
(IHP) Aktuelle Nachrichten, Pressemitteilungen und Spielberichte von Montag 9.Januar 2017. Heute mit Informationen aus der Deutschen Eishockey Liga, Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Südwest und Regionalliga West.

(DEL) Die Düsseldorfer EG hat am Sonntagnachmittag einen enorm wichtigen Sieg gefeiert. Bei den Iserlohn Roosters gewann das Team von Christof Kreutzer mit 6:2 (2:1, 3:1, 1:0) und ging somit nach fünf Niederlagen wieder einmal als Sieger vom Eis.

(DEL) Der EHC Red Bull München hat trotz eines starken Comebacks im Derby bei den Augsburger Panthern mit 5:6 nach Verlängerung verloren (2:1|0:2|3:2|0:1). 6.139 Zuschauer im ausverkauften Curt-Frenzel-Stadion Zuschauer sahen eine hochklassige Partie, in der Jason Jaffray mit einem Doppelpack, Brooks Macek, Daryl Boyle und Derek Joslin die Red Bulls nach einem 2:5-Rückstand in die Verlängerung schossen.
Das Derby hatte von Beginn an Alles, was ein gutes Eishockeyspiel auszeichnet: Tempo, intensive Zweikämpfe und gute Chancen auf beiden Seiten. Auf den ersten Treffer mussten die Zuschauer allerdings bis zur 18. Minute warten. In Überzahl fälschte Jason Jaffray zur Münchner Führung ab. Nur 19 Sekunden später glichen die Panther durch Steffen Tölzer aus. Kurz darauf stand die Defensive der Red Bulls zum ersten Mal dem besten Powerplay der Liga gegenüber – und die Münchner lösten diese Aufgabe sehr gut: Sie verteidigten gut und konterten sich durch einen Treffer von Brooks Macek zur 2:1-Führung (19.).
Im zweiten Drittel begannen die Gäste druckvoll. Das Team von Trainer Don Jackson hatte in der Offensive gute Aktionen, das Tor erzielten aber die Panther: In Überzahl traf Justin Shugg mit einem Schuss ins kurze Eck zum 2:2 (30.). Zwei Minuten später brachte Gabe Guentzel die Panther per Alleingang erstmals in Führung. Dass die Red Bulls nicht mit einem Zwei-Tore-Rückstand in die zweite Pause gingen, hatten sie David Leggio zu verdanken: Der Schlussmann lenkte kurz vor der zweiten Sirene einen Schuss von Justin Shugg an die Latte.
Auch im Schlussabschnitt begann München gut, doch Augsburg traf eiskalt: Justin Shugg (46.) und Benjamin Hanowski (51.) sorgten mit ihren Treffern für die vermeintliche Vorentscheidung zum 2:5. Die Red Bulls zeigten aber Moral und verkürzten durch Daryl Boyle (54.) sowie ein Überzahltor von Derek Joslin auf 4:5 (57.). Nun kippte das Momentum auf die Seite der Münchner. In der 58. Minute krönte Jason Jaffray das starke Comeback mit dem Treffer zum zum 5:5-Ausgleich, durch den sich die Gäste in die Verlängerung retteten.
Da schoss der überragende Justin Shugg die Panther 19 Sekunden vor dem Ende per Penalty zum Zusatzpunkt.

(DEL2) Mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) gewannen die Roten Teufel vom EC Bad Nauheim heute Abend ihr Heimspiel gegen Rosenheim und fahren nach dem Sieg vom Freitag in Bietigheim ein Sechs-Punkte-Wochenende ein. Radek Krestan markierte drei der vier Bad Nauheimer Treffer vor fast 2.000 begeisterten Zuschauern nach einer engagierten und laufstarken Leistung.
Das Match begann mit 30-minütiger Verspätung, nachdem die Starbulls auf der Hinreise im Stau standen. Bei den Gastgebern fehlten Juuso Rajala sowie der verletzte Ales Kranjc, so dass mit Neuzugang Charlie Sarault vier Kontingentspieler zur Verfügung standen. Und der Kanadier setzte sich auch gleich in Szene, als er in der 2. Spielminute die erste Bad Nauheimer Chance unter Applaus der Fans mit einem tollen Solo kreierte, doch Timo Herden im Tor der Starbulls war zur Stelle. Bad Nauheim knüpfte dort an, wo man in Bietigheim aufhörte und war das gesamte erste Drittel lang spielbestimmend. Dineen im Powerplay (6.), erneut Sarault (9.) sowie Johansson scheiterten allesamt an Herden. Die Bayern waren im Grunde genommen nur durch ihre erste Reihe gefährlich, aber die wenigen Schüsse hatte Mikko Rämö sicher. Dann die 16. Spielminute: in Überzahl (Lindlbauer saß draußen) vollendete Radek Krestan einen schönen Spielzug über Andreas Pauli zum völlig verdienten 1:0, dem Götz mit einem Alleingang eine Minute später fast das 2:0 folgen ließ, doch Herden entwickelte sich zum besten Mann der Gäste nach den ersten 20 Minuten.
Die Hausherren knüpften an das starke erste Drittel nahtlos an und kamen durch Alanov in der 22. Minute zur nächsten Großchance, als die Scheibe nur knapp über das Tor ging. Von Rosenheim war so gut wie nichts zu sehen, was die Roten Teufel nach einem erneuten starken Spielzug zum 2:0 durch Radek Krestan mit einem Schuss durch die Schoner zu nutzen wussten, so dass der EC-Stürmer mit der Nummer 91 sein zweites Tor an diesem Abend markierte. Die Vorentscheidung lag in den Folgeminuten im Grunde genommen auf der Bad Nauheimer Kelle, doch sowohl Frosch (31.), Dineen (32.) wie auch Meisinger (37.) konnten ganz frei vor dem stark auftretenden Timo Herden das Hartgummi nicht im Netz unterbringen. Das Auslassen dieser Möglichkeiten war bei diesem Spielstand allerdings gefährlich, denn mit nur einem einzigen Schuss wäre es wieder eine offene Partie gewesen. Wenzel hatte eine solche Szene für seine Farben zu verzeichnen, als Rämö, der bis dahin fast beschäftigungslos blieb, in der 33. Minute seinen Schoner blitzschnell ausfahren musste und somit erstmal das 2:0 zur zweiten Pause hielt.
Im letzten Drittel setzte Rosenheim alles auf eine Karte und kam in Überzahl durch Scofield zur großen Chance auf den Anschluss, doch Rämö hielt souverän. "Wenn wir da das erste Tor machen, dreht sich vielleicht das Momentum", so SBR-Coach Franz Steer nach dem Spiel. Stattdessen trafen die Roten Teufel durch Dineen und einem Rebound zur 3:0-Vorentscheidung, nach der die Fans lautstark skandierten "Der ECN ist wieder da" und mit Standing Ovations die Leistung honorierten. Unnötig dann das erste Rosenheimer Tor, nachdem Johansson hinter dem eigenen Gehäuse die Scheibe verlor, was Vollmayer zum 3:1 nutzte (56.). Dieser Treffer kam jedoch zu spät, stattdessen markierte Krestan sein drittes Tor 17 Sekunden vor Spielende zum 4:1-Endstand.
"Ich bin mit dem Sechs-Punkte-Wochenende sehr zufrieden. Wir sind mit viel Selbstbewusstsein in dieses Match gegangen und hatten dabei gute Beine. Das einzige, was man vielleicht bemängeln kann, ist die Chancenauswertung, denn nach dem 2:0 war es ein enges Spiel", so EC-Coach Petri Kujala. "Wir sind einfach nicht in die Zweikämpfe gekommen und am Ende ist der Trainer der Schuldige, wenn man solche Spiele verliert. Es war im Endeffekt ein Schlüsselspiel für uns, um noch einmal etwas nach vorne bewegen zu können", so ein ob der Verletzungsmisere sichtlich frustrierter SBR-Trainer Franz Steer.
Am nächsten Wochenende kommt es zu den beiden Hessenderbys: am Freitag geht es nach Frankfurt, am Sonntag gastieren die Kassel Huskies bereits um 16:30 Uhr im Colonel-Knight-Stadion.

(DEL2) 2 mal Michal Bartosch, David Wohlberg und Ivan Kolozvary waren die Torschützen der Wagnerstädter vor 1 735 Zuschauern im Tigerkäfig in diesem Kampfspiel gegen den Altmeister von der Zugspitze. Mit dem 4-0 in der 51. Minute schien alles klar, doch mit fast 5 Minuten ohne Torwart riskierte Rießersee nochmal alles, erzielte zwei Treffer, doch der verdiente Sieger hieß wieder EHC Bayreuth.
Das nächste Heimspiel der Tigers findet am Sonntag 15.01 wieder um 18.30 Uhr gegen die Dresdner Eislöwen statt.

(DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben ihr heutiges Heimspiel gegen die Löwen Frankfurt knapp mit 3:2 gewonnen. Vor 1.122 Zuschauer im Kunsteisstadion Crimmitschau erwischten die Westsachsen einen guten Start und führten schon nach dem ersten Durchgang mit 2:0. Die Gäste aus der Mainstadt wurden zum Ende hin zwar immer stärker, die Schützlinge von John Tripp retteten ihre knappe Führung jedoch über die Zeit. Ivan Ciernik, Jason Pinizzotto und Patrick Pohl konnten sich für die Eispiraten in die Torschützenliste einreihen.
Nachdem die Eispiraten aus ihrem Gastspiel bei den Starbulls Rosenheim nichts Zählbares mitnehmen konnten, starteten die Westsachsen heute den nächsten Anlauf, um endlich den ersten Sieg im neuen Jahr einzufahren. Dabei musste Cheftrainer John Tripp erneut auf die angeschlagenen Mark Lee und Danny Pyka verzichten. Ryan Nie, welcher am Freitagabend die Rolle des Backup-Goalies einnahm, startete dagegen wieder zwischen den Pfosten des Crimmitschauer Tores.
Vom Start weg versuchten die Westsachsen das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen. Die Hintermannschaft der Frankfurter stand zunächst aber gut und ließ nicht viele Möglichkeiten für die Hausherren zu. Nach neun Minuten duften die Eispiraten dann aber doch das erste Mal jubeln. Ivan Ciernik besorgte mit seinem Rückhandtor nach einer 180-Grad-Drehung die sehenswerte 1:0-Führung für seine Farben. Wiederum nur vier Minuten später erhöhten die Pleißestädter den Spielstand dann sogar auf 2:0. Jason Pinizzotto erzielte nach schöner Vorarbeit von Goldhelm Patrick Pohl sein 11. Saisontor und ließ die Anhänger der Crimmitschauer ein zweites Mal binnen kurzer Zeit jubeln.
Die Löwen Frankfurt starteten dann druckvoller in den zweiten Durchgang. Die erste gute Chance konnte jedoch der deutsch-tschechische Verteidiger Lukas Pozivil für sich verbuchen, welcher es verpasste mit einem dritten Treffer weiter nachzulegen. Das nächste Tor fiel dann auf Seiten der Gäste. Nach einer unübersichtlichen Situation vor Ryan Nies Kasten schob der freistehende Clarke Breitkreuz die Scheibe ins Crimmitschauer Gehäuse. Die Reaktion der Westsachsen ließ allerdings nicht lange auf sich warten. Per Schlagschuss beförderte Offensivmann Patrick Pohl den Puck an Brett Jaeger vorbei in die Maschen des Gäste-Tores und stellte im Powerplay somit den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.
Der Schlussabschnitt entwickelte sich für die Mannen von Trainer John Tripp zu einem regelrechten Kraftakt. Nachdem die Hausherren zunächst mehrere gute Möglichkeiten im Powerplay ausließen, konterten die Löwen clever und erzielten in numerischer Unterzahl den Anschlusstreffer zum 3:2. In Folge drängte die Mannschaft von Löwen-Coach Paul Gardner auf den Ausgleich und machte viel Druck auf das Tor von Ryan Nie. Teilweise hatten die Eispiraten große Probleme sich aus dem eigenen Drittel zu befreien. Ein stark parierender Nie und seine Vorderleute, welche bis zum Ende alles in die Waagschale warfen, retteten den Sieg aber über die Zeit.

