IHP Nachrichten
Sonntag 17.November 2024
(IHP) Nachfolgend aktuelle Nachrichten, offizielle Mitteilungen, Spieltags-Vorberichte und Spielberichte vom Wochenende mit insgesamt 18 Beiträgen aus der Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Ost und Landesliga Berlin.
Sonntag 17.November 2024
(IHP) Nachfolgend aktuelle Nachrichten, offizielle Mitteilungen, Spieltags-Vorberichte und Spielberichte vom Wochenende mit insgesamt 18 Beiträgen aus der Deutschen Eishockey Liga 2, Oberliga Süd und Oberliga Nord, sowie aus der Bayernliga, Landesliga Bayern, Regionalliga Ost und Landesliga Berlin.
NEWS DEB - Nationalmannschaft / Deutsche Eishockey Liga - Deutsche Eishockey Liga 2 / Oberliga Süd - Oberliga Nord |
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Kassel Huskies Offizielles Statement der Kassel Huskies zum gezeigten Spruchbanner vor dem Spiel gegen den EC Bad Nauheim (DEL2) Wir distanzieren uns ausdrücklich von dem unangemessenen und nicht zitierfähigen Spruchband, das während des Derbys gegen Bad Nauheim von einigen Fans gezeigt wurde. Als Organisation stehen wir für Respekt, Fairness und einen sportlichen Umgang miteinander – auf und neben dem Eis. Solche Aktionen widersprechen unseren Werten und haben in unserer Arena keinen Platz. Wir werden den Vorfall intern aufarbeiten und dafür Sorge tragen, dass sich derartige Vorkommnisse nicht wiederholen. Unser Dank gilt den vielen Fans, die unsere Mannschaft leidenschaftlich und mit positivem Engagement unterstützen. Gemeinsam stehen wir für einen respektvollen Sport.
Selber Wölfe Selber Wölfe setzen starkes Zeichen für Vielfalt und Toleranz - Der vierte Hockey is Diversity Spieltag steht bevor (DEL2) Am kommenden Heimspiel der Selber Wölfe gegen die Blue Devils Weiden findet der vierte Hockey is Diversity Spieltag statt, anlässlich des Internationalen Tags für Toleranz am 16. November. Die Spieler tragen speziell designte Trikots, die die Werte von Vielfalt, Toleranz und Respekt symbolisieren. Diese Aktion unterstreicht das langjährige Engagement der Selber Wölfe für mehr Inklusion im Eishockey. Dr. Martin Hyun, Gründer von Hockey is Diversity, lobt die konsequente Unterstützung der Wölfe für diese wichtige Sache. Ziel der Aktion ist es, das Bewusstsein für ein respektvolles und diverses Miteinander zu stärken. Langjährige Partnerschaft Beim kommenden Heimspiel, wenn die Selber Wölfe die Blue Devils Weiden empfangen, steht nicht nur das Spiel, sondern auch ein besonderes Anliegen im Mittelpunkt: Der vierte Hockey is Diversity Spieltag. Trotz ihrer derzeit schwierigen Situation in der Tabelle unterstreichen die Selber Wölfe ihre Bereitschaft, anlässlich des Internationalen Tags für Toleranz, der am 16. November weltweit gefeiert wird, über den sportlichen Wettbewerb hinaus ein Zeichen zu setzen und in diesen wichtigen Themen geschlossen aufzutreten. Die Spieler der Selber Wölfe werden im Warm-Up speziell designte Hockey is Diversity-Trikots tragen, die in enger Zusammenarbeit mit Hockey is Diversity entworfen wurden. Sie verkörpern die Werte von Vielfalt, Toleranz und Respekt, die die Wölfe seit vier Jahren mit Nachdruck unterstützen. Die Selber Wölfe werden die Trikots auch zum Warm-Up beim Auswärtsspiel in Krefeld am 15. Dezember 2024 tragen. Die Krefeld Pinguine werden zum Internationalen Tag der Menschenrechte ihren Hockey is Diversity Spieltag ausrichten. „Es erfordert sehr viel Mut, auf die wichtigen, aber oft unbequemen Themen hinzuweisen, und ich bin den Selber Wölfen dankbar, dass sie diesen Weg mit uns seit vier Saisons konsequent beschreiten und das unabhängig davon, wie die Tabelle gerade aussieht,“ sagt Dr. Martin Hyun, Gründer und CEO von Hockey is Diversity. „So wie wir im Kampf gegen Krebs geschlossen auftreten, wie alle DEL-Teams erst kürzlich beeindruckend gezeigt haben, können wir auch hier ein kraftvolles Signal senden.“ Die Hockey is Diversity Spieltage, die in Zusammenarbeit mit den Selber Wölfen entstanden sind, haben seit ihrem Beginn ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit von Respekt und Vielfalt geschaffen. Jetzt, im vierten Jahr, soll dieses Engagement erneut Fans und Sportbegeisterte für eine inklusivere Zukunft im Eishockey gewinnen. Über Hockey is Diversity HOCKEY IS DIVERSITY e.V. (HiD) ist ein gemeinnütziger Verein mit Sitz in Berlin, der sich mit seinen 13 Projekten im Jahr aktiv gegen Rassismus, Diskriminierung und für Gleichberechtigung einsetzt. Im Mittelpunkt seiner Mission steht das Engagement für Vielfalt, Gleichberechtigung und Inklusion. Ziel des Vereins ist es, durch Eishockey Chancen für unterrepräsentierte Bevölkerungsgruppen zu schaffen. Der Verein wurde im Jahr 2010 von dem ehemaligen DEL-Spieler Dr. Martin Hyun und Peter Goldbach gegründet.
Memmingen Indians Dreier nach der Länderspielpause: Indians gewinnen in Bayreuth (BYL) Einen guten Start nach der Länderspielpause erwischten die Memminger Indians in Bayreuth. Mit einem Auswärtssieg meldeten sich die Memminger wieder im Ligaalltag zurück. In Oberfranken bezwangen die Rot-Weißen die Onesto Tigers Bayreuth mit 5:2. Am Sonntag folgt nun das Heimspiel gegen die stark aufspielenden Tölzer Löwen. Verzichten mussten die Indians auf den gesperrten Milan Pfalzer und den erkrankten Henry Homann, ansonsten traten alle Mann die Reise nach Franken mit an. Das Line-Up orientierte sich an den letzten Dritteln der Partie gegen Deggendorf, Brett Schaefer rückte für Tobi Meier in die erste Formation, Pascal Dopatka, Jayden Schubert und Meier bildeten den dritten Block. Memmingen brauchte etwas Zeit, um ins Spiel zu finden. Zu Beginn des ersten Drittels sah man zunächst eine ausgeglichene Partie. Dennoch gelang es dem ECDC noch vor der Pause mit 2:0 in Führung zu gehen. Brett Schaefer war bei einem Schuss von Robert Peleikis wohl noch entscheidend mit der Schlägerspitze am Puck, ehe Jayden Schubert nach gelungener Kombination zum 2:0 für die Indianer erfolgreich war. Im zweiten Drittel kontrollierten die Maustädter dann das Spiel und ließen nicht mehr viel zu. Eddy Homjakovs verwandelte per Alleingang zum 3:0, nachdem er sich durch die halbe Bayreuther Mannschaft spielte. Kurze Zeit später bediente der Angreifer seinen Reihenkollegen Matej Pekr, der mit einem Schuss in den Winkel auf 4:0 erhöhte. Die Partie war somit bereits vor den letzten zwanzig Minuten entschieden. Im letzten Drittel trafen die Rot-Weißen in doppelter Überzahl durch Linus Svedlund noch zum 5:0, mussten aber zwei Gegentore gegen Ende der Begegnung hinnehmen. Individuelle Fehler nutzten die Bayreuther zum 2:5 Endstand aus, an der Punkteverteilung konnten sie aber nicht mehr rütteln. Am Ende stand ein nie gefährdeter Sieg für die Indians zu Buche, die sich damit weiter in den Top-4 festsetzen konnten. Für die Indians steht nun ein hartes Programm an. Nachdem am Sonntag die Tölzer Löwen ihre Visitenkarte am Hühnerberg abgeben, geht es gleich am Dienstag mit einem Auswärtsspiel in Garmisch-Partenkirchen weiter. Das nächste Heimspiel in der kommenden Woche steigt dann gegen den EV Füssen. Die Ostallgäuer werden ab 18 Uhr in der ALPHA COOLING-Arena zum Derby erwartet. onesto Tigers Bayreuth-ECDC Memmingen 2:5 (0:2/0:2/2:1) Tore: 0:1 (12.) Schaefer (Peleikis), 0:2 (18.) Schubert (Meier, Peleikis), 0:3 (34.) Homjakovs (Pekr, Ettwein), 0:4 (36.) Pekr (Homjakovs, Fominych), 0:5 (51.) Svedlund (Meisinger, Homjakovs, 5-3), 1:5 (53.) Hammerbauer (Junemann, 4-5), 2:5 (59.) Piskor (Brown, Hammerbauer) Strafminuten: Bayreuth 9 - Memmingen 2 ECDC Memmingen: Flott-Kucis (Eisenhut)– Peleikis, Kurz; Svedlund, Meisinger; Ettwein, Schmidbauer – Lillich, Spurgeon, Schaefer; Fominych, Homjakovs, Pekr; Meier, Dopatka, Schubert; Fabian, Christmann.
