun konzentrierter zu Werk. Nur 19 Sekunden nach dem Torhüterwechsel verkürzte Simon Fend auf Zuspiel von Florian Höfler auf 4 : 1 (25.) Doch im Abschluß blieb die EAS weiterhin zu harmlos.
Selbst im Schlussdrittel, als die Gastgeber länger mit nur 3 Feldspeilern auf dem Eis standen, gelang kein Abschluß. Das 4 : 2 durch Marius Klein (Zuspiel Mathias Schuster und Florian Imminger) kam in der 57. Minute zu leider spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.
Bleibt zu hoffen, dass bis zum nächsten Wochenende zumindest einige der Spieler wieder soweit fit sind, dass das Tempo und der Kampfgeist wieder stimmt. Ein Team wie die EAS, dass von der Physis im Spiel lebt….bleibt gesundheitlich angeschlagen eben nur ein Schatten seiner selbst.
ERSC Amberg gegen den Geheimfavoriten das bessere Team
(BLL) Der ERSC Amberg gewann auch sein zweites Saisonspiel in der Eishockey-Landesliga.
Die Partie gegen Dingolfing wurde die erwartet schwere Aufgabe, aber letztendlich gab die geschlossene Teamleistung der Löwen den Ausschlag. In dem bis zum Ende intensiv geführten Duell hatten die Niederbayern zwar sehr starke Einzelspieler, der ERSC aber die bessere Taktik und den besseren Torhüter. Oliver Engmann sorgte mit einigen Paraden dafür, dass der komfortable Vorsprung aus dem Anfangsdrittel konstant blieb während seine Vorderleute das Aufbauspiel des Geheimfavoriten ohnehin schon gezielt unterbanden. Wirklich in Gefahr geriet der 6:4-Erfolg der Schwarzgelben deshalb eher nicht.
Den Grundstein legte die Truppe von Alex Reichenberger schon im ersten Abschnitt. Der Löwen-Coach musste auf Verteidiger Norbert Gerber verzichten, dessen Rolle als Kapitän Center Florian Bartels übernahm. Dingolfing hatte wegen eines Verkehrsstaus etwas Probleme bei der Anreise, war aber gleich hellwach und suchte vom Anfangsbully weg den Weg in Richtung Amberger Tor. Bedingt durch Strafzeiten hing der ERSC da erstmal in seiner Verteidigungszone fest. Das änderte sich aber bald und die Gastgeber erwiesen sich hinten stabil und vorne effizient. Folge war das 1:0 durch Dominik Schopper, der mit einem gewaltigen Schlagschuss Gästekeeper Vinzenz Hähnel keine Chance ließ. Die wütenden Gegenangriffe von Dingolfing verpufften spätestens bei Engmann und dann legte Amberg entscheidend nach. Binnen 63 Sekunden bauten Markus Hausner und Bartels die Führung auf 3:0 aus und damit ging man auch in die erste Drittelpause.
In der temporeichen Begegnung war der Mittelabschnitt wohl der etwas geruhsamere. Der ERSC spielte abwartend, kontrollierte die neutrale Zone, weshalb die Gäste vornehmlich zu Einzelaktionen getrieben wurden und wenig einfallsreich wirkten. Mitte des Drittels versäumten es die Löwen bei einigen hochkarätigen Chancen und dann auch in doppelter Überzahl, für eine Vorentscheidung zu sorgen. So kam Dingolfing im Powerplay durch Tobias Gilg zum Anschlusstreffer. Matti Swadzba stellte aber mit einem Abstaubertreffer den alten Abstand wieder her.
Zum letzten Drittel musste Andreas Hampl wegen einem eingeklemmten Nerv in der Kabine bleiben, außerdem gerieten die Löwen durch eine Strafzeit gegen Bartels in Unterzahl. Aber hier eroberte sich Schopper die Scheibe, steuerte alleine aufs Gästetor zu und vollendete abgeklärt zum 5:1. Die Gäste versuchten nun mit mehr Körpereinsatz das Spiel an sich zu reißen, hatten aber wenig Erfolg damit. Ganz offensichtlich übertrieben hatte dies Alex Braun, der einen Schlagabtausch mit Ambergs Daniel Trometer anzettelte, sich dabei aber nur Nasenbluten und eine Spieldauerstrafe einhandelte. Dennoch kam Dingolfing noch einmal näher. Dem 5:2 durch Steven Maier folgte eine vergebene Großchance durch Michael Augsberger für den ERSC und nur kurz darauf das 5:3 durch Spielertrainer Phillip Weinzierl. Aufkommende Hoffnungen der Gäste dämpfte aber fast umgehend Florian Wrobel mit dem 6:3 für Amberg und der endgültigen Entscheidung. Das 6:4 der Niederbayern war dann Sekunden vor dem Ende ohnehin nur noch Ergebnis-Makeup.
Deutliche Derby-Niederlage für die Sharks - ESC Kempten verliert 1:7 gegen Füssen
(BLL) 2117 – so viele Zuschauer kamen zum heiß ersehnten Derby Kempten gegen Füssen, und die sollten nicht enttäuscht werden. Zwar gewann am Ende der EV Füssen klar, aber das Spiel verlief anders als es das Ergebnis vermuten lässt und die Hausherren lieferten über weite Strecken eine achtbare Partie ab.
Das erste Drittel begann gleich mit einem Paukenschlag, Tobi Epp war nach knapp fünf Spielminuten enteilt, er traf aber nur den Pfosten. Schnell war klar, dass die Sharks sich vor vollem Haus nicht die Blöße geben wollten und so war dieses Startdrittel ein Spiel auf Augenhöhe. Chancen hüben wie drüben, zwei gut aufgelegte Torhüter und ansehnliche Spielzüge prägten die ersten zwanzig Minuten. Eine Überzahlsituation für Füssen brachte in der zehnten Minute das 1:0, ein mehrfach abgefälschter Schuss fiel glücklich hinter die Linie. Schade nur, dass im Gegenzug die Gastgeber eine doppelte Überzahl nicht in ein Tor ummünzen konnten.
Auch das 0:2 zu Beginn des Mittelabschnitts bedeutete nicht das Ende für die Sharks. Bis zur Halbzeit lieferten sie einen tollen Kampf ab und wurde für ihre Bemühungen leider nicht belohnt. Entweder sie scheiterten am Torhüter der Füssener, oder Fuß, Schläger oder andere Körperteile verhinderten den Anschlusstreffer. Bei angezeigter Strafe gegen sich kassierten die Gastgeber dann den Treffer zum 0:3 und kurz vor der Pause noch das 0:4, besonders hier wurde klar, warum Füssen mehr als nur ein Favorit in der Landesliga ist. Zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Kemptener Spieler kurzfristig angeschlagen, Eugen Scheffer wurde genäht, Andreas Ziegler bekam einen Schuss ab, beide bissen aber bis zum Ende auf die Zähne und gaben alles für ihre Farben.
Die letzten zwanzig Minuten sorgten dann zunächst für den Genickbruch durch einen Doppelschlag der Füssener in Minute 44, zunächst mit einem Mann weniger auf dem Eis, dann durch einen blitzschnellen Konter und beim Stand von 0:6 waren auch die letzten Zweifel am Sieger ausgeräumt. Nicht aber der Kampfwille der Mannschaft von Jan Mühlberger gebrochen. Die warf nochmal alles in die Waagschale was sie hatte und auch wenn es kurz darauf sogar 0:7 hieß waren sie nicht gewillt hier ohne einen Treffer vom Eis zu gehen. Und so zeigten sie nach wie vor Einsatz und Herz und kamen durchaus verdient zwei Minuten vor Schluss zum 1:7 durch ihren Kapitän Alex von Sigriz. Bezeichnend wie dieses Tor zu Stande kam, denn von Sigriz setzte so vehement nach, dass er die Scheibe über die Linie arbeitete.
Und auch wenn das Spiel letztlich mit 1:7 verloren ging, gegen diesen EV Füssen taten sich in der Vorbereitung Bayernligisten wie Memmingen und Buchloe mehr als schwer, der ESC Kempten schlug sich achtbar und machte deutlich, dass diese Saison noch mit ihm zu rechnen sein wird.
Bleibt zu hoffen, dass die heute so zahlreich erschienenen Zuschauer das genauso honorieren und zu den nächsten Heimspielen kommen. Das Derby war auf jeden Fall beste Werbung fürs Kemptener Eishockey und die Mannschaft hat die Unterstützung im Winter mehr als verdient.
Jan Mühlberger war nach der Partie auf jeden Fall Stolz auf seine Mannschaft „auch wenn das Ergebnis den Einsatz und das Herz nicht widerspiegelt, jeder Spieler hat sich voll rein gehauen und mit ein bisschen Glück sieht es auf der Anzeigetafel etwas schöner für uns aus. Nächste Woche gegen Bad Wörishofen wird sich zeigen, was wirklich in meiner Mannschaft steckt.
Am Freitag sind die Sharks zu Gast in der Kneippstadt, das nächste Heimspiel steigt gegen den EV Bad Wörishofen am Sonntag, 23.10 um 18:00 Uhr.
ERV Schweinfurt: Gelungener Saisonauftakt perfekt
(BLL) Die Mighty Dogs Schweinfurt machen dort weiter, wo sie am Freitag aufgehört haben und gewinnen auch ihr Heimspiel gegen den EHC Straubing überragend mit 13:2.
Ähnlich dem Saisonauftakt starten die Mighty Dogs wieder hervorragend in die Partie, denn nur 29 Sekunden waren gespielt, da netzte Dion Campbell bereits zum ersten Mal ein. In der 3. Minute verhinderte Andreas Körber im Tor der Straubinger noch das nächste Tor, als Maximilian Rabs im Überzahl frei vor dem Tor stand. Doch genau mit Ablauf der Strafe fiel dann durch Zdenek Vanc nach Zuspiel von Mathias Kohl und Aleksander Andrusovich das 2:0. Keine 5 Minuten später hieß es dann schon 3:0 für die Mighty Dogs: Nach einem Zuspiel von Jona Schneider passte Jonas Manger zu Stephen Heckenberger, der am Pfosten stehend nur noch die Kelle reinhalten musste um den Puck ins Tor zu bugsieren. Die Gäste aus Straubing taten sich in den ersten 20 Minuten der Partie schwer und hielten sich selten im Schweinfurter Drittel auf. Selbst in Überzahl kamen nur wenige Schüsse auf das Schweinfurter Tor, die allerdings keine Gefahr für Benjamin Dirksen darstellten. Kurz vor Ende des ersten Drittels kam es nach einem erfolglosen Alleingang von Jona Schneider noch zu einer Auseinandersetzung vor dem Straubinger Tor, aufgrund dessen beide Mannschaften eine Strafe abzusitzen hatten.
Das zweite Drittel begannen daher beide Mannschaften mit 4 Feldspielern. Doch nach Ablauf der Strafen war die Schweinfurter Abwehr unachtsam und Christian Hendel passte auf den von der Strafbank kommenden Florian Meichel, der Benjamin Dirksen zum 3:1 überwand. In der 25. Spielminute nutzte der EHC Straubing ein Überzahlspiel bereits nach 8 Sekunden zum 3:2: Auf den Bullygewinn der Gäste folgte ein sofortiger Torschuss, den Benjamin Dirksen noch abwehren konnte, doch den Abpraller stocherte Sven Holland ins Tor. Es dauerte dann bis zur 30. Minute bis die Mighty Dogs an das erste Drittel der Partie anknüpfen konnten. Kevin Marquardt spielte den Puck vor das Tor der Straubinger und Dion Campbell verwandelte zum 4:2. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. In Überzahl traf Kevin Marquardt auf Vorlage von Dion Campbell und Jonas Knaup über die Schulter des Torhüters zum 5:2 in der 32. Minute. Keine 2 Minuten später stocherte dann Kevin Faust in doppelter Überzahl die Scheibe ins Straubinger Tor. Aber auch bei 5 gegen 5 legten die Mighty Dogs noch das 7:2 durch Jona Schneider nach. In der 37. Minute konnten die Fans der Mighty Dogs gleich zweimal jubeln: Zuerst traf Dion Campbell und anschließen verwandelte Mathias Kohl zum 9:2. Nach diesem Treffer schien Mathias Kohl der Torhunger gepackt zu haben, denn bevor es in die Drittelpause ging baute er in Überzahl den Vorsprung noch zu einem 10:2 aus.
Das letzte Drittel startete mit Torhüterwechseln auf beiden Seiten: Bei den Mighty Dogs stand nun Kevin Kessler und bei den Gästen Philipp Englmeier im Tor. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da wurde der neue Gästegoalie durch einen Schlagschuss von Zdenek Vanc getestet, den er gerade noch mit dem Schoner abwehren konnte. Doch in der 42. Spiel musste er dann hinter sich langen, da Mathias Kohl seinen Hattrick mit dem 11:2 vervollständigte. Keine Minute später klingelte es schon wieder im Gästetor, Andreas Kleider traf nach Zuspiel von Stephen Heckenberger und Maximilian Rabs von der blauen Linie ins Tor. Für den 13:2 Endstand sorgte Dion Campbell mit seinem viertem Tor in der 44. Minute, indem er am Torhüter vorbei und um den Pfosten herum die Scheibe ins Tor schob.
Trotz der deutlichen Niederlage lobte der Gästetrainer Christian Penzkofer in der Pressekonferenz seine Mannschaft dafür, dass sie das ganze Spiel hindurch immer gekämpft haben. Ausschlaggebend an dem Endstand waren besonders die vielen Strafen im zweiten Drittel, durch die sich seine Rumpftruppe zusätzlich geschwächt hat. Coach Berndaner betrachtete die Leistung seiner Mannschaft kritisch und war genauso wie am Freitag wieder nicht vollends zufrieden. Nachdem der EHC Straubing im ersten Drittel klar kontrolliert wurde, brachte man die Gäste durch eine Unachtsamkeit und eine Strafe wieder ins Spiel zurück.
Am nächsten Freitag, den 21.10.2016 um 20:00, ist dann der VER Selb 1b zu Gast im Icedome.
Bayersoien startet optimal in die Punktrunde
(BBZL) Die ersten drei Punkte sind eingefahren für die SG Bayersoien/Peiting, obwohl Trainer Hans Schmaußer auf seinen Topscorer verzichten musste. Klaus Müller konnte krankheitsbedingt nicht beim Auftaktspiel teilnehmen. Für ihn rückte Florian Ferkau in die erste Reihe und er zeigte gleich dass er es auch kann. Nach nur 27 Sekunden überwand er Fürstenfeldbrucks Schlussmann Sebastian Rödl zum 1:0. Der Jubel war kaum verklungen da nutzte Neuzugang Markus Hirschvogel das Zuspiel von Stefan Schäller zum 2:0. Fürstefeldbruck war wie erwartet nicht der schwere Gegner, zeigte sich aber verbessert zu den vergangenen Saisonen. So dauerte es dann bis zur 13. Spielminute bis die Soier wieder die Arme nach oben reißen konnten. Stefan Schäller schob zum 3:0 ein. Kurz vor Ende des ersten Drittel sorgte Sebastian Maier im Powerplay , durch einen satten Schuss von der blauen Linie, für den 4:0 Zwischenstand.
