
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen, Spielberichte und Spielankündigungen von Sonntag 8.Januar 2017. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest, Regionalliga West und von der Frauen-Nationalmannschaft.

(DEL) 25.022 Zuschauer in der Sinsheimer WIRSOL Rhein-Neckar-Arena sahen zehn Tore und feierten bei klirrender Kälte und Schneetreiben ein tolles Eishockeyfest. Mit 7:3 gewannen die Adler das DEL Winter Game 2017 gegen die Schwenninger Wild Wings. Die Schwarzwälder konnten das Match bis Mitte des zweiten Drittels noch ausgeglichen gestalten, doch nach Matthias Plachtas Ausgleichstreffer zum 2:2 spielten die Adler ihre Überlegenheit aus und sicherten sich verdient drei Punkte.
Will Acton eröffnete das Match mit der ersten guten Chance für die Wild Wings und forderte Dennis Endras zur ersten Parade. Auf der anderen Seite hatte Brent Raedeke die erste Mannheimer Torchance und traf prompt zum 1:0 (6. Minute). Das Team von Trainer Pat Cortina antwortete mit einer kurzen Druckphase, dann übernahmen die Adler wieder die Initiative. Jamie Tardif nahm die Scheibe nach David Wolfs Vorarbeit direkt, scheiterte aber an Schwenningens Keeper Joey MacDonald (11.). Kurz darauf traf Marcus Kink den Pfosten und David Wolf brachte die Scheibe nicht an MacDonald vorbei ins Tor (14.). Beim ersten Überzahlspiel der Partie scheiterten Will Acton und Daniel Schmölz, doch letztlich verwertete Acton seine zweite Chance zum Ausgleich (17.).
Der Topscorer der Schwenninger brachte seine Mannschaft zu Beginn des zweiten Abschnitts sogar in Führung, stachelte damit aber die Blau-Weiß-Roten an: Brent Raedeke, Nikolai Goc (beide 22.), Ronny Arendt und Jamie Tardif (beide 24.) prüften MacDonald, Denis Reul traf nur den Pfosten (28.). Erst im Powerplay landete die Scheibe nach Matthias Plachtas Direktabnahme zum verdienten 2:2 im Netz (30.). Keine zwei Minuten später verwandelte Luke Adam den Abpraller nach Marcel Gocs Schuss zum 3:2, kurz darauf erhöhte Chad Kolarik sogar auf 4:2, als er MacDonald von hinten anschoss und die Scheibe über die Torlinie kullerte (34.). Jerome Samsons Anschlusstreffer zum 3:4 nährte noch einmal die Hoffnungen der Schwenninger. Die stimmungsvolle Fankurve der Schwarzwälder feierte die folgende Druckphase ihrer Mannschaft, doch der Ausgleichstreffer blieb Fans und Mannschaft versagt.
Die Partie verlief in den ersten Minuten des letzten Drittels zunächst mit wenigen Höhepunkten, die Fanlager auf beiden Seiten trotzten dem kalten Winterwetter mit lautstarken Einlagen und lieferten sich ein Duell auf Augenhöhe. Auf dem Eis hätte es Will Acton noch einmal spannend machen können (49., Überzahl), doch Dennis Endras hielt die Führung in seinem ersten Einsatz nach überstandener Verletzungspause fest.
Auf der anderen Seite konnte sich Chad Kolarik über seinen zweiten Treffer freuen, als sein Pass von einem Verteidiger abgefälscht zur 5:3-Führung ins Tor flog. Und Brent Raedeke hätte dreieinhalb Minuten vor Schluss mehr als nur einen Assist verdient gehabt, als er die Schwenninger Verteidigung geschickt alleine überspielte. Seinen Rückpass verwandelte Matthias Plachta zur Entscheidung für die Adler (6:3, 57.). Als Pat Cortina in Überzahl seinen Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahm, hatte Marcus Kink das Glück, dass sein Schläger vor dem leeren Tor erst zerbrach, als die Scheibe schon auf dem Weg in das verlassene Tor war (7:3, 59.).

(OLS) Der Deggendorfer SC muss sich am Freitagabend den Alligators aus
Höchstadt mit 3:2 nach Penaltyschießen geschlagen geben, nimmt aber
damit dennoch einen Punkt aus Franken mit nach Deggendorf.
Das Spiel begann bei den eisigen Temperaturen von -17°C allerdings
alles andere als gut für den DSC. In der dritten Spielminute blockten
die Höchstädter einen Deggendorfer Schussversuch von der blauen Linie
und beim darauffolgenden Konter bediente Thilo Grau den freistehenden
Lukas Lenk, der zur frühen Führung für die Alligators einnetzte.
Daraufhin versuchte die Mannschaft von Trainer John Sicinski auf den
Ausgleich zu drängen, allerdings gelang es zunächst nicht, wirklich
gefährlich vor Alligators-Keeper Schnierstein aufzutauchen. Somit
stand es nach dem ersten Drittel immer noch 1:0. Im zweiten Drittel
gelang es dem DSC dann etwas mehr Druck auf das Höchstädter Tor
auszuüben. Dennoch konnte zunächst niemand den stark haltenden
Schnierstein überwinden. Als die Deggendorfer gegen Ende des zweiten
Abschnitts in Überzahl agierten, gelang doch der verdiente Ausgleich.