(DEL2) Die Dresdner Eislöwen haben das DEL2-Punktspiel bei den Lausitzer Füchsen mit 2:3 (1:1; 1:1; 0:1) verloren. Vor 2789 Zuschauern brachte Sean Fischer den Gastgeber nach acht Minuten in Führung. Marcel Rodman markierte für die Blau-Weißen kurz vor der Pause den Ausgleich (19.). Im Mitteldrittel gingen erneut die Füchse durch einen Treffer von Thomas Götz in Überzahl in Führung (23.). Marius Garten konnte abermals für Dresden ausgleichen (31.). Bei einem weiteren Treffer von Petr Macholda zog der Referee den Videobeweis zu Rate – und wertete das Tor nicht. Im Schlussdrittel entschied Marius Schmidt mit seinem Treffer in der 58. Minute die Partie für die Lausitzer Füchse.
Eislöwen-Cheftrainer Bill Stewart: "Glückwunsch zum Sieg an Weißwasser! Wir haben heute ein hartes und intensives Spiel erlebt. Unser Team hat viel investiert, viele Chancen kreiert und auch in der Defensive einen guten Job gemacht. Leider haben wir im Spielverlauf zwei Spieler verloren. Das ist sehr hart, aber so ist Eishockey. Mir gehen unmittelbar nach dem Spiel viele Dinge durch den Kopf. Normalerweise bin ich ein sehr direkter Mensch, aber es ist besser die Emotionen an dieser Stelle zurückzuhalten. Wir müssen uns nur alle bewusst sein, welche Verantwortung wir tragen – auch der Schiedsrichter. Das ist für beide Teams wichtig.“
Das nächste DEL2-Punktspiel bestreiten die Dresdner Eislöwen am Freitag, 13. Januar um 19.30 Uhr in der EnergieVerbund Arena gegen die Eispiraten Crimmitschau.

(DEL2) Zum Ende der Weihnachtszeit besiegte am Sonntagabend der ESV Kaufbeuren den Tabellenführer aus Bietigheim vor 1.851 Zuschauern mit 3:0. Den Grundstein für diesen Sieg legte der ESVK mit zwei Toren in den ersten fünfeinhalb Minuten, Stefan Vajs war schon zum sechsten Mal in dieser Saison nicht zu bezwingen. Der ESVK musste dabei verletzungsbedingt auf Ketterer und Bergmann verzichten, vom ERC Ingolstadt stießen Schütz, Schmidpeter und Kiefersauer zum Kader.
Der ESVK kam besser in die Begegnung hinein und konnte die Steelers von Anfang an unter Druck setzten. Schon in der dritten Minute fing Schäffler im Slot einen Aufbaupass der Bietigheimer ab und überwand mit einem Schuss ins obere Eck Martinovic zum ersten Mal an diesem Abend. In der Folge agierten die Joker weiter druckvoll, im ersten Powerplay der Begegnung erzielte Blomqvist das 2:0, das das Eintrittsgeld allein Wert gewesen wäre: der Finne schnappte sich an der Mittellinie den Puck, ließ die komplette Bietigheimer Hintermannschaft wie Pylone stehen, um abschließend auch noch Martinovic zu verladen. Ab etwa der Hälfte des ersten Drittel kamen die Gäste aus dem Ellental besser ins Spiel hinein, Brown und mehrmals Topscorer McKnight hatten beste Möglichkeiten, zumindest den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch die Kaufbeurer Hintermannschaft hielt die Schotten zunächst dicht und spätestens bei Vajs war Endstation für den Tabellenführer. Da es die Steelers auch immer besser verstanden, den Kaufbeurer Spielaufbau zu unterbinden, hatten die Joker kaum noch die Möglichkeit, die Führung auszubauen.
Auch in den Mittelabschnitt kam der ESVK zunächst besser hinein und konnte in der 24. Minute die Führung ausbauen. Karevaara überlistete Martinovic aus spitzem Winkel und konnte auf 3:0 erhöhen. Keine zwei Zeigerumdrehungen später hatte Oppolzer sogar das 4:0 auf dem Schläger, scheiterte aber frei im Slot stehend am Bietigheimer Goalie. Im weiteren Verlauf des zweiten Drittels ließen die Joker kaum etwas zu und kamen vorne immer wieder zu guten Möglichkeiten, die jedoch nicht in Zählbares umgemünzt werden konnten. Großes Glück hatten die Kaufbeurer in der 38. Minute als Sommerfeld in Überzahl abzog und nur das Torgestänge traf.
Im letzten Drittel erwischten die Gäste den besseren Start und kamen umgehend zu mehreren guten Möglichkeiten, doch sowohl Zientek als auch der auffällige Lukes verfehlten aus aussichtsreicher Position das Tor. In der 46. Minute hatten Oppolzer und Thomas bei ihrem zwei auf eins Konter die Entscheidung auf dem Schläger, am Ende entschärfte allerdings Martinovic die Situation. Zwei Minuten später parierte Vajs gegen Kahle sowohl dessen Schuss als auch den Nachschuss - letzteren sogar spektakulär. In den folgenden Minuten kamen die Steelers immer wieder zu guten Möglichkeiten, doch Vajs hielt die Null. In der 53. Minute hatte Gracel die letzte Großchance der Begegnung, traf allerdings nur den Pfosten. In den letzten Minuten spielten die Joker das Spiel souverän herunter und ließen keinen weiteren Gegentreffer zu, sodass Vajs zum sechsten Mal in dieser Saison ohne Gegentor blieb.
In der anschließenden Pressekonferenz beklagte Steelers-Coach Gaudet, dass in dieser spielintensiven Zeit der letzten Wochen viele wichtige Spieler gefehlt hätten, um gewinnen zu können, hätte man schlauer spielen müssen. Nach dem frühen Rückstand sei es schwer gewesen, man hätte aber dennoch Chancen gehabt. ESVK-Trainer Brockmann sprach der Mannschaft ein Kompliment aus, man habe gerade in den ersten zehn Minuten "unglaublich gut gespielt". Bietigheim sei immer gefährlich gewesen, selbst habe man wenig zugelassen.

(DEL2) Es war das erwartet schwere Spiel des SC Riessersee bei den Bayreuth Tigers. Der SCR verlor mit 2:4 Toren. Bereits beim ersten Wechsel wurde Mittelstürmer Jared Gomes von hinten gegen die Bande gecheckt, so dass dieser bereits nach dem ersten Wechsel verletzungsbedingt ausscheiden musste. Das Foul wurde vom Schiedsrichtergespann nicht geahndet. Die ersten zehn Minuten waren geprägt von vielen Strafzeiten der Weiß-Blauen und Unsicherheiten durch die Umstellungen. Trotzdem wurden die Unterzahlspiele alle gut überstanden so dass mit einem torlosen Unentschieden in die Pause gegangen wurde. Im Mittelabschnitt wurden die Werdenfelser kalt erwischt und lagen schnell mit 0:1 in Rückstand. Danach hatte die Mannschaft von Tim Regan einige Überzahlgelegenheiten, darunter auch ein doppeltes Powerplay, welches aber nicht genutzt wurde. Kurz vor Drittelende gelang den Hausherren durch einen individuellen Fehler die 2:0 Führung, was schlussendlich auch die Entscheidung war, denn die Gäste aus Garmisch-Partenkirchen waren im Schlussabschnitt nicht mehr in der Lage das Spiel zu drehen. Im Gegenteil, Bayreuth konnte die Führung ausbauen und dem SC Riessersee gelang zum Ende noch eine Ergebniskorrektur. Michi Rimbeck und Flori Vollmer schossen die beiden Tore zur 2:4 Niederlage. „Bayreuth war der verdiente Sieger, keine Frage aber wenn unser bester Mittelstürmer durch ein Foul aus dem Spiel genommen wird, dann ist es schwer mit so einem kleinen Kader auswärts zu punkten. Sehr ärgerlich ist es, wenn der Verursacher nicht mal eine Strafe erhält“, so Geschäftsführer Ralph Bader.

(OLS) Mit 6:3 (3:1, 2:0, 1:2) gewinnen die Tölzer Löwen in Waldkraiburg – Johannes Sedlmayr trifft dreifach. Dank zwei starker Drittel können sich die „Buam“ im Schlussdrittel für das Heimspiel gegen Schönheide schonen.
Nur 132 Sekunden dauerte es, bis der Mann des Abends erstmals jubeln durfte: Von Michael Endraß schön in Szene gesetzt, vollendete Sedlmayr zentral vor dem Tor eiskalt zur frühen Tölzer Führung. Aus einer stabilen Defensive heraus konterten die „Buam“ immer wieder gefährlich in Richtung des Tores von Björn Linda. Einen dieser schnellen Gegenstöße verwandelte Oldie Klaus Kathan, der am Samstag seinen 40. Geburtstag gefeiert hatte, per Abpraller nach einem flachen Schuss von Franz Mangold. Trotz des Anschlusstreffers von Fabian Kanzelsberger sah man bei den mitgereisten Löwenfans kaum einmal eine Sorgenfalte. Sedlmayr bestätigte die Überlegenheit knapp zwei Minuten später mit seinem zweiten Treffer des Abends. In doppelter Überzahl wurde er von Christian Kolacny und Klaus Kathan erneut mustergültig freigespielt und traf problemlos ins leere Tor zum 3:1.
Auch im zweiten Abschnitt waren es die Gäste, die die besseren Chancen vorzuweisen hatten. Diesmal übernahmen sie aber von Anfang an die komplette Spielkontrolle und ließen Waldkraiburg kaum einmal an den Puck kommen. Dennoch dauerte es bis zur 31. Spielminute bis die Schwarz-Gelben eine ihrer Möglichkeiten nutzten. Wieder war es Sedlmayr, der für die Löwen traf. Diesmal erarbeitete er sich seinen Treffer aber größtenteils selbst, indem er zwei Verteidiger ausspielte und den Puck unhaltbar im Winkel versenkte. Als Michael Endraß mit einem platzierten Schlenzer ebenfalls ins obere Kreuzeck zum 5:1 traf, war das Spiel zugunsten des Tabellenzweiten entschieden. Nur 57 Sekunden nach Wiederbeginn durfte auch Youngster Julian Kornelli sich nach einer erneut starken Vorarbeit von Michael Endraß in die Torschützenliste eintragen. Nachdem das halbe Dutzend vollgemacht wurde schalteten die „Buam“ mindestens einen Gang zurück und ließen auch Waldkraiburg noch zu zwei Erfolgserlebnissen kommen. Daniel Hilpert per Schlagschuss und Thomas Rott mit einem abgefälschten Schuss stellten das 6:3-Endergebnis her.
Die Tölzer Rumpftruppe siegt also auch in Waldkraiburg und hat damit in den letzten 15 Spielen gepunktet und neunmal in Folge gesiegt. Schon am Dienstag (19:30 Uhr) geht es mit einem Nachholspiel gegen den EHV Schönheide weiter – dann aller Voraussicht nach wieder mit mehr einsatzfähigen Akteuren.