Im zweiten Lief es ähnlich, Bayersoien hatte das Spiel absolut im Griff, erspielte sich zahlreiche Chancen die zum Teil auch genutzt wurden. Stefan Schweizer und Tobias Maier erhöhten innerhalb einer Minute auf 6:0. Gegen Mitte des Spiels verwandelte Thomas Maier den Pass von Florian Ferkau zum 7:0. Bayersoien hätte zu diesem Zeitpunkt auch weitaus höher führen können. Erstaunlich oft rettete der Pfosten für den „Brucker“ Goalie. Ferkau machte nach einer schönen Kombination über Mario Kögler und Thomas Maier das 8:0. Mit diesem Ergebnis ging es in das letzte Drittel. Angesicht der Höhe der Führung nahm der ESV deutlich Fuß vom Gas. Fürstenfeldbruck kam nun auch zu Chancen aber Andreas Mayr im Soier Tor war mal wieder in Höchstform, auch wenn er vorher nicht sehr oft geprüft wurde. Er entschärfte alle Versuche der Gäste und feierte erneut einen Shot-Out. Markus Hirschvogel setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt in einer doch recht einseitigen Partie.
Ein Gradmesser war Fürstenfeldbruck nicht wirklich. Der kommt kommendes Wochenende in Form TSV Schliersee nach Peiting. Da sollte sich die Chancenverwertung deutlich verbessern.
HC Maustadt: Problemlos – 16:2 gegen Senden/Ulm
(BBZL) Einen 16:2 (4:0/8:2/4:0) Kantersieg hat der HC Maustadt gegen den EC Senden/VfE Ulm/Neu-Ulm 1b gefeiert. Im zweiten Heimspiel der noch jungen Bezirksliga-Runde konnten dabei insbesondere die jungen Akteure überzeugen.
Auch wenn es zum Schluss ein richtiges „Scheibenschießen“ war, anfangs hielten die Gäste relativ gut mit und erwiesen sich als unbequemer Gegner. Martin Löhle brachte die Grün-Gelben zwar schon nach fünf Minuten in Führung, aber danach hielt Senden die Partie offen und forderte HCM-Keeper Gregor Schapke. Erst als Simon Füllenbach und Tobias John in der 16. Minute mit einem Doppelschlag auf 3:0 die Weichen auf Sieg stellten, war der Widerstand gebrochen. Bis zur Hälfte des Spiels war’s dann schon zweistellig, nach 40 Minuten lagen die Maustädter mit 12:2 vorn. Senden versuchte es nun auf die ruppige Art, „aber diesmal haben wir uns davon nicht anstecken lassen“, freute sich Trainer Ingo Nieder, dass seine Jungs, die gleich auf elf Akteure verzichten mussten, eine sportliche Antwort auf die Provokationen gaben. Bis zur Schlusssirene wurde das Resultat auf 16:2 geschraubt, „auch wenn im letzten Durchgang die Luft ein wenig raus war, haben gerade die Jungen nochmals Gas gegeben“, so Nieder weiter.
Überhaupt holten sich die jungen Spieler vom Coach ein Sonderlob ab: „Heute hatten vor allem die jungen Spieler die Möglichkeit sich zu zeigen und das haben sie bravourös gemacht.“ Bestätigen dürfen sie ihre Leistung nächsten Sonntag, dann geht’s gegen den höher eingeschätzten ESV Türkheim.
Die Tore zum 16:2-Sieg erzielten Martin Löhle (4), Tobias John, Jimmy Nagle und Alex Ulianiw (je 2) sowie Simon Füllenbach, Ingo Nieder, Florian Jahrmann, Florian Schwarz, Olli Reinhardt und Manfred Pietsch.
Keine Punkte in der Schlangengrube: Diez-Limburg Rockets verlieren in Dinslaken
(RLW) Die EG Diez-Limburg ist im vierten Saisonspiel in der Regionalliga West erstmals ohne Punkt geblieben. Der Aufsteiger verlor sein Auswärtsspiel bei den Dinslaken Kobras mit 2:5 (1:0, 0:3, 1:2). Die Rockets fanden nur schwer in die Partie und gratulierten den Gastgebern am Ende zu einem verdienten Sieg.
Die Gäste überstanden eine frühe Unterzahlsituation in der zweiten Minute zunächst ohne Gegentreffer, konnten sich beim Spiel Fünf-gegen-Fünf in der Folge besser in Szene setzen als die Kobras. Bezeichnend jedoch: Die Führung der Rockets fiel erneut in eigener Unterzahl - es war bereits das vierte Mal im vierten Saisonspiel, dass die EGDL mit einem Mann weniger auf dem Eis ein Tor erzielte. Andrej Teljukin hatte dabei den Löwenanteil, Martin Brabec staubte einen Abpraller von Keeper Felix Zerbe zur Führung ab (19.). „Ansonsten hatten wir einfach kein Scheibenglück“, sagte EGDL-Trainer Holger Pöritzsch.
Das zweite Drittel war dann so gar nicht das Drittel der Mannschaft von Trainer Holger Pöritzsch, die innerhalb von etwas mehr als acht Minuten die Partie komplett aus der Hand gab. Dominick Spazier in Überzahl (31.), Philipp Heffler (34.) und Stefan Dreyer (39.) drehten das Match und sorgten für eine komfortable 3:1-Führung nach 40 Spielminuten. Das musste jedoch noch nichts heißen: Die EGDL hatte freitags gegen Neuss ebenfalls mit 1:3 hinten gelegen, die Partie am Ende noch mit 4:3 gewonnen. Und Dinslaken? Die führten eine Woche zuvor nach zwei Dritteln mit 3:0 in Neuwied - und verloren das Match ebenfalls noch mit 3:4.
Doch die Kobras ließen sich kein zweites Mal die Butter vom Brot nehmen. Auch nicht, nachdem den Rockets der schnelle Anschlusstreffer gelungen war: Kapitän Willi Hamann hatte vorgelegt, Dominik Kley zum 2:3 verkürzt (44.). Doch der Ausgleich wollte nicht fallen, zumal auch die in den bisherigen Spielen so starke erste Reihe diesmal nicht zündete. So war das 4:2 durch Kevin Wilson (52.) bereits die Vorentscheidung. Michal Plichta besorgte mit seinem Überzahltor zwei Minuten vor der Schlusssirene den 5:2-Endstand für die Kobras (58.).
„Wir waren nach dem Sieg am Freitag hochmotiviert, hatten das Spiel im ersten Drittel noch im Griff. Mit dem Ausgleich aber geben wir es aus der Hand, das war für mich der Knackpunkt. Danach sind wir nicht mehr am Gegner drangeblieben, wurden wie gegen Neuss zu oft überlaufen und haben dann auch individuelle Fehler gemacht. Dinslaken hat das clever ausgenutzt und verdient gewonnen.“
Am kommenden Freitag geht es für die Rockets ins nächste Hessenderby, diesmal machen die starken Luchse aus Lauterbach in der Eissporthalle in Diez Station. Eine Partie, in die die EG Diez-Limburg als klarer Außenseiter gehen wird. Lauterbach hatte sich am vergangenen Wochenende mit zwei beeindruckenden Siegen zu Wort gemeldet. Das Team von Trainer Arno Lörsch gewann in Grefrath mit 11:2 und schlug den Ratingen-Besieger Herford auf eigenem Eis mit 6:2. Die Partie beginnt um 20.30 Uhr.
Schwarzes Wochenende für die Grefrather EG
(RLW) Den Verantwortlichen an der Niers war im Vorfeld bewusst, dass man es am Wochenende innerhalb von nur 24 Stunden mit zwei äußerst schweren Gegnern zu tun bekommen würde. Es schien verschmerzbar, gegen den Vorjahres-Halbfinalisten EC Lauterbach und den amtierenden Meister der Vorsaison, den Ratinger Ice Aliens am Ende sogar leer ausgehen zu können. Dass man schließlich nach beiden Begegnungen mit insgesamt 2:18 Toren Bilanz ziehen musste, war "des Guten" dann doch um einiges zuviel.
Besonders am Samstag ließen die "Feuervögel" nach akzeptablem Start gegen die Gäste aus dem hessischen Lauterbach all zu schnell die Flügel hängen und ergaben sich mit sich selbst und der Leistung des Schiedsrichtergespanns hadernd mehr oder weniger widerstandslos in ihr 2:11-Schicksal. Levin Markus und Sascha Schmetz hatten die Grefrather Tore zum zwischenzeitlichen 1:7 und 2:9 erzielt. Zu diesem Zeitpunkt hatten zahlreiche der 160 enttäuschten Fans die Halle bereits verlassen.
Nur einen Tag später gegen Ratingen zeigte der Phoenix zumindest in kämpferischer Hinsicht Reaktion. Gegen die cleveren Gäste aus dem Rechtsrheinischen lief man jedoch weite Strecken des Spiels immer mindestens einen Schritt hinterher und musste am Ende gar ohne Ehrentreffer ein ernüchterndes 0:7 hinnehmen.
Entsprechend zerknirscht zeigte sich der GEG-Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Buchholz nach dem schwarzen Wochenende: "Das war garnichts. Ich weiß, dass das Team deutlich mehr Potenzial hat. So kann und soll es nicht weitergehen!".
Diese Woche möchte man an der Niers nutzen, um intensiv Fehleranalyse zu betreiben und den "roten Faden" für das eigene Spiel wieder aufzunehmen.
Am kommenden Sonntag um 19:30 Uhr stellen sich dann die stark in die Saison gestarteten "Rockets" aus Diez-Limburg an der Grefrather Stadionstraße vor. Bis dahin muss sich die GEG finden, soll der "Raketentest" nicht nach hinten los gehen.
GSC Moers: Bittere Niederlage beim Neusser EV 1b
(LLW) Insgesamt mit 6 : 0 ging das Spiel unerwartet klar und eindeutig verloren. Nach Ausfall von Philipp Grühn (Fieber) fanden die Black Tigers des GSC Moers zu keinem Zeitpunkt zu der Form vom Vortag und konnten der körperlichen Härte der Gastgeber nichts entgegen setzen. Es fehlte die Frische im Kopf und den Beinen, um dem Druck Stand zu halten und auch mit den Schiedsrichter-Entscheidungen mental umgehen zu können. Trainer Andrej Emersic war zu Recht in keinster Weise mit dieser Leistung zufrieden und kündigte beim Training harte Arbeit an.
Es gibt in dieser Liga keine "leichten Gegner", so dass man bei jedem Spiel volle Konzentration walten lassen und jeweils Bestleistung in jeder mannschaftlichen Zusammensetzung zeigen muss. Insofern zeigte dem Moerser Coach das Wochenende Licht und Schatten auf!
Die nächsten Gegner am kommenden Wochenende sind der EHC Troisdorf (Freitag) und der EC Bergisch-Land (Sonntag).
Martin Krüger erlitt eine Prellung am Knie mit Bänderzerrung und fällt voraussichtlich für rd. 14 Tage aus.
ELV Niesky: Enttäuschende Niederlage im 1. Heimspiel
(RLO) Am Sonnabend, den 15.10.2016 hatten die Tornados ihr 1. Heimspiel der Saison in der Eisarena Weißwasser, der „Ersatz-Spielstätte“ während der Sanierung des Eisstadions in Niesky. Gegner an diesem Abend waren die Cracks des ECC Preussen Berlin 1 B. Im Kader der Tornados fehlten Andreas Brill, Philipp Rädecker, Robert Handrick und Eric Girbig.
Im ersten Drittel fanden die Nieskyer nicht ins Spiel. Bereits in der 4. Minute gingen die Gäste in Führung. Nur neun Minuten später fiel in Überzahl das nächste Tor für die Berliner. Erst zum Ende des ersten Drittels kamen die Gastgeber etwas mehr in Schwung. Nach toller Vorarbeit von Tristan Schwarz und Richard Jandik versenkte Richard Rentsch den Puck im gegnerischen Kasten zum 1:2. So ging es in die 1.Pause.
Auch im Mitteldrittel hatten die Nieskyer Mühe, ihr Spiel aufzubauen. Die Gäste aus der Hauptstadt waren wesentlich agiler und spritziger, und nutzen jeden Fehler brutal aus. Bereits in der 21. Minute landete der Puck erneut im Tor von Ivonne Schröder. Die Nieskyer Verteidigung war wieder mal nicht zur Stelle. Einen erneuten Anschlusstreffer gelang Mojmir Musil in der 23.Minute nach Vorlage von Sven Becher und Sebastian Greulich. Licht am Horizont für die fast 300 Zuschauer? Weit gefehlt! Trotz einiger guter Torchancen kassierten die Tornados in der 38. Minute das 4. Gegentor. Mit einem Spielstand von 2:4 ging es ein letztes Mal in der Kabine.
Das letzte Drittel sollte nun die ersehnte Wende bringen. Die Partie wurde deutlich härter. Entsprechende Strafen waren die Folge. In der 44. Minute verkürzte Sven Becher nach Vorlage von Sebastian Greulich und Christian Rösler zum 3:4. Jörg Pohling verhalf den Tornados in der 52. Minute nach Vorarbeit von Musil zum Ausgleich. Nach 60 Minuten stand es nun 4:4 und es folgte das Penaltyschießen. Für die Tornados traten Chris Neumann, Christian Rösler und Jörg Pohling an – allerdings alle drei ohne Erfolg. So reichte den Preussen ein einziger Treffer zum verdienten Sieg von 4:5 n.P. (1:2; 1:2; 2:0; 0:1). Nächsten Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander. Dann wollen die Nieskyer natürlich die Revanche.
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte von Montag 17.Oktober 2016. heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Bezirksliga Bayern, Regionalliga West, Landesliga Nordrhein-Westfalen und Regionalliga Ost.
Erstes Derby der Saison - 3:2 n.V.: Düsseldorfer EG gewinnt
dramatisches Derby!
(DEL) Das ist Eishockey! Dramatische Szenen, singende Zuschauer
jubelnder Spieler – und am Ende zwei Punkte für die DEG! Die Düsseldorfer
gewannen bei den Krefeld Pinguinen schlussendlich mit 3:2 (0:1, 2:1, 0:0, 1:0)
nach Verlängerung und konnten sich in der Tabelle wieder an den Seidenstädtern
vorbeischieben.
Die Gäste heute im Tor mit Felix Bick. Ansonsten personell unverändert (bzw.
dezimiert), dafür aber mit zahlreichen Umstellungen. Die Angriffsreihen bildeten
Lewandowski, Strodel, Barta; Kammerer, Collins, Dmitriev; Bowman, Weiß, Milley
sowie L. Niederberger, Minard und Preibisch. In der Defensive standen Daschner,
Schüle; Brandt, Davis und Haase, Nowak.
Ausgeglichenes erstes Drittel
Der Nachbar startete mit Rückenwind aus dem 7:3-Auswärtserfolg bei den
Straubing Tigers. Aber Bick bestand erste Prüfungen problemlos. Ab Minute 7 die
weißen Gäste optisch überlegen. Kammerer, Dmitriev und Milley mit guten
Gelegenheiten, aber Neu-Pinguin Niklas Treutle aufmerksam. Fünf Minuten später
drehte sich der Spielwind wieder und der KEV mit Oberwasser. Bick verlor gegen
Müller den Schläger, behielt aber dennoch Ruhe und Übersicht. Dann die Führung
der Pinguine – unglücklich. Dragan Umicevic kam frei vor dem Gehäuse an die
Scheibe, umkurvte seinen Verteidiger und war eigentlich schon abgedrängt,
brachte aber irgendwie noch die Scheibe aus spitzem Winkel auf das Tor und an
Bick vorbei zum 1:0 (15.39, Müller, Pietta). Die DEG danach mit mehr Druck und in
Überzahl. Collins bekommt nahe des Kastens den Puck auf die Kelle, doch sein
Tunnelversuch misslingt. Auch Bowman und Weiß zielen vorbei. So ging es mit dem
knappsten aller Rückstände in die erste Pause.
