
Sonntag 3.September 2023
(IHP) Nachfolgend aktuelle Nachrichten, offizielle Mitteilungen, Spieltags-Vorberichte und Spielberichte des Wochenendes mit insgesamt zehn Beiträgen aus der Deutschen Eishockey Liga und Deutschen Eishockey Liga 2, sowie aus der Oberliga Süd und Oberliga Nord.
NEWS DEB - Nationalmannschaft / Deutsche Eishockey Liga - Deutsche Eishockey Liga 2 / Oberliga Süd - Oberliga Nord |
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![]() ERC Ingolstadt macht CHL-Traumstart perfekt (DEL) Zweites Spiel, zweiter Sieg. Der ERC Ingolstadt hat nach dem Auftaktspiel in Rouen auch sein zweites Match in der Champions Hockey League (CHL) gewonnen. In der heimischen SATURN-Arena setzten sich die Panther vor 3330 Zuschauern gegen den schwedischen Top-Club Färjestad Karlstad mit 3:2 durch. Angestachelt von der grandiosen Unterstützung der Fans in der brodelnden SATURN-Arena begannen die Blau-Weißen druckvoll und belohnten sich nach fünf Minuten mit der Führung. Wayne Simpson lenkte einen Edwards-Schuss entscheidend ab. Der Treffer verlieh dem ERC zusätzlichen Aufwind. Von den Schweden war kaum etwas zu sehen. Einzig Goalie Max Lagace verhinderte per Glanzparade gegen Mat Bodie das 2:0 (9.). Mit der ersten Chance kam Karlstad aber zum Ausgleich. Nach einer unübersichtlichen Situation vor Keeper Michael Garteig verloren die Oberbayern die Ordnung. Michael Lindqvist nutzte das aus (12.). Beeindrucken ließ sich das French-Team davon aber nicht. Vielmehr schlugen sie bei einem Zwei-auf-Eins eiskalt zurück. Andrew Rowe schloss ein Simpson-Zuspiel erfolgreich ab (15.). Mit großer Intensität und der verdienten Führung im Rücken legten die Hausherren auch im Mittelabschnitt stark los. Im Nachsetzen erhöhte Wojciech Stachowiak auf 3:1. Bereits das dritte Tor im zweiten CHL-Spiel für den 24-Jährigen. Nur 28 Sekunden später jubelte die Halle erneut, aber Mirko Höfflin hatte den Puck mit dem Schlittschuh über die Linie bugsiert. Es entwickelte sich nun ein ausgeglichener Schlagabtausch, in dem die Panther gegen die nun körperlich noch robuster agierenden Schweden im Zweikampf Paroli boten. Im Schlussdrittel schalteten die Gäste nochmal einen Gang hoch und setzten den ERC unter großen Druck. Die Ingolstädter versuchten über Konter Nadelstiche zu setzen. Aufopferungsvoll verteidigten sie das eigene Tor und Schlussmann Garteig hielt den Sieg mit einigen starken Paraden fest. Mehr als der Anschlusstreffer durch Marcus Westfält (44.) gelang der Mannschaft von Trainer Thomas Mitell nämlich nicht mehr. Stimmen zum Spiel: ERC-Trainer Mark French: „Wichtig war, dass wir einen guten Start erwischt haben und den Ausgleich mit dem schnellen 2:1 kontern konnten. Durch den Treffer im zweiten Drittel haben wir uns das entscheidende Polster erspielt, um den Druck von Färjestad im letzten Abschnitt erfolgreich abfedern zu können. Man hat den Jungs angemerkt, dass sie euphorisiert waren von der Unterstützung der Fans und unbedingt im ersten Heimspiel den Sieg einfahren wollten.“ Ingolstadts Verteidiger Mat Bodie: „Die Intensität war heute enorm hoch. Wir haben hart gekämpft, um die Führung im dritten Drittel zu verteidigen. Es tut gut, gleich im ersten Spiel zuhause den ersten Sieg eingefahren zu haben.“ In der kommenden Woche treten die Panther zweimal auswärts an. Am Donnerstag um 20:20 Uhr gastieren sie, unterstützt von gut 500 ERC-Fans, in Salzburg. Am Samstag (16:30 Uhr) geht es in Tschechien gegen Dynamo Pardubice.