(OLS) Vor 2.618 Zuschauern verpasst es der EV Regensburg im nächsten Derby nachzulegen und verliert beim 2:3 wichtige Punkte im Kampf um die ersten beiden Tabellenplätze.
Wie schon am Freitagabend war bei den Gastgebern das Aufgebot unverändert und Daniel Fießinger hütete auch erneut den Kasten der Oberpfälzer. Marco Habermann, Sebastian Wolsch und Daniel Stiefenhofer blieben weiterhin verletzungsbedingt nicht mit dabei. Nach dem Spiel verkündeten die Domstädter in Person von Trainer Doug Irwin, dass Stiefenhofer in dieser Saison nicht mehr eingreifen kann. Am kommenden Dienstag unterzieht sich der Verteidiger einer erneuten Operation, die das Saisonende bedeutet. Außerdem ist eine Rückkehr von Sebastian Wolsch und Marco Habermann am kommenden Wochenende noch kein Thema. Die Gäste aus Weiden mussten weiterhin auf Torhüter Daniel Huber und Verteidiger Daniel Willaschek verzichten. Marcel Waldowsky war zwar umgezogen, erhielt aber keinen einzigen Einsatz. Unterstützung kam aus Bayreuth in Form von Förderlizenzakteur Marvin Neher.
Der Start in die Partie war wie beim Hinspiel von vor zwei Tagen. Irgendwie bekam Regensburg keinen Zugriff auf das Spiel und hatte sichtlich Probleme, vor das Gehäuse von Gästekeeper Fabian Hönkhaus zu kommen. Besser gelang es wieder mal den blauen Teufeln, Zugriff auf die Partie zu bekommen, aber auch Daniel Fießinger zeigte zu Beginn eine gute und unaufgeregte Leistung. Chancenlos war allerdings dann der Förderlizenzkeeper des SC Riessersee, als Marko Babic nach starkem Querpass von Ales Jirik zum 0:1 treffen konnte (8.). Der Spielstand ging zu diesem Zeitpunkt auch in Ordnung und bis zur ersten Sirene versuchten die Hausherren viel, hatten aber auch nicht wirklich die zündende Idee und mussten mit einem Rückstand in die Kabine gehen.
Drittel zwei startete besser und der EVR schien die richtigen Worte mit auf den Weg bekommen zu haben. Ein ums andere Male rannten die Domstädter auf Fabian Hönkhaus an und scheiterten. Die dickste Gelegenheit hatten Brandon Wong und Vitali Stähle in der 26. Spielminute, als sie alleine auf den Torsteher der Devils zuliefen. Am Ende bediente Wong Stähle und der drosch die Scheibe in die Fanghand des gegnerischen Keepers, der sich zurecht von den nicht gerade zahlreich mitgereisten EVW-Fans feiern ließ. Fällig waren die Gäste aber dann in der 33. Minute, denn dort war Peter Flache zur Stelle und das Dank eines guten Passes von Gajovsky. Somit schafften es die Gastgeber den Rückstand zu egalisieren. Bitter wurde es dann für das Irwin-Team nur wenige Augenblick vor Ende des Mittelabschnitts. Verteidiger Philipp Vogel traf in der 39. Spielminute Weidens Michael Kirchberger mit dem Schläger im Gesicht und der Gästeakteur verließ blutend die Eisfläche. Nach dem Regelwerk hatte dieser hohe Stock mit Verletzungsfolge eine fünfminütige Strafzeit und Spieldauerstrafe zur Folge, sodass Vogel zu allem Überfluss auch noch am kommenden Freitag in Selb fehlt.
Drittel drei begann also mit Penaltykilling für Regensburg und zunächst agierten die Gastgeber sehr gut und ließen nicht allzu viel zu. Als fast schon das Gröbste überstanden war, schlugen die Blue Devils doch zu. Verteidiger David Hajek traf mit einem harten und platzierten Handgelenkschuss eiskalt in den Winkel und stellte auf 1:2 (42.). Die restliche Unterzahl überstand der EVR, verpasste es aber, den erneuten Ausgleich zu erzielen. Chancen wären genug da gewesen, allerdings fehlte auch oft Kreativität und Entschlossenheit am Sonntagabend. So legte EVW-Stürmer Marko Babic in der 47. Spielminute nach und brachte die Gäste mit 1:3 in Front. Nun wurde der Weg zurück richtig lang für die Hausherren, die aber wacker kämpften. Nikola Gajovsky gelang es auch in der 58. Minute aus einer unübersichtlichen Situation heraus das 2:3 zu erzielen. Nun wurde es nochmal hektisch und Doug Irwin nahm kurz vor Ende eine Auszeit und Daniel Fießinger aus dem Kasten. All das brachte, wie schon im Heimspiel gegen Selb, nicht den gewünschten Erfolg, sodass die Regensburger die zweite Niederlage vor heimischer Kulisse in Serie einstecken mussten.
Nun wartet das letzte Wochenende in der Vorrunde auf die Kufencracks aus der Domstadt. Am Freitag geht die Reise nochmal zu den Selber Wölfen und am Sonntag kommen die Höchstadt Alligators, ehe ab dem 20. Januar die besten acht Teams um die bestmögliche Platzierung für die Playoffs spielen. Der Kampf um Platz acht ist nach wie vor hart und dürfte wohl bis zum letzten Spieltag andauern. Die Oberliga Süd ist und bleibt spannend und findet in den letzten beiden Vorrunden-Partien schon einmal ihren ersten Höhepunkt.

(OLS) Unsere Wölfe haben das Wochenendpflichtprogramm erfolgreich gemeistert. Nach einem 5:1 Heimsieg gegen den EHV Schönheide am Freitag, gibt sich der Spitzenreiter auch beim Rückspiel im Erzgebirge keine Blöße.
Souverän und absolut ungefährdet setzen sich unsere Jungs mit 7:1 beim Schlusslicht durch und feiern zwei Spieltage vor Ende der Vorrunde ein Sechspunktewochenende. Aus einer geschlossenen Teamleistung ragt Herbert Geisberger als dreifacher Torschütze heraus.
Vor der Partie starteten die Verantwortlichen des EHV Schönheide einen Aufruf und baten, dass möglichst viele Anhänger, sowohl aus Selb als auch aus Schönheide den Weg in den Schönheider Wolfsbau finden, um damit der Rettung des Vereins einen Schritt näher zu kommen. Dem kamen alleine gut 300 Selber nach und die durften bereits in der 8. Minute zum ersten Mal jubeln. In Überzahl zieht Ondruschka von der blauen Linie ab, Geisberger hält die Kelle dazwischen und es steht 1:0 für Selb. Die Chance zum Ausgleich bietet sich den Hausherren, als Gulda P. zum Penalty anläuft, Goalie Kümpel aber mit einem tollen Reflex pariert. Doch nur wenige Sekunden später muss sich Kümpel dennoch geschlagen geben: Varianov, der bereits am Freitag den einzigen Treffer der Schönheider in Selb markierte, erzielt den nicht ganz unverdienten Ausgleich.
Wieder erwischen unsere Jungs den besseren Start. Nur 23 Sekunden sind gespielt im Mittelabschnitt, da spaziert Geisberger durch die Defensive der Erzgebirgler und netzt rechts unten, unhaltbar für Goalie Neumann, zum erneuten Führungstreffer ein. Der Spitzenreiter hat das Spiel jetzt im Griff und kontrolliert das Geschehen nach Belieben. Und das sogar in Unterzahl. Gare schnappt sich nach einem Fehlpass des einheimischen Torhüters den Puck und erzielt das 1:3. Nur eine Minute später erhöht Hendrikson mit einem fulminanten Schlagschuss sogar auf 1:4. Ein weiterer Treffer von Moosberger wird vom Hauptschiedsrichter Lenhart wegen Torraumabseits aberkannt.
Auch in den letzten 20 Minuten ändert sich nichts am Kräfteverhältnis. Die Gastgeber stecken zwar nie auf, müssen aber - aufgrund des hohen Tempos und dem kleinen Kader – diesem Tribut zollen. Das nutzt wiederum Geisberger, der mit seinem dritten Treffer, diesmal 37 Sekunden nach Wiederanpfiff, das 1:5 markiert. Die Gegenwehr der wacker kämpfenden Schönheider Wölfe nun endgültig gebrochen. Die nächste Torchance lässt sich Kolb nicht entgehen, der damit das halbe Dutzend voll macht. Den Schlusspunkt setzt Dorr mit seinem Tor zum 7:1 Endstand. Die zwei eingefahrenen Siege am Wochenende gegen Schönheide bedeuten das mittlerweile sechste Sechs-Punktewochende in dieser Saison.

(OLN) Vor Beginn der Begegnung gab es einige Verwunderung im weiten Rund der Glocke. Im Tor stand der erst 17jährige Jan Joseph Mannchen. Als Backup nahm der 16jährige Luca Scheibler auf der Bank Platz, da die etatmäßigen Goalies Patrick Hoffmann und Olafr Schmidt verletzt sind.
Doch damit nicht genug der Überraschungen. Michael Raynee stellte sich spontan nochmal zur Verfügung und kam so in den Genuss eines echten Abschiedspiels. Gleich nach Spielende machte er sich auf den Weg in seine Heimat Schweden, wo er künftig wieder für seinen Stammverein Äker/Strangas auflaufen wird.
Mit Sebastian Pritykin und Julian van Lijden fehlten zwei weitere Leistungsträger bei den Gastgebern.
Dennoch standen Trainer Lenny Soccio drei Reihen zur Verfügung.
Die Gäste aus Mellendorf reisten zu dieser für sie so wichtigen Partie mit 16+2 Spielern an. Nur mit einem glatten Sieg nach 60 Minuten konnten sie sich sicher sein die Zwischenrunde der oberen acht Teams erreicht zu haben.
Obwohl die Stastitik im Auftaktsdrittel 14 zu 4 Schüsse für die Charlottenburger ausweist agierten beide Teams sehr verhalten. Die Scorpione lauerten mit ihrer Paradeoffensive auf Konterchancen und einmal bot sich die Chance zur Führung, doch Mannchen parierte großartig. Mit einem gerechtem Remis ging es in die erste Pause.
Zu Beginn des zweiten Drittels waren zunächst die Preussen am Drücker, versäumten es aber einen Treffer zu erzielen. Wie aus dem Nichts machen die Wedemarker das 1:2. Preussen vesucht weiterhin alles, aber entweder agieren sie im Angriff zu harmlos oder es fehlt das berühmte Quäntchen Glück. Gegen Ende im Mitteabschnitt legten die Gäste noch zwei Buden nach. Hier zeigte sich die individuelle Klasse von Andreas Morczinietz und Michael Budd. Beide waren an allen vier Toren beteiligt.
Mit Beginn des letzten Drittels wechselten die Preussen den Torwart und Luc Scheibler durfte in der Oberliga Nord debütieren. Gut die Hälfte war im Schlussabschnitt absolviert und der Drops war nun endgültig gelutscht. Am 5. Treffer der Gäste waren ausnahmsweise andere Protagonisten beteiligt.
Den Schlusspunkt setzte dann nochmal das Duo Infernale und machte das halbe Dutzend voll.
Die Gäste konnten somit völlig tiefenentspannt und froh gelaunt mit dem achten Tabellenplatz im Gepäck die Heimreise antreten und mussten nicht mehr auf die Schützenhilfe ihres künftigen Fusionspartners hoffen.
Bei Preussen gilt es nun den Blick auf die anstehende Qualifikationsrunde zu richten. Hoffentlich kehren die verletzten Spieler schnell ins Team zurück.
Der Spielplan ist vom DEB noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben. Wir werden aber zeitnah über die Termine mit Beteiligung der Preussen informieren. Soviel sei aber schon mal verraten. Wenn es keine Änderung mehr gibt startet Preussen am 15.01.2017 auswärts.