Passau Black Hawks Black Hawks gewinnen beim Höchstadter EC (OLS) Die Passau Black Hawks haben am Freitagabend das Auswärtsspiel beim Höchstadter EC vor 1.040 Zuschauern mit 4:3 nach Penalty schießen gewonnen. Die Gastgeber gingen nach guten sieben Minuten mit 1:0 in Führung. Jonas Stern konnte noch im ersten Drittel den Ausgleichstreffer zum 1:1 erzielen. Im zweiten Drittel erwischten die Alligators erneut den besseren Start und konnten durch einen Doppelschlag binnen zwei Minuten mit 3:1 in Führung gehen. Der Höchstadter Anton Seewald ging kurz vor Ende des zweiten Drittels auf den am Boden liegenden Elias Rott los und prügelte auf diesen ein. Für diese Undiszipliniertheit musste Seewald mit einer 5 Minuten Spieldauer Disziplinarstrafe plus einer 2 Minuten Strafe die Eisfläche vorzeitig verlassen. In der folgenden Überzahlsituation verkürzte Black Hawks Verteidiger Nico Joki auf 3:2. Kurz nach Wiederanpfiff erzielte Black Hawks Kapitän René Röthke den Treffer zum 3:3 Ausgleich. Die Habichte schlugen erneut in Überzahl zu – die Strafzeit für Anton Seewald war zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgelaufen. Im weiteren Verlauf der Partie sollte beiden Mannschaften kein Treffer mehr gelingen. Auch in der Overtime hielten die beiden Torhüter ihren Kasten sauber, sodass die Entscheidung im Penalty schießen fallen musste. Dort erzielte Nicolas Sauer das Game-Winning-Goal für die Passau Black Hawks. Die Black Hawks konnten mit einer starken Teamleistung die Partie drehen. Carter Popoff steuerte bei seinem Comeback zwei Torvorlagen bei. Dazu konnte sich auch Nico Joki für ein Tor und zwei Torvorlagen feiern lassen. Weiter geht es für die Habichte am Sonntag um 18 Uhr mit dem Heimspiel gegen den EV Füssen. Die Black Hawks wollen dann in der Eis-Arena mit einem Sieg vor den eigenen Fans nachlegen. Tickets für das Heimspiel gegen den EV Füssen am Sonntag um 18 Uhr sind Online auf ETIX.com erhältlich. Die Abendkasse öffnet um 17 Uhr. Das Spiel wird live und in HD-Qualität auf SpradeTV übertragen.
Ice Dragons Herford Ice Dragons gehen gegen Indians leer aus - Spannung pur in voller Drachenhöhle (OLN) Bereits zum dritten Mal durfte der Herforder Eishockey Verein in dieser noch jungen Saison eine restlos ausverkaufte imos Eishalle „Im Kleinen Felde“ vermelden und erneut sollte den Zuschauern ein echtes Eishockeyspektakel geboten werden. 60 Minuten duellierten sich die Ice Dragons und die Hannover Indians auf Augenhöhle, am Ende entführten die Gäste nach einem spannenden Spiel alle drei Punkte beim 2:3 (1:0/0:1/1:2). Zwar blieben zunächst hochkarätige Torgelegenheiten aus, dennoch kamen die Eishockeyfans voll und ganz auf ihre Kosten. Beide Teams versuchten offensive Akzente zu setzen, jedoch präsentierten sich die Defensivabteilungen des HEV und der Indians stark. So dauerte es bis zur 14. Minute, als Gleb Berezovskij eine der ersten Einschussmöglichkeiten nach glänzender Vorarbeit zum 1:0 für die Ostwestfalen nutzte. Diese knappe Führung sollte auch bis zum ersten Seitenwechsel Bestand haben. Im zweiten Durchgang erhöhte Herford zunächst den Druck, ein weiterer Treffer gelang jedoch nicht. Anders die Hannover Indians. Igor Bacek nutzte in der 29. Minute ein Überzahlspiel und erzielte das 1:1 per Rückhandschuss. In der Folge hatten die Ice Dragons zwar Chancen zur erneuten Führung, doch bis zur letzten Pausensirene blieb es beim Unentschieden. Im Schlussdrittel lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. Leon Köhler brachte in der 50. Minute die Gastgeber wieder mit 2:1 in Führung, doch nur 30 Sekunden später glich Igor Bacek mit seinem zweiten Treffer erneut zum 2:2 aus. Als Tobias Möller in der 54. Minute das 3:2 für die Niedersachsen erzielte, war das Spiel zugunsten der Hannover Indians gedreht. Die Gäste verteidigten nun clever und wehrten die Schlussoffensive des HEV schließlich erfolgreich ab. Letztlich entschieden nur Kleinigkeiten die Begegnung, wie auch Chefcoach Henry Thom nach dem Spiel befand: „Der Ausgleich zum 2:2 erfolgt unmittelbar nach unserer erneuten Führung zum 2:1. Hier hätte ich mir zwei oder drei unbeschadete Wechsel gewünscht, dann kann das Spiel anders laufen“. Die Ice Dragons stehen aktuell mit 24 Punkten auf Platz 5 der Tabelle und bestreiten in der Sonntagsbegegnung ab 18.30 Uhr das Spiel bei den Füchsen Duisburg. Tore: 1:0 13:17 Gleb Berezovskij (Nils Wegner / Brett Humberstone) 1:1 28:26 Igor Bacek (Robin Palka / Ryker Killins) PP1 2:1 49:01 Leon Köhler (Marius Garten / Niklas Hildebrand) 2:2 49:38 Igor Bacek (Tom-Eric Bappert / Ryker Killins) 2:3 53:36 Tobias Möller (Justin Salamin / Ryker Killins) Strafen: Herford 14 Minuten Hannover 14 Minuten Zuschauer: 1029 (ausverkauft) Streambuchungen: 464
Herne Miners Die Offensivflaute des Herner EV hält weiterhin an! (OLN) Der Herner Eissportverein hat das erste Heimspiel nach der kurzen Deutschland Cup-Pause mit 0:2 (0:2/0:0/0:0) gegen die Saale Bulls Halle verloren und dabei im dritten Heimspiel in Folge kein Tor erzielt. Trotz der sportlichen Misere sorgten erneut über 1000 Zuschauer für eine sehr gute Kulisse in der Hannibal-Arena. Dabei mussten die Miners auf den verletzten Justus Meyl verzichten und auch Erik Keresztury konnte sein Team nicht unterstützen. Bei ihm wurde eine Oberkörper-Verletzung diagnostiziert, die bereits eine erfolgreiche Operation nach sich zog. Für ihn ist die Spielzeit 2024/2025 leider beendet. Dafür stand Hugo Enock wieder auf dem Eis und auch die Förderlizenzspieler Bennet Otten und Jesper Müllejans (Krefeld) sowie Marian Bauer (Iserlohn) unterstützten den HEV. Von Beginn an entwickelte sich zwar eine Partie auf Augenhöhe, die aber ein Spiegelbild des letzten HEV-Heimauftritts gegen die Hannover Indians war. Die Miners ackerten, kämpften und taten alles, was in ihrer Macht stand, vor dem gegnerischen Tor gelang ihnen jedoch sehr wenig. Alle Schüsse, die auf das Tor der Bulls kamen, waren leichte Beute für Nils Kapteinat. Auf der anderen Seite erzielte Thomas Gauch, bei Ablauf der Strafe von Oliver Ott, das 0:1 mit einem präzisen Schuss in den Winkel. Genau eine Minute später nutze Eetu Elo eine weitere Konfusion in der Herner Defensive zum 0:2 aus. Im zweiten Abschnitt änderte sich am Spielverlauf vorerst wenig. Die größte Möglichkeit der ersten fünf Minuten hatte Dennis Schütt für Halle, der jedoch freistehend an Finn Becker scheiterte. In der Folge geriet Bulls-Goalie Nils Kapteinat immer mehr in den Brennpunkt. Der HEV agierte nach einer Fünf-Minuten-Strafe gegen Robert Hechtl lange in Überzahl, konnte aber auch daraus kein Kapital schlagen. Im Schlussdrittel spielte Halle den Sieg mehr oder weniger souverän nach Hause. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt trafen noch einmal die Latte, auf der anderen Seite scheiterten Benedikt Bürgelt und auch die letzten Offensivaktionen verliefen im Sand. „Wir sind sehr gut gestartet und haben die Führung dann gut verwaltet. Wir konnten uns immer auf unseren starken Goalie Nils Kapteinat verlassen, der sich am Ende auch mit einer Partie ohne Gegentor belohnte“, so das Fazit von MEC-Coach Marko Raita. „Wir haben uns viel vorgenommen, waren aber zu Beginn viel zu weit weg von den Gegenspielern. Ab Drittel zwei lief es etwas besser. Leider fehlen uns einfach die Tore, die wir machen müssen. Die Chancen waren da“, sagte HEV-Trainer Dirk Schmitz nach dem Spiel. Seine Mannschaft ist bereits am Samstagabend wieder gefordert. Dann geht es beim Tabellenführer Hannover Scorpions weiter. Bully in der ARS-Arena in Mellendorf ist um 20 Uhr. Tore: 0:1 10:25 Gauch (Domogalla/Gollenbeck) – PP1 0:2 11:25 Elo (Gams/Merl) Strafen: 6 – 10+5 (Hechtl) Zuschauer: 1074 SpradeTV-Buchungen: 308
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NEWS Landesverbände Süd Bayernliga - Landesliga Bayern - Bezirksliga Bayern / Baden-Württemberg-Liga |
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Amberg Wild Lions ERSC-Heimsieg schon fast Pflicht? Wild Lions erwarten den HC Landsberg (BYL) Am Sonntagabend bekommt es der ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga mit einem Gegner zu tun, der in der hinteren Tabellenregion steht. Dort wurden die Riverkings des HC Landsberg vor der Saison eigentlich nicht erwartet, allerdings gab es bei ihnen ein reges Transfergeschehen und so benötigt die Mannschaft von Trainer Martin Hoffmann möglicherweise noch etwas Zeit. Ab 18.30 Uhr im Stadion am Schanzl wird sich zeigen, wer die Freitagsbegegnungen besser verdaut hat. Im Vorjahr gab es für den ERSC gegen die Landsberger nichts zu erben, die mit 3:2 und 6:3 sich seinerzeit die volle Punktzahl angelten. In dieser Spielzeit standen bis Freitag lediglich zwei Siege für die Riverkings auf der Habenseite, mit einem 6:3 in Klostersee und zuletzt 4:2 gegen Schongau. Besonders nach dem diesem Erfolg hoffte man beim HC, dass der berühmte Knoten geplatzt sei. Coach Hoffmann zeigte sich erfreut über den unbedingten Siegeswillen und eine engagierte, kämpferische Leistung, bemängelte gleichzeitig aber die eigene Chancenverwertung. Die besten Scorer bei Landsberg sind der Schwede Victor Oestling, Marius Klein und Verteidiger Frantisek Wagner, aber auch Routinier Lars Grözinger ist immer für einen Treffer gut. Am Freitagabend mussten die Riverkings bei den Devils Ulm/Neu-Ulm ran. Der ERSC Amberg steht gegen den HC schon etwas unter Zugzwang nach den zwei Pleiten gegen Ulm und Miesbach, da ist ein Heimerfolg beinahe Pflicht um in dem breiten Tabellenmittelfeld der Bayernliga dranzubleiben. Dirk Salinger fordert von seinem Team, „vor allem die Zweikämpfe in der eigenen Zone zu gewinnen. Das hat in Miesbach nicht wirklich geklappt“, so der Löwen-Coach. Der Sportliche Leiter der Wild Lions warnt eindringlich vor dem Gegner aus Landsberg: „Die Riverkings sind ein unberechenbares Team mit zumeist knappen Resultaten. In dieser Liga darfst du ohnehin keine Mannschaft unterschätzen und musst versuchen dein eigenes Spiel durchzuziehen“, meint Chris Spanger.
Amberg Wild Lions Verdiente Niederlage für den ERSC in Grafing (BYL) Der ERSC Amberg hat am Freitagabend die Partie in der Eishockey-Bayernliga beim EHC Klostersee mit 1:4 verloren und damit die dritte Niederlage in Folge kassiert. Im Grafinger Eisstadion waren die Gastgeber das bessere Team, betrieben insgesamt mehr Aufwand und nutzten auch Amberger Fehler. Beim ERSC stand nach langer Verletzungspause und erstmals in einem Pflichtspiel Lukas DiBerardo im Tor. Der musste schon nach knapp vier Minuten erstmals die Scheibe aus dem Tor holen, weil Grafings Kelvin Walz nahezu ungehindert zum Schuss kam. Die Partie war im Anfangsdrittel von den Spielanteilen relativ ausgeglichen mit Vorteilen bei den Torchancen für die Gastgeber, der ERSC dagegen im Abschluss nicht zwingend. Den Mittelabschnitt begann Amberg mit Unterzahlsituationen, wobei die eine oder andere Strafzeit gegen die Löwen durchaus diskutabel gewesen wäre. Klostersee nutzte jedenfalls die ersten beiden Möglichkeiten im Powerplay um erneut durch Walz und Dengl auf 3:0 zu erhöhen. Mauritz Silbermann konnte für Amberg umgehend den Anschlusstreffer erzielen, aber im weiteren Verlauf ging nach vorne einfach zu wenig beim ERSC. Das änderte sich auch im Schlussdrittel nicht, weil es auf Amberger Seite zu viele Einzelaktionen und leichte Scheibenverluste gab. Gleixner machte mit dem 4:1 den Erfolg für die Grafinger komplett. Deren Coach Dominik Quinlan zeigte sich „rundum zufrieden, da alle vier Angriffsreihen Zug zum Tor hatten“. Quinlan weiter: „Wir spielten körperbetont, weil wir das für unser persönliches Spiel brauchen. Das hat funktioniert“. Ambergs Trainer Dirk Salinger zeigte sich relativ wortkarg: „Der Sieg von Klostersee war absolut verdient. Der Gegner war uns läuferisch und kämpferisch überlegen und wir müssen zusehen, wieder in die Spur zu finden“. Mit der Leistung von Goalie DiBerardo war der Coach zufrieden: „Lukas zeigte ein gutes Spiel. Natürlich kann es vorkommen, dass man einmal danebenlangt“, sprach Salinger den letzten Treffer der Gastgeber an. Die Probleme im Angriff der Wild Lions würden unter anderem an den Verletzungen von Plihal und Pronath liegen: „Wir brauchen die beiden in der Vorwärtsbewegung, aber sie werden uns wohl noch 2-3 Wochen fehlen“. EHC Klostersee – ERSC Amberg 4:1 (1:0,2:1,1:0) 1:0 (4.) Walz (Haloda, Stinauer), 2:0 (23.) Walz (N.Quinlan, Dengl/5-4), 3:0 (26.) Dengl (N.Quinlan/Walz/5-4), 3:1 (25.) Silbermann (Walkom, Fortin), 4:1 (50.) Gleixner (Gaschke). Strafen: Klostersee 6, Amberg 12 Minuten. Zuschauer: 558.