Kyle Gibbons umkurvte das Alligators-Tor und bediente vor dem Tor
Jan-Ferdinand Stern und der Youngster ließ Schnierstein keine Chance
und netzte ein zum 1:1 in der 37. Spielminute. Jedoch konnten die
Franken im zweiten Drittel nocheinmal zurückschlagen. Dieses Mal waren
es die Deggendorfer, die in Unterzahl agierten. Martin Vojcak wurde
auf der rechten Seite freigespielt und der Höchstädter Stürmer fasste
sich ein Herz und überwand Sandro Agricola im langen Eck zur erneuten
Führung für die Hausherren. Somit gingen die Deggendorfer mit einem
Rückstand in den letzten Spielabschnitt. Dort gelang es dem DSC den
Druck auf das Höchstädter Tor zu erhöhen und das auch mit Erfolg. In
der 48. Spielminute münzte der DSC diese Überlegenheit dann auch in
den Ausgleich um. Am langen Pfosten wurde Kyle Gibbons mustergültig
freigespielt und der US-Boy ließ mit seiner unnachahmlichen Art
Schnierstein keine Chance und netzte ein zum 2:2. Daraufhin erspielten
sich die Deggendorfer einige Gelegenheiten, um erstmals in dieser
Partie in Führung zu gehen. Die dickste dabei hatte Sergej Janzen. Der
Stürmer wurde bei einem Alleingang gefoult und somit gab es Penalty
für den DSC. Im Duell zwischen Schnierstein und Janzen blieb
allerdings der Höchstädter Goalie Sieger. Am Ende ging es somit mit
dem 2:2 in die Verlängerung. In dieser gab es dann kaum Großchancen
auf beiden Seiten, sodass das Penaltyschießen die Entscheidung bringen
musste. In diesem war Höchstadts Martin Vojcak der Einzige, dem es
gelang, einen Treffer zu erzielen und somit geht der Extrapunkt an die
Franken. Bereits am morgigen Sonntag bietet sich die Chance zur
Revanche. Dann treffen die Deggendorfer im Eisstadion an der Trat um
18:30 Uhr erneut auf die Alligators.

(OLS) Wieder waren die EV Lindau Islanders ganz nah dran an einer Überraschung gegen ein Top Team der Oberliga Süd, wieder hat es knapp nicht gereicht. Beim EC Peiting führten die Islanders bereits mit 2:0, verloren aber im Endspurt noch mit 2:3 (0:0, 1:0, 1:3) beim Tabellenvierten.
Umso bitterer ist die Niederlage, da die Lindauer lange Zeit einen starken Auftritt ablieferten. „Wir haben 55 Minuten lang perfekt gespielt und dann nach einem blöden Gegentor die Nerven verloren“, sagte EVL- Geschäftsführer Sebastian Schwarzbart.
Perfekt war vor allem die Aggressivität mit der die Lindauer die Gastgeber überraschten. Mit ihrem konsequenten Spiel machten sie dem Favoriten, nachdem dessen Anfangsdruck verpufft war, das Leben schwer. Mit mutigem Spiel nach vorne erspielten sich die Islanders Möglichkeiten und hatten eigentlich sogar den Führungstreffer erzielt. Im Nachstochern brachte Jeff Smith die Scheibe neben dem Pfosten hinter die Linie, von wo sie Peitings Keeper Florian Hechenrieder aber mit dem Handschuh nach vorne zog. Zu schnell für Schiedsrichter Martin Holzer, der auf Weiterspielen entschied. Auf der anderen Seite hatten die Islanders einmal Glück, als Thomas Zeck einen schlechten Aufbaupass der Gäste abfing, allein auf Korbi Sertl zulief, der die Scheibe aber abwehren konnte.
Ausgeglichen war das Spiel auch im zweiten Drittel, in dem Peiting zunächst aber besser zurechtkam. Die Gastgeber hatten zwei gute Möglichkeiten, den Führungstreffer erzielten aber die Lindauer. Bei vier gegen vier bediente Jeff Smith Marco Miller dessen verdeckter Schuss sein Ziel fand. Leider genau in der Sekunde, als die Lindauer wieder komplett waren, so dass der Treffer als Powerplaytor zählte. Gut für die Statistik, schlecht für den EVL, der sonst eben wirklich in Überzahl hätte spielen können.
So legten die Islanders mit leichter Verspätung nach, durch einen Willenstreffer. 74 Sekunden waren im Schlussabschnitt gespielt, als Sascha Paul sich durchtankte und abzog. Zunächst traf er den Schienbeinschoner eines Gegners, den zweiten Schuss parierte Hechenrieder, aber Versuch Nummer Drei war drin, das zweite Saisontor des dienstältesten Lindauers. Diese 2:0 Führung währte bis fünfeinhalb Minuten vor Schluss, weil die Gäste weiter konsequent störten, gut verteidigten und viele Schüsse blockten. Sie waren drauf und dran auswärts zu punkten.
Bis ein Gegentreffer alles veränderte: ECP- Neuzugang Milan Kostourek, war es, der von der Seite aus abzog – ein verdeckter Schuss, den Sertl spät zu fassen kriegte. Auch hier gab es Diskussionen, ob die Scheibe hinter der Linie war, in diesem Fall wurde zum Nachteil der Islanders entschieden. „Wir haben dann viel zu lang über dieses Gegentor nachgedacht“, sagte Schwarzbart, „und weil unser Selbstvertrauen in den letzten Spielen bei Gegentreffern immer gelitten hat, sind wir leider in Panik geraten.“
Ein Spitzenteam wie Peiting nutzte das gnadenlos aus. Keine Minute später war es erneut Kostourek, der den Ausgleich erzielte (56.) und weil die Islanders sich auch noch eine überflüssige Strafe einhandelten, konnten die Gastgeber das Spiel sogar noch für sich entscheiden. Kostourek war 67 Sekunden vor Schluss erneut der entscheidende Mann, als er für den Siegtorschützen Florian Stauder entscheidend auflegte. Bitter für die Islanders, die im Rennen um Platz acht nach den Siegen von Höchstadt und Sonthofen nun zwei Punkte hinter die Konkurrenten zurückgefallen sind.