(OLN) Ein spannendes Spiel auf Augenhöhe erlebten am Sonntagabend 1.042 Zuschauer im Sparkassen-Eisdom in Halle. 2 Stunden und 22 Minuten lang, versuchten beide Teams das Spiel für sich zu entscheiden. Am Ende war das Glück auf Seiten der Hamburger.
Andre Gerartz gelang es im ersten Drittel, das erste Tor des Abends vorzulegen. Ein guter Schritt, aber Georg Albrecht und Artur Tegkaev konnten im zweiten Drittel die Saale Bullen in Führung bringen. In Überzahl nutzte dann Brad McGowan das Zuspiel von
Josh Mitchell und Christoph Schubert, den 2 zu 2 Gleichstand herzustellen. Beide Mannschaften brauchten jetzt die zweite Pause.
Im Schlussdrittel ging es heiß her, die Kontrahenten spielten engagiert und wollten den Sieg, versuchten aber auch das Spiel zu kontrollieren. Eishockey auf hohem Niveau. Josh Mitchell sorgte gegen Ende der regulären Spielzeit noch für besondere Spannung:
2 Minuten Strafe für Behinderung brachten die Crocodiles in Unterzahl und akute Schwierigkeiten. Aber der gestern Abend besonders gut aufgelegte Kai Kristian hielt seinen Kasten sauber und sorgte dafür, dass es beim Gleichstand blieb und in die Verlängerung ging. Der Eisdom kochte und
den Fans beider Seiten sträubten sich die Nackenhaare: Chancen vor beiden Toren, aber kein Puck wollte über die Linie. 2 Sekunden vor Schluss der Overtime, erlöste Brad McGowan dann die mitgereisten Hamburger Fans. Das 3 zu 2 n.V. für die Crocodiles Hamburg
bringt 2 weitere Punkte auf das Konto und am Ende der Hauptrunde in der Oberliga Nord, einen unglaublichen 4. Tabellenplatz für die Jungs aus Hamburg-Farmsen !
So kann es weitergehen! Ab Freitag 20 Uhr läuft die Meisterrunde für die Platzierungen zu den Playoffs. Erster Gegner In der Hamburger Eissporthalle sind die Icefighters aus Leipzig. Karten gibt es bei https://www.eventimsports.de/ols/crocodiles und ab heute 16 Uhr auch für alle anderen Heimspiele.

(OLN) Besser hätte das Jahr 2017 für den Herner EV nicht beginnen können. Zuerst gab es am Freitagabend den Auswärtssieg bei den Leipziger Icefighters, nun folgte am Sonntagabend vor der Rekordkulisse von 3287 Zuschauern, darunter auch der Herner Oberbürgermeister Dr Frank Dudda, am Gysenberg einen 4:2-Derbysieg gegen die Essener Moskitos. Einmal mehr konnte HEV Coach Frank Petrozza stolz auf seine Mannschaft sein. „Ich bedanke mich auch im Namen der Mannschaft für diese großartige Kulisse. Von solchen Spielen lebt der Eishockeysport.“ Das traditionsreiche Revierduell bot wie schon beim Hinspiel am Westbahnhof eine tolle stimmgewaltige Atmosphäre und ein spannendes umkämpftes Spitzenspiel mit den Grün-Weiß-Roten als verdienten Sieger. Gästetrainer Frank Gentges anerkannte den HEV Erfolg. „Meiner Mannschaft fehlte die Finalität beim Ausnutzen der Chancen, vor allem auch in Überzahl. Das war der Unterschied, deshalb steht Herne aktuell auch zu Recht ganz oben in der Tabelle.“ Wie so häufig war der Herner EV von Beginn an hellwach und hatte bereits nach gut einer Minute die erste Chance durch Sören Hauptig. Und es waren noch keine drei Minuten gespielt, da bebte der Berg das erste Mal. Sam Verelst konnte bei angezeigter Strafe ein Zuspiel von Michel Ackers aufnehmen und mit der Rückhand für die umjubelte 1:0 Führung sorgen. Die Essener hielten dagegen und so entwickelte sich schnell eine packende Partie mit guten Angriffen auf beiden Seiten. Die nächste Torsirene ertönte in der 11. Minute, allerdings verfrüht, denn das Spiel war bereits zuvor wegen einer Abseitsentscheidung abgepfiffen worden. Der nächste reguläre Treffer fiel in der 19. Minute, als Moskito Stürmer Julian Lautenschlager aus spitzem Winkel das 1:1 markieren konnte. Auch im zweiten Abschnitt hatte der HEV den besseren Start und so konnte Aaron McLeod in der 23. Minute eine Überzahlsituation zur erneuten Herner Führung nutzen. Die Moskitos suchten wieder den Ausgleich und fanden ihn in der 30. Minute durch Jan Barta. Ein aus HEV Sicht etwas unglücklicher Treffer, der aber zu neuen Angriffen motivierte. Als Christian Nieberle nur drei Minuten später eine tolle Kombination der dritten Reihe erfolgreich zur 3:2-Führung abschließen konnte, da wurde es wieder sehr laut am Gysenberg. Der HEV machte weiter viel Druck. Brad Snetsinger scheiterte in der 37. Minute nur knapp, erkämpfte sich die Scheibe zurück, bekam aber wegen Stockschlags eine Zwei-Minuten-Strafe aufgebrummt. Die Unterzahl überstanden die Gysenberger schadlos und hatten sogar ein gutes Unterzahl-Break. Als der kanadische Top-Stürmer von der Strafbank zurück kam dauerte es nur 16 Sekunden, bevor er zum 4:2 abschließen konnte. Es sollte schon eine gewisse Vorentscheidung sein. Denn in den letzten zwanzig Minuten fielen keine Treffer mehr. Zwar versuchten die Moskitos noch einmal ins Spiel zu kommen, aber die besseren Chancen hatte der HEV. Trotzdem wurde es in den letzten dreieinhalb Minuten noch einmal spannend, denn eine weitere Herner Strafzeit brachte die Essener in Überzahl. Der Moskito Chefcoach Frank Gentges nahm eine Auszeit, ersetzte seinen Torhüter durch einen sechsten Feldspieler und so bekam Michel Weidekamp im HEV Gehäuse einiges zu tun. Aber die Defensive der Gysenberger hielt dem Druck stand und es gab sogar Chancen zu einem Empty-Net-Goal. Das Ergebnis von 4:2 blieb aber auf der Anzeigetafel und so konnte nach Spielende bereits der zweite Derbysieg in dieser Saison, dieses Mal vor eigener großer Kulisse, ausgiebig gefeiert werden. Mit dem 26. Saisonsieg im 30. Spiel beendet der Herner EV als Tabellenführer mit 10 Punkten Vorsprung auf Tilburg und Duisburg die Hauptrunde. Die weiteren Verfolger kommen aus Hamburg (16 Punkte zurück), Essen (17), Halle (24), Leipzig (26) und Wedemark (31). Letztere haben den 8. Platz vor den Hannover Indians behaupten können. Diese acht Mannschaften bestreiten nun ab dem nächsten Wochenende unter Mitnahme der bisher erzielten Punkte die Meisterrunde. In der muss der HEV zuerst am Freitag in Tilburg antreten. Zwei Tage später kommen dann die Hamburg Crocodiles an den Gysenberg. Erstes Bully ist zur gewohnten Sonntagszeit um 18:30 Uhr.

(BYL) Ein wahres Torfestival legten die Buchloer Piraten am Sonntagabend gegen stellenweise überfordert wirkende Gäste aus Moosburg hin. Mit 11:2 (4:1, 3:1, 4:0) ließen die Freibeuter den Oberbayern im letzten Hauptrundenspiel vor eigener Kulisse keine Chance. Für die Moosburger war es ohnehin ein Wochenende zum Vergessen. Schon am Freitag kamen sie in Memmingen mit 5:13 gehörig unter die Räder und das, obwohl man eigentlich noch mitten drin im Kampf um den letzten freien Platz in der Verzahnungsrunde steckt. Dennoch hatten auch die Buchloer nach der Freitagsniederlage gegen Schongau keine Gnade mit den Dreirosenstädtern und feierten mit dem zehnten Heimsieg im dreizehnten Spiel einen überzeugenden Vorrundenabschluss beim letzten Auftritt vor heimischem Publikum.
Überragende Akteure waren dabei Marc Weigant und Alexander Krafczyk, die mit drei bzw. vier Toren den EVM fast im Alleingang besiegten. Einziger Wehrmutstropfen blieb die Verletzung von David Vycichlo, der im Mitteldrittel einen Schuss eines eigenen Mannes ins Gesicht bekam und das Eis anschließend blutend verlassen musste. Wie schwer die Verletzung letztlich ist, wird sich wohl erst in den nächsten Tagen herausstellen.
Nachdem die Buchloer am Freitag nach einer eher schwachen Leistung noch mit 4:5 gegen Schongau unterlagen, zeigten die Rot-Weißen dieses Mal von Anfang an, wer Herr im Haus ist. Vier Tore in den ersten zehn Minuten legten schnell den Grundstein für einen torreichen Abend. Den Startschuss besorgte nach gerade einmal 76 Sekunden Marc Weigant. Alexander Krafczyk ließ dann in Unterzahl den zweiten Treffer folgen (6.), ehe Christoph Heckelsmüller per Rückhand gar auf 3:0 stellte (9.). Nach Krafczyks sattem Schuss zum 4:0 im Powerplay zog Gästetrainer Dimitri Startschew mit einer Auszeit erst einmal die Notbremse. Und tatsächlich zeigten sich die Moosburger im Anschluss zumindest etwas verbessert, wenngleich der ESV klar spielbestimmend blieb. Trotzdem verkürzte Christian Seidlmayer noch vor der Pause auf 4:1 (16.).
Doch gleich nach Wiederbeginn stellte erneut Marc Weigant den alten Spielstand wieder her. Auf Vorarbeit von Lucas Ruf netzte er zum 5:1 ein (22.). Kurz darauf hätte Timo Rauskolb - nach einer schönen Kombination mit Alexander Schönberger - fast den nächsten Treffer nachgelegt, doch der Moosburger Schlussmann Bernhard Eggerdinger-Hölzl blieb Sieger. Als die Gäste nach 27 Minuten durch Alexander Feistl neuerlich verkürzten, dauerte es nur gut eine Minute, ehe die Scheibe erneut hinter dem stellenweise bemitleidenswerten Gäste-Tormann einschlug. Dieses Mal zielte Rauskolb genauer und traf im Nachsetzten zum 6:2. Der überragende Alexander Krafczyk markierte mit seinem Hattrick anschließend sogar noch vor dem zweiten Pausentee das 7:2 (33.). Wunderbar bedient von Marc Weigant hatte der ESV-Topscorer keine Mühe mehr, die Scheibe im leeren Tor unterzubringen.
Auch im Schlussdrittel blieben die Gäste chancenlos. Zwar musste der wachsame Daniel Blankenburg im ESV-Gehäuse noch zweimal glänzend gegen Mathias Jeske und Alexander Feistl parieren (44./54.), doch mehr ließen die Buchloer nicht zu. Ganz im Gegenteil: Mit einem weitern Unterzahltor durch Christoph Heckelsmüller, der optimal von Alexander Krafczyk in Szene gesetzt wurde, nahm das Moosburger Unheil weiter seinen Lauf (46.). Denn durch den dritten Treffer von Marc Weigant zum 9:2 und dem vierten Tor von Alexander Krafczyk zum 10:2 machten es die Piraten nach 54 Minuten zweistellig. Für den Schlusspunkt dieses torreichen Abends war dann schließlich Mathias Strodel verantwortlich, der in der Schlussminute zum 11:2 Endstand einnetzte und somit für die zweite deftige Klatsche der Moosburger binnen zwei Tagen sorgte.
ESV-Coach Topias Dollhofer meinte nach der Partie, dass man das Ergebnis nicht überbewerten dürfe, wobei er sich dennoch freute, dass die gut 200 Zuschauer nach der Freitagsniederlage einen gelungenen Vorrundenabschluss ihrer Piraten in der Sparkassenarena bejubeln konnten. Bevor nun die Verzahnungsrunde am 20. Januar startet, reisen die Buchloer am kommenden Sonntag noch zur letzten Partie der Hauptrunde nach Peißenberg (18 Uhr).