Buchloe Pirates Nichts für schwache Nerven - ESV Buchloe feiert nach Achterbahnfahrt der Gefühle gegen Schongau den ersten Heimsieg der Saison (BYL) Die Buchloer Piraten haben am Freitagabend nach einem nervenaufreibenden Match gegen Schongau endlich den ersten Heimsieg der Saison eingefahren und so drei wichtige Punkte im Kampf um Rang 10 erbeutet. Mit 5:4 (1:0, 0:3, 4:1) gewannen die Freibeuter dabei in einem Duell, das besonders im Schlussdrittel einiges an Dramatik zu bieten hatte. Denn bis zu 50. Minute lagen die Buchloer noch mit 1:3 im Hintertreffen, ehe ein verrückter Schlussspurt doch noch den ersten Erfolg vor heimischer Kulisse sicherte. Dieser war am Ende durch die möglicherweise schwereren Verletzungen von Robert Wittmann und Förderlizenzspieler David Moor aber womöglich teuer erkauft. Die Erleichterung war ESV-Trainer Christopher Lerchner nach der Partie dennoch ins Gesicht geschrieben. „Wir sind sehr froh, dass dieses Damoklesschwert über uns endlich weg ist, zumal es drei brutal wichtige Punkte für uns waren“, meinte Lerchner nach dem Match, das ihm und den Zuschauern aber sicherlich einige graue Haare eingebracht hatte. Denn trotz eines guten Starts mit einem überzeugenden ersten Drittel gerieten die Piraten im zweiten Durchgang plötzlich mit zwei Toren in Rückstand, den man dann erst mit einer Energieleistung in der Schlussphase nochmals drehen konnte. Dabei hatten die Buchloer ein starkes Auftaktdrittel gespielt, in dem man hinten kaum etwas zuließ und sich vorne einige gute Möglichkeiten erspielte. Problem war nur, dass lediglich Felix Schurr einmal zum 1:0 erfolgreich gewesen war (5.). Ansonsten bissen sich die Freibeuter am starken Schongauer Schlussmann Mitja Fiedrich oder an der fehlenden eigenen Kaltschnäuzigkeit die Zähne aus. So musste man sich auf ESV-Seite doch ärgern, dass man nur mit diesem 1:0 Vorsprung aus dem überlegen geführten Drittel raus ging. Und prompt sollt sich dies im zweiten Durchgang rächen. Dort kassierten die Pirates zunächst nach 86 Sekunden den Ausgleich durch Dominic Krabbat (22.), der das Momentum nun auf Schongauer Seite kippen ließ. Die Gäste agierten nun deutlich forscher und die Gennachstädter konnten nicht mehr an ihr souveränes Spiel aus den ersten 20 Minuten anknüpfen – offensiv wie defensiv. So war das 1:2 im ersten Schongauer Powerplay durch Clay Ellerbrock fast schon abzusehen (29.). Und es kam noch schlimmer, als Marco Munzig einen Fehler in der Abwehr sogar zum 1:3 nutzte, nachdem die Mammuts den Buchloer Scheibenverlust aber auch sehenswert ausgespielt hatten (35.). Mit diesem Rückstand ging es dann auch ins letzte Drittel, in dem Daniel Blankenburg im Buchloer sein Team vor dem vorzeitigen KO bewahrte, als er gegen seinen Ex-Club stark den vierten Gegentreffer verhinderte (41.). Auch danach brauchten die Buchloer angesichts der drohenden fünften Heimniederlage in Folge einige Zeit, um die Aufholjagd zu starten. Diese hatte es dann aber in sich, als erst Demeed Podrezov nach genau 50 Minuten auf 2:3 verkürzte und Michal Petrak anschließend zwei Minuten später im Powerplay den Ausgleich besorgte. Nun schien das Match wieder in Richtung Buchloe zu kippen, zumal Michal Telesz seine Farben nach überragendem Zuspiel von Petrak sogar mit 4:3 in Front brachte (54.). Der Torjubel in der Sparkassenarena war aber noch nicht verklungen, da glich gerade einmal 10 Sekunden später Grayden Gottschalk für die Gäste wieder zum 4:4 aus. Aber auch nach diesem Nackenschlag ließen die Piraten nicht locker und ein weiteres Überzahltor von Max Dropmann sollte letztlich für die Entscheidung in dieser Partie sorgen (55.). Denn auf den 5:4 Treffer hatten die Gäste keine Antwort mehr parat. So durften sich die Buchloer am Ende über einen in Summe sicherlich verdienten aber auch hart erkämpften Sieg freuen, der zudem so manchen einiges an Nerven gekostet haben dürfte. Trotzdem war der knappe erste Heimerfolg nicht nur Balsam fürs Selbstvertrauen, sondern auch enorm wichtig, da man zum einen die Mammuts somit in der Tabelle überholen konnte und mit lediglich einem Punkt Rückstand weiter an den Pre-Playoff-Plätzen dran bleibt.
Pinguine Königsbrunn Bittere Niederlage für Königsbrunn (BYL) Mit 4:8 verliert der EHC Königsbrunn sein Auswärtsspiel gegen die "Riverrats" des ESC Geretsried. Bis zur Hälfte der Begegnung waren die Brunnenstädter die bessere Mannschaft, gaben dann aber die Begegnung aus der Hand und standen nach 60 Spielminuten ohne Punkte da. Während der ESC mit voller Kapelle antreten konnte, musste Königsbrunn wieder auf einige Spieler verzichten. So fehlte neben dem Langzeitverletzten Dominic Erdt auch weiter Philipp Sander, Leon Steinberger, Peter Brückner und Lion Stange. Im Tor der Brunnenstädter stand von Beginn an Dave Blaschta, als Backup stand Stefan Vajs zur Verfügung. Kurzfristig musste der EHC auch auf Headcoach Bobby Linke verzichten, der krankheitsbedingt nicht mitreisen konnte. Der EHC erwischte einen Traumstart, nach gerade mal 22 Sekunden stand es schon 1:0 für die Brunnenstädter, Florian Döring fälschte einen Schuss zur frühen Königsbrunner Führung ins Tor ab. Der EHC blieb am Ball und agierte mit viel Zug zum Tor, Geretsried hatte Probleme mit dem aggressiven Forechecking der Gäste. In der neunten Spielminute hatten die Riverrats die erste nennenswerte Chance, doch Dave Blaschta im Tor der Königsbrunner machte einen hervorragenden Job und verteidigte die Führung. Der ESC kam dann besser ins Spiel, auch bedingt durch Strafzeiten gegen Königsbrunn. In der 17. Spielminute kassierte Königsbrunn in Unterzahl den Ausgleich, doch der EHC zeigte sich unbeeindruckt. Kurz vor der Pause hatten die Brunnenstädter die erneute Führung auf dem Schläger, Zählbares sprang bis Drittelende aber nicht heraus. Beide Mannschaften starteten mit einer guten Chance in das zweite Drittel, in dem mehr Härte in die Partie kam. In der 26. Spielminute erzielte Tim Bullnheimer zwar die erneute Führung für Königsbrunn, doch die Strafzeiten häuften sich jetzt. Ein erstes Unterzahlspiel konnte der EHC noch schadlos überstehen, das zweite jedoch nicht, die Gastgeber trafen erneut zum Ausgleich. Es kam noch schlimmer für Königsbrunn, denn in einem weiteren Unterzahlspiel landete der Puck erneut im Königsbrunner Netz, doch der Treffer zur 3:2 Führung für Geretsried in der 33. Spielminute war umstritten. Die Verantwortlichen der Brunnenstädter reklamierten sofort ein Schlittschuhtor, die Schiedsrichter sahen das aber anders. Die Unparteiischen rückten nun immer mehr in den Vordergrund, denn gleich nach dem Treffer mussten erneut zwei EHC-Spieler auf die Strafbank. In doppelter Überzahl legten die Gastgeber einen weiteren Treffer zum 4:2 nach. Und wieder setzte es eine Strafe gegen Königsbrunn, diese Gelegenheit ließen sich die cleveren Gastgeber nicht entgehen und trafen dann zum 5:2. Der EHC haderte mit den Entscheidungen der Unparteiischen, aber auch mit drei Gegentoren in drei Minuten. Bis zur letzten Pause fielen keine Treffer mehr. Königsbrunn suchte im Schlussabschnitt sein Heil in der Offensive. In zwei Überzahlsituationen hatte der EHC einige gute Chancen, die aber nicht genutzt werden konnten. Geretsried lauerte auf Fehler des Gegners und bestrafte sie auch. In der 48. Spielminute nutzte der ESC einen individuellen Fehler und spielte dann das 6:2 heraus. Danach war die Partie gelaufen. Sieben Minuten vor Spielende keimte zwar kurzzeitig Hoffnung auf, nach einer Strafe gegen die Gastgeber zog der Königsbrunner Coach noch zusätzlich den Goalie zugunsten eines weiteren Feldspielers. Der EHC holte dann tatsächlich noch 2 Treffer zum 6:4 auf, doch Geretsried blieb geduldig und traf in der 59. Spielminute zum 7:4 ins leere Tor. Bitter für Königsbrunn war das 8:4 in der letzten Spielminute, die Partie war längst entschieden. Geretsried holt sich verdient die drei Punkte gegen Königsbrunn, die Mannschaft erzieltel zur richtigen Zeit die wichtigen Tore und spielte am Ende souverän die Partie zu Ende. Königsbrunn haderte zu viel wegen Entscheidungen der Referees und wurde gnadenlos in Unterzahl bestraft. Nun gilt es gegen Waldkraiburg konzentriert zu bleiben, um den Anschluss an die Spitze nicht zu verlieren. Sven Rampf, der die Mannschaft von der Bande aus coachte, war sichtlich unzufrieden: „Ich bin mit einigen Entscheidungen im Spiel nicht einverstanden, das 3:2 war meiner Meinung nach ein klares Schlittschuhtor. Wir haben das teilweise auch nicht gut verteidigt, den Vorwurf müssen wir uns gefallen lassen. Ich muss die Mannschaft aber auch in Schutz nehmen, denn momentan haben wir zu viele Ausfälle, im Training waren teilweise nur 12 Spieler. Trotzdem waren es zu viele Strafen, wir haben eben die härtere Gangart der Riverrats angenommen, nicht mehr unser Spiel aufgezogen und wurden dafür bestraft. Nun gilt Mund abputzen und weitermachen, am Sonntag kommt der nächste harte Gegner zu uns.