![]() In Zusammenarbeit mit Magenta Sport: Roosters produzieren saisonbegleitende Dokumentation (DEL) Mit Saisonstart wird es bei den Iserlohn Roosters nicht nur auf dem Eis einige Neuerungen geben: Der PENNY DEL-Club aus dem Sauerland produziert in Kooperation mit Magenta Sport und der Produktionsfirma Media and Rockets eine Dokumentation über die Saison 23/24 der Roosters in der PENNY DEL. Jeden Monat wird es auf Magenta Sport eine neue Episode der von den Iserlohn Roosters in Auftrag gegebenen Dokumentation zu sehen geben. Die erste Folge wird am Donnerstag, den 21. September zu sehen sein. Die Folgen werden nicht nur separat online abrufbar sein, sondern auch beispielsweise in den Drittelpausen auch in die Berichterstattung von Magenta Sport rund um die einzelnen Spieltage in der PENNY DEL integriert. Eine derartige Produktion ist ein Novum in der deutschen Eishockey-Landschaft: Für das Produktionsteam öffnen die Roosters sämtliche Türen, auch bei der inhaltlichen Gestaltung gibt es freie Hand. Ob Interviews, Zugang zu entsprechenden Räumlichkeiten oder auch außergewöhnliche Drehzeiten und -orte: Sofern es möglich ist, unterstützen die Roosters das Produktionsteam bei allen Anfragen. Ziel der Dokumentation ist es, das besondere Wesen des Profi-Clubs aus dem Sauerland herauszuarbeiten, auch wenn die eine oder andere Sache mal nicht optimal läuft: „Wir wollen die Öffentlichkeit in das Herz unserer Organisation, unseres Umfelds, unserer Fans schauen lassen. Wir wollen den Leuten zeigen, wie die Roosters ticken und was diesen Club so besonders macht“, sagt Roosters-Clubchef Wolfgang Brück. Die Iserlohn Roosters setzen mit diesem Schritt ein wichtiges Statement dafür, dass sie die Zeichen der Zeit erkannt haben: „Unsere Gesellschaft entwickelt sich rasant, umso wichtiger ist es, dass wir unsere Fans, Partner und letztlich die gesamte Eishockey-Community mit dem, was uns auszeichnet, noch enger an uns binden. Das funktioniert heutzutage am besten über Authentizität und möglichst individuelle Ansprache, da sehen wir diese einzigartigen Einblicke in unseren Club als hervorragende Möglichkeit. Wir wollen die Menschen dort draußen begeistern und dazu braucht man eben nicht immer das größte Budget oder eine Millionenstadt. Dazu braucht man in erster Linie Herz und Leidenschaft – und davon gibt es hier in jeder Ecke unglaublich viel, das wollen wir zeigen“, erklärt Roosters-Clubchef Wolfgang Brück die Gedanken, die hinter diesem einzigartigen Projekt stecken. Ihm ist bewusst, dass dieses ambitionierte Vorhaben ohne die Akzeptanz und Unterstützung der sportlichen Akteure, um die es in der Dokumentation hauptsächlich gehen wird, nicht möglich ist: „Unsere sportliche Leitung, das Trainer- und Betreuerteam und auch unsere Mannschaft haben dem Projekt nicht nur zugestimmt, sondern unterstützen es auch in einem außergewöhnlichen Maße, weil sie die Bedeutung und die Möglichkeiten, die diese Dokumentation mit sich bringt, verstanden haben. Wir haben bereits einige Drehtage im Trainingslager in Kitzbühel hinter uns und man kann allen Beteiligten für die Art und Weise, in der sie das Thema angegangen sind, nur ein großes Kompliment aussprechen“, freut sich Brück.