(BYL) Der ESC verliert ein weiteres Mal in Pegnitz und hat nach der 2:1 Niederlage nur noch geringe Chancen auf den Einzug in die Aufstiegsrunde.
Die Rats wurden zu Spielbeginn im wahrsten Sinne des Wortes eiskalt erwischt, bei ca. - 15 Grad im Pegnitzer Eiskessel markierte Kercs nach gerade mal neun Sekunden das 1:0. Bullyverlust, ein langer Pass und das komplette ESC-Team war ausgehebelt. Im Alleingang blieb der Kontingentspieler dann ruhig und ließ David Albanese keine Chance. Es dauerte bis zur 10. Minute bis die Rats ihre Nervosität ablegten und selbst zu eigenen Möglichkeiten kamen. Leider spielte man eine 5-3 Überzahl zu schlecht aus und im Anschluss scheiterte Fuchs mit einem guten Handgelenkschuss am Pfosten. Nur wenigen Augenblicke später klingelte wieder der Pfosten vom EVP, diesmal war Horvath der Pechvogel. Vor allem die erste Pegnitzer Reihe brachte immer wieder große Unruhe in das Rats-Drittel, es sollte jedoch vorerst bei der knappen Führung für die Gastgeber bleiben.
Als bessere und zwar deutlich bessere Mannschaft präsentierte sich der ESC in den zweiten 20 Minuten. Zwar eröffnete Kercs mit einer guten Chance das Drittel aber danach waren fast ausschließlich die Rats am Drücker. Einziger Makel: Wieder mal die Chancenverwertung. Bis auf Dominic Fuchs wurden nämlich alle anderen Möglichkeiten ausgelassen oder vom EVP-Torwart Müller vereitelt. Fuchs allerdings veredelte seinen Alleingang schön mit der Rückhand zum hochverdienten 1:1 (22.). Mit ein oder zwei Toren hätte der ESC eigentlich führen müssen, so blieb es weiterhin eine hochspannende Angelegenheit. Das die Rats auch in diesem Drittel zwei Mal das Torgestänge getroffen haben, sei hier nur beiläufig erwähnt.
Der Schlussabschnitt sollte es also richten, beide Teams warteten auf den ersten Fehler des Kontrahenten. Richtig schön herausgespielt war dann der zweite Pegnitzer Treffer, Kercs musste nach einer Passstraffete nur noch den Schläger zum 2:1 hinhalten (43.). Dann war etwas zu beobachten, was man in den letzten Spielen des öfteren gesehen hat. Die Rats brauchen nach einem Gegentreffer einfach zu lange, um sich wieder aufzurichten. Es vergingen einige Minuten bis man das 2:1 verdaut hatte und schlussendlich gelang der Ausgleich nicht mehr. Pegnitz holt hier die wahnsinnig wichtigen Punkte und kann weiter von Platz 8 träumen.
Fazit: Im zweiten Drittel hätte der ESC min. zwei bis drei Tore erzielen müssen. Die Chancenverwertung steht den Jungs momentan leider im Weg, so wird es mit einem Sieg gegen Landsberg sehr schwierig. Trotzdem wird man nochmal alles versuchen, um im letzten Heimspiel der Vorrunde siegreich vom Eis zu gehen.

(BYL) Eine klare Sache war die zweite Begegnung zwischen den bis dato punktgleichen Miesbachern und Memmingern. Die Gäste aus dem Allgäu fertigten die Hausherren mit einem deutlichen 2:7 ab und haben damit beste Aussichten auf die Bayernligameisterschaft. Der TEV Miesbach rutschte durch den gleichzeitigen Sieg der Erding Gladiators in Pfaffenhofen (2:8) auf den dritten Tabellenplatz ab.
Beide Mannschaften spielten von Beginn an mit offenem Visier und hatten schon in der ersten Minute je einen Torschuss zu verzeichnen. Die erste richtig gefährliche Situation dann nach zwei Minuten für die Gäste aus Memmingen, die mit einem Konter an Timon Ewert im Tor der Hausherren scheiterten. Die erste Großchance für den TEV hatte Florian Gaschke in der siebten Spielminute, als er sich in Unterzahl die Scheibe im eigenen Drittel schnappte und allein auf Jochen Vollmer im Tor der Indians zufuhr, diesen aber nicht überwinden konnte. In der selben Spielminute Glück für den TEV, dass ein von Martin Jainz abgefälschter Schuss knapp am Miesbacher Gehäuse vorbeistrich. Die nächste Gelegenheit hatte wieder der TEV in Person von Tom-Patric Kimmel, der Jan Benda vor dem Memminger Tor die Scheibe abluchste aber im Indians Keeper seinen Meister fand. Nur zwei Minuten später landete Stefano Rizzos Schuss aus halbrechter Position in der Fanghand von Vollmer. Wenig später begannen dann die verhängnisvollen 70 Sekunden des TEV. Zunächst landete der Puck nach einem Schuss von Lukas Varecha aus halblinker Position im kurzen Eck des Miesbacher Tores zum 0:1 (13.). Nur 24 Sekunden später legte Steffen Kirsch aus fast gleicher Position das 0:2 für Memmingen mit einem gezogenen Schuss über die Fanghand von Ewert nach (14.). Und wiederum nur 46 Sekunden später schlug es erneut im Kasten des TEV ein. Aus fast ähnlicher Position wie die beiden Treffer zuvor, war es diesmal Patrick Weigant, der zum 0:3 traf (14.). Danach spielte im ersten Drittel eigentlich nur noch der ECDC. Symptomatisch für die Verunsicherung auf Seiten des TEV war eine Szene, in der zwei Miesbacher Spieler zusammenstießen und daraus erneut eine gute Gelegenheit für die Gäste entstand. Kurz vor dem ersten Pausentee noch ein Lebenszeichen der Hausherren durch einen Schuss von Matthias Stumböck.
Ins Mitteldrittel starteten die Miesbacher dann wie die Feuerwehr. Doch egal ob Christian Heller mit einem Schuss von halblinks, Stephan Kirschbauer mit einem Schlagschuss von der blauen Linie oder Nico Fissekis mit zwei abgefälschten Schüssen, die Scheibe wollte einfach nicht über die Linie des Memminger Tores. Gute Gelegenheiten waren das allesamt in den ersten beiden Minuten nach Wiederanpfiff. Aber Memmingen blieb ebenso brandgefährlich. Vor allem der kleine deutsch-finnische Angreifer der Gäste, Antti-Jussi Miettinen, war stets ein Gefahrenherd. Doch dann landete die Scheibe doch noch im Memminger Gehäuse. Florian Gaschke hatte im Nachschuss getroffen, nachdem Vollmer einen Schuss von Stefano Rizzo nur nach vorne abprallen ließ (25.). Doch noch nicht einmal zwei Minuten später nutzten die Indians eine drei gegen zwei Situation eiskalt aus und erzielten durch Steffen Kirsch das 1:4 (27.). Das Bittere an diesem Treffer war, dass der TEV die Scheibe kläglich im eigenen Angriff verloren hatte und den schnellen Gegenzug der Memminger erst ermöglichte. Die letzten Hoffnungen der Kreisstädter auf eine erfolgreiche Aufholjagd waren spätestens zu diesem Zeitpunkt dahin. Der TEV hätte zwar nur wenig später bei einer unübersichtlichen Situation vor dem Gästetor den Puck beinahe über die Linie gestochert, doch am Ende war Vollmer erneut Herr der Lage. In Überzahl schließlich Treffer Nummer fünf für die Gäste. Ein überragender Pass von Miettinen auf Varecha, der den Puck noch besser ins vom Schützen aus gesehene linke Kreuzeck abfälschte (31.). In der selben Überzahl beinahe der nächste Treffer für die Indians, nachdem ein Miesbacher die Scheibe im eigenen Drittel verzockt hatte, der Memminger Angreifer aber an Ewert scheiterte. Bei einer weiteren Unterzahlsituation hielten sich die Miesbacher dann schadlos. Erst kurz danach hatte Miettinen eine weitere gute Gelegenheit, scheiterte aber am Miesbacher Goalie. Im Gegenzug zögerte Thomas Amann zu lange mit seinem Schuss, sodass ein Memminger Verteidiger noch entscheidend stören konnte. Stefano Rizzo nahm kurz darauf noch zweimal Maß, beide Schüsse waren aber zu harmlos, um Vollmer in Verlegenheit zu bringen. Bei einem Schuss von Kimmel hatte der Memminger Keeper aber das nötige Glück, als die Hartgummischeibe zwischen seinen Schonern hängen blieb. Die letzte Gelegenheit für die Kreisstädter durch Martin Lidl kurz vor der zweiten Sirene, aber auch sein Schuss landete in der Fanghand des Memminger Keepers.
Im letzten Spielabschnitt waren gerade 35 Sekunden gespielt, als Kimmels Schuss erneut zwischen den Schonern Vollmers hängen blieb. Kurz darauf machten die Gäste schließlich das halbe Dutzend voll. Miettinen hatte in Überzahl mit einem gezogenen Schuss ins rechte Kreuzeck zum 1:6 getroffen (43.). Danach scheiterten Jan Trojan und erneut Rizzo an Vollmer. In Überzahl stocherte schließlich Nico Fissekis die Scheibe zum zweiten Miesbacher Treffer über die Linie (47.). Nach einem katastrophalen Fehlpass eines Miesbacher Abwehrspielers zeigten die Gäste wie man Tore schießt: Querpass Huhn, Schuss Weigant, Tor zum Endstand von 2:7(52.).
Die anschließende Pressekonferenz fand ohne Miesbachs Coach Simon Steiner statt, da dieser unmittelbar nach Abpfiff zu seiner Freundin ins Krankenhaus fuhr, nachdem sie nach einer Ohnmacht während des Spiels ärztlich versorgt werden musste. Memmingens Coach Waldemar Dietrich war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft, "die effizient nach vorne gespielt und sieben Tore erzielt hatte". "Sein Team hat zudem diszipliniert gespielt und eine Top-Leistung gezeigt". Der sportliche Leiter des TEV, Stefan Moser, gratulierte den Gästen zum hochverdienten Sieg und vorab auch schon einmal zur ebenfalls verdienten Bayernligameisterschaft. Das Spiel der Miesbacher bezeichnete er in den ersten beiden Dritteln als viel zu emotions- und leidenschaftslos, um auch nur ansatzweise eine Chance gegen eine so starke Mannschaft wie die Indians zu haben. Danach beantwortete er die Fragen des Pressevertreters, Thomas Spiesl, bzgl. der heute fehlenden Spieler Mechel, Stiebinger und Deml wie folgt: "Stefan Mechel ist beruflich in Dubai, Stephan Stiebinger war die ganze Woche über wegen Grippe nicht im Training und Sebastian Deml bekam vom Miesbacher Coach wegen Differenzen im Training eine Schaffenspause". Auf die Frage von Spiesl, ob der TEV ein Torwartproblem habe, weil die ersten drei Treffer seiner Ansicht nach auf die Kappe von Ewert gingen, verneinte Moser dies vehement, schließlich haben die TEVler mit den beiden Goalies zwölf Spieltage lang Platz eins der Tabelle belegt.