“ Tore: 0:1 Döring (Reuter, Baur) (1.), 1:1 Mühlpointner (Hochstrasser, Horvath) (17.), 1:2 Bullnheimer (Reuter) (26.), 2:2 Bursch (Popelka, Rizzo) (29.), 3:2 Hochstrasser (Mühlpointner) (33.), 4:2 Horvath (34.), 5:2 Bursch (35.), 6:2 Popelka (Rezac, Reiter) (48.), 6:3 Prokopovics (Sternheimer, Reuter) (54.), 6:4 Szegedin (Bullnheimer, Sternheimer) (55.), 7:4 Horvath (Hochstrasser, Bursch) (59.), 8:4 Rizzo (Hochstrasser) (60.) Strafminuten: ESC Geretsried 24 EHC Königsbrunn 32 Zuschauer: 384
TEV Miesbach TEV verliert hochklassiges Spitzenspiel knapp (BYL) Am Freitagabend war der ESC Kempten zu Gast an der Schlierach und man durfte sich auf ein Spitzenspiel des Tabellenfünften gegen den Tabellendritten freuen. Zdenek Travnicek musste kurzfristig seine Reihen umbauen, da Kurt Sonne krankheitsbedingt ausfiel. Im Tor begann Timon Ewert. Beide Mannschaften starten gut in die Partie und es entwickelte sich sofort ein schnelles und packendes Spiel in dem der TEV spielerisch leicht die Oberhand hatte und sich nach 15 Minuten mit dem Führungstreffer belohnte. Stefan Mechel zog in den Slot und traf trocken zum 1:0. Leider verpasste man es bereits zuvor bei einer langen 5 gegen 3 Überzahl in Führung zu gehen. Dennoch sah zu Beginn des zweiten Abschnitts alles Bestens aus für den TEV, denn nach nur 33 Sekunden nutzte Patrick Asselin einen Fehler der Gäste per Alleingang zum 2:0. Nun kamen die Sharks aber immer besser in die Partie und hatten drei Überzahlspiele im Mittelabschnitt wovon sie zwei zum Ausgleich nutzten. Dabei zeigte Ex-TEV’ler Filip Kokoska seine ganze Klasse. Das 2:1 in der 29.Minute selbst und das 2:2 in der 37.Minute von Florian Stauder legte er mustergültig vor. Im Schlussabschnitt war es dann ein Spiel auf Messersschneide und es lag in der Luft, dass der nächste Treffer wohl der Siegtreffer seien wird. Und so kam es leider auch aus TEV Sicht. Denn gerade als der TEV ein Unterzahlspiel überstanden hatte, staubte Kevin Marquardt in der 52.Minute zum 2:3 ab. Kurios fiel dann die Entscheidung in der 59.Minute. Ewert war gerade auf dem Weg zur Bank zu Gunsten des sechsten Feldspielers als Mauro Seider die Scheibe abfing und geistesschnell die Scheibe im TEV Tor versenkte. Den Schlusspunkt setzte 27 Sekunden später Florian Höfler, der ebenfalls ins leere Tor zum 2:5 traf. Damit fiel das Ergebnis letztendlich zu hoch aus für diese umkämpfte und packende Partie. Für den TEV heißt es nun Mund abwischen und nach vorne schauen. Am Sonntag ist man um 18 Uhr zu Gast beim EV Dingolfing.
Schweinfurt Mighty Dogs DREI PUNKTE AUS ERDING! (BYL) Für die Jungs um Semjon Bär und Tomas Kubalik stand eine weite Auswärtsreise mit einem harten Gegner auf dem Programm: es ging nach Erding zu den Gladiators, die gleichzeitig der momentane Tabellenführer der Bayernliga sind. Zurück im Schweinfurter Kader meldete sich zudem der Kapitän Dylan Hood, und auch sonst standen mit Ausnahme von Kevin Heckenberger alle Spieler im Kader zur Verfügung. Mit einer starken geschlossenen Mannschaftsleistung und einem hervorragenden Rückhalt im Tor bringen die Mighty Dogs den ersatzgeschwächten Gladiators die erste Niederlage nach regulärer Spielzeit bei. Der Klassenprimus hatte bisher nur ein einziges Spiel verloren – gegen Klostersee nach Penaltyschießen. Der Start ins Spiel gelang trotz der langen Busfahrt engagiert, und die Schweinfurter kamen, der erste Torschuss kam nach nur wenigen gespielten Sekunden von Dylan Hood. In der zweiten Minute kommt Tomas Cermak im eins gegen eins ebenfalls zum Abschluss, wird aber zu sehr gestört und verzieht den Schuss etwas. Wenig später setzt Petr Pohl sich nach Eroberung des Pucks im neutralen Drittel durch und findet Cermak, der Goalie der Gladiators, Meder, hält jedoch. Mit 14:7 Torschüssen waren die Mighty Dogs im ersten Drittel das offensiv dominantere Team, auch wenn es trotz zwei Powerplays noch nicht gelang, einen Treffer zu markieren. Kurz vor Ablauf des Drittels lag Georg Pinsack nochmal der Treffer auf der Kelle, doch der der stark aufgelegte Leon Meder verhindert und so bleibt es beim 0:0. Im zweiten Drittel machten die Gastgeber den Mighty Dogs das Leben schon etwas schwerer und erarbeiteten sich mehr Chancen – eine erneute Überzahl für den ERV konnte zu Beginn des Drittels nicht genutzt werden, im Gegenzug erspielen sich Forster und Modlmayr eine große Chance. Ziemlich genau zur Spielmitte mussten dann auch die Mighty Dogs mit einem Mann weniger ran, denn Leo Ewald musste für zwei Minuten auf der Strafbank platznehmen. Erding drückte zwar auf den Führungstreffer, doch der ERV konnte sich immer wieder befreien und überstand das Unterzahlspiel somit schadlos. Die zweite Unterzahl folgte jedoch beinahe umgehend, und da war es schließlich auch soweit: Cheyne Matheson netzte nach gerade einmal vier Sekunden Überzahl zur Führung ein. Im Anschluss kam Erding mehr und mehr ins Rollen, doch Michal Bezouska gelang ein Breakaway, das jedoch von Leon Meder gestoppt wurde. Im Gegenzug schafften es die Gladiators durch Philipp Michl auf 2:0 zu erhöhen, der aus kurzer Distanz Roßberg überwinden konnte. Kurz vor Ende des Drittels dann ein kurzer Schreckmoment für alle Anhänger des ERV: Nach einem harten Check an der Bande blieb Philipp Faulhaber längere Zeit liegen und wurde kurz von den Sanitätern behandelt, Forster ging für den Check für 5 Minuten auf die Strafbank – Faulhaber konnte selbstständig vom Eis gehen und griff später auch wieder ins Spielgeschehen ein. Die auf die Strafe folgende Überzahl lief dann besser als zuvor: nach 20 Sekunden trifft Dylan Hood zum Anschluss, und noch in der gleichen Minute macht Pohl Tempo im Angriffsdrittel, umkreist die Defensive und legt dann zurück auf Lukas Krumpe, der aus der Distanz abzog und den Ausgleich vor der Pause markierte. Im dritten Drittel konnten die übrigen 3:44 des Powerplays nicht mehr genutzt werden, und anschließend drängten die Gladiators mächtig auf einen Führungstreffer. Leidenschaftliche Defensivarbeit und ein top aufgelegter Benedict Roßberg, der sich gleich mehrmals durch starke Saves auszeichnete, ließen die Mighty Dogs jedoch das ganze Drittel über weiterhin im Spiel bleiben, und die Hoffnung auf Punkte wurde immer größer, je weiter die Uhr fortschritt. Immer wieder gelang es, auch offensiv Stiche zu setzen, und so kam es, wie es kommen musste: die Mighty Dogs belohnten sich für den leidenschaftlichen Kampf, als Petr Pohl im Alleingang das Tor zur 2:3 Führung erzielte. Trotz gezogenem Goalie gelang es den Hausherren anschließend nicht mehr, den Ausgleich zu erzielen, so dass die Mighty Dogs am Ende mit 3 Punkten im Gepäck die Reise zurück in die Heimat antraten. Am kommenden Sonntag gilt es dann, diese Leistung und den Willen aufrecht zu erhalten, um gegen die Riverrats vom ESC Geretsried möglichst weitere Punkte zu holen. Anpfiff im Icedome ist wie gewohnt um 18 Uhr.