![]() 4:1! Eispiraten ziehen gegen Bayreuth ins Wohnbau Cup Finale ein - Westsachsen mit verdientem Halbfinalsieg gegen Süd-Oberligisten (DEL2) Die Eispiraten Crimmitschau haben das Finalticket für den Wohnbau Cup 2023 in Essen gezogen! Die Westsachsen setzten sich in der heutigen Halbfinalbegegnung gegen den Süd-Oberligisten Bayreuth mit 4:1 durch und kämpfen am Sonntagabend (03.09.2023 – 18.30 Uhr) um den ersten Titel der Saison. Gegner werden dann die Krefeld Pinguine sein, welche sich bereits am Freitagabend gegen die Gastgeber aus Essen durchgesetzt haben. Ohne Jannis Kälble (angeschlagen), Henri Kanninen, Christian Schneider und Co-Trainer Esbjörn Hofverberg (Erkältung), dafür aber mit den Chemnitzern Kevin Kopp, Tobias Werner und Jean-Luc Töpker, ging es für die Eispiraten nach Essen zum zweiten Halbfinalspiel gegen die Bayreuth Tigers. Dort machte der DEL2-Club schnell klar, wohin die Reise gehen sollte – nämlich ins Finale. So war es Tobias Lindberg, der nach sechs Minuten einen Pass von Vinny Saponari verwerten konnte und zum frühen 1:0 einschoss. Die Eispiraten blieben das spielbestimmende Team, konnten in der Folge aus mehreren guten Möglichkeiten aber lange kein Kapital schlagen. Erst im zweiten Durchgang sollte die Führung ausgebaut werden. So war es Max Balinson, der in numerischer Überzahl viel Platz und Zeit hatte und den Puck mit seinem Handgelenkschuss humorlos unter den Giebel bugsierte – 2:0 (33.). Nur wenige Sekunden später schlugen die Crimmitschauer dann erneut zu. Tamás Kánya bediente Willy Rudert, der frei vor Tigers-Goalie Kai Kristian zum 3:0 einschoss (33.). Zwar konnten die Bayreuther in Person von Lars Bergbauer kurz vor der Pausensirene zum 1:3 verkürzen (39.), doch die Westsachsen ließen sich auch im dritten Durchgang nicht die Butter vom Brot nehmen. So war es Vinny Saponari, der nur zwei Minuten nach dem Wiederbeginn zum 4:1 einschoss und mit seinem Powerplaytor so auch für den Endstand sorgte (42.). Am morgigen Sonntagabend treffen die Schützlinge von Jussi Tuores ab 18.30 Uhr schließlich auf die Krefeld Pinguine und kämpfen im Finale um den ersten Titel der Saison. Bereits um 15.00 Uhr kämpfen die Gastgeber aus Essen sowie die Bayreuth Tigers um den dritten Platz.