(OLS) Nur zwei Tage nach dem 6:2-Auswärtssieg im Oberpfalzderby in Weiden findet dasselbe Duell in der Regensburger Donau-Arena statt. Dort möchte der EVR ebenfalls die Oberhand behalten.
Es war wieder eng, umkämpft und stimmungsvoll: Die Rede ist von Derby Nummer drei am abgelaufenen Freitag. Dem EVR gelang es dort nach Startschwierigkeiten, die Verhältnisse wieder zurecht zu rücken. So setzte sich nach 60 Minuten vor allem die individuelle Klasse der Oberpfälzer durch, die sich dabei auf die Treffsicherheit von Kapitän Billy Trew verlassen konnten. Allerdings lieferte auch Förderlizenzkeeper Daniel Fießinger eine gute Leistung ab und entschärfte ein ums andere Mal gute Einschussmöglichkeiten der Blue Devils.
Am heutigen Sonntag werden beide Teams wieder mit einer ähnlichen Leidenschaft zu Werke gehen und es liegt ein Hauch von Playoffs in der Luft. Sicherlich werden einige kleine Privatduelle von vor zwei Tagen noch mit in das heutige Spiel genommen werden und für Emotionen sorgen. Auf dem Personalsektor sollte bei beiden Kontrahenten keine Veränderung zu vermelden sein. Regensburg muss weiterhin auf die verletzten Marco Habermann, Sebastian Wolsch und Daniel Stiefenhofer verzichten. Weiden kann nicht auf den Einsatz von Marcel Waldowsky und Daniel Willaschek bauen. Waldowsky zog sich zwar am Freitag um, war aber nur als moralische Unterstützung für sein Team mit auf der Bank. Ob Backup-Keeper Daniel Huber mit dabei sein kann, ist ebenfalls nicht bekannt.
Wichtig wird für den EVR, dass das zuletzt gnadenlos effektive Powerplay auch am heutigen Tage zuschlagen kann. Weiden wird sich zunächst auf eine geordnete Defensive beschränken, um gegen den vor heimischer Kulisse stark spielenden EV Regensburg nicht schnell in Rückstand zu geraten. Bekommen die blauen Teufel dann die Scheibe, können sie blitzschnell umschalten und für eine Menge Gefahr vor dem gegnerischen Gehäuse sorgen. Die Zutaten für einen hochklassigen Eishockeyabend liegen also bereit, es muss nur noch ein Leckerbissen daraus gemacht werden.
Anpfiff in der Donau-Arena ist um 18.00 Uhr. Die Abendkassen öffnen ab 16.30 Uhr, der Einlass in das Stadion erfolgt ab 17.00 Uhr. Der EV Regensburg bittet alle Fans, die Möglichkeiten des Vorverkaufs zu nutzen. Karten sind noch online unter www.reservix.de zu beziehen. Alle Zuschauer, die nicht in die Arena kommen können, haben wie gewohnt zwei Möglichkeiten, das Geschehen von zuhause aus zu verfolgen: Kostenfrei im Ticker unter www.evr-liveticker.de sowie in Bild und Ton im Stream für nur 4,50 € unter www.sprade.tv.

(OLN) Das Jahr 2017 ist erst acht Tage alt und die Saale Bulls starten mit einem Kracher in das neue Heimspieljahr – die Crocodiles Hamburg sind zu Gast im Sparkassen-Eisdom. Nach dem DEL-Aus der Hamburg Freezers im vergangenen Sommer sind die Crocodiles die klare Eishockey-Nummer Eins in der Hansestadt und konnten mit Hilfe des NHL-erfahrenen Christoph Schubert eine bis dato ungeahnte Euphorie und Aufbruchsstimmung im heimischen Stadtteil Farmsen entfachen.
Die Offensivabteilung der Panzerechsen ist mit 142 Treffern die zweitbeste der gesamten Liga und das Herzstück der Hansestädter. Angreifer Bradley McGowan ist mit 46 Treffern und 83 Punkten zugleich bester Torschütze sowie Topscorer der Oberliga Nord. Auch die zwei besten Vorbereiter der Liga laufen im Crocodiles-Trikot auf, Josh Mitchell (59 Vorlagen) und Christoph Schubert (48) belegen in dieser Statistik die Plätze eins und zwei. Müßig zu erwähnen, dass auf Rang vier ein gewisser Bradley McGowan (37) zu finden ist.
Den Männern von Georgi Kimstatsch sind diese Namen und Zahlen natürlich auch bekannt und sie wissen um die Stärke der Gäste. Wenn es den Bulls jedoch gelingt, die Offensivbemühungen der Hamburger frühzeitig zu stören und die sich ihnen selbst bietenden Chancen konsequent zu verwerten, sind vor heimischem Publikum auch ein paar Punkte im Bereich des Möglichen.
Aufgrund des denkbar schlechten Starts ins neue Jahr mit der klaren Niederlage am Freitag in Erfurt wird es jedoch schwer, die Köpfe frei zu bekommen und beherzt aufzuspielen. Auch der krankheitsbedingte Ausfall der Nummer 1 im Tor Sebastian Albrecht macht das Unterfangen am heutigen Sonntag nicht einfacher.

(BYL) Der ECDC Memmingen hat sein Heimspiel gegen den EV Moosburg klar mit 13:5 gewonnen und damit wieder die Spitzenposition der Eishockey-Bayernliga übernommen. Die Indianer profitierten dabei von der Miesbacher Niederlage in Landsberg und können nun aus eigener Kraft die Bayernliga-Meisterschaft in die Maustadt holen. Vor knapp 1400 Zuschauern trafen Martin Jainz (3), Lukas Varecha (2), Daniel Huhn (2), Timo Schirrmacher (2), Jan Kouba, Steffen Kirsch, Jan Benda und Antti Miettinen für die Indians.