Waldkraiburg Löwen Löwen verschenken Punkt bei Heimsieg gegen Dingolfing (BYL) Etwas fassungs- und wortlos sah man am vergangenen Freitag in Waldkraiburgs Raiffeisen-Arena die Zuschauer nach dem Heimsieg gegen Dingolfing. Geht man nach dem Spielverlauf, so hätten die Waldkraiburger Löwen in dieser Begegnung der Eishockey Bayernliga als klarer Sieger vom Eis gehen müssen. Stattdessen ließ man sich in unnötige Scharmützel verwickeln und half so dem Gegner, den „Isar Rats“ aus Dingolfing, wieder ins Spiel zu kommen und einen Punkt aus Waldkraiburg zu entführen. Dabei begann das Spiel ganz im Sinne der Löwen. Im ersten Durchgang spielten fast ausschließlich die blau-gelben Industriestädter gegen ein Dingolfinger Team, dass ohne ihren Stammtorhüter Christoph Schedlbauer angereist ist. Nach nicht einmal einer Minute zeigten die Löwen in welche Richtung es an diesem Abend gehen sollte. Nach Vorlage von Daniel Hora, lief Kapitän Nico Vogl Richtung Dingolfinger Tor und war bereit für den Querpass auf Jakub Šrámek. Doch nachdem der Dingolfinger Verteidiger Artur Schwarz seinen Schläger zur Vermeidung des Passes hineinhielt, fälschte er den Puck in das eigene Tor ab. Auch die nächsten Minuten dominierte der EHC Waldkraiburg das Spiel und ließ bereits in dieser frühen Phase einige große Chancen liegen. Doch nach zehn Minuten klingelte es das nächste Mal im Tor der „Isar Rats“. Aus einem unmöglichen Winkel wollte Daniel Hora den Puck eigentlich nur in Richtung Tor bringen. Doch Sekunden später zeigte der Schiedsrichter Tor an. Selbst in der Zeitlupeneinstellung war dieses Tor nur schwer zu erkennen aber den Löwen war es recht. Nach knapp 14 Minuten im Spiel stand die erste Strafe der Partie auf dem Plan. Ganze 11 Sekunden musste Kevin Schinko von den Gästen lediglich auf der Strafbank sitzen, bevor er das Spielfeld wieder betreten durfte. Ein klassisches Powerplay-Tor aus der Ferne, erzielt von Martin Kokeš, war der Grund. Mit dieser 3:0-Führung im Rücken wollten sich die Löwen jedoch keineswegs aufs Verteidigen konzentrieren. Dies war auch ein Punkt den Trainer Lederer auf der anschließenden Pressekonferenz monierte. So geschah es, dass 20 Sekunden vor dem Ende des Drittels, bei einer Strafe von Patrick Zimmermann, William Theberge den 3:1 Pausenstand besiegelte. Deutlich besser als in das erste, kamen die Gäste in das zweite Drittel. So verwunderte es wenig, dass nach einem Puckverlust der Löwen im eigenen Drittel, Dingolfing einen ihrer vielen Konterversuche fahren konnte und dieses Mal, durch Kevin Schinko, auch zu einem zählbaren Ende brachten. Nur eine Minute benötigten die Gäste, um hier gleich noch einmal nachzulegen. Daniel Schander war es, der davon profitierte, dass die Löwen-Abwehr in eienr Dingolfinger Druckphase den Puck nicht aus dem Gefahrenbereich klären konnte. Doch postwendend, lediglich 18 Sekunden später, ging der EHC wieder in Führung. Nach einem Konter und Doppelpass mit Anthony Dillmann, war es, im Fallen, Peter Meier, der das 4:3 für die Löwen eintütete. Die Industriestädter, mittlerweile wieder besser im Spiel, legten auch ein weiteres mal nach. Rund fünf Minuten vor der zweiten Pausensirene, bediente Santeri Ovaska Leon Decker vor dem Tor von Dennis Jedrus und Decker schob die Scheibe zwischen die Beine des Dingolfinger Schlussmannes zum 5:3. Wirklich ausgeglichen war das dritte Drittel nicht. Nach Anzahl und Qualität der Chancen führten die Löwen haushoch. Doch so schön gut herausgespielte Chancen auch sind, für einen Sieg zählen lediglich Tore und die machte Dingolfing. Bereits nach eineinhalb Minuten im Schlussabschnitt warteten die Gäste mit dem Ausgleich auf. Eigentlich trifft der Vorlagengeber Kevin Schinko die Scheibe nicht richtig an der blauen Linie, doch kurz vor dem Tor wird diese noch von Dominik Schindlbeck abgefälscht und trudelt über die Linie des Löwen-Tores. Exakt zehn Minuten später glichen die Gäste aus Niederbayern das Spiel dann aus. Erneut in Überzahl ließen sie den Puck gut laufen. Einen schnellen Pass zum richtigen Zeitpunkt später, zappelte das Spielgerät bereits im Tor. Vier Minuten später sollte, zum Leidwesen der Löwen, sogar noch der sechste Treffer für Dingolfing fallen. Ein hoch zum Tor gespielte Puck Dingolfings, konnte von Keeper Christoph Lode nicht festgehalten werden. Dingolfings Alex Schander gewann das Laufduell gegen Patrick Zimmermann und erzielte das 5:6. Strafentechnisch wurde die Schlussphase noch einmal unüberschaubar wild. Eine Minute vor dem Ende des Spiels nahmen die Löwen im vier gegen vier ihren Torhüter Lode vom Eis. Nach gewonnenem Bully erhielt Jakub Šrámek die Scheibe und durch die Beine des eigenen Mitspielers Tomas Vrba und vorbei am Torhüter erzielte er das erleichternde 6:6 und löste somit das Ticket für die Verlängerung. Hier überstanden die Löwen eine fast zweiminütige Überzahl der „Isar Rats“, bevor Jakub Šrámek und Nico Vogl zu zweit auf das Tor der Gäste zufuhren. Nach einigen Pässen von links nach rechts und zurück, vollendete schließlich Šrámek den Spielzug mit dem Tor für den Extrapunkt. Dieses Tor stand zudem auch sinnbildlich für die über den gesamten Abend eher durchwachsene Leistung des dritten Teams auf dem Eis, den Schiedsrichtern. Diese hatten einen klaren hohen Stock von Jakub Šrámek, der dem Tor vorausging nicht gesehen und somit bei der Entscheidung des Spiels durchaus geholfen.
Lechbruck Flößer Flößer mit Auswärtssieg in Fürstenfeldbruck (BLL) In einem kampfbetonten Duell zwischen dem EV Fürstenfeldbruck und dem ERC Lechbruck konnten sich die Flößer am Ende mit 6:3 durchsetzen. Beide Teams waren dringend auf Punkte angewiesen: Lechbruck, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht zu verlieren, und Fürstenfeldbruck, um überhaupt endlich den ersten Sieg in der Hauptrunde einzufahren. Die Gäste aus Lechbruck hatten von Beginn an die größeren Spielanteile. Bereits in der dritten Minute verfehlte Matthias Erhard nur knapp, als sein Schuss den Pfosten traf. In der fünften Minute zahlte sich die offensive Herangehensweise aus: Im Powerplay zimmerte Mathias Schuster einen Schlagschuss zur 1:0-Führung ins Netz. Doch die Gastgeber gaben nicht auf und kämpften sich zurück. In der 10. Minute nutzte Jeske eine unübersichtliche Situation vor dem Lechbrucker Tor zum 1:1-Ausgleich – ein Treffer, der wegen einer vermeintlichen Sicherung der Scheibe durch Keeper Echtler für Diskussionen sorgte. Die Flößer ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken. Nur eine Minute später verwertete Cameron Roberts eine perfekte Vorlage von Simon Maucher zur erneuten Führung (1:2). In der 15. Minute erhöhte Roberts, erneut nach Vorarbeit von Maucher, auf 3:1. Mit dieser verdienten Führung ging es