![]() Munteres Scheibenschießen - Deggendorfer SC vs. Selber Wölfe 5:8 (2:3; 1:5; 2:0) (DEL2) Nachdem das Spiel nach den ersten 20 Minuten noch relativ ausgeglichen war, zogen die Wölfe im zweiten Spielabschnitt deutlich davon. Im letzten Drittel schalteten die Wölfe einen Gang zurück und die Gastgeber kamen – auch begünstigt durch viele Strafen gegen Selb – noch einmal auf drei Tore heran. Letztendlich war der Sieg und damit der Finaleinzug für die Wölfe durchaus verdient. Der morgige Gegner wird zwischen den Heilbronner Falken und den Unterland Cavaliers ausgespielt. Bereits im ersten Drittel fielen die Tore wie reife Früchte. Den Beginn machte nach 22 Sekunden Miglio, der aus der eigenen Verteidigungszone von McNeill geschickt wurde und die Scheibe durch Eisenhuts Hosenträger zum 0:1 versenkte. Doch nur eineinhalb Minuten später stellte Stloukal nach Vorarbeit von Miculka den Spielstand auf 1:1. In der 4. Spielminute war es dann Wölfe-Stürmer Gelke, der sich gegen einen Deggendorfer Verteidiger durchtankte und die Scheibe am jungen Deggendorfer Goalie vorbei zum 1:2 einnetzte. Nun beruhigte sich das Spiel etwas. Selb die dominierende Mannschaft, die zwischenzeitlich durch Kruminsch noch mit einem Pfostentreffer aufwarten konnte. Doch auch die Deggendorfer tauchten ein ums andere Mal gefährlich vor Bitzer auf, vor allem wenn der frühere Selber Miculka auf dem Eis stand. Der technisch starke Deutsch-Tscheche war es dann auch, der in der 17. Minute den Selber Torhüter narrte und für die Gastgeber ausglich. 50 Sekunden später sorgte Knackstedt mit einem strammen Schuss für die erneute Wölfe-Führung. Ob der Puck tatsächlich hinter der Torlinie war, muss allerdings nach Studium der Videobilder bezweifelt werden. Im zweiten Spielabschnitt agierten die Selber Wölfe etwas konzentrierter in der Defensive und setzten in der Offensive einige Wirkungstreffer. Bereits 21 Sekunden nach der Pause ließ Leitwolf Hördler sein Rudel jubeln: Der Schuss von der blauen Linie rutschte dem Deggendorfer Goalie zum 2:4 durch. Durch weitere Treffer von Peter (in Überzahl) und McNeill zogen die Wölfe zwischenzeitlich mit 2:6 davon. Als Vantuch die Strafbank drückte, verkürzte Stloukal mit einem strammen Schuss auf 3:6. Davon unbeeindruckt setzten die Wölfe weiter in der Offensive ihre Akzente: Miglio stellte in der 30. Minute nach schöner Vorarbeit von McNeill auf 3:7, ehe Hördler kurz vor der Pausensirene bei zahlenmäßiger Überlegenheit von der blauen Linie gar das 3:8 erzielte. Im letzten Drittel schalteten die Selber Wölfe einen Gang zurück. Dies wussten die Gastgeber, die trotz des zwischenzeitlich hohen Rückstands nicht aufsteckten, auszunutzen. In der 42. Minute nutzte Dusek eine Hinausstellung gegen Vantuch zum 4:8. Nachdem in der 47. Bitzer hervorragend gegen Dusek pariert hatte, spielten sich vogelwilde Szenen ab. Selb agierte in Unterzahl und kam innerhalb weniger Sekunden durch Knackstedt, Miglio und Schwamberger durch Alleingänge zu Torchancen. Zweimal reagierte Eisenhut hervorragend, Miglio zog die Scheibe am Tor vorbei. Den Schlusspunkt setzte Gulda, der den vielen Verkehr vor Bitzer ausnutzen konnte, zum 5:8.
![]() LAUSITZER FÜCHSE AUF REKORDKURS - 981 DAUERKARTEN WURDEN BISHER VERKAUFT (DEL2) Noch nie in der Geschichte der Lausitzer Füchse war das Interesse an einer Dauerkarte so groß, wie vor dieser Saison. Bisher konnten 981 Dauerkarten an den Mann oder die Frau gebracht werden. Das ist nicht nur Spitze, das ist Rekord. Nachdem im letzten Jahr schon über 800 Dauerkarten verkauft werden konnten, ist dies noch einmal für diese Saison eine enorme Steigerung. Das zeigt das große Interesse am Eishockey in Weißwasser und in der ganzen Region. Denn viele der Dauerkartenbesitzer und -besitzerinnen kommen aus dem Weißwasseraner Umland oder legen noch größere Entfernungen zurück - und das entsprechend zu jedem Heimspiel der Füchse. Noch läuft der Verkauf der Jahrestickets, demnach kann die magische Marke von 1.000 Dauerkarten geknackt werden. Für alle kurzentschlossenen Fans gibt es die Möglichkeit, sich ihre Dauerkarte über den Ticket-Onlineshop oder über das Dauerkartenformular zu sichern. Die gesamte Organisation der Lausitzer Füchse ist dankbar über die zunehmende Unterstützung der treuen Anhänger und Anhängerinnen. Gleichzeitig ist dieses große Interesse eine Bestätigung für die leidenschaftliche Arbeit aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, vor allem aber ein Vertrauen in die sportliche Entwicklung der Lausitzer Füchse.