Die Vorzeichen waren alles andere als optimal im Lager der Rot-Weißen, zwar meldeten sich alle Feldspieler fit für die Partie, doch ausgerechnet im Tor mussten die Memminger auf ihre Stammkräfte Martin Niemz und Joey Vollmer verzichten, die beide das Bett hüteten. So kam mit Gregor Schapke ein junger Akteur zu seinem ersten Start in der Eishockey-Bayernliga, den er aber bravurös meisterte. Die Indians versuchten ihren jungen Schlussmann tatkräftig zu unterstützen und suchten ihr Glück von Beginn an in der Offensive. In der fünften Minute traf Martin Jainz zur Führung in Unterzahl und auch im Anschluss waren die Hausherren das deutlich gefährlichere Team. Es dauerte aber bis zur 16. Minute, ehe die Memminger weitere Treffer erzielen konnten. Dann ließen es aber Timo Schirrmacher und Lukas Varecha gleich doppelt im Gehäuse der Gäste klingeln, die ihrerseits kurz darauf den Anschluss markieren konnten (17.). Mit einem ungefährdeten Ergebnis und laufender Überzahl für die Gastgeber endete der erste Abschnitt.
Das Mitteldrittel startete also mit Memminger Powerplay, welches nach nur einer halben Minute durch Topscorer Miettinen zum 4:1 verwertet wurde. Und dann ging es Schlag auf Schlag, die Indians spielten sich in einen wahren Rausch und schenkten den überforderten Gästen ein Gegentor nach dem anderen ein: Daniel Huhn, Martin Jainz, Jan Kouba, Lukas Varecha, Timo Schirrmacher und Steffen Kirsch sorgten mit teils sehenswerten Treffern für eine standesgemäße Führung und eines der torreichsten Drittel, die es lange Zeit am Hühnerberg zu bestaunen gab. Da auch die Gäste nun etwas treffsicherer wurden und sich ebenfalls zweimal auf der Anzeigetafel verewigen konnten, ging es mit einem Spielstand von 10:3 in den letzten Abschnitt.
Hier dauerte es keine Minute, ehe mit Jan Benda der Kapitän höchstpersönlich das Toreschießen auch im Schlussdrittel für eröffnet erklärte. Daniel Huhn tat es ihm gleich und traf in der 51. Spielminute zum nächsten Memminger Treffer, woraufhin die Gäste auch noch zwei Tore erzielen konnten. Eine Schrecksekunde mussten die Zuschauer dann auch noch hinnehmen, als Schlussmann Schapke kurze Zeit auf dem Eis behandelt werden musste, er konnte aber, unter großem Applaus der Fans, die Partie fortsetzen. Den Schlusspunkt dieser einseitigen Partie setzte dann der „Spieler des Tages“ Martin Jainz, der mit einem Schuss in den Winkel seinen Hattrick komplett machte und den Endstand von 13:5 besorgte.
Die Indians haben damit ihre Pflicht erledigt und einen weiteren Sieg eingefahren. Abhängig vom Ausgang des Topspiels in Miesbach ist nun die Meisterschaft in greifbarer Nähe. Die endgültige Entscheidung wird aber erst am letzten Spieltag fallen, hier empfangen die Indians den ESC Geretsried am Hühnerberg. Das Spiel am Sonntag, 15.01. startet ligaweit einheitlich bereits um 18:00 Uhr.

(BYL) Ein gutes Bayernligaspiel bekamen die über 800 Zuschauer zwischen dem HC Landsberg und dem TEV Miesbach zu sehen, in dem die Gäste mit 3:1 unterlagen. Die Riverkings, die insgesamt mehr vom Spiel hatten und sich auch ein Chancenplus erarbeiteten, waren alles in allem der verdiente Sieger. Mit etwas mehr Cleverness bei den Gegentoren hätten die Kreisstädter auch Zählbares mit nach Hause nehmen können. So hat der ECDC Memmingen nach seinem Kantersieg über Moosburg (13:5) wieder die Tabellenspitze vor den punktgleichen Miesbachern übernommen. Der TSV Erding liegt nach seinem deutlichen Erfolg im Derby gegen Dorfen (8:4) nur noch mit einem Punkt Abstand auf die beiden Führenden auf Platz 3.
Ohne großes Abtasten starteten beide Mannschaften in die Partie, in der die Riverkings von Anfang an den Ton angaben. So prüften diese nach gut zwei Minuten erstmalig Timon Ewert im Tor der Gäste nach einem Fehlpass des TEV hinter dem eigenen Tor. Nur wenig später stand der Miesbacher Goalie schon wieder im Mittelpunkt des Geschehens, verhinderte aber erneut den Führungstreffer der Hausherren. Den erzielten dann aber wenig später die Gäste von der Schlierach. Zunächst war noch Tom-Patric Kimmel mit einem Schuss aus halblinker Position an Landsbergs Torhüter Christoph Schedlbauer gescheitert. Kurz darauf war Christian Heller mit einem Abstauber zum 0:1 erfolgreich, nachdem der Landsberger Schlussmann einen Schuss von Stefano Rizzo nach vorne abprallen ließ (4.). Die Hausherren waren kurzzeitig geschockt und der TEV war drauf und dran die Führung auszubauen. Der HCL überstand die kurze Drangperiode der Gäste aber schadlos und übernahm nun wieder selbst die Initiative. Zwischen der siebten und der 14. Spielminute, beginnend mit einer Überzahlmöglichkeit, kreierten die Hausherren eine Reihe guter Gelegenheiten, blieben aber meist an der vielbeinigen Abwehr der Gäste hängen. Und wenn dann doch noch ein Puck auf das Miesbacher Gehäuse kam, war dieser sichere Beute des Miesbacher Goalies. Die nächste gute Gelegenheit hatte Nico Fissekis er einen Schuss abfälschen konnte (15.). Bei der einzigen Strafzeit der Landsberger war es Jan Trojan, der nur knapp scheiterte, nachdem die Hartummischeibe gerade nicht mehr zwischen den Beinen von Schedlbauer den Weg ins Landsberger Gehäuse fand. Kurz vor der ersten Pause gab es noch je eine gute Gelegenheit für beide Mannschaften. Zunächst scheiterten die Hausherren und nur kurz darauf Miesbachs Florian Gaschke, als er in halblinker Position allein vor dem Landsberger Tor auftauchte.