in die erste Pause. Das Mitteldrittel war geprägt von Ungenauigkeiten und Strafzeiten auf beiden Seiten. Die Lecher passten sich dem Niveau der Gastgeber an, wodurch das Spiel deutlich an Qualität verlor. Fürstenfeldbruck erzielte in der 24. Minute durch Jeske das 2:3, ein Treffer, der erneut strittig war. Der ERC fand jedoch postwendend eine Antwort: Kevin Loppatto stellte nur eine Minute später auf 4:2, nach schöner Vorarbeit von Tobias Dressel. Die Oberbayern verkürzten in der 30. Minute durch Schildhabel auf 4:3, womit es nach einem unansehnlichen zweiten Drittel in die Pause ging. Im Schlussabschnitt fand Lechbruck zurück zu seinem Spiel und dominierte weitgehend das Geschehen. In der 49. Minute nutzten die Flößer eine Unterzahlsituation zu ihren Gunsten: Lukas Zugmaier erkämpfte die Scheibe und bediente Cameron Roberts, der im Alleingang auf 5:3 erhöhte. Fürstenfeldbruck setzte nun auf körperliche Härte, was zu zahlreichen Strafzeiten führte. Eine hitzige Szene in der 52. Minute zeigte die Überforderung des Schiedsrichtergespanns: Nach einem üblen Kniecheck gegen Marcus Köpf reagierte Roberts verbal gegen den Verursacher und wurde dann wegen Stockcheck in die Kühlbox geschickt, wohingegen der Fürstenfeldbrucker Spieler nicht wegen Kniecheck, sondern wegen unerlaubtem Körperangriff ebenfalls nur zwei Minuten erhielt. Das sorgte für großes Unverständnis, zumindest im Lager des ERC. Trotz mehrerer Unterzahlphasen verteidigte der ERC seinen Vorsprung clever und setzte in der 57. Minute den Schlusspunkt: Richard Schratt entwischte der Verteidigung, passte quer zu Marcus Köpf, der den 6:3-Endstand erzielte. Fazit: Der ERC Lechbruck zeigte insgesamt eine solide Leistung, ließ sich auch von fragwürdigen Schiedsrichterentscheidungen nicht aus dem Konzept bringen und sicherte sich verdient drei Punkte. Während die Flößer mit sechs Punkten nach sechs Spielen auf Rang sieben klettern, bleibt Fürstenfeldbruck weiterhin ohne Sieg zusammen mit Ottobrunn am Tabellenende. Die nächsten Herausforderungen stehen bereits vor der Tür: Am Freitag, den 22.11.2024, empfängt der ERC den SC Forst, bevor es am Sonntag, den 24.11.2024, zum Auswärtsspiel nach Ottobrunn geht. Strafminuten: EV Fürstenfeldbruck: 8 + 5 Minuten ERC Lechbruck: 14
Pfronten Falcons Falcons scheitern beim 4:5 (1:2/0:2/3:1) denkbar knapp am Tabellenführer. (BLL) An die 400 Besucher kamen am Freitag Abend zum Spitzenspiel der Landesliga Gruppe A zwischen dem EV Pfronten und dem ERC Sonthofen und sie sollten ihren Besuch nicht bereuen. Vor dieser standesgemäßen Kulisse entwickelte sich ein spannendes Derby, in welchem die Gäste bereits in der 6. Minute durch den Schuß von Mannschaftskapitän Marc Sill (Kames) in Führung gingen, welcher abgefälscht den Weg in den Pfrontener Kasten fand. In der 13. Minute musste Falcons Schlussmann Dominik Gimbel erneut hinter sich greifen, als Sonthofens pfeilschneller Außenstürmer Dan Przybyla über die rechte Seite durchbrach und seinen platzierten Schuß zum 0:2 in die Maschen setzte. Die Gastgeber ließen zunächst einige Möglichkeiten ungenutzt und als Leon Richter in der 18. Minute auf die Strafbank musste, bekamen die Oberallgäuer die Möglichkeit ihre gute Überzahlquote noch auszubauen. Doch daraus wurde nichts, denn Filip Matejka gelang es sich an der blauen Linie die Scheibe zu erkämpfen und Calvin Stadelmann zum 1:2 (19. Minute) zu überwinden. Mit diesem Ergebnis ging es in die erste Pause und wer dachte, der Anschlusstreffer würde die Hausherren nun beflügeln, wurde enttäuscht. Die Pfrontener leisteten sich insgesamt vier Strafzeiten im Mitteldrittel und zwei davon wussten die Gäste durch Dan Przybyla (Havlicek/Kames) zum 1:3 (29. Minute) und zum 1:4 (Havlicek) bis zur 31. Minute zu nutzen. Mit diesem komfortablen Vorsprung der Bulls ging es in den Schlussabschnitt, der nochmal die Emotionen auf beiden Seiten hochkochen lassen sollte. Als in der 47. Minute erstmals eine Strafzeit gegen die Gäste ausgesprochen wurde, konnten die Hausherren in Überzahl ihre Torgefährlichkeit nun auch unter Beweis stellen und durch Domenik Timpe (Bernad) auf 2:4 verkürzen. Bevor dieser Treffer überhaupt durchgesagt werden konnte, nahm sich Pfrontens Topscorer Jakub Bernad ein Herz und setzte die Scheibe punktgenau über die Schulter von Stadelmann vorbei in den linken Winkel. Nun waren die Fans der Falcons wieder da und der Treffer gab den Hausherren sichtlich Auftrieb. Ähnlich wie im 2. Drittel die Pfrontener, waren es nun die Oberallgäuer welche nun öfter auf der Strafbank zu finden waren und die Falcons witterten ihre Chance auf den Ausgleich. In der 55. Minute war es dann tatsächlich soweit, als Jakub Bernad von Niklas Munz und Lukas Hruska frei gespielt, die Hartgummischeibe per One-Timer ins Sonthofener Gehäuse zimmerte. Nachdem es lange Zeit nicht gut für den Tabellenzweiten ausgesehen hatte, war das Derby sehr zur Freude des Pfrontener Anhangs plötzlich wieder völlig offen und nur noch wenige Minuten zu spielen. Doch diese Begegnung sollte mit einem weiteren Paukenschlag durch Vladimir Kames (Havlicek) enden, dessen abgefälschter Versuch 13 Sekunden vor der Schlussirene zum 4:5 einschlug. Verständlicherweise waren es nun die vielen mitgereisten Gästefans die ihren Jubel zum Derbysieg lautstark zum Ausdruck brachten. Durch diesen Erfolg bleiben die Bulls weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und ließen sich hierfür von ihrem Anhang zu Recht ausgiebig feiern. Die Pfrontener hingegen waren zwar nah dran an einem Punktgewinn, standen am Ende trotz einer starken Aufholjagd mit leeren Händen da. Trainer Michael Bielefeld zum Spiel: "Ich denke, die Zuschauer haben heute ein richtiges Derby mit Höhen und Tiefen auf beiden Seiten zu sehen bekommen. In so einem knappen Spiel entscheiden oftmals die kleinen Dinge, 17 Sekunden haben uns für zumindest einen Punkt gefehlt. Natürlich ist das bitter, aber eigentlich haben wir das Spiel im Mitteldrittel verloren, da haben wir zuviel zugelassen und sind dafür bestraft worden. Kompliment an die Mannschaft, die sich noch zurückkämpfte und Sonthofen noch einmal vor Probleme stellte. Das Team hat Moral gezeigt und sich nie aufgegeben. Kurz vor Schluss war dann für beide Mannschaften der Sieg wieder zum Greifen nahe, heute mit dem besseren Ende für Sonthofen". Strafzeiten: ERC Sonthofen 99: 6 Minuten, EV Pfronten: 10 Minuten Dafür, dass dieses Derby so schnell nicht in Vergessenheit gerät, sorgte neben dem Ergebnis auch der Landtagsabgeordnete Bernhard Pohl, der sein Versprechen welches er zur Jubläumsfeier des EV Pfronten gab einlöste und seine mitgebrachten 100 Liter Bier eigenhändig und sicherlich sehr zur Verwunderung einiger Zuschauer gekonnt einschenkte.