![]() Erste sechzig Minuten für die Tigers - Bayreuth Tigers vs. Eispiraten Crimmitschau 1:4 (0:1, 1:2, 0:1) (OLS) Erstmals ging es für die Tigers in der Saisonvorbereitung gegen die Eispiraten Crimmitschau aufs Eis. Gegen den langjährigen Gegner in der DEL2 traf man beim Wohnbau Cup in Essen aufeinander. Dass man nach fünf Einheiten auf dem glatten Parkett noch nicht zu viel erwarten durfte, war bewusst. Trotz der überschaubaren Trainingsmöglichkeiten zeigten die Tigers in einigen Ansätzen bereits, dass auch gegen den höherklassigen Gegner, der bereits zum vierten Testspiel antrat, mithalten wollte, was zu großen Teilen gelang. Es dauerte einige Zeit, bis beide Teams sich gefunden hatten und nach einem recht zerfahrenen Beginn erste Tormöglichkeiten erspielten. Dies nutzten nach sechs gespielten Minuten die Sachsen, als Saporani den in der Mitte lauernden Lindberg bediente und dieser aus kurzer Distanz an Kristian vorbeikam. Auf Seiten der Wagnerstädter versuchten sich im Anschluss Stach, der sich durchsetzen konnte, sowie Bergbauer, der mit einem „Bauerntrick“ den Versuch unternahm aufs Scoreboard zu kommen. Reinig scheiterte kurz darauf aus der Ferne – ebenso wie auf der anderen Seite Thomas, der in Kristian seinen Meister fand. Zum Ende des Abschnitts musste - nachdem kurz zuvor in der gleichen Szene Schmidt bei einem schnellen Konter, den Crimmitschau mit vier Mann vortrug, sich in den Passweg legte – Samuel Schindler erstmals für die Tigers auf die Strafbank. Tölzer folgte diesem kurz vor dem Pausenpfiff beim Versuch die Scheibe aus der eigenen Zone zu chippen und diese über die Bande sprang. Aber auch mit drei Feldspielern blieben die Bayreuther stabil und gingen ohne weiteren Gegentreffer in die erste Pause. Zum Mittelabschnitt war Marvin Drothen alleine auf den Weg zum Tor der Eispiraten, konnte aber entscheidend gestört werden, bevor ein Schuss auf den Kasten erfolgte. Nachdem Schwarz und Verbeek gleichzeitig zum Abkühlen mussten und wenige Minuten später dann Schubert ebenfalls für zwei Minuten zum Pausieren gezwungen wurde, nutze Balinson die Gelegenheit in Überzahl mit einem strammen Schuss ins rechte obere Toreck zum 0:2. Nur gut 30 Sekunden später war es Rudert, der in der Mitte angespielt wurde und freistehend den Doppelschlag perfekt machte. Eine erste Möglichkeit Seitens der Tigers mit einem Mann mehr zu agieren bot sich nach 36 gespielten Minuten, die man jedoch nicht für sich nutzen konnte. Reinig versuchte sich zwei Mal in kurzer Abfolge mit Weitschüssen – ebenso wie Tiffels, der von der blauen Linie einen Versuch wagte. Von Erfolg war dann, als man wieder mit gleicher Anzahl von Akteuren auf dem Eis unterwegs war, die Bemühung von Bergbauer gekrönt, der sich in der Mitte positioniert hatte und das erste Tor der Tigers in dieser Saison erzielten konnte. Kurz nach Wiederanpfiff war es Elo, der dieses Mal auf die Strafbank wanderte und damit die Eispiraten in nummerische Überlegenheit brachte. Saponari war es, der aus halbrechter Position Maß nahm und zum 1:4 traf. Trotz des für die Tigers späten Trainingsbeginn und den wenigen Einheiten bisher baute man – auch konditionell – nicht ab und kam jetzt mehrfach zu Chancen. Bergbauer, Tölzer, der aus der Ferne vorbei zielte oder Stach, der sich an der blauen Linie mit einem eleganten Move durchgesetzt hatte, waren nah am zweiten Treffer. Als man in der Folge bei angezeigter