(BYL) Das Allgäu wird in den unmittelbaren Urlaubsplanungen der Moosburger Eishockeyspieler wohl nicht als Wunschziel vorkommen. Nach der 13:5-Pleite in Memmingen ging zwei Tage später auch das Gastspiel beim ESV Buchloe mit 2:11 (1:4, 1:3, 0:4) völlig daneben. Chancen auf Platz acht haben die Grün-Gelben dennoch weiterhin.
Nachdem auch noch Patrik Samanski aus beruflichen Gründen absagte, standen Trainer Dimitri Startschew nur noch 14 Feldspieler zur Verfügung. „Es ist nicht gerade ideal, unter der Woche mit Reihen zu trainieren, die ich am Wochenende gar nicht zur Verfügung habe“, sagte Startschew. Der leichte Optimismus vor der Partie – Buchloe war bereits fix für die Verzahnungsrunde qualifiziert und hatte am Freitag überraschend gegen Schongau verloren – war dann auch schnell verflogen: Bereits nach zehn Minuten führten die Hausherren mit 4:0. Wieder mal verteilten die Moosburger in der Defensive haarsträubende Geschenke. Hinzu kamen einige merkwürdige Schiedsrichter-Entscheidungen. Der Anschlusstreffer durch Christian Seidlmayer (16.) war einer der wenigen Lichtblicke in den ersten 20 Minuten.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts präsentierte sich Moosburg aktiver, engagierter und konnte den frühen fünften Treffer des ESV schnell mit dem 2:5 beantworten. „Da waren die Gäste gut im Spiel – aber wir haben diese Phase überstanden“, resümierte Pirates-Trainer Topias Dollhofer. Und das so gut, dass sich die Hausherren noch im Mitteldrittel auf 7:2 absetzen konnten. Beim EVM machte sich neben der 10-Minuten-Strafe gegen Alex Feistl auch das Fehlen von Josef Kankovsky bemerkbar, der nach einem Zusammenprall mit Kopfschmerzen in die Kabine ging.
Die Buchloer Dominanz setzte sich im letzten Drittel fort: In fast allen Situationen war man den Startschew-Schützlingen den entscheidenden Schritt voraus. Bei der EVM-Rumpftruppe ließen jetzt auch die Kräfte nach. Viermal musste Moosburgs bemitleidenswerter Goalie Bernhard Eggerdinger-Hölzl noch hinter sich greifen. Von den erhofften Zählern sprach beim mitgereisten Anhang niemand mehr.
Sehr wohl war nach dem Match aber die immer noch existierende Chance, im letzten Vorrundenspiel am Sonntag daheim gegen Miesbach, Achter zu werden, ein Thema. Passau hatte nämlich Pegnitz geschlagen, wodurch die beiden genannten Teams mit nur einem Zähler vor dem EV Moosburg (10.) auf den Plätzen acht und neun stehen. Der letzte Spieltag könnte also noch einmal richtig spannend werden. Zumal seitens der EVM-Vorstandschaft eine personelle Verstärkung angekündigt wurde. Weitere Infos sollen bis Ende der Woche folgen.

(BLL) Am vergangenen Sonntag traten die Donau-Devils aus Ulm/Neu-Ulm im Peißenberger Eisstadion zum Abstiegsrundenrückspiel an, das sie letzt endlich verdient mit 2:6 (1:3, 1:1, 0:2) gewannen.
Die Forster begannen das Spiel vor 77 zahlenden Zuschauern sehr motiviert und erspielten sich einige Chancen, die der anfangs unsicher wirkende Konstantin Bertet vereitelte. Die Heimmannschaft checkte relativ früh vor, das den Ulmern gar nicht schmeckte. Manuel Weninger luchste einem Ulmer in der 4. Spielminute die Scheibe ab und legte Bastian Grundner auf, der zur 1:0-Führung vollstreckte. Die Ulmer wirkten verunsichert, man sah jedoch deren Bemühen, den Rückstand auszugleichen. Forsts Abwehr brachte die Scheibe nicht weg, Oldie Mike Dolezal ließ in der 6. Spielminute dem guten Max Bergmann keine Chance. Kurze Zeit später, in der 9. Spielminute die 1:2-Führung der Gäste, die ihr Überzahlspiel konsequent durch Armin Nussbaumer nutzten. Die Heimmannschaft war von dem Treffer sichtlich beeindruckt, denn die Aktionen wirkten teilweise unkonzentriert. Kurz vor Drittelende ein klassischer Konter, nachdem den Forstern ein Abspielfehler im Angriffsdrittel unterlief. Ronny Zientek lief auf Max Bergmann zu, dessen Schuß konnte er noch parieren, die abprallende Scheibe schob Joschua Eckmann zum 1:3 ins Netz.
Im 2. Drittel war das Spiel relativ ausgeglichen, Ulm agierte abgeklärter, Forst kämpfte mit Einsatz, um das Spielergebnis zu verbessern. Die Belohnung erhielten sie in der 28. Spielminute, als Roberto Gangemi auf Zuspiel von Bastian Grundner allein auf Bertet zufuhr und die Scheibe zum 2:3 an ihm vorbeischob. Nun waren die Forster am Drücker, einige Chancen ergaben sich daraus. Leider belohnten sie sich nicht für ihren Spieleinsatz, einige Tormöglichkeiten wurden überhastet vergeben. Zudem hatte der eine oder andere Stürmer Pech mit seinen Schüssen. Wie man es cleverer macht, zeigten die Gäste in der 34. Spielminute, als sie durch Nicklas Dschida auf 2:4 davonzogen. Vorher verzeichneten die Gäste einen Pfostenschuß. Die sich ergebenden 5 Überzahlsituatione konnten die Einheimischen nicht nutzen.
Was sich dann im letzten Spielabschnitt abspielte, kann nicht erklärt werden. Die Schiedsrichter griffen leider durch eine seltsame Regelauslegung zu Lasten der Heimmannschaft ins Spielgeschehen ein. Der Gast erhielt nur 2 kleine Strafzeiten zugesprochen, die Heimmannschaft insgesamt 5 kleine Strafen plus 3 Zehnminutenstrafen. Somit kam kein richtiger Spielfluß mehr auf, die Gäste nutzten ihre Chancen einfach besser. In der 42. Spielminute fiel noch das 2:5 durch Andre Aschenbrenner, ehe die Strafzeitenorgie begann. Die Mannen um Trainer Seppi Bachmeier versuchten zwar noch einmal, das Ergebnis zu verbessern, schafften dies aber nicht mehr. Den Schlußpunkt setzte mit dem 2:6-Endstand bei Überzahl Kyle Armstrong in der 60. Spielminute.
Trotz der sich abzuzeichnenden Niederlage im Laufe des Spiels war der Forster Fanclub immer lautstark zu hören. Die Anfeuerungsrufe wurden vom Präsidenten des Fanclubs "Thosta" angeführt, der das 300. Spiel begleitete. Vielen Dank für dieses Engagement.

(BLL) Damit dürfte Platz Zwei wohl in weite Ferne gerückt sein, denn auch im direkten Duell mit dem zweiten Kandidaten für die ersten beiden Plätze zogen die Sharks letztlich den Kürzeren.
Bei dichtem Schneetreiben und ohne die Stürmer Zahora (gesperrt) und Epp (verletzt), dafür aber wieder mit Scheffer und Birk begann die Partie bei dem Chiefs. Und einige hatten wohl ihre Plätze im Stadion noch gar nicht eingenommen, da klingelte es zum ersten Mal im Kemptener Kasten. Rekordverdächtige neun Sekunden benötigten die Gastgeber für den 1:0 Führungstreffer. Von dem Schock erholten sich die Sharks aber dann doch recht flott und es entwickelte sich eine flotte Partie, so es die Verhältnisse denn zuließen. Im ersten Abschnitt machte der Schnee das Spiel unter freiem Himmel zwar etwas schwieriger, bis auf den Führungstreffer konnten aber zumindest die Torhüter ihren Kasten sauber halten.
Im zweiten Drittel zeigten sich dann die weitgereisten Gäste von ihrer schlechteren Seite. Wieder einmal mochte nichts so recht klappen und Trostberg brauchte gar nicht viel zu tun um ihre Kontrahenten in Schach zu halten. Das Fehlen ihrer Topscorer war den Kemptener in dieser Phase richtig anzumerken. So kamen sie zwar gelegentlich zu Chancen, scheiterten aber an der gut gestaffelten Trostberger Defensive. Diese konnte bereits nach zwei gespielten Minuten auf 2:0 erhöhen und zwei Minuten vor dem Drittelende in Überzahl sogar das 3:0 erzielen. Gut für Kempten dass nur kurz darauf gleich zwei Trostberger Spieler auf die Strafbank geschickt wurden.
Vielleicht ging ja da noch was im letzten Drittel. Und siehe da, plötzlich kam eine wie verwandelte Mannschaft der Sharks zurück aufs Eis. Gleich nach einer Minute war es Philipp Birk, der seine Farben mit dem Treffer zum 3:1 zurück ins Spiel brachte. Und keine drei Minuten waren im letzten Abschnitt gespielt, als Verteidiger Zirngibl von der blauen Linie eine Bogenlampe abfeuerte die hinter dem Chiefs-Torhüter einschlug. Die Karten waren also neu gemischt, beim Stand von 3:2 war die Partie längst nicht gelaufen. Zumindest zwanzig Sekunden trugen sich die Zuschauer mit dem Gedanken, leider hatte Trostberg etwas dagegen und schlug prompt zurück – 4:2. Aber im letzten Drittel waren die Gäste endlich aufgetaut und auch der Schneefall hatte nachgelassen. Endlich spielten sie wieder Eishockey und hatten zahlreiche Chancen. Und so fiel zur Mitte des Schlussdrittels völlig verdient abermals der 4:3 Anschluss für die Sharks. Verteidiger Scheffer hatte abgezogen, sein Schuss wurde von einem Gegner abgefälscht und landete im Trostberger Tor. Und auch jetzt wurde das Chiefs-Gehäuse weiter mit Angriffen eingedeckt, einzig Fortuna war wieder mal nicht auf Seite der Allgäuer. Entweder scheiterten sie am Gästetorhüter, am Gestänge oder trafen die eigenen Mitspieler, nur ein Tor mochte keins fallen. Nicht einmal, als Andreas Becherer seinen gut haltenden Torhüter Baumberger durch einen sechsten Feldspieler ersetzte. Trostberg kam hierdurch zum 5:3 Endstand, aufgrund der ersten beiden Abschnitte zwar verdient aber durchaus mit einem blauen Auge davon.
Für Kempten wird es in dieser Abstiegsrunde wohl sehr schwer an Trostberg oder Ulm vorbei zu ziehen, sieben Punkte Rückstand bei noch sechs ausstehenden Partien müssen erst mal überwunden werden. Weiter geht’s am kommenden Freitag in Burgau, bevor am Sonntag dann wieder ein Heimspiel mit der Partie gegen Reichersbeuern ansteht.