Turbulentes zweites Drittel
Die zweiten zwanzig Minuten boten dann alles, was ein Eishockey-Derby ausmacht:
Große Chancen, Torjubel und Gesänge auf beiden Seiten. Den Anfang machte ein
Traumtor. Alex Weiß fuhr einen Konter, legte zurück und in den Lauf von Marcel
Brandt. Der Stürmerverteidiger zog sofort ab und mit einem satten Kawusch flog
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die Scheibe in den rechten Winkel (22.01, Weiß, Dmitriev)! Danach die Hausherren
in doppelter Überzahl. Zunächst konnte sich die DEG der Schusswelle erwehren,
aber schließlich traf schon-wieder-Umicevic im Nachfassen zur erneuten KEVFührung
(23.29, Müller). Doch nur wenige Sekunden später das erneute rot-gelbe
Comeback! Lewandowski erkämpfte sich – noch immer in Unterzahl - die Scheibe
und sah den völlig frei heranstürmenden Barta. Der Ex-Ingolstädter holte weit aus,
brach die Schussbewegung ab und schlenzte stattdessen klug ins Netz (23.44,
Lewandowski). Erneut ein klasse Tor! Der lautstarke Gästeblock tobte. In der
Folgezeit Krefeld stärker und mit großen Chancen. Alleine Marcel Müller hatte
zweimal die Führung auf dem Schläger, scheiterte aber an der herausragend
breiten Bick-Brust. Wenig später noch mal mit einem blitzschnell-langen Bein
gegen Pietta. Die DEG konnte in dieser Phase nur wenige Nadelstiche setzen. Mit
dem 2:2 ging es in die zweite Pause.
Dramatisches letztes Drittel
Die DEG im Schlussabschnitt mit dem besseren Start. Collins, Minard und Strodel
können jedoch ihre Chancen nicht verwandeln. Nach 49 Minuten plötzlich Collins
frei! Doch Treutle flink unten. Die Pinguine erst ab Minute 51 wieder gefährlich. Und
erst Recht, als Tim Schüle auf die Strafbank musste. Weiß allerdings zunächst mit
großer Breakchance. Die Scheibe torkelte in Richtung Linie, bevor sie von den KEVVerteidigern
gesichert werden konnte. Schade! Die letzten Minuten wurden
dramatisch. Mehrere Strafen sorgten für Spannung. Chancen hüben wie drüben
ließen den Atem stocken. Plötzlich war die Scheibe im Düsseldorfer Tor. Doch nach
schier endlosen Videobeweis-Minuten entschieden die Schiedsrichter auf kein Tor.
Puh! Mit dem Unentschieden ging es in die Verlängerung. Und hier schlug
Verlängerungs-Monster Milley eiskalt zu. Nach Weiß-Schuss verwandelte er den
Nachschuss zum 3:2-Siegtreffer. Zwei Punkte in Krefeld! Hier sind Auswärtssiege
besonders schön!
Fazit: Die DEG zeigte sich gegenüber Freitag stark verbessert und konnte durchaus
verdient zwei Punkte aus Krefeld entführen. Ein Sonderlob für Felix Bick für eine
starke Leistung! Weiter geht es am Freitag mit dem Heimspiel gegen den ERC
Ingolstadt. Immer weiter!
Red Bulls München mit Derbysieg gegen Ingolstadt / RBM – ING 3:2 | Michael Wolf: „Haben am Ende verdient gewonnen“
(DEL) Der EHC Red Bull München hat das oberbayerische Derby gegen den ERC Ingolstadt mit 3:2 (0:2|1:0|1:0|1:0) nach Penaltyschießen gewonnen. Vor 3.570 Zuschauer im Olympia-Eisstadion lagen die Münchner bereits mit 0:2 in Rückstand. Keith Aucoin und Deron Quint egalisierten mit ihren Treffern im zweiten und dritten Abschnitt die Gästeführung und retteten die Red Bulls in die Verlängerung. Die fünfminütige Verlängerung blieb torlos, im Penaltyschießen sicherte Kapitän Michael Wolf seinen Red Bulls den Zusatzpunkt.
Spielverlauf
Den besseren Start erwischten die Gäste aus Ingolstadt. Thomas Pielmeier zog nach neun Sekunden aus spitzem Winkel ab und überraschte Danny aus den Birken im kurzen Eck. München erholte sich aber schnell von diesem Schock. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, der die großen Höhepunkte fehlten. Weil die Defensivreihen beider Teams gut standen, blieb es bis in die Endphase des ersten Drittels bei der knappen Gästeführung. In der 18. Minute erhöhten die Panther durch Martin Buchwieser auf 0:2. Der ERC-Angreifer reagierte nach einem Abpraller am schnellsten, umkurvte das Tor und traf per Bauerntrick.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts konnten die Red Bulls ein Powerplay nicht nutzen, auf der Gegenseite verpasste es Danny Irmen, einen Scheibenverlust der Münchner zu bestrafen (23.). München fand nach Ingolstadts Chance besser in die Partie und drückte die Gäste in deren Zone. Bis in die 35. Minute hielt Timo Pielmeier die Null, dann durchbrach Keith Aucoin den Bann. Er verwertete ein Zuspiel von Brooks Macek mit einem Schuss unter die Latte und verkürzte auf 1:2. Noch vor der zweiten Pause hatten die Red Bulls die große Chance auf den Ausgleich, die Gäste konnten den auf der Torlinie liegenden Puck aber im letzten Moment klären.
Auch wenn die Red Bulls einen Treffer aufholen mussten, gehörten die ersten Minuten im Schlussabschnitt den Schanzern. In der 50. Minute scheiterte Jason Jaffray an Timo Pielmeier, im direkten Gegenzug konnte Tomas Oppenheimer Danny aus den Birken nicht bezwingen. Die Münchner machten nun viel Druck - und das zahlte sich in der 57. Minute aus, als Deron Quint per Schlagschuss den 2:2-Ausgleich erzielte. In der Verlängerung hatten beide Teams Möglichkeiten auf den Sieg, ein Treffer fiel jedoch nicht mehr. Im Penaltyschießen traf Kapitän Michael Wolf für die Red Bulls, Danny aus den Birken hielt alle drei Versuche der Ingolstädter.
Michael Wolf
„Wir haben nicht gut angefangen, sind jedoch immer besser ins Spiel gekommen. Wir sind defensiv gut gestanden und hatten viele Chancen. Ich bin froh, dass mein Penalty reingegangen ist. Am Ende haben wir verdient gewonnen.“
Nächstes Spiel
Am Dienstag, 18. Oktober, bestreitet der EHC Red Bull München seine nächste DEL-Partie. Dann empfangen die Red Bulls um 19.30 Uhr die Schwenninger Wild Wings im heimischen Olympia-Eisstadion. Die Rückkehr des langjährigen Ex-Trainers Pat Cortina ins Olympia-Eisstadion können alle Frauen kostenfrei miterleben. Denn beim Heimspiel der Red Bulls gegen die Schwenninger Wild Wings erhalten alle Damen freien Eintritt (Stehplatz Süd oder Nord).
Rote Teufel Bad Nauheim: 2:3-Heimniederlage gegen Kassel - "Hätten Punkt verdient gehabt"
(DEL2) Es hat nicht sollen sein: mit 2:3 (1:1, 1:2, 0:0) verlieren die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim das Hessenderby gegen Kassel und können somit nach dem tollen Erfolg vom Freitag in Frankfurt nicht gegen beide hessische Konkurrenten an diesem Wochenende die Oberhand behalten. "Dabei haben wir ein Tor mehr geschossen als der Gegner, wenn man das Eigentor im zweiten Drittel dazu zählt. Normalerweise gewinnt man dann", sagte EC-Coach Petri Kujala augenzwinkernd nach dem Schlusspfiff.
Es war von Beginn an ein rassiges Hessenderby, in dem es mit hohem Tempo und ohne Taktieren in Richtung des gegnerischen Tores ging. Andreas Pauli hatte die erste Gelegenheit für die Gastgeber (2.), dem Downing im Slot eine gefährliche Situation für Kassel folgen ließ (4.). Die Führung ging jedoch auf das Konto der Hausherren: nach einem schönen Spielzug zog Jonas Gerstung ab, Dominik Meisinger nutzte den Rebound zum 1:0 (6.). Die Kurstädter hatten das Geschehen fortan im Griff, Kassel fiel nur wenig ein gegen kompakt stehende Rote Teufel. Bad Nauheim wartete auf seine Chancen und hatte durch Hofland nach einem langen Pass von Ketter die große Möglichkeit zu erhöhen, doch Markus Keller war mit dem Schoner zur Stelle. Wichtig für ihn und seine Farben, denn nun kamen die Huskies besser auf - wenn zunächst auch nur mit Fernschüssen, bei denen Mikko Rämö keine großen Probleme hatte. Umso ärgerlicher der Ausgleich in der 16. Minute, als Müller von Höhe der Torlinie das Hartgummi in Richtung Rämö brachte, von dessen Schlittschuh ging der Puck zum 1:1-Pausenstand über die Linie.
Im Mittelabschnitt war es ein Kampf um jeden Zentimeter, wobei sich hüben wie drüben nur wenig Torszenen in einem intensiven, aber dennoch fairen Spiel ereigneten. Die erste richtig gute Gelegenheit nutzten die Nordhessen durch Merl mit einem Rebound nach einem Schuss von Corey Mapes zum 1:2 (28.). Dieser Treffer spielte den Schlittenhunden natürlich voll in die Karten, denn die Bad Nauheimer mussten kommen. Somit taten sich Räume für die Gäste auf, die Braden Pimm in der 29. Minute im Slot stehend fast zum dritten Kasseler Treffer hätte nutzen können, doch Rämö war auf dem Posten. Die Roten Teufel investierten viel und wurden belohnt: nach einem schönen Pass von Vitalij Aab war Andreas Pauli durch und ließ Keller beim Ausgleich keine Chance. Die Freude währte jedoch nicht lange: als Marc Kohl in der Kühlbox saß, trafen die Gäste durch ein Eigentor der Roten Teufel zur erneuten Huskies-Führung, der die Hausherren bis zur zweiten Sirene erfolglos hinterher liefen, während die Schlittenhunde komfortabel auf den vielleicht vorentscheidenden Fehler der Gastgeber warten konnten.
Im letzten Drittel probierten die Hausherren noch einmal alles. Kassel war in die Defensive gezwängt, bekam aber auch immer wieder mal Platz, um den Sack vielleicht vorzeitig zuzumachen. Auf Mikko Rämö war jedoch stets Verlass. Die Kurstädter erhielten sogar noch zwei Powerplay-Situationen, "in denen wir das Tor natürlich hätten machen müssen", so Petri Kujala. Am Ende blieb es beim knappen Sieg der Gäste, die sich nach der Niederlage vom Freitag somit rehabilitieren, während die Roten Teufel das zweite Hessenderby nach dem Sieg in Frankfurt nun als Verlierer beenden müssen. Am kommenden Freitag gastieren nun die Eispiraten aus Crimmitschau im Colonel-Knight-Stadion (Beginn 19.30 Uhr).
"Es war ein spannendes Spiel mit echtem Derbycharakter. Vor allem der Referee hat es gut gemacht und das Spiel laufen lassen, das war sehr wichtig und gut. Bad Nauheim war zu Beginn besser, wir haben nach dem Rückstand zum Glück das 1:1 erzielt. Am Ende haben wir wie so oft zuletzt nicht das Spiel frühzeitig entscheiden können", so Kassels Trainer Rico Rossi nach dem Spiel. "Es war ein gutes Derby mit viel Offensivkraft auf beiden Seiten. Kassel kam wie erwartet bissig ins Spiel und waren aus meiner Sicht in den ersten beiden Dritteln leicht überlegen. Dennoch hätten wir ob des Einsatzes einen Punkt verdient gehabt", analysierte Petri Kujala das Match.
Tödliche 120 Sekunden für den EHC Bayreuth - Tigers erholen sich nicht mehr vom Dreierpack des Dresdners Davidek
(DEL2) Mit 2-5 (0-4;1-1;1-0) unterliegen die Wagnerstädter vor 2056 Zuschauern im Tigerkäfig den Dresdner Eislöwen. Drei Tore von Davidek plus Dumont und Cook standen nur die beiden Treffer von Potac und Kolozvary gegenüber, die nach dem 0-4 nach 20 Spielminuten nicht reichten.
Auch dieses Heimspiel der Bayreuth Tigers hatte einen richtig flotten Beginn. Vom Bully weg nahm die Partie Fahrt auf, auch weil die Gelb-schwarzen früh eine Überzahlmöglichkeit hatten, die sie aber nicht nutzen konnten. Wieder komplett, entwickelten auch die Gäste viel Zug zum Tor und beschäftigten Vosvrada im EHC-Gehäuse genauso wie Nastiuk auf der anderen Seite. In Unterzahl wagten die Oberfranken dann, bei einer eigenen Konterchance vielleicht etwas zu viel in dem sie zu dritt offensiv wurden. Als der Schuss abgewehrt wurde, nutzten die Eislöwen den Raum zu einem blitzschnellen Gegenzug, wobei der eine übrig gebliebene Defensivmann nicht mehr viel ausrichten konnte, so dass Davidek zum 0-1 verwandelte. Offensichtlich davon geschockt, verloren die Wagnerstädter etwas die Ordnung und keine 2 Minuten später wurde das erneut durch Davidek bestraft. Als dann 20 Sekunden später Dumont ins kurze Eck nochmals nachlegte, machte Goalie Vosvrda entnervt für Wiedemann Platz. Das war eindeutig nicht der Tag von Bayreuths Nummer 33. Die Tigers mussten sich nach diesen tödlichen 120 Sekunden gleich mehrmals schütteln und kassierten vor der Pause durch einen von Cook abgefälschten Fernschuss bei 5 gegen 4 noch eine weiteren Gegentreffer, womit schon eine Art frühe Vorentscheidung gefallen war. Hinten ziemlich sicher und konsequent und Vorne immer wieder dynamisch, hinterließen die Sachsen einen viel besseren Eindruck, als ihr schwacher Saisonstart angedeutet hatte.
Im Mittelabschnitt hatten sich die Hausherren dann wieder etwas sortiert und da sich auch Dresden mit dem großen Vorsprung im Rücken mehr auf Spielkontrolle verlegte, verlief die Partie nun relativ ausgeglichen. Die Tigers versuchten zwar nochmals ins Spiel zurück zu kommen, doch immer wieder fehlte das letzte Quäntchen Genauigkeit und auch mal die nötige Aggressivität. Einige Probleme bereitete ihnen auch der häufig tiefe und bissige forecheck der Eislöwen, die damit den Spielaufbau oft schon empfindlich störten. Wenn dieser erste Riegel einmal überspielt war, kam man zwar auch zum Abschluss, doch oft nicht aus bester Position, wodurch ESC-Goalie Nastiuk nicht zu bezwingen war. Das geradlinigere Spiel hatten da weiter die Gäste. Trotzdem gelang dem EHC der Anschlusstreffer als Potac im Powerplay von der blauen Linie abzog und Bartosch die Scheibe in die Maschen abfälschte. Damit schöpften die Tigers neuen Mut und was passierte wäre, wenn Busch bei einem 2 gegen 1 Konter die Scheibe nicht knapp über das Dreieck gezogen hätte, bleibt Spekulation. Spätestens als Davidek nach einem kapitalen Abwehrfehler per Break seinen dritten Treffer des Abends erzielte, mussten die Einheimischen einsehen das Dresden diesmal einfach stärker war. Als Marsall bei seinem Alleingang die Scheibe auch nicht unterbrachte, schwand auch auf den Rängen langsam die Hoffnung auf eine Wende.