Strafe lange der Scheibe nachlaufen musste, welche die Eispiraten flüssig laufen ließen, nochmals mit einem Foulspiel angezeigt wurde, wanderten mit Schubert und Bergbauer in der 54. Spielminute zwei Tigers-Akteure gleichzeitig auf die Strafbank – konnte aber mit nur drei Feldspielern den Gegner weitestgehend vom eigenen Gehäuse weghalten und ließ keinen Treffer mehr zu. Ein eigener Torerfolg blieb ebenfalls aus, auch wenn Schubert in aussichtsreicher Position zum Abschluss kam und Schaefer, nach einer Einzelaktion, zu hoch ansetzte. Damit geht es für die Tigers am morgigen Sonntag gegen die Moskitos Essen. Spielbeginn ist hier um 14:30 Uhr.
![]() Deggendorfer SC unterliegt den Selber Wölfen im Niemeier Haustechnik Cup (OLS) Auch in der zweiten Auflage des Niemeier Haustechnik Cups gab es für den Deggendorfer SC eine Niederlage zum Auftakt. Am Samstagnachmittag unterlag die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberger den Selber Wölfen vor 784 Zuschauern mit 5:8. Der Deggendorfer Übungsleiter musste im Spiel gegen die Wölfe erneut auf vier Leistungsträger verzichten. Neben Benedikt Schopper fehlte ebenso angeschlagen Timo Pielmeier. Nachdem sie zuletzt krankheitsbedingt fehlten, sind Thomas Greilinger und Silvan Heiß zwar bereits wieder gesund, ein Einsatz gegen die Oberfranken wäre allerdings zu früh gekommen. Die Hausherren starteten denkbar schlecht in die Partie. Nach nur 22 Sekunden brach Wölfe-Stürmer Miglio durch und traf zum frühen Führungstreffer für die Gäste. Doch der DSC hatte die richtige Antwort parat. In der zweiten Minute glich Petr Stloukal nach toller Kombination über Lukas Miculka und Antonin Dusek zum 1:1 aus. Es ging nun munter hin und her, denn 43 Sekunden später waren es erneut die Gäste, die jubelten. Über Außen tankte sich Richard Gelke durch und traf zur erneuten Selber Führung. In den folgenden Minuten flachte die Partie zwar etwas ab, dennoch erspielten sich beide Teams gute Möglichkeiten. Eine davon nutzte Lukas Miculka in der 17. Minute, als er Michael Bitzer im Selber Tor mit einem Schuss aus spitzem Winkel überraschte. Doch der Zweitligist ging noch vor der Pause erneut in Führung. Ebenfalls in der 17. Minute war es Jordan Knackstedt, der den Puck aus spitzem Winkel Richtung Tor brachte. Der Puck prallte vom Pfosten in die Ausrüstung von Louis Eisenhut, dennoch entschieden die Schiedsrichter auf Tor für die Wölfe zum 2:3, was gleichermaßen den Pausenstand nach 20 gespielten Minuten darstellte. Auch im zweiten Abschnitt erwischten der DSC einen rabenschwarzen Start ins Drittel und die Gäste zogen bis zur 26. Minute durch Treffer von Hördler (21.), Donat Peter (24.) und McNeill (26.) auf 2:6 davon. Zwar kamen die Deggendorfer in der 28. Minute durch einen Powerplaytreffer auf 3:6 heran, doch Miglio (30.) und erneut Hördler (40.) erhöhten noch vor der zweiten Pause auf 3:8. Im Schlussdrittel kam der Deggendorfer SC schließlich noch zu einigen Offensivaktionen. In der 42. Minute war es erneut ein Powerplaytreffer, dieses Mal durch Antonin Dusek, der zum 4:8 führte. Den Schlusspunkt setzte Tomas Gulda, der einen Schlenzer von der blauen Linie in der 58. Minute zum 5:8 Endstand ummünzte. Damit spielt der Deggendorfer SC am morgigen Abend um 18:30 Uhr um den dritten Platz im Niemeier Haustechnik Cup. Um 14:30 Uhr startet bereits das Finale, auch in dieser Saison mit Beteiligung der Selber Wölfe.