Im Mittelabschnitt waren gerade einmal 44 Sekunden gespielt als die Miesbacher in Unterzahl beim Wechseln die Scheibe verloren und Daniel Menge allein auf Timon Ewert zufuhr und mit seinem Schuss an die Unterkante der Latte zum 1:1 ausgleichen konnte (21.). Dieser Treffer gab den Hausherren mächtig Auftrieb und sie schnürten die TEVler in der Folgezeit phasenweise regelrecht in deren Drittel ein. Nur zwei Minuten nach dem Ausgleich ging der Puck erneut an die Unterkante der Latte des Miesbacher Tores. Diesmal sprang er aber nicht hinter die Linie, sodass es beim Spielstand von 1:1 blieb. In der Phase hatten die Riverkings einige Möglichkeiten in Führung zu gehen, die TEVler verteidigten aber mit Glück und Geschick. Fast bis zur Mitte des zweiten Spielabschnitts dauerte es, ehe die Miesbacher selbst zur nächsten Torgelegenheit kamen, diese aber auch nicht nutzen konnten. Als sich das Spiel dann wieder etwas ausgeglichener gestaltete, kam der große Auftritt von Cody Freeman, der die gesamte Miesbacher Abwehr einschließlich Miesbachs Goalie umkurvte und zur Freude der Landsberger Fans zum 2:1 einschob (32.). Von dem Zeitpunkt waren die Kreisstädter aber wieder deutlich besser im Spiel. Klare Chancen ergaben sich bis zur zweiten Pause für beide Mannschaften aber nicht mehr.
Im Schlussabschnitt ging es schließlich rauf und runter, wobei der TEV jetzt etwas mehr vom Spiel hatte. Die erste Möglichkeit für die Rot-Weißen hatte René Müller mit einem Schuss von der blauen Linie (42.). Nur kurz darauf scheiterte Stefano Rizzo bei einer 2:1-Situation (44.). Im Gegenzug musste Timon Ewert sein ganzes Können aufbieten, um die Seinen im Spiel zu halten (44.). Danach dauerte es ein paar Minuten bis der TEV erneut zwei gute Gelegenheiten zum Ausgleich hatte, diese aber nicht nutzen konnte (48. und 50.). Der HCL blieb aber weiterhin brandgefährlich, scheiterte aber erneut freistehend vor dem Miesbacher Tor (54.). Auch der schönste Spielzug des Abends auf Miesbacher Seite über Tom-Patric Kimmel, Jan Trojan und Felix Feuerreiter führte nicht zum Ausgleich, weil Letzterer die Scheibe knapp am linken Pfosten des Landsberger Gehäuses vorbeischob. Vielmehr erzielten die Landsberger im direkten Gegenzug durch Markus Kerber das vorentscheidende 3:1 (57.). Miesbachs Coach Simon Steiner versuchte danach zwar noch einmal alles und nahm seinen Torhüter bereits 90 Sekunden vor dem Ende vom Eis. Aber auch diese Maßnahme war nicht mehr von Erfolg gekrönt.
Miesbachs Übungsleiter gratulierte den Hausherren im Anschluss zum verdienten Sieg, haderte aber auch ein wenig mit der mangelnden Chancenverwertung und der fehlenden Cleverness der Seinen bei den Gegentoren. Seiner Ansicht nach „war diese Partie das seit langem beste Spiel seiner Mannschaft gegen einen sehr starken Gegner, gegen den ein Punktgewinn auch im Bereich des Machbaren gewesen wäre“. Interessant auch, dass Miesbachs Coach den HC Landsberg und die Erding Gladiators stärker einschätzt als die Memmingen Indians. Ob diese Einschätzung zutrifft, wird sich bereits am Sonntag im Heimspiel gegen die Allgäuer zeigen.

(BYL) Ohne Chance war der EV Moosburg am drittletzten Vorrunden-Spieltag beim aktuellen Bayernliga-Tabellenführer ECDC Memmingen: An Heiligdreikönig setzte es für die Startschew-Schützlinge vor knapp 1400 Zuschauern eine 13:5 (3:1, 7:2, 3:2)-Klatsche. Weil Pegnitz parallel Geretsried geschlagen hat (2:1), musste der EVM Rang acht an die IceDogs abgeben.
Mit einer Niederlage am Hühnerberg musste man rechnen, mit dieser Deutlichkeit aber nicht. Verwundert waren auch einige Memminger Fans – aber eher hinsichtlich des Hinspiel-Ergebnisses. Da hatten die Moosburger noch einen (verdienten) 6:4-Sieg eingefahren. Davon war man am Freitag von Beginn an weit entfernt. Obwohl die Hausherren aus Krankheitsgründen auf ihre beiden etatmäßigen Goalies verzichten mussten und so mit Gregor Schapke ein Nachwuchs-Keeper zu seinem Bayernliga-Debüt kam, taten sich die Dreirosenstädter zunächst schwer mit dem Toreschießen. Ganz anders die Indians: Nachdem bereits in der 5. Minute das erste Powerplay erfolgreich abgeschlossen war, zogen sie bis zur 16. Minute auf 3:0 davon. Der EVM benötigte eine 5:3-Überzahl, um in der Schlussphase des ersten Abschnitts durch Alex Feistl den ersten Treffer zu markieren. Christian Birk war zuvor zweimal am Pfosten gescheitert.