In den letzten 20 Minuten bot sich den gut 150 Sachsenfans und den Bayreuther Anhänger das gleiche Bild. Der ESC verwaltete den Vorsprung ziemlich souverän gegen zwar kämpfende, aber zu selten Kombinationen gelingenden Oberfranken. In der gefährlichen Zone machten die Eislöwen zweikampfstark weiter geschickt die Räume eng und den Bayreuthern fehlten dagegen diesmal doch etwas die Mittel. Auf der Gegenseite bewahrte der aufmerksame Wiedemann auch noch einige Male sein Team vor Gegentreffern und so blieb es lange beim 1-5. Das immer wieder Anlaufen der Gastgeber wurde dann aber nochmals belohnt, als Kolozvary 70 Sekunden vor Ende eine schöne Aktion startete und mit seinen platzierten Schuss in den Winkel den Endstand herstellte.
Ein paar Unzulänglichkeiten zuviel beim EHC und sehr effektive Dresdner sorgten für die verdienten drei Zähler der Gäste.
Das nächste Heimspiel der Tigers findet am Freitag 21.10 um 20.00 Uhr gegen die Lausitzer Füchse statt.
Eispiraten Crimmitschau fahren Arbeitssieg gegen Kaufbeuren ein - Entscheidung fällt erst im Penaltyschießen
(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben sich gegen die Mannschaft des ESV Kaufbeuren nach Penaltyschießen mit 5:4 durchgesetzt. Dabei gingen die Westsachsen mit enormen Verletzungssorgen in die Begegnung. Neben Bernhard Keil, Vincent Schlenker, Toni Kallela und Dominic Walsh fiel auch Daniel Bucheli für die heutige Begegnung aus. Dafür standen Valeriy Guts und Ole Ollef im Kader der Pleißestädter, welche beide zuletzt für den Kooperationspartner aus Selb in Einsatz waren. Mark Lee erzielte im Shootout den Gamewinner zum 5:4. Der Kanadier traf schon in der regulären Spielzeit doppelt. Mike Hoeffel und Patrick Pohl erzielten die weiteren Treffer der Eispiraten.
Die Eispiraten erwischten alles andere als einen guten Start. Lediglich 18 Sekunden dauerte es, ehe Jeffrey Szwez die Buron Jokers aus Kaufbeuren mit 1:0 in Führung schießen konnte. Nach dem frühen Rückstand der Westsachsen entwickelte sich jedoch ein offenes Spiel mit guten Chancen auf beiden Seiten. Zunächst scheiterte Patrick Pohl noch mit seinem Schussversuch, nach zehn Minuten durften die Pleißestädter dann aber erstmals jubeln. In einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor beförderte Mike Hoeffel den Puck per Bauerntrick über die Linie. Vom Ausgleich beflügelt, erspielten sich die Eispiraten weiter gute Gelegenheiten und wurden dafür wiederum nur fünf Minuten später belohnt. Mark Lee traf nach einem Schlagschuss von André Schietzold zum 2:1. In Unterzahl mussten die Crimmitschauer dann vorerst den Treffer zum 2:2 hinnehmen, steckten allerdings nicht zurück und kamen durch die beiden Tore von Patrick Pohl und erneut Mark Lee noch vor der Pause zum 4:2.
Im zweiten Abschnitt bekamen die 1.831 Zuschauer im Sahnpark ein recht ereignisarmes Spiel zu sehen. Zwar tauchten die Akteure des ESV Kaufbeuren mehrfach vor dem Tor von Ryan Nie auf. Der kanadische Torhüter präsentierte sich aber einmal mehr in guter Verfassung und vereitelte die Gelegenheiten der Buron Jokers mit starken Paraden. Die Eispiraten konnten aus ihren Gelegenheiten ebenfalls kein Kapital schlagen.
Auch im Schlussabschnitt taten die Kaufbeurer mehr für das Spiel. Die personell angeschlagene Crimmitschauer Mannschaft stemmte sich zwar lange gegen die Offensivaktionen der Buron Jokers, konnte zwei weitere Gegentore allerdings nicht verhindern. Zunächst sorgte Branden Gracel für den Anschluss zum 4:3. Nach einem Abstimmungsfehler in der Crimmitschauer Hintermannschaft glich Jeffrey Szwez dann sogar für seine Farben aus. Die Schützlinge von Trainer Chris Lee warfen in Folge alles in die Waagschale, um die drei Punkte im Sahnpark zu behalten. Gute Möglichkeiten wie ein Blueliner von Philipp Halbauer brachten aber nicht den gewünschten Ertrag.
Beide Mannschaften drängten dann in der Verlängerung auf den Siegtreffer. Die Eispiraten verteidigten zunächst eine zweiminütige Unterzahl und verpassten im Anschluss durch Mark Lee oder Patrick Pohl den Zusatzpunkt einzufahren. Die Entscheidung musste also im Penaltyschießen her. Auf Seiten des ESVK traf lediglich Branden Gracel. Mark Lee besorgte nach dem Treffer von Christoph Kabitzky dann den entscheidenden Gamewinner und sicherte seiner Mannschaft die zwei Punkte im Heimspiel.
Dresdner Eislöwen feiern Auswärtssieg in Bayreuth / Davidek trifft dreifach
(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel beim EHC Bayreuth vor 2056 Zuschauern mit 5:2 (4:0; 1:1; 0:1) gewonnen. Martin Davidek nutzte eine Powerplaysituation, um den Gast in Führung zu bringen (8.) und baute diese nur wenig später auf 2:0 aus (9.). Doch damit nicht genug: Nur wenige Sekunden waren vergangen, als Lucas Dumont (10.) die Dresdner und ihren Anhang abermals jubeln ließ. Brendan Cook markierte mit dem 4:0 (13.), ebenfalls in Überzahl, den ersten Pausenstand.
Im zweiten Abschnitt gelang Michal Bartosch im Powerplay der Bayreuther Anschlusstreffer (31.), doch Davidek stellte in der 35. Minute den alten Abstand her. Ivan Kolozvary (59.) setzte mit seinem Treffer den Schlusspunkt und markierte kurz vor Spielende den 2:5-Endstand.
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: „Wir haben in den letzten Trainingswochen viel investiert und hart gearbeitet. Wir haben Dinge in unserem Spiel neu geordnet. Heute haben sich die Jungs endlich für ihr Engagement belohnt. Unser Goalie Kevin Nastiuk hat ein hervorragendes Spiel gezeigt. Auch Martin Davidek hatte einen guten Tag. Die drei Tore sind wichtig für sein Selbstvertrauen. Wir hatten schon am Freitag nach dem Erfolg gegen Crimmitschau betont, wie wichtig es ist jetzt Kontinuität in unser Spiel zu bekommen. Heute haben wir einen ersten Schritt gemacht.“
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 21. Oktober um 19.30 Uhr in der EnergieVerbund Arena. Zu Gast sind die Ravensburg Towerstars.
ESV Kaufbeuren: Unnötige Niederlage in Crimmitschau - Überlegene Joker holen 4:2 Rückstand auf - müssen sich dann aber im Penaltyschiessen geschlagen geben
(DEL2) Mit nur einen Punkt im Gepäck kehrt die Mannschaft von Trainer Andreas Brockmann am Sonntagabend aus Crimmitschau zurück. Der ESVK war über weite Strecken der Partie vor 1831 Zuschauern das klar spielbestimmende Team und brachte sich durch eine schlechte Chancenverwertung und einer kollektiven Tiefschlafphase zwischen der 17. und 19. Spielminute aber um den verdienten Lohn von drei Punkten.
Der ESVK startete zunächst super in die Partie bei den Westsachsen. Gleich mit dem ersten Angriff nach 18 Sekunden konnte Branden Gracel das frühe Führungstor für die Allgäuer erzielen. Nach dem sich Neuzugang Jeff Szwez über die Seite durch tankte und mit seinem Schuss an Ryan Nie im Kasten der Eispiraten scheiterte, konnte Gracel den Puck im Nachsetzen über die Linie bugsieren. Die Joker waren gut in der Partie und hatten weiter gute Möglichkeiten auf einen weiteren Treffer. Die Eispiraten kamen zur Mitte des ersten Drittels besser in das Spiel und belohnten sich mit dem Ausgleichstreffer durch Mike Hoeffel, der die Scheibe nach einen großen Durcheinander rund um das Gehäuse von Marco Eisenhut, zum 1:1 einschieben konnte. Beflügelt durch den Treffer des Amerikaners übte der ETC nun viel Druck auf die ESVK Verteidigung aus. Jason Pinizzotto konnte diesen dann mit seinem Tor zum 2:1 auch in Zählbares für die Westsachsen auf der Anzeigetafel ummünzen. Im einzigen Überzhalspiel in der regulären Spielzeit konnte der ESVK dann den Ausgleich markieren. Simon Olsson legte die Scheibe an der blauen Linie für Simon Schütz auf, der mit einem satten und platzierten Schlagschuss die Scheibe in die Maschen des Eispiraten Gehäuses versenkte. Die Crimmitschauer konterten den Ausgleich der Joker dann aber binnen 80 Sekunden mit zwei Toren. Zu erst traf Patrick Pohl mit einem trockenen Handgelenkschuss in der Winkel zum 3:2, ehe Mark Lee einen groben Patzer in der Kaufbeurer Hintermannschaft zum 4:2 nutzte. So gingen die Kaufbeurer mit einem zwei Tore Rückstand in die erste Pause.
Zum zweiten Drittel wechselte ESVK Trainer Andreas Brockmann Torhüter Marco Eisenhut aus und brachte Marc-Michael Henne. Die Joker übernahmen nun komplett das Kommando über die Partie und erspielte sich Torchance um Torchance. Doch scheiterten die Rotgelben immer wieder an Ryan Nie im Tor der Eispiraten oder an sich selbst. Die Heimmannschaft konnte sich erst zum Ende des Drittels vom Druck der Joker befreien und hatten dann auch noch den einen oder anderen Torabschluss zu verzeichnen. Im Schlussabschnitt wieder das gleiche Bild. Doch nun belohnten sich die Kaufbeurer zumindest teilweise für ihren hohen Aufwand. Der heute überragende Branden Gracel versenkte einen Alleingang eiskalt in den Winkel zum 4:3 Anschlusstreffer und Christoph Kiefersauer überwand Ryan Nie mit einem Handgelenkschuss zum hochverdienten Ausgleichstreffer. Kurz nach dem Ausgleich zielte Ondrej Pozivil von der blauen Linie zu genau und sein Schlagschuss landete an der Latte. So ging es in die Verlängerung. In dieser hatten die Joker wieder die besseren Chancen und ließen unter anderem eine zweiminütige Überzahlsituation ungenützt und es musste das Penaltyschiessen über den Sieger der Partie entscheiden.
Auf Seiten des ESVK traf nur Branden Gracel. Simon Olsson und Christoph Kiefersauer vergaben ihre Versuche und da die Eispiraten druch die Treffer von Christoph Kabitzky und Mark Lee Marc-Michael Henne zweimal überwinden konnten, sicherten sich die Westsachsen den Zusatzpunkt.
ESVK Trainer Andreas Brockmann nach dem Spiel zur Leistung seiner Mannschaft: "Wir haben heute zwei Punkte verloren. Wir waren die bessere Mannschaft und haben es leider nicht geschafft unsere Überlegenheit auch in genügend Tore umzuwandeln. Aber ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie nach dem 4:2 Rückstand, wieder in das Spiel zurück gekämpft hat."
Für den ESVK gab es während des Spiels dann noch den nächsten bitteren Ausfall zu beklagen. Nach dem sich am Freitag Florian Thomas den Mittelfußknochen gebrochen hatte, musste heute Max Schäffler nach dem er einen Puck in das Gesicht bekommen hatte, im Krankenhaus in Zwickau am Kiefer operiert werden und wird seiner Mannschaft nun ebenfalls eine Zeit lang nicht zur Verfügung stehen.
Spitzenleistungen in Spitzenspielen: Tölzer Löwen gewinnen klar gegen Peiting und Deggendorf
(OLS) Hochzufrieden können die Tölzer Löwen mit dem vergangenen Wochenende sein. Sowohl der EC Peiting (5:0) als auch der Deggendorfer SC (8:1) hatten gegen die stark aufspielenden „Buam“ kaum eine Chance. Die Defensive stand bombensicher, in beiden Spielen musste Markus Janka nur einmal hinter sich greifen. Und vorne fielen die Tore wie am Fließband.
Schon am Freitag präsentierte sich das Team von Axel Kammerer in bestechender Form. War das Spiel im ersten Drittel noch ausgeglichen, überrollten die Löwen den EC Peiting in den verbleibenden zwei Abschnitten geradezu. Aus einer stabilen Abwehr heraus gelang den Isarwinklern aber auch in den ersten zwanzig Minuten bereits ein Treffer. Der ECP verlor komplett die Ordnung und ließ Stefan Reiter vor dem Tor einen Abpraller freistehend verwerten. Mit der Führung im Rücken legten die Löwen in der Folge nochmals einen Gang zu. Als Fabian Weyrich wegen eines Kniechecks vorzeitig das Eis verlassen musste, sorgten die „Buam“ für klare Verhältnisse. Erst Hannes Sedlmayr, dann Hannes Huß schossen einen 3:0-Vorsprung heraus. Peiting wirkte geschockt und versuchte alles, um zurück ins Spiel zu kommen, doch die Löwen-Defensive bildete am Freitagabend eine nahezu unüberwindbare Wand. So waren es erneut die Gästefans, die jubeln durften. Nicht einmal eine Minute war im Schlussabschnitt gespielt, als Stefan Reiter mit seinem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung sorgte. Das Tor von Hannes Sedlmayr kurz vor Spielende bestätigte nochmals die deutliche Überlegenheit. Die knapp 100 mitgereisten Fans feierten ihre Mannschaft nach dem Spiel ausgiebig – zurecht. Die Revanche gegen Peiting war also gelungen, doch bereits am Sonntag ging es mit der nächsten harten Nuss weiter.
Mit dem Deggendorfer SC kam der Spitzenreiter in die Hacker-Pschorr Arena. Alle Zuschauer rechneten mit einem engen Spiel, doch was im ersten Drittel geschah, war kaum zu fassen. Die Löwen überrollten den Spitzenreiter nach allen Regeln der Kunst und schossen sich schon früh einen deutlichen Vorsprung heraus. Bereits nach vier Minuten traf Josef Frank mit einem fulminanten Schlagschuss zur Führung. Als Andreas Gawlik mit einem Schuss den Linienrichter traf und dafür eine Matchstrafe kassierte, durften die „Buam“ erneut für fünf Minuten in Überzahl antreten. Dass Iiro Vehmanen für diese Situationen genau der Richtige ist, zeigte er mit seinem Treffer zum 2:0. Vor dem Tor stehend nahm er Filimonow bei Franks Schuss zunächst die Sicht und verwandelte den Nachschuss im Stile eines Top-Torjägers. Die Löwen waren weiter in Torlaune und kombinierten gefällig im Deggendorfer Drittel. So war es nur eine Frage der Zeit bis Florian Strobl und erneut Iiro Vehmanen mit zwei Direktschüssen das Spiel frühzeitig entschieden. Knapp vier Minuten vor Drittelende fiel dann sogar das 5:0. Dominik Walleitner fuhr ohne Gegenwehr ins gegnerische Drittel und traf mit einem ansatzlosen Schlenzer über die Schulter des bemitleidenswerten Torhüters Filimonow.