![]() Gelungener erster Test: Memmingen unterliegt Ravensburg knapp (OLS) Der erste Test ist absolviert und Coach Daniel Huhn dürfte zufrieden sein mit der Leistung seines Teams. Die Memminger machen ein gutes Spiel und kämpften sich gegen die Ravensburg Towerstars in die Partie zurück. Am Ende stand eine knappe 4:5 Niederlage gegen den DEL2-Meister, aus der man viele positive Ansätze mitnehmen konnte. Eine tolle Kulisse von über 1800 Zuschauern sah das erste Testspiel der Indianer, für die es schon am Mittwoch (19 Uhr) gegen den Schweizer Vertreter aus Arosa weitergeht. Im ersten Drittel merkte man den Teams den jeweiligen Stand in der Vorbereitung an. Ravensburg schon mit deutlichen mehr Spielen und den besseren Aktionen, Memmingen hingegen noch in der Findungsphase. Es dauerte nur bis zur 4.Minute als Robbie Czarnik zum 1:0 für die Towerstars abschloss. Die Gäste legten in der 9.Minute nach, erhöhten auf 2:0 und behielten im ersten Drittel die Oberhand. Doch Memmingen konnte trotzdem immer wieder gefährliche Nadelstiche in der Offensive setzen. Linus Svedlund verwandelte in der 15.Minute zum 1:2. Gegen Ende des ersten Drittels nutzten die Towerstars zwei Überzahlsituationen aus und schraubten das Ergebnis auf 4:1. Kurz nach der Pause legten die Blau-Weißen noch einen drauf zum 5:1 aus Sicht des Zweitligisten. Memmingen startete aber seine Aufholjagd und biss sich jetzt in die Begegnung. Matej Pekr sorgte prompt in Überzahl für die Antwort zum 5:2. Minuten später war es Jaro Hafenrichter, der im Zusammenspiel mit Matej Pekr das 5:3 erzielte. Die Treffer sorgten für Aufschwung bei den Indians, die noch auf 4:5 in diesem Drittel herankamen. Eddy Homjakovs verwandelte sehenswert per Penalty. Im letzten Drittel wurde das Spiel zunehmend ausgeglichener, trotz Ravensburger Spielvorteile. Der Kooperationspartner wirkte in seine Spielabläufen flüssiger und beschäftigte die Memminger Hintermannschaft und Marco Eisenhut ein ums andere Mal. Trotzdem hatten die GEFRO-Indians Möglichkeiten den Ausgleich zu erzielen. Trotz guter Chancen kurz vor Ende der Partie, blieb es beim Sieg für die Towerstars. Nach dem souveränen Auftakt in die neue Spielzeit, geht es in der kommenden Woche am Hühnerberg weiter. Die Indians testen dann doppelt. Am Mittwoch gastiert das starke Schweizer Team EHC Arosa um 19:00 Uhr in der Maustadt. Am Freitag kommt um 20:00 der EC Bregenzerwald aus Österreich nach Memmingen. Das Team aus Arosa läuft derzeit in der dritten Liga der Schweiz auf, gilt aber als einer der erfolg- und traditionsreichsten Clubs des Nachbarlandes. Der neunmalige Schweizer Meister hat bereits fünf Testspiele absolviert, von denen er vier gewinnen konnte. Für die Indians dürfte damit ein weiterer, anspruchsvoller Test anstehen. Tickets für beide Partien gibt es in der Vorbereitungsphase weiterhin zu vergünstigten Konditionen, diese können bereits online erworben werden.