Die Phase zwischen der 21. und 31. Minute sollte für die Gäste mit die schlimmste der laufenden Saison werden. Memmingen durfte nach Lust und Laune kombinieren, schießen und treffen. Schlussmann Bernhard Eggerdinger-Hölzl hatte beim Stande von 6:1 (25.) genug, seinem Nachfolger Severin Cesak erging es in der Folgezeit aber nicht besser. So stand nach 31 Minuten ein 9:1 auf der Anzeigetafel. Nachdem Tobias Hanöffner und Dominik Schindlbeck Ergebniskosmetik betrieben hatten, wurde es trotzdem noch vor dem letzten Wechsel zweistellig. „Hoch gwimma heut nimma“, frotzelte ein frustrierter EVM-Fan.
Der letzte Abschnitt lief dann eher unter der Rubrik „Schaulaufen“. Memmingen verlangsamte das Tempo und bot nun auch den Grün-Gelben Räume in der Offensive an. Der vom Pech verfolgte Birk (dreimal Pfosten, einmal Latte) und Feistl nutzten selbige in der Folge. Da aber auch die Gastgeber noch dreimal trafen, hieß es am Ende 13:5 – und die höchste Moosburger Saison-Niederlage war perfekt.

(BLL) Das Spiel gegen den Rivalen aus Reichersbeuern begann erst um 21:00 in der Bad Tölzer Eishockeyarena, da vorher die Tölzer Löwen ihr Punktspiel der Oberliga gegen den EHC Waldkraiburg austrugen. Die Mannschaft hatte sich das letzte Drittel angesehen und wurde etwas abgelenkt. Im anschließenden Abstiegsrundenspiel unterlagen die Nature Boyz mit 4:3 (3:0, 0:1, 0:2, 1:0) nach Penaltyschießen.
Das Spiel begann für die Gäste sehr vielversprechend, denn nach dem Anfangsbully hätten sie nach 30 Sekunden in Führung gehen können, aber der Abpraller vom anfangs unsicheren Benjamin Schramm konnte nicht im Tor untergebracht werden. Besser machten es die Einheimischen, die gleich die erste Strafzeit der Forster zur 1:0-Führung nutzten, Florian Schmid war der Nutznießer in der 5. Spielminute. Forst bemühte sich, Ordnung ins Spiel zu bringen, was jedoch nicht gelang. Vielmehr waren sie einen Mann mehr auf dem Eis, als sich Lukas Harrer die Scheibe schnappte und in der 13. Spielminute zur 2:0-Führung abschloß. Nach einer doppelten Strafzeit für die Gäste fiel in der 20. Spielminute die 3:0-Führung, wiederum durch Lukas Harrer.
Trainer Seppi Bachmeier fand in der Drittelpause die richtigen Worte, denn im zweiten Spielabschnitt stand eine wesentlich konzentriertere Mannschaft auf dem Eis. Das Spiel wog nun hin und her, wobei Forst jetzt die Überhand gewann. Lohn der Bemühungen war dann in der 29. Spielminute der Anschlußtreffer zum 3:1. Thomas Ptok setzte sich per Alleingang durch und verlud auch den nun besser reagierenden Torhüter der Gastgeber. Weitere Chancen wurden von den Torhütern verhindert. Insbesondere Andreas Scholz zeigte immer wieder, warum er zu den besten Torhütern der Landesliga zählt.
Der letzte Spielabschnitt hatte es dann in sich, es wurde spannend. Reichersbeuern wollte das Ergebnis verwalten, Forst wollte unbedingt den Ausgleich erzielen. Manuel Weninger hatte in der 46. Minute die Chance zur Ergebnisverbesserung, er scheiterte jedoch im Alleingang am Reichersbeurer Keeper, der eine starke Reaktion zeigte. Besser machte es dann in der 50. Spielminute Manfred Guggemos, der ein Zuspiel von Daniel Stöberl per Direktschuß zum 3:2 nutzte. Knapp 2 Minuten später der verdiente 3:3-Ausgleich in der 52. Minute durch Manuel Weninger, der ebenfalls das Zuspiel von Bastian Grundner direkt verwandelte. Forst war jetzt eindeutig die bessere Mannschaft, hatte aber Pech im Abschluß. In der 56. Minute der vermeindliche Führungstreffer, doch dieser wurde nicht von den Schiedsrichtern gegeben. Die Meinungen gehen auseinander, ob die Scheibe aus dem Tor sprang, oder vom Kreuzeck zurücksprang. Da sich kein Torhüter mehr überwinden ließ, mußte das Penaltyschießen entscheiden.
Auch in dieser "Verlängerung" wieder Pech für die Gäste, denn nachdem die ersten drei Schützen jeweils zweimal erfolgreich waren, ging es im Penaltyschießen ebenfalls in die Verlängerung. Nachdem Daniel Stöberl knapp scheiterte, hämmerte der Torschütze Josef Schlickenrieder die Scheibe auf Andreas Scholz. Dessen Schläger zerbrach, die Scheibe fand den Weg über die Linie zum 4:3-Endstand.

(RLSW) Im ersten Spiel des neuen Jahres 2017 haben die immer noch ersatzgeschwächten Rebels in einem großartigen kampfbetonten Spiel den Tabellenführer der Regionalliga, die Eisbären aus Heilbronn, durch ein 5:4 nach Penalty bezwungen.