Der DSC rettete sich in die Drittelpause, doch die Löwen machten im zweiten Abschnitt weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Dieses Mal war es Jordan Baker, der nach einem wunderbaren Alleingang, jubeln durfte. Als Franz Mangold Treffer Nummer sieben für die „Buam“ markierte machte Deggendorfers Torhüter Filimonow Platz für den 18-jährigen Andreas Resch. Es lag aber an keinem der beiden Goalies, dass die Löwen am Sonntagabend so deutlich führten. Auch Resch war machtlos gegen die fulminant aufspielende Offensive der Schwarz-Gelben. Statt des Youngsters auf niederbayerischer Seite durfte so ein Jungspund auf Löwen-Seite jubeln: Tobias Kirchhofer fälschte einen Schuss von Vehmanen zum 8:0 ab und feierte seinen ersten Treffer im Seniorenbereich. In der 36. Spielminute war dann auch Markus Janka erstmals am Wochenende überwunden. Kyle Gibbons traf in Überzahl zum 1:8-Endstand. Im Schlussdrittel fuhren die Löwen einige Gänge zurück und Axel Kammerer ermöglichte Anian Geratsdorfer die ersten Oberliga-Minuten seiner Karriere.
Die Tölzer Löwen finden sich nach den beiden Gala-Auftritten auf Tabellenplatz zwei wieder. Am kommenden Freitag kommt es in der Hacker-Pschorr Arena zum Spiel gegen die Blue Devils Weiden – dem neuen Tabellenführer der Oberliga Süd. Los geht es um 19.30 Uhr.
EV Regensburg macht gegen Waldkraiburg schnell alles klar
(OLS) Vor 2.016 Zuschauern agiert der EV Regensburg entschlossen und konsequent. Somit musste sich der Liga-Neuling Waldkraiburg schnell und am Ende deutlich mit 6:0 geschlagen geben.
Ohne Daniel Stiefenhofer und Lukas Heger trat der EVR die Misson "Sechs-Punkte-Wochenende" an und wollte außerdem den ersten Heimsieg im dritten Versuch einfahren. Bei den Gästen aus Waldkraiburg war Importstürmer Jakub Marek nicht mit dabei, außerdem war der nominelle Stammkeeper Björn Linda angeschlagen, sodass Thomas Hingel starten durfte und ab der 15. Spielminute fiel dann auch noch Stanislav Hudec aus, sodass ohne Importakteur agiert werden musste.
Kalt, ja richtig kalt hat es Hingel schon in der 2. Spielminute im Löwen-Tor erwischt. Dort schlugen die Hausherren sofort zu und zwar in Person von Peter Flache, der keine Probleme dabei hatte. Bedingt durch das hohe Tempo, das der EV Regensburg an den Tag legte, mussten die Gäste aus Waldkraiburg sofort Strafzeiten ziehen. Auch diese Situation wurde sofort bestraft, denn EVR-Verteidiger Tomas Gulda traf mit einem präzisen Schuss von der blauen Linie zum 2:0 (6.). Der Torhunger der Hausherren war damit noch lange nicht gestillt und in der 10. Spielminute stand es auf einmal schon 3:0. Nikola Gajovsky traf, als er beim Versuch eines Passes den Gegenspieler traf und dieser die Scheibe ins EHC-Tor ablenkte. Auch beim dritten Treffer waren die Domstädter mit einem mehr auf dem Eis. In der 16. Spielminute gestaltete sich das Ergebnis noch deutlicher, denn dort waren Billy Trew und Peter Flache auf und davon und Letztgenannter traf nach starkem Querpass von Trew zum 4:0. Der Arbeitstag für Löwen-Keeper Hingel war damit vorerst beendet und er räumte seinen Platz für Björn Linda.
Auch im Mittelabschnitt war klar zu sehen, dass Regensburg in allen Belangen überlegen war. Die Gäste schienen allgemein ein gebrauchtes Wochenende erwischt zu haben. Schon gegen Weiden klappte für die Löwen vor heimischer Kulisse wenig. So war es auch nicht verwunderlich, dass Linda einen Schuss von Tim Brunnhuber in der 25. Spielminute zum 5:0 durchrutschen ließ. Somit war die endgültige Entscheidung gefallen und die Gastgeber ließen es nun etwas ruhiger angehen. Vor dem Gehäuse von Cody Brenner räumten die Oberpfälzer konsequent ab und wenn es dann doch etwas gefährlicher wurde, war der Youngster im EVR-Kasten sofort zur Stelle.
Drittel drei war ähnlich wie die zweiten zwanzig Minuten: Der EV Regensburg spielte die Zeit und das Geschehen gekonnt herunter und beschränkte sich auf das Nötigste. Von den Gästen kam nicht mehr allzu viel. Sie mussten nur noch einmal mit ansehen, wie die Hausherren und ihre Fans jubeln durften. Brandon Wong traf in der 47. Minute aus dem Handgelenk auf der Fanghandseite von Björn Linda, der danach wieder aus dem Kasten ging und den Starting-Goalie, Thomas Hingel, die Partie beenden ließ. Vor dem eigenen Gehäuse brannte auch nichts mehr an, sodass Cody Brenner seinen ersten Shutout der noch jungen Saison feiern konnte.
Die sechs Punkte an diesem Wochenende waren unter Dach und Fach und so immens wichtig für den Blick auf die Tabelle sowie für die Köpfe der Spieler. Das Spiel gegen Schönheide wurde nun längst vergessen gemacht und der Fokus liegt auf das knüppeldicke Wochenende gegen Landshut und Bad Tölz. Am Freitag reist die Irwin-Truppe zum Derby nach Niederbayern, welches mit Sicherheit vor einer großen Zuschauermasse stattfinden wird. Sonntags reisen dann die Tölzer Löwen in die Donau-Arena, in der die Kufencracks wieder auf ihre eigenen Fans hoffen.
EHV Schönheide 09 kehrt ohne Punkte vom Bodensee heim
(OLS) Nur ein Sieg aus den ersten sechs Spielen, so lautet die aktuelle Bilanz des EHV
Schönheide 09 nach drei Wochen in der neuen Oberliga-Süd-Saison 2016/2017. Da
hatten sich die Wölfe ganz sicher mehr ausgerechnet, ebenso beim gestrigen Gastspiel
am Bodensee, von wo aus die Wölfe allerdings die weite Heimreise ohne Punkte
antreten mussten, da das Team von Trainer Victor Proskuryakov dem Liganeuling EV
Lindau Islanders mit 2:3 (1:1, 0:1, 0:1) unterlag.
Dabei schien es zunächst so, als hätte den Wölfen die knapp 500 Kilometer lange
Anreise nach Lindau nicht viel ausgemacht, gingen sie bereits nach 61 Sekunden
durch Marco Pronath früh mit 1:0 in Führung. Doch danach sollte lange Zeit nicht
mehr viel kommen, denn auch das Hauptproblem in dieser Saison, im Powerplay den
ein oder anderen Treffer zu setzen und die Führung auszubauen, bestand weiterhin, so
dass der EHV 09 sogar in eigener Überzahl den 1:1-Ausgleich (13.) durch den
Lindauer Jiri Mikesz hinnehmen musste. Viel Eishockey wurde ohnehin bis zur ersten
Pause nicht mehr gespielt, da beide Teams desöfteren im Clinch lagen und sich einige
Strafzeiten einfingen.
In den Mittelabschnitt starteten dann die Hausherren besser und ausgerechnet der Ex-
Wolf Martin Sekera brachte seine jetzige Mannschaft mit 2:1 (27.) in Führung.
Zwischen der 30. und 34. Minute überstand der EHV 09 zudem noch zwei pränzlige
Unterzahlsituationen, hätte aber kurz vor dem zweiten Pausentee sogar den Ausgleich
schaffen können, doch auch die Wölfe konnten zwei Powerplays in Folge wieder nicht
verwerten.
Die Bemühungen um den möglichen Ausgleich konnte man dem EHV 09 auch im
Schlussdrittel nicht absprechen, doch waren die Wölfe bei ihren Offensivaktionen
meist nicht zwingend genug. Die Lindauer waren darin keinesfalls besser, allerdings
mit den Specialteams etwas gefährlicher, weshalb ein Überzahlspiel dann auch die
Entscheidung für die Islanders brachte, als Zdenek Cech in der 54. Minute das 3:1 für
den Liganeuling markierte. Der 3:2-Anschlusstreffer durch Tomas Vrba 21 Sekunden
vor dem Ende kam dann für die Wölfe leider zu spät und konnte die unnötige
Auswärtsniederlage nicht mehr verhindern.
VER Selb: Kantersieg macht Wochenende perfekt
(OLS) Das erste Sechs-Punkte-Wochenende für unsere Selber Wölfe ist in trockenen Tüchern. Nach einem 0:1-Rückstand erkämpfte sich unser VER den Ausgleich, ging im zweiten Drittel in Führung und zeigte im letzten Drittel wer Herr in der NETZSCH-Arena ist. Manuel Kümpel durfte zum ersten Mal in der laufenden Saison über 60 Minuten das Selber Tor hüten und Achim Moosberger traf viermal ins „Schwarze“.
Höchstadt trifft früh, Selb gleicht aus
Unser VER begann gut, erspielte sich erste Chancen, doch die Gäste jubelten zum ersten Mal. Die Mittelfranken nutzten ihre erste Möglichkeit, doch unsere „Wölfe“ zeigten sich durch den Gegentreffer nicht beunruhigt. Wir suchten den Weg zum Tor, auch wenn die „Alligators“ gefährlich blieben. Schiener glich zur Freude des Selber Publikums noch im ersten Drittel aus. Das Spiel riss die Fans bisher aber noch nicht „vom Hocker“.
„Wölfe“ spielbestimmend
Das dritte Tor des Abends fiel in Überzahl. Ondruschka spielte die Scheibe auf Piwowarczyk, der sich im Slot gegen Gäste-Verteidiger und Torhüter durchsetzte und zur Führung einschoss. Kurz darauf wurde Dorr vor dem Tor regelwidrig gestoppt, den fälligen Penalty konnte Gäste-Goalie Schnierstein aber entschärfen.
Besser machte es dann Achim Moosberger. Einen feinen Pass aus dem eigenen Drittel nahm der 24jährige in hohem Tempo auf und versenkte die Scheibe zum 3:1 für den VER.
Das dritte Drittel war ganz nach Geschmack des heimischen Anhangs, die Gäste wurden nahezu aufgerieben. 6:0 sollte das Resultat dieses Spielabschnitts am Ende heißen, unsere „Wölfe“ hatten kein Mitleid mit dem zuletzt stark aufspielenden Aufsteiger. Den Torreigen eröffnete wiederrum Moosberger, Schneider legte von der blauen Linie nach. Mudryk ließ bei seinem Schuss unter die Latte dem HEC-Schlussmann keine Chance.
Bei Moosbergers drittem Treffer wurde Höchstadts Verteidigung schwindlig gespielt. Achim Moosberger lenkte Schadewaldt´s Schuss von der blauen Linie dann noch zum 8:1 ab, der vierte Treffer unserer Nummer 57 an diesem Abend. Schiener durfte sich beim 9:1 über seinen zweiten Treffer an diesem Abend freuen, die Fans waren hellauf begeistert vom Torhunger ihrer Mannschaft.
Crocodiles Hamburg - Herner EV 1:3 (0:2,0:0,1:1)
(OLN) "Wir waren sehr unzufrieden mit unserem Spiel am Freitag zuhause gegen Braunlage und wollten es nun zwei Tage später unbedingt besser machen" meinte Frank Petrozza, Trainer des Herner EV, am Sonntagabend nach dem verdienten 3:1-Auswärtssieg seiner Mannschaft bei den Crocodiles Hamburg. "Es war ein hartes Stück Arbeit und wir sind natürlich sehr froh dass wir diese Reaktion gezeigt haben." Der HEV Chefcoach hatte exakt drei Reihen nominiert und die boten eine ebenso kampfbetonte wie konzentrierte geschlossene Mannschaftsleistung und verpassten damit den Hanseaten die erste Heimniederlage der Saison.
Der HEV zeigte von Beginn an eine engagierte Leistung und Dominik Luft hatte in der 7. Spielminute die erste gute Torchance der Gysenberger. Dann aber folgten zwei Strafzeiten gegen das Petrozza Team. Die wurden gegen das bis dato beste Überzahlteam der Liga mit wirkungsvoller Defensivarbeit gut überstanden. Danach wieder gute Herner Angriffe und die wurden mit dem 0:1 in der 13. Minute belohnt. Sam Verelst erzielte das Tor von der rechten Seite nach guter Vorarbeit von Brad Snetsinger. Dass der HEV anders als am Freitag auch im Powerplay erfolgreich sein kann bewies Aaron McLeod knappe vier Minuten später im vollen Farmser Eisland mit dem 0:2 und der kanadische Goalgetter sorgte mit einer Rettungstat vor dem eigenen Gehäuse kurz vor Ende des ersten Drittels, dass sein Team mit dem Zwei-Tore-Vorsprung in die Pause gehen konnte.
Auch im zweiten Abschnitt begann der HEV druckvoll, danach kamen aber die Gastgeber stärker auf und Michel Weidekamp im Herner Gehäuse hatte nun einige Male Schwerstarbeit zu leisten. Die Gysenberger behielten aber ihre konzentrierte Spielweise bei und hatten weitere Möglichkeiten, z.B. mit einem schnellen Break durch Brad Snetsinger oder durch Aaron McLeod und Sam Verelst kurz vor der zweiten Pause. Weitere Treffer fielen aber erst einmal nicht.
Das änderte sich im Schlussdrittel sehr schnell. Der HEV begann mit einem weiteren Powerplay und Damian Schneider markierte bereits nach 21 Sekunden im Fallen das 0:3. Leider hielt dieser Vorsprung nicht lange denn die Hamburger konnten nur gut zwei Minuten später durch Josh Mitchell auf 1:3 verkürzen. Damit war klar dass nun die Crocodiles Dampf machen würden und das taten sie auch. Der HEV konnte sich immer seltener befreien, lieferte aber einen tollen Kampf und hielt den Vorsprung. Auch eine Hamburger Auszeit am Ende sowie das Herausnehmen des Keepers zugunsten eines sechsten Feldspielers änderte daran nichts, so dass die zahlreich mitgereisten Herner Fans nach dem Schlusspfiff nicht nur den Auswärtssieg sondern auch das Erreichen des zweiten Tabellenplatzes ausgiebig feiern konnte. Damit hatte das Wochenende, das mit der Overtime Niederlage am Freitag nicht so gut begann doch noch ein versöhnliches Ende gefunden.
Am kommenden Wochenende muss der Herner EV zuerst am Freitag an die Ostsee reisen und um 20 Uhr bei den Rostock Piranhas antreten. Am Sonntag gastieren dann die Black Dragons Erfurt ab 18:30 Uhr am Herner Gysenberg.
Icefighters Leipzig: Wichtiger Punkt nach großem Kampf
(OLN) Am Sonntagnachmittag traten unsere IceFighters in Holland bei den Tilburg Trappers an. Weiterhin ohne Esa Hofverberg, Patrick Fischer, Erek Virch und seit Freitag noch Damian Martin, konnten nur 5 Verteidiger spielen. Anfangs rückte dafür Ian Farrell in die Verteidigung. So wie vor dem Wochenende geplant stand der junge Patrik Cerveny im Tor. Und nach dem kräftezehrenden Spiel vom Freitag ging es auch in Tilburg beim amtierenden Meister wieder an die Grenzen.