(BLL) Auch die dritte Partie der Zwischenrunde konnte der EHC Königsbrunn am Sonntag für sich entscheiden. Dabei kam es nach 60 Spielminuten schon wie am Freitag zum Penaltyschiessen gegen die „Crusaders“ des EV Fürstenfeldbruck.
Königsbrunn versuchte von Beginn an das Heft in die Hand zu nehmen und setzte sich im gegnerischen Drittel fest. Die kampfstarken Crusaders verteidigten aber clever und ließen kaum Torschüsse zu. Wie aus heiterem Himmel fiel dann der erste Treffer für die Gastgeber, nach einem kapitalen Fehler in der Königsbrunner Defensive standen zwei Fürstenfeldbrucker Spieler frei vor EHC-Goalie Sebastian Kinader. Paul Stadler musste den Pass von Joshua Cmarits nur einschieben, Kinader war chancenlos. Danach waren die Brunnenstädter konsterniert und kamen nicht richtig ins Spiel. Fürstenfeldbruck spielte die eigenen Stärken aus und unterband die Königsbrunner Bemühungen. Die körperlich sehr robust auftretenden Crusaders kamen immer wieder zu schnellen Gegenstößen, bis zur Pause konnte dann aber keine Mannschaft mehr treffen. Auch nach der Pause kam der EHC nicht richtig in die Partie und hatte nur wenige Möglichkeiten. Doch in der 29. Spielminute netzte Lukas Fettinger ein und sorgte für den Ausgleich. Nun kassierte der EHC aber Strafzeiten und geriet in Unterzahl, kaum zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe trafen die Crusaders und gingen erneut in Führung. Der EHC bemühte sich zwar um den Ausgleich, leistete sich aber zu viele Fehler und generierte nur wenige Torchancen. So blieb es bis zur letzten Pause bei der knappen Führung für die Gastgeber. Königsbrunn versuchte nun den Druck zu erhöhen und setzte sich im Drittel von Fürstenfeldbruck fest. Doch den Treffer machten die Gastgeber, die im Überzahlspiel nun die Führung ausbauten auf 1:3. Königsbrunn setzte aber die Bemühungen fort und nutzte eine Strafzeit der Crusaders zum 2:3, Henning Schütz schoss nach nur acht Sekunden Überzahl zum verdienten Anschlusstreffer ein. Der EHC war nun weiter am Drücker und agierte jetzt konzentrierter. Gut fünf Minuten vor Spielende wurde dann Pascal Rentel gefoult, nach einem Kniecheck musste dieser verletzt die Eisfläche verlassen und fiel den Rest der Partie aus. Doch dafür hatte Königsbrunn nun fünf Minuten Überzahlspiel, der Ausgleich lag nun in der Luft. Robin Pandel fasste sich schließlich ein Herz und hämmerte den Puck ins Tor der Gastgeber. Nach dem 3:3 blieben noch über zwei Minuten Überzahl, doch weitere Chancen wurden sträflich ausgelassen. So blieb es nach sechzig Spielminuten beim Unentschieden, es ging nun ins Penaltyschiessen. Wie schon am Freitag war es dann wieder Hans-Jörg Traxinger, der den entscheidenden Treffer machte und Königsbrunn den Extrapunkt sicherte. Der EHC siegt so verdient in der Freieishölle von Fürstenfeldbruck und holt sich zwei wichtige Zähler im Kampf um Platz eins.
EHC-Coach Erwin Halusa ist froh über den Sieg: „Die Mannschaft hat Moral gezeigt und immer an einen Sieg geglaubt. Am Ende hätten wir das Spiel auch in der regulären Spielzeit für uns entscheiden müssen, nun gilt es sich auf das nächste Spiel zu fokussieren!“

(BLL) Der VfE Ulm/Neu-Ulm gewinnt sein Heimspiel gegen den ESC Kempten mit 8:3 (2:2/3:0/3:1). Allerdings kam den Devils nicht zu Gute, dass sie früh in Führung gingen, denn danach lief wie auch in den letzten Partien nicht mehr viel im ersten Drittel zusammen. Dieses Mal ließ Kyle Armstrong die 350 Zuschauer bei seinem 1:0 bereits nach 11 Sekunden jubeln. Danach brachten sich die Ulmer durch unnötige Strafzeiten immer wieder selbst in Bedrängnis. Die spielerische Linie ging komplett verloren und die Gäste diktierten komplett das Geschehen. So war auch der Ausgleich in Überzahl (5.) und sogar die Führung (13.) keine Überraschung. Die Sharks waren einfach bissiger und zumeist auch gedankenschneller. Wenigstens antwortete Benedikt Stempfel prompt neun Sekunden nach dem Rückstand zum aus VfE Sicht sehr schmeichelhaften 2:2 Drittelstand.
Devils Trainer Martin Valenti hatte wohl den Seinigen in der Pause das Passende gesagt, zumindest war die Präsenz auf dem Eis komplett anders. Der Schiedsrichter, der die ersten 20 Minuten die Partie allein geführt hatte, weil sein Kollege erkrankt war, bekam jetzt mit einem zweiten Mann, der eingesprungen war, Verstärkung. Bei den Blau-Weißen wurde plötzlich wieder System gespielt und sie kamen deshalb auch zu Toren. Ronny Zientek gelang mit einer sehenswerten Soloshow die Führung (26.). Zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Armin Nußbaumer in Überzahl auf 4:2 (28.). Als dann die Gäste in einer 3:5 Unterzahl spielen mussten, schlug nochmals Zientek zum 5:2 (37.) zu.
Im letzten Durchgang fingen sich die Devils zunächst durch Schlafmützigkeit den Anschlusstreffer (43.) ein. Armstrong baute aber mit seinem zweiten Streich die Führung wieder auf 6:3 (45.) aus. Der Jubilar auf dem Eis, Mike Dolezal, der vor der Partie eine Auszeichnung für sein 1000. Spiel in seiner Karriere erhielt, durfte sich dann auch noch in die Torschützenliste eintragen. Er wurde von Kyle Armstrong, als die Kemptener den Torhüter vom Eis nahmen, uneigennützig bedient und musste direkt vor dem Kasten nur noch einschieben. Nicklas Dschida erzielte eine Minute vor dem Ende den Endstand.
Coach Valenti meinte nach der Partie: "Wir dürfen nicht nach ein paar Sekunden das Tor schießen, denn dann meinen wir anscheinend Wunder was. Danach kamen keine Pässe mehr und die Laufwege haben nicht gestimmt".
Auch beim Sonntagsspiel ging der VfE Ulm/Neu-Ulm als Sieger vom Eis. Die Blau-Weißen gewannen ihr viertes Spiel in der Abstiegsrunde und siegten gegen den SC Forst mit 6:2 (3:1/1:1/2:0).
Von Beginn an waren die Ulmer das spielbestimmende Team und das, obwohl nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Salvatore Marino und Benedikt Stempfel, die Reihen umgebaut werden mussten. Zwar gingen die Gastgeber, die durch den kürzlich vollzogenen Trainerwechsel ganz anders auftraten als noch beim Hinspiel, früh in Führung (4.), aber Mike Dolezal schaffte relativ schnell den Ausgleich (7.). Als dann Armin Nußbaumer in Überzahl nach Vorarbeit von Kyle Armstrong das 2:1 erzielte, waren die Devils wieder auf Kurs (9.). Joschua Eckmann erhöhte kurz vor Drittelende um ein weiteres Tor (20.)
Die Nature Boyz verkürzten im 2. Drittel zunächst auf 3:2 (29.), aber Nicklas Dschida stellte mit seinem Treffer wieder den zwei Tore Vorsprung her (33.).
Im letzten Abschnitt gelang André Aschenbrenner früh das 5:2 (42.) und Kyle Armstrong erzielte schließlich kurz vor dem Ende den Endstand (60.).
Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung konnten sich die Ulmer verdient durchsetzen und sind somit weiterhin sehr gut auf Kurs Richtung Klassenerhalt.

(RLSW) Mit gleich zwei Niederlagen an diesem Wochenende mussten die Eisbären Heilbronn die Tabellenführung der Regionalliga Südwest an die Zweibrücken Hornets abgeben – just an den Kontrahenten, der ihnen am Sonntag im Spitzenspiel eine empfindliche 3:6 (2:2, 0:1, 1:3)-Niederlage beigebracht hatte. 24 Stunden zuvor hatte der Titelverteidiger bereits im Penaltyschießen bei den Stuttgart Rebels mit 4:5 (1:0, 1:4, 2:0 – 0:1) den Kürzeren gezogen.
3:4 nach Penaltyschießen gegen Hügelsheim, 4:5 beim Shootout in Stuttgart und nun 3:6 in Zweibrücken – erstmals seit der Saison 2009/10 mussten die Eisbären wieder drei Niederlagen in Folge hinnehmen. Spielertrainer Manuel Pfenning sprach nach dem Spielende gar von einer kleinen Krise, in der das Team momentan steckt: „Momentan läuft alles schief, was schief laufen kann. Wir treffen vorne nichts und bekommen hinten zu leicht Gegentore. Noch ist nicht Alarmstufe rot, aber der Vorsprung auf die Verfolger schmilzt. Wir werden jetzt beim Training diese Woche alles genau analysieren, um uns selbst wieder da rausziehen zu können.”
Dabei hatten beide Spiele für die Eisbären mit einer Führung begonnen. In Stuttgart hatte Claudio Schreyer für das 0:1 und 1:2 gesorgt. Im zweiten Drittel hatten die Landeshauptstädter die hohe Fehlerquote auf Seiten der Gäste dann aber gnadenlos ausgenutzt und aus dem 1:2 ein 4:2 gemacht. Es bedurfte eines großen Kraftaktes, dass die Eisbären durch Benjamin Brozicek (53.) und erneut Schreyer (54.) noch zum 4:4 ausgleichen und ihr Team ins Penaltyschießen retten konnten. Dort trafen die Gastgeber zweimal, während die Eisbären leer ausgingen.
Beim Spitzenspiel in Zweibrücken hatte man dann nach Toren von Sven Breiter (2. Minute) und Stefan Schrimpf (13.) gar mit 2:0 geführt, ehe die Pfälzer das Spiel gedreht und ihrerseits bis zur 47. Minute mit 4:2 in Front gegangen waren. Erneut war es Claudio Schreyer, der mit einem verwandelten Penalty in der 53. Minute für Hoffnung sorgte. In der hektischen Schlussphase sprachen die Schiedsrichter dann jedoch gegen die Eisbären stolze neun Zwei-Minuten- sowie zwei Zehn-Minuten- (Manuel Pfenning, Tim Riedel) und eine Matchstrafe (Igor Filobok) aus, so dass der Ausgleich in weite Ferne rückte und Zweibrücken zwei weitere Treffer zum 6:3 erzielen konnte.
Die Eisbären haben nun eine Woche Zeit, um bis zum Auswärtsspiel am Sonntag (19 Uhr) in Eppelheim den Weg zurück in die Erfolgsspur zu finden. Verzichten müssen sie dabei in jedem Fall auf ihren Topscorer Igor Filobok, dessen Matchstrafe eine Sperre nach sich ziehen wird.