Nach einem eher verhaltenen Beginn konnten die Stuttgarter ab dem zweiten Drittel die Gäste in einem schnellen und durch großen Einsatz geprägten Spiel nicht nur in Schach halten, sondern sich auch einen 4:2 Vorsprung erarbeiten. In letzten Spielabschnitt kamen die Gäste jedoch noch einmal zurück und glichen zum 4:4 aus – diesen Spielstand verteidigten die Rebels dann aber durch eine geschlossene und konsequente Spielleistung. Im anschließenden Penaltyschießen behielten die Stuttgarter dann die besseren Nerven und bezwangen die Gäste aus dem Unterland so mit 5:4.

(RLW) Das Jahr 2017 fing für die Ice Dragons so an, wie das Jahr 2016 endete: Mit 3 Punkten!
Ohne Aric Schinke, Tim Schürstedt, Nils Bohle, Florian Kiel und Lucas Klein konnten die Ice Dragons am Ende mit 6:3 in Dortmund gewinnen und ihre tolle Form bestätigen!
Gleich zu Beginn trafen die Ice Dragons auf nervöse Eisadler, man merkte den Hausherren an, dass sie enorm unter Druck standen. Die Ice Dragons wussten das zu nutzen, erspielten sich Anfangs Feldvorteile, ließen Marius Dräger im Dortmunder Tor nur wenig Verschnaufpausen. Als sich die Eisadler dann langsam fingen und zurück in die Partie kämpften, schlugen die Ice Dragons eiskalt zu. Zwei schnelle, saubere Pässe von Zack MacQueen und Jan-Niklas Linnenbrügger brachten Killian Hutt in Position, der lief alleine auf Dräger zu und verwandelte in der 9. Minute zum 0:1! Die Gastgeber antworteten mit viel Druck, doch die Herforder Defensive stand sicher, ließ wenig zu und bewahrte Ruhe. Auch in dem Wissen, das Lars Morawitz eventuelle Fehler seiner Vorderleute gewohnt spektakulär ausbügelte! So ergaben sich dann zwangsläufig Konterchancen, doch auch Marius Dräger ließ sich nicht mehr überwinden, es gint mit dem knappen 0:1 in die erste Pause.
Das zweite Drittel hatte es dann wirklich in sich! Gerade erst hatte es begonnen, da jubelten wieder die Ice Dragons! Nur 35 Sekunden hatte es gedauert, bis Dräger den Puck aus den Maschen angeln konnte, Lukas Derksen hatte nach Vorlage von Leon Nasebandt und Sven Johannhardt einfach mal abgezogen. Die Dortmunder Antwort jedoch ließ nicht lange auf sich warten. Exakt 95 Sekunden nach dem 0:2 nämlich stand Joey Menzel goldrichtig, vollstreckte zum 1:2. Wer nun dachte, die Ice Dragons würden nachlassen, sah sich getäuscht. Wiederum nur 100 Sekunden später stellte Sven Johannhardt den alten Abstand wieder her, als Herfords Jüngster, Aaron Düsberg, ihn schön in Szene setzte! Dann jedoch machten sich Jeff Jobs Schützlinge das Leben selbst schwer. Erst durfte Philipp Brinkmann in der 24. Minute aufs Sünderbänkchen, sein Team konnte jedoch bei einfacher Unterzahl die Dortmunder weitestgehend vom Herforder Tor fernhalten. Als sich dann jedoch nur 40 Sekunden später auch noch Lukas Derksen zu ihm gesellen durfte, spielten die Gastgeber die Überzahl gut aus, ließen die Ice Dragons laufen. Philipp Brinkmann kam gerade wieder zurück aufs Eis, da fand Miles Steinschneider eine Lücke, zog von der blauen Linie ab und brachte die Eisadler so in der 26. Minute wieder auf ein Tor heran. Das Spiel wogte nun hin und her, Tore jedoch fielen bis zur Sirene keine mehr, so dass es mit 2:3 in die letzte Pause ging.
Im letzten Drittel entwickelte sich schnell ein offener Schlagabtausch. Während die Gastgeber auf den Ausgleich drückten, merkte man den Ice Dragons an, dass sie nun die Entscheidung suchten. Da aber auch beide Torleute nicht bereit waren, den Puck passieren zu lassen, dauerte es bis zur 51. Minute, ehe ein weiterer Treffer fiel, der dann für großen Jubel unter den Dortmunder Fans sorgte. Denn Joey Menzel hatte eine mustergültige Vorarbeit von Roberto Rinke und Sebastian Schmitz eiskalt verwandelt, Lars Morawitz keine Chance gelassen und so das Spiel ausgeglichen. Während sich die Gastgeber also wieder zurück ins Spiel gebissen hatten und zum Sturmlauf auf die drei Punkte ansetzen wollten, hatte jedoch Killian Hutt etwas ganz anderes im Sinn. Der Kanadier, der nach seiner Verletzung immer besser in Fahrt kommt, bekam keine 2 Minuten später die Scheibe von Zack MacQueen, setzte zu einem fantastischen Solo an und brachte die Ice Dragons wieder in Führung! Während den Dortmundern jetzt die Zeit davon lief, verteidigten die Ice Dragons geschickt und setzten auf Konter. Doch sowohl Linnenbrügger als auch Nasebandt scheiterten an Dräger im Dortmunder Tor. Mit einem Konter wollte es einfach nicht klappen, mit Wucht jedoch ging es! Von Sven Johannhardt in Szene gesetzt zog Fabian Staudt aus der 2. Reihe ab, Leon Nasebandt hielt die Kelle dazwischen und fälschte unhaltbar für Dräger zum 3:5 in der 56. Minute ab. Die Dortmunder versuchten nun alles, nahmen eine Minute vor Schluss, die Ice Dragons waren in Unterzahl, sogar den Torwart für einen weiteren Feldspieler vom Eis. Doch wieder hatten sie die Rechnung ohne Killian Hutt gemacht, der einen Pass abfing, alleine aufs verwaiste Tor zulief und dann ganz locker zum 3:6 Endstand einschob!