Im ersten Drittel ging es gleich mächtig zur Sache. Die Trappers kamen im Stile einer Topmannschaft mit Vollgas aus den Startlöchern. Unser junges Team brauchte ein wenig, um sich dem Level anzupassen. Gleich in der dritten Minute mussten die IceFighters einen Rückschlag verkraften. Die Holländer gingen mit 1-0 in Führung. Und dann gab es weniger Eishockey als viel mehr Wild West Szenen am Eis zu sehen. Die insgesamt überforderte Hauptschiedsrichterin bekam dabei das Spiel nie unter Kontrolle und verhängte insgesamt weit über 100 Strafminuten für beide Mannschaften. Es ging mit dem knappen Rückstand für unser Team in die Pause.
Zum zweiten Drittel kamen unsere Jungs besser ins Spiel. Trotz eines weiteren Gegentreffers blieb dieser Eindruck bestehen. Leider nutze man eine Powerplaysituation nicht. Im Gegenteil. Man verlor auch noch einen Spieler. Hannes Albrecht bekam eine Spieldauerstrafe für einen Check von hinten. Somit fehlt er dem Team am Freitag in Halle. Ian Farrell rückte wieder in den Sturm und die Partie wurde mit den 5 etatmäßigen Verteidigern zu Ende gespielt. In der 30. Minute belohnten sich die Fighters auch für Ihren Kampf. Marvin Miethke war nach einem Traumpass von Nick Lazorko nicht mehr zu halten und traf zum 1-2. Ein weiterer Treffer wollte aber nicht gelingen.
Im letzten Abschnitt ging es dann weiter rauf und runter. Die Hausherren hatten zwar mehr vom Spiel, so richtig zwingend waren sie dabei aber nicht. Und die IceFighters verpassten es, ihre vorhandenen Konterchancen besser auszunutzen. Bis dann Eddie Gale in der 49. Minute den umjubelten Ausgleich markierte. Der Treffer war hochverdient aber in der Entstehung glücklich. Eddie düpierte den Keeper der Gastgeber aus beinahe unmöglichem Winkel. Im Anschluß hatten die tapferen IceFighters noch zweimal Unterzahlsituationen zu überstehen. Und dank eines starken Willens und auch dank des guten Cerveny gelang es, einen Punkt in Tilburg zu erkämpfen.
In der Verlängerung waren es die Hausherren, die mehr vom Spiel hatten. Die größte Chance allerdings verbuchten unsere Mannen. Maurice Keil erarbeitete sich den Puck und tauchte allein vor dem Tilburger Tor auf. Leider behielt er nicht die Nerven. Und als sich alle schon aufs Penaltyschießen einstellen wollten, geschah der eine große Fehler. Die Trappers liefen 3 auf 1. Die Zeit allerdings war schon beinahe abgelaufen. Quasi mit der Schlusssirene trafen die Gastgeber zum 3-2 Siegtreffer.
„Nachdem wir am Freitag noch wütend über zwei verschenkte Punkte waren, können wir heute sehr stolz auf unser Team sein. Wir haben Charakter bewiesen und einen nicht für möglich gehaltenen Punkt erarbeitet. Dass noch nicht alles perfekt läuft, wissen wir. Dafür ist die Saison auch noch jung. Wir werden uns jetzt aufs Derby in Halle vorbereiten“ erklärte Coach Sven Gerike nach dem Spiel.
Buchloe erhält deftige Abfuhr in Miesbach - Piraten müssen beim heimstarken TEV sieben Tore schlucken
(BYL) Groß war die Freude des ESV Buchloe nach dem Heimerfolg am Freitag über Memmingen. Doch dem tollen Derbysieg folgte am Sonntagabend bei Gastspiel in Miesbach eine bittere und am Ende deutliche Niederlage. Mit 0:7 (0:2, 0:1, 0:4) bekamen die Pirates eine herbe Lektion erteilt, gegen einen vor allem im letzten Drittel stark aufspielenden Gegner.
"Wir hatten am Freitag ein sehr emotionales Spiel und eigentlich wollten wir heute genauso zu Werke gehen", sagte ESV-Trainer Topias Dollhofer nach der Partie. In den ersten Minuten schien den Freibeutern dies auch noch ganz gut zu gelingen, denn die Anfangsphase verlief absolut ausgeglichen. Doch dann machten die Gastgeber mit dem ersten echten Torschuss das 0:1, als Christian Heller einfach einmal abzog und Buchloes Schlussmann Daniel Blankenburg die Sicht verstellt war (6.). Auch danach blieb es zunächst bei einem Duell auf Augehöhe. "Die ersten 40 Minuten waren vom optischen Eindruck her relativ ausgeglichen, wobei uns doch am Ende immer ein wenig der letzte Biss gefehlt hat", meinte Dollhofer treffend. Beide Teams kamen nämlich in der Folge kaum einmal zwingend vor die Tore. Umso unglücklicher, dass kurz vor der Pause im Powerplay doch noch der zweite Treffer für den TEV durch Jan Trojan fiel (18.).
Und genauso ungünstig startete auch der zweite Durchgang für den ESV. Gerade einmal 32 Sekunden waren gespielt, als Tom-Patrick Kimmel ziemlich freistehend auf 0:3 erhöhte. Nach dieser kalten Dusche war den Piraten der Wille zwar nicht abzusprechen, doch wirklich gefährlich wurde es vor dem Tor des souverän agierenden Timon Ewert selten - auch nicht in Überzahl. Die beste Gelegenheit hatte noch Marc Weigant, der stark bedrängt die Scheibe hauchdünn am Tor vorbeilegte (24.). Während den Buchloern stellenweise dann auch noch das nötige Scheibenglück fehlte, kam Miesbach immer wieder überfallartig und präzise ins Buchloer Drittel. Weitere Treffer sollten im Mittelabschnitt dennoch nicht mehr fallen, sodass man im ESV-Lager weiter hoffen durfte.
Diese Hoffnung wurde im Schlussdrittel aber schnell zunichte gemacht, da den Hausherren erneut ein Blitzstart glückte. So sorgte Andreas Baumer mit dem 0:4 nach einer guten Minute bereits für eine Vorentscheidung, nachdem er mit Christian Heller einen wunderbaren Doppelpass spielen konnte. Nur rund eine Zeigerumdrehung später machte Florian Feuerreiter mit dem 0:5 endgültig den Deckel drauf, obwohl Verteidiger David Strodel Augenblicke zuvor die Scheibe noch von der Torlinie kratzen konnte. "Die beiden schnellen Tore im letzten Drittel waren der Genickschlag für Buchloe", bestätigte auch TEV-Coach Simon Steiner, der bei seiner Mannschaft in den 40 Minuten zuvor aber noch deutlichen Steigerungsbedarf sah. Die Gegenwehr der Piraten war nach dem Doppelschlag jetzt tatsächlich spürbar gebrochen. Und so dominierten die Oberbayern nun klar das Geschehen auf dem Eis, wohingegen den Freibeutern stellenweise nichts mehr zu gelingen schien. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis der nächste Miesbacher Treffer fallen sollte. Passenderweise erzielte den Sebastian Deml, als er einen von der Bande abgeprallten Puck in die Maschen setzte (45.). Den Buchloern merke man nun auch die kräftezehrende Partie vom Freitag an, weil die Konzentration und Genauigkeit - vor allem in der Hintermannschaft - in einigen Aktionen nun zusehends nachließ. Zwar probierten die Buchloer es nochmals, zumindest den Ehrentreffer zu erzielen, doch Timon Ewert blieb unüberwindbar. Und auf der Gegenseite besorgte Christan Heller nach einem Konter sogar noch den deutlichen 0:7 Endstand.
Heimsieg! Passau Black Hawks holen Sieg trotz Verletzungssorgen - 6:1 Heimerfolg gegen den EC Pfaffenhofen
(BYL) Am Freitag hieß es für die Passau Black Hawks bei der 9:2 Niederlage bei den Eispiraten Dorfen Lehrgeld zahlen. Der letztjährige Tabellenerste überrollte die Habichte regelrecht. Zu langsam und zu unkonzentriert agierten die Passau Black Hawks gerade in den ersten zwanzig Minuten. So war es nicht verwunderlich, dass man zur ersten Drittelpause mit 5:0 im Rückstand lag. In den letzten beiden Dritteln kämpften sich die Black Hawks zurück ins Spiel, ließen aber zu viele Großchancen liegen. Neben dem Spiel verloren die Passauer auch noch Lukas Daschinger und Florian Müller, welche mit Spieldauer Strafen vorzeitig zum Duschen gehen mussten. Unglücklich wirkte gerade bei der Strafe von Florian Müller das Schiedsrichtergespann. Von Fingerspitzengefühl keine Spur. Am Ende mussten sich die Passau Black Hawks dem Tabellenführer mit 9:2 geschlagen geben.
Das Heimspiel am Sonntag gegen den EC Pfaffenhofen, stand vor Spielbeginn unter keinen guten Stern. Auf sechs Stammspieler mussten die Passau Black Hawks verzichten. Daniel Huber und Alexander Schardt fehlten mit einer Oberkörperverletzung. David Vokaty sowie Oliver Ferstl hatte die Grippe erwischt. Dazu kamen die gesperrten Florian Müller und Lukas Daschinger. So kam es das Andreas Popp, der eigentlich bis zum Jahreswechsel pausieren wollte, aushelfen musste.
Durch die Ausfälle blieb Trainer Ivan Horak nichts anderes übrig, als die Reihen komplett umzustellen. So dauerte es gute zehn Minuten bis die Passau Black Hawks zur ersten Angriffswelle ansetzten. In der 16. Spielminute folgte dann der Doppelschlag durch Dominik König und Frantisek Mrazek zur 2:0 Führung. Die Habichte hatten noch weitere gute Einschussmöglichkeiten, scheiterten aber am gut aufgelegten Thomas Mende im Tor des EC Pfaffenhofen.
Im zweiten Drittel setzten die Black Hawks ihren Sturmlauf fort und erhöhten durch Jürgen Lederer auf 3:0. Bei den Gästen flammte kurz Hoffnung auf, als Robert Neubauer in der 29. Spielminute auf 3:1 verkürzte. Die Freude auf Seiten der IceHogs war allerdings nur von kurzer Dauer. Frantisek Mrazek stellte kurz vor Ende des zweiten Drittels den alten Abstand wieder her.
Den Sack zumachen konnte dann „Comebacker“ Andreas Popp mit dem Tor zum 5:1 nach nur 115 Sekunden im letzten Drittel. Mit einem Tor und einer Torvorlage konnte das Passauer Urgestein bei seinem ersten Spiel in der laufenden Saison sofort überzeugen. Den Schlusspunkte markierte Verteidiger Ruben Kapzan mit seinem Tor zum 6:1 Endstand. Auf der nachfolgenden Pressekonferenz fand Black Hawks Coach Horak lobende Worte. „Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Wir haben so noch nie zusammengespielt. Durch die vielen Ausfälle mussten wir die Reihen komplett umstellen.“
Der Blick von Black Hawks Trainer Ivan Horak geht bereits zu den beiden Spielen am Wochenende. „Am Freitag zum Heimspiel gegen den ESV Buchloe sollten Florian Müller und Lukas Daschinger nach ihren Sperren wieder in den Kader zurückkehren. Bei Daniel Huber müssen wir unter der Woche im Training schauen. Alex Schardt wird definitiv länger fehlen. David Vokaty nimmt noch Antibiotikum und bei Oliver Ferstl sieht es ähnlich aus. Da müssen wir abwarten.“
Dabei wäre es für die Black Hawks unglaublich wichtig, gerade zum Heimspiel am Freitag in voller Mannschaftsstärke antreten zu können. Mit dem ESV Buchloe kommt ein unangenehmer Gegner, der im Rennen um die Zwischenrunde ein gewaltiges Wörtchen mitreden will. Ein erstes Ausrufzeichen konnten die Pirates beim Derbysieg gegen den Topfavoriten Memmingen setzen. Die Zuhause ungeschlagenen Passau Black Hawks zählen im Hexenkessel EisArena wieder auf die Unterstützung der Zuschauer. Gemeinsam will man den Heim Nimbus wahren und die Punkte einfahren. Spielbeginn am Freitag, 21.10.2016 ist um 20 Uhr in der Passauer EisArena. –czo
Viel Aufwand und wenig Ertrag - EC Pfaffenhofen fehlt beim 2:5 gegen Geretsried die Durchschlagskraft
(BYL) Der EC Pfaffenhofen muss weiter auf die ersten Punkte in dieser Saison warten. Am Freitag unterlag das Team von Trainer Heinz Zerres dem ESC Geretsried auf eigenem Eis mit 2:5 (0:2; 0:2; 2:1) und scheiterte vor allem an der fehlenden Durchschlagskraft. Weitaus effektiver agierten da die Gäste, die aus den ihnen gebotenen Chancen einfach mehr Kapital schlugen als die Gastgeber und somit auch als verdienter Sieger vom Eis gingen
In der Beurteilung der Partie waren sich beide Trainer ziemlich einig, kein Spiel auf besonders hohem Niveau gesehen zu haben. „Beide Mannschaften produzierten immer wieder Fehler, nur wir haben dies besser ausgenutzt,“ stellte ESC-Coach Florian Funk fest und Heinz Zerres pflichtete ihm bei. „Sie waren stets bemüht, könnte heute in unserem Zeugnis stehen,“ so der Pfaffenhofener Trainer, der zuvor erleben musste, dass seine Mannschaft erneut einen hohen Aufwand betrieb, aber lange keinerlei Ertrag ernten konnten. So stand zur zweiten Pause ein aus Sicht der IceHogs deprimierendes 0:4 zu Buche, obwohl die Hausherren bis dahin keinesfalls um diese vier Tore schlechter gewesen waren. Schon zu Beginn der Partie mussten die IceHogs den ersten Rückschlag verkraften, als kurz nacheinander Michael Welter und Patrick Landstorfer vom gut leitenden Hauptschiedsrichter Jürgen Sperl auf die Strafbank geschickt wurden und dies die Gäste durch Martin Köhler zum frühen 0:1 nutzten. In der 10. Minute profitierte dann Klaus Berger von einer Unordnung in der ECP-Defensive und erhöhte auf 2:0. Doch auch die IceHogs hatten durchaus ihre Möglichkeiten, scheiterten aber immer wieder am starken David Albanese im Geretsrieder Tor oder am eigenen Unvermögen. Dazu kam auch noch Pech bei einem Pfostentreffer noch vor dem Wechsel oder beim 0:3 in der 28. Minute, als die Gäste ebenfalls die Latte trafen, der Puck aber dann vom Kopf von Torhüter Thomas Mende ins Tor sprang. Dies war einer der wenigen Angriffe der River Rats im zweiten Abschnitt, die sich aber weiterhin als gnadenlos effektiv zeigten. Denn während die IceHogs immer wieder anrannten, aber keine ihrer zahlreichen Möglichkeiten verwerten konnten, war es in der 36. Minute Martin Köhler, der zum 4:0 und damit zur Vorentscheidung traf. In der 47. Minute erhöhte Nico Wischnewsky in Überzahl gar auf 5:0, ehe dann endlich auch die Hausherren, denen man zu Gute halten muss, dass sie bis zum Schluss um eine Resultatsverbesserung bemüht waren, zum Torerfolg kamen. Erst traf Matthias Hofbauer zum 1:5 (50.) und schließlich Andreas Tahedl auf Zuspiel von Thomas Bauer zum Endstand (60.). „Vor beiden Mannschaften liegt noch viel Arbeit,“ zog Florian Funk ein Resümee und sprach damit sicherlich auch Heinz Zerres aus dem Herzen.
Die Grippe lähmt die Schongau Mammuts – zwei Niederlagen am Wochenende
(BYL) Schon die ganze Woche kämpfte das Team der Mammuts mit der Erkältungswelle. Einige komplette Ausfälle und zahlreiche angeschlagene Spieler, da fehlte in beiden Partien die notwendige Aggressivität, von der das Spiel der Mammuts im Wesentlichen lebt.