(RLW) Die EG Diez-Limburg hat das letzte Spiel der Hauptrunde in der Regionalliga West gegen die Eisadler aus Dortmund mit 7:0 (4:0, 2:0, 1:0) gewonnen und sich damit vorzeitig für die Play-offs qualifiziert. Der Aufsteiger beendet die Runde als Tabellenvierter und spielt ab dem kommenden Wochenende mit den sechs besten Teams der Liga in der Meisterrunde die Startplatzierungen für die Play-offs aus.
Wenn es einen Beweis der Entschlossenheit brauchte, mit der die EGDL diesen Showdown gegen Dortmund anging, dann besorgte ihn Dominik Kley schon nach drei Minuten. Der Stürmer verwandelte ein Zucker-Zuspiel von Daniel Niestroj im Alleingang zur frühen Führung, ballte anschließend die Faust und blickte angriffslustig ins weite Rund. Ein Treffer, der letzte Zweifel wegwischte, in welcher Verfassung sich die Rockets an diesem Abend präsentieren würden. Natürlich wollte man den Heimsieg. Und natürlich spielte es den Gastgebern in die Karten, dass die Dortmunder ihre Chance auf die Meisterrunde freitags bereits verspielt hatten. Doch die Eisadler waren mitnichten angereist, um Geschenke zu verteilen.
Dennoch mussten sie schon im ersten Drittel kräftig einstecken: Diez-Limburg agierte körperlich präsent, wirkte spritzig in den Aktionen und war stets einen Schritt schneller als der Gegner. Obendrein nutzten die Gastgeber vor rund 300 Zuschauern ihre Chancen konsequent aus. Nächster Beleg: Andreas Wichterich traf in Minute 14 zum 2:0.
Richtig schwindelig spielten die Rockets die Gäste in Minute 19: Auf Vorarbeit von Martin Brabec schob Konstantin Firsanov die Scheibe zum 3:0 über die Torlinie. Und nur sieben Sekunden später klingelte es erneut im Kasten von Eisadler-Keeper Patrick Fücker: Vom Bully weg enteilte Martin Brabec den Gästen und markierte mit seinem 30. Saisontor im 21. Spiel das 4:0. Brabec ist damit erfolgreichster Schütze der gesamten Regionalliga, knapp gefolgt von seinem Mitspieler Matt Fischer. Der Kanadier, der gegen Dortmund nicht traf, machte in 22 Spielen insgesamt 29 Buden.
Ab dem zweiten Drittel taten die Gastgeber nur noch das Nötigste, die Partie war gefühlt ohnehin schon entschieden. Da sorgte auch eine Nachricht aus Lauterbach nicht mehr für Unruhe: Die Dinslaken Kobras konnten ihre Partie bei den Luchsen, die 90 Minuten früher begonnen hatte, mit 6:5 nach Penaltyschießen gewinnen. Bei einer Niederlage gegen Dortmund wäre Diez-Limburg damit plötzlich raus aus den Top 6. Doch Daniel Krieger (27.) und Marco Herbel (28.) beseitigten im zweiten Drittel mit ihren Treffern zum 5:0 und 6:0 letzte Zweifel. Herbels Treffer zum 7:0-Endstand im letzten Drittel (48.) hatte nur noch statistischen Wert.
„Wir hatten uns für heute Abend viel vorgenommen und haben das auch genau so umgesetzt“, freute sich Kapitän und Doppel-Torschütze Herbel. „In der Deutlichkeit hatte ich das nicht erwartet. Aber wir haben uns nicht nur viele Chancen erspielt, sondern diese auch konsequent genutzt.“
Auch sein Trainer Anton Weißgerber war „absolut zufrieden“ nach dem zweiten Kantersieg in Folge vor heimischen Fans. Kurz vor dem Jahreswechsel hatte man Grefrath mit 9:0 besiegt. „Wir haben heute unser Saisonziel bereits erreicht, das ist klasse. Besonders freut mich, dass Alexander Neurath einen weiteren Shutout feiern konnte und wir zu null gespielt haben. Alle waren heute extrem motiviert. Jetzt wollen wir versuchen, in der Meisterrunde vielleicht den vierten Platz zu bestätigen, damit wir in der ersten Play-off-Runde Heimrecht haben. Das wäre unser Wunsch, auch wenn es sehr schwer wird.“

(RLW) In einem spannenden Spiel besiegt die Grefrather EG die Soester EG mit 4:3 nach Penaltyschießen (2:0,1:1,0:2,1:0) und verlässt den letzten Tabellenrang.
Aufgrund der Eisglätte auf den niederrheinischen Straßen hatten nur wenige Zuschauer und Fans den Weg in den Grefrather EisSport & EventPark gefunden, wo der Grefrath Phoenix am Samstagabend auf die Soester EG "Die Bördeindianer" traf. Soweit sie es mit den Blau-Gelben hielten, sollten sie ihr Kommen nicht bereuen.
Die Grefrather EG konnte nach längerer Zeit endlich mal wieder in Bestbesetzung antreten und nahezu vier Reihen aufs Eis schicken. Mit Marvin Haedelt im Tor zeigten sich die Feuervögel von Beginn an sehr entschlossen den Gegner aus Westfalen nicht ins Spiel kommen zu lassen. So erarbeiteten sich die Hausherren bereits in den ersten Spielminuten ein deutliches Übergewicht und brachten damit Tobias Arndt im Tor der Bördeindianer schon früh das ein ums andere Mal in arge Bedrängnis. In der 8. Spielminute war es dann Sven Schiefner, der bei einem riskanten Klärungsversuch der Gäste die Scheibe abfangen und zum verdienten 1:0 für die GEG einnetzen konnte.
Auch nach der Führung setzte Grefrath druckvoll nach, ohne jedoch die konzentrierte Defensivarbeit gegenüber den auf Konter lauernden Gästen zu vernachlässigen. Scheiterte Dennis Holstein in der 10. Minute noch am starken Soester Schlussmann, so gelang es Roby Haazen knapp zwei Minuten später (12.) eine sehenswerte Kombination über Kapitän Andreas Bergmann und Matthias Holzki mit seinem 2:0 abzuschließen. Phoenix-Trainer Karel Lang konnte bis zur ersten Drittelpause durchaus mit der Leistung seines Teams zufrieden sein, wenngleich noch weitere hochkarätige Chancen ungenutzt blieben.
Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts hatten die Jungs von der Niers mehr vom Spiel, versäumten es jedoch mit einem frühen Tor die Führung weiter auszubauen, so dass nun allmählich auch die Soester besser ins Spiel fanden und sich selbst zunehmend zwingendere Chancen erarbeiteten. So kamen die Gäste in der 28. Minute schließlich zum 2:1-Anschlusstreffer. Das Spiel entwickelte sich nun zunehmend zu einer umkämpften aber äußerst fairen Begegnung auf Augenhöhe in welcher beide Teams ihre Chancen suchten, ohne diese jedoch zunächst nutzen zu können.
In der 38. Minute entlud sich die Spannung im Grefrather Torjubel, nachdem erneut Roby Haazen mit seinem zweiten Treffer des Abends ein regelrechtes Traumtor erzielte. Auf Zuspiel von Andre Schroll und Andre Nelleßen passte sein Schlenzer genau in den Winkel und ließ dem Soester Goalie keinerlei Abwehrchance. Das 3:1 war zugleich der Pausenstand.
Beim letzten Pausentee hatten sich die Indianer offenbar beratschlagt und entschieden, noch einmal das Kriegsbeil auszugraben. Nachdem in der ersten Spielhälfte noch die Grefrather Gastgeber Oberwasser hatten, so begannen sich die Kräfteverhältnisse nun allmählich zu Gunsten der Gäste zu verschieben. Soest wurde spielerisch besser und erarbeitete sich nun ein zunehmendes Chancenplus, während die GEG mit Einsatz und Kampf dagegen hielt.
In Minute 46. zwang der Druck der Soester die Grefrather Hintermannschaft dann zu einer Unachtsamkeit, welche Adam Klein, der stärkste Indianer prompt zum 2:3 aus Gästesicht nutzte. Als in der 49. Minute der starke Kanadier erneut zum 3:3-Ausgleich traf, waren alle Uhren wieder auf “Null” gestellt.
Würde nun das große Zittern beginnen? Im bisherigen Saisonverlauf hatte die GEG mehr als einmal gut gespielt und am Ende doch noch die Punkte den oft clevereren Gegnern überlassen müssen. Doch auch wenn die letzten Minuten den Gästen aus Soest gehörten, blieb es bis zum Ende beim 3:3, so dass das Penaltyschießen über die Vergabe des Zusatzpunktes entscheiden musste.
Hier erwiesen sich die Gastgeber als nervenstark. Während Andre Schroll und Jerome Baum ihre Penaltys für Grefrath sicher verwandelten, gelang es Marvin Haedelt im Phoenixtor die Soester Versuche zu entschärfen. Damit bleiben immerhin zwei Punkte an der Grefrather Stadionstraße. Genug, um die unbeliebte ‘Rote Laterne’ an die Roten Teufeln aus Bad Nauheim weiter zu reichen.
Am Sonntagabend, 19.00 Uhr trifft die Grefrather EG in ihrem letzten Hauptrundenspiel in Neuwied auf die dort beheimateten Bären 2016. Danach startet bereits am kommenden Wochenende die Relegationsrunde, in welcher die Regionalliga-Teams der Ränge 7-12 um die letzten beiden zu vergebenden Play-Off-Plätze ausspielen.

(DEB) Die deutsche U18 Frauen-Nationalmannschaft hat ihr erstes Spiel bei der 2017 IIHF U18 Frauen-Eishockey Weltmeisterschaft mit 2:3 (1:1/1:0/0:2) gegen Norwegen verloren.
Bereits früh mussten die deutschen U18-Frauen einen Rückstand hinnehmen. In der zweiten Spielminute gingen die Norwegerinnen durch Ingrid Berge im Nachschuss mit 1:0 in Führung. Die deutschen Frauen kamen danach zu einigen guten Torchancen. In der 13. Spielminute lief dann Celina Haider allein auf das norwegische Tor zu und glich durch einen halbhohen Schuss auf die Stockhandseite zum 1:1-Pausenstand aus.
Das zweite Drittel begann mit einem Chancenplus für die Norwegerinnen, ehe die deutsche Mannschaft in der 37. Spielminute durch Lilli Welcke mit 2:1 in Führung gehen konnte. Sie stand bei einem flachen Schuss von Sarah Kubiczek genau richtig und verwandelte den Nachschuss eiskalt. Die deutsche Mannschaft versuchte weiterhin die Führung auszubauen, hatte noch einige gute Chancen auf den Schlägern, doch bis zur Pause wollte kein weiterer Treffer mehr fallen.
Im letzten Drittel waren 12.Minuten gespielt, als die Norwegerinnen in Überzahl durch Emma Bergesen den Ausgleich erzielen konnten. Bereits drei Minuten später gingen sie, erneut in Überzahl, durch Emilie Johansen mit 3:2 in Führung. Das deutsche Team versuchte noch den Ausgleich zu erzielen, konnten aber auch kurz vor Schluss trotz Überzahl und Herausnahme der Torhüterin keinen Treffer mehr erzielen.
Tommy Kettner, U18 Frauen-Bundesnachwuchstrainer: „Wir haben heute spät ins Spiel gefunden und musste früh einem Rückstand hinterherlaufen. Im zweiten Drittel haben die Mädels das Spiel über weite Strecken bestimmt. Leider ist es uns nicht gelungen, die Leistung bis zum Ende abzurufen und wir mussten die zwei entscheidenden Gegentreffer in Unterzahl hinnehmen. Jetzt gilt es den Kopf frei zu bekommen und morgen wieder zu der Form, die sie über die laufende Saison gezeigt haben, zurückzufinden.“
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