Die Ice Dragons konnten also Ihren Aufwärtstrend bestätigen und noch einmal Selbstvertrauen für die nun kommende Runde tanken. Diese wird für den HEV aller Voraussicht nach mit einem Heimspiel am kommenden Freitag, den 13.1.17, beginnen, der Gegner jedoch steht noch nicht fest, da der Rahmenterminplan sich an den Platzierungen der Hauptrunde orientiert. Die Endgültigen Termine werden in der kommenden Woche bekannt gegeben.

(DEB) Deutsche Frauen-Nationalmannschaft beendet den Nations-Cup in Füssen auf Rang 4. Im letzten Turnierspiel unterlag die DEB-Auswahl Russland mit 2:5 (0:2/2:0/0:3).
Nachdem die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Vorrunde der Gruppe A mit zwei Siegen und einer Niederlage beendete, kam es heute in der Partie der beiden Zweitplatzierten gegen Russland zum Spiel um Platz 3 im top-besetzten 8-Nationen Turnier. Zuvor hatte im Duell der beiden Gruppensieger Finnland das Team aus Kanada knapp mit 1:0 bezwungen und sich somit den Turniersieg gesichert.
Die erste große Chance im Spiel hatten die deutschen Frauen. Julia Zorn fing einen Pass der Russinnen ab, schoss aber ganz knapp am linken Pfosten der Gäste vorbei. Zwei Minuten später dann die Führung für Russland. Den deutschen Frauen gelang es nicht, eine gegnerische Stürmerin am Torschuss zu hindern und es stand 0:1 (8.). Die Spielanteile waren weiterhin ausgeglichen, wobei die Osteuropäerinnen geduldig auf Fehler der deutschen Mannschaft warteten. Ein Scheibenverlust in der neutralen Zone bescherte den Gästen dann eine Zwei-gegen-Eins Situation die zum 0:2 führte (14.).
Im Mittelabschnitt steigerten sich die deutschen Frauen dann trotz der Strapazen von fünf Spielen innerhalb von sechs Tagen. Zunächst verkürzte Manuela Anwander auf Zuspiel von Andrea Lanzl auf 1:2 (34.). Vier Minuten später bediente Manuela Anwander ihre Sturmpartnerin Laura Kluge die keine Probleme hatte, den 2:2 Ausgleich zu erzielen. Damit war alles wieder offen.
Den besseren Start ins letzte Drittel hatten dann wieder die Russinnen, die mit einem Bauerntrick wieder in Führung gingen (45.). Ein Scheibenverlust an der eigenen blauen Linie führte dann zum 2:4 (55.) und eine Minute später machten die Gäste mit dem 2:5 den Sack endgültig zu.
Frauen-Bundestrainer Benjamin Hinterstocker: „Die acht Länderspiele in den vergangenen drei Wochen waren sehr wichtig für uns. Die Mannschaft hat sich in allen Belangen entwickelt und ihr Leistungsniveau deutlich gesteigert. Nun werden wir in den anstehenden Vorbereitungslehrgängen in Füssen im Detail an eishockeyspezifischen Einzelheiten arbeiten. Wir werden unsere Reise nach Japan bestmöglich vorbereitet antreten.“

12:00 Uhr Kanada – Finnland 0:1 (0:0/0:1/0:0)
Es war ein ausgeglichenes Finale, in dem beide Teams nur wenige Torchancen hatten. Beide Abwehrreihen standen gut. Finnland hatte insgesamt aber die etwas besseren Torchancen und konnte nach 25 Minuten durch Michelle Karvinen in Führung gehen. Bei Überzahl Finnland stocherte sie den Puck nach einem Gewühle vor dem Tor ins Netz. Kanada wurde danach stärker, scheiterte aber immer wieder am Goalie. Finnland verteidigte diesen Vorsprung bis zum Ende, denn Kanada kam weiter nur selten durch oder scheiterte mit den Torchancen. Finnland siegte am Ende verdient und gewinnt somit den Nations Cup 2017.
Es gab auch in diesem Spiel wieder einige Umstellungen, im Tor begann Franziska Albl. Russland zeigte im 1. Drittel einige sehr schöne Spielzüge und machte der Abwehr von Deutschland damit das Leben schwer. Nach vorne gab es zwar auch ein paar gute Aktionen, aber auch da passte Russland gut auf. Nach acht Minuten konnte Russland in Führung gehen, Olga Sosina verwertete eine scharfe Hereingabe. Nach diesem Treffer hatten die Russinnen noch mehr Selbstvertrauen und konnten durch Ekaterins Smolentseva nach 14 Minuten auf 0:2 erhöhen.
Russland hatte auch im 2. Drittel mehr Spielanteile, nutzte das aber nicht aus. Das lag aber auch an einer gut aufgelegten Franziska Albl. Deutschland versuchte aber auch selbst Angriffe zu fahren, was in der zweiten Hälfte des 2. Drittels auch gelang. Sechs Minuten vor der Pause traf Manuela Anwander nach einem schnellen Angriff und zwei Minuten vor der Pause zauberte Deutschland mit dem Erfolg, so dass Laura Kluge zum 2:2 ausgleichen konnte.
Deutschland versuchte im letzten Drittel weiter gegenzuhalten, wurde am Ende aber ausgekontert. Das 2:3 durch Olga Shokhina erfolgte noch aus einem Nachsetzen (45.), dann aber wurden Fehler ausgenutzt. Wieder traf Olga Shokhina (55.), eine Minute später sorgte Ekaterina Smolentseva für den 2:5 Endstand.
Deutschland spielte insgesamt ein gutes Turnier und kann zuversichtlich auf die schweren Aufgaben Olympiaqualifikation und Weltmeisterschaft blicken.
(Norbert Stramm)
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