Dazu kommt noch, dass es im Abschluß mangelt. So hatte man im ersten Abschnitt in der Heimpartie zwar noch die größeren Spieleanteile. Doch davon kann man sich nichts kaufen. Die Gäste nutzten den ersten Fehler der Mammuts in der 25. Minute eiskalt aus. Ein Wechsel zur Unzeit ermöglichte den Gästen einen 3 auf 0 Konter, die Chance ließ sich TEV-Routinier Peter Kathan nicht entgehen - 0 : 1.
Mit dem Ausgleich durch Florian Imminger (Zuspiel Marius Klein) in der 30. Minute keimte kurz Hoffnung, doch nach nur 34 Sekunden nutzte die Gäste einen Scheibenverlust der EAS im eigenen Drittel zur erneuten Führung - 1 : 2 (Amann).
Nach dem 1 : 3 in der 36. Minute durch einen verdeckten Schuß von Florian Gaschke wirkte das Team der Mammuts dann deutlich verunsichert.
Erst gegen Spielende konnte das Team von Reiner Lohr wieder etwas mehr Druck auf das gegnerische Tor machen – ohne zählbaren Erfolg, die Gäste machten in der 57. Minute mit einem Konter (S. Rizzo) alles klar – 1 : 4.
In Geretsried (bzw. in Tölz gegen Geretsried) ging es weiter, wo es am Freitagabend geendet hatte. Nominell mit 19 Spielern angereist – mussten einige Spieler sogar noch vor dem Warmmachen passen ( u. a. Milan Kopecky).
Entsprechend war das Auftreten. Es fehlte die notwendige Aggressivität – da boten die Gastgeber mehr. Und so geriet die EAS schon nach 6 Minuten in Rückstand (Horvath), den die Riverrats in der 19. Minute auf 2 : 0 (Lauer) ausbauen konnten.
Ganz schlecht kam das Team der Mammuts aus der Kabine – 3 : 0 (22. Min / Fuchs) und das 4 : 0 ( 23. Min / Meierl) – das ging viel zu einfach.
Trainer Reiner Lohr setzte ein Zeichen – nahm Torhüter Niklas Marschall, der an den Gegentreffern machtlos war, aus dem Kasten und brachte Back-up Christoph Lohr.
Das Team verstand die Aktion - ging nun konzentrierter zu Werk. Nur 19 Sekunden nach dem Torhüterwechsel verkürzte Simon Fend auf Zuspiel von Florian Höfler auf 4 : 1 (25.) Doch im Abschluß blieb die EAS weiterhin zu harmlos.
Selbst im Schlussdrittel, als die Gastgeber länger mit nur 3 Feldspeilern auf dem Eis standen, gelang kein Abschluß. Das 4 : 2 durch Marius Klein (Zuspiel Mathias Schuster und Florian Imminger) kam in der 57. Minute zu leider spät, um dem Spiel noch eine Wende zu geben.
Bleibt zu hoffen, dass bis zum nächsten Wochenende zumindest einige der Spieler wieder soweit fit sind, dass das Tempo und der Kampfgeist wieder stimmt. Ein Team wie die EAS, dass von der Physis im Spiel lebt….bleibt gesundheitlich angeschlagen eben nur ein Schatten seiner selbst.
ERSC Amberg gegen den Geheimfavoriten das bessere Team
(BLL) Der ERSC Amberg gewann auch sein zweites Saisonspiel in der Eishockey-Landesliga.
Die Partie gegen Dingolfing wurde die erwartet schwere Aufgabe, aber letztendlich gab die geschlossene Teamleistung der Löwen den Ausschlag. In dem bis zum Ende intensiv geführten Duell hatten die Niederbayern zwar sehr starke Einzelspieler, der ERSC aber die bessere Taktik und den besseren Torhüter. Oliver Engmann sorgte mit einigen Paraden dafür, dass der komfortable Vorsprung aus dem Anfangsdrittel konstant blieb während seine Vorderleute das Aufbauspiel des Geheimfavoriten ohnehin schon gezielt unterbanden. Wirklich in Gefahr geriet der 6:4-Erfolg der Schwarzgelben deshalb eher nicht.
Den Grundstein legte die Truppe von Alex Reichenberger schon im ersten Abschnitt. Der Löwen-Coach musste auf Verteidiger Norbert Gerber verzichten, dessen Rolle als Kapitän Center Florian Bartels übernahm. Dingolfing hatte wegen eines Verkehrsstaus etwas Probleme bei der Anreise, war aber gleich hellwach und suchte vom Anfangsbully weg den Weg in Richtung Amberger Tor. Bedingt durch Strafzeiten hing der ERSC da erstmal in seiner Verteidigungszone fest. Das änderte sich aber bald und die Gastgeber erwiesen sich hinten stabil und vorne effizient. Folge war das 1:0 durch Dominik Schopper, der mit einem gewaltigen Schlagschuss Gästekeeper Vinzenz Hähnel keine Chance ließ. Die wütenden Gegenangriffe von Dingolfing verpufften spätestens bei Engmann und dann legte Amberg entscheidend nach. Binnen 63 Sekunden bauten Markus Hausner und Bartels die Führung auf 3:0 aus und damit ging man auch in die erste Drittelpause.
In der temporeichen Begegnung war der Mittelabschnitt wohl der etwas geruhsamere. Der ERSC spielte abwartend, kontrollierte die neutrale Zone, weshalb die Gäste vornehmlich zu Einzelaktionen getrieben wurden und wenig einfallsreich wirkten. Mitte des Drittels versäumten es die Löwen bei einigen hochkarätigen Chancen und dann auch in doppelter Überzahl, für eine Vorentscheidung zu sorgen. So kam Dingolfing im Powerplay durch Tobias Gilg zum Anschlusstreffer. Matti Swadzba stellte aber mit einem Abstaubertreffer den alten Abstand wieder her.
Zum letzten Drittel musste Andreas Hampl wegen einem eingeklemmten Nerv in der Kabine bleiben, außerdem gerieten die Löwen durch eine Strafzeit gegen Bartels in Unterzahl. Aber hier eroberte sich Schopper die Scheibe, steuerte alleine aufs Gästetor zu und vollendete abgeklärt zum 5:1. Die Gäste versuchten nun mit mehr Körpereinsatz das Spiel an sich zu reißen, hatten aber wenig Erfolg damit. Ganz offensichtlich übertrieben hatte dies Alex Braun, der einen Schlagabtausch mit Ambergs Daniel Trometer anzettelte, sich dabei aber nur Nasenbluten und eine Spieldauerstrafe einhandelte. Dennoch kam Dingolfing noch einmal näher. Dem 5:2 durch Steven Maier folgte eine vergebene Großchance durch Michael Augsberger für den ERSC und nur kurz darauf das 5:3 durch Spielertrainer Phillip Weinzierl. Aufkommende Hoffnungen der Gäste dämpfte aber fast umgehend Florian Wrobel mit dem 6:3 für Amberg und der endgültigen Entscheidung. Das 6:4 der Niederbayern war dann Sekunden vor dem Ende ohnehin nur noch Ergebnis-Makeup.
Deutliche Derby-Niederlage für die Sharks - ESC Kempten verliert 1:7 gegen Füssen
(BLL) 2117 – so viele Zuschauer kamen zum heiß ersehnten Derby Kempten gegen Füssen, und die sollten nicht enttäuscht werden. Zwar gewann am Ende der EV Füssen klar, aber das Spiel verlief anders als es das Ergebnis vermuten lässt und die Hausherren lieferten über weite Strecken eine achtbare Partie ab.
Das erste Drittel begann gleich mit einem Paukenschlag, Tobi Epp war nach knapp fünf Spielminuten enteilt, er traf aber nur den Pfosten. Schnell war klar, dass die Sharks sich vor vollem Haus nicht die Blöße geben wollten und so war dieses Startdrittel ein Spiel auf Augenhöhe. Chancen hüben wie drüben, zwei gut aufgelegte Torhüter und ansehnliche Spielzüge prägten die ersten zwanzig Minuten. Eine Überzahlsituation für Füssen brachte in der zehnten Minute das 1:0, ein mehrfach abgefälschter Schuss fiel glücklich hinter die Linie. Schade nur, dass im Gegenzug die Gastgeber eine doppelte Überzahl nicht in ein Tor ummünzen konnten.
Auch das 0:2 zu Beginn des Mittelabschnitts bedeutete nicht das Ende für die Sharks. Bis zur Halbzeit lieferten sie einen tollen Kampf ab und wurde für ihre Bemühungen leider nicht belohnt. Entweder sie scheiterten am Torhüter der Füssener, oder Fuß, Schläger oder andere Körperteile verhinderten den Anschlusstreffer. Bei angezeigter Strafe gegen sich kassierten die Gastgeber dann den Treffer zum 0:3 und kurz vor der Pause noch das 0:4, besonders hier wurde klar, warum Füssen mehr als nur ein Favorit in der Landesliga ist. Zu diesem Zeitpunkt waren mehrere Kemptener Spieler kurzfristig angeschlagen, Eugen Scheffer wurde genäht, Andreas Ziegler bekam einen Schuss ab, beide bissen aber bis zum Ende auf die Zähne und gaben alles für ihre Farben.
Die letzten zwanzig Minuten sorgten dann zunächst für den Genickbruch durch einen Doppelschlag der Füssener in Minute 44, zunächst mit einem Mann weniger auf dem Eis, dann durch einen blitzschnellen Konter und beim Stand von 0:6 waren auch die letzten Zweifel am Sieger ausgeräumt. Nicht aber der Kampfwille der Mannschaft von Jan Mühlberger gebrochen. Die warf nochmal alles in die Waagschale was sie hatte und auch wenn es kurz darauf sogar 0:7 hieß waren sie nicht gewillt hier ohne einen Treffer vom Eis zu gehen. Und so zeigten sie nach wie vor Einsatz und Herz und kamen durchaus verdient zwei Minuten vor Schluss zum 1:7 durch ihren Kapitän Alex von Sigriz. Bezeichnend wie dieses Tor zu Stande kam, denn von Sigriz setzte so vehement nach, dass er die Scheibe über die Linie arbeitete.
Und auch wenn das Spiel letztlich mit 1:7 verloren ging, gegen diesen EV Füssen taten sich in der Vorbereitung Bayernligisten wie Memmingen und Buchloe mehr als schwer, der ESC Kempten schlug sich achtbar und machte deutlich, dass diese Saison noch mit ihm zu rechnen sein wird.
Bleibt zu hoffen, dass die heute so zahlreich erschienenen Zuschauer das genauso honorieren und zu den nächsten Heimspielen kommen. Das Derby war auf jeden Fall beste Werbung fürs Kemptener Eishockey und die Mannschaft hat die Unterstützung im Winter mehr als verdient.
Jan Mühlberger war nach der Partie auf jeden Fall Stolz auf seine Mannschaft „auch wenn das Ergebnis den Einsatz und das Herz nicht widerspiegelt, jeder Spieler hat sich voll rein gehauen und mit ein bisschen Glück sieht es auf der Anzeigetafel etwas schöner für uns aus. Nächste Woche gegen Bad Wörishofen wird sich zeigen, was wirklich in meiner Mannschaft steckt.
Am Freitag sind die Sharks zu Gast in der Kneippstadt, das nächste Heimspiel steigt gegen den EV Bad Wörishofen am Sonntag, 23.10 um 18:00 Uhr.
ERV Schweinfurt: Gelungener Saisonauftakt perfekt
(BLL) Die Mighty Dogs Schweinfurt machen dort weiter, wo sie am Freitag aufgehört haben und gewinnen auch ihr Heimspiel gegen den EHC Straubing überragend mit 13:2.
Ähnlich dem Saisonauftakt starten die Mighty Dogs wieder hervorragend in die Partie, denn nur 29 Sekunden waren gespielt, da netzte Dion Campbell bereits zum ersten Mal ein. In der 3. Minute verhinderte Andreas Körber im Tor der Straubinger noch das nächste Tor, als Maximilian Rabs im Überzahl frei vor dem Tor stand. Doch genau mit Ablauf der Strafe fiel dann durch Zdenek Vanc nach Zuspiel von Mathias Kohl und Aleksander Andrusovich das 2:0. Keine 5 Minuten später hieß es dann schon 3:0 für die Mighty Dogs: Nach einem Zuspiel von Jona Schneider passte Jonas Manger zu Stephen Heckenberger, der am Pfosten stehend nur noch die Kelle reinhalten musste um den Puck ins Tor zu bugsieren. Die Gäste aus Straubing taten sich in den ersten 20 Minuten der Partie schwer und hielten sich selten im Schweinfurter Drittel auf. Selbst in Überzahl kamen nur wenige Schüsse auf das Schweinfurter Tor, die allerdings keine Gefahr für Benjamin Dirksen darstellten. Kurz vor Ende des ersten Drittels kam es nach einem erfolglosen Alleingang von Jona Schneider noch zu einer Auseinandersetzung vor dem Straubinger Tor, aufgrund dessen beide Mannschaften eine Strafe abzusitzen hatten.
Das zweite Drittel begannen daher beide Mannschaften mit 4 Feldspielern. Doch nach Ablauf der Strafen war die Schweinfurter Abwehr unachtsam und Christian Hendel passte auf den von der Strafbank kommenden Florian Meichel, der Benjamin Dirksen zum 3:1 überwand. In der 25. Spielminute nutzte der EHC Straubing ein Überzahlspiel bereits nach 8 Sekunden zum 3:2: Auf den Bullygewinn der Gäste folgte ein sofortiger Torschuss, den Benjamin Dirksen noch abwehren konnte, doch den Abpraller stocherte Sven Holland ins Tor. Es dauerte dann bis zur 30. Minute bis die Mighty Dogs an das erste Drittel der Partie anknüpfen konnten. Kevin Marquardt spielte den Puck vor das Tor der Straubinger und Dion Campbell verwandelte zum 4:2. Danach ging es Schlag auf Schlag weiter. In Überzahl traf Kevin Marquardt auf Vorlage von Dion Campbell und Jonas Knaup über die Schulter des Torhüters zum 5:2 in der 32. Minute. Keine 2 Minuten später stocherte dann Kevin Faust in doppelter Überzahl die Scheibe ins Straubinger Tor. Aber auch bei 5 gegen 5 legten die Mighty Dogs noch das 7:2 durch Jona Schneider nach. In der 37. Minute konnten die Fans der Mighty Dogs gleich zweimal jubeln: Zuerst traf Dion Campbell und anschließen verwandelte Mathias Kohl zum 9:2. Nach diesem Treffer schien Mathias Kohl der Torhunger gepackt zu haben, denn bevor es in die Drittelpause ging baute er in Überzahl den Vorsprung noch zu einem 10:2 aus.
Das letzte Drittel startete mit Torhüterwechseln auf beiden Seiten: Bei den Mighty Dogs stand nun Kevin Kessler und bei den Gästen Philipp Englmeier im Tor. Nicht einmal eine Minute war gespielt, da wurde der neue Gästegoalie durch einen Schlagschuss von Zdenek Vanc getestet, den er gerade noch mit dem Schoner abwehren konnte. Doch in der 42. Spiel musste er dann hinter sich langen, da Mathias Kohl seinen Hattrick mit dem 11:2 vervollständigte. Keine Minute später klingelte es schon wieder im Gästetor, Andreas Kleider traf nach Zuspiel von Stephen Heckenberger und Maximilian Rabs von der blauen Linie ins Tor. Für den 13:2 Endstand sorgte Dion Campbell mit seinem viertem Tor in der 44. Minute, indem er am Torhüter vorbei und um den Pfosten herum die Scheibe ins Tor schob.