ERC Sonthofen 13 Sekunden vor Schluss! Kames schießt ERC zum 5:4-Sieg gegen Pfronten (BLL) Dieses Derby ist nichts für schwache Nerven: Mit einem Last-Minute-Treffer 13 Sekunden vor der Schlusssirene erlöst Vladimir Kames den ERC Sonthofen im Auswärtsspiel bei den Pfronten Falcons. Für den ERC ist es der achte Sieg im achten Meisterschaftsmatch – und für die Moral ein ganz wichtiger Derbysieg. Die rund 200 schwarz-gelben, lautstarken Gästefans unter den 366 Zuschauern feiern die Mannschaft nach Spielschluss. Mann des Abend ist Dan Przybyla mit drei Toren. Als nach 60 intensiven Derby-Minuten endlich die Schlusssirene ertönte, kannte der Jubel bei der Sonthofer Mannschaft und den zahlreich mitgereisten Fans keine Grenzen: Die Spieler stürmten auf Calvin Stadelmann zu und herzten ihren Keeper, die in schwarz und gelb gekleideten Zuschauer lagen sich in den Armen, klatschten sich ab und reckten ihre Schals und Fahnen in die Luft: Derbysieg! Mit 5:4 rang der ERC den Nachbarn aus dem Ostallgäu nieder. Doch bis zu diesem so wichtigen Erfolg war es nicht nur ein harter Weg – es sollte auch eine Achterbahn der Gefühle werden. Die Sonthofer, nach sieben Siegen in Serie mit viel Selbstvertrauen ausgestattet, starteten mit Druck und Punkkontrolle. Die Devise: Bloß nicht den so offensivstarken Pfrontnern das Heft des Handels überlassen und ihre schnellen Stürmer in aussichtsreiche Schusspositionen bringen. Und die Taktik von Coach Helmut Wahl und Spielertrainer Vladimir Kames ging in den ersten 20 Minuten voll auf. Die Tabellenführer-Truppe diktierte das Geschehen, ließ den Falcons-Sturm kaum zur Entfaltung kommen – und noch viel wichtiger: Sie setzten eigene Akzente. Bereits nach sechs Minuten krönte Kapitän Marc Sill diese erste Druckphase und netzte zum 1:0 ein (Assists: Vladimir Kames, Ondrej Havlicek). Zum ersten Mal durfte der lautstarke Gästeanhang jubeln. In der Folge kombinierten sich die Sonthofer immer wieder gefährlich vor das Tor von Dominik Gimbel. Und einer deutete gleich mehrfach an, dass er sich an diesem Abend besonders viel vorgenommen hatte: Dan Przybyla. Nachdem er bereits ein paar Annäherungsversuche an den Kasten der Pfrontner unternommen hatte, traf er in der 13. Minute auf Vorlage von Robin Berger mit einem satten Schuss zum 2:0. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der ERC das Spiel nicht nur im Griff – die Oberallgäuer ließen die Top-Offensive der Landesliga Gruppe A nicht zur Entfaltung kommen. Etwas überraschend fiel daher das 1:2 aus Sicht der Sonthofer: In Unterzahl übten die Pfrontner in Person von Filip Matejka Druck auf die Gästeabwehr aus. Der Stürmer schnappte sich die Hartgummischeibe und ließ Calvin Stadelmann keine Chance (19. Minute). Der Anschlusstreffer hatte den Hausherren offenbar reichlich Rückenwind verliehen. Die Anfangsphase des Mittelabschnitts gehörten ganz klar ihnen. Mitunter wurden die Schwarz-Gelben im eigenen Drittel eingeschnürt und Calvin Stadelmann hatte alle Fanghände voll zu tun. Doch mit Laufbereitschaft und Leidenschaft befreiten sich die Sonthofer aus der Umklammerung der Falcons und begannen wieder, das Eishockey zu spielen, was sie bis dahin ausgezeichnet hatte: harte, klare Pässe aus der eigenen Zone und dann mit viel Tempo in Richtung gegnerisches Tor. Die Falcons hechelten dem Tabellenführer hinterher und wussten sich in dieser Phase des Spiels nur mit Fouls zu helfen. Die logische Folge: Strafzeiten. In der 29. Minute nutzte Dan Przybyla eine von ihnen in Überzahl zum 3:1 (Assists: Ondrej Havlicek, Vladimir Kames), als er über die rechte Seite ins Angriffsdrittel zog und Dominik Gimbel mit einem satten Schuss unter die Latte überraschte. Przybyla war nun vollends auf Hochtouren: Nur zwei Minuten später erhöhte er, erneut im Powerplay, auf 4:1, als er eine sehenswerte Passstafette über Filip Krzak und Ondrej Havlicek vollendete. Mit einem beruhigenden Drei-Tore-Vorsprung ging es für die Sonthofer in die Pause. Beruhigend war an diesem Abend allerdings wenig: Die Pfrontner warfen im Schlussdrittel alles in die Waagschale. Die Partie wurde ruppiger, und das spielte insbesondere den Hausherren in die Karten. Mit ihrer Gangart brachten sie den ERC etwas aus dem Tritt und konnten so wütende Angriffe auf den Kasten von Calvin Stadelmann fahren. Innerhalb von 27 Sekunden machten die Pfrontner in der 48. Minute aus einem 1:4 ein 3:4. Domenik Timpe und Jakub Bernad verkürzten. Nun war mächtig Spannung im Spiel. Die Sonthofer wehrten sich nach Kräften – doch der Tabellenzweite aus dem Ostallgäu schlug in der 55. Minute gnadenlos zu. Erneut war es Jakub Bernad, der ganz genau zielte und zum Ausgleich traf. Als sich die knapp 400 Zuschauer im Eisstadion zu Pfronten in der 60. Minute auf eine Verlängerung eingestellt hatten, gab es ein letztes Bully vor dem Kasten von Dominik Gimbel. Ondrej Havlicek gewann das Anspiel, schob den Puck rüber zu Vladimir Kames. Der Verteidiger legte sich die Hartgummischeibe am ersten Pfrontner vorbei, dann am zweiten – und zog ab: 5:4! 13 Sekunden vor dem Ende! Achter Sieg im achten Spiel! Tabellenführung! Und wir geben zu: Derbysiege schmecken einfach ganz besonders gut…. Am Sonntag haben die Schwarz-Gelben spielfrei. Die nächste Partie findet dann am kommenden Freitag ab 20 Uhr im Stadion an der Hindelanger Straße statt, wenn die Wanderers aus Germering nach Sonthofen reisen.
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NEWS Landesverbände Ost Regionalliga Ost - Landesliga Sachsen - Landesliga Thüringen - Landesliga Berlin |
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Schönheider Wölfe Trotz Vorwarnung - Wölfe verlieren im Welli (RLO) Am Samstagabend kassierten die Schönheider Wölfe im Wellblechpalast Hohenschönhausen eine bittere 0:5 (0:3, 0:0, 0:2)-Niederlage gegen die Eisbären Juniors Berlin. Vor 86 Zuschauern, darunter etwa 15 Fans aus Schönheide, gelang es den Wölfen zu keinem Zeitpunkt, das Spiel in den Griff zu bekommen. Bereits im ersten Drittel legten die Gastgeber den Grundstein für ihren souveränen Erfolg. Die Schönheider leisteten sich zu viele Fehlpässe und zeigten sich anfällig für Konter, was den Eisbären Juniors immer wieder gefährliche Chancen ermöglichte. Justin Ludwig-Herbst (3.), Mats Schwagenscheidt (7.) und Linus Stracke (20.) in Überzahl sorgten für eine verdiente 3:0-Führung der Berliner zur ersten Pause. Im zweiten Drittel verpassten es die Wölfe, etwas Zählbares auf die Anzeigetafel zu bekommen. Zwar bestimmten sie allmählich das Geschehen, doch selbst 3-4 hundertprozentige Torchancen blieben ungenutzt. So blieb es auch nach 40 Minuten bei der 3:0-Führung für die Hausherren. Im Schlussabschnitt machten die Eisbären Juniors schließlich alles klar. Lukas Rehberg erhöhte bereits in der 42. Minute auf 4:0, womit die Partie entschieden war. Selbst eine doppelte Überzahl konnten die Wölfe zwischenzeitlich nicht nutzen. Stattdessen setzten die Juniors mit einem Empty-Net-Tor durch Justin Ludwig-Herbst (57.) den Schlusspunkt zum 5:0. Die Schönheider Wölfe müssen diese deutliche Niederlage nun schnell verarbeiten und sich auf das nächste Heimspiel, am Samstag, den 23.11.24, 17:00 Uhr, gegen FASS Berlin konzentrieren. Die Eisbären Juniors zeigten nach ihrer 0:10-Niederlage in Schönheide eine starke Reaktion und verdienten sich den klaren Heimsieg.
Landesliga Berlin OSC holt sich ersten Saisonsieg (LLB) Es war zwar kein Spitzenspiel, es fielen aber einige schöne Tore. Am Ende gewann der OSC Berlin gegen den ASC Spandau mit 5:1 (1:1/1:0/3:0) und holte den ersten Saisonsieg. Der OSC Berlin hat sein erstes Saisonspiel verloren, der ASC Spandau startet nun in die Saison. Einen Favoriten gab es nicht, beiden war ein Erfolg zuzutrauen. Mit 13 Feldspieler, unter ihnen war auch Torhüter Marc Schmidt und im Tor Patrick Einsiedler trat der OSC an, der ASC konnte drei Blöcke und zwei Torhüter aufbieten, Starttorhüter war Dennis Benna. Nach einen verhaltenen Beginn führte die in der 3. Minute verteilte Strafe zum ersten Treffer. Stanislav Novak ging alleine durch und er verwandelte in der 4. Minute sicher zum 1:0. Spandau spielte weiter mit, die besseren Chancen hatte aber der OSC. Die dritre Strafe gegen den OSC nutzte der ASC. Einen Schuss von Tim Bartsch konnte der OSC-Torhüter noch abwehren, den Nachschuss brachte Guido Martin im Tor unter. Mit diesem Spielstand ging es in die erste Pause. Spielerisch lief im 2. Drittel nicht viel zusammen, dafür gab es einige kleine Strafen. Drei Minuten vor der Pause gab es einen schönen Spielzug und den vollendete Stanislav Novak zum 2:1. Mehr zählbares gab es in diesem Drittel nicht und so war für das letzte Drittel noch alles möglich. Es blieb ein unruhiges Spiel mit nur wenigen Chancen. Immerhin fiel nach 45 Minuten der nächste Treffer, Sebastian Schramm konnte mit einem Nachschuss das 3:1 erzielen. Nach 52 Minuten fiel die Entscheidung in diesem Spiel, Stanislav Novak erkämpfte sich den Puck und er spitzelte ihn ins Tor. 70 Sekunden vor dem Ende fiel der letzte Treffer des Spiels, wieder nach einem Konter und wieder mit einem Nachschuss traf Stanislav Novak und kam so zu seinem 4. Treffer in diesem Spiel Es war ein verdienter Sieg des OSC, beide müssen sich aber noch steigern, wenn sie im weiteren Saisonverlauf eine gute Rolle spielen wollen.
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