![]() Ice Dragons gewinnen erstes Drachenduell - Knapper Sieg gegen Erfurt (OLN) Der Herforder Eishockey Verein hat auch sein zweites Testspiel in der Vorbereitung auf die anstehende Oberligasaison gewonnen. Gegen Ligakonkurrent Black Dragons Erfurt gab es in einem körperbetonten Duell einen knappen 3:2 (0:2/3:0/0:0)-Erfolg. Zwar hatten die Ice Dragons von Beginn an ein leichtes Übergewicht, jedoch wirkten die Chancen der Gäste zunächst deutlich gefährlicher. Während die Ostwestfalen im ersten Drittel vor dem Tor zu kompliziert agierten, schlug Erfurt eiskalt zu. Nach dem 1:0 durch Niklas Jakob (9.) erhöhte Tom Pauker in der 11. Minute auf 2:0, womit erstmals die Seiten gewechselt wurden. Im 2. Drittel drängte der HEV dann auf den Anschlusstreffer und schließlich brachte Dennis Gulda in der 30. Minute aus sehr spitzem Winkel die Hausherren wieder heran. Nach einer sehenswerten Kombination von Rudolfs Maslovskis auf Rustams Begovs glich dieser in der 37. Minute zum 2:2 aus. Herford nutzte nun die Gunst der Stunde und drehte das Spiel noch vor der letzten Pausensirene, als Dennis König mit einem verdeckten Schuss zum 3:2 traf (38.). Im letzten Spielabschnitt sahen die Zuschauer weiterhin eine umkämpfte Begegnung. Erfurt mühte sich um den Ausgleich, Herford versuchte hingegen den Abstand zu erhöhen. Letztlich blieb es jedoch beim knappen 3:2 für die Heimmannschaft, die die Schlussphase schadlos überstand.
![]() Ice Dragons zum Rückspiel nach Erfurt - Zweites Drachenduell für Herford (OLN) Der Herforder Eishockey Verein trifft in der Sonntagsbegegnung ein zweites Mal an diesem Wochenende auf die TecArt Black Dragons Erfurt. Allerdings geht es für die Ice Dragons dieses Mal nach Thüringen und somit steht das erste Auswärtsspiel der PreSeason für die Ostwestfalen auf dem Programm. Im Hinspiel am Freitag erlebten die Zuschauer eine knappe und körperbetonte Begegnung mit dem besseren Ende für den HEV. Beim 3:2-Erfolg sah Chefcoach Milan Vanek einige gute Ansätze, machte sich jedoch unmittelbar nach dem Spiel bereits Gedanken zum nächsten Trainingstag: „Da sind Dinge, die man als Trainer sofort registriert und die man sich sofort für die nächste Trainingseinheit notiert. Ich denke aber, dass sich die Fans auf unsere Reihen durchaus freuen dürfen.“ Erfurt wird sich nach der eigenen Saisoneröffnungsfeier am gestrigen Samstag mit Sicherheit vor eigener Kulisse für die Niederlage im Hinspiel revanchieren wollen und so wartet auf das Herforder Team ein heißer Tanz. Für alle Daheimgebliebenen wird die Begegnung live auf www.sprade.tv übertragen.
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