Trotz der deutlichen Niederlage lobte der Gästetrainer Christian Penzkofer in der Pressekonferenz seine Mannschaft dafür, dass sie das ganze Spiel hindurch immer gekämpft haben. Ausschlaggebend an dem Endstand waren besonders die vielen Strafen im zweiten Drittel, durch die sich seine Rumpftruppe zusätzlich geschwächt hat. Coach Berndaner betrachtete die Leistung seiner Mannschaft kritisch und war genauso wie am Freitag wieder nicht vollends zufrieden. Nachdem der EHC Straubing im ersten Drittel klar kontrolliert wurde, brachte man die Gäste durch eine Unachtsamkeit und eine Strafe wieder ins Spiel zurück.
Am nächsten Freitag, den 21.10.2016 um 20:00, ist dann der VER Selb 1b zu Gast im Icedome.
Bayersoien startet optimal in die Punktrunde
(BBZL) Die ersten drei Punkte sind eingefahren für die SG Bayersoien/Peiting, obwohl Trainer Hans Schmaußer auf seinen Topscorer verzichten musste. Klaus Müller konnte krankheitsbedingt nicht beim Auftaktspiel teilnehmen. Für ihn rückte Florian Ferkau in die erste Reihe und er zeigte gleich dass er es auch kann. Nach nur 27 Sekunden überwand er Fürstenfeldbrucks Schlussmann Sebastian Rödl zum 1:0. Der Jubel war kaum verklungen da nutzte Neuzugang Markus Hirschvogel das Zuspiel von Stefan Schäller zum 2:0. Fürstefeldbruck war wie erwartet nicht der schwere Gegner, zeigte sich aber verbessert zu den vergangenen Saisonen. So dauerte es dann bis zur 13. Spielminute bis die Soier wieder die Arme nach oben reißen konnten. Stefan Schäller schob zum 3:0 ein. Kurz vor Ende des ersten Drittel sorgte Sebastian Maier im Powerplay , durch einen satten Schuss von der blauen Linie, für den 4:0 Zwischenstand.
Im zweiten Lief es ähnlich, Bayersoien hatte das Spiel absolut im Griff, erspielte sich zahlreiche Chancen die zum Teil auch genutzt wurden. Stefan Schweizer und Tobias Maier erhöhten innerhalb einer Minute auf 6:0. Gegen Mitte des Spiels verwandelte Thomas Maier den Pass von Florian Ferkau zum 7:0. Bayersoien hätte zu diesem Zeitpunkt auch weitaus höher führen können. Erstaunlich oft rettete der Pfosten für den „Brucker“ Goalie. Ferkau machte nach einer schönen Kombination über Mario Kögler und Thomas Maier das 8:0. Mit diesem Ergebnis ging es in das letzte Drittel. Angesicht der Höhe der Führung nahm der ESV deutlich Fuß vom Gas. Fürstenfeldbruck kam nun auch zu Chancen aber Andreas Mayr im Soier Tor war mal wieder in Höchstform, auch wenn er vorher nicht sehr oft geprüft wurde. Er entschärfte alle Versuche der Gäste und feierte erneut einen Shot-Out. Markus Hirschvogel setzte mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt in einer doch recht einseitigen Partie.
Ein Gradmesser war Fürstenfeldbruck nicht wirklich. Der kommt kommendes Wochenende in Form TSV Schliersee nach Peiting. Da sollte sich die Chancenverwertung deutlich verbessern.
HC Maustadt: Problemlos – 16:2 gegen Senden/Ulm
(BBZL) Einen 16:2 (4:0/8:2/4:0) Kantersieg hat der HC Maustadt gegen den EC Senden/VfE Ulm/Neu-Ulm 1b gefeiert. Im zweiten Heimspiel der noch jungen Bezirksliga-Runde konnten dabei insbesondere die jungen Akteure überzeugen.
Auch wenn es zum Schluss ein richtiges „Scheibenschießen“ war, anfangs hielten die Gäste relativ gut mit und erwiesen sich als unbequemer Gegner. Martin Löhle brachte die Grün-Gelben zwar schon nach fünf Minuten in Führung, aber danach hielt Senden die Partie offen und forderte HCM-Keeper Gregor Schapke. Erst als Simon Füllenbach und Tobias John in der 16. Minute mit einem Doppelschlag auf 3:0 die Weichen auf Sieg stellten, war der Widerstand gebrochen. Bis zur Hälfte des Spiels war’s dann schon zweistellig, nach 40 Minuten lagen die Maustädter mit 12:2 vorn. Senden versuchte es nun auf die ruppige Art, „aber diesmal haben wir uns davon nicht anstecken lassen“, freute sich Trainer Ingo Nieder, dass seine Jungs, die gleich auf elf Akteure verzichten mussten, eine sportliche Antwort auf die Provokationen gaben. Bis zur Schlusssirene wurde das Resultat auf 16:2 geschraubt, „auch wenn im letzten Durchgang die Luft ein wenig raus war, haben gerade die Jungen nochmals Gas gegeben“, so Nieder weiter.
Überhaupt holten sich die jungen Spieler vom Coach ein Sonderlob ab: „Heute hatten vor allem die jungen Spieler die Möglichkeit sich zu zeigen und das haben sie bravourös gemacht.“ Bestätigen dürfen sie ihre Leistung nächsten Sonntag, dann geht’s gegen den höher eingeschätzten ESV Türkheim.
Die Tore zum 16:2-Sieg erzielten Martin Löhle (4), Tobias John, Jimmy Nagle und Alex Ulianiw (je 2) sowie Simon Füllenbach, Ingo Nieder, Florian Jahrmann, Florian Schwarz, Olli Reinhardt und Manfred Pietsch.
Keine Punkte in der Schlangengrube: Diez-Limburg Rockets verlieren in Dinslaken
(RLW) Die EG Diez-Limburg ist im vierten Saisonspiel in der Regionalliga West erstmals ohne Punkt geblieben. Der Aufsteiger verlor sein Auswärtsspiel bei den Dinslaken Kobras mit 2:5 (1:0, 0:3, 1:2). Die Rockets fanden nur schwer in die Partie und gratulierten den Gastgebern am Ende zu einem verdienten Sieg.
Die Gäste überstanden eine frühe Unterzahlsituation in der zweiten Minute zunächst ohne Gegentreffer, konnten sich beim Spiel Fünf-gegen-Fünf in der Folge besser in Szene setzen als die Kobras. Bezeichnend jedoch: Die Führung der Rockets fiel erneut in eigener Unterzahl - es war bereits das vierte Mal im vierten Saisonspiel, dass die EGDL mit einem Mann weniger auf dem Eis ein Tor erzielte. Andrej Teljukin hatte dabei den Löwenanteil, Martin Brabec staubte einen Abpraller von Keeper Felix Zerbe zur Führung ab (19.). „Ansonsten hatten wir einfach kein Scheibenglück“, sagte EGDL-Trainer Holger Pöritzsch.
Das zweite Drittel war dann so gar nicht das Drittel der Mannschaft von Trainer Holger Pöritzsch, die innerhalb von etwas mehr als acht Minuten die Partie komplett aus der Hand gab. Dominick Spazier in Überzahl (31.), Philipp Heffler (34.) und Stefan Dreyer (39.) drehten das Match und sorgten für eine komfortable 3:1-Führung nach 40 Spielminuten. Das musste jedoch noch nichts heißen: Die EGDL hatte freitags gegen Neuss ebenfalls mit 1:3 hinten gelegen, die Partie am Ende noch mit 4:3 gewonnen. Und Dinslaken? Die führten eine Woche zuvor nach zwei Dritteln mit 3:0 in Neuwied - und verloren das Match ebenfalls noch mit 3:4.
Doch die Kobras ließen sich kein zweites Mal die Butter vom Brot nehmen. Auch nicht, nachdem den Rockets der schnelle Anschlusstreffer gelungen war: Kapitän Willi Hamann hatte vorgelegt, Dominik Kley zum 2:3 verkürzt (44.). Doch der Ausgleich wollte nicht fallen, zumal auch die in den bisherigen Spielen so starke erste Reihe diesmal nicht zündete. So war das 4:2 durch Kevin Wilson (52.) bereits die Vorentscheidung. Michal Plichta besorgte mit seinem Überzahltor zwei Minuten vor der Schlusssirene den 5:2-Endstand für die Kobras (58.).
„Wir waren nach dem Sieg am Freitag hochmotiviert, hatten das Spiel im ersten Drittel noch im Griff. Mit dem Ausgleich aber geben wir es aus der Hand, das war für mich der Knackpunkt. Danach sind wir nicht mehr am Gegner drangeblieben, wurden wie gegen Neuss zu oft überlaufen und haben dann auch individuelle Fehler gemacht. Dinslaken hat das clever ausgenutzt und verdient gewonnen.“
Am kommenden Freitag geht es für die Rockets ins nächste Hessenderby, diesmal machen die starken Luchse aus Lauterbach in der Eissporthalle in Diez Station. Eine Partie, in die die EG Diez-Limburg als klarer Außenseiter gehen wird. Lauterbach hatte sich am vergangenen Wochenende mit zwei beeindruckenden Siegen zu Wort gemeldet. Das Team von Trainer Arno Lörsch gewann in Grefrath mit 11:2 und schlug den Ratingen-Besieger Herford auf eigenem Eis mit 6:2. Die Partie beginnt um 20.30 Uhr.
Schwarzes Wochenende für die Grefrather EG
(RLW) Den Verantwortlichen an der Niers war im Vorfeld bewusst, dass man es am Wochenende innerhalb von nur 24 Stunden mit zwei äußerst schweren Gegnern zu tun bekommen würde. Es schien verschmerzbar, gegen den Vorjahres-Halbfinalisten EC Lauterbach und den amtierenden Meister der Vorsaison, den Ratinger Ice Aliens am Ende sogar leer ausgehen zu können. Dass man schließlich nach beiden Begegnungen mit insgesamt 2:18 Toren Bilanz ziehen musste, war "des Guten" dann doch um einiges zuviel.
Besonders am Samstag ließen die "Feuervögel" nach akzeptablem Start gegen die Gäste aus dem hessischen Lauterbach all zu schnell die Flügel hängen und ergaben sich mit sich selbst und der Leistung des Schiedsrichtergespanns hadernd mehr oder weniger widerstandslos in ihr 2:11-Schicksal. Levin Markus und Sascha Schmetz hatten die Grefrather Tore zum zwischenzeitlichen 1:7 und 2:9 erzielt. Zu diesem Zeitpunkt hatten zahlreiche der 160 enttäuschten Fans die Halle bereits verlassen.
Nur einen Tag später gegen Ratingen zeigte der Phoenix zumindest in kämpferischer Hinsicht Reaktion. Gegen die cleveren Gäste aus dem Rechtsrheinischen lief man jedoch weite Strecken des Spiels immer mindestens einen Schritt hinterher und musste am Ende gar ohne Ehrentreffer ein ernüchterndes 0:7 hinnehmen.
Entsprechend zerknirscht zeigte sich der GEG-Vereinsvorsitzende Karl-Heinz Buchholz nach dem schwarzen Wochenende: "Das war garnichts. Ich weiß, dass das Team deutlich mehr Potenzial hat. So kann und soll es nicht weitergehen!".
Diese Woche möchte man an der Niers nutzen, um intensiv Fehleranalyse zu betreiben und den "roten Faden" für das eigene Spiel wieder aufzunehmen.
Am kommenden Sonntag um 19:30 Uhr stellen sich dann die stark in die Saison gestarteten "Rockets" aus Diez-Limburg an der Grefrather Stadionstraße vor. Bis dahin muss sich die GEG finden, soll der "Raketentest" nicht nach hinten los gehen.
GSC Moers: Bittere Niederlage beim Neusser EV 1b
(LLW) Insgesamt mit 6 : 0 ging das Spiel unerwartet klar und eindeutig verloren. Nach Ausfall von Philipp Grühn (Fieber) fanden die Black Tigers des GSC Moers zu keinem Zeitpunkt zu der Form vom Vortag und konnten der körperlichen Härte der Gastgeber nichts entgegen setzen. Es fehlte die Frische im Kopf und den Beinen, um dem Druck Stand zu halten und auch mit den Schiedsrichter-Entscheidungen mental umgehen zu können. Trainer Andrej Emersic war zu Recht in keinster Weise mit dieser Leistung zufrieden und kündigte beim Training harte Arbeit an.
Es gibt in dieser Liga keine "leichten Gegner", so dass man bei jedem Spiel volle Konzentration walten lassen und jeweils Bestleistung in jeder mannschaftlichen Zusammensetzung zeigen muss. Insofern zeigte dem Moerser Coach das Wochenende Licht und Schatten auf!
Die nächsten Gegner am kommenden Wochenende sind der EHC Troisdorf (Freitag) und der EC Bergisch-Land (Sonntag).
Martin Krüger erlitt eine Prellung am Knie mit Bänderzerrung und fällt voraussichtlich für rd. 14 Tage aus.
ELV Niesky: Enttäuschende Niederlage im 1. Heimspiel
(RLO) Am Sonnabend, den 15.10.2016 hatten die Tornados ihr 1. Heimspiel der Saison in der Eisarena Weißwasser, der „Ersatz-Spielstätte“ während der Sanierung des Eisstadions in Niesky. Gegner an diesem Abend waren die Cracks des ECC Preussen Berlin 1 B. Im Kader der Tornados fehlten Andreas Brill, Philipp Rädecker, Robert Handrick und Eric Girbig.
Im ersten Drittel fanden die Nieskyer nicht ins Spiel. Bereits in der 4. Minute gingen die Gäste in Führung. Nur neun Minuten später fiel in Überzahl das nächste Tor für die Berliner. Erst zum Ende des ersten Drittels kamen die Gastgeber etwas mehr in Schwung. Nach toller Vorarbeit von Tristan Schwarz und Richard Jandik versenkte Richard Rentsch den Puck im gegnerischen Kasten zum 1:2. So ging es in die 1.Pause.
Auch im Mitteldrittel hatten die Nieskyer Mühe, ihr Spiel aufzubauen. Die Gäste aus der Hauptstadt waren wesentlich agiler und spritziger, und nutzen jeden Fehler brutal aus. Bereits in der 21. Minute landete der Puck erneut im Tor von Ivonne Schröder. Die Nieskyer Verteidigung war wieder mal nicht zur Stelle. Einen erneuten Anschlusstreffer gelang Mojmir Musil in der 23.Minute nach Vorlage von Sven Becher und Sebastian Greulich. Licht am Horizont für die fast 300 Zuschauer? Weit gefehlt! Trotz einiger guter Torchancen kassierten die Tornados in der 38. Minute das 4. Gegentor. Mit einem Spielstand von 2:4 ging es ein letztes Mal in der Kabine.
Das letzte Drittel sollte nun die ersehnte Wende bringen. Die Partie wurde deutlich härter. Entsprechende Strafen waren die Folge. In der 44. Minute verkürzte Sven Becher nach Vorlage von Sebastian Greulich und Christian Rösler zum 3:4. Jörg Pohling verhalf den Tornados in der 52. Minute nach Vorarbeit von Musil zum Ausgleich. Nach 60 Minuten stand es nun 4:4 und es folgte das Penaltyschießen. Für die Tornados traten Chris Neumann, Christian Rösler und Jörg Pohling an – allerdings alle drei ohne Erfolg. So reichte den Preussen ein einziger Treffer zum verdienten Sieg von 4:5 n.P. (1:2; 1:2; 2:0; 0:1). Nächsten Samstag treffen beide Teams erneut aufeinander. Dann wollen die Nieskyer natürlich die